Jahresbericht 2010 - Deutscher Kinderschutzbund Schorndorf ...
Jahresbericht 2010 - Deutscher Kinderschutzbund Schorndorf ...
Jahresbericht 2010 - Deutscher Kinderschutzbund Schorndorf ...
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Kreisverband<br />
<strong>Schorndorf</strong> /<br />
Waiblingen e.V.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Ehrungen<br />
Familienhilfe / wellcome<br />
Kinderschutz Praktisch<br />
Veranstaltungen<br />
Geschäftsstelle<br />
Pfiffikus<br />
Finanzen<br />
Unser Thema nr. 1
Inhaltsverzeichnis<br />
Grußwort 3<br />
Ehrungen 5<br />
Familienhilfe<br />
• wellcome 6 – 11<br />
Kinderschutz Praktisch 12 – 24<br />
• Baumwasen Treff<br />
• BegleiteterUmgang<br />
• Elternkurse<br />
• Tag der gewaltfreien Erziehung<br />
• Soziale Verantwortung/ Kinderarmut<br />
• Kinderreich-Rems-Murr-Kreis<br />
• Weltkindertag<br />
Veranstaltungen 26 – 31<br />
• Termine <strong>2010</strong><br />
• SchoWo<br />
• Kinderbedarfbörsen<br />
• Schülerferienprogramm<br />
• Tiererlebnistag<br />
• Wie entsteht eine Zeitung<br />
• Traumpalast<br />
• Kürbis<br />
Geschäftsstelle 32 – 37<br />
• Babysitter<br />
• Aktivenausflug<br />
Pfiffikus 38 – 39<br />
Finanzen 40 – 42<br />
• Finanzen Ein-Aus<br />
• Danksagung<br />
Mitgliedsantrag 43<br />
Veranstaltungen 2011 44<br />
Impressum 54<br />
Grusswort<br />
Grusswort<br />
Wir freuen uns und sind auch<br />
ein bisschen stolz darauf,<br />
Ihnen heute unseren <strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2010</strong> zu überreichen. Wir<br />
berichten über Altbewährtes wie<br />
Babysitterkurse, Elternbildung,<br />
Familienhilfe, Schülerferienprogramm<br />
und vieles mehr. Es gibt<br />
aber auch Neues. Im Jahr <strong>2010</strong><br />
haben wir drei Schwerpunkte<br />
unserer bisherigen Arbeit erweitert<br />
und ausgebaut: Elternbildung,<br />
Familienhilfe und<br />
Kinderarmut.<br />
Zum einen bildeten wir Kursleiter/innen<br />
aus, die nun<br />
zusammen mit Eltern auf „Wegen<br />
durch den Mediendschungel“<br />
Kind sein<br />
Eine Mutter haben,<br />
einen Vater haben,<br />
arm und nackt,<br />
hilflos und wehrlos,<br />
ausgeliefert und angewiesen sein,<br />
nichts vom Haben wissen,<br />
die Einfalt leben,<br />
mit Leib und Seele ganz Antwort sein,<br />
aus dem Augenblick leben,<br />
nichts von Zukunft wissen,<br />
uneingeschränkt Zeit haben,<br />
weder Schranken kennen noch Grenzen,<br />
zugleich lachen und weinen können,<br />
Kind sein.<br />
Kinder und Jugendliche sicher in<br />
die Medienwelt begleiten.<br />
Bei der Familienhilfe konzentrieren<br />
wir uns seit Dezember <strong>2010</strong> auf<br />
„Frühe Hilfen“ und sind nun Träger<br />
von „wellcome“ – praktische Hilfe<br />
für Familien nach der Geburt.<br />
<strong>2010</strong> war das europäische Jahr<br />
der „Armut und sozialen Ausgrenzung“.<br />
Mit der Initiative „Kinderreich<br />
Rems-Murr“ starteten wir ein<br />
offen angelegtes Projekt, welches<br />
schnelle und unbürokratische Hilfe<br />
für bedürftige Kinder und Jugendliche<br />
leisten will.<br />
Wir hoffen, dass wir damit den sich<br />
stetig wandelnden Lebenswirklichkeiten<br />
der Kinder und ihren<br />
grusswort<br />
Familien ein Stück gerechter werden<br />
können und unsere Hilfen wirkungsvoll<br />
zum Tragen kommen.<br />
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
sowie allen Menschen, die<br />
uns in irgendeiner Form unterstützt<br />
haben danken wir für ihren Einsatz<br />
und ihre Unterstützung. Wir erhoffen<br />
und wünschen uns auch für das<br />
Jahr 2011 Ihr Engagement – damit<br />
es unseren Kindern und Ihren Familien<br />
gut geht.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Siglinde Forster<br />
Seite 3
Ehrungen<br />
Ehrungen<br />
Seite 4<br />
Die satzungsgemäße Jahreshauptversammlung<br />
des Kreisverbandes<br />
fand im letzten Jahr im Kulturhaus<br />
Schwanen in Waiblingen statt. Es<br />
war für den Vorstand selbstverständlich,<br />
sich auch einmal außerhalb<br />
<strong>Schorndorf</strong>s zu präsentieren.<br />
Im Rahmen dieser öffentlichen<br />
Mitgliederversammlung wurde<br />
Ingrid Hauke zum Ehrenmitglied<br />
ernannt. Sie ist seit 1979 aktives<br />
Mitglied und war schon davor für<br />
diverse Projekte im DKSB aktiv.<br />
Sie gründete 1984, zusammen mit<br />
dem damaligen Vorsitzenden Lothar<br />
Poloczek, den Kleiderladen<br />
Pfiffikus, der anfangs Urbacher<br />
Kleiderladen hieß, und leitete ihn<br />
24 Jahre lang. Nach der Übergabe<br />
der Verantwortung im Jahr 2008 an<br />
Barbara Beutel ist sie wöchentlich<br />
am Mittwoch Vormittag zum Aufräumen<br />
der angenommen Ware<br />
im Pfiffikus tätig. Seit 1999 ist<br />
Frau Hauke zudem im begleiteten<br />
Umgang aktiv. Sie betreut verschiedene<br />
Familien im wöchentlichen<br />
Rhythmus. Für diese langjährige<br />
ehrenamtliche Tätigkeit ernannte<br />
die Mitgliederversammlung Frau<br />
Hauke zum Ehrenmitglied, und<br />
erhielt von Herrn Sing eine Ehrenurkunde<br />
und einen Blumenstrauß.<br />
Nach dieser, für den DKSB als<br />
noch jungen Verein außergewöhnliche<br />
Ehrung, folgten Ehrungen für<br />
langjährige Mitglieder.<br />
Für 20 Jahre Mitgliedschaft von<br />
Janette Bürkle, Christa Scherhaufer,<br />
Helga Seyfried und Ursula Weinschenk.<br />
Für 30 Jahre Mitgliedschaft von<br />
Ursula Eisenbraun, Peter Hamann<br />
und Annegret Scherz-Dollmann.<br />
Ebenfalls 30 Jahre Mitglied sind<br />
Britta Glöckner die dem Verein<br />
von 1991 – 1997 Vorstand, Christel<br />
Kümmerle, die von 1982 – 1984<br />
dritte Vorsitzende, von 1984 – 1986<br />
Schatzmeisterin war und seit 1986<br />
Kassenprüferin ist, und Lothar Poloczek<br />
der von 1980 – 1991 dem<br />
DKSB erst als zweiter dann als<br />
erster Vorsitzender aktiv war.<br />
Leider konnten nicht alle Geehrten<br />
anwesend sein.<br />
Ehrungen<br />
Seite 5
Familienhilfe / wellcome<br />
Familienhilfe<br />
Seite 6<br />
Für das Team der Familienhilfe<br />
war das Jahr <strong>2010</strong> ein Jahr der<br />
Umorientierung. Über viele Jahre<br />
hat der Kreisverband mit einer<br />
kleinen Gruppe ehrenamtlicher<br />
Helferinnen Familien in Krisen Hilfe<br />
angeboten. So hatte die Gruppe<br />
auch im letzten Jahr begonnen.<br />
Die traditionelle Familienhilfe<br />
wurde 14 mal in Anspruch genommen.<br />
In fünf Fällen wurden die<br />
Anfragenden an Fachdienste<br />
verwiesen. Fünf mal fand eine<br />
Beratung der Bezugspersonen statt.<br />
Vier Familien wurden von den<br />
ehrenamtlichen Helferinnen<br />
begleitet. Diese Einsätze dauerten<br />
je nach Wunsch der betreffenden<br />
Eltern von wenigen Wochen bis zu<br />
einer Dauer von über zwei Jahren.<br />
So wurde eine Mutter mit vier Kindern<br />
durch Höhen und Tiefen betreut,<br />
bis dem Jugendamt mitgeteilt<br />
werden konnte, dass das einst gesteckte<br />
Ziel erreicht war. Dennoch<br />
ist es oft schwierig, eine solche Begleitung<br />
zu beenden, wenn sich ein<br />
Vertrauensverhältnis entwickelt hat.<br />
Gibt es in einer Familie doch immer<br />
wieder neue Fragestellungen,<br />
ja manchmal existentielle Fragen,<br />
die man gern mit der vertraut<br />
gewordenen Helferin beraten<br />
würde. Doch nach einer Phase der<br />
Unterstützung ermutigen und bestärken<br />
die Helferinnen die Eltern<br />
darin, ihre Aufgaben in der Familie<br />
wieder ganz in die eigenen Hände<br />
zu nehmen.<br />
Eine andere junge Mutter, die im<br />
Frauenhaus untergekommen war,<br />
wurde eine Weile begleitet, bis sich<br />
ihre Wohn- und Lebenssituation<br />
veränderte. In einem weiteren Fall<br />
erfuhr eine Familie mit lebhaften<br />
Zwillingen Unterstützung durch<br />
eine ehrenamtliche Mitarbeiterin.<br />
Wenn eine Risikoschwangerschaft<br />
in eine turbulente Kleinkinderphase<br />
übergeht, bleibt zwangsläufig<br />
vieles liegen. Unerledigte<br />
Arbeiten türmen sich wie ein Berg<br />
und belasten die Eltern und damit<br />
die ganze Familie. Schön, wenn<br />
hier mit etwas geschenkter Zeit Abhilfe<br />
geschaffen werden kann.<br />
Schließlich wurde das Team<br />
des DKSB in eine Familie gebeten,<br />
wo gehörlose Eltern für ihr<br />
hörendes Kind eine Kontaktperson<br />
wünschten, die das 1. Schuljahr<br />
begleitet, mit dem Kind spielt,<br />
lesen übt, wo nötig eine Brücke<br />
baut zur hörenden Umwelt. So<br />
waren die Aufgaben auch im letzten<br />
Jahr wieder vielfältig und stellten<br />
die Helferinnen vor manche<br />
Herausforderung. Der Vorstand<br />
bedankt sich bei Sabine Brandt,<br />
Judith Kieweg und Christina Strähle<br />
für ihr Engagement als Familienhelferinnen.<br />
Die Frauen haben sich<br />
gegenseitig gestärkt und ermutigt<br />
bei den regelmäßigen Teambesprechungen<br />
und in lebhaften<br />
Supervisionssitzungen. So empfand<br />
sich jede nicht nur als<br />
Helfende oder Gebende sondern<br />
alle haben sowohl von den betreuten<br />
Familien wie auch vom<br />
Team viel empfangen und dadurch<br />
eine persönliche Bereicherung<br />
erfahre<br />
wellcome – unsere neue Form der<br />
Familienhilfe:<br />
Parallel zur laufenden Arbeit haben<br />
Vorstand und Leitung der Familienhilfe<br />
Überlegungen angestellt,<br />
wie das Angebot aktuellen Erfordernissen<br />
angepasst werden kann.<br />
Auf Seiten der Hilfesuchenden wie<br />
auch bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
haben sich im Lauf<br />
der Jahre veränderte Vorstellungen<br />
und Bedürfnisse ergeben. Nun stießen<br />
die Mitarbeiterinnen auf das<br />
Konzept wellcome – praktische<br />
Hilfe für Familien nach der Geburt.<br />
Sie haben sich damit beschäftigt<br />
und sahen es als geeignete Fortsetzung<br />
des Angebotes Familienhilfe<br />
an. Die Koordinatorin Marie Feuerbach<br />
freut sich, dass sie keine<br />
Mühe hatte, interessierte Frauen für<br />
die Mitarbeit zu gewinnen.<br />
Es sind Frauen, die auf erlebnisreiche<br />
Jahre als Mütter zurückblicken.<br />
Hier haben sie ein<br />
enormes Wissen und einen großen<br />
Erfahrungsschatz angesammelt.<br />
Alle wissen, dass die Arbeit einer<br />
Hausfrau und Mutter oft nicht<br />
genug geschätzt und gewürdigt<br />
wird – und doch unverzichtbar ist.<br />
Mit wellcome hat der DKSB nicht<br />
nur die Möglichkeit, junge Familien<br />
zu unterstützen, sondern auch,<br />
den Wert der Familienarbeit ans<br />
Licht zu rücken.<br />
wellcome bringt junge Mütter, die<br />
ganz am Anfang dieser Herausforderung<br />
stehen, mit den erfahrenen<br />
Frauen zusammen, die „das<br />
Gröbste“ hinter sich haben und<br />
etwas von diesem Schatz weitergeben<br />
möchten. Frau Feuerbach<br />
freut sich auf die Arbeit mit diesen<br />
nicht-professionellen Helferinnen<br />
die in ihrem Fach doch Profis geworden<br />
sind. Ihre Bereitschaft und<br />
ihr Mut, auf Familien zuzugehen<br />
und sich mit Freude und Kreativität<br />
dort zu engagieren, wo Not an der<br />
Frau ist, verdient die Würdigung<br />
unserer Gesellschaft. In diesem<br />
Sinne wurde den ersten<br />
wellcome -Helferinnen bei der<br />
feierlichen Eröffnung bereits ein<br />
Vorschuss an Anerkennung zuteil,<br />
der ihre ehrenamtliche Arbeit<br />
sicher beflügeln wird. Eltern,<br />
die sich in der ersten turbulenten<br />
Zeit nach der Geburt – oder auch<br />
später, bis zum 1. Geburtstag des<br />
Babys – Hilfe wünschen, können<br />
einfach beim <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
anrufen. Hier wird beides leicht<br />
gemacht: das Helfen und das Hilfe<br />
annehmen. Der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
bietet den Rahmen für diese Hilfeleistung<br />
und damit Sicherheit und<br />
Klarheit für die Familien wie für die<br />
Helferinnen. Das Konzept ist seit<br />
seiner Gründung im Jahr 2002 vielfach<br />
erprobt und bewährt. Mit dem<br />
Standort in Welzheim und <strong>Schorndorf</strong><br />
ist wellcome nun bundesweit<br />
163 mal und in Baden-Württemberg<br />
