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Jahresbericht 2005 - Deutscher Kinderschutzbund Schorndorf ...

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<strong>Deutscher</strong><br />

<strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>


Inhalt<br />

1. Grusswort....................................................................2<br />

2. Ehrung.........................................................................2<br />

3. Leitbild.........................................................................4<br />

4. Kinderschutz in <strong>Schorndorf</strong> ........................................5<br />

4.1 Projekt Untere Uferstraße.........................................5<br />

4.2 Starke Eltern – Starke Kinder ® ...................................8<br />

4.3 Familienhilfe ................................................................9<br />

4.4 Begleiteter Umgang .......................................................10<br />

5. Öffentlichkeitsarbeit ...................................................13<br />

5.1 Veranstaltungen.............................................................13<br />

5.1.1 Veranstaltungskalender <strong>2005</strong>.....................................13<br />

5.2 Polizeimusikkorps Baden-Württemberg .....................13<br />

5.3 Infostände ...................................................................15<br />

5.4 Kinderfest ...................................................................16<br />

5.5 Kinderbedarfsbörse.....................................................17<br />

5.6 Spielzeugbörse ............................................................18<br />

5.7 Schülerferienprogramm..............................................19<br />

5.7.1 Backstage im Traumpalast..........................................19<br />

5.7.2 Kürbisschnitzen in Waiblingen.....................................19<br />

5.7.3 Besuch im Schloss Waldenbuch ..................................20<br />

6. Geschäftsstelle............................................................21<br />

7. Babysitter-Zentrale.....................................................22<br />

8. Arbeitskreise...............................................................23<br />

8.1 Kinder- und Jugendhilfe Plüderhausen ..............................23<br />

8.2 <strong>Schorndorf</strong>er Bündnis für Familie................................23<br />

8.3 Familienzentrum..........................................................26<br />

8.4 Frauenforum <strong>Schorndorf</strong> ............................................26<br />

9. Pfiffikus Kleiderladen ..................................................27<br />

10. Finanzen ......................................................................29<br />

10.1 Einnahmen...................................................................29<br />

10.2 Sponsoring...................................................................30<br />

10.3 Briefmarkenverkaufsstelle..........................................30<br />

10.4 Danksagung .................................................................31<br />

10.5 Ausgaben ....................................................................32<br />

11. Programm 2006..........................................................34<br />

12. Impressum...................................................................34<br />

Seite 1 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


1. Grusswort<br />

Auch in diesem Jahr halten Sie wieder ein Heft<br />

voller Ehrenamt in Ihren Händen.<br />

Im vergangenen Jahr wurde vieles für die<br />

Rechte der Kinder, sowie für ein besseres<br />

Miteinander zwischen Erwachsenen und<br />

Kindern geleistet und erwirkt. Der<br />

Kreisverband kann stolz auf das Erreichte sein,<br />

sich aber gleichzeitig nicht mit dem Erreichten<br />

zufrieden geben.<br />

Wie Sie anhand der einzelnen Berichte<br />

erkennen werden, mussten wir gerade im<br />

Bereich der Familienhilfe viel Kraft aufbringen,<br />

um den Verlust unserer bisherigen<br />

ehrenamtlichen Helferinnen zu ersetzen.<br />

Dieser Verlust kam aus privaten und auch aus<br />

beruflichen Gründen zu Stande und schmerzt<br />

den Kreisverband sehr, da wir in Frau Schaffer,<br />

Frau Schiffner, Frau Brodt und Frau Mauch sehr<br />

verdiente und engagierte Mitstreiterinnen in<br />

der Sache hatten. Ebenso wurden im Bereich<br />

Begleiteter Umgang neue Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter geschult, da Frau Weber-Scholz,<br />

uns verließ und fr. Benz und Fr. van der Kroft<br />

pausieren. Der Vorstand dankt allen<br />

Helferinnen für Ihren Einsatz und Engagement.<br />

Gleichzeitig ist es dem Vorstand gelungen 5<br />

neue Helferinnen für die Familienhilfe und 3 für<br />

den Begleiteten Umgang zu finden, in die wir<br />

nach umfassender Ausbildung unser ganzes<br />

Vertrauen setzen.<br />

Der Kreisverband steht gut da. Dass dies so ist,<br />

haben wir den vielen Helferinnen und Helfern<br />

zu verdanken, aber auch den vielen Förderern<br />

und Unterstützern.<br />

Der Vorstand wird alles dafür tun, dass das<br />

große Schiff Kreisverband auch im Jahr 2006<br />

sicher durch alle Stürme und über alle Untiefen<br />

hinweg segeln wird. Helfen auch Sie uns<br />

weiterhin aktiv hierbei, dadurch dass Sie<br />

Mitglied werden, Mitglieder anwerben oder<br />

durch die freundliche Beachtung unserer<br />

kommenden Veranstaltungen.<br />

Wir bedanken uns im Voraus für Ihr<br />

Entgegenkommen.<br />

Uwe Frank<br />

Vorsitzender<br />

Seite 2 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


2. Ehrung<br />

Für ihr<br />

langjähriges<br />

soziales<br />

Engagement im<br />

DKSB und anderen<br />

Vereinen wurden<br />

beim vergangenen<br />

Neujahrsempfang,<br />

am 14. Januar<br />

<strong>2005</strong>, Frau Seifer-<br />

Comanns (links im<br />

Bild) und Frau<br />

Kaiser mit der<br />

Landesehrennadel<br />

Baden-Württemberg von Herrn<br />

Oberbürgermeister Winfried Kübler geehrt.<br />

Frau Nanni Seifer-Comanns ist aktives Mitglied<br />

im DKSB in <strong>Schorndorf</strong> seit dem 30.06.1986.<br />

Im Jahr 1988 trat sie als Kassenprüferin in den<br />

Vorstand ein und führte diese Tätigkeit bis<br />

1991 aus. Von 1991 bis 1997 war sie<br />

stellvertretende Vorsitzende, von 1997 – 2003<br />

erste Vorsitzende des DKSB. Im Februar 2003<br />

stellte sie ihr Amt zur Verfügung und wurde als<br />

Beisitzerin weiterhin in den Vorstand gewählt.<br />

Als studierte Sozialarbeiterin war sie von 1987<br />

bis 2001 ehrenamtliche Familienhelferin beim<br />

DKSB und leitete die Gruppe der<br />

Familienhelferinnen.<br />

Außerhalb des DKSB war sie von 1991 bis 2001<br />

in der Evangelischen Kirchengemeinde<br />

Hebsack-Rohrbronn als Kinderkirchhelferin<br />

tätig.<br />

Frau Dorothee Kaiser ist aktives Mitglied seit<br />

dem 01.09.1982, und trat mit den nächsten<br />

Wahlen in Januar 1984 in den Vorstand ein,<br />

zuerst bis 1988 als Schriftführerin und dann<br />

als Kassiererin.<br />

Frau Kaiser organisiert die im Jahre 1997 vom<br />

DKSB übernommenen, großen<br />

Kinderbedarfsbörsen in Urbach, die zweimal<br />

jährlich durchgeführt werden.<br />

Außerdem engagiert sie sich seit 2001 im<br />

Förderverein Evangelische Jugendarbeit, zu<br />

Beginn als Schriftführerin, jetzt als<br />

Kassiererin. Seit dem Jahr 2000 ist Frau Kaiser<br />

in den Gottesdiensten „Frische Brise“ der Ev.<br />

Kirche im Musikteam tätig und hat ab 2004 die<br />

Mitorganisation der Gottesdienste<br />

übernommen.<br />

Als Elternvertreterin im Max-Planck-<br />

Gymnasium setzte sie sich stark dafür ein,<br />

dass eine Mensa geschaffen wurde. Seit 1997<br />

besteht nun diese Essensausgabe an jedem<br />

Dienstagmittag. Hier war sie bis 2002 in der<br />

Essensausgabe, in der Organisation und der<br />

Leitung tätig.<br />

Der Kreisverband des Deutschen<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong> gratuliert Frau Seifer-<br />

Comanns und Frau Kaiser zu den verdienten<br />

Auszeichnungen herzlich.<br />

Frau Sommer wurde im vergangenen Jahr als<br />

200. Mitglied willkommen geheißen.<br />

Zusammen mit dem 199. und 201. Mitglied und<br />

den runden „Geburtstagskindern“ fand diese<br />

Ehrung im Rahmen einer Vorstandsitzung am<br />

25. Oktober statt.<br />

Frau Maureen Klein überreicht Frau Barbara<br />

Sommer einen Gutschein über einen Segelflug<br />

mit Herrn Roth, der diesen spendete.<br />

Seite 3 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


3. Leitbild<br />

Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong> wurde 1953 in<br />

Hamburg gegründet. Im Laufe seiner über<br />

50jährigen Geschichte entwickelte er sich zur<br />

größten Lobby für Kinder in Deutschland.<br />

50.000 Mitglieder in 420 Orts- bzw.<br />

Kreisverbänden und 16 Landesverbänden<br />

engagieren sich<br />

gemeinsam für die Zukunft<br />

aller Kinder.<br />

Lobby für Kinder<br />

Wir setzen uns für die Rechte aller Kinder und<br />

Jugendlichen auf gewaltfreies Aufwachsen und<br />

Beteiligung ein. Wir stärken sie bei der<br />

Entfaltung ihrer Fähigkeiten. Wir mischen uns<br />

zugunsten der Kinder ein – in der Bundes- und<br />

Landesgesetzgebung, bei Planungen und<br />

Beschlüssen in unseren Städten und<br />

Gemeinden.<br />

Bessere Lebensbedingungen<br />

Wir fordern eine Verbesserung der materiellen<br />

Lebensbedingungen der Kinder und Familien,<br />

eine kinderfreundliche und gesunde Umwelt<br />

und gute Einrichtungen für Kinder und<br />

Jugendliche. Durch vielfältige praktische<br />

Angebote gestalten wir eine lebenswerte<br />

Zukunft für unsere Kinder mit.<br />

Starke Eltern und starke Kinder<br />

Wir wollen starke, selbstbewusste Kinder.<br />

Deshalb unterstützen wir Eltern in ihrer<br />

Erziehungskompetenz und in ihrem Alltag, z.B.<br />

durch Kurse, Beratung und praktische<br />

Entlastung.<br />

Vorbeugen ist besser<br />

Wir unterstützen, entlasten und fördern Kinder<br />

und ihre Familien, bevor sie in Krisen und<br />

Probleme geraten.<br />

Arbeitsweise: in gegenseitiger Achtung<br />

Ob im Umgang mit ratsuchenden Kindern und<br />

Eltern oder in Zusammenarbeit mit unseren<br />

Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und mit<br />

Kooperationspartnern – wir arbeiten auf der<br />

Basis von gegenseitiger Achtung. Wir<br />

verfolgen das Arbeitsprinzip Hilfe zur<br />

Selbsthilfe, und wir entwickeln und sichern<br />

fachliche Qualität.<br />

Viele Aktive – starker Verband<br />

Die besondere Stärke unseres Verbandes<br />

kommt aus dem freiwilligen Engagement vieler<br />

Bürgerinnen und Bürger. In unseren Projekten<br />

und Einrichtungen arbeiten nicht bezahlte und<br />

bezahlte Kräfte eng zusammen. Wir sind<br />

demokratisch organisiert und tragen alle<br />

Beschlüsse gemeinsam.<br />

Glaser- und Fensterbauarbeiten in Holz<br />

und Kunststoff,<br />

Holz- und Glasreparaturen<br />

FENSTER-WIRTH GmbH<br />

Fensterbau - Glaserei<br />

Wieslauftalstr. 127<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Telefon (0 71 81) 92 97 47, Fax 92 97 48<br />

Seite 4 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


4. Kinderschutz in <strong>Schorndorf</strong><br />

4.1 Projekt Untere Uferstraße<br />

Das "Projekt Untere Uferstraße" ist ein präventiv arbeitendes<br />

Stadtteilprojekt im Gebiet „Alter Baumwasen“ mit Schwerpunkt in der<br />

Kinder- und Jugendarbeit. Unter Mitarbeit des Sozialen Dienstes, der<br />

Mobilen Jugendarbeit, des Christlichen Zentrums Scala und des<br />

Kreisjugendamts und der Arbeiterwohlfahrt <strong>Schorndorf</strong> hat der<br />

Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong> (DKSB) Kreisverband <strong>Schorndorf</strong> e.V. seit<br />

1993 die Trägerschaft.<br />

Die Halbtagskraft Frau Schulze erledigt die Verwaltungsaufgaben und ist vor allem Kontaktperson für<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner, die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter und den Träger.<br />

Während ihrer 20 Stunden wöchentlich ist sie zu festen Zeiten im Büro zu sprechen. Sie ist<br />

regelmäßig bei den Treffen der Bürgerinitiative anwesend. Seit 1998 ist sie vom DKSB fest angestellt.<br />

Alle pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind fachlich qualifiziert. Sie sind Erzieherinnen<br />

bzw. Dipl.-Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. In vierteljährlichem Abstand treffen sich die<br />

