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1. Semester / Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (reakk.) - KHSB

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<strong>1.</strong> <strong>Semester</strong> / <strong>Bachelorstudiengang</strong> <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> (<strong>reakk</strong>.)<br />

Stand: 23.08.2013<br />

Modul 01 – Historische und theoretische Grundlagen der <strong>Soziale</strong>n<br />

<strong>Arbeit</strong><br />

011101 Theorieansätze und Geschichte der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> im Überblick<br />

Bestmann<br />

Mi 12-13:30 Uhr<br />

Raum H 109<br />

SWS 2/P<br />

TN 120<br />

Vorlesung<br />

Der Überblick orientiert sich an zentralen historischen<br />

Entwicklungslinien der Theoriebildung und den grundlegenden<br />

Prämissen der Theorieansätze. Kontrastierende<br />

Theorieansätze und Denktraditionen der <strong>Soziale</strong>n<br />

<strong>Arbeit</strong> sowie ihre Entstehungsgeschichte werden dargestellt<br />

und kritisch diskutiert. Hierbei geht es um die Unterscheidung<br />

gegenüber Alltagstheorien, um die Bedeutung<br />

wissenschaftlicher Theorien für die <strong>Soziale</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> als eigenständige Profession und um die wechselseitig-reflexive<br />

Beziehung von Theorie und Praxis, auf<br />

die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> als Handlungswissenschaft angewiesen<br />

ist. Die Veranstaltung arbeitet dafür entlang theoriegeschichtlicher<br />

Stationen (z. B. Industrialisierung,<br />

erste deutsche Frauenbewegung, <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> im Nationalsozialismus,<br />

die Nachkriegsjahre, die sog. 1968er-<br />

Jahre bis hin zur Gegenwart) und arbeitet die Zusammenhänge<br />

zu ausgewählten, grundlegenden Theorien<br />

heraus, die die Entwicklung der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> maßgeblich<br />

prägen.<br />

Modul 03 – START-Werkstatt<br />

Im ersten und zweiten <strong>Semester</strong> befassen sich die Studierenden in wöchentlich stattfindenden<br />

ganztägigen <strong>Arbeit</strong>sgruppen mit einer für die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> relevanten Themenstellung.<br />

Die <strong>Arbeit</strong>sgruppen haben Werkstattcharakter. Jede START-Werkstatt greift ein<br />

anderes Thema der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> auf, mit dem sich die Studierenden in Kleingruppen<br />

entlang selbst erarbeiteter Fragestellungen mittels selbst gewählter Methoden befassen.<br />

Am Ende präsentieren sie ihr Vorgehen und ihre Ergebnisse bei einer hochschulöffentlichen<br />

Veranstaltung.<br />

So lernen die Studierenden exemplarisch Fragestellungen, Praxisfelder und Vorgehensweisen<br />

der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> kennen. Zudem werden sie in wesentliche Grundlagen wissenschaftlichen<br />

<strong>Arbeit</strong>ens eingeführt und lernen an konkreten Aufgabenstellungen die<br />

Beiträge verschiedener Fach- und Bezugswissenschaften zu berücksichtigen.<br />

Im Anschluss an die Theorievermittlung<br />

(10-13:30 Uhr)<br />

wird die jeweilige START-Werkstatt als Tutorium fortgesetzt (14-17:30 Uhr).<br />

031101 START-Werkstatt – Teil 1<br />

Karges


<strong>KHSB</strong> – Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013-2014<br />