21 mal vertreten.<br />
Die frühe Bindung zwischen Mutter<br />
und Kind kann trotz Belastungsfaktoren<br />
besser gelingen, wenn eine<br />
Vertrauensperson der Mutter zur<br />
Seite steht. Fehlentwicklungen oder<br />
einer Eskalation kann vorgebeugt<br />
werden, womit wichtige Anliegen<br />
des Kinderschutzes erfüllt sind.<br />
Menschen, die sich gern durch<br />
persönlichen Einsatz für Kinder<br />
und Familien stark machen wollen,<br />
schätzen an wellcome, dass sie<br />
sich nur für eine Zeit von 2 bis 3<br />
Monaten an eine Familie binden.<br />
So hat das Ehrenamt intensive Phasen,<br />
wo man 2 mal pro Woche gefordert<br />
sein kann. Dann kann eine<br />
arbeitsfreie Zeit kommen, bevor<br />
man sich für eine nächste Familie<br />
Familienhilfe / wellcome<br />
einsatzbereit meldet. Diese Einsatzstruktur<br />
kommt den eigenen familiären<br />
und sonstigen Verpflichtungen<br />
der Helferinnen entgegen. Die Mitarbeiterinnen<br />
können selbst mit bestimmen,<br />
wann sie sich wie stark<br />
einbringen wollen.<br />
Der Einsatz einer wellcome - Helferin<br />
ist nicht umsonst. Wer kann,<br />
bezahlt pro Stunde bis zu 5 €.<br />
Kosten für Einsatzleitung durch eine<br />
Fachkraft, Fortbildungen, Fahrt-<br />
kostenerstattung, Versicherung und<br />
Verwaltungsaufgaben sind damit<br />
noch nicht gedeckt. Doch eins ist<br />
dem <strong>Kinderschutzbund</strong> wichtig:<br />
jede Familie soll sich wellcome<br />
leisten können. Ermäßigungen<br />
können ohne Umstände gewährt<br />
werden.<br />
Spender und Sponsoren ermöglichen<br />
es, dass jede Familie, die sich<br />
praktische Unterstützung wünscht,<br />
diese auch bekommen kann.<br />
Die positive Resonanz, die der<br />
DKSB bei seiner Auftaktveranstaltung<br />
am 8. Dezember <strong>2010</strong> im<br />
Rathaus in <strong>Schorndorf</strong> erfahren hat,<br />
zeigt, dass wellcome als weiterer<br />
Baustein im sozialen Netz für Familien<br />
in <strong>Schorndorf</strong> und Welzheim<br />
bei den Kooperationspartnern<br />
willkommen ist.<br />
Nun ist nur noch zu hoffen, dass<br />
viele Familien dem Projekt das<br />
Vertrauen schenken und die Hilfe<br />
der engagierten Mitarbeiterinnen<br />
annehmen.<br />
Seite 7
wellcome<br />
Das wellcome-Konzept<br />
Das wellcome-Konzept<br />
Seite 8<br />
Die Idee<br />
Das Baby ist da, die Freude ist riesig<br />
– und nichts geht mehr.<br />
Während früher Familien- und<br />
Nachbarschaftshilfe die nötige Erholung<br />
für Mutter und Säugling ermöglichte,<br />
stehen Familien heute oft<br />
alleine da.<br />
Wer keine Hilfe hat, bekommt sie<br />
von wellcome.<br />
Wie ein guter Engel kommt eine<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterin der<br />
Familie zu Hilfe:<br />
•sie wacht über das Baby, wäh-<br />
rend die Mutter etwas erledigt<br />
•sie geht mit dem Geschwisterkind<br />
zum Spielplatz oder<br />
begleitet die Zwillingsmutter zum<br />
Kinderarzt<br />
•sie hilft ganz praktisch, hört zu<br />
und gibt der Mutter Sicherheit<br />
wellcome stellt sich einem gesellschaftlichen<br />
Problem und schließt<br />
eine Angebotslücke.<br />
Die wellcome - Mitarbeiterinnen bewirken,<br />
dass<br />
•sich erschöpfte Mütter erholen<br />
können<br />
•für den Säugling der Weg ins<br />
Leben leichter wird, da er in<br />
seiner anfänglichen Hilflosigkeit<br />
eine ausgeglichene Bezugspersonen<br />
braucht, um sich gesund<br />
entwickeln zu können<br />
•ein Thema in den Blickpunkt<br />
gerät: die Geburt eines Kindes<br />
ist nicht nur ein freudiges, sondern<br />
auch ein belastendes<br />
Ereignis, das in der aktuellen gesellschaftlichen<br />
Situation nicht<br />
nur privat bewältigt werden kann.<br />
Die Zielgruppe und<br />
die Leistung<br />
wellcome hilft Familien, die<br />
• sich subjektiv hilfsbedürftig<br />
fühlen (z.B. Erschöpfung nach<br />
Geburt)<br />
• unter besonderer Belastungen<br />
stehen (z.B. Mehrlinge, Umzug,<br />
Trennung)<br />
• keine medizinische Indikation<br />
haben, welche bezahlte Hilfe<br />
ermöglichen würde<br />
Wann und wie viel wellcome<br />
hilft – Die „zwei-bis-drei-Formel“<br />
• der Einsatz dauert ca. zwei bis<br />
drei Monate<br />
• die Mitarbeiterin kommt ca. ein<br />
bis zwei Mal pro Woche zur<br />
Familie<br />
• sie hilft jeweils für ca. zwei bis<br />
drei Stunden<br />
• sehr individuelle Hilfe; in Abstimmung<br />
mit der Koordinatorin wird<br />
sie zwischen Ehrenamtlicher und<br />
Familie direkt abgesprochen<br />
Was wellcome nicht ist<br />
•es ist kein Ersatz für Hebammen<br />
oder andere Fachkräfte<br />
(z.B. Familienpflegerin,Erzieherin,<br />
Therapeuten)<br />
•es ist keine Vermittlung von Haushaltshilfen<br />
oder Reinigungskräften<br />
•es ist kein Notruf<br />
wellcome hilft so, wie sonst Familie,<br />
Freunde oder Nachbarn helfen<br />
würden.<br />
Kosten<br />
• bis zu 5 € pro Stunde, einmalige<br />
Vermittlungsgebühr von bis<br />
zu 10 €<br />
• Individuelle Ermäßigungen sind<br />
möglich, denn am Geld darf die<br />
Hilfe nicht scheitern.<br />
Das wellcome-Team<br />
wellcome ist Teamarbeit. Ein erfolgreiches<br />
Team setzt sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
Leitung des wellcome - Standortes<br />
in der Einrichtung<br />
• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Gremienarbeit, Finanzen,<br />
Fundraising<br />
Koordination (eine hauptamtliche<br />
Fachkraft mit 5 Wochenstunden)<br />
• Akquise, Auswahl, Betreuung,<br />
Wertschätzung ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiter/innen<br />
• Vermittlung von Ehrenamtlichen<br />
an Familien<br />
• Beratung der Familien über alter-<br />
native und weiterführende<br />
Hilfen<br />
• Netzwerkaufbau und -pflege<br />
Ehrenamtliche<br />
wellcome<br />
• leisten praktische Hilfe in den<br />
Familien<br />
• haben Erfahrungen mit Säuglin-<br />
gen und Kleinkindern<br />
• sind zuverlässig, belastbar, tole-<br />
rant und verschwiegen<br />
• sind versichert, bekommen<br />
Fahrtkosten erstattet und Fortbil-<br />
dungsangebote<br />
Seite 9
wellcome wellcome<br />
Das Netzwerk<br />
Ohne Vernetzung kann wellcome<br />
nicht funktionieren. Es ist ein klassisches<br />
Nachbarschaftsprojekt.<br />
wellcome - Kooperationspartner für<br />
die Familien und Ehrenamtlichen<br />
•Entbindungsklinik (Hebammen)<br />
•Kinderärzte, Gynäkologen etc.<br />
•soziale Dienste, Beratungsstellen<br />
aller Art<br />
•Freiwilligen-Organisationen,<br />
Kirchengemeinden u. a.<br />
•Presse<br />
FAZIT<br />
wellcome ist ein förderungswürdiges<br />
Projekt, weil…<br />
•es ein Angebot ist, dass sich an<br />
alle Elternpaare und Alleinerzie-<br />
henden wendet<br />
•Paare im herausfordernden<br />
Übergang zur Elternschaft unter-<br />
stützt werden<br />
•die Mutter-Kind-Bindung durch<br />
die praktische Hilfe und die<br />
dadurch erreichte Entlastung<br />
besser wachsen kann (primäre<br />
Prävention / frühe Hilfe)<br />
•an der Universität Kiel im Jahr<br />
2006 durch eine wissenschaft-<br />
liche Evaluation belegt wurde,<br />
dass sich wellcome förderlich<br />
auf die Entwicklung einer posi-<br />
tiven Mutter-Kind-Beziehung<br />
auswirken kann und damit ge-<br />
waltpräventives Potenzial besitzt<br />
• Familien die Hilfe selbst anfor-<br />
dern und bestimmen, wie lange<br />
sie diese Hilfe brauchen<br />
(Hilfe zur Selbsthilfe; keine Ab-<br />
hängigkeit auf Dauer)<br />
• die Familien dort erreicht wer-<br />
den, wo sie leben (aufsuchende<br />
Arbeit; Niederschwelligkeit)<br />
• die ganze Familie im Blick ist<br />
und nicht nur das Neugeborene<br />
(z.B. Betreuung der Geschwister-<br />
kinder, die häufig mit der neuen<br />
Familiensituation überfordert<br />
sind, Austausch mit Mutter)<br />
• es ein „Netzwerkprojekt“ ist:<br />
vorhandene Einrichtungen wer-<br />
den im Sinne der Betroffenen<br />
genutzt und empfohlen: Hebam-<br />
men, Kinderärzte, Beratungs-<br />
stellen, Familienbildungsstätten,<br />
Jugendamt, u.v.m.<br />
• krisenhafte Situationen sehr früh<br />
erkannt und im Rahmen des<br />
Netzwerkes entspannt werden<br />
können.<br />
• eine Lücke in der sozialen<br />
Grundversorgung geschlossen<br />
wird: veränderte gesellschaft-<br />
liche Strukturen, besonders der<br />
Wegfall der Herkunftsfamilie in<br />
der Nachbarschaft, machen un-<br />
konventionelle, organisierte<br />
Nachbarschaftshilfe notwendig.<br />
• die Kosten niedrig gehalten wer-<br />
den können durch die Nutzung<br />
vorhandener Strukturen (Anbin-<br />
dung an eine Einrichtung), durch<br />
eine sozial gerechte finanzi-<br />
elle Eigenbeteiligung der<br />
Familien, durch den gezielten,<br />
fachlich begleiteten Einsatz<br />
Ehrenamtlicher.<br />
wellcome – Praktische Hilfe für<br />
Familien nach der Geburt wurde<br />
2002 als innovatives soziales Projekt<br />
im Rahmen des Startsocial-<br />
Wettbewerbes als Bundessieger<br />
ausgezeichnet.<br />
Zahlreiche weitere Preise, u. a. der<br />
HanseMerkur-Preis für Kinderschutz<br />
2005 und die Auszeichnung<br />
für Rose Volz-Schmidt zum Social<br />
Entrepreneur 2007 folgten.<br />
wellcome wird mit einheitlichen<br />
Qualitätsstandards nach und nach<br />
bundesweit multipliziert und kontinuierlich<br />
begleitet. Bisher haben<br />
alle Sozialminister/innen, in deren<br />
Ländern wellcome umgesetzt wird,<br />
die Schirmherrschaft übernommen.<br />
Im Dezember 2007 übernahm<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
die bundesweite Schirmherrschaft.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie<br />
unter www.wellcome-online.de<br />
Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
betreut die Städte <strong>Schorndorf</strong> und<br />
Welzheim.<br />
Brauchen Sie Hilfe?<br />
Wollen Sie jungen Müttern ein paar<br />
Stunden schenken?<br />
Rufen Sie uns an oder schreiben Sie<br />
uns eine Mail<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
KV <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V.<br />
Familienzentrum<br />
Karlstraße 19<br />
73614 <strong>Schorndorf</strong><br />
Telefon: (0 71 81) 88 7 - 16 (AB)<br />
E-Mail: schorndorf@wellcome-online.de<br />
Koordinatorin: Marie Feuerbach<br />
Spenden:<br />
Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong><br />
BLZ: 602 500 10<br />
Konto: 15 069 287<br />
Stichwort: wellcome<br />
Seite 10 Seite 11
Baumwasen Treff<br />
Baumwasen Treff<br />
Baumwasen Treff<br />
Der „Baumwasen Treff“ wurde<br />
nach dem Ende des erfolgreichen<br />
Projektes „Untere Uferstraße“ in<br />
den ehemaligen Räumen der<br />
Lederstr. 18 gegründet. Für die<br />
Kinder aus einer Vielzahl von verschiedenen<br />
Nationalitäten und<br />
Kulturen sollte das Ende der Betreuung<br />
mit Freizeitangeboten<br />
nicht so plötzlich sein. In kleinem<br />
Rahmen wurden die Kindergruppe<br />
und die Teeniegruppe für eine<br />
gewisse Zeit aufrecht erhalten. Die<br />
Kinder können dort basteln, spielen,<br />
tanzen, singen, kochen, erzählen<br />
oder Hausaufgaben machen.<br />
Der „Baumwasen Treff“ bietet den<br />
Kindern durch die Aktionen neben<br />
der Schule und dem Elternhaus die<br />
Möglichkeit, ein differenziertes und<br />
motivierendes Lernumfeld wahrzunehmen.<br />
Seite 12<br />
Es sollte den Kindern ermöglicht<br />
werden, in akzeptierender Weise<br />
ihre eigene Person und die Persönlichkeit<br />
anderer kennen zu lernen.<br />
Die Gruppenangebote zielen<br />
darauf ab, Spaß und Teamgeist in<br />
einer multikulturellen Gruppe zu<br />
vermitteln und durch gemeinsame<br />
Aktivitäten Vorurteile abzubauen,<br />
soziale Kompetenzen zu stärken,<br />
Toleranz, Akzeptanz und Integration<br />
zu fördern.<br />
Dem „Baumwasen Treff“ steht ein<br />
Raum mit Küchenzeile, Sofasitzecke,<br />
Stühle und Tische, sowie eine<br />
separate Toilette zur Verfügung.<br />
Außerdem gibt es ein Tischkicker,<br />
eine Dartscheibe und diverse<br />
Spiele für den Innen- und Außenbereich.<br />