Gruppenbetreuerinnen und Gruppenbetreuer zu Arbeitsbesprechungen. Ein Fachbeirat tagt zweimal<br />

im Jahr.<br />

Die Veränderung der Gruppenstruktur und<br />

Fortschreibung der Konzeption waren<br />

Schwerpunkte in der Arbeit <strong>2005</strong>.<br />

Ein Teil der Jugendlichen ist mittlerweile fähig,<br />

auch außerhalb des Gebietes ihre Freizeit zu<br />

gestalten. Durch die kontinuierliche Arbeit in<br />

der Kinder- und Teeniegruppe ist die Grundlage<br />

gelegt worden, die eigenen Ressourcen besser<br />

einzusetzen. Das spiegelt sich auch bei den<br />

schulischen Leistungen und in der<br />

Ausbildungssituation wieder.<br />

So konnte in Jahr <strong>2005</strong> festgestellt werden,<br />

dass die Jugendlichen entweder<br />

weiterführende Schulen besuchen oder einen<br />

Ausbildungsplatz haben. Auch besondere<br />

Leistung im schulischen und sozialen Bereich<br />

zeigte sich durch die Auszeichnung einer<br />

jungen Bewohnerin aus dem Gebiet mit dem<br />

„Rotary- Schülerpreis“.<br />

Kindergruppe (Alter 6-9 J.): Die Gruppe hat<br />

außer ihren wöchentlichen Bastel- und<br />

Spieleinheiten vier Ausflüge auf den<br />

multifunktionalen Kinderspielplatz an der<br />

angrenzenden Erlensiedlung unternommen.<br />

Außerdem gab es einen Besuch im Kino. Das<br />

Einüben von Sozialverhalten ist in dieser<br />

Gruppe weiterhin Schwerpunkt der<br />

pädagogischen Arbeit.<br />

Teeniegruppe ( 10-12 Jahre): Neben den festen<br />

Größen wie Hausaufgabenbetreuung, Arbeiten<br />

mit Internet, Spielen und Basteln, standen<br />

verschiedene Aktivitäten innerhalb und<br />

außerhalb des Gebietes auf dem<br />

Gruppenprogramm. Dazu gehörten<br />

Tischfußballturnier, Minigolfturnier, Wrestlingturnier,<br />

Besuch einer Eisdiele und Besuch des<br />

Wellenbades.<br />

Mädchengruppe (13-16 J.):<br />

Im Laufe des Jahres nahm die Zahl der<br />

interessierten Mädchen an dem Nachmittag ab.<br />

Ausbildungssituation und Zeitmangel waren<br />

wohl hier die Gründe dafür.<br />

Unternehmungen waren Besuch im<br />

Schwabenpark und Kinobesuche. Vereinzelt<br />

kamen Mädchen um sich Unterstützung für<br />

ihre Bewerbungsschreiben oder bei den<br />

Hausaufgaben zu holen.<br />

Jungengruppe (13-16 Jahre):<br />

Aktivitäten waren gemeinsames Kochen,<br />

Besuch eines Erlebnisbades, Kinobesuch und<br />

Billard.<br />

Vor den Sommerferien wurden die Jungen und<br />

Mädchen nach ihrer Meinung zu einer<br />

gemischten Gruppe befragt. Sie stimmten einer<br />

Zusammenlegung beider Jugendgruppen zu,<br />

mit dem Ausblick auch einmal alleine<br />

Unternehmungen zu machen.<br />

Seite 5 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


Gemischte Gruppe (13-16 J.)<br />

Ab Oktober <strong>2005</strong> wurden dann verschiedene<br />

Gruppenangebote gemacht, die, neben der<br />

Unterstützung bei Hausaufgaben und<br />

Ausbildungsplatzsuche, angeboten und zum<br />

Teil angenommen wurden. Ob und wie die<br />

Gruppe in 2006 stattfindet und mit welcher<br />

personellen Besetzung wird in 2006 zur<br />

Entscheidung stehen.<br />

Die Arbeit der Projektbetreuerin:<br />

Neben den Verwaltungs- und<br />

Koordinationsaufgaben bildeten die<br />

Begleitung der Bürgerinitiative, die<br />

Organisation des „Senioren- Cafes“ in<br />

Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst der<br />

Stadt <strong>Schorndorf</strong> die Arbeitsschwerpunkte.<br />

Die Arbeit der Bürgerinitiative war leider wie<br />

alle Jahre zuvor von Widrigkeiten<br />

gekennzeichnet.<br />

So konnte mit anderen Bewohnerinnen,<br />

Bewohnern, Gruppierungen und Teilen aus<br />

dem Gemeinderat verhindert werden, dass in<br />

dem Einzugsgebiet der Stuttgarter Straße das<br />

von OB Kübler geplante Bordell realisiert<br />

wurde. Die Gebietssituation im Bereich Gerber-<br />

, Leder- und Untere Uferstraße konnte leider<br />

nicht verbessert werden. Trotz Bemühungen<br />

aus der Bürgerinitiative und dem Fachbeirat<br />

des „Projektes Untere Uferstraße“ ist es nicht<br />

gelungen, die Freifläche nach Abriss der<br />

maroden Nachkriegsbaracken an der<br />

Gerberstraße als Planungsfläche für<br />

nachfolgende Generationen und für die<br />

Gestaltung einer „grünen Insel“ durch die<br />

Bewohnerschaft zu erhalten. Das Grundstück<br />

wurde verkauft mit Begründung der schlechten<br />

Haushaltssituation der Stadt. Eine Halle mit<br />

weiteren Stell- und Parkplätzen des<br />

angrenzenden Autohauses hat weiter „Raum“<br />

in diesem Gebiet erhalten. „Übrig geblieben“<br />

ist die Neuplanung von Seiten der Stadt für<br />

einen verkleinerten Spielplatz. Selbst diese<br />

Entscheidung war nur auf Druck von Seiten des<br />

Fachbeirates und der Bürgerinitiative zu<br />

erreichen. Weitere Gebietsproblematik droht<br />

nach wie vor durch Gettoisierung von<br />

Nationalitäten. Leider werden Erfahrungen aus<br />

der Sozialarbeit bei der Wiederbelegung von<br />

Wohnungen in diesem Gebiet immer noch nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Das „Senioren-Cafe“ bietet den Senioren im<br />

Gebiet die Möglichkeit, in 2-monatlichem<br />

Abstand, sich in den Räumen des Treffpunkts<br />

in gemütlicher Runde zu unterhalten bzw. mit<br />

einem kleinen Rahmenprogramm unterhalten<br />

zu lassen. Zum Jahresabschluss fand die<br />

Weihnachtsfeier statt. Eine Besonderheit war<br />

die Lesung aus Erzählungen des verstorbenen<br />

Künstlers Alfred Seidel. Die Ehefrau, die an der<br />

Feier teilnahm, gab den Anwesenden einen<br />

Einblick in die biographischen Hintergründe,<br />

die sich in dem Vorgetragenen<br />

widerspiegelten.<br />

Sprechstunden des Sozialen Dienstes:<br />

Die Zielsetzung, Kontakte schaffen, sich<br />

kennen lernen, neuen Bewohnern am Leben in<br />

der Gemeinschaft aktiv teilhaben zu lassen,<br />

konnte erreicht werden.<br />

Im vergangenen Jahr wurden die angebotenen<br />

Sprechstundenzeiten, jeweils letzter Montag<br />

im Monat von 15.00 – 16.00 Uhr, nur vereinzelt<br />

wahrgenommen. Von 16.00 – 17.00 Uhr fanden<br />

dann jeweils Hausbesuche statt.<br />

Seite 6 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


Seite 7 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


4.2 Starke Eltern – Starke Kinder ®<br />

Nach der Änderung des § 1631 des BGB im November 2000 haben Kinder das Recht<br />

auf eine gewaltfreie Erziehung.<br />

„Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende<br />

Maßnahmen sind unzulässig“,<br />

so der Wortlaut. Der Bundesverband des DKSB hat den Kurs „Starke Eltern – Starke<br />

Kinder ® “ ins Leben gerufen, um den Eltern zu helfen, ihren eigenen Weg, eigene Werte und Ziele in der<br />

Erziehung zu erkennen. Hierbei ist nicht nur wichtig, einen gewaltfreien Weg zu finden sondern vor<br />

allem auch mehr Spaß mit den Kindern zu haben.<br />

Viele Eltern fühlen sich heute alleingelassen,<br />

da die früheren Werte Gehorsam, Ordnung und<br />

Disziplin verloren gehen und neue Werte an<br />

deren Stelle treten. Der Erwachsene hat die<br />

Gesamtverantwortung für das Kind, die aber<br />

nicht auf Macht basiert sondern auf<br />

emotionaler Bindung, Sachautorität und<br />

Lebenserfahrung.<br />

Hauptziele des Kurses sind die Verbesserung<br />

der Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmer<br />

durch Bewusstmachung der eigenen<br />

Erziehungsvorstellungen und Stärkung des<br />

Selbstvertrauens der Eltern als Erzieher. Die<br />

Kinder sollten lernen, ihrem<br />

Entwicklungsstand entsprechend<br />

Verantwortung für ihr Tun, für ihr Leben zu<br />

übernehmen. Sie sollten lernen, ihren<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vertrauen, sie<br />

sollten Kooperationsbereitschaft und<br />

Kreativität entwickeln lernen.<br />

Das Ziel ist, die Entwicklung des Kindes hin zu<br />

einem von innen gelenkten,<br />

gemeinschaftsfähigen, sozialen Menschen, der<br />

sein Leben nicht nur nach Wünschen,<br />

Vorstellungen oder Diktaten von außen richten<br />

muss.<br />

Nach der Gesetzesänderung wurden im<br />

Schneeballsystem von besonders<br />

ausgebildeten Multiplikatoren des<br />

Bundesverbandes, Kursleiterinnen und<br />

Kursleiter ausgebildet. Hierbei sind eine<br />

pädagogische oder erzieherische Ausbildung<br />

und Erfahrungen in der Erwachsenenbildung<br />

notwendig. Diese Ausbildung erhielten im<br />

Kreisverband Marion Debertshäuser-Colmar,<br />

Irmtraud Haug, Gabi Krauß, Sybille Schneider<br />

und Marie Feuerbach.<br />

Die Elternkurse selbst sind nicht als<br />

Vortragsabende angelegt, sondern erfordern<br />

von den Kursteilnehmern Bereitschaft, offen<br />

mit zu arbeiten. Jeder Kurs umfasst 10 Abende,<br />

die jeweils unter einem bestimmten Motto<br />

stehen, so z.B. Was ist wichtig in der<br />

Erziehung? – Psychische Grundbedürfnisse<br />

des Kindes – Was ist meine Aufgabe als<br />

Erziehender? – Wie verhalte ich mich bei<br />

Problemen? – Gefühle – Wie benutze ich<br />

Macht?<br />

Im vergangenen Jahr wurden 2 Elternkurse<br />

durchgeführt. In <strong>Schorndorf</strong> und in Weinstadt<br />

nahmen insgesamt 22 Mütter und Väter teil,<br />

deren insgesamt 34 Kinder von 0 bis 18 Jahren<br />

davon profitieren werden. Bei den anonymen<br />

Auswertungen zum Schluss der Kurse wurden<br />

sie durchweg als sehr positiv gesehen. Die<br />

Mehrzahl empfand die Kurse als sehr hilfreich<br />

in der Erziehung, sie stärkten das<br />

Selbstvertrauen als Elternteil. Es wurden Werte<br />

in der Erziehung und in der Beziehung<br />

vermittelt, die Kursteilnehmer erfuhren neue<br />

Kenntnisse über Kommunikation und<br />

Handhabungen bei Konfliktsituationen. Sehr<br />

hilfreich erschien den Teilnehmern auch, dass<br />

an praktischen Alltagsbeispielen die Themen<br />

erarbeitet wurden und der Austausch mit<br />

anderen Eltern stattfand. Hierbei sind natürlich<br />

die guten Fachkenntnisse der Kursleiterinnen<br />

hilfreich, so dass die Vermittlung der Inhalte<br />

sehr positiv bewertet wurde. Einheitliche<br />

Meinung war bei den Befragten, dass eher der<br />

Kurs verlängert werden sollte, als dass der<br />

Stoff gekürzt wird.<br />

Seite 8 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


4.3 Familienhilfe<br />

Im Mai 2004 gab es einen Wechsel in der Familienhilfe des DKSB<br />

<strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen. Marie Feuerbach hat die Aufgabe der Koordination der<br />

ehrenamtlichen Familienhelferinnen übernommen. Seit 8 Jahren lebt sie mit ihrem<br />

Mann im Remstal. Privat interessiert sie sich für Natur, Garten, Naturheilkunde.<br />

Im Laufe ihrer Berufstätigkeit als Dipl.-Sozialarbeiterin und Nachbarschaftshelferin<br />

hat sie Einblick in viele familiäre Wirklichkeiten bekommen. Ihr Anliegen beim<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong>: dass familiäre Beziehungen und kindliche Entwicklung gelingen -<br />

auch unter erschwerten Bedingungen. Eine Chance sieht sie darin, dass die<br />

Familienhelferinnen ehrenamtlich arbeiten und die Familien sich freiwillig auf diese Form der<br />