Do 10-17:30 Uhr<br />

Raum S 313<br />

SWS 8/P<br />

TN 18<br />

Seminar/Tutorium<br />

031102 START-Werkstatt – Teil 1<br />

Gries<br />

Do 10-17:30 Uhr<br />

Raum S 213<br />

SWS 8/P<br />

TN 18<br />

Seminar/Tutorium<br />

031103 START-Werkstatt – Teil 1<br />

Seus<br />

Do 10-17:30 Uhr<br />

Raum S 203<br />

SWS 8/P<br />

TN 18<br />

Seminar/Tutorium<br />

031104 START-Werkstatt – Teil 1<br />

Ortmann<br />

Do 10-17:30 Uhr<br />

Raum S 302<br />

SWS 8/P<br />

TN 18<br />

Seminar/Tutorium<br />

031105 START-Werkstatt – Teil 1<br />

Nachtigall<br />

Do 10-17:30 Uhr<br />

Raum S 303<br />

SWS 8/P<br />

TN 18<br />

Seminar/Tutorium<br />

031106 START-Werkstatt – Teil 1<br />

Riede<br />

Do 10-17:30 Uhr<br />

Raum S 103<br />

SWS 8/P<br />

TN 18<br />

Seminar/Tutorium<br />

031107 START-Werkstatt – Teil 1<br />

Häseler-Bestmann<br />

Do 10-17:30 Uhr<br />

Raum S 102<br />

SWS 8/P<br />

TN 18<br />

Seminar/Tutorium<br />

Modul 05 – Konzepte sozialprofessionellen Handelns I<br />

2


<strong>KHSB</strong> – Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013-2014<br />

051101 Einführung in Konzepte sozialprofessioellen Handelns<br />

Ortmann/Pfrogner/<br />

Bestmann/Wright/<br />

Straßburger/Höyng/<br />

Nachtigall<br />

Mo 12-13:30 Uhr<br />

Raum H 109<br />

SWS 2/P<br />

TN 120<br />

Ringvorlesung<br />

Im Rahmen einer Ringvorlesung wird ein grundlegender<br />

Überblick über zentrale handlungsleitende Konzepte<br />

<strong>Soziale</strong>r <strong>Arbeit</strong> in ihrer Verbindung von <strong>Arbeit</strong>sprinzipien,<br />

Methoden und Verfahren gegeben. Ausgehend<br />

von den Entstehungskontexten im Feld der <strong>Soziale</strong>n<br />

<strong>Arbeit</strong> und ihrer handlungspraktischen Umsetzung in<br />

exemplarischen <strong>Arbeit</strong>sfeldern werden Konzepte sozialprofessionellen<br />

Handelns hergeleitet.<br />

Modul 07 – Ästhetische Bildung in der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong><br />

071101 Kunst und Kultur als soziale Ressourcen<br />

Reese<br />

Di 14-15:30 Uhr<br />

Raum H 209<br />

SWS 1/P<br />

TN 120<br />

Vorlesung<br />

(Die Vorlesung<br />

findet in der 2.-7.<br />

Lehrwoche statt:<br />

22.10.-26.1<strong>1.</strong>13 -<br />

am 15.10.13 entfällt<br />

die Vorlesung<br />

– d.h. Beginn:<br />

22.10.13!!!)<br />

In der ästhetischen Bildung und Praxis werden die verschiedenen<br />

Ausdrucksmedien als Quellen des Erkennens,<br />

des Anwendens und des Reflektierens beschrieben.<br />

Ob es die ästhetischen Phänomene des Alltags,<br />

der visuellen Massenmedien oder die Aspekte der zeitgenössischen<br />

Kulturpraxis und Kunst betrifft, die besondere<br />

Qualität ästhetischer Kommunikation und Interaktionsprozesse<br />

ist gefragt.<br />

Zur Erprobung und Einübung der eigenen kulturellen<br />

Identität bieten kulturelle dialogische Verfahren Spielräume,<br />

das erfahrungsbezogene Lernen zu stärken.<br />

Kulturelle Dialoge erleichtern die Erreichbarkeit von<br />

Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen und<br />

älteren Menschen und bieten eine Erweiterung der<br />

Handlungsmöglichkeiten im sozialen Feld. Studierende<br />

lernen im Rahmen einer Einführungsvorlesung und in<br />

praktischen Übungen verschiedene kulturelle und<br />

künstlerische Ausdrucksmedien und Interventionen<br />

kennen.<br />

Auf der Grundlage der theoretischen Ausführungen der Vorlesung besteht in<br />

anschließenden Übungen die Möglichkeit, praktische Umsetzungen in verschiedenen<br />