Ab und zu werden auch<br />
Aktionen außerhalb des Raumes<br />
mit beiden Gruppen gemeinsam<br />
durchgeführt. Beide Gruppen verfügen<br />
über einen festgelegten Etat<br />
für die laufende pädagogische Arbeit.<br />
Die Gruppen finden durchgängig<br />
das ganze Jahr, auch in den<br />
Ferien, statt.<br />
Die Kindergruppe fand anfangs wöchentlich<br />
freitags in der Zeit von<br />
14:00 bis 16:00 Uhr, bis zum Jahresende<br />
2009 mit Sigrid Traub und<br />
Wolfgang Holzwarth statt. Nachdem<br />
Frau Traub die Gruppe verlassen<br />
hatte, wurde Zoi Papandreou,<br />
eine ehrenamtliche Helferin ohne<br />
Gruppenverantwortung, zur Unterstützungen<br />
von H. Holzwarth zur<br />
Seite gestellt. Nachdem im Frühjahr<br />
auch H. Holzwarth die Arbeit<br />
im Projekt beenden musste, folgte<br />
Verena Sing als Leiterin der Gruppe.<br />
Nach dem Personalwechsel wurden<br />
auch die Gruppenstunden auf<br />
Mittwoch 15:00 bis 17:00 Uhr ver-<br />
legt. Für die Kinder eine aufregende<br />
Zeit mit viel Unruhe, in der es erst<br />
einmal galt, das gewohnte Vertrauensverhältnis<br />
aufzubauen und zu<br />
stabilisieren. Momentan besuchen<br />
14 Kinder die Kindergruppe. Das<br />
sind elf Jungs und drei Mädchen im<br />
Alter von 4 bis 12 Jahren. Die Kinder<br />
kommen aus Russland (8), aus<br />
der Türkei (4), aus Eritrea (1) und aus<br />
Deutschland (1).<br />
Bei den Betreuerinnen im „Baumwasen<br />
Treff“ können sich die Kinder<br />
aussprechen. Sie reden über<br />
ihre Problemen zu Hause, mit<br />
Freunden oder auch in der Schule.<br />
Hier erfahren die Betreuer viel<br />
über die Umstände im Stadtteil<br />
„Alter Baumwasen“. Die Gruppe<br />
besuchte im vergangenen Jahr oft<br />
den Marktkauf und ging gemeinsam<br />
einkaufen. Auch hier lernten<br />
sie, wie man mit anderen Menschen<br />
umgeht und sich in der Öffentlichkeit<br />
verhält. Denn auch hier<br />
gibt es Defizite.<br />
Im Sommer wurde viel draußen gespielt,<br />
„Wasserschlachten“ gemacht<br />
oder auf dem Bolzplatz Fußball und<br />
Basketball gespielt. Bei schlechtem<br />
Wetter gab es verschiedene Bastel-<br />
und Werkangebote.<br />
Im letzten Jahr bereiteten die Betreuer<br />
gemeinsam mit den Kindern<br />
Mittagessen oder Obstsalate zu und<br />
vermittelten dabei den angemessenen<br />
Umgang mit Lebensmitteln.<br />
Auch viele verschiedene Obstsorten<br />
konnten die Kinder dabei kennen<br />
lernen. Es wurden T-Shirts bemalt,<br />
Muffins gebacken, Kürbisse geschnitzt,<br />
Laternen gebastelt, eine<br />
Halloween Party und, mit den selbst<br />
gebackenen Gutsle und selbst gebastelten<br />
Kerzen eine Weihnachtsfeier<br />
veranstaltet.<br />
Die Teeniegruppe findet donnerstags<br />
zwischen 16:00 bis 18:00 Uhr<br />
statt. Es kommen vier Mädchen<br />
und 5 Jungen im Alter von 10 bis<br />
13 Jahre, nachdem fünf Kinder im<br />
vergangenen Jahr mit einem Besuch<br />
im Schwabenpark verabschiedet<br />
wurden. Aus der Kindergruppe<br />
wurden fünf Kinder aufgenommen,<br />
so dass diese etwas entlastet und<br />
der Altersunterschied nicht mehr so<br />
groß ist.<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> stand im Zeichen einer<br />
gewachsenen und zunehmend<br />
harmonischen Zusammengehörigkeit.<br />
Die Gruppe bestand in dieser<br />
Besetzung schon eine ganze Weile.<br />
Baumwasen Treff<br />
Die Betreuerinnen Elke Witt und<br />
Gabi Langkau sind mit den Kindern<br />
sehr vertraut. Dieses Vertrauensverhältnis<br />
wirkte sich sehr positiv auf<br />
das Gruppengeschehen aus. Aufgestellte<br />
Regeln wurden leichter eingehalten<br />
als das früher der Fall war.<br />
Aber auch die soziale Zusammengehörigkeit<br />
und der Spaß innerhalb<br />
der Gruppe haben sich verändert.<br />
Es gelang den Kindern öfter, sich zurückzunehmen.<br />
Sie konnten besser<br />
einschätzen, was der Gruppe gut tat.<br />
Diese Fähigkeit erlernten die Kinder<br />
am besten bei gemeinsamen Aktivitäten.<br />
Neben den gewohnten Gruppennachmittagen<br />
mit Spielen und<br />
Bastelangeboten fanden zahlreiche<br />
Außenaktivitäten statt, wie z.B. Waldausflüge,<br />
Minigolf spielen und Freibadbesuche.<br />
Die Highlights waren<br />
im vergangenen Jahr wieder der Besuch<br />
im Oskar-Frech-SeeBad und<br />
ein Kinobesuch im Traumpalast. Besonders<br />
beliebt waren die Nachmittage<br />
am Aichenbachgrillplatz.<br />
Im Sommer machten alle zusammen<br />
einen Stadtbummel und schleckten<br />
ein Eis. Dabei entstanden interessante<br />
Gespräche, die sich in der<br />
Hektik des Alltags so nicht führen<br />
lassen. Probleme in der Schule, mit<br />
Gleichaltrigen oder auch den Eltern<br />
waren nicht selten ein Thema. In<br />
einer gelösten Atmosphäre macht<br />
der Gesprächsaustausch auch mehr<br />
Sinn. Die Kinder fühlten sich wohl<br />
und konnten so von diesem Vertrauensverhältnis<br />
profitieren.<br />
Seite 13
Begleiteter Umgang<br />
Begleiteter Umgang<br />
Begleiteter Umgang<br />
Das Angebot des Begleiteten Umgangs<br />
- kurz BU – wurde auch im<br />
Jahr <strong>2010</strong> oft und gerne in Anspruch<br />
genommen. Es ist seit vielen<br />
Jahren fester Bestandteil im Programm<br />
des Kreisverbandes und er<br />
arbeitet in diesem Bereich eng mit<br />
dem Jugendamt des Rems-Murr-<br />
Kreises zusammen. Die Aufgabe<br />
ist es, Kindern und Jugendlichen<br />
nach der Trennung ihrer Eltern bei<br />
der Ausübung ihres Umgangsrechts<br />
mit dem nicht mehr in der Familie<br />
lebenden Elternteil und sonstigen<br />
umgangsberechtigten Personen<br />
(Großeltern, Geschwister, etc.) zu<br />
helfen. In kindgerecht eingerichteten<br />
Räumen mit vielen Spielmöglichkeiten<br />
und im Beisein einer<br />
neutralen Begleitperson soll der<br />
Kontakt gefördert und belastende<br />
Situationen verhindert werden. Das<br />
Ziel ist es, den Kindern einen unbelasteten<br />
Umgang zu ermöglichen,<br />
das Vertrauen zwischen den Eltern<br />
wieder aufzubauen und sie zu einer<br />
eigenverantwortlichen Gestaltung<br />
der Umgangsregelung hinzuführen.<br />
Daten und Fakten <strong>2010</strong><br />
Im vergangenen Jahr begleitete das<br />
Team 22 Familien mit insgesamt<br />
25 Kindern im Alter von einem bis<br />
11 Jahren. In 13 Fällen waren die<br />
Eltern geschieden, bzw. lebten in<br />
Scheidung, sieben waren nicht verheiratet<br />
und in 2 Fällen lebten die<br />
Kinder in Pflegefamilien.<br />
Die Treffen waren in der Mehrzahl<br />
der Fälle 14 - tägig oder monatlich,<br />
und dauerten je nach Alter der Kinder<br />
ein bis zwei Stunden. In einem Fall<br />
wurde nur die Übergabe begleitetet,<br />
d.h. der Vater holte die Kinder im Beisein<br />
der Betreuungsperson zunächst<br />
morgens ab und brachte die Kinder<br />
am Abend wieder zurück, später<br />
dann sogar mit Übernachtung. Zusätzlich<br />
zu den Umgangskontakten<br />
gab es vor Ort oder telefonisch eine<br />
Vielzahl von Gesprächen.<br />
Zum Jahresende waren acht Fälle abgeschlossen,<br />
zur großen Freude des<br />
Betreuungsteams vier davon positiv,<br />
d.h. die Umgänge wurden<br />
von den Eltern selbständig<br />
weitergeführt. In einem Fall<br />
sollte noch einmal das Familiengericht<br />
eingeschaltet werden.<br />
Zwei Fälle mussten von der Seite<br />
des DKSB beendet werden, da die<br />
Väter sich auch nach mehrmaligen<br />
Aufforderungen nicht an die Regeln<br />
hielten und somit die Treffen eine<br />
zu große Belastung für die Kinder<br />
wurden. In einem Fall zeigte der<br />
Vater schon nach 3 Treffen kein<br />
Interesse mehr. 13 Fälle wurden<br />
zum Jahresende noch begleitet,<br />
zum Teil schon sehr lange, zum<br />
Teil auch erst seit kurzer Zeit; bei<br />
einem Fall waren erst die Vorgespräche<br />
geführt worden und zu<br />
Treffen kam es vor Jahresende nicht<br />
mehr wegen Krankheit der Kinder.<br />
Aus familiären Gründen hörte<br />
bedauerlicherweise eine sehr erfahrene<br />
Mitarbeiterin im Sommer<br />
auf; dafür konnte eine neue gefunden<br />
und zum Jahresende bereits<br />
geschult werden, sodass das Team<br />
weiterhin aus neun Umgangsbe-<br />
gleiterinnen und zwei Umgangsbegleitern<br />
besteht.<br />
Seit Jahresmitte <strong>2010</strong> wird der Begleitete<br />
Umgang vom DKSB nicht<br />
nur in <strong>Schorndorf</strong> und Waiblingen<br />
durchgeführt, sondern auch<br />
zusätzlich noch im Bereich Backnang.<br />
Dadurch ist der DKSB auf der<br />
Suche nach ehrenamtlicher Verstärkung,<br />
vor allem für die Begleitungen<br />
in Backnang, die samstags<br />
in den Räumen des Vereins Kinder-<br />
und Jugendhilfe durchgeführt wird.<br />
Kindeswille - Kindeswohl<br />
Dass Kindeswohl und Kindeswille<br />
oft zwei sehr gegensätzliche Dinge<br />
im Alltag mit Kindern und in der<br />
Erziehung sind, wissen die meisten<br />
Eltern sehr genau. Mit gesundem<br />
Menschenverstand und dem Willen<br />
zu einer verantwortlichen Erziehung<br />
verhindern sie, dass sich ihre<br />
Kinder nur noch von Süßigkeiten<br />
ernähren, ihre Tage vor Fernsehgerät,<br />
PC, Playstation, etc. verbringen<br />
oder ohne wärmende Kleidung im<br />
Winter ins Freie laufen. Sie gehen<br />
mit ihnen zum Zahnarzt, obwohl<br />
das selten Spaß macht, schicken<br />
sie in die Schule, trotz „Nullbock-<br />
Phase“ und fordern sie auf, Ordnung<br />
zu halten, auch wenn das<br />
immer wieder zu kraftraubenden<br />
Machtkämpfen führt. All dies machen<br />
Eltern, weil sie wissen, dass<br />
Kinder klare Grenzen brauchen<br />
und erst lernen müssen, für sich<br />
selbst zu sorgen.<br />
Nach Trennung oder Scheidung<br />
verlieren dieselben Eltern oft diese<br />
Souveränität und Sicherheit; da<br />
werden plötzlich Zugeständnisse<br />
gemacht, wo es vorher klare Linien<br />
und gültige Regeln gab. Vielleicht<br />
weil jetzt die Kraft für Auseinandersetzungen<br />
fehlt, vielleicht weil<br />
man den fehlenden Elternteil ein<br />
wenig ausgleichen möchte. Und<br />
das „ich will“ bzw. „ich will nicht“<br />
des Kindes wird wortwörtlich genommen,<br />
vor allem natürlich auch<br />
dann, wenn es um den Kontakt<br />
zum anderen Elternteil geht.<br />
So erzählen Mütter sehr oft im Vorgespräch,<br />
dass die Tochter oder der<br />
Sohn keine Lust auf den Umgang<br />
mit dem Vater habe, jetzt endlich<br />
wieder zur Ruhe komme und sich<br />
fragen, warum man denn ein Kind<br />
zwingen solle? Der Vater habe sich<br />
ja auch in der Vergangenheit nicht<br />
wirklich für das Kind interessiert. Ist<br />
nun das geäußerte „ich will nicht“<br />
des Kindes zum einen tatsächlich<br />
Kindeswille und vor allem: ist es<br />
Kindeswohl? Um diese Frage zu<br />
beantworten ist es notwendig, kurz<br />
zu erklären, was ein Loyalitätskonflikt<br />
ist. In einem Kind wächst, im<br />
Normalfall zu beiden Elternteilen,<br />
ganz gleichgültig wie gut und intensiv<br />
jeder sich kümmert, eine innere<br />
Verbundenheit oder Loyalität.<br />
Die Spannung zwischen den Eltern<br />
und schließlich die Trennung führt<br />
nun oft dazu, dass vor allem die<br />
älteren Kinder in einen Gewissenskonflikt<br />
geraten und sie sich<br />
für eine Seite entscheiden, meist<br />
natürlich für die, bei der sie leben.<br />
Und damit entsteht der so genannte<br />
Loyalitätskonflikt, denn diese Positionierung<br />
ist nur möglich, wenn<br />
das Kind die Gefühle für die andere<br />
Seite unterdrückt. Dieses Verleugnen<br />
der eigenen Bedürfnisse und<br />
Gefühle bleibt natürlich nicht ohne<br />
Folgen, und dies sind fast immer<br />
Störungen in den Bereichen Selbstverständnis,<br />
Selbstbewusstsein oder<br />
Suchtverhalten.<br />
Und damit beantwortet sich die<br />
oben gestellte Frage: Es ist weder<br />
der wahre Kindeswille und schon<br />
gar nicht Kindeswohl, wenn der<br />
Umgang zum anderen Elternteil<br />
abgebrochen wird. Trennung bzw.<br />
Scheidung ist für alle Paare und<br />
besonders für alle Eltern, die ja<br />
zusätzlich zum eigenen Leid auch<br />
