2013 - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West
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Special<br />
Verbrennungsmotoren, die sich laut Branchenmitteilung<br />
in Einfamilienhäusern zur<br />
Abdeckung der Spitzenlast mit einem Gasoder<br />
Ölbrennwertkessel kombinieren lassen.<br />
Mini-KWK hingegen erzeugen über einen<br />
Gasmotor gleichzeitig Strom und Wärme mit<br />
einem Gesamtwirkungsgrad von über 80 Prozent<br />
und gelten als interessante Alternative für<br />
Betriebe, Kliniken oder Mehrfamilienhäuser.<br />
Auch in Unternehmen des produzierenden Gewerbes<br />
gibt es erhebliche Einsparpotenziale: ca.<br />
15 bis 20 Prozent der Anlagen und Verfahren<br />
sind älter als zehn Jahre und vergeuden zu viel<br />
Energie. Das sorgt bei gleichzeitig steigenden<br />
Energiepreisen für erhöhten Kostendruck.<br />
Auch für diese Nutzer hält die ISH interessante<br />
Problemlösungen bereit: Brenner mit digitalem<br />
Feuerungsmanagement, Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung<br />
und eine Optimierung der<br />
Anlagensteuerung ersparen Betrieben mindestens<br />
ein Viertel an Energie und Kosten. Die<br />
Amortisation liegt in der Regel bei ein bis vier<br />
Jahren und ist daher hoch rentabel.<br />
Die Devise lautet: Nicht fossil oder regenerativ, sondern fossil plus regenerativ.<br />
Neu ist auf der ISH <strong>2013</strong> eine Informationsund<br />
Kommunikationsplattform für den technischen<br />
Anlagenbau und die Immobilienwirtschaft.<br />
Unter dem Titel „FIT - Forum für<br />
Immobilien, Energie und Technik“ präsentiert<br />
der Bundesindustrieverband Technische<br />
Gebäudeausrüstung (BTGA) anhand von<br />
Projekten und Best-Practice-Beispielen Wissenswertes<br />
rund um die Energiewende in der<br />
Immobilienwirtschaft.<br />
ISH „Water“: Nachhaltige<br />
designorientierte Badlösungen<br />
Besondere Akzente setzt die ISH in diesem<br />
Jahr auch im Sanitärbereich. Auf der Ostseite<br />
des Messegeländes präsentieren nationale und<br />
internationale Aussteller neue Design-Trends<br />
und moderne, auf heutige Verbraucherbedürfnisse<br />
und einen verantwortungsvollen Umgang<br />
mit der Ressource Wasser abgestimmte<br />
High-Tec.<br />
Die aktuelle Bad-Grundlagenstudie der GfK<br />
belegt, dass es in deutschen Privathaushalten<br />
hinsichtlich Bad-Größe, -Ausstattung und<br />
-Komfort nach wie vor beträchtlichen Handlungsbedarf<br />
gibt. Denn 57 Prozent der Be-<br />
GfK-Studie: 21,5 Millionen Erstbäder noch nicht renoviert<br />
Interessante Einblicke in die aktuelle Bedarfslage der<br />
Deutschen vermittelt die für 36,5 Millionen deutsche Privathaushalte<br />
repräsentative Bad-Grundlagenstudie 2011/2012,<br />
die von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im<br />
Auftrag der Vereinigung der Deutschen Sanitärwirtschaft<br />
erstellt wurde. Einige wichtige Ergebnisse:<br />
• 2011/2012 verfügte jeder deutsche Privathaushalt zumindest über<br />
ein Bad. Insgesamt stieg die Zahl der „Hauptbäder“ seit der<br />
letzten Umfrage in 2006 um über 2 auf 44,2 Millionen.<br />
• 21,5 Mio. Erstbäder wurden seit dem Bau bzw. Bezug des Hauses<br />
noch nicht renoviert. Ihr Durchschnittsalter beträgt fast zwei<br />
Jahrzehnte (19,2 Jahre). 27 % oder 5,8 Mio. Bäder sind sogar seit<br />
mehr als 25 Jahren „unberührt“.<br />
• Die Durchschnittsgröße der Bäder ist mit 7,8 Quadratmetern seit<br />
2006 unverändert geblieben. 28% (12,4 Millionen Erstbäder)<br />
haben noch nicht einmal die 6 Quadratmeter-Hürde genommen;<br />
27 % (knapp 12 Mio.) sind größer als 10 Quadratmeter.<br />
• Die Bäder werden von durchschnittlich 2 Personen genutzt,<br />
jedoch ist der Anteil der Ein-Personen-Bäder auf 41 Prozent<br />
gewachsen. Andererseits müssen sich in fast 7 Mio. Haushalten<br />
(19 %) drei und mehr Familienmitglieder das Bad teilen - mit<br />
entsprechendem Stress- und Frustpotenzial.<br />
• 40 % der Haushalte haben laut Studie ein separates WC bzw. eine<br />
Gästetoilette. Gut 50 % der Bäder verfügen über eine separate<br />
Dusche, 6 % über Urinale und 13 % über Bidets.<br />
• Kaufentscheidende Informationen bezogen die Befragten zu 70<br />
Prozent vom Installateur und zu 65 Prozent in Bad-Fachausstellungen.<br />
Auch beim Einbau anspruchsvoller, komplexer Produkte<br />
wie Whirlwannen, Heizkörper oder Duschsäulen setzten sie im<br />
Zeitraum 2009 - 2011 überwiegend auf handwerkliche Profi-Kompetenz.<br />
Und:<br />
• 83 % schätzen ein einheitliches Design im Bad, also Ausstattungsharmonie,<br />
wie sie Komplettbäder und Profi-Konzepte bieten.<br />
Das Wunschbad der Deutschen soll jedoch in erster Linie pflegeleicht<br />
(96 %) und zweckmäßig-funktional (90 %) sein.<br />
• Eine altersgerechte Ausstattung wünschen sich inzwischen 88<br />
Prozent der Befragten, aber nur 42 % ordnen diese Eigenschaft<br />
ihrem vorhandenen Bad zu. Und:<br />
• In den nächsten ein bis zwei Jahren planen laut Studie 4 Mio.<br />
Haushalte Anschaffungen im Bad. Dabei favorisieren 36 % bzw.<br />
1,4 Mio. eine komplette Renovierung. Gemeinsam mit Wohnzimmer<br />
und Küche liegt das Bad bei den Bundesbürgern vorn, wenn<br />
es um Wohnbereiche geht, die künftig (viel) wichtiger werden<br />
26 KH Aktuell // Nr. 117 //1/<strong>2013</strong>