ästhetischen Bereichen kennen zu lernen.<br />

Die Zuordnung zu den angebotenen Übungen erfolgt im Losverfahren;<br />

Aushandlungen zum Tausch der Übungen sind in begründeten<br />

Ausnahmen in Absprache mit Frau Prof. Reese möglich.<br />

071102 Übungsseminar – Gestaltung<br />

Reese<br />

(Das Seminar findet in der 8. bis 14. Lehrwoche<br />

Di 14-15:30 Uhr statt, d.h. 03.12.13 – 28.0<strong>1.</strong>14)<br />

Raum S 103<br />

SWS 1/P<br />

TN 24 / Seminar<br />

071103 Übungsseminar – Theater<br />

3


<strong>KHSB</strong> – Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013-2014<br />

Dietz-Bester<br />

07.12.13 und<br />

1<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong>14.<br />

jew. 9-15:30 Uhr<br />

Raum S 113<br />

SWS 1/P<br />

TN 24 / BS<br />

071104 Übungsseminar – Bildnerische Gestaltung<br />

Berberich<br />

13. u. 14.12.13<br />

jew. 9-15:30 Uhr<br />

Raum S 212<br />

SWS 1/P<br />

TN 24 / BS<br />

071105 Übungsseminar – Literatur<br />

Hanusch<br />

Di 14-15:30 Uhr<br />

jew. 9-15:30 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 1/P<br />

TN 24/ Seminar<br />

071106 Übungsseminar – Clown<br />

Majoros<br />

10. u. 1<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong>14<br />

jew. 9-15:30 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 1/P<br />

TN 24 / BS<br />

071107 Übungsseminar – Rhythmik<br />

Armenious<br />

14.12.13 und<br />

18.0<strong>1.</strong>14<br />

jew. 9-15:30 Uhr<br />

Raum Aula<br />

SWS 1/P<br />

TN 24 / BS<br />

(Das Seminar findet in der 8. bis 14. Lehrwoche<br />

statt, d.h. 03.12.13 – 28.0<strong>1.</strong>14)<br />

Modul 12 – Sozialpolitische und ökonomische Grundlagen <strong>Soziale</strong>r<br />

<strong>Arbeit</strong><br />

Baustein 12.1 <strong>Soziale</strong>r Rechtsstaat/System sozialer Sicherung<br />

121201 <strong>Soziale</strong>r Rechtsstaat/System sozialer Sicherung<br />

Keck<br />

Di 8:15-9:45 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 2/P<br />

TN 30<br />

Seminar<br />

In diesem Seminar soll das grundsätzliche politische<br />

Verständnis von Staat und Gesellschaft, von Demokratie<br />

als Staatsform und von den Strukturelementen des<br />

sozialen Rechtsstaates entwickelt werden. Insbesondere<br />

geht es um die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte<br />

des Sozialstaat- bzw. Wohlfahrtsstaates unter<br />

4


<strong>KHSB</strong> – Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013-2014<br />

Berücksichtigung der <strong>Soziale</strong>n Frage sowie der aktuellen<br />

Ausgestaltung und politischer Gestaltungsalternativen<br />

des deutschen Systems <strong>Soziale</strong>r Sicherung, also der<br />

Absicherung gegen die großen gesellschaftlichen, sozialen<br />

Risiken wie z.B. Altersarmut, Krankheit oder <strong>Arbeit</strong>slosigkeit.<br />