noch die Verantwortung für das<br />
oder die Kinder tragen, ein sehr belastender,<br />
konfliktreicher Prozess,<br />
bei dem viele Bereiche, materieller<br />
und ideeller Art, neu gestaltet<br />
Begleiteter Umgang<br />
werden müssen. In dieser Zeit ist<br />
es schwer, zwischen den eigenen<br />
Gefühlen und der Gefühlswelt der<br />
Kinder zu unterscheiden und so<br />
ist es verständlich, dass Mütter die<br />
Aussage ihrer Kinder, sie wollten<br />
den Papa nicht sehen, nur zu gerne<br />
für „bare Münze“ nehmen. Um so<br />
erfreulicher ist es, vor allem für die<br />
Kinder, wenn im Laufe eines BUs<br />
zu beobachten ist, dass, zum Teil<br />
einfach durch das heilsame Verstreichen<br />
von Zeit und manchmal<br />
auch durch das eine oder andere<br />
Gespräch mit den Betreuungspersonen,<br />
wieder freundlich „Hallo“<br />
gesagt wird, neues Vertrauen<br />
wächst und sich die Einstellung<br />
zu den Treffen ändert. Es ist bewundernswert,<br />
wie manche Eltern<br />
sich zum Wohle ihrer Kinder bemühen,<br />
die eigenen Gefühle und<br />
Verletzungen zu verarbeiten und<br />
wieder nach Wegen suchen, ihren<br />
gemeinsamen Elternpflichten nachzukommen.<br />
Damit legen sie entscheidende<br />
Grundlagen für ein gesundes Heranwachsen<br />
ihrer Kinder. Denn das<br />
Ziel sollte nicht eine konfliktfreie<br />
Kindheit sein, sondern das Erlernen<br />
von Strategien zur gewaltfreien Bewältigung<br />
von Konflikten.<br />
Es ist (leider) eine Tatsache, dass<br />
Menschen aus Fehlern am Nachhaltigsten<br />
lernen. Deshalb beinhaltet<br />
jeder Konflikt und somit auch<br />
jede Trennung oder Scheidung die<br />
Chance, etwas zu verstehen, zu<br />
verändern und in Zukunft besser<br />
zu machen.<br />
Seite 14 Seite 15
Elternkurse<br />
Elternkurse<br />
Elternkurse<br />
Elternkurse Starke Eltern –<br />
Starke Kinder®<br />
Paula Honkanen-Schoberth, heute<br />
Geschäftsführerin des DKSB-Bundesverbandes,<br />
hat 1985 den ersten<br />
Elternkurs Starke Eltern – Starke<br />
Kinder® im DKSB Aachen realisiert<br />
und geleitet. Dabei ging sie davon<br />
aus, dass Elternkurse Erziehende unterstützen,<br />
entlasten und dabei begleiten<br />
können, den für sie und ihre<br />
Kinder passenden Erziehungsstil zu<br />
finden.<br />
Um den anleitenden Erziehungsstil<br />
als Ideal praktisch umzusetzen, wurden<br />
vom Bundesverband des DKSB<br />
flächendeckende Elternbildungsangebote<br />
für Familien notwendig. Das<br />
Bundesfamilienministerium förderte<br />
von 1999 bis 2002 die Elternkurse<br />
des DKSB Starke Eltern – Starke Kinder®<br />
und so konnte der Bundesverband<br />
die Kursangebote im DKSB<br />
und bei anderen Trägern aufbauen.<br />
Seite 16<br />
Dem Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/<br />
Waiblingen stehen zur Zeit 13 Kursleiterinnen<br />
und zwei Kursleiter zur<br />
Verfügung. Die Kurse sind für zwei<br />
Kursleiter konzipiert. Sie umfassen<br />
10 Kurseinheiten, jede dauert rund<br />
zwei Stunden. Die Einheiten stehen<br />
jeweils unter einem bestimmten<br />
Motto, wie etwa „Achte auf die positiven<br />
Seiten deines Kindes“. Das<br />
dahinter stehende Thema wird<br />
durch eine kurze theoretische Einführung<br />
und praktische Übungen<br />
veranschaulicht. Am Ende jeder<br />
Einheit erhalten die Teilnehmer eine<br />
Wochenaufgabe. Außer dem allgemeinen<br />
Kurs Starke Eltern – Starke<br />
Kinder ® bietet der Kreisverband<br />
<strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen diverse Ergänzungsmodule<br />
kreisweit an:<br />
Elternkurse für Familien<br />
mit Kindern im Alter von<br />
0 – 3 Jahren<br />
Es ist immer ein freudiges Ereignis,<br />
wenn ein Kind auf die Welt kommt.<br />
Was dann oft in den Hintergrund<br />
tritt, sind die tiefgreifenden Veränderungen<br />
des Alltags – und auch<br />
die Probleme, die das mit sich<br />
bringt. Es zeigt sich, dass Eltern in<br />
dieser Lebenssituation besondere<br />
Anforderungen, ja sogar Stresssituationen<br />
bewältigen müssen. Unregelmäßiger,<br />
oft mangelnder Schlaf,<br />
viele neue Aufgaben im Haushalt,<br />
die neue Rolle als Eltern – dies alles<br />
sind große Herausforderungen.<br />
Freude und Belastung wechseln sich<br />
ab; die Ansprüche der Eltern an sich<br />
selbst erzeugen zusätzlichen Stress.<br />
Die Teilnahme an diesen speziellen<br />
Elternkursen bietet ihnen nicht nur<br />
Unterstützung und Entlastung: Die<br />
jungen Eltern lernen, frühzeitig eigene<br />
Erwartungen und tatsächliche<br />
Anforderungen zu prüfen und ihre<br />
Elternrolle positiv wahrzunehmen.<br />
Es ist wichtig die Bedürfnisse von<br />
Kindern zu kennen und auf die eigenen<br />
Bedürfnisse achten: Das ist<br />
wesentlich für eine gelingende Erziehung.<br />
Darum vermittelt der Elternkurs<br />
auch den Eltern, was ein<br />
Kind wirklich braucht, welche Werte<br />
und Erziehungsziele wichtig sind –<br />
und welche Belastungen auf sie in<br />
dieser Zeit zukommen.<br />
Pubertät – Umbruch,<br />
Aufbruch, kein<br />
Zusammenbruch<br />
Wenn Kinder erwachsen werden,<br />
stehen die Erziehenden wiederum<br />
vor ganz neuen Herausforderungen.<br />
Ängste, Unverständnis und Streit<br />
prägen oft den Familienalltag der<br />
Eltern. Denn die Jugendlichen machen<br />
in dieser Phase tiefgreifende<br />
biologische und soziale Veränderungen<br />
durch, für die sie meist selbst<br />
keine Erklärung oder Lösung haben.<br />
Um diese Situation zu meistern, ist<br />
gegenseitiges Vertrauen wichtig –<br />
ebenso wie neue Verhaltens- und<br />
Erlebnismuster, die es zu entwickeln<br />
gilt. Daher bereitet dieser spezielle<br />
Kurs Informationen über entwicklungsbedingte<br />
Besonderheiten für<br />
die Eltern auf. Hier erfahren sie,<br />
wie Sie ihrem pubertierenden Kind<br />
Halt, Unterstützung, Stabilität und<br />
Orientierung geben können. Diese<br />
Lebensphase mit Freude und Zuversicht<br />
wahrzunehmen, wird sicher<br />
nicht immer gelingen. Aber dass es<br />
– zumindest ab und zu geht, zeigen<br />
die Elternkurse.<br />
Der DKSB kann zur Zeit eine gewisse<br />
Sättigung an Elternkursen<br />
feststellen. Im Jahr <strong>2010</strong> konnten<br />
zwei allgemeine Kurse in Korb mit<br />
sechs Müttern und drei Vätern mit<br />
insgesamt 13 Kindern durchgeführt<br />
werden, und in Kooperation mit der<br />
VHS Unteres Remstal und des Elternkollegs<br />
Fellbach mit 9 Müttern<br />
und ein Vater mit insgesamt 26 Kindern<br />
in Fellbach angeboten werden.<br />
Wege durch den<br />
Mediendschungel - Kinder<br />
und Jugendliche sicher in<br />
der Medienwelt begleiten<br />
Fernsehen, Internet und Mobiltelefon<br />
sind tägliche Begleiter von Kindern<br />
und Jugendlichen. Vielleicht<br />
beobachten auch Sie einen zunehmenden<br />
Medienkonsum bei Ihren<br />
Kindern und fragen sich, wie Sie die<br />
Kinder und Jugendlichen dabei begleiten<br />
und vor den Risiken schützen<br />
können. Medienerziehung wird<br />
immer wichtiger.<br />
In den Medienkursen werden Eltern<br />
und Erziehende dabei unterstützt,<br />
ihre eigene Medienkompetenz zu<br />
stärken und damit auch ihre Fähigkeiten<br />
zur Medienerziehung zu er-<br />
weitern. Der Kurs bietet ihnen die<br />
Möglichkeit, sich über die eigenen<br />
Erziehungsvorstellungen im Umgang<br />
mit verschiedenen Medien bewusst<br />
zu werden, die Kommunikation<br />
zum Thema neue Medien in der<br />
Familie zu verbessern und fachliche<br />
Informationen über altersgerechte<br />
Mediennutzung zu bekommen. Sie<br />
erhalten Tipps, wie Medien sinnvoll<br />
in den Alltag von Familie und Erziehung<br />
integriert werden können und<br />
werden über Chancen und Risiken<br />
der Mediennutzung aufgeklärt. So<br />
können Eltern und Erziehende die<br />
Entwicklung der Medienkompetenz<br />
von Heranwachsenden unterstützen,<br />
gemeinsam mit ihnen Medien<br />
nutzen und die Faszination der<br />
Medienwelten entdecken.<br />
Der Kurs „Wege durch den Mediendschungel“<br />
umfasst vier Einheiten<br />
von je 2 bis 2,5 Stunden zu<br />
den Themen Fernsehen, Internet,<br />
PC-Spiele und Handy. Dem Kreisverband<br />
stehen zwei zertifizierte Kursleiterinnen<br />
und zwei zertifizierte<br />
Kursleiter zur Verfügung. Die<br />
Pädagoginnen und Pädagogen<br />
Elternkurse<br />
realisieren den Kurs mit Gruppen<br />
von maximal 14 Eltern. Das Kurskonzept<br />
entwickelte der LV Bayern<br />
in Zusammenarbeit mit Klicksafe:<br />
(www.klicksafe.de).<br />
In <strong>Schorndorf</strong> konnte die erste Medienkursleiterausbildung<br />
in Baden-<br />
Württemberg im Frühjahr <strong>2010</strong><br />
durchgeführt werden. Mit finanzieller<br />
Unterstützung des Q-Member-<br />
Clubs wurden in der Schatz-Akademie<br />
<strong>Schorndorf</strong> insgesamt 12 Kursleiterinnen<br />
und Kursleiter in zwei<br />
Wochenendseminaren geschult.<br />
Der erste Kurs fand im vergangenen<br />
Jahr in Kooperation mit der<br />
Grafenbergschule und dem<br />
Familienzentrum in <strong>Schorndorf</strong> statt.<br />
Der erste Abend am 16. 09. <strong>2010</strong><br />
wurde von Christian Baumgarten<br />
und Uwe Frank als Informationsabend<br />
im Familienzentrum angeboten.<br />
Die anschließenden Kursabende<br />
vom 22 .09. bis 13. 10. <strong>2010</strong><br />
fanden in einem Computerraum<br />
der Grafenbergschule statt. Daran<br />
nahmen sechs Mütter mit insgesamt<br />
neun Kindern teil.<br />
Seite 17
Elternkurse<br />
Neben den Inhalten Grundsätzliches<br />
zum Internet sowie Onlinespiele,<br />
konnte im Gespräch der<br />
Bereich Umgang mit Grenzen und<br />
Bedürfnissen ausgiebig besprochen<br />
werden.<br />
Alle Teilnehmerinnen äußerten<br />
sich anschließend sehr zufrieden<br />
mit dem Kurs und empfanden vier<br />
Abende als zu wenig. „Der Kurs<br />
hat mir selbst die Angst genommen<br />
und Mut gemacht mich mit meinen<br />
Kindern über die neuen Medien zu<br />
unterhalten“. „Ich habe viel Wissen<br />
erhalten und kann mich nun selbst<br />
auch im Internet besser zurecht finden“.<br />
„Ich bedanke mich bei den<br />
Kursleitern, welche mir mit großem<br />
Seite 18<br />
fachlichen Rat Mut gemacht haben,<br />
mich an Computer und Internet heran<br />
zu wagen.“<br />
Dies sind nur einige der Stimmen<br />
der Teilnehmerinnen. Selbstverständlich<br />
führte das Thema Sicherheit<br />
und Gefahren, gerade von<br />
Onlinespielen zu einem intensiven<br />
Austausch. Gerade im Hinblick der<br />
in der öffentlichen Diskussion zum<br />
Teil oft zu Recht kritisierten Ego-<br />
Shooter Spiele oder WOW (World<br />
of Worcraft) konnte im unmittelbaren<br />
Austausch mit Spielern das<br />
Thema Sucht, Gefahren sowie die<br />
Anziehung dieser Spiele erörtert<br />
werden. Hierbei ergaben sich zum<br />
Teil gänzlich neue Ansichten.<br />
Eine wichtige Erkenntnis aus diesem<br />
Kurs ist, dass im Umgang mit<br />
den neuen Medien (im besonderen<br />
Computer und Internet) ein einfaches<br />
Schwarzweißdenken nicht<br />
hilfreich ist und dass immer mehrere<br />
Faktoren zusammenwirken,<br />
wenn sich eine Nutzung extrem negativ<br />
auswirkt. Der beste Schutz ist:<br />
Lassen Sie Ihre Kinder nicht allein,<br />
kommen und bleiben Sie mit Ihren<br />
Kindern im Gespräch und lebendigem<br />
Austausch.<br />
Die Kursleiter des DKSB freuen<br />
sich auf neue Kurse.<br />
gewaltfreien Erziehung<br />
GEWALTFREIE ERZIEHUNG<br />
TAG DER GEWALTFREIEN ERZIEHUNG<br />
Seit nunmehr 10 Jahren ist das<br />
Recht auf gewaltfreie Erziehung im<br />
Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB)<br />
verankert. Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
ruft seit 2004 am 30.<br />
April zum „Tag der gewaltfreien Erziehung“<br />
auf. An diesem Tag will<br />
der Kreisverband die Stärkung der<br />
Eltern, ihr Ideal einer gewaltfreien<br />
Erziehung Wirklichkeit werden zu<br />
lassen, öffentlich unterstreichen. Er<br />
