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KH Aktuell - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West

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Splitter<br />

Qualifizierter Nachwuchs<br />

fehlt schon jetzt<br />

Der Fachkräftemangel bestimmte die Gespräche beim Businessbrunch der Wirtschafts-,<br />

Handwerks- und Arbeitgeberverbände im Industrieclub Grillo in Gelsenkirchen.<br />

Obwohl Gelsenkirchen zu unser aller Bedauern auf absehbare Zeit weiterhin unter hoher<br />

Arbeitslosigkeit leiden wird, fehlt in vielen Unternehmen heute schon der qualifizierte Berufsnachwuchs“,<br />

sagte Kreishandwerksmeister Holger Augustin bei seiner Begrüßung der Gäste. Es<br />

Business-Brunch im Industrieclub (v.l.): Raymond Opszalski,<br />

Dr. Christopher Schmitt (Arbeitgeberverbände <strong>Emscher</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>), Egbert Steich, Holger Augustin (<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>),<br />

Peter Schnepper und Roland Hundertmark (IHK).<br />

bedürfe daher intensiver Bemühungen und<br />

vieler guter Ideen, um die in dieser Region<br />

vorhandenen Potenziale für den Arbeitsmarkt<br />

zu nutzen. Bildung und Integration seien hier<br />

ebenso wichtig wie das frühzeitige Bemühen<br />

durch Praktika und Berufsinformation, jungen<br />

Menschen die notwendige Orientierung zu<br />

geben und den Weg in die berufliche Ausbildung<br />

zu ebnen.<br />

Holger Augustin: „Es muss nicht ein jeder<br />

versuchen, Hochschulprofessor zu werden.<br />

Wir benötigen genauso dringend Bäcker,<br />

Tischler, Elektriker, Fachleute im Handwerk,<br />

in Industrie, Handel, Verkehr und Dienstleistungen.“<br />

<strong>KH</strong> stellt EDV um<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> wird<br />

im Frühjahr 2014 die dringend<br />

erforderliche Erneuerung der<br />

EDV-Anlage vornehmen.<br />

Der technische Fortschritt und die<br />

damit zunehmend EDV-basierten<br />

Arbeitsabläufe führen schon seit<br />

geraumer Zeit zur Überlastung<br />

des vorhandenen Servers, der<br />

die unerlässliche elektronische<br />

Schnittstelle für die Geschäftsstellen<br />

in Gelsenkirchen und<br />

Bottrop darstellt. Nach fast zweijähriger<br />

Planungsphase steht nun<br />

ab Februar 2014 die Installation<br />

und Inbetriebnahme des neuen<br />

EDV-Systems an.<br />

„Konjunktur ist weiter auf Stabilitätskurs“<br />

„Die Konjunktur im Handwerk des Münsterlandes<br />

und der <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-Region ist<br />

weiter auf Stabilitätskurs, und zwar auf<br />

hohem Niveau.“ So kommentierte der<br />

Präsident der Handwerkskammer Münster,<br />

Hans Rath, die Ergebnisse der Herbst-<br />

Konjunkturumfrage der Kammer, an der<br />

sich 400 Betriebe beteiligten.<br />

Personal reduzieren (Herbst 2012: 8 Prozent).<br />

Die Prognosen lassen erkennen, dass<br />

mehr Betriebe als in den vergangenen<br />

Jahren einen hohen Beschäftigungsstand<br />

halten wollen. Die Betrachtung einzelner<br />

Branchen zeigt, dass die Bau- und Ausbauhandwerke<br />

die starke Konjunktur im<br />

privaten Wohnungsbau weiter spüren.<br />

Über alle Branchen hinweg bezeichnen<br />

88 Prozent der Unternehmen ihre<br />

Geschäftslage als „gut oder befriedigend“.<br />

Das ist der gleiche Wert wie im Herbst 2012<br />

– und auch im Herbst 2011 gab es diese<br />

Einschätzung. Betrachtet man nur die<br />

<strong>Emscher</strong>-Kippe-Region, liegt der Wert<br />

unverändert bei 84 Prozent.<br />

Weiterhin positiv ist der Beschäftigungssaldo:<br />

25 Prozent der befragten Betriebe<br />

konnten zusätzliche Arbeitskräfte einstellen<br />

(Herbst 2012: 23 Prozent), 13 Prozent mussten<br />

Im Bauhauptgewerbe und in den Ausbauhandwerken<br />

bezeichnen 48 beziehungsweise<br />

51 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage<br />

als „gut“. Leicht verbessert hat sich die<br />

insgesamt gute Lage in den Nahrungsmittelhandwerken<br />

(Fleischer, Bäcker, Konditoren),<br />

von einer leichten Verbesserung<br />

sprechen auch die Handwerke für den<br />

gewerblichen Bedarf, die zum Teil als<br />

Zulieferer für die Industrie arbeiten. Sehr<br />

differenziert ist die Situation im Kraftfahrzeuggewerbe.<br />

Vor einem Jahr bezeichneten<br />

39 Prozent der Betriebe ihre Lage als „gut“,<br />

jetzt sind es nur noch fünf Prozent. Dagegen<br />

stieg die Einschätzung „befriedigend“ von 42<br />

auf 75 Prozent.<br />

Die Erwartungen des Handwerks an die<br />

neue Bundesregierung formulierte Hans<br />

Rath in drei Punkten: Entschlossenes<br />

Handeln in der Energiepolitik, Stärkung der<br />

beruflichen Bildung, keine zusätzlichen<br />

Belastungen für Verbraucher und Betriebe.<br />

Fotos: Gerd Kaemper, Sparkasse Gelsenkirchen, Fotolia<br />

6 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013

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