121202 <strong>Soziale</strong>r Rechtsstaat/System sozialer Sicherung<br />

Keck<br />

Kommentierung siehe unter 121201<br />

Di 12-13:30 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 2/P<br />

TN 25<br />

Seminar<br />

121203 <strong>Soziale</strong>r Rechtsstaat/System sozialer Sicherung<br />

Wurtzbacher Kommentierung siehe unter 121201<br />

Di 8:15-9:45 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 2/P<br />

TN 25<br />

Seminar<br />

121204 <strong>Soziale</strong>r Rechtsstaat/System sozialer Sicherung<br />

Wurtzbacher Kommentierung siehe unter 121201<br />

Di 12-13:30 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 2/P<br />

TN 25<br />

Seminar<br />

Modul 13 – Soziologische Grundlagen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong><br />

Dieses Modul wird in vier Parallelseminaren durchgeführt und durch die Modulprüfung<br />

am Ende des <strong>1.</strong> <strong>Semester</strong>s (!) abgeschlossen. Die vier Lehrenden bieten ihr jeweiliges<br />

Seminar mit denselben soziologischen Grundbegriffen und Denkfiguren im Modulbaustein<br />

M 13.1 an, setzen aber im vertiefenden Seminar (Modulbaustein M 13.2) unterschiedliche<br />

inhaltliche Schwerpunkte zur Einbettung und Anwendung ihrer jeweiligen<br />

Perspektive. Das bedeutet für die Studierenden, zwischen diesen vier Angeboten zu<br />

wählen.<br />

Die Soziologie bietet als Bezugswissenschaft der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> Erklärungen sowie<br />

Handlungs- und Reflexionswissen an. Soziologische Theorien helfen, soziale Probleme zu<br />

identifizieren, den Prozess ihrer Konstruiertheit nachzuzeichnen und sie hinsichtlich ihrer<br />

Verursachungsfaktoren zu deuten. Soziologie als kritische Wissenschaft beschäftigt sich<br />

darüber hinaus mit <strong>Soziale</strong>r <strong>Arbeit</strong> als „organisierter Hilfe“ und reflektiert die Ambivalenz<br />

von Hilfe und <strong>Soziale</strong>r Kontrolle.<br />

Im Modulbaustein M 13.1 werden die Grundlagen erarbeitet:<br />

5


<strong>KHSB</strong> – Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013-2014<br />

Erfahrungswissenschaftliche und lebensweltorientierte Zugänge zum Verständnis<br />

menschlichen Sozialverhaltens (Mehrebenenmodell; Lebensverlaufsmodell);<br />

<strong>Soziale</strong> Konsequenzen des demografischen Wandels zur postmodernen Gesellschaft<br />

(Individualisierung); Sozialstruktur Deutschlands;<br />

<strong>Soziale</strong> Ungleichheit (horizontale und vertikale Dimensionen) mit ihren Auswirkungen<br />

auf Lebensbedingungen und Chancen; strukturelle Effekte sowie Denkfiguren von<br />

(positiven wie negativen) kumulativen Strukturverbindungen;<br />

Funktionen von Familie im gesellschaftlichen Kontext; Wandel der privaten Beziehungen,<br />

der Geschlechterverhältnisse und Wandel von Kindheit und Jugend; Sozialkapital<br />

Grundkenntnisse von Sozialisation, Identität, sozialem Status und sozialer Rolle<br />

Grundkenntnisse von Theorien zu Devianz und Stigmatisierung<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte der vier parallel angebotenen Seminare sind wie<br />

folgt:<br />

131101<br />

132101<br />

Soziologische Grundlagen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> mit besonderem Akzent<br />