soll daran erinnern, dass die gesamte<br />
Gesellschaft die Verantwortung<br />
für ein gewaltfreies Aufwachsen<br />
aller Kinder trägt.<br />
Für 90% der Eltern ist eine gewaltfreie<br />
Erziehung inzwischen<br />
das Ideal. Sie erziehen ihre Kinder<br />
zum größten Teil mit Respekt und<br />
Achtung. Leider gibt es nach wie<br />
vor über 10% der Kinder, deren Erziehung<br />
gewaltbelastet ist. Dieses<br />
zu ändern ist nicht so einfach wie<br />
man vielleicht denken möchte,<br />
so Uwe Frank vom Vorstand des<br />
Kreisverbandes. Hierfür benötigen<br />
Eltern Unterstützung. Sie benötigen<br />
jemanden an ihre Seite, der zusammen<br />
mit Ihnen übt und trainiert.<br />
Oftmals stecken hinter den Gewaltanwendungen<br />
Frust und Angst.<br />
Auch wirtschaftliche Nöte sind immer<br />
wieder ein Grund für gewalttätige<br />
Übergriffe auf die Schwächsten<br />
in der Familie, die Kinder. Die bundesweit<br />
verbreiteten Elternkurse<br />
Starke Eltern – Starke Kinder®,<br />
die der Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/<br />
Waiblingen seit nunmehr acht<br />
Jahren anbietet, können diese<br />
Unterstützung darstellen, so Uwe<br />
Frank. In diesen Kursen liegt der<br />
Schwerpunkt nicht auf dem Vermitteln<br />
von Fachwissen. Vielmehr<br />
wird gemeinsam mit den Teilnehmern<br />
geschaut, was ihre jeweiligen<br />
Bedürfnisse sind und welche Bedürfnisse<br />
Kinder haben. Es wird<br />
gemeinsam trainiert, wie eine am<br />
Kind orientierte Kommunikation<br />
gelingen kann.<br />
Der Kreisverband plädiert daher<br />
seit langem, überforderte Eltern<br />
nicht mit „Fachwissen“ noch mehr<br />
zu verunsichern. Es geht nicht um<br />
fehlendes Wissen, es geht vielmehr<br />
darum, Eltern zu unterstützen damit<br />
sie wieder mit ihren Kinder in<br />
Beziehung treten können, wieder<br />
mit ihrem Tun bei sich und bei ihren<br />
Kindern sein können. Es gibt,<br />
so Uwe Frank, nicht einen Weg zu<br />
einer guten Beziehung, eine gute<br />
Beziehung ist der Weg.<br />
Gewaltfrei Rallye<br />
Am 30. April vergangenen Jahres<br />
veranstaltete der DKSB in <strong>Schorndorf</strong><br />
eine „Gewaltfrei Rallye“. Bei<br />
dieser Aktion ging es darum, in<br />
lockerer Atmosphäre über Gewalt<br />
in der Erziehung und ihre verschiedenen<br />
Formen ins Gespräch<br />
zu kommen und die Meinung von<br />
Kindern und Erwachsenen anonym<br />
zu erfahren.<br />
Aus Untersuchungen weiß man,<br />
dass unter Eltern nach wie vor große<br />
Unsicherheit herrscht, was Gewalt<br />
überhaupt ist. Die Einschätzung<br />
von Kindern und Erwachsenen zu<br />
unterschiedlichen Aspekten von<br />
Gewalt unterscheidet sich häufig<br />
sehr.Bei der anonymen Befragung<br />
beteiligten sich ca. 100 Kinder und<br />
30 Erwachsene. Getrennt konnten<br />
Bewertungen mittels Kieselsteinen<br />
über Gewalt in der Erziehung abgegeben<br />
werden.<br />
Die 12 Fragen an Kinder und<br />
Erwachsene waren:<br />
• ein Kind anschreien<br />
• ein Kind heftig durchschütteln<br />
• ein Kind von gemeinsamen<br />
Unternehmungen der Familie<br />
ausschließen<br />
• ein Kind auslachen, verspotten<br />
oder lächerlich machen<br />
• einem Kind einen Klaps auf die<br />
Finger oder den Po geben<br />
• ein Kind einen Tag lang<br />
anschweigen<br />
• einem Kind Hausarrest oder<br />
Ausgehverbot erteilen<br />
• einem Kind eine Tracht Prügel<br />
verpassen<br />
• einem Kind die Freunde<br />
verbieten<br />
• einem Kind das Fernsehen oder<br />
den Computer verbieten<br />
• einem Kind das Taschengeld<br />
entziehen<br />
• einem Kind eine Ohrfeige geben<br />
Die Auswertung ergab folgende<br />
Ergebnisse: Bei den Kindern stand<br />
an erster Stelle ‚eine Tracht Prügel’,<br />
dicht gefolgt von ‚Ausschluss von<br />
gemeinsamen Unternehmungen’,<br />
‚Freundeverbot’, ‚auslachen’ und<br />
‚schütteln’. Im mittleren Bereich ist<br />
für Kinder Hausarrest und Taschen-<br />
Seite 19
gewaltfreien Erziehung<br />
Gewaltfrei Rallye <strong>2010</strong><br />
in Prozent<br />
11 11<br />
Erwachsene<br />
Kinder<br />
geldentzug schlimmer als eine Ohrfeige<br />
oder „anschweigen“. Das rangierte<br />
bei der kleinen Umfrage ganz<br />
am Schluss. Ein überraschendes<br />
Ergebnis. Für die Erwachsenen<br />
war „schütteln“, dann „auslachen“,<br />
„prügeln“, „Ohrfeige“ und „Klaps“<br />
Die Europäische Kommission hat<br />
das Jahr <strong>2010</strong> zum Jahr der „Armut<br />
und sozialen Ausgrenzung“ erklärt.<br />
Neben der umfassenden Information<br />
über das Thema Armut in den<br />
Mitgliedsländern werden deren<br />
Regierungen aufgefordert, ihre Bemühungen<br />
zur Bekämpfung der Armut<br />
weiter zu intensivieren. Auch<br />
der Bundesvorstand des Deutschen<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>es hat daraus folgend<br />
beschlossen, das Thema Kinderarmut<br />
zum Schwerpunktthema<br />
des Jahres <strong>2010</strong> zu machen.<br />
Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
setzt sich bereits seit Jahren im<br />
Rahmen seiner praktischen Angebote<br />
und einer umfassenden<br />
Lobbyarbeit für benachteiligte und<br />
Seite 20<br />
8<br />
Erwachsene<br />
11<br />
Kinder<br />
8<br />
Erwachsene<br />
11<br />
10 10<br />
Kinder<br />
Erwachsene<br />
Kinder<br />
13<br />
Erwachsene<br />
10<br />
Kinder<br />
6<br />
Erwachsene<br />
8<br />
Kinder<br />
9<br />
Erwachsene<br />
8<br />
Kinder<br />
5<br />
8<br />
8 8<br />
Erwachsene<br />
Kinder<br />
Erwachsene<br />
Kinder<br />
Erwachsene<br />
10<br />
6<br />
Kinder<br />
3<br />
5<br />
Erwachsene<br />
Kinder<br />
Erwachsene<br />
8<br />
5<br />
Kinder<br />
Ausdruck und Maßnahmen einer<br />
Erziehung mit Gewalt. Die Eltern<br />
dagegen fanden, dass „Freundeverbot“‚<br />
Hausarrest und Taschengeldentzug<br />
weniger als Gewalt in der<br />
Erziehung anzusehen ist.<br />
Bei Gesprächen mit den teilneh-<br />
in Armut lebende Kinder und deren<br />
Familien ein. Über 2,5 Millionen<br />
Kinder leben hierzulande auf<br />
Sozialhilfeniveau. Vor allem Kinder<br />
mit Migrationshintergrund, Kinder<br />
von Ein-Eltern- Familien und Kinder<br />
mit vielen Geschwistern sind<br />
von Armut betroffen. Und in vielen<br />
Fällen hat ein Aufwachsen in Armut<br />
negative Folgen.“ Heinz Hilgers,<br />
Vorsitzender Bundesverband.<br />
Im Rems-Murr-Kreis explodieren<br />
die Jugendhilfezahlen. Immer häufiger<br />
kommt es zu Schwierigkeiten<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
in Kindergärten und Schulen. Jedes<br />
sechste Kind im Kreis ist von<br />
unmittelbarer Armut betroffen.<br />
Bundesweit stiegen die Ausgaben<br />
menden Kindern zeigte sich immer<br />
wieder, wie pragmatisch und<br />
ehrlich sie die Stärken und Schwächen<br />
der Erwachsenen einschätzen<br />
und wie viel Verständnis sie deren<br />
„Erziehungsmaßnahmen“ entgegenbringen.<br />
Soziale Verantwortung<br />
Übernahme von Sozialer Verantwortung<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Erwaschsene Kind<br />
einem Kind eine Tracht Prügel geben 11 11<br />
ein Kind von den gemeinsamen Unternehmungen<br />
der Familie ausschließen<br />
8 11<br />
die Freunde verbieten 8 10<br />
ein Kind auslachen, verspotten oder lächerlich machen 11 10<br />
ein Kind kräftig durchschütteln 13 10<br />
Hausarrest oder Ausgehverbot erteilen 6 8<br />
einem Kind einen Klapps auf Finger oder Po gegeben 9 8<br />
einem Kind das Taschengeld entziehen 5 8<br />
ein Kind anschreien 8 8<br />
einem Kind eine Ohrfeige geben 10 6<br />
Fernseher oder Computer verbieten 3 5<br />
ein Kind einen Tag lang anschweigen 8 3<br />
in der Kinder- und Jugendhilfe im<br />
Jahre 2009 um fast 10%. In Baden<br />
Württemberg stiegen die Ausgaben<br />
sogar um 12,8%. Damit<br />
rangiert Baden Württemberg bei<br />
den Ausgaben im bundesweiten<br />
Vergleich eher im oberen Drittel.<br />
Auf der letzten Armutskonferenz<br />
in Waiblingen meinte Prof. Franz<br />
Segbers am 12. 10. <strong>2010</strong>, dass die<br />
Armut überwunden sei. Leider ist<br />
sie nun wieder zurückkehrt nach<br />
Deutschland. Schweigend und<br />
heimlich. Sie zeigt sich nicht durch<br />
aufgeblähte Bäuche. Sie zeigt sich<br />
nicht dadurch, dass Kinder verhungern<br />
oder nur mit einem T-Shirt<br />
bekleidet herumlaufen, weil für<br />
mehr das Geld nicht reicht. Nein,<br />
die Armut in Deutschland und hier<br />
im Kreis zeigt sich durch Verhaltensauffälligkeiten,<br />
durch Aggression<br />
und Frustration. Sie zeigt sich<br />
durch schlechte Noten. Dadurch,<br />
dass keine Lust entsteht, etwas zu<br />
lernen. Dadurch, dass es zu einem<br />
Rückzug kommt. Sie zeigt sich in<br />
vielerlei Gestalt. Gesellschaftlich<br />
ausgeschlossen zu sein muss hierbei<br />
als ein ursprünglicher Grund<br />
angesehen werden.<br />
Auch die Zahl der in psychotherapeutischer<br />
Behandlung befindlichen<br />
Kinder klettert in immer höhere<br />
Regionen. Bereits heute wartet<br />
man fast ein ¾ Jahr auf eine Behandlung<br />
bei einem niedergelassenen<br />
Kinder- und Jugendpsychiater.<br />
Auf der einen Seite ist dies durchaus<br />
positiv zu werten, da inzwischen<br />
viele Eltern und auch der<br />
Staat erkannt haben, dass etwas<br />
getan werden muss. Auf der anderen<br />
Seite ist es natürlich negativ<br />
zu sehen, dass nach wie vor nicht<br />
genügend oder an den falschen<br />
Stellen etwas unternommen wird.<br />
Letztlich ist eines klar: ein Land<br />
wie Deutschland, dessen fast einzige<br />
Ressource unser Denken und<br />
unsere weltweit geachtete Lösungsstrategien<br />
sind, kann und darf es<br />
sich nicht erlauben, dass immer<br />
häufiger gerade Kinder gesellschaftlich<br />
ausgeschlossen werden. Wir<br />
alle sind dazu verpflichtet, an einer<br />
Gesellschaft mitzuarbeiten, in<br />
welcher es nicht nur um Mehr von<br />
Konsum und Geld geht. Sondern<br />
um ein Mehr von sozialem Miteinander.<br />
Wenn wir von Kinderarmut in<br />
Deutschland sprechen, liegen<br />
etliche Fragen nahe:<br />
Kann und darf es sein, dass das<br />
Kreisjugendamt inzwischen die gesetzlich<br />
verpflichtenden Maßnahmen<br />
(Beistand in der Erziehung, Familienhilfe<br />
etc.) aus Kostengründen<br />
nicht durchführen kann? Dass diese<br />
Maßnahmen gekürzt werden müssen,<br />
weil schlicht und ergreifend<br />
kein Geld vorhanden ist? Kann und<br />
darf es sein, dass Kommunen Bäder<br />
und Büchereien schließen müssen<br />
oder Spielplätze verkommen, weil<br />
hierfür kein Geld vorhanden ist?<br />
Wer trägt hierfür die Verantwortung?<br />
Die Politik, weil sie falsche<br />
Prämissen setzt oder etwa die Wirtschaft,<br />
weil sie viel zu selten Verantwortung<br />
übernimmt?<br />
Wie kann es gelingen Menschen<br />
dabei zu unterstützen, sich kraftvoll<br />
und stark dafür zu entscheiden,<br />
Kinder in die Welt zu setzen?<br />
Wie können wir Familien in der<br />
Nachbarschaft unterstützen, wenn<br />
wir sehen, dass Hilfe not tut? Wie<br />
kann es gelingen wieder mehr das<br />
Miteinander im Kindergarten, in<br />
der Schule oder in der Arbeitswelt<br />
zu sehen als das, was uns trennt?<br />
Auf diese und andere Fragen müssen<br />
wir Antworten finden. Diese<br />
Antworten dürfen dabei nicht<br />
der Prämisse folgen, die anderen<br />
müssten etwas tun. Sondern wir<br />
sollten uns vielmehr an dem Leitsatz<br />
von John F. Kennedy orientieren:<br />
„Frage nicht, was Dein Land<br />
Kinderarmut<br />
für dich tun kann, sondern was<br />
du für dein Land tun kannst“.Der<br />
DKSB in <strong>Schorndorf</strong> griff das eingangs<br />
erwähnte Vorhaben der Europäischen<br />
Kommission auf, und<br />
weckte die Aufmerksamkeit der<br />
Bevölkerung am „Weltkindertag“<br />
20.09. und am „Tag der Armut“<br />
am 14. 10. mittels zweier kreativen<br />
Kampagnen zur Armut von Kindern<br />
in Deutschland.<br />
Er zeigte auf, dass Armut Barrieren<br />
schafft, die es zu überwinden gilt.<br />
Die Armutsschere muss geschlossen<br />