Betreuung einlassen. Eine unkomplizierte, lebensnahe Hilfestellung, die sich oft schon nach einigen<br />

Wochen positiv in den Familien auswirkt!<br />

Die Familienhilfe des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />

wurde im Jahr <strong>2005</strong> 24-mal angefragt. Viermal<br />

waren es Großeltern, die sich mit der Sorge um<br />

ihre Enkelkinder an den DKSB wandten. In 5<br />

Fällen waren es Mütter, die sich beraten<br />

ließen. 9-mal, und damit am häufigsten, waren<br />

es Menschen aus dem Umfeld einer Familie, z.<br />

B. der Nachbarschaft, Kindergarten oder<br />

Schule, die uns auf eine problematische<br />

Familiensituation aufmerksam machten. Zwei<br />

Mütter mit Kindern wurden vom Jugendamt an<br />

uns vermittelt, eine weitere Familie konnte<br />

nach mehrmonatiger Begleitung motiviert<br />

werden, sozialpädagogische Familienhilfe in<br />

Anspruch zu nehmen. Eine in Trennung<br />

lebende Mutter wurde vom Begleiteten<br />

Umgang des DKSB an die Familienhilfe<br />

vermittelt.<br />

Die Hinweise und Anfragen erreichten uns aus<br />

Althütte, Alfdorf, Berglen, Korb, Plüderhausen<br />

Remshalden, <strong>Schorndorf</strong>, Waiblingen,<br />

Weinstadt und Winterbach. Das heißt, dass<br />

Besuche und kontinuierliche Betreuung bei<br />

einer Familie mit einigem Aufwand für die<br />

Helferinnen verbunden sein können. Für die<br />

Fahrtkosten kommt der DKSB auf, der zeitliche<br />

Aufwand erfolgt bislang unentgeltlich. An<br />

dieser Stelle möchte ich als Koordinatorin der<br />

ehrenamtlichen Familienhelferinnen allen<br />

Mitarbeiterinnen für diesen<br />

außergewöhnlichen Einsatz im vergangenen<br />

Jahr danken.<br />

Drei der Familienhelferinnen beendeten ihre<br />

aktive Betreuungsarbeit. Fünf neue<br />

ehrenamtliche Helferinnen wurden für die<br />

Mitarbeit in der Familienhilfe geschult und<br />

konnten zum Teil schon mit der Begleitung<br />

einer Familie beginnen.<br />

Wo junge Mütter ohne Rückhalt ihrer eigenen<br />

Familie und womöglich ortsfremd mit einem<br />

Kind alleine da stehen, kann der Alltag sehr<br />

schwer sein. Finanzielle Schwierigkeiten,<br />

belastende Erfahrungen aus einer<br />

Partnerschaft und unzureichende Kenntnisse<br />

in Haushalts- und Erziehungsfragen<br />

erschweren die Situation zusätzlich. Da sind<br />

erfahrene Helferinnen gefragt, die selbst stabil<br />

im Leben stehen und mit ruhiger Sicherheit die<br />

nächsten nötigen Schritte aufzeigen und<br />

begleiten. Angeleitet und fortgebildet werden<br />

die Helferinnen im Team. Keine Teamsitzung,<br />

in der wir nicht von einander lernen und unsere<br />

eigenen Kompetenzen erweitern! Dies ist ein<br />

wesentlicher Gewinn, den wir von unserer<br />

ehrenamtlichen Arbeit haben.<br />

Einer jungen Familie konnte durch ihre<br />

Familienhelferin und einem Sponsor bei der<br />

Beschaffung von Hausrat geholfen werden.<br />

Ein Thema hat uns bei Beratungsgesprächen<br />

im vergangenen Jahr mehrmals beschäftigt:<br />

in sieben Fällen war Trennung oder Scheidung<br />

der Hintergrund für auffälliges Verhalten der<br />

betroffenen Kinder oder Überforderung der<br />

Bezugsperson. Dass Kinder die Leidtragenden<br />

sind, wenn sich Eltern nicht mehr verstehen<br />

und nicht mehr zusammen leben wollen, ist<br />

einerseits so bekannt, dass es schon zu einer<br />

gängigen Redensart geworden ist.<br />

Andererseits entstand in manchen Gesprächen<br />

der Eindruck, dass Eltern von ihren Kindern<br />

erwarten, dass sie sich irgendwie mit der<br />

veränderten Situation abzufinden haben. In der<br />

Schule sollen sie weiter funktionieren und zu<br />

Hause möglichst auch keinen Stress machen,<br />

denn die nunmehr allein erziehenden<br />

Elternteile haben es ja schon schwer genug.<br />

Seite 9 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


Aber wie sollen die Kinder mit diesem Leid,<br />

dieser Erschütterung ihres Grundvertrauens<br />

fertig werden? An dieser Stelle möchten wir<br />

Eltern und andere Vertrauenspersonen von<br />

betroffenen Kindern ausdrücklich bitten,<br />

professionelle Beratung und Hilfe in Anspruch<br />

zu nehmen und auch für die Kinder solche<br />

Hilfen zugänglich zu machen. Gegenargument<br />

eines Vaters war: mein Sohn ist normal, der<br />

braucht nicht zum Psychologen. Wir halten<br />

dagegen: es ist normal, dass das<br />

Auseinanderfallen der Familie einem Kind<br />

extrem zu schaffen macht. Und dabei ist es<br />

oftmals sehr schwer für Mütter und Väter ihren<br />

Kindern die hierbei notwendige Hilfe zu geben.<br />

Sie stehen nicht über der Situation sondern sie<br />

sind selbst extrem betroffen. Schmerz,<br />

Enttäuschung, Hass, Ängste – Gefühle, welche<br />

die Eltern durchleben, sollten sie auch ihren<br />

Kindern zugestehen und hier ggf. eine dafür<br />

ausgerichtete fachliche Hilfe in einem<br />

geschützten Rahmen zulassen. Hier geht es<br />

nicht nur darum, die aktuelle<br />

Trennungssituation durchzustehen, sondern<br />

auch möglichen ernsten Spätfolgen möglichst<br />

vorzubeugen. Entsprechende Beratungsstellen<br />

in Ihrer Nähe erfahren Sie über die örtlichen<br />

Zeitungen, das Jugendamt oder über den<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong>.<br />

Die Familienhilfe des DKSB arbeitet<br />

ehrenamtlich und unentgeltlich. Die Familien<br />

entscheiden selbst, ob sie den Kontakt oder<br />

eine längerfristige Begleitung wünschen. Die<br />

Mitarbeiterinnen unterliegen der<br />

Schweigepflicht.<br />

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4.4 Begleiteter Umgang<br />

Der DKSB stellt mit seinen Angeboten des Begleiteten Umgangs, kurz BU<br />

genannt, Beratungs- und Unterstützungsleistungen Familien zur Verfügung,<br />

die nicht mehr zusammen leben, aber weiterhin den Kontakt und die<br />

persönliche Beziehung zu den Kindern aufrechterhalten wollen, dies aber aus<br />

eigenen Kräften allein nicht können. Umgangskontakte zwischen einem Kind<br />

und einem Elternteil sowie anderen Familienangehörigen können mit den<br />

Möglichkeiten des BU geplant, durchgeführt und nachbereitet werden. Damit<br />

wird einem zentralen Anliegen der Rechte von Kindern, Umgang mit beiden<br />

Eltern und anderen wichtigen Bezugspersonen pflegen zu können, Rechnung<br />

getragen.<br />

Eltern werden ist nicht schwer –<br />

Eltern sein dagegen sehr<br />

und erweitert:<br />

Eltern bleiben noch viel mehr!<br />

Letztere Tatsache ist das Arbeitsfeld des<br />

Begleiteten Umgangs, kurz: BU. Denn, wenn<br />

die einst mit viel Zuversicht und Hoffnung<br />

begonnenen Beziehungen scheitern, wenn<br />

Familien sich trennen, wenn aus Partnern<br />

manchmal fast Feinde werden, so bleiben<br />

diese, wenn es aus dieser Zeit gemeinsame<br />

Kinder gibt, trotzdem weiterhin Eltern. Und die<br />

Kinder haben ein Recht darauf, dass die<br />

Erwachsenen diese Verantwortung tragen, sie<br />

haben ein Recht darauf, weiterhin Papa und<br />

Mama zu haben. Da dies manchmal sehr<br />

schwer ist, weil die Trennung der Gefühle<br />

zwischen Partner- und Elternebene fast<br />

unmöglich scheint, gibt es in vielen Orten das<br />

Angebot des BU.<br />

Der BU kann dann helfen, wenn dadurch<br />

Ängsten von Kindern begegnet werden kann,<br />

bisher kein Umgang zwischen Kind und<br />

Elternteil bestanden hat oder ihr Kontakt<br />

länger zurückliegt, Bedenken im Hinblick auf<br />

die Person des Umgangsberechtigten<br />

bestehen, z.B. Zweifel an seiner<br />

Erziehungsfähigkeit, seiner Fürsorge, dem<br />

altersgerechten Umgang mit dem Kind, etc.,<br />

eine Kindesentziehung befürchtet wird oder<br />

der Verdacht des sexuellen Missbrauchs<br />

besteht.<br />

Seit mehr als 10 Jahren führt der Kreisverband<br />

auf der Grundlage des vom Bundesverband<br />

verabschiedeten Konzepts BU durch. Das<br />

oberste Gebot ist dabei das Wohl des Kindes.<br />

Im Gegensatz zu früher wird von einer<br />

Umgangsbegleitung gesprochen – nicht mehr<br />

von Betreuung – weil bei diesem neuen Namen<br />

die Eigenverantwortlichkeit der Eltern stärker<br />

betont wird. Die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter wollen lediglich ein Stück<br />

Wegbegleiter sein in einer für alle Beteiligten<br />

schwierigen Zeit. Wer diese Hilfe in Anspruch<br />

nehmen will, kann einfach in der<br />

Geschäftsstelle anrufen oder er wendet sich an<br />

das zuständige Jugendamt, das in den meisten<br />

Fällen die Kosten trägt; in der Arbeit aber sind<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

selbständig und unterliegen natürlich auch der<br />

Schweigepflicht.<br />

Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen des<br />

BU mit 14 Familien Gespräche geführt. In zwei<br />

Fällen zeigte sich bereits in der Vorbereitung,<br />

dass ein BU unmöglich ist, in einem Fall ist<br />

dies noch offen. Die verbleibenden 11 Familien<br />

mit ihren 13 Kindern im Alter von 3 bis 12<br />

Jahren werden in unterschiedlichem Rhythmus<br />

begleitetet: 14-tägig, 3 wöchentlich, monatlich<br />

oder nur 3-mal jährlich. 4 Fälle waren bis Ende<br />

<strong>2005</strong> abgeschlossen, wobei bei 2 unklar war,<br />

wie es weitergehen würde, die restlichen 7<br />

Fälle wurden mit ins neue Jahr genommen.<br />

In 7 Fällen stammten die Kinder aus<br />

verheirateten Beziehungen, in 4 Fällen waren<br />

die Eltern unverheiratet und in 3 Fällen<br />

handelte es sich um den Kontakte von Kindern<br />

aus Pflegefamilien zu einem oder beiden<br />

leiblichen Elternteilen.<br />

Durch verschiedene Gründe ist das Team<br />

Anfang des Jahres geschrumpft; Mitte des<br />

Jahres konnten aber wieder zwei neue<br />

Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter<br />

hinzugewonnen werden, die inzwischen<br />

geschult und voller Tatendrang auf ihre<br />

Aufgaben warten, bzw. teilweise schon im<br />

Einsatz sind.<br />

Diesen neuen, sowie auch allen anderen zum<br />

Teil schon langjährigen Kolleginnen möchte<br />

ich an dieser Stelle für ihren Einsatz danken,<br />

der trotz des vielen Leides, das wir manchmal<br />

mit ansehen müssen, doch auch immer wieder<br />

viel Freude und Anerkennung bringt.<br />

Seite 12 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


5. Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der Arbeit, um nicht nur bei<br />