auf Familie und Sozialisation<br />

Bertram<br />

Mi 8:30-11:45 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 4/P<br />

TN 35<br />

Seminar<br />

Familie als zentrale Form der privaten Beziehungen<br />

(Mikrosystem) leistet bei hoher Intimität und emotionaler<br />

Dichte für ihre Mitglieder Schutz, Sicherheit und<br />

Verlässlichkeit in emotionaler, sozialer und ökonomischer<br />

Hinsicht und für die Kinder Sozialisation und Platzierung;<br />

zugleich ist sie zentraler Ort für die Generierung<br />

von (gesellschaftlichem) Sozialkapital. Die pluralen<br />

familialen Formen werden diskutiert vor dem Hintergrund<br />

gewandelter gesellschaftlicher Bedingungen.<br />

Darüber hinaus wird das familiäre Milieu als Kontext<br />

erarbeitet, in dem sich die menschliche Persönlichkeit<br />

zu ihrer Identität entwickelt, dies mit den Konzepten<br />

von Bindung und Zugehörigkeit, moralischem Bewusstsein,<br />

Sprache, Leistungsorientierung und Schulerfolg,<br />

sowie Geschlechtsidentität. Daraus lassen sich zugleich<br />

Thesen formulieren über die notwendigen Sozialisationsbedingungen<br />

in außerfamiliären Kontexten.<br />

131102<br />

132102<br />

Soziologische Grundlagen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> mit besonderem Akzent<br />

auf Jugend und Jugendkulturen<br />

Gries<br />

Mi 8:30-11:45 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 4/P<br />

TN 35<br />

Seminar<br />

Die Studierenden sollen den Blick auf die gesellschaftliche<br />

Bedingtheit des Jugenddaseins und die eigenständige<br />

Gruppenbildung und „Bewegung“ der Jugend in<br />

einer bestimmten Zeit und Kultur richten und somit die<br />

jeweiligen Verschiedenheiten jugendlichen Lebens- und<br />

Bewusstseins erkennen. Hierzu werden sie mit relevanten<br />

jugendsoziologischen Teilinformationen und Zusammenhängen<br />

vertraut und erhalten einen Überblick<br />

über unterschiedliche Generationsgestalten, geläufige<br />

Jugendbilder, ausgewählte soziologische und sozialpsychologische<br />

Jugendtheorien, Jugendforschungen und<br />

6


<strong>KHSB</strong> – Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013-2014<br />

Jugendkulturen. Es soll differenziert die gesellschaftliche<br />

Gruppenbildung mit eigenen Erfahrungs- und Erlebnisräumen<br />

und Jugend als Altersgruppe dargestellt<br />

werden. Diese variieren nach den Inhalten und „Szenen“<br />

und „Stilen“ (und zugehörigen sog. „Accessoires“),<br />

der Größe und altersgemäßen Besonderheiten,<br />

der latenten oder auch offenen aggressiven Abgrenzungen<br />

und Abweichungen von der Lebenswelt der<br />

Erwachsenen, ihren kulturellen und politischen Standards.<br />

Es sollen theoretische und praktische Fragen zur<br />

Jugend in einem größeren Zusammenhang gesehen<br />

und beurteilt werden für die pädagogische <strong>Arbeit</strong> mit<br />

Jugendlichen.<br />

131103<br />

132103<br />

Soziologische Grundlagen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> mit besonderem Akzent<br />

auf Abweichendem Verhalten und Stigmaprozessen<br />

Seus<br />

Mi 8:30-11:45 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 4/P<br />

TN 35<br />

Seminar<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> kann als Bearbeitung sozialer Probleme<br />

beschrieben werden; damit kommt der Kategorie „Abweichendes<br />

Verhalten“ eine zentrale Bedeutung zu.<br />

<strong>Soziale</strong> Probleme basieren auf der Wahrnehmung von<br />

Abweichungen von der „Normalität“ gesellschaftlicher<br />

Lebenspraxis; sie zeigen sich als Ergebnisse gesellschaftlicher<br />

Definitions- und Aushandlungsprozesse. Abweichung<br />

stellt im soziologischen Sinn keine absolute Kategorie<br />

dar, sondern ist „relativ“ in Abhängigkeit vom<br />

sozialen Kontext zu deuten. Unter dieser Perspektive<br />

werden die konkreten Phänomene, wie Kriminalitätsdaten<br />

und ihre Quellen (z.B. PKS), Kinder- und Jugenddelinquenz,<br />

Abweichung der Angepassten, Gewalt,<br />

Rechtsextremismus, Geschlecht und Abweichung anhand<br />

aktueller empirischer Erkenntnisse behandelt sowie<br />

relevante Theorien zu ihrer Erklärung vorgestellt.<br />

131104<br />

132104<br />

Soziologische Grundlagen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> mit besonderem Akzent<br />