werden, um mehr Gerechtigkeit<br />
herzustellen und Entwicklungschancen<br />
zu gewährleisten. Wir<br />
sind in einem reichen Land wie<br />
Deutschland dazu verpflichtet, kein<br />
Kind in Armut zurück zu lassen. Ja,<br />
wir können es uns schon aus rein<br />
ökonomischen Gründen eigentlich<br />
gar nicht leisten.<br />
Arme Kinder von heute werden nur<br />
in seltenen Fällen zu den gesellschaftlichen<br />
Leistungsträgern von<br />
morgen. Stattdessen ist ihr Risiko<br />
hoch, auch im Erwachsenenalter<br />
in Armut zu leben und somit<br />
Leistungsempfänger zu sein, mit<br />
allen einhergehenden Kosten für<br />
die Sozialsysteme. Unser Interesse<br />
sowie unsere Verantwortung muss<br />
es sein, dafür zu sorgen, dass ALLE<br />
Kinder einen Zugang zur Bildung<br />
und zur Kultur erhalten, dass ALLE<br />
Kinder eine gute Ernährung erhalten.<br />
Wir müssen dafür sorgen, dass<br />
KEIN Kind dabei zurückbleibt. Die<br />
Ausgrenzung muss aufhören. Dafür<br />
tritt der Kreisverband ein.<br />
Helfen Sie uns auf diesem Weg.<br />
Seite 21
Kinderreich Rems-Murr Kinderreich Rems-Murr<br />
Kinderreich Rems-Murr<br />
Kinderreich Rems-Murr<br />
Die Idee, ein Projekt zu initiieren,<br />
in dem aufgezeigt wird, wie und<br />
wo gegen Kinderarmut geholfen<br />
werden kann entstand bei einer<br />
Sitzung des Vorstandes. Karin Feig<br />
nahm die Idee auf und trug sie in<br />
einen Clubabend des sozial engagierten<br />
Q-Member-Clubs. Durch<br />
private Spendengelder der Clubmitglieder<br />
wurde der Grundstein<br />
gelegt, um auf gesellschaftlicher<br />
Ebene Kinderarmut zu bekämpfen.<br />
Auf der einen Seite sollten Einrichtungen,<br />
die sich mit dem Thema<br />
Kinderarmut beschäftigen Gehör<br />
finden, denn durch die Nähe zu<br />
den realen Schicksalen können<br />
Sie konkrete Bedürfnisse formulieren<br />
und Lösungen begleiten.<br />
Auf der anderen Seite sollten Anfragen<br />
an die Gesellschaft gestellt<br />
werden, um die Bedürfnisse auf<br />
kurzen, unbürokratischen Wegen<br />
zu befriedigen. Hierzu werden<br />
Institutionen, Unternehmen, Privatpersonen<br />
und Vereine aufgerufen,<br />
konkrete Angebote für be-<br />
Seite 22<br />
dürftige Kinder zu bieten. Offizieller<br />
Startschuss des noch jungen<br />
Projekts Kinderreich Rems - Murr<br />
war eine Aktion im europäischen<br />
Jahr gegen Armut. Beginnend mit<br />
einem Aufruf auf dem <strong>Schorndorf</strong>er<br />
Marktplatz am Weltkindertag,<br />
dem 20. 09. <strong>2010</strong>, gefolgt von einer<br />
Mal- und Kettensägenaktion<br />
am 14. Oktober <strong>2010</strong>.<br />
Ungefähr 30 Kinder der Kepler-Schule<br />
bemalten große, flache Steine mit<br />
Blumenmotiven und verkauften<br />
diese an interessierte Passanten.<br />
Gleichzeitig gab wenige Meter<br />
weiter die Künstlerin EBBA Kaynak<br />
Einblicke in die Entstehung der<br />
AN-NA-Blume – ein extra für das<br />
Kinderreich entworfenes Charity-<br />
Kunstobjekt. Die Hälfte des Erlöses<br />
fließen direkt in das Projekt<br />
Kinderreich.<br />
Verkauf AN-NA-Blume:<br />
Die Akteure des Projektes bedanken<br />
sich recht herzlich<br />
bei den Firmen Adolf Föhl<br />
GmbH & Co. KG und FLEX Fonds<br />
Capital AG, die bereits ein Kunstobjekt<br />
kauften und bei Auszubildenden<br />
der Paulinenpflege, die die<br />
Stahlständer produzierten.<br />
Weitere Aktionen die danach<br />
folgten:<br />
Am 03. Dezember <strong>2010</strong> präsentierte<br />
EBBA Kaynak ihre AN-NAs<br />
beim <strong>Schorndorf</strong>er Kunstmarkt.<br />
Am 4. Dezember <strong>2010</strong> fand im<br />
Rahmen eines Tages der offenen<br />
Tür im Wellnessinstitut sol´una<br />
eine Vernissage statt. Die Künstlerin<br />
Gabi Langkau spendete einen<br />
Teil des Erlöses des Bilderverkaufs<br />
an Kinderreich Rems-Murr.<br />
Am 8. Dezember <strong>2010</strong> befand sich<br />
ein Infostand bei der Eröffnungsveranstaltung<br />
von wellcome im Rathaus<br />
<strong>Schorndorf</strong>.<br />
Nach der erfolgreichen Kick-<br />
Off Veranstaltung im Oktober<br />
<strong>2010</strong> wurden im November und<br />
Dezember <strong>2010</strong> ca. 150 Unternehmen<br />
angeschrieben und um Abgabe<br />
von konkreten Angeboten gebeten,<br />
die hilfsbedürftigen Kindern<br />
und Jugendlichen aus dem Rems-<br />
Murr-Kreis ein besseres Leben<br />
ermöglichen.<br />
Folgende kostenlose Angebote<br />
wurden bereits bis zum Jahresende<br />
<strong>2010</strong> gelistet:<br />
Stammler Architekten bieten Praktikumsplätze<br />
an; die Stallgemeinschaft<br />
des Biolandhof Rapp bietet<br />
einen Tag auf dem Bauernhof an,<br />
um den Umgang mit Pferden zu<br />
erfahren; das Kulturforum <strong>Schorndorf</strong><br />
bietet ermäßigte Teilnahme an<br />
den Ferienkursen an; sol`una bietet<br />
kostenlose Hautbildanalyse und<br />
Pflege-/Schminkberatung für junge<br />
Mädchen an; Fa. Riani GmbH bietet<br />
Hilfe an und erarbeitet derzeit<br />
ein Angebot; <strong>Schorndorf</strong>Centro<br />
bewirbt das Kinderreich innerhalb<br />
der Mitgliedermailings; <strong>Schorndorf</strong>er<br />
Nachrichten unterstützt in<br />
der Berichtserstattung; Stadtbücherei<br />
<strong>Schorndorf</strong> bietet kostenlose<br />
Ausleihe und Eintritt zu Veranstaltungen<br />
für Jugendliche bis<br />
18 Jahren.<br />
Außerdem konnte der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
durch diese Aktion drei<br />
weitere Mitglieder werben. Und<br />
bedankt sich bei der Firma Peter<br />
Hahn für eine Geldspende.<br />
Das Projekt Kinderreich ist ein offen<br />
angelegtes Projekt, welches<br />
schnelle und vor allem unbürokra-<br />
tische Hilfe für bedürfte Kinder und<br />
Jugendliche – nach dem Prinzip der<br />
nachbarschaftlichen Soforthilfe –<br />
leisten will. Machen Sie mit und<br />
lassen Sie uns gemeinsam Barrieren<br />
überwinden.<br />
Bei konkreten Angeboten, Fragen<br />
oder Gesuchen wenden Sie sich<br />
bitte an:<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
Kinderreich Rems-Murr<br />
Kreisverband <strong>Schorndorf</strong> /<br />
Waiblingen e.V.<br />
Projektleitung Karin Feig<br />
info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />
Telefon: (0 71 81) 88 77 17<br />
Bisher engagierten sich folgende<br />
Unternehmen:<br />
• Stammler Architekten<br />
• Stallgemeinschaft des Biolandhof<br />
Rapp<br />
• Kulturforum <strong>Schorndorf</strong> e.V.<br />
• soluna<br />
• Adolf Föhl GmbH & Co. KG<br />
• FLEX Fonds Capital AG<br />
• Peter Hahn<br />
• Q-Member-Club<br />
• Stadtbücherei <strong>Schorndorf</strong><br />
• Bantel GmbH<br />
• Atelier EBBA Kaynak<br />
Folgende soziale Institutionen haben<br />
bereits Gesuche eingereicht:<br />
• Erlacher Höhe<br />
• Cartitas<br />
• Christliches Zentrum Scala<br />
• Kreisjugendamt Rems-Murr<br />
Projektinitiatorin Karin Feig & Oberbürgermeister Matthias Klopfer, der das „Spendensäckel“ für die Kinder öffnet.<br />
Seite 23
Weltkindertag<br />
Weltkindertag<br />
Seit dem Jahr 1953 wird am<br />
20. September <strong>2010</strong> der von den<br />
Vereinten Nationen ausgerufene<br />
Internationale Weltkindertag begangen.<br />
Diesen Tag nahm der Deutsche<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen<br />
in Kooperation<br />
mit UNICEF Team <strong>Schorndorf</strong>, der<br />
Sprachförderung für ausländische<br />
Kinder <strong>Schorndorf</strong>, der Kinderspielplatzverein<br />
<strong>Schorndorf</strong>, dem<br />
<strong>Schorndorf</strong>er Sportgemeinschaft<br />
(SG) und dem Sport- und Turnverein<br />
(STV) <strong>Schorndorf</strong> im vergangenen<br />
Jahr zum Anlass, mit zwei Aktionen<br />
auf dem <strong>Schorndorf</strong>er Marktplatz<br />
darauf aufmerksam zu machen.<br />
Zum einen wurde mittels einer auf<br />
den Straßen markierten „Signalfläche“<br />
über Kinderarmut und deren<br />
Auswirkungen in einem reichen<br />
Land informiert und zum anderen<br />
kam an diesem Tag das Kinderturnmobil<br />
der Kinderturnstiftung<br />
Seite 24<br />
Weltkindertag<br />
Baden-Württemberg „Kinderturnen<br />
on tour“ von 14:00 bis 18:00 Uhr<br />
auf den Marktplatz in <strong>Schorndorf</strong>.<br />
Gemeinsam mit der Kinderturnstiftung<br />
wollten die Kooperationspartner<br />
auf das Thema Bewegung und<br />
Kinder aufmerksam machen. Denn<br />
für Kinder ist Bewegung für eine<br />
gesunde Entwicklung sehr wich-<br />
tig. Kinderturnen on tour ist eine<br />
phantastische Kinderturn-Welt auf<br />
Rädern, in der Kinder die Möglichkeit<br />
haben, sieben Kontinente zu<br />
erkunden und sie mit allen Sinnen<br />
zu erleben. Alle Mädchen und Jungen<br />
im Altern von drei bis zehn<br />
Jahren konnten in dieser ganz besonderen<br />
Welt des Kinderturnens<br />
mitmachen. Besonders beliebt<br />
war die Kontinentstation Afrika,<br />
bei der die Kinder wie die Affen<br />
einen Kasten hochkletterten und<br />
über eine Rampe wieder hinuntersausten.<br />
Sie konnten aber auch<br />
eine ruhige Zeit im ersten Stock<br />
der Buchhandlung Bacher bei Sarah<br />
Schäfer-Stradowsky verbringen,<br />
die während dieser Zeit, immer zur<br />
vollen Stunde, Geschichten vorlas.<br />
Gleichzeitig machten Mitarbeiter<br />
des DKSB an diesem Tag auf die<br />
immer größer werdende Kinderarmut<br />
in Deutschland aufmerksam.<br />
Armut in einem reichen Land hat<br />
gänzlich andere Erscheinungsbilder<br />
als in einem Entwicklungsland. Es<br />
geht um Ausgrenzung, Diskriminierung<br />
sowie Stigmatisierung. Es<br />
geht darum wie Kinder sich in einer<br />
Konkurrenz- und Leistungsgesellschaft<br />
fühlen müssen, wenn sie<br />
nicht über genügend Geld verfügen,<br />
um in einem Sportverein mitmachen<br />
zu können, nicht ins Kino<br />
gehen zu können oder auch nicht<br />
in der Lage sind, ein Hobby aus zu<br />
üben, weil das Geld gerade einmal<br />
für das Essen reicht. Darauf aufmerksam<br />
zu machen und den Finger<br />
immer wieder in diese gesellschaftliche<br />
Wunde zu legen, darin<br />
sieht der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
e.V. seine Verpflichtung.<br />
Am Infostand kamen die Mitarbeiter<br />
mit Passanten ins Gespräch. Einige<br />
berichteten, dass sie die Problematik<br />
bestätigen können, da sie selbst<br />
Arbeitslosengeld II beziehen oder<br />
ein Elternteil gerade arbeitslos geworden<br />
sei. Viele Passanten waren<br />
bereit an der Postkartenaktion des<br />
DKSB teilzunehmen.<br />
Die Bundeskanzlerin wurde durch<br />
Postkarten aufgefordert, etwas gegen<br />
die wachsende Kinderarmut<br />
zu unternehmen.<br />
Weltkindertag<br />
Seite 25
Veranstaltungskalender <strong>2010</strong><br />
Veranstaltungskalender <strong>2010</strong><br />
Seite 26<br />
Veranstaltungskalender <strong>2010</strong><br />
05. 02. 14 : 00 Uhr Anmeldung für Kinderbedarfsbörse Urbach<br />
26./27. 02. und<br />
05./06. 03. Ausbildung für Elternkursleiter:<br />
„Wege durch den Mediendschungel –<br />
Kinder und Jugendliche sicher in der Medienwelt begleiten“<br />
01. 03. bis 10. 05. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder in Fellbach<br />
in Koop. mit dem Elternkolleg Fellbach und VHS<br />
02.03. bis 24.04. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder ® in Plüderhausen<br />
in Koop. mit dem Ev. Kindergarten am Schlossweg<br />
03./10. 03. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in Kernen-Stetten<br />
05./12. 03. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in <strong>Schorndorf</strong><br />
10. 03. bis 19. 05. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder ® in Winnenden<br />
„Pubertät – Aufbruch, Umbruch kein Zusammenbruch“<br />
14. 03. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />
16. 03. 19 : 30 Uhr Jahreshauptversammlung in Waiblingen,<br />
Kulturhaus Schwanen<br />
14. 04. bis 30. 06. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder ® in Korb<br />
