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Sachstandsbericht zum Aktionsplan der Bundesregierung zum ...

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Vor wort<br />

Vorwort<br />

Seite <br />

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Inhalt<br />

Kin<strong>der</strong> haben ein Recht darauf, frei von Gewalt aufwachsen zu<br />

können. Was hier so selbstverständlich klingt, ist in <strong>der</strong> täglichen<br />

Arbeit vor Ort immer noch eine Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

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zurück<br />

weiter<br />

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Wir wissen, dass Mädchen und Jungen immer wie<strong>der</strong> Opfer von<br />

Gewalt werden. Eine beson<strong>der</strong>s perfide Form <strong>der</strong> Gewaltanwendung<br />

ist dabei die sexuelle Gewalt und Ausbeutung. Die Folgen dieser Misshandlung für<br />

diese Kin<strong>der</strong> sind oftmals schwerwiegend und lassen die Kin<strong>der</strong> ein Leben lang nicht los.<br />

Gewalt zu bekämpfen, Kin<strong>der</strong>schutz präventiv und erfolgreich zu gestalten haben daher<br />

in unserer Arbeit oberste Priorität. Es geht dabei darum, jede Form von Gewalt zu vermeiden,<br />

aber sich auch um die jungen Opfer zu kümmern, die wirksame Hilfe brauchen. Nicht<br />

zuletzt deshalb wurde im Jahr 2003 <strong>der</strong> „<strong>Aktionsplan</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> <strong>zum</strong> Schutz von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung“ verabschiedet.<br />

Zahlreiche Maßnahmen aus dem <strong>Aktionsplan</strong> wurden in den vergangenen fünf Jahren<br />

umgesetzt. Es ist uns gelungen, wesentliche Verbesserungen im Strafrecht und im Bereich<br />

des Opferschutzes gesetzlich festzuschreiben, die Qualifizierung von Fachkräften zu unterstützen<br />

und die internationale Zusammenarbeit zu verbessern. Der vorliegende <strong>Sachstandsbericht</strong><br />

zieht dazu eine Zwischenbilanz. Er zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Er<br />

zeigt aber auch, dass wir noch viel tun müssen, um den Kin<strong>der</strong>schutz wirksam in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

zu verankern.<br />

Kompetente Fachkräfte aus unterschiedlichen Berufsgruppen leisten mit ihrer engagierten<br />

Arbeit jeden Tag einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung sexueller Gewalt und<br />

ihrer Folgen für die betroffenen Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen. Aber darüber hinaus müssen alle<br />

gesellschaftlichen Akteure sensibilisiert werden. Es braucht ein aufmerksames öffentliches<br />

Bewusstsein, genau hinzusehen und zu handeln, wenn Mädchen o<strong>der</strong> Jungen von sexueller<br />

Gewalt bedroht o<strong>der</strong> schon betroffen sind.<br />

Obwohl in Deutschland mit <strong>der</strong> Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s bereits viel verän<strong>der</strong>t und<br />

erreicht wurde, zeigen sich immer wie<strong>der</strong> neue Dimensionen <strong>der</strong> sexuellen Ausbeutung<br />

von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, die uns aufschrecken. Dazu gehört die wachsende Zahl von<br />

kin<strong>der</strong>pornografischen Seiten im Internet. Wir wissen, dass hinter jedem Bild, das heruntergeladen<br />

o<strong>der</strong> auf dem PC angesehen werden kann, ein reales Verbrechen an einem Kind<br />

steht. Dieses Bild steht für entsetzliche Qualen, Leid und oftmals ein Leben mit tiefen seelischen<br />

und körperlichen Narben.<br />

Die über das Internet verbreitete Gewalt zeigt die Notwendigkeit einer län<strong>der</strong>übergreifenden<br />

Kooperation und die Umsetzung internationaler Konventionen. Deshalb beteiligt sich<br />

Deutschland mit einer hochrangigen Regierungsdelegation am mittlerweile Dritten Weltkongress<br />

gegen sexuelle Ausbeutung von Kin<strong>der</strong>n und Heranwachsenden im November<br />

2008 in Brasilien.

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