auf <strong>Soziale</strong>r Ungleichheit und <strong>Arbeit</strong><br />

Stuhr<br />

Mi 8:30-11:45 Uhr<br />

Raum s.A.<br />

SWS 4/P<br />

TN 35<br />

Seminar<br />

<strong>Arbeit</strong>, und zwar genauer Erwerbsarbeit, spielt für die<br />

Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen immer noch<br />

eine entscheidende Rolle, vielleicht sogar mehr als jemals<br />

zuvor. <strong>Soziale</strong> Ungleichheit wird somit über die<br />

Teilnahme bzw. die Nichtteilnahme am Erwerbsprozess<br />

subjektiv erfahrbar. Und die soziale Ausgrenzung bedeutet<br />

mehr als sehr eingeschränkte finanzielle Mittel,<br />

sondern darüber hinaus die kulturelle, soziale und persönliche<br />

Ausgrenzung bis zum subjektiv wahrgenommenen<br />

Scheitern. So können auch die sozialen Sicherungssysteme,<br />

wie etwa Hartz IV, dieses Erleben nicht<br />

„erträglich“ machen, sondern sichern „nur“ das Überleben<br />

innerhalb der wohlhabenden <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft.<br />

7


<strong>KHSB</strong> – Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2013-2014<br />

Modul 14 – Anthropologie der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong><br />

141101 Einführung in die anthropologische Grundlegung<br />

Lob-Hüdepohl<br />

Di 10-11:30 Uhr<br />

Raum H 209<br />

SWS 2/P<br />

TN 120<br />

Vorlesung<br />

Jede professionelle <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> ist durch ihr Menschenbild<br />

geprägt. Eine Anthropologie reflektiert diese<br />

Grundlagen insbesondere vor dem Hintergrund philosophischer<br />

Bestimmung dessen, was den Menschen zu<br />

Menschen macht. Die Vorlesung greift wichtige Grundvollzüge<br />

menschlicher Existenz, wie sie besonders auch<br />

im Handlungsfeld <strong>Soziale</strong>r <strong>Arbeit</strong> wirksam und zum<br />

Gegenstand werden, auf und entfaltet sie im Lichte<br />

(sozial-)philosophischer Theorien und Reflexionen. Folgende<br />

Existenzvollzüge bilden die Schwerpunkte:<br />

Widerfahren – Verhalten – Handeln<br />

Freiwerden und Verantworten<br />

Individuell und gemeinsam<br />

Geistig und leibhaftig<br />

Anfang und Ende menschlichen Lebens<br />

Lieben und Hassen<br />

Verschulden und Vergeben<br />

Sterben – Erinnern – Gedenken<br />

Leiden – Klagen – Hoffen<br />

Modul 16 – Rechtliche Grundlagen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong><br />

161101 Einführung in die rechtlichen Grundlagen <strong>Soziale</strong>r <strong>Arbeit</strong><br />

Bernzen<br />

Mo 10-11:30 Uhr<br />

Raum H 109<br />

SWS 2/P<br />

TN 120<br />

Vorlesung<br />

Gegenstand der Veranstaltung ist die Vermittlung von<br />

Grundlagen juristischen Denkens, es geht dabei um die<br />

friedensschaffende Funktion des Rechts, die Entstehung<br />

des Rechts und dessen Quellen, gerichtliche Verfahren<br />

und den Methoden der Rechtsanwendung, die Organisation<br />

des Staates, die Grenzen seiner Macht, seine<br />

Aufgaben, Leistungen und seinen Schutz für Bürgerinnen<br />

und Bürger und schließt mit der Frage nach der<br />

Autonomie der Personen im Recht.<br />

.<br />

8

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