16. 04. 15 : 30 Uhr Regional Treffen der Ortsverbände in Stuttgart<br />
22./29. 04. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in Winnenden<br />
30. 04. Tag der gewaltfreien Erziehung<br />
08. 05. Mitgliederversammlung des Landesverbandes<br />
16. 05. 11 : 00 Uhr Kinderfest Rems Total<br />
29./30. 05. Kinderschutztage in Magdeburg<br />
19. 06. Aktivenausflug<br />
16. bis 19. 07. SchoWo<br />
23. 07. 14 : 00 Uhr Anmeldung für Herbstbörse in Urbach, telefonisch<br />
02. 08. bis 10. 09. Schülerferienprogramm<br />
Mitwirkung in <strong>Schorndorf</strong> und Waiblingen<br />
12. 09. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />
20. 09. Weltkindertag<br />
20. 11. Tag der Kinderrechte<br />
27. 11. 11 :00 Uhr Weihnachtsmarkt in Waiblingen<br />
28. 11. 11: 00 Uhr Weihnachtsmarkt der Vereine in <strong>Schorndorf</strong><br />
07. 12. 19 : 00 Uhr Weihnachtsfeier der Aktiven<br />
SchoWo<br />
SchoWo<br />
Wie in den vergangenen Jahren<br />
beteiligte sich der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
am alljährlichen Stadtfest, der<br />
SchoWo vom 16. bis 19. 07. <strong>2010</strong><br />
bei der Villa am Schloss in <strong>Schorndorf</strong>.<br />
Zu verdanken hat das der<br />
Kreisverband dem Engagement der<br />
Firmen FLEX Fonds Capital AG,<br />
Sol´una und Sixth Sense GmbH.<br />
Alle Mitarbeiter/innen der Firmen<br />
arbeiteten unentgeltlich zugunsten<br />
des <strong>Kinderschutzbund</strong>es. Außerdem<br />
übernahmen sie die logistische<br />
Unterstützung, den Werbeauftritt<br />
und den Mitgliedsbeitrag an die<br />
„Vereinsgemeinschaft <strong>Schorndorf</strong>er<br />
Vereine“. Ohne diese großartige<br />
Unterstützung wäre eine Beteiligung<br />
am Stadtfest für den <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
nicht möglich.<br />
Im Garten der Jugendstilvilla in der<br />
Friedensstraße, dem Sitz der FLEX<br />
Fonds Capital AG, der Wellness<br />
Oase Sol´una und der Werbeagentur<br />
Sixth Sense verwandelten die<br />
Mitarbeiter mit sehr großem ehrenamtlichen<br />
Engagement das dreitägige<br />
Stadtfest zu einem Event der<br />
Sonderklasse. Eine Besonderheit<br />
konnten die Gäste im Zelt genießen.<br />
Das frisch zubereitete Essen<br />
des Sternekochs Marcus Krietsch<br />
wurde wie im Restaurant an den<br />
Tisch gebracht. Und das klappte<br />
großartig bis tief in die Nacht.<br />
Für die musikalischen Einlagen<br />
waren in diesem Jahr Heike Storm,<br />
die aktuelle Hits aus den Charts<br />
vortrug, die „Lenz Brothers“ mit<br />
Country Rock und Irish Folk und<br />
die „St. Michael Chorknaben“ aus<br />
Schwäbisch Gmünd zu Gast.<br />
Die gekonnte Moderation und das<br />
Plattenauflegen mit Hits aus den<br />
70 er und 80 er Jahren am Freitag<br />
Abend übernahm Thomas Krietsch.<br />
Informationen über die Arbeit des<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>es konnten anwesende<br />
Vorstandsmitglieder des<br />
DKSB geben. Auch das Kinder-<br />
Kunterbunte Bühne<br />
Kunterbunte Bühne<br />
Nachdem Frau Ruzek im vorletzten<br />
Jahr sehr erfolgreich die Benefizveranstaltung<br />
„Kunterbunte Bühne“<br />
für den DKSB initiierte, war es<br />
für sie keine Frage, <strong>2010</strong> wieder<br />
ein buntes Programm mit Hobbykünstler<br />
zusammen zu stellen.<br />
Sie versammelte am 19. 11. <strong>2010</strong><br />
auf der Bühne des Forum Mitte in<br />
Waiblingen.<br />
•Ivo Georgiev & Partner<br />
Instrumentalmusik<br />
•Margit Mitterhuber, alias<br />
„Ayla“,orientalischer Tanz<br />
•Christina Schächterle, Zauberei<br />
• „Song-Pickers“, Gesang und In-<br />
strumentalmusik<br />
Gut gelaunt und mit viel Engagement<br />
verwöhnten und bezauberten<br />
sie das zahlreiche Publikum mit ihrer<br />
Kunst und es war für alle ein<br />
Veranstaltungen<br />
schminken übernahm der Verein,<br />
denn der Erlös sollte an den Kreisverband<br />
mit Sitz in <strong>Schorndorf</strong> gehen.<br />
Besonderer Dank gilt der renommierten<br />
Werbeagentur Sixth<br />
Sense GmbH, Leipzig, die den<br />
visuellen Auftritt ebenfalls honorarfrei<br />
gestaltete. Herzlichen<br />
Dank allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter für ihr großes Engagement.<br />
Nach dem genussreichen<br />
Wochenende beteiligte sich der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
am Montag an der<br />
traditionellen „Kinderolympiade“<br />
auf dem Schulhof der Schlosswallschule.<br />
Ca. 100 Kinder konnten<br />
beim Stand des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
ihr Können beim Seilspringen<br />
beweisen, und das war gar nicht<br />
einfach. Immer mehr Kinder hatten<br />
Schwierigkeiten schwingen und<br />
hüpfen zu koordinieren.<br />
großer Spaß. Frau Ruzek verband<br />
die einzelnen Darbietungen wieder<br />
gekonnt und charmant mit Gedichten<br />
aus einem großen Repertoire.<br />
Es war ein sehr vergnüglicher, kurzweiliger<br />
und unterhaltsamer Abend.<br />
Das Spendenhaus war wieder voll.<br />
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden<br />
und die Helfer von Forum<br />
Mitte.<br />
Seite 27
Veranstaltungen<br />
Kinderbedarfsbörsen<br />
Kinderbedarfsbörsen<br />
Die traditionellen Kinderbedarfsbörsen<br />
in der Auerbachhalle in Urbach<br />
fanden im vergangenen Jahr<br />
am 14. März und am 12. September<br />
<strong>2010</strong> statt.<br />
Um die 77 Tische möglichst gerecht<br />
zu vergeben, wird die Anmeldung<br />
telefonisch in der Geschäftsstelle<br />
angenommen. Die Organisatoren,<br />
Frau Kaiser und Herr Kumpf sind<br />
mit dem Plan der Auerbachhalle<br />
anwesend, und vergeben die Tischnummern.<br />
Mit einer geringen Gebühr<br />
geben die Standbesitzer auch<br />
einen Kuchen oder Brezeln für den<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong> ab. Diese vielen<br />
Kuchen werden auch restlos an<br />
den Börsensonntagen verkauft, da<br />
auch viele Käufer diese Veranstaltung<br />
besuchen. Es hat sich in den<br />
Jahren herum gesprochen, dass die<br />
Auswahl an Kinderkleidung groß<br />
und die Qualität gut ist. Außerdem<br />
können die Väter mit den Kindern<br />
entspannt Kaffee und Kuchen genießen,<br />
während die Mütter in der<br />
Halle stöbern. An beiden Anmeldetagen<br />
waren dann innerhalb zweier<br />
Stunden die Verkaufstische restlos<br />
vergeben. 60 Tische in der großen<br />
Halle, drei Tische im Foyer und 14<br />
auf der Empore. Trotzdem konnten<br />
nicht alle Interesse berücksichtigt<br />
werden. Die maximale Auslastung<br />
der Auerbachhalle mit sämtlichen<br />
Nebenräumen war jeweils erreicht.<br />
Die von den Verkäufern gespendeten<br />
ca. 63 Kuchen und 70 Butterbrezeln<br />
waren bereits am frühen<br />
Nachmittag restlos verkauft, was<br />
auf einen riesigen Andrang an der<br />
Kuchentheke hinweist. Die Aktiven<br />
Seite 28<br />
des DKSB waren an den Verkaufstagen<br />
wieder unermüdlich im Einsatz<br />
und selbst die Hausmeisterin der<br />
Auerbachhalle Frau El Hardi half<br />
den ganzen Tag gerne in der Küche<br />
mit. Ihr und allen Helferinnen und<br />
Helfern gilt ein besonders herzlicher<br />
Dank für ihre Mitarbeit.<br />
Nach der Börse nimmt der Kleiderladen<br />
„Pfiffikus“ von den nicht<br />
verkauften Sachen gerne Kleiderspenden<br />
entgegen.<br />
Termine für die nächsten Börsen<br />
Frühjahrsbörse:<br />
Sonntag den 13. 02. 2011,<br />
14 : 00 Uhr – 16 : 00 Uhr<br />
Anmeldetermin:<br />
Freitag 21. 01. 2011, 14 : 00 Uhr<br />
Telefon: (0 71 81) 88 77 - 17<br />
Winterbörse:<br />
Sonntag den 11. 09. <strong>2010</strong>,<br />
14. 00 Uhr–16. 00 Uhr<br />
Anmeldetermin:<br />
Freitag den 22. 07. <strong>2010</strong>, 14. 00 Uhr<br />
Telefon: (0 71 81) 88 77 - 17<br />
Das <strong>Schorndorf</strong>er Schülerferienprogramm<br />
ist eine gemeinsame<br />
Veranstaltung der <strong>Schorndorf</strong>er<br />
Vereine, das Waiblinger Schülerferienprogramm<br />
veranstaltet mit<br />
wenigen Ausnahmen das Stadtjugendreferat.<br />
An allen Ferientagen<br />
gibt es mindestens ein Angebot für<br />
Schulkinder. In beiden Städten ist<br />
der DKSB Mitveranstalter. Im letzten<br />
Jahr war er in <strong>Schorndorf</strong> mit<br />
fünf verschiedenen Aktionen und<br />
in Waiblingen mit dem bewährten<br />
Kürbisschnitzen dabei.<br />
Tiererlebnistag<br />
Heiß begehrt waren die vorhanden<br />
Plätze beim Tiererlebnistag. Am<br />
30. Juli <strong>2010</strong> fuhren 11 Kinder mit<br />
Nanni Seifer-Comanns und Margritta<br />
Knauß zu Pet - Com nach<br />
Rudersberg-Klaffenbach. Dort<br />
empfing sie Frau Diggelmann,<br />
Sozialpädagogin mit Zusatzausbildung<br />
„Tiergestützte Pädagogik“<br />
und eine Praktikantin. Sie setzt<br />
Tiere ein, um Menschen im Bereich<br />
Erziehung und Bildung zu fördern.<br />
Bei Frau Diggelmann sind einige<br />
Tiere zu Hause. Neben Kaninchen,<br />
Meerschweinchen, verschiedene<br />
Hühnerrassen und drei Pferden hält<br />
sie noch drei Hunde. Was jedes<br />
Tier braucht und wie man seine<br />
Bedürfnisse richtig versteht, erklärte<br />
sie den Kindern während ihres<br />
Aufenthaltes. Natürlich gab es jede<br />
Menge Kontakt zu den Tieren, sie<br />
durften gestreichelt und gefüttert<br />
werden. Begonnen wurde der<br />
Rundgang bei den Kaninchen. Sie<br />
lassen sich nicht gern auf den Arm<br />
nehmen, weil sie schreckhaft sind.<br />
Dafür ließen sie sich streicheln<br />
und freuten sich über frische Möhren.<br />
Noch ängstlicher waren die<br />
Meerschweinchen. Aber das Meerschweinchen<br />
Willibald traute sich<br />
zumindest durch das sichere Gitter<br />
an einer Möhre zu knabbern.<br />
Weiter ging es zum Gehege der<br />
Legehühner. Sie ließen sich auf<br />
den Arm nehmen und genossen es,<br />
gestreichelt zu werden. Der Hahn<br />
Hugo musste allerdings während<br />
des Aufenthalts der Kinder im<br />
Gehege im Hühnerstall bleiben.<br />
Er würde sonst picken, um seine<br />
Hühner zu verteidigen. Frau Diggelmann<br />
berichtete, dass der Hahn<br />
sich vorbildlich um seine Hühner<br />
kümmert: Wenn der Hahn einen<br />
Wurm findet, gackert er laut und<br />
informiert seine Hühner. Danach<br />
überlässt er ihnen das Futter.<br />
Ein Höhepunkt waren die Pferde:<br />
zwei Araber und das Shetlandpony<br />
Humphrey. Pferde haben einen<br />
kleinen Magen und brauchen daher<br />
5 mal am Tag Futter. Außerdem<br />
sollte der Stall täglich gemistet<br />
werden.<br />
Bevor die Hunde Ronja, Hummel<br />
und Piccolo ihren Auftritt bekamen,<br />
informierte Frau Diggelmann<br />
über den Umgang mit Hunden. Die<br />
Kinder durften die Hunde dann<br />
durch einen Parcour führen. Die<br />
Hunde mussten über eine Wippe<br />
und um Stangen herum Slalom<br />
laufen, durch zwei Tunnel kriechen<br />
und über Hindernisse springen.<br />
Dies funktionierte allerdings nur,<br />
wenn die Kinder genaue Anwei-<br />
Veranstaltungen<br />
Schülerferienprogramm<br />
sungen gaben und es ein Leckerli<br />
zur Belohnung gab.<br />
Zum Schluss wurde bei einer<br />
spannenden Rallye, das erlernte<br />
Wissen abgefragt. Zum Glück<br />
hatten alle gut aufgepasst. Die Pädagogin<br />
verteilte als Anerkennung<br />
kleine Preise und Urkunden. Wie<br />
im Flug vergingen die 3 Stunden<br />
bei den Tieren und die Kinder<br />
mussten sich mit ihren Betreuerinnen<br />
schon wieder auf den Heimweg<br />
machen.<br />
Wie entsteht eine Zeitung<br />
Am 04. 08. <strong>2010</strong> besuchten ebenfalls<br />
11 Kinder mit Barbara Beutel<br />
und Margritta Knauß die Redaktion<br />
der <strong>Schorndorf</strong>er Nachrichten.<br />
Hier wurde der Gruppe von Herrn<br />
Pöschko erklärt, wie eine Zeitung<br />
am PC entsteht. Der fertige Artikel<br />
wird in der Redaktion evtl. noch<br />
mit einem Bild versehen und dann<br />
im internen Intranet an das Druckhaus<br />
nach Waiblingen geschickt.<br />
Dort sind alle Artikel auf einem 35<br />
TB Netzwerk-Server gespeichert, so<br />
dass alle Redakteure die geplanten<br />
