Jahresbericht 2012 - Kinderschutzbund Rheinisch-Bergischer Kreis

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Anmeldegründe: Familienkonflikte, Konflikte von Jugendlichen, Erziehungsprobleme, Überforderung. Da wir qualifizierte Hilfen bei der Ausübung des Begleiteten Umgangs anbieten, gab es im Berichtsjahr 10 Beratungsanfragen zum Umgangsrecht. Einzelfallhilfen bei anderen Konflikten 2011 2012 Beratungsanfragen 2 3 Beteiligte Kinder 2 3 davon Mädchen 1 1 davon Jungen 1 2 Wohnorte der Ratsuchenden 2011 2012 Beratungsanfragen gesamt 77 100 % 71 100 % Bergisch Gladbach 56 73 % 41 58 % Burscheid 2 3 % 3 4 % Kürten 5 6 % 11 15 % Leichlingen 1 1 % 2 3 % Odenthal 2 3 % 3 4 % Overath 6 8 % 8 11 % Rösrath 3 4 % 1 2 % Wermelskirchen 1 1 % 0 0 % Außerhalb des RBK 1 1 % 2 3 % Unbekannt 0 0 % 0 0 % Jahresentwicklung der Präventions- und Anlaufstelle im Bereich der Einzelfallhilfen von 2009 bis 2012 2009 2010 2011 2012 Gesamt 84 74 77 71 Sexuelle Gewalt 29 (35 %) 25 (34 %) 26 (34 %) 27 (38 %) Misshandlung u. Vernachlässigung 21 (25 %) 20 (27 %) 30 (39 %) 28 (39 %) Konflikte in Familien 31 (37 %) 28 (38 %) 19 (24 %) 13 (19 %) Andere Konflikte 3 ( 3 %) 1 ( 1 %) 2 (3 %) 3 (4 %) Kontaktaufnahme 2011 2012 Gesamt 77 71 Direkt Betroffene/Bezugspersonen/ Familienangehörige 34 23 Fremdmelder: Arzt, Nachbarn, Anwalt, Polizei, sonstige Beteiligte 8 11 Einrichtungen Kindertagesstätten, Schulen, DKSB, Jugendamt, Beratungsstellen, sonst. Jugendhilfeeinrichtungen 35 37 Ansprechpartnerin: Katrin Fassin 8
Berichte aus den Arbeitskreisen Begleiteter Umgang • Jedes Kind hat ein Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen • „Spielraum“ für ein konfliktfreies Miteinander zwischen Eltern und ihren Kindern • Unser Ziel ist, dass Eltern verantwortlich für ihre Kinder handeln • Unsere Anwesenheit bietet Schutz und Sicherheit für die Mädchen und Jungen Nach wie vor erleben Mädchen und Jungen die Trennung und Scheidung ihrer Eltern. Für viele Kinder bedeutet dies eine Beziehungseinschränkung bis hin zum Kontaktabbruch zu wichtigen Bezugspersonen und damit auch eine Beeinträchtigung der kindlichen Entwicklungsmöglichkeiten, teils verbunden mit traumatisierenden Folgen. Der begleitete Umgang ist ein sinnvolles Unterstützungs- und Hilfeangebot nicht nur für Trennungs- und Scheidungsfamilien, sondern zunehmend auch für Pflegekinder. Das Familiengericht kann anordnen, dass bei der Ausübung des Umgangsrechts ein „mitwirkungsbereiter Dritter“ anwesend ist. Dabei soll der besonderen Verantwortung zum Schutz des Kindes vor möglichen Schädigungen entsprochen werden und eine Unterstützung beim Beziehungserhalt und Beziehungsaufbau angeboten werden. (aus: Handbuch Begleiteter Umgang, 2011) Der Kinderschutzbund ist mit dem Angebot des begleiteten Umgangs im kreisweiten Arbeitskreis „Kooperation Familiengericht Bergisch Gladbach – Jugendhilfe“ vertreten. Die Landesarbeitsgemeinschaft des Kinderschutzbundes bietet für die Mitarbeiterinnen viermal im Jahr Fortbildung und qualifizierenden Austausch an. Für die Begleitung der Familien werden sozialpädagogische und psychologische Fachkräfte eingesetzt. Die Umgangsbegleitung findet möglichst wohnortnah in Bergisch Gladbach, Overath und in den Räumen des DKSB Burscheid statt, mit dem wir in guter Kooperation zusammenarbeiten. Trotz vermehrter Fallanfragen konnten wir zeitnah auf den Bedarf der Kinder reagieren. Im Durchschnitt lag die Wartezeit für die Eltern bei einem Monat. Der Zugang der Familien zum Kinderschutzbund erfolgte zu 44 % durch die Jugendämter und in 56 % durch das Familiengericht. 9
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