Eltern oder Kindern und Jugendlichen<br />

bekannter zu werden, sondern auch bei<br />

Spendern oder Sponsoren. Die Arbeit des<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong>es verläuft oft im<br />

geschützten Rahmen und ohne die<br />

Öffentlichkeit. Umso wichtiger sind die<br />

örtlichen Presseberichte und der<br />

Jahrsbericht. Dieser verschlingt jährlich<br />

eine 4stellige Stumme, die größtenteils<br />

gedeckt ist durch die verkauften<br />

Werbeflächen. Bitte beachten Sie die<br />

Werbung der örtlichen Geschäfte, sie<br />

unterstützten die Arbeit durch ihre Anzeige.<br />

Andere Broschüren über Leitziele des DKSB,<br />

Kinderrechte und Ähnliches,<br />

herausgegeben vom Bundesverband,<br />

werden dem Kreisverband in Rechnung<br />

gestellt. An Interessenten werden diese<br />

Broschüren aber kostenlos weitergegeben.<br />

Auch das Medium Internet hat der Verein für<br />

sich entdeckt. Die ehemalige Schriftführerin<br />

Paula Smolny, entwarf die Internetseite und<br />

aktualisiert sie laufend. Wenn Sie also noch<br />

mehr über den KV <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen<br />

erfahren möchten, können Sie dies unter<br />

www.kinderschutzbundschorndorf.de<br />

tun. Dort erfahren Sie auch<br />

die aktuellen Termine. Ebenso kann über die<br />

e-Mail-Adresse<br />

info@kinderschutzbundschorndorf.de<br />

Kontakt aufgenommen<br />

werden, oder auch direkt mit der<br />

Geschäftsstelle unter<br />

geschaeftsstelle@kinderschutzbundschorndorf.de<br />

5.1 Veranstaltungen<br />

5.1.1 Veranstaltungskalender <strong>2005</strong><br />

22.01. Infostand in <strong>Schorndorf</strong><br />

15.02. Jahreshauptversammlung<br />

20.02 Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />

18., 02. bis 04.03. 3teiliger Babysitter-Kurs in der Geschäftsstelle<br />

07.04. – 30.06. Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder ®“ in <strong>Schorndorf</strong><br />

30.04. in Backnang Tag der gewaltfreien Erziehung, Backen von Pofertiers<br />

04.06. in Winnenden Infostand mit Unterschriftensammlung<br />

25.06. Sommerfest der Aktiven, Wanderung Urbach-<strong>Schorndorf</strong><br />

02.07. Benefizkonzert des Polizeicorps<br />

03.07. Kinderfest<br />

01.08. Backstage im Traumpalast Schülerferienprogramm <strong>Schorndorf</strong>,<br />

12.08. Kürbisschnitzen, Schülerferienprogramm Waiblingen, Kürbisschnitzen,<br />

24.08. Besuch im Schloss Waldenbuch, Schülerferienprogramm <strong>Schorndorf</strong>,<br />

20.09. Kinderfest zum internationalen Weltkindertag zusammen mit el mundo<br />

25.09. Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />

14. – 28.10. Babysitter-Kurs in <strong>Schorndorf</strong><br />

05.11. Spielzeugbörse<br />

27.11. Weihnachtsmarkt der Vereine<br />

28.09. – 07.12. Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder®“ in Weinstadt<br />

13.12. Weihnachtsfeier der Aktiven<br />

Seite 13 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


5.2 Polizeimusikkorps Baden-Württemberg<br />

Im Rahmen der Heimattage <strong>2005</strong> in <strong>Schorndorf</strong> veranstaltete das Polizeimusikkorps am 2. Juli<br />

ein Benefizkonzert für den Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen.<br />

Herr Oberrat Walter Berger begrüßte alle auf seine frische fröhliche Art und erklärte in kurzen<br />

Worten das Anliegen der<br />

Veranstaltung. Unter der Leitung<br />

von Toni Scholl sowie der<br />

Moderation von Konrad Jelden<br />

(Polizeipräsident Stuttgart)<br />

konnten ca. 250 Zuhörerinnen und<br />

Zuhörer im Innenhof des<br />

Burgschlosses <strong>Schorndorf</strong> in<br />

entspannter Atmosphäre ein<br />

Konzert allerbester Güte erleben.<br />

Im ersten Teil des Konzertes waren<br />

Sinfonien wie I Vespri Siciliani<br />

(Guiseppe Verdi), Konzert für Flöte<br />

und Orchester (Marco Pütz) und<br />

Yiddish Dance (Adam Gorb) zu<br />

hören. Solist Cesar Vilafane aus Argentinien trug auf seiner Querflöte perfektes Können vor. Zu<br />

diesem Zeitpunkt war schon klar, dass das Polizeikorps nicht nur herkömmliche Blasmusik<br />

spielen kann, sondern perfektes Können aufweist, das die Zuhörer in ihren Bann zieht.<br />

Im zweiten Teil folgten dann Darbietungen wie „The Kings March (Soeren Hyldgaard), „Dance of<br />

the Witches (John Williams), „Jazz Suite“ (M. Schneider), und „Amparito Roca“ (Jaime Texidor)<br />

folgten. „Elvis Greatest“ (M. Honetschläger) rundete den Rahmen ab.<br />

Am 2. August überreichte Herr Berger,<br />

in seiner Funktion als Revierleiter,<br />

den Reinerlös von 1.400 Euro dem<br />

Vorsitzenden Uwe Frank und der<br />

Geschäftsführerin Margritta Knauß.<br />

Das Geld fließt in das Projekt der<br />

Elternkurse Starke Eltern - Starke<br />

Kinder ® .<br />

Herzlichen Dank an alle<br />

Konzertbesucher.<br />

Seite 14 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


5.3 Infostände<br />

Im vergangenen Jahr waren vor allem die Vorstände in dem Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />

sehr aktiv. In <strong>Schorndorf</strong>, Backnang und Winnenden wurden an drei Samstagen Infostände<br />

aufgebaut. Wie sich herausstellte, war der DKSB in Backnang und Winnenden weitestgehend<br />

unbekannt.<br />

M. Klein, M. Knauß und U. Frank in Backnang, und N. Seifer-Comanns, M. Knauß und H. Sigle in<br />

Winnenden, jeweils im Gespräch mit Passanten.<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> wurde der 30. April zum „Tag<br />

der Gewaltfreien Erziehung“ ernannt. Dies<br />

nahmen die Kinderschützer zum Anlass, um<br />

dieses Anliegen in die Bevölkerung zu<br />

tragen. Außerdem wurde es mit einer<br />

Unterschriftensammlung gegen die<br />

Fernsehreihe Super Nanny u. ä. verbunden.<br />

Der Landesverband NRW startete diese<br />

Aktion, er schreibt in seiner Homepage:<br />

„Der große Erfolg der Serie „Super Nanny“<br />

zeigt, dass es auf Seiten von Müttern und<br />

Vätern ein großes Bedürfnis nach<br />

Unterstützung und Hinweisen für den<br />

Erziehungsalltag mit ihren Kindern gibt.<br />

Diesen Bedarf bei Eltern durch die Medien<br />

aufzugreifen, ist grundsätzlich ein zu<br />

begrüßendes Unterfangen. Die Serie „Die<br />

Super Nanny“ wird jedoch weder in ihrer<br />

Form noch in ihren Inhalten diesem<br />

Anspruch unter Beachtung der Kinderrechte<br />

und der Menschenwürde gerecht.<br />

Kindererziehung stellt in der modernen<br />

Gesellschaft die Eltern vor hohe<br />

Anforderungen. Die Entwicklungen lassen<br />

sich nicht mit einfachen Lösungen<br />

beantworten, sollen die Kinder<br />

verantwortungsbewusste Gestalter und<br />

Mitglieder der Gesellschaft von morgen<br />

sein.“ Nähere Informationen bekommen Sie<br />

auch auf der Homepage<br />

www.kinderschutzbund-nrw.de<br />

Der Kreisverband konnte ca. 100<br />

Unterschriften an den LV nach NRW<br />

schicken. Außerdem sind viele Mitglieder<br />

des Kreisverbandes seinem Aufruf gefolgt<br />

und haben sich direkt auf der Homepage<br />

des Landesverbandes eintragen lassen.<br />

Seite 15 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


5.4 Kinderfest<br />

Wie das Benefizkonzert des Musikkorps stand auch das<br />

große Kinder- und Jugendfest am 03.07. unter dem Zeichen<br />

der Heimattage <strong>2005</strong> in <strong>Schorndorf</strong>. Die ganze Stadt war in<br />

Bewegung. Das Kinderfest des <strong>Kinderschutzbund</strong>es fand im<br />

Hof des Familienzentrums, der Heimat des<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong>es, statt. Die ruhige Atmosphäre war<br />

genau das Richtige für die Kleinen. Es stand ein<br />

traditionelles Kinderkarussell zur Verfügung, es konnten<br />

Waffeln und Kuchen gegessen werden, und ganz nebenbei<br />

konnte man sich vom mittelalterlichen Gaukler unterhalten<br />

lassen, abseits des großen Trubels in der Innenstadt.<br />

Wer sich noch näher für den Gaukler und seine Auftritte<br />

interessiert, kann sich auf seiner Homepage<br />

www.bernhard-der-gaukler.de informieren.<br />

Seite 16 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


Wir suchen Ehrenamtliche als:<br />

Spendensammlerinnen oder<br />

Spendensammler<br />

Für unsere diversen Projekte bei<br />

freier Zeiteinteilung,<br />

und für bestimmte Aktionen<br />

wir bieten ……<br />

ein schönes Gefühl, wenn<br />

es in der Kasse klimpert.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Anruf<br />

(0 71 81) 88 77-17<br />

Begleiterinnen oder Begleiter<br />

für Kinder und Eltern bei<br />

Trennung und Scheidung,<br />

an Wochenenden ca. 3 Stunden,<br />

wir bieten ……<br />

eine anspruchsvolle soziale<br />

Aufgabe im Austausch mit<br />

hoch motivierten Helfern.<br />

Organisationstalente<br />

für die Kinderfeste und Infostände<br />

1 bis 2-mal im Jahr<br />

wir bieten ……<br />

Kontakt zu anderen<br />

Einrichtungen und hoch<br />

motivierten Helferinnen,<br />

viel Spaß mit Kindern.<br />

Familienhelferinnen, Familienhelfer<br />

Zur Begleitung von Familien in Notsituationen<br />

für ca. 2 Stunden wöchentlich<br />

wir bieten ……<br />

ein gutes Gefühl helfen zu können,<br />

Einbindung in ein hoch motiviertes Team.<br />

Verkäuferinnen und Verkäufer<br />

für den Pfiffikus Kleiderladen für ca. 3<br />

Stunden wöchentlich<br />

wir bieten ……<br />

ersten Kontakt zu der neuen Ware,<br />

Verkauf Ihrer Ware ohne Provision.<br />

Seite 17 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


5.5 Kinderbedarfsbörse<br />

Am 20. Februar und am 25. September fanden<br />

wieder die sehr begehrten<br />

Kinderbedarfsbörsen in der Auerbachhalle<br />

in Urbach statt. Am Anmeldetag waren<br />

innerhalb von 45 Minuten die heiß<br />

begehrten Verkaufstische vergeben. Um ein<br />

platzmäßig angenehmes Ein- und Verkaufen<br />

zu ermöglichen, wurde dieses Jahr das<br />

Angebot an Tischen auf 74 beschränkt,<br />

davon 60 Tische in der großen Halle und 14<br />

Tische auf der Empore.<br />

Das Interesse der Verkäufer war auch im<br />

vergangenen Jahr wieder überaus groß, so<br />

dass leider nicht alle berücksichtigt werden<br />

konnten. So kamen 74 Verkäufer zum Zug<br />

und damit war auch die maximale<br />

Auslastung der Auerbachhalle mit<br />

sämtlichen Nebenräumen erreicht.<br />

Ebenso groß wie bei der Vergabe der Tische<br />

war der Andrang der Käufer an den<br />

Verkaufstagen. Die von den Verkäufern<br />

gespendeten ca. 70 Kuchen und 65<br />

Butterbrezeln waren bereits um 15.00<br />

Uhr restlos verkauft, was auf einen riesigen<br />

Andrang an der Kuchentheke hinweist.<br />

Die Aktiven des DKSB waren an den<br />

Verkaufstagen wieder unermüdlich im<br />

Einsatz und selbst die Hausmeisterin der<br />

Auerbachhalle Frau El Hardi half den ganzen<br />

Tag gerne in der Küche mit. Ihr ein<br />

besonders herzlicher Dank sowie auch allen<br />

anderen Helfern für ihre Mitarbeit!<br />

Termine für die nächsten Börsen:<br />

Frühjahrsbörse: Sonntag 05.02.2006,<br />

14.00 Uhr–16.00 Uhr<br />

Herbstbörse: Sonntag 01.10.2006,<br />

14.00 Uhr–16.00 Uhr<br />

Anmeldetermin für die Herbstbörse ist<br />

Donnerstag 27.07.2006 ab 14 Uhr,<br />

unter Tel. (0 71 81) 88 77-17.<br />

5.6 Spielzeugbörse<br />

Eine Attraktivität für <strong>Schorndorf</strong> war auch im vergangenen Jahr wieder die Spielzeugbörse. Zum<br />

achten Mal bot sie die Möglichkeit, günstig Spielsachen, z. B. auch als Weihnachtsgeschenk für<br />

Kinder, einzukaufen bzw. die nicht mehr gebrauchten Spielsachen zu verkaufen.<br />

