Rudolf von Westerburgoder Das Pettermännchen - Kiefersfelden
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und Brannenburg angefordert werden, die uns bis ca. 18.00 Uhr<br />
unterstützten. Der gesamte Hochwassereinsatz dauerte bis zum<br />
04.06.2013 um ca. 0.30 Uhr. Die letzten eingesetzten Pumpen<br />
wurden aber erst am 10. Juni zurückgenommen. Während dieses<br />
Zeitraums wurden die Einsatzstellen, die den Hauseigentümern<br />
übergeben wurden, immer wieder betreut.<br />
Am 04.06.2013 wurde um 09.00 Uhr mit den Aufräumarbeiten<br />
und der Reinigung der eingesetzten Geräte begonnen, bevor gegen<br />
16.20 Uhr die Anforderung <strong>von</strong> der Kreisbrandinspektion zur Hilfe<br />
im Überflutungsgebiet Rosenheim-Oberwöhr einging. Zusammen<br />
mit einem Feuerwehrhilfskontingent aus dem Inntal wurden bis<br />
spät in die Nacht überflutete Keller ausgepumpt. Am nächsten<br />
Morgen wurden mit den anderen Feuerwehren die Hilfsmaßnahmen<br />
bis zum Abend fortgeführt.<br />
Insgesamt waren in <strong>Kiefersfelden</strong> 55 Mann, 16 Mann aus<br />
Mühlbach und 55 Mann aus Fischbach, Brannenburg, Flintsbach<br />
und Degerndorf im Einsatz. Es wurde an 54 Einsatzstellen in <strong>Kiefersfelden</strong><br />
und 9 Einsatzstellen in Rosenheim Hilfe geleistet, dabei<br />
waren 1812 Einsatzstunden zu erfassen. Zur Spitzenzeit waren 23<br />
Pumpen gleichzeitig eingesetzt. Nach den Bildern aus Kolbermoor<br />
und Rosenheim können wir sagen, dass <strong>Kiefersfelden</strong> nochmals mit<br />
einem blauen Auge da<strong>von</strong> gekommen ist. Besonders bewährt hat<br />
sich auch das Sandsacklager mit 4500 Säcken. Ohne diesen Vorrat<br />
hätte in so kurzer Vorlaufzeit keine so schnelle Verbauung an den<br />
Hochwasserbrennpunkten erfolgen können.<br />
Besonderer Dank gilt auch den freiwilligen Helfern bei der<br />
Sandsackabfüllung, den Helfern beim Verbringen der Sandsäcke<br />
mit ihren Privatfahrzeugen und allen beteiligten behilflichen<br />
Privatpersonen. Ein Großer Dank gilt auch der Familie Pfeiffer<br />
und Albert Kurz für die hervorragende Verpflegung während der<br />
Einsatzzeit.<br />
Außer den Hochwassereinsätzen waren natürlich auch noch<br />
weitere Einsätze in letzter Zeit abzuarbeiten. So musste am 05.<br />
Mai ein nach einem Gewitter mit Starkregen vollgelaufener Keller<br />
ausgepumpt werden. Am 16. Mai wurde eine Brandschutzbegehung<br />
bei Gut Häusern durchgeführt. Ölspur war das Einsatzstichwort am<br />
03.06.2013 um 14.43 Uhr. Hier galt es eine ca. 1 Kilometer lange<br />
Spur mit Bioversal zu beseitigen. Am 06.06.2013 war die Aufgabe<br />
den Transport des Hubschraubernotarztes vom Sportplatz an der<br />
Kufsteiner Straße zu einer Notfallpatientin in den Drei-Brunnen-<br />
Weg durchzuführen, da kein anderes Rettungsmittel verfügbar<br />
war. Wie sich beim Eintreffen am vermeintlichen Landeplatz<br />
herausstellte, war kein Hubschrauber vor Ort. Die zweite Landemöglichkeit<br />
beim Gruberhof wurde ebenfalls abgefahren. Da kein<br />
direkter Funkkontakt mit dem Piloten herzustellen war, wurde<br />
über die Leitstelle versucht, diesen herzustellen. Zwischenzeitlich<br />
übernahm ein Trupp der Feuerwehr die Erstversorgung der Frau. Als<br />
letzter möglicher Landeplatz wurde der Sportplatz in der Kohlstatt<br />
angefahren. Hier war auch bereits der Heli 3 gelandet. Der Notarzt<br />
und Rettungsassistent wurden dann mit dem Feuerwehrauto zur<br />
Patientin gebracht. Nach der ärztlichen Erstversorgung wurde die<br />
Dame zum Hubschrauberlandeplatz in den Sonnenweg getragen<br />
und ins Krankenhaus geflogen. Am Sonntag, den 09. Juni um<br />
ca.18.30 Uhr wurde die Kieferer Wehr zur Unterstützung der<br />
Feuerwehr Feldkirchen-Westerham nach einem heftigen Unwetter<br />
zusammen mit anderen Feuerwehren aus dem Inntal zur Hilfe<br />
gerufen. Zu einem Kellerbrand musste am13.06.2013 um 14.17<br />
Uhr ausgerückt werden. Wie sich aber nach der ersten Erkundung<br />
eines Atemschutztrupps herausstelle, handelte es sich lediglich<br />
um eine Verpuffung im Bereich der Heizungsanlage mit starker<br />
Rauchentwicklung. Nach einer Kontrolle mit der Wärmebildkamera<br />
konnte gegen 15.00 Uhr wieder eingerückt werden. Am 15. Juni<br />
musste die Saugstelle am Salzstadel auf ihre Leistungsfähigkeit<br />
(verfügbare Löschmittelmenge) überprüft werden. Zu einem<br />
Brandmeldealarm in den Alpenpark rückte die Wehr 17.06.2013<br />
um 10.53 Uhr aus. Wie sich beim Eintreffen herausstellte, wurde<br />
ein Rauchmelder durch Bauarbeiten des Hausmeisters ausgelöst.<br />
Nach einer Kontrolle vor Ort konnte die Brandmeldeanlage zurück<br />
gestellt und der Einsatz beendet werden. Kameraden der Kieferer<br />
Wehr unterstützten die Audorfer Kollegen am 22. Juni <strong>von</strong> 12.30<br />
bis 18.00 Uhr bei den Absperrmaßnahmen zum Spendenlauf der<br />
Rösner-Stiftung in Oberaudorf. Bei der Beseitigung einer Ölspur<br />
unterstützte die Kieferer Wehr am 20 Juni um 08.46 Uhr den<br />
Bauhof.<br />
Seite 33 – Kieferer Nachrichten – Nr. 177 · Juli 2013