Artikel einsehen können.<br />
Danach machte sich die Gruppe<br />
mit der S-Bahn auf den Weg nach<br />
Waiblingen. Im Druckhaus der<br />
Waiblinger Kreiszeitung angekommen,<br />
führte Frau Rank-Strobel<br />
die Gruppe an allen wichtigen<br />
Stationen vorbei, vom Belichten<br />
der Druckplatten, den 1,3 Tonnen<br />
schweren Papierrollen bis zur<br />
Verpackung und Auslieferung der<br />
Seite 29
Veranstaltungen<br />
fertigen Zeitungen. In Waiblingen<br />
werden die vier Lokalzeitungen<br />
von Waiblingen, Winnenden,<br />
Welzheim und <strong>Schorndorf</strong> mit<br />
einer Auflage von 49.000 Stück,<br />
sowie die verschiedenen Wochenblätter<br />
mit einer Auflage von<br />
179.000 Stück gedruckt. Die Redakteure<br />
der Nachtschicht sehen<br />
die fertigen Zeitungen im PC nochmals<br />
durch und ändern gegebenenfalls<br />
noch etwas. Bei dringenden<br />
Meldungen kann das auch noch<br />
nach 22:00 Uhr geschehen. Die<br />
Zeitungen werden dann ab ca.<br />
24:00 Uhr gedruckt. Aber auch<br />
tagsüber steht selten die Rotation<br />
still, denn dann werden Prospekte<br />
gedruckt, in 45 Min. 55.000 Seiten.<br />
Das bedruckte Papier wird geschnitten,<br />
gefalzt, zusammengelegt,<br />
evtl. Prospekte eingelegt, in Pakete<br />
verpackt und zur Auslieferung bereit<br />
gestellt. Alles geht maschinell,<br />
nur wenige Mitarbeiter überwachen<br />
den Druck. Nach der Führung<br />
ging es gemeinsam mit der S-Bahn<br />
zurück nach <strong>Schorndorf</strong>.<br />
Seite 30<br />
Backstage im Traumpalast<br />
Ein Blick hinter die Kulissen, also<br />
in den Vorführräumen des Traumpalastes<br />
ist immer etwas besonders.<br />
Dementsprechend groß ist<br />
der Ansturm bei der Anmeldung.<br />
Stillschweigend machten die Mitarbeiterinnen<br />
des DKSB aus einer<br />
Veranstaltung zwei. Herr Rago,<br />
Geschäftsführer vom Traumpalast<br />
<strong>Schorndorf</strong> unterstützte das, damit<br />
möglichst viele Kinder in diesen<br />
Genuss kommen konnten.<br />
Am 13. August <strong>2010</strong> waren 15 Kinder<br />
mit Barbara Beutel und Renate<br />
Faltin im Traumpalast und<br />
am 3. September <strong>2010</strong> konnte eine<br />
Gruppe von 12 Kindern und Judith<br />
Kieweg und Margritta Knauß als<br />
Betreuerinnen die Vorführräume im<br />
neuen Traumpalast <strong>Schorndorf</strong> besichtigen,<br />
der vor Jahren auf neun-<br />
Kinosäle erweitert wurde. Herr Bubing<br />
erklärte den Anwesenden wie<br />
die analogen Filmvorführmaschinen<br />
mit ihren 6.000 Watt starken<br />
Projektionslampen funktionieren,<br />
wie der Ton kontrolliert wird und<br />
Pannen vermieden werden. Die<br />
Gruppen erfuhren auch technische<br />
Details über die 3 D-Projektion, die<br />
seit fünf Jahren im „Charisma“ laufen.<br />
Das „Domino“ ist der kleinste<br />
Kinosaal, in den späte Vorführungen<br />
laufen, oder Filme gezeigt<br />
werden, die schon lange im Programm<br />
sind.<br />
In den alten Vorführräumen konnten<br />
die Kinder erfahren, wie der<br />
Film von den Tellern über den Galgen<br />
in die Filmmaschine läuft, und<br />
anschließend wieder auf einem<br />
Teller darunter aufgespult wird. Ein<br />
Silberstreifen im Film gibt der Elektronik<br />
die Signale für den Start, für<br />
das Licht und den Vorhang.<br />
Nach der Besichtigung der Vorführräume<br />
konnten die Gruppen<br />
einen Jugendfilm sehen, am<br />
13. August <strong>2010</strong> lief „Vorstadtkrokodile“<br />
und am 3. September <strong>2010</strong><br />
„Drachenzähmen leicht gemacht“<br />
dazu gab es Popcorn und ein Getränk.<br />
Im Traumpalast gibt es jetzt<br />
ein eigenes Sommerprogramm, mit<br />
täglich wechselnden Jugendfilmen.<br />
Kürbisschnitzen auf der Korber<br />
Höhe in Waiblingen<br />
Traditionell wird das Ferienprogramm<br />
in Waiblingen mit Kürbisschnitzen<br />
beendet. Der Herbst<br />
steht vor der Tür, große und kleine,<br />
grüne und gelbe, runde oder ovale<br />
Kürbisse warten darauf, in gruselige<br />
Kürbisgeister verwandelt zu<br />
werden. 18 Kinder wählten aus,<br />
schnitten den Deckel ab, räumten<br />
mit großer Ausdauer alle Kerne und<br />
Fasern aus und überlegten dabei<br />
schon, wie die großen Augen, der<br />
gefährliche Mund mit Zähnen und<br />
die Nase aussehen soll. Nicht immer<br />
gelang es, den gewünschten<br />
scharfen, spitzen Zahn gekonnt<br />
auszuschneiden – mit Zahnausfall<br />
muss eben auch ein Kürbisgeist leben!<br />
Am Schluss staunten die BetreuerIn,<br />
wie unterschiedlich und fantasievoll<br />
die Kürbisgeister wieder<br />
geworden sind. Nach dem Foto-<br />
termin stärkten sich alle mit einem<br />
Getränk und einer frischen Brezel.<br />
Zufrieden schleppten die Kinder ihr<br />
Werk nach Hause.<br />
Schloss Ludwigsburg –<br />
Kinderführung und Erleben<br />
im Kinderreich<br />
Wie im vergangenen Jahr machte<br />
der DKSB wieder einen Ausflug<br />
zum Residenzschloss Ludwigsburg.<br />
Am letzten Ferientag fuhren Friederike<br />
Köstlin, Nanni Seifer-Comanns,<br />
Elsbeth Voigt und Birgit Schweitzer<br />
mit 23 Kindern mit dem Bus nach<br />
Ludwigsburg. Frau Ebert von der<br />
Schlossverwaltung erwartete die<br />
Gruppe bereits, um sie durch das<br />
Schloss zu führen.<br />
Die Schlossführung begann im<br />
Gardesaal, die königliche Garde<br />
ließ früher nur geladene Gäste ins<br />
Schloss eintreten. Danach folgte<br />
der Marmorsaal mit wunderschönen<br />
Kronleuchtern. Über einem<br />
Leuchter in der Raummitte war<br />
ein Adler an der Decke abgebildet.<br />
Die Gruppe stellte sich unter den<br />
Kronleuchter und klatschte auf das<br />
Kommando der Schlossführerin in<br />
die Hände. Was dann geschah erstaunte<br />
nicht nur die Kinder: Der<br />
entstandene Schall hinterließ den<br />
Eindruck als flöge der Adler davon.<br />
Es ging weiter in die Räume des<br />
Königs. Der Thron steht auf drei<br />
Stufen, so dass der König selbst im<br />
Sitzen größer war als seine Untertanen<br />
im Stehen. Die Schlossführerin<br />
übte mit den Kindern das Verbeugen<br />
vor dem Thron. Ein Gemälde<br />
zeigt den König mit seinem roten<br />
Umhang, der mit weißen Hermelinfellen<br />
besetzt war. Der König<br />
war 2,11 m groß und wog 200 kg.<br />
In den Räumen der Königin hing<br />
ein Bild von seiner 2. Frau Charlotte<br />
Mathilde. Auch sie war sehr<br />
stattlich: 1,85 m groß und 150 kg<br />
schwer. Sie konnte neun Sprachen<br />
sprechen und war sehr intelligent.<br />
Im Schlafzimmer der Königin standen<br />
eine Waschschüssel und zwei<br />
Parfümflaschen. Veilchen und Maiglöckchen<br />
waren die Lieblingsdüfte<br />
der Königin. Da man früher Angst<br />
hatte, dass Wasser Krankheiten<br />
übertragen könnte, wusch man<br />
sich so wenig wie möglich und<br />
parfümierte sich umso mehr. Daher<br />
kommt wohl auch die Redensart<br />
„stinkfeine Leute“.<br />
Im Anschluss konnten sich die<br />
Kinder im Kinderreich vergnügen.<br />
Sie verkleideten sich als König/in,<br />
Prinz/essinnen, Hofgarde oder Dienerinnen.<br />
Begeistert spielten sie<br />
das höfische Leben im königliche<br />
Schlafzimmer, Thronsaal, Ankleidezimmer<br />
und Speisesaal nach.<br />
Zum Abschluss überraschte Frau<br />
Ebert die Gruppe mit einer Führung<br />
in das nachgebildete Hoftheater.<br />
Veranstaltungen<br />
Die Kinder waren beeindruckt. Sie<br />
durften auf der Bühne promenieren,<br />
das Bühnenbild verändern und ein<br />
Gewitter mit einem kräftigen Donner<br />
produzieren. Nach diesem interessanten<br />
und beeindruckenden<br />
Tag fuhr die Gruppe zurück nach<br />
<strong>Schorndorf</strong>.<br />
Seite 31
Geschäftsstelle<br />
Geschäftsstelle<br />
Geschäftsstelle<br />
Seit 1989 betreibt der DKSB eine<br />
Geschäftsstelle als zentrale Anlaufstelle<br />
und Verwaltungsbüro. Die<br />
diversen Anfragen werden von hieraus<br />
weitergeleitet und bearbeitet.<br />
Zu den festen Bürozeiten kann man<br />
sich hier auf den DKSB verlassen.<br />
Das Büro wird tageweise mit dem<br />
Kreisjugendamt, Bereich „Frühe<br />
Hilfen“ und dem Mieterbund geteilt.<br />
Die aktuellen Sprechzeiten sind<br />
nach wie vor:<br />
Seite 32<br />
• Montag 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
• Mittwoch 9:00 bis 11:00 Uhr<br />
• Donnerstag 9:00 bis 11:00 Uhr<br />
Außerhalb dieser Zeiten<br />
steht ein Anrufbeantworter<br />
unter (0 71 81) 88 77 -17 bereit, der<br />
jeden Tag fernmündlich abgefragt<br />
wird, um die Anrufer bei Bedarf zurückzurufen.<br />
Außerdem kann auch<br />
per Mail unter:<br />
info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />
Kontakt aufgenommen werden.<br />
Auch hier kann zeitnah<br />
Antwort erwartet werden.<br />
Eine gewisse Entlastung konnte im<br />
Jahr <strong>2010</strong> die Geschäftsstelle erfahren.<br />
Die Organisation von Elternkursen<br />
konnte an Hans-Joachim<br />
Elger abgegeben werden, die der<br />
Babysitter-Kurse an Anne Frey. Bis<br />
zur routinierten und reibungslosen<br />
Durchführung des neuen Projektes<br />
wellcome waren viele ehrenamtliche<br />
Stunden von Koordinatorin,<br />
Leiterin und Geschäftsführerin<br />
notwendig. Die Projektleitung des<br />
„Baumwasen Treff“ ist nach wie vor<br />
in der Geschäftsstelle. Für das neue<br />
Projekt Kinderreich konnte mit finanzieller<br />
Unterstützung ein Minijob<br />
geschaffen werden. Aber vieles<br />
musste trotzdem ehrenamtlich erledigt<br />
werden.<br />
Zum Jahresende hörte Heike Jannusch<br />
in der Geschäftsstelle auf, so<br />
dass wieder über die Homepage<br />
der Stadt <strong>Schorndorf</strong> ehrenamtliche<br />
Hilfe gesucht wird. Außerdem<br />
soll eine Gruppe aktiver Menschen<br />
gefunden werden, die selbständig<br />
Märkte organisiert und bestückt.<br />
Auch für gelegentliches Aufhängen<br />
von Plakaten und Auslegen von<br />
Prospekten sucht der DKSB Menschen,<br />
die sich gelegentlich für die<br />
Gemeinschaft einbringen wollen.<br />
Wie in jedem Bericht möchte der<br />
DKSB auch in diesem Jahr wieder<br />
die enorme ehrenamtliche Leistung<br />
seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in den Vordergrund stellen,<br />
die aus idealistischen Zielen ihre<br />
Zeit direkt oder indirekt anderen<br />
Menschen zur Verfügung stellen.<br />
Der Kreisverband hatte aktuell zum<br />
Jahresende 186 Mitglieder, wovon<br />
sechs Personen neu dazu gekommen<br />
sind. Ein Mitglied verstarb<br />
im letzten Jahr und drei<br />
Mitglieder kündigten. Aktiv<br />
arbeiteten 31 Mitglieder, 33 Frauen<br />
und Männer ohne Mitgliedschaft,<br />
sechs Übungsleiterinnen, zwei<br />
Minijobberinnen, sechs Honorarkräfte,<br />
vier Jugendliche bzw. junge<br />
Erwachsene Sozialstundenableister<br />
der Jugendgerichtshilfe und aus<br />
dem Projekt „Schwitzen statt sitzen“<br />
mit insgesamt 58,5 Stunden, und 1<br />
Hauptamtliche zu 35 %. Insgesamt<br />
also 83 Personen, manche in verschiedenen<br />
Bereichen gleichzeitig.<br />
Das ist um vieles mehr, als in anderen<br />
vergleichbaren Orts- oder<br />
Kreisverbänden.<br />
Von allen Aktiven zusammen<br />
wurden insgesamt 8.896,9 Std.<br />
ehrenamtlich gearbeitet<br />
Kleiderladen Pfiffikus 4.273,8<br />
Vorstandsarbeit 854,0<br />
Geschäftsstelle 659,6<br />
Begleiteter Umgang 575,5<br />
Familienhilfe/wellcome 458,0<br />
Baumwasen Treff 437,0<br />
Veranstaltungen 349,5<br />
Versammlungen 304,5<br />
Babysitter- und Elternkurse 304,0<br />
Fortbildungen 146,5<br />
Arbeitskreise 143,5<br />
Kinderreich 112,0<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 82,0<br />
Schülerferienprogramm 73,0<br />
Öffentlichkeitsarbeit 63,0<br />
Sonstiges 26,0<br />
Bundesverband/<br />
Landesverband 18,0<br />
Familienzentrum 17,0<br />
Babysitter-Kurse:<br />
Heidegard Bayer-Brechtken,<br />
Bärbel Nessyt;<br />
Baumwasen Treff:<br />
Wolfgang Holzwarth, Margritta<br />
Knauß, Gabi Langkau, Zoi<br />
Papandreou, Verena Sing, Sigrid<br />
Traub, Elke Witt;<br