Am 05. November boten die Verkäufer in<br />

der Albert-Schweitzer-Schulturnhalle<br />

alles an, was Kinderherzen höher<br />

schlagen lässt. Es waren meist Kinder<br />

mit ihren Eltern hinter den Ständen, die<br />

ihr gut erhaltenes Spielzeug verkauften,<br />

und ein Riesenandrang von Groß und<br />

Klein vor den Ständen, der Interesse<br />

zeigte.<br />

Bei Kaffee und selbstgebackenen<br />

Kuchen der DKSB-Aktiven, konnten sich<br />

die Besucher und Standbesitzer stärken.<br />

Auch in diesem Jahr möchte der DKSB<br />

eine Spielzeugbörse anbieten.<br />

Seite 18 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


5.7 Schülerferienprogramm<br />

Während der Sommerferien beteiligte sich der DKSB wieder am<br />

Schülerferienprogramm in <strong>Schorndorf</strong> und Waiblingen mit<br />

insgesamt drei Attraktionen. Alle Veranstaltungen waren sehr gut<br />

besucht.<br />

5.7.1 Backstage im Traumpalast<br />

Eine Gruppe von Jugendlichen war am 01. August zu Gast<br />

im Traumpalast <strong>Schorndorf</strong>. Herr Ehmann führte die<br />

Gruppe durch die Vorführräume und erklärte die<br />

verschiedenen Geräte und Arbeiten eines Filmvorführers.<br />

Seit Kurzem ist der Traumpalast in <strong>Schorndorf</strong> mit neuen<br />

Projektoren ausgestattet. Bis auf das Einlegen der Filme<br />

funktioniert dadurch alles vollautomatisch. Außerdem<br />

wurde den Jugendlichen erklärt, wie das Schneiden,<br />

Zusammenkleben und Versenden eines geliehenen Filmes<br />

funktioniert. Die Werbe-Trailer sind vom Verleih<br />

vorgegeben und müssen vor den verschiedenen Filmen<br />

gezeigt werden. Dabei ist das Jugendschutzgesetzt zu<br />

beachten. Es darf z.B. keine Werbung für Zigaretten vor<br />

Filmen laufen, die für Jugendliche unter 18 Jahren freigegeben sind.<br />

5.7.2 Kürbisschnitzen in Waiblingen<br />

Am 12.08. war es wieder soweit. „Ja ist denn heut schon<br />

Weihnachten“, möchte man bei Anblick dieses frühen<br />

Termins fast schon fragen. Wie es zu diesem letztlich<br />

gekommen ist und wie sich dieser Termin mit Heloween<br />

vereinbaren lässt, bleibt wohl ungeklärt. Wichtig ist<br />

auch letztlich nur, dass wieder 20 Kinder mit viel Spaß<br />

und action mitgemacht haben und es für alle ein klasse<br />

Nachmittag war.<br />

Jedes Kind konnte sich einen Kürbis aussuchen. An<br />

Tischen zu je vier Kindern wurde gearbeitet. Da wurde<br />

gebohrt, geschnitten und überlegt. Welches Gesicht<br />

soll mein Kürbis haben? Hat meiner Zähne oder lieber<br />

drei Augen? Zum Glück waren ein paar Beispiele<br />

vorhanden. Im Gegensatz zum letzten Jahr hatten wir in diesem Jahr bereits spezielles<br />

Kürbisschnitzwerkzeug dabei, womit sich Kunstwerke<br />

jegliche erdenkliche Art zaubern ließen. Am Ende<br />

waren alle Kinder glücklich und ein jede(r) hatte ein<br />

perfektes Kürbisgesicht.<br />

Wir vom <strong>Kinderschutzbund</strong> freuen uns auf jeden Fall<br />

auf nächstes Jahr zum erneuten „Halloween“-<br />

Kürbisschnitz-Tag in Waiblingen.<br />

Seite 19 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


5.7.3 Besuch im Schloss Waldenbuch<br />

Am 24. August machten sich 12 Kinder im<br />

Alter zwischen 8 und 11 Jahren und 2<br />

Betreuerinnen mit S-Bahn und Bus auf, um<br />

einiges über das alltägliche Leben unserer<br />

Vorfahren in den letzten 100 Jahren zu<br />

erfahren. In Waldenbuch erwartete sie ein<br />

Museumspädagoge im ehemaligen<br />

Jagdschloss. Er führte die Gruppe durchs<br />

Haus.<br />

Zu Beginn erklärte er einiges über<br />

Zeppeline. Am 5.August1908 verunglückte<br />

in Echterdingen ein Zeppelin, indem er in<br />

eine Baumgruppe raste und explodierte.<br />

Danach wurde Zeppelinkitsch verkauft, um<br />

den Bau eines neuen Zeppelins zu<br />

finanzieren z.B. wurden aus dem Metall des<br />

verunglückten Luftschiffes gegossene Löffel<br />

oder Spardosen in Form des Kopfes von<br />

Herrn Zeppelin angeboten. Bis in den 30er<br />

Jahren galt der Zeppelin als sicherstes<br />

Flugmittel. Heute wird er meist zu<br />

Werbezwecken eingesetzt, da er länger auf<br />

einer Stelle bleiben und langsamer<br />

rundfliegen kann als Flugzeuge.<br />

Dann ging es weiter durchs Haus. Auf drei<br />

Stockwerken gab es viel Interessantes zu<br />

sehen, wie die ländliche Arbeitswelt, die<br />

Wohnkultur, die Technisierung des<br />

Haushaltes, Kleidung und Reklame.<br />

Sehr interessant war der „Gruschtschrank“<br />

indem alles aufbewahrt wurde, was noch<br />

wiederverwertet werden konnte.<br />

Eine Vitrine zeigte Porzellan und andere<br />

Haushaltsgeräte, die sorgfältig geflickt<br />

worden sind. Zu sehen war auch das erste<br />

Modell des Staubsaugers, der das<br />

Dienstmädchen dann überflüssig machte.<br />

Einen schönen Gemischtwarenladen konnte<br />

die Gruppe auch bestaunen; hier konnte<br />

alles, was für das tägliche Leben benötigt<br />

wurde, erstanden werden.<br />

Im Anschluss durften sich alle Kinder einen<br />

eigenen Zeppelin mit Gummimotor basteln,<br />

eine schöne Erinnerung an den<br />

Museumsbesuch.<br />

Der Körper bestand aus einer<br />

Plastikflasche. Auf dem Verschluss wurde<br />

ein Korken mit Propeller angebracht. Im<br />

Inneren der Flasche wurde ein Gummi<br />

gespannt. Die Kinder probierten den<br />

Gummimotor gleich aus indem sie die<br />

Propeller solange drehten bis der Gummi<br />

gut verzwirbelt war. Da die Zeppeline leider<br />

nicht alleine fliegen, sondern nur an der<br />

Decke mit einem Nylonfaden angebracht<br />

werden können, bekam jedes Kind noch<br />

einen mit Helium gefüllten Luftballon. Nun<br />

gab es 2 Möglichkeiten: entweder den<br />

Luftballon mit nach Hause nehmen oder an<br />

einem Luftballonwettbewerb teilnehmen<br />

(der Luftballon der am weitesten fliegt,<br />

bekommt einen Preis). Die meisten<br />

entschieden sich für die zweite Variante, bis<br />

auf einige die ihren Luftballon stolz mit<br />

nach Hause nahmen.<br />

Seite 20 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


6. Geschäftsstelle<br />

Seit Mitte des Jahres 2004 ist die Geschäftsstelle im Familienzentrum. In den hellen, warmen Räumen<br />

ist immer was los. Zum Ende des Jahres <strong>2005</strong> gab es eine Veränderung in den Bürogemeinschaften.<br />

Durch die zeitliche Ausdehnung des Tagesmüttervereins kam es zum Umzug in das Büro 2. So teilen<br />

sich nun der <strong>Kinderschutzbund</strong>, Tagesmütterverein und der Mieterbund tageweise das Büro 2. Die<br />

Öffnungszeiten sind dadurch auch etwas verändert.<br />

Die aktuellen Bürozeiten der Geschäftsstelle: Montag 14 bis 17 Uhr, Mittwoch und Donnerstag, 9 – 11<br />

Uhr. Außerdem wird, wie zuvor auch, der Anrufbeantworter täglich abgehört, vor allem auch am<br />

Wochenende und in der Urlaubszeit.<br />

Im Jahre <strong>2005</strong> war der DKSB in <strong>Schorndorf</strong> und Umgebung insgesamt ehrenamtlich tätig:<br />

7.689 Stunden<br />

Pfiffikus<br />

Projekt Untere Uferstraße<br />

Vorstand<br />

Geschäftsstelle<br />

Veranstaltungen<br />

Begleiteter Umgang<br />

Familienhilfe<br />

Fortbildung<br />

Versammlungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Familienzentrum<br />

Sonstiges<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

LV/BV<br />

Arbeitskreise<br />

Schülerferienprogramm<br />

3.639,5 Stunden<br />

1.009,5 Stunden<br />

848,0 Stunden<br />

734,5 Stunden<br />

461,0 Stunden<br />

377,0 Stunden<br />

376,5 Stunden<br />

276,0 Stunden<br />

143,5 Stunden<br />

116,0 Stunden<br />

102,0 Stunden<br />

77,0 Stunden<br />

69,5 Stunden<br />

57,0 Stunden<br />

31,5 Stunden<br />

30,5 Stunden<br />

Verantwortlich für die nachfolgenden Bereiche waren im vergangenen Jahr:<br />

Vorstand<br />

Geschäftsstelle / Babysitter-Zentrale<br />

Pfiffikus Kleiderladen<br />

Begleiteter Umgang<br />

Familienhilfe<br />

Kinderbedarfsbörsen / Kasse<br />

Uwe Frank<br />

Margritta Knauß<br />

Ingrid Hauke<br />

Brunhilde Ackerer<br />

Marie Feuerbach<br />

Dorothee Kaiser<br />

Das Jahr <strong>2005</strong> wurde mit 198 Mitgliedern abgeschlossen. Neu hinzugekommen waren 11 Frauen und<br />

ein Mann. Gekündigt hatten 4 Mitglieder. Am 01. August konnte das 200. Mitglied, Frau Barbara<br />

Sommer, begrüßt werden. Da nur zum Jahresende gekündigt werden kann, überschneidet sich die<br />

Mitgliederzahl kurzfristig. Bei der Vorstandsitzung am 25. Oktober bekamen das 199. Mitglied<br />

Waltraut Röver und das 201. Mitglied, Inge Becker kleine Präsente. Frau Barbara Sommer erhielt einen<br />

Gutschein für einen Segelflug, der von Herrn Roth gespendet wurde.<br />

Von den Mitgliedern waren 39 aktiv. Zusätzlich engagierten sich ehrenamtlich 26 Personen ohne<br />

Mitgliedschaft und 8 Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Also arbeiteten insgesamt 75 Personen<br />

ehrenamtlich im Kreisverband.<br />

Seit Mai 2004 werden 14 Wochenstunden der Geschäftsführerin honoriert. Die darüber hinaus<br />

notwendigen, weiteren Stunden werden ehrenamtlich von ihr geleistet. Im Projekt Untere Uferstraße<br />

ist eine Hauptamtliche beschäftigt. Fünf von acht Übungsleitern sind im Projekt beschäftigt, und<br />

erhalten die so genannte Übungsleiterpauschale, einen Auslagenersatz.<br />

Seite 21 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


In den einzelnen Bereichen waren folgende Personen tätig:<br />

Pfiffikus Kleiderladen: Maria Benz, Barbara Beutel, Renate Brecht, Sigrid Ehmann, Ingeborg Eymann, Christine<br />

Frank, Monika Gerlach, Monika Gronbach, Ingrid Hauke, Elisabeth Heine, Gisela<br />

Horvath, Gudrun Hummel, Barbara Janning, Heike Klein, Astrid Koenig-Zinsmayer,<br />

Anandi Krafft, Ingrid Kumpf, Gertrud Labrens, Zizika Lomp, Frau Messerschmidt,<br />

Swantje Niere-Andrejew, Erika Ottenbreit, Andrea Preget, Viola Saul, Maria Saur,<br />

Marlies Schopper, Eva Schweder, Eva Stängle, Claudia Stolzenberger, Brigitte Sturm-<br />

Schmid, Dorothee Weihmann, Gisela Wilkenloh, Maren Zinsmayer;<br />

Begleiteter Umgang: Brunhilde Ackerer, Maria Benz, Barbara Beutel, Regina Burgett-Kassner, Irmtraut Haug,<br />

Ingrid Hauke, Sigrid Karg, Stefan Lehowitz, Helga Quast, Waltraut Röver, Olga Weber-<br />

Scholz;<br />

Familienhilfe:<br />

Inge Becker, Gerda Brodt, Marie Feuerbach, Ingrid Hauke, Judith Kieweg, Xenia Mauch,<br />

Sylvia Schaffer, Eva-Maria Schiffner, Barbara Sommer;<br />

Vorstand:<br />

Uwe Frank, Dorothee Kaiser, Maureen Klein, Friederike Köstlin, Nanni Seifer-Comanns,<br />

Helmut Sigle, Bianka Comite;<br />

Projekt Untere Uferstraße: Stella Delivani, Uwe Frank, Wolfgang Holzwarth, Margritta Knauß, Dieter Rauscher,<br />

Sibylle Schneider, Renate Schulze, Sigrid Traub;<br />

Geschäftsstelle:<br />

Tanja Bolsen, Margritta Knauß, Anandi Krafft;<br />

Babysitter-Kurse:<br />

Bianka Bauer, Heidegard Brechtken, Margritta Knauß;<br />

Kassenprüferinnen: Christel Kümmerle, Susanne Winkle;<br />

Sponsoring-Gruppe: Maureen Klein;<br />

Webmaster:<br />

Paula Smolny;<br />

Elternkurse:<br />

Marion Debertshäuser-Colmar, Irmtraud Haug, Gabi Krauß, Sibylle Schneider.<br />

Fast alle Mitglieder helfen einmal im Jahr beim Kinderfest oder beim Schülerferienprogramm mit.<br />

Ebenso backen fast alle Mitglieder Kuchen für die überaus beliebten Kuchenstände.<br />

Herzlichen Dank an alle!<br />

7. Babysitter-Zentrale<br />

Seit der Gründung der Babysitter-Zentrale im Jahre 1990 ist die<br />

Nachfrage an Babysittern immer mehr gestiegen. So wurde die<br />

Vermittlungsstelle im vergangenen Jahr sehr oft in Anspruch<br />

genommen, um nach Betreuungspersonen zur stundenweisen und<br />

auch regelmäßigen Beaufsichtigung der Kinder zu fragen.<br />

Der Name „Babysitter“ ist etwas irreführend.<br />

Es handelt sich seltener um Babys als um<br />

Kinder ab dem 3. Lebensjahr. Eltern, sowie<br />

Alleinerziehenden soll die Gelegenheit<br />

gegeben werden, am öffentlichen und<br />

kulturellen Leben teilzunehmen. Und allein<br />

stehende Personen in der Lebensmitte und<br />

Ruheständlern sollen auf der anderen Seite<br />

Kontakt zu Familien bekommen, und dort ihre<br />

Lebenserfahrung einbringen können. Es gibt<br />

immer mehr junge Familien deren Eltern nicht<br />

in der Nähe wohnen. Gerne würden diese<br />

Ersatzgroßeltern für ihre Kinder haben. Leider<br />

kann hier die Babysitter-Zentrale nicht helfen,<br />

da der gewünschte Personenkreis nicht zur<br />

Vermittlung zur Verfügung steht.<br />

Zurzeit können 141 Babysitter ab 14 Jahre<br />

vermittelt werden. Dies ist während der<br />

Bürozeiten möglich: Montag 14 bis 17 Uhr,<br />

Mittwoch und Donnerstag von 9-11 Uhr<br />

unter der Telefonnummer (0 71 81) 88 77 – 17<br />

Es wurden im vergangenen Jahr 2 Babysitter-<br />

Kurse angeboten mit insgesamt 33<br />

Teilnehmern. Die Leiterin, Frau Heidegard<br />

Brechtken ist Lehrerin für Pflegeberufe, und<br />

zusammen mit Frau Bauer schon sehr lange<br />

Mitglied im DKSB. Die Kursteilnehmer erhalten<br />

Grundkenntnisse im Umgang mit Kleinkindern.<br />

Unter anderem üben sie das Wickeln an<br />

lebensechten Puppen. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss erhalten sie einen Babysitter-<br />

Ausweis.<br />

Seite 22 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


8. Arbeitskreise<br />

Die Arbeitskreise sind Netzwerke verschiedener sozialer Einrichtungen bzw. Beratungsstellen,<br />

die sich im weitesten Sinne mit Kindern und Jugendlichen befassen. Sie treffen sich regelmäßig<br />

zu den spezifischen Themen. An den folgenden AKs:<br />

‣ Kinder- und Jugendhilfe Plüderhausen,<br />

‣ Frauenforum <strong>Schorndorf</strong>,<br />

‣ Regionales Fachteam gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt,<br />

‣ Arbeitsgemeinschaft nach §78 KJHG,<br />

‣ <strong>Schorndorf</strong>er Bündnis für Familie,<br />

‣ U-AKS und am<br />

‣ Fachbeirat Untere Uferstraße<br />

beteiligten sich abwechselnd im Auftrag des DKSB Uwe Frank, Ingrid Hauke, Margritta Knauß<br />

und Nanni Seifer-Comanns. Außerdem ist der DKSB Mitglied im Familienzentrum <strong>Schorndorf</strong> e.V.<br />

8.1 Kinder- und Jugendhilfe Plüderhausen<br />

Die Treffen des Arbeitskreises beinhalteten<br />

auch <strong>2005</strong> hauptsächlich die<br />

Bedarfsanalyse, die von der Evangelischen<br />

Fachhochschule Ludwigsburg durchgeführt<br />

werden sollte. Die Finanzierung ist so gut<br />

wie gesichert, Förderanträge sollten noch<br />

gestellt werden. Anfang <strong>2005</strong> wurde von der<br />

Gemeinde Plüderhausen das O.K. zur<br />

Finanzierung gegeben.<br />

Frau Ullrich zog Herrn Baumeister vom<br />

Kreisjugendring zu den Treffen hinzu, der<br />

sich sehr gut in den Finanzen und<br />

„Fördertöpfen“ auskennt. Er sagte spontan<br />

zu und stellte in Kooperation mit dem<br />

Deutschen Kinderschutz-bund Anträge bei<br />

der Aktion Mensch und beim<br />

Landesjugendplan, die auch bewilligt<br />

wurden.<br />

Nachdem die Finanzierung des Projektes<br />

gesichert war, wurde im AK rege über den<br />

Beginn des Projektes, über die Vergabe an<br />

die FH, über Verhandlungsbasis der Kosten<br />

und über Aufgaben, die der AK zur<br />

Kostensenkung selbst übernehmen könnte,<br />

diskutiert.<br />

Herr Benda, Jugendhilfe-planer beim<br />

Kreisjugendamt berichtete über<br />

Vergleichsprojekte und brachte sehr viel<br />

Anregungen und Informationen in die<br />

Gesprächsrunde ein.<br />

Dem AK gelang es, Herrn Benda und Herrn<br />

Baumeister zu gewinnen, das Angebot der<br />

FH gemeinsam mit AK Mitgliedern kritisch<br />

zu betrachten und die Möglichkeit der<br />

Übernahme des Projektes durch den<br />

Kreisjugendring zu prüfen. Das Gremium<br />

kam zu dem Beschluss, aus Kostengründen<br />

nicht die FH zu beauftragen sondern es<br />

wurde ein Projektbeirat berufen, der aus ca.<br />

10 Personen besteht, von Herrn Benda und<br />

Herrn Baumeister begleitet wird und einen<br />

Interview-Leitfaden erstellt. Diese<br />

Vorgehensweise wurde von den AK-<br />

Mitgliedern einstimmig beschlossen. Das<br />

Gremium begann im Juli mit seiner Arbeit.<br />

Weitere Schwerpunkte des AK waren<br />

Ganztangesbetreuung in Plüderhausen,<br />

Jugendberufsberatung sowie die<br />

Arbeitsgemeinschaft nach § 78 des KJHG, zu<br />

der das Kreisjugendamt am 19.07.05 einlud.<br />

8.2 <strong>Schorndorf</strong>er Bündnis für Familie<br />

Der Kreisverband hat sich im vergangenen<br />

Jahr dem <strong>Schorndorf</strong>er Bündnis für Familien<br />

angeschlossen und sich auch aktiv als<br />

Gründungsmitglied eingebracht.<br />

Im <strong>Schorndorf</strong>er Bündnis sind viele<br />

Organisationen, Firmen sowie alle<br />

politischen Parteien vereint, um die<br />

Interessen von Familien und<br />

Seite 23 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


Alleinerziehenden besser und gezielter zu<br />

gestalten und zu fördern.<br />

Dass das <strong>Schorndorf</strong>er Bündnis für Familie<br />

überhaupt realisiert werden konnte, ist der<br />

Stadträtin Heidi Rapp zu verdanken. Mit<br />

großem Einsatz und Engagement hat Sie<br />

sich ganz der Sache zugewandt und nicht<br />

nur alle Parteien hier in <strong>Schorndorf</strong> an einen<br />

Tisch gebracht sondern auch viele<br />

Bürgerinnen und Bürger der Stadt motiviert<br />

mit anzupacken und mitzugestalten.<br />

schwer werden, im internationalen<br />

Vergleich zu bestehen. Die Kassen sind leer<br />

und die heutigen Kinder werden in knapp 10<br />

Jahren eine finanzielle Last übernehmen,<br />

welche sie nie und nimmer werden tragen<br />

können.<br />

Neben vielen Arbeitsgruppentreffen, in<br />

denen der Kurs sowie die Ziele besprochen<br />

wurden, kann das <strong>Schorndorf</strong>er Bündnis<br />

inzwischen auch auf eine gelungene<br />

Veranstaltung zum Thema Ganztagesschule<br />

zurückblicken.<br />

Das <strong>Schorndorf</strong>er Bündnis für Familie geht<br />

auf eine Initiative der letzten Rot Grünen<br />

Bundesregierung zurück.<br />

Aufgrund wissenschaftlicher Erhebungen<br />

über die Verteilung der Altersgruppen in<br />

Deutschland sowie der daraus<br />

resultierenden Zukunftsprognose musste<br />

dringend etwas dafür getan werden, dass<br />

sich wieder mehr Menschen für Kinder<br />

entscheiden. Ohne diesen<br />

gesellschaftlichen Trend zu verurteilen bzw.<br />

zu beklagen, ist es inzwischen für alle<br />

Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft<br />

klar, dass sich ein Land wie Deutschland auf<br />

Dauer nicht leisten können wird, so wenig<br />

Kinder in die Welt zu setzen. Auch wenn es<br />

dem ein oder anderen inzwischen<br />

abgedroschen daher kommt, unsere Kinder<br />

sind unsere Zukunft, und ohne diese wird es<br />

In kaum einem anderen Land in Europa<br />

werden so wenige Kinder geboren wie in<br />

Deutschland.<br />

Allerdings kann es nicht einfach nur darum<br />

gehen, mehr Kinder zubekommen. Der Staat<br />

muss hierfür Rahmenbedingungen schaffen,<br />

welche den Menschen in einer<br />

Globalisierten Welt Sicherheit und<br />

Vertrauen geben. Dies ist in Anbetracht<br />

leerer Kassen nicht so einfach. Die<br />

Begehrlichkeiten sind hoch und die<br />

Realisierung kompliziert. Aus diesem<br />

Grunde bedarf es einer ähnlichen<br />

Anstrengung aller wie damals nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg.<br />

Aber damit nicht genug. Die Kinderlosigkeit<br />

hat inzwischen zu einer Spirale geführt, an<br />

dessen Ende sich viele die Kindererziehung<br />

gar nicht mehr zutrauen und sich aus<br />

diesem Grunde gegen Kinder entscheiden.<br />

Die Bündnisse für Familien sind angetreten,<br />

mit dazu beizutragen, wieder eine<br />

Atmosphäre der Sicherheit und Bereitschaft<br />

hin zu mehr Kinder wieder in das<br />

Bewusstsein dieser Gesellschaft zu<br />

„pflanzen“.<br />

Der Kreisverband wird hierzu seinen Teil<br />

beitragen.<br />

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8.3 Familienzentrum<br />

Das Familienzentrum ist ein<br />

Zusammenschluss von ca. 7, in <strong>Schorndorf</strong><br />

tätigen, sozialen Einrichtungen und<br />

Beratungsstellen. Sie teilen Sich 5 Büros<br />

und 3 Gruppenräume im room-sharing-<br />

Prinzip. Die Idee entstand in der<br />

Arbeitsgruppe „Bürgerbeteiligung Arnold-<br />

Areal“ im Dezember 1998, nachdem der<br />

DKSB um Räume im Arnold-Areal ersuchte.<br />

Offizieller barrierefreier Eingang ist über<br />

den Hof beim Kesselhaus. Jedoch kommen<br />

Besucher auch über die Karlstraße in das 2.<br />

Obergeschoss.<br />

Als „Türöffner“ dient der Kleiderladen<br />

Pfiffikus.<br />

Der einladende Eingangsbereich ist mit<br />

einer Teeküche und einer Spielecke<br />

ausgestattet. Bei der Nutzung der<br />

gemeinsamen Räume heisst es sich<br />

arrangieren und gut planen, denn in einem<br />

Beratungsgespräch darf nicht gestört<br />

werden.<br />

In den Gruppenräumen finden Vorträge<br />

statt, Sitzungen der Vereine oder einmalige<br />

oder regelmäßige Gruppentreffen der<br />

unterschiedlichsten Institutionen, die alle<br />

rund um die Familie tätig sind. Ein Raum ist<br />

für Begleiteten Umgang bzw. Soziale<br />

Gruppenarbeit kindgerecht eingerichtet.<br />

Neu dazu kam Mitte des Jahres <strong>2005</strong> die<br />

„Beratungsstelle im Familienzentrum“, kurz<br />

BiF. Sie wurde mit viel öffentlichem<br />

Interesse eingeweiht.<br />

Die Geschäftsführerin Frau Maier-Rupp<br />

koordiniert die Veranstaltungen der<br />

verschiedenen Organisationen. Sie ist<br />

gleichzeitig zu 25% Frauenbeauftragte der<br />

Stadt <strong>Schorndorf</strong>. Ihr Büro schließt sich an<br />

das Familienzentrum an.<br />

Das freundliche „Betriebsklima“ trägt zum<br />

Gelingen des Modells bei.<br />

8.4 Frauenforum <strong>Schorndorf</strong><br />

Im vergangen Jahr hatte sich das<br />

Frauenforum für den internationalen<br />

Frauentag etwas ganz besonderes einfallen<br />

lassen. Verschiedene Frauen recherchierten<br />

über Frauenschicksale in <strong>Schorndorf</strong> und<br />

trugen es zu einem Frauen-Stadtrundgang<br />

zusammen. Mit großem öffentlichem<br />

Interesse wurde dieser am 8. März<br />

begangen. Es wurde über<br />

Zwangsarbeiterinnen berichtet, die in<br />

<strong>Schorndorf</strong> arbeiteten und hier begraben<br />

liegen und von der ehemaligen Klause in der<br />

Schlichtener Straße Die vorwiegend<br />

weiblichen Zuhörer erfuhren aus dem Leben<br />

von Amalie von Furtenbach, Anna Hepper,<br />

Karoline Paulus, Holdine Meier, Ludovike<br />

Simanowiz, Johanna Haller und Maria Rau.<br />

Alles aktive engagierte Frauen, die<br />

großartiges geleistet haben, denn<br />

<strong>Schorndorf</strong> hat nicht nur die berühmte<br />

Barbara Künkelin. Eine Herausforderung<br />

und auch wert wäre die Ausarbeitung dieses<br />

Rundganges, so dass er als ständiges<br />

Angebot für Stadtführungen zur Verfügung<br />

stände.<br />

Am 11. April hatte das Frauenforum einen<br />

königlichen Gast. Prinzessin Gloria Okojie<br />

ist Enkelin des Königs von Edo, einem Staat<br />

in Nigeria, und Präsidentin von WOENET<br />

(Women Empowerment Network). Sie<br />

berichtete nicht nur über die<br />

Verstümmelung der Geschlechtsteilen von<br />

Frauen, sondern auch über erschreckende<br />

Schicksale von Witwen in ihrem Land.<br />

WOENET kämpft für die Verwirklichung der<br />

Menschenrechte der Frauen in Nigeria.<br />

Am Vormittag des 25. November wurde<br />

wieder mit einer Fahnenaktion auf den<br />

Internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an<br />

Frauen“ aufmerksam gemacht.<br />

Seite 26 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


9. Pfiffikus Kleiderladen<br />

Der Pfiffikus Kleiderladen des Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es ist ein Secondhand-Laden für<br />

Kinderbedarf auf Kommissionsbasis. Hier kann günstig Kleidung gekauft und verkauft werden.<br />

Der DKSB gibt aber auch bei finanzieller Not Kleidung an bedürftige Familien direkt weiter oder<br />

spendet an andere Hilfsorganisationen.<br />

Nach anfänglichen „Schwierigkeiten“ nach dem<br />

Umzug fühlen sich jetzt Mitarbeiterinnen und<br />

Kunden recht wohl in den hellen, schönen<br />

Räumen, wenn es auch immer wieder merkbar<br />

wird, dass doch wesentlich weniger Platz zur<br />

Verfügung steht, als in der Gmünder Straße – so<br />

muss genau überlegt sein, welche Waren<br />

angenommen werden können.<br />

Die zentrale Lage, der Aufzug und die<br />

erweiterten Öffnungszeiten, haben den<br />

Kundenstamm – Verkäufer und Käufer -<br />

anwachsen lassen. Die Kunden kommen vom<br />

gesamten Rems-Murr-Kreis, aus Aalen,<br />

Wendlingen und – wie die eine oder andere<br />

Kundin aus einem anderen Bundesland verrät,<br />

nützen sie auch Verwandtenbesuche in<br />

<strong>Schorndorf</strong> - um im Pfiffikus einzukaufen. Dies<br />

ist natürlich erfreulich, bedeutet aber auch sehr<br />

viel Mehrarbeit als früher.<br />

Die Teams können noch Verstärkung brauchen,<br />

obwohl Ende des Jahres 31 ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterinnen beschäftigt waren – davon<br />

machen Frau Sauer sogar an 2 Tagen in der<br />

Woche und Frau Janning an 3 Tagen in der<br />

Woche ihren Dienst. Montag und Donnerstag<br />

sind unterbesetzt, hier fehlt noch jeweils eine<br />

Kraft. Insgesamt wurden 3.640 ehrenamtliche<br />

Stunden für den Pfiffikus geleistet. Neu im Team<br />

sind Marlies Schopper und Monika Gronbach,<br />

die die Montags- und Dienstagsgruppe<br />

verstärken. Verabschiedet hat sich Frau<br />

Messerschmidt, die mit ihrer Familie weiter weg<br />

gezogen ist.<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> sind ca. 20 000 Artikel über den<br />

Ladentisch gegangen. Angenommen wurden<br />

noch wesentlich mehr Artikel, da ja nicht 100 %<br />

verkauft werden. Berücksichtigt man, dass jeder<br />

Artikel auf Lieferschein registriert und mit<br />

fortlaufenden Nummern versehen wird, jedes<br />

Teil mit Nummer, Größe und Preis ausgezeichnet<br />

wird, bei Verkauf wieder registriert werden<br />

muss, damit der Verkäufer sein Geld ausbezahlt<br />

bekommt, jeder Artikel darauf wartet, nach<br />

Größe und Art einsortiert zu werden, kann man<br />

sich vielleicht vorstellen, welcher<br />

Arbeitsaufwand dahinter steht.<br />

Neben dem Verkauf im Laden wurden noch drei<br />

so genannte 1-Euro-Verkäufe organisiert. Dabei<br />

wurden an drei Samstagen nicht abgeholte<br />

Kommissionsartikel wie Anoraks, Kleider,<br />

Pullover, Schuhe, Spielwaren usw. zu 1 Euro<br />

bzw. 50 Cent je Stück verkauft. Hauptsächlich<br />

Erika Ottenbreit und Maren Zinsmayer waren für<br />

das Gelingen der 1-Euro-Verkäufe<br />

verantwortlich, die Mehrzahl der<br />

Mitarbeiterinnen half natürlich mit.<br />

Doch der ganze Aufwand wird vergessen, wenn<br />

dann am Jahresende, wie <strong>2005</strong> geschehen, an<br />

den Verein des DKSB ein stolzer Betrag als<br />

Reingewinn überwiesen werden kann.<br />

Außerdem konnten Kinder von fünf in Not<br />

geratenen Familien im Pfiffikus ohne Bezahlung<br />

eingekleidet werden, und ca. 30 Säcke mit gut<br />

erhaltener Kinderkleidung an den<br />

Samariterdienst weitergegeben werden.<br />

Ingrid Hauke als<br />

Geschäftsführerin,<br />

bedankt sich bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

möchte ihnen ein dickes<br />

Lob aussprechen, dass<br />

sie ihre Freizeit<br />

ehrenamtlich dem<br />

Pfiffikus und damit dem<br />

Deutschen<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong> zur<br />

Verfügung gestellt<br />

haben.<br />

Seite 27 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


Verantwortlich für den Pfiffikus ist Ingrid Hauke<br />

Montag 9-11 Uhr Annahme: Swantje Niere-Andrejew, Marlies Schopper, Eva Stängle;<br />

Kasse: Barbara Beutel;<br />

Dienstag 9-11 Uhr Annahme: Maria Saur, Eva Schweder, Brigitte Sturm-Schmid, Monika<br />

Gronbach;<br />

Kasse: Barbara Janning;<br />

Mittwoch 14:30-17:00 Annahme: Barbara Janning, Zizika Lomp, Erika Ottenbreit, Viola Saul;<br />

Kasse: Dorothee Weihmann;<br />

Donnerstag 9-11 Uhr Annahme: Ingeborg Eymann, Elisabeth Heine, Andrea Preget, Maria Saur;<br />

Kasse: Sigrid Ehmann;<br />

Freitag 9-11 Uhr Annahme: Christine Frank, Heike Klein, Ingrid Kumpf, Claudia<br />

Stolzenberger;<br />

Kasse: Renate Brecht,<br />

14:30-17:00 Annahme: Gertrud Labrens, Monika Gerlach, Gisela Wilkenloh;<br />

Kasse: Barbara Janning;<br />

Samstag 10-12 Uhr Kasse: Astrid Koenig-Zinsmayer, Maren Zinsmayer;<br />

Im Hintergrund beim Aufräumen hilft Gudrun Hummel.<br />

Seite 28 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


10. Finanzen<br />

10.1 Einnahmen<br />

Gleich zu Beginn verweisen wir auf den<br />

Zuwachs unseres Kleiderladens Pfiffikus.<br />

Zwar hatten wir alle gehofft, dass durch den<br />

Umzug in die Arnold Galerie und der damit<br />

verbundene Verschönerung der<br />

Räumlichkeiten<br />

ein gewisses Plus<br />

zu verzeichnen,<br />

aber dass die<br />

Einnahmen gleich<br />

um ganze 5%<br />

steigen würden,<br />

konnte nicht<br />

erwartet werden. Allen Mitarbeiterinnen im<br />

Kleiderladen sei für ihren Einsatz, ihr<br />

Engagement sowie für ihre Bereitschaft sich<br />

auf Neues einzulassen, herzlich gedankt.<br />

Auch der enorme Zuwachs unserer<br />

Zuschüsse, sei an dieser Stelle erwähnt. Es<br />

tut gut zu sehen, dass die öffentliche Hand,<br />

Bitte beachten Sie<br />

die Werbung.<br />

Sie unterstützt<br />

unsere Arbeit.<br />

zu erwähnen sind hier im Besonderen das<br />

Kreisjugendamt sowie die Stadt <strong>Schorndorf</strong>,<br />

die Arbeit des Kreisverbandes auch<br />

weiterhin bezuschussen.<br />

Nach wie vor sorgen wir uns um den Bereich<br />

des Sponsorings.<br />

Die Tatsache, dass es<br />

in diesem Jahr im<br />

Vergleich zu 2004<br />

nur noch 2% sind,<br />

liegt mit zum einen<br />

an dem Anstieg der<br />

Gesamteinnahmen,<br />

aber auch an der Tatsache, dass es nicht<br />

gelingt Firmen und Unternehmer für die Idee<br />

des Sponsoring zu gewinnen. Der Vorstand<br />

wird im kommenden Jahr sich diesen<br />

Bereich genau anschauen und versuchen,<br />

hier verstärkt aktiv zu werden.<br />

Aktivitäten<br />

14%<br />

Zinsen<br />

5%<br />

Zuschüsse<br />

21%<br />

Bußgelder<br />

4%<br />

Sponsoring<br />

2%<br />

Pfiffikus<br />

20%<br />

Spenden<br />

21%<br />

Anzeigen<br />

3%<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

10%<br />

Seite 29 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


10.2 Sponsoring<br />

Schon seit einiger Zeit gibt es das Projekt „Sponsoring“. Seit Jahren bemüht sich Maureen<br />

Klein, die stellvertretende Vorsitzende unermüdlich, dieses Projekt umzusetzen und somit<br />

Gelder für den DKSB zu beschaffen.<br />

Durch die wirtschaftlich immer noch schwierige Lage auch im vergangenen Jahr konnte Frau<br />

Klein keine weiteren Sponsoren gewinnen. Leider haben auch zum Jahresende zwei Sponsoren<br />

ihre Verträge gekündigt. Nachfolgende Firmen erwarben das spezielle Logo, um damit für Ihre<br />

Zwecke zu werben.<br />

‣ Axa Versicherungen<br />

‣ Bäckerei Hetzinger<br />

‣ Judo Wasseraufbereitung<br />

‣ Poptom, Popcornmaschinen-Verleih<br />

‣ Schild-Dona, Steuerberatung<br />

‣ Schülerhilfe Backnang<br />

‣ Schweißerei Döther<br />

‣ Team-D, Werbeartikelversandt.<br />

10.3 Briefmarkenverkaufsstelle<br />

Helfen Sie mit Wohlfahrtsmarken.<br />

Schirmherr des Sozialwerkes Wohlfahrtsmarken ist der amtierende<br />

Bundespräsident. Ihm werden die neuen Marken immer in einem<br />

Festakt durch den Bundesfinanzminister überreicht. Die<br />

Sondermarken sind vom 7. Oktober bis Ende<br />

Januar bei der Post und das ganze Jahr über<br />

beim Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

erhältlich.<br />

Als weitere Einnahmequelle bot sich der<br />

Verkauf von Wohlfahrts- und Weihnachtsmarken durch den Beitritt zum<br />

Paritätischen Wohlfahrtsverband an. Dadurch wurde es möglich, über<br />

das ganze Jahr hinweg die zuschlagspflichtigen Briefmarken zu<br />

verkaufen. Der Zuschlag bleibt in voller Höhe beim DKSB in <strong>Schorndorf</strong>.<br />

Die gleichen Briefmarken können auch bei der Post gekauft werden, jedoch wandert der<br />

Zuschlag hier in einen großen Topf, aus dem kein Geld nach <strong>Schorndorf</strong> fließt.<br />

Die aktuellen Motive zeigen Heimische Schmetterlinge, und die neuen Weihnachtsmarken sind<br />

mit Werken des Kölner Malers Stefan Lochner gestaltet. Diese ließen sich auf dem letzten<br />

Weihnachtsmarkt gut verkaufen.<br />

Seite 30 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


10.4 Danksagung<br />

Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong> ist ein gemeinnütziger Verein, der nicht mit großen öffentlichen<br />

Geldern ausgestattet ist. An dieser Stelle bedankt sich der DKSB bei allen politisch<br />

Verantwortlichen und allen Bürgern aus Stadt und Landkreis, die dem Kreisverband finanziell<br />

oder durch aktive Mitarbeit unterstützten, mit der Bitte, ihm auch in Zukunft die Treue zu halten.<br />

Geldspenden an den DKSB gingen ein von:<br />

‣ Brecht, Renate,<br />

‣ Brechtken, Heidegard,<br />

‣ Burk, Werner, Getränkegroßhandel,<br />

‣ Dr. Einsele Gemeinschaftspraxis,<br />

‣ Dr. Lichtenberg, Heiner,<br />

‣ Göckmann, Klaus,<br />

‣ Hesse GmbH,<br />

‣ Hild, Werner und Hildegard,<br />

‣ Hottmann-Korst, Angela,<br />

‣ Kaiser, Klaus,<br />

‣ Kandler, Thomas,<br />

‣ Knauß, Wolfgang und Margritta,<br />

‣ Schmid, Eberhard,<br />

‣ Schmidt, Sonja,<br />

‣ Sievers, Jan,<br />

‣ Smarslik, Siegfried,<br />

‣ Strasser, Klaus-Peter,<br />

‣ Thümmel, Gerda und Werner,<br />

‣ Wizemann, Dieter,<br />

‣ Zürn, Wolfgang.<br />

Viele anonyme Spender füllen die aufgestellten Spendendosen. Vielen Dank an die zahlreichen<br />

Einzelhandelsgeschäfte, die dies möglich machten. Besonderen Dank gebührt an dieser Stelle<br />

Frau Dr. Palm, die mit unermüdlichem Einsatz in ihrer Apotheke um das Wechselgeld für die<br />

Sammeldose bittet.<br />

Sachspenden für den DKSB gingen ein von:<br />

Für den Kleiderladen Pfiffikus gingen ein von:<br />

‣ Knauß, Wolfgang, ‣ Hauke, Ingrid,<br />

‣ Roth, Peter, ‣ Rehnelt, Susanna,<br />

‣ Smolny, Paula, ‣ Fa. Just Pack,<br />

‣ sowie viele Kunden, die ihre nicht<br />

verkaufte Kommissionsware dem<br />

Pfiffikus überließen.<br />

Sach- und Geldspenden sowie Zuschüsse für das Projekt Untere Uferstraße gingen ein von:<br />

‣ Rotary-Club <strong>Schorndorf</strong><br />

‣ Kelch-Stiftung, <strong>Schorndorf</strong><br />

‣ Frau K. Comanns<br />

‣ Herr Schunter<br />

‣ Firma Hetzinger, <strong>Schorndorf</strong><br />

‣ Kreisjugendamt<br />

‣ Kreisjugendring Backnang<br />

‣ Stadt <strong>Schorndorf</strong><br />

‣ Arbeiterwohlfahrt <strong>Schorndorf</strong><br />

Eine weitere Finanzierungsquelle ist die<br />

Sammelaktion des Altgoldes bei drei<br />

Zahnärzten im Kreis. Für den DKSB<br />

sammelten Dr. Holke in Backnang, Dr.<br />

Metzger in Althütte und Dr. Einsele in<br />

Winterbach.<br />

Außerdem erhält der gemeinnützige Verein<br />

von den Amtsgerichten Bußgelder<br />

zuerkannt.<br />

Ihnen allen ganz herzlichen Dank!<br />

Seite 31 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


10.5 Ausgaben<br />

Ein großes und wichtiges Ziel war in diesem<br />

Jahr, die Ausgaben, welche nicht direkt für<br />

Kinder und deren Familien gemacht wurden,<br />

nicht weiter steigen zu lassen. Dies ist<br />

gelungen. Insgesamt kann das Jahr <strong>2005</strong> als<br />

ein konsolidierendes Jahr betrachtet<br />

werden. In den Bereichen Projekt Untere<br />

Uferstraße und Familienhilfe mussten große<br />

Anstrengungen unternommen werden. Das<br />

Projekt Untere Uferstraße bedurfte eine<br />

neue, an die neuen Bedingungen<br />

angepasste, Konzeption und in der<br />

Familienhilfe und im Beleiteten Umgang<br />

mussten neue Mitarbeiterinnen geschult<br />

werden.<br />

Große Sorgen bereitet dem Vorstand nach<br />

wie vor der Bereich der Mieten. Diesen nicht<br />

ausufern zu lassen ist nach wie vor ein<br />

großes Anliegen. Ingesamt kann der Verein<br />

zufrieden mit den Ausgaben sein. Es gelang<br />

eine gute Mischung aus Verwaltung und der<br />

direkten Arbeit mit Kindern und für Kinder<br />

zu gestalten. Wenn es gelingt diese<br />

Entwicklung weiterhin so im Griff zu haben,<br />

muss sich der Vorstand um die Zukunft des<br />

Kreisverbandes <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen<br />

keine Sorgen machen.<br />

Projekt<br />

Untere<br />

Uferstraße<br />

23%<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

9%<br />

Fortbildung<br />

3%<br />

OV Murrhardt<br />

1%<br />

Kinder<br />

14%<br />

Geschäftsstelle<br />

24%<br />

BV/LV<br />

6%<br />

Verwaltung<br />

3%<br />

Miete<br />

6%<br />

Begleiteter<br />

Umgang<br />

2%<br />

Übungsleiterpauschale<br />

9%<br />

Seite 32 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


<strong>Deutscher</strong> KinderSchutzBund<br />

Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V.<br />

Familienzentrum, Karlstr. 19, 73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Tel (0 71 81) 88 77 – 17, Fax: - 18<br />

Internet: www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

e-Mail: info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

Ich/Wir möchte/n ab dem ........................................ Mitglied im Kreisverband<br />

<strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e. V. des Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es werden.<br />

Ich möchte aktiv als Kinderschützer im Kreisverband mitarbeiten und bitte um weitere<br />

Information.<br />

Ich möchte als Babysitter aktiv tätig sein und bin aus diesem Grund im Kreisverband<br />

mitversichert.<br />

Ich möchte nicht, dass mein Name im <strong>Jahresbericht</strong> veröffentlicht wird<br />

Bitte zutreffendes ankreuzen<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Die Mitglieder des Kreisverbandes treffen sich 1-mal im Jahr zur Hauptversammlung in der<br />

Geschäftsstelle. Sie erhalten vierteljährlich die Zeitschrift des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />

„Kinderschutz aktuell“ direkt zugesandt.<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Name: ........................................................... Vorname: .........................................................<br />

Straße: ......................................................................................................................................<br />

PLZ: ............................................................... Ort: ..................................................................<br />

Telefon: ......................................................... Telefax: ............................................................<br />

e-Mail:………………………………………………………… Geburtsdatum: .................................................<br />

Beruf: .............................................................. Mein / Unser Jahresbeitrag: .............................<br />

Bitte nicht zutreffendes ausstreichen: natürliche Person (mind. 30€), juristische Person (mind. 50<br />

€), Schüler, Auszubildende, Rentner (mit Beleg 15€).<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Hiermit ermächtige ich den Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong> Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen<br />

e.V. den jeweils fälligen Jahresbeitrag im 1.Quartal des laufenden Jahres bis auf Widerruf von<br />

meinem Konto einzuziehen. Ich erkläre mich damit einverstanden, dass der jeweilige<br />

Jahresmindestbeitrag dem zukünftigen Lastschriftverfahren angepasst wird.<br />

<br />

Kontoinhaber:................................................... Bank: ..............................................................<br />

BLZ: ................................................................ Kontonummer:..................................................<br />

Datum: ............................................................ Unterschrift: ....................................................<br />

Da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist, bekommen Sie eine<br />

Spendenbescheinigung für das Finanzamt. Der Mitgliedsbeitrag ist bei der<br />

Steuererklärung abzugsfähig.<br />

Seite 33 von 34 DKSB <strong>2005</strong>


11. Programm 2006<br />

05.02. Kinderbedarfsbörse in Urbach,<br />

14.02., 19:30 Jahreshauptversammlung im Familienzentrum,<br />

ab 21.02., 20 Uhr monatliche Vorstandssitzungen,<br />

31.03.-01.04. Mitgliederversammlung des Landesverbandes in Stuttgart,<br />

06.04., 19:30 Gemeinsame Veranstaltung mit Pro Familia, Thema Mediation und Begleiteter Umgang,<br />

30.04. Tag der gewaltfreien Erziehung, Motto „Kinder sind unschlagbar“,<br />

28.04., bis 12.05. Babysitter-Kurs in <strong>Schorndorf</strong>, Familienzentrum,<br />

13.-14.05. Kinderschutztage, Delegiertenversammlung des BV in Hannover,<br />

24.06. Ausflug der Aktiven ins Kinderschutzzentrum Stuttgart,<br />

09.08. Schüfe <strong>Schorndorf</strong> Besuch bei Ritter Sport und dem Naturtheater Grötzingen,<br />

10.08. Schüfe <strong>Schorndorf</strong>, Backstage im Traumpalast,<br />

19.09. Schüfe Waiblingen, Kürbisschnitzen,<br />

23.09. Kinderfest zum Weltkindertag und Tag der offenen Tür im Familienzentrum<br />

01.10., 13 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />

20. und 27.10. Babysitter-Kurs in Weinstadt, 15 bis 18 Uhr<br />

04.11., 14 Uhr Spielzeugbörse<br />

03.12., 11 Uhr Mitwirkung auf dem Adventmarkt der Vereine in <strong>Schorndorf</strong><br />

12.12., 19 Uhr Weihnachtsfeier der Aktiven,<br />

12. Impressum<br />

Postanschriften für: Die Verantwortlichen des Vereins seit dem 15.02.<strong>2005</strong><br />

Geschäftsstelle DKSB, Tel.: (0 71 81) 88 77-17<br />

Vorstand: Uwe Frank<br />

Pfiffikus Kleiderladen, Tel.: (0 71 81) 88 77-10<br />

Maureen Klein<br />

Treffpunkt Unt. Uferstr., Tel.: (0 71 81) 44 5 33<br />

Beisitzer/in: Bianka Comite<br />

Nanni Seifer-Comanns<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Helmut Sigle<br />

Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e. V.<br />

Schatzmeisterin: Dorothee Kaiser<br />

c/o Familienzentrum<br />

Schriftführerin: Friederike Köstlin<br />

Karlstr 19<br />

Geschäftsführung des DKSB: Margritta Knauß<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong> Geschäftsführung des Pfiffikus: Ingrid Hauke<br />

Projektleitung Untere Uferstraße: Renate Schulze<br />

Internet: www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

Leitung Begleiteter Umgang: Brunhilde Ackerer<br />

e-Mail: info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

Leitung Familienhilfe: Marie Feuerbach<br />

Spendenkonten:<br />

für den Verein allgemein: Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong> BLZ 602 500 10, Kontonummer: 50 53 791<br />

Projekt Untere Uferstraße: Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong> BLZ 602 500 10, Kontonummer: 50 94 444<br />

Die Beiträge wurden erstellt von:<br />

Grußwort, Bündnis f. Familie, Schülerferien. Kürbisschnitzen, Einnahmen, Ausgaben: U. Frank<br />

Projekt Untere Uferstraße: R. Schulze<br />

Familienhilfe: M. Feuerbach<br />

Begleiteter Umgang: B. Ackerer<br />

Kinderbedarfsbörsen: D. Kaiser<br />

Schülerferienprogramm Waldenbuch: N. Seifer-Comanns<br />

Polizeimusikkorps: M. Klein<br />

Druckerei: Roth GmbH, Urbach Pfiffikus, AK Jugendhilfe Plüderhausen: I. Hauke<br />

Auflage: 1.500 Stück Layout, restliche Berichte: M. Knauß<br />

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V.<br />

c/o Familienzentrum<br />

Karlstr. 19<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Tel. : (0 71 81) 88 77 17<br />

Fax: (0 71 81) 88 77 18<br />

www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

info@kinderschutzbund-schorndorf.de

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