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Jahresbericht 2012 - Kinderschutzbund Rheinisch-Bergischer Kreis

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Das Paten-Projekt – Große helfen Kleinen<br />

• Initiative des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />

trotz Bildungspaket stark<br />

gefragt<br />

• Unterstützung, wenn das Geld<br />

vom Rhein-Berg-Jobcenter nicht<br />

reicht<br />

• Über 430 Jungen und Mädchen<br />

in sechs Jahren gefördert<br />

• Mit den Spenden der Paten soll<br />

noch mehr Kindern geholfen<br />

werden<br />

Weiterhin ganz im Zeichen der Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Hartz IV-<br />

Familien stand „Das Paten-Projekt – Große helfen Kleinen“ im vergangenen Jahr. Daran<br />

änderte auch das so genannte Bildungspaket der Bundesregierung nichts. Es fördert zwar<br />

seit zwei Jahren inzwischen etliche Kinder und Jugendliche mit monatlich maximal zehn Euro<br />

bei sportlichen und musischen Aktivitäten oder finanziert in Einzelfällen Nachhilfeunterricht,<br />

trotzdem war unsere Hilfsaktion erneut für viele dieser Familien aus dem <strong>Kreis</strong> eine<br />

unverzichtbare Unterstützung.<br />

Zum Tragen kam sie beispielsweise, wenn der Beitrag eines Sportvereins oder eine Kursgebühr<br />

höher ausfielen als die Unterstützung des für das Bildungspaket zuständigen Jobcenters.<br />

Oder, wenn die Familie finanziell nicht in der Lage war, die Kosten für die notwendige<br />

Sportkleidung und Ausrüstung, wie etwa Fußballschuhe, zu bezahlen. In Anspruch genommen<br />

wurde das Hilfsangebot des Paten-Projekts ebenso, wenn Maßnahmen anstanden, für<br />

die keine staatliche Förderung vorgesehen ist, z.B. die Bezahlung von teurem therapeutischem<br />

Reiten. Oder, für den Fall, dass neben einer durch das Bildungspaket bezahlten Aktivität<br />

eine weitere Maßnahme, wie ein Schwimmkurs, gewünscht wurde. Auch im solchen<br />

Fällen sprang das Paten-Projekt ein, da das Jobcenter nur eine sportliche Betätigung pro<br />

Jahr fördert.<br />

Dies alles führte dazu, dass im Berichtszeitraum 83 Mädchen und Jungen unterstützt wurden.<br />

Damit stieg die Zahl der geförderten Kinder auf bisher insgesamt über 430. Möglich<br />

wurde diese positive Bilanz der bisher geleisteten Arbeit des Projekt-Teams, das <strong>2012</strong> bei<br />

seinem ehrenamtlichen Einsatz durch Gabriele Gehrt verstärkt wurde, durch die Spendenbereitschaft<br />

von 33 Paten. Erst dadurch war es machbar, allein im Jahr <strong>2012</strong> rund 21.400 € zur<br />

Förderung der Patenkinder bereit zu stellen.<br />

Eingesetzt wurde dieser Betrag, um Kindern und Jugendlichen Spaß beim Sport, musische<br />

Aktivitäten oder bessere Schulnoten durch Nachhilfe zu ermöglichen. Das bedeutete, sie<br />

bekamen bessere Chancen beim späteren beruflichen Werdegang, ihr Alltag war weniger<br />

trist oder ihrer sozialen Ausgrenzung wurde ein Riegel vorgeschoben. Friedhelm Bilski, Vorsitzender<br />

des <strong>Kinderschutzbund</strong>es und gleichzeitig Mitglied der Projekt-Mannschaft: “Nicht<br />

zuletzt deswegen sind wir alle sicher, dass jeder Euro, den die Spender uns geben, sinnvoll<br />

ausgegeben wurde.“<br />

Das gilt ebenso für die stattliche Summe von 128.500 €, die vom Start des Paten-Projekts im<br />

Herbst 2006 bis zum Jahresende <strong>2012</strong> insgesamt zur Förderung jener Mädchen und Jungen<br />

ausgegeben wurden, deren familiäres Umfeld von Hartz IV geprägt ist. Um dies auch künftig<br />

zu gewährleisten, ist die Hilfsinitiative des <strong>Kinderschutzbund</strong>es weiterhin auf die Großzügigkeit<br />

von Paten angewiesen. Der Grund: Allein in den letzten beiden Jahren wurden für die<br />

Unterstützungsmaßnahmen mit etwa 40.000 € rund 6.000 € mehr ausgegeben als im gleichen<br />

Zeitraum eingenommen wurden. Möglich war das nur, weil auf Grund von einigen<br />

Großspenden aus früheren Jahren noch finanzielle Reserven vorhanden waren.<br />

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