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Sachstandsbericht zum Aktionsplan der Bundesregierung zum ...

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Kapitel V.<br />

Ausblick<br />

Seite 44<br />

▼<br />

Inhalt<br />

Die <strong>Bundesregierung</strong> hat in ihrem 2003 verabschiedeten „<strong>Aktionsplan</strong> <strong>zum</strong> Schutz von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung“ wesentliche For<strong>der</strong>ungen<br />

des Zweiten Weltkongresses gegen kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kin<strong>der</strong>n im Jahr<br />

2001 in Yokohama aufgegriffen.<br />

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weiter<br />

▼<br />

Viele Aspekte sind seitdem umgesetzt worden. Deutschland hat viele Gesetzesän<strong>der</strong>ungen<br />

vorgenommen, die die strafrechtlichen Regelungen und den Opferschutz von Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen im Hinblick auf sexuelle Gewalt verbessern. Die Ratifizierung <strong>der</strong> im <strong>Aktionsplan</strong><br />

genannten internationalen Vereinbarungen ist fast vollständig erfolgt und die darin<br />

enthaltenen Vorgaben wurden bzw. werden voraussichtlich noch 2008 umfassend in nationale<br />

Gesetze übertragen.<br />

Die <strong>Bundesregierung</strong> hat in den letzten Jahren zahlreiche Präventionsmaßnahmen, Fortbildungsveranstaltungen,<br />

Konferenzen mit interdisziplinärem Teilnehmerkreis geför<strong>der</strong>t und<br />

wird dies auch in Zukunft fortsetzen. Prävention von sexueller Gewalt, Hilfe für Betroffene<br />

und Vernetzung von Beratungsangeboten werden als kontinuierliche Aufgaben gesehen.<br />

Sie müssen verstärkt in das in Deutschland gut ausgebaute Hilfe- und Beratungsnetz integriert<br />

werden, damit sie flächendeckend wirken.<br />

In den letzten fünf Jahren konnten noch nicht alle im <strong>Aktionsplan</strong> vorgesehenen Maßnahmen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Forschung und des Monitoring umgesetzt werden. Diese werden in den<br />

nächsten Jahren verstärkt in den Blick genommen, um bestehende Lücken zu schließen.<br />

Die von <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> eingesetzte Bund-Län<strong>der</strong>-Arbeitsgruppe wird den Prozess<br />

weiterhin konstruktiv begleiten und die Umsetzung und Weiterentwicklung des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

voranbringen.<br />

Auch haben sich in den letzten Jahren neue Herausfor<strong>der</strong>ungen im Bereich des Schutzes<br />

von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen gezeigt, die im <strong>Aktionsplan</strong> noch nicht berücksichtigt werden<br />

konnten. Sexuelle Gewalt in den Neuen Medien stellt sich beispielsweise zunehmend als<br />

Problem dar, auf das adäquat reagiert werden muss.<br />

Die deutsche Regierungsdelegation wird diesen <strong>Sachstandsbericht</strong> zur Umsetzung des<br />

<strong>Aktionsplan</strong>s den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Dritten Weltkongresses gegen<br />

sexuelle Ausbeutung von Kin<strong>der</strong>n und Heranwachsenden vom 25. bis 28. November 2008<br />

in Rio de Janeiro vorlegen und Handlungsoptionen und Zukunftsperspektiven in die Diskussion<br />

einbringen, damit <strong>der</strong> Kampf gegen sexuelle Ausbeutung und Gewalt von Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen weltweit noch intensiver fortgesetzt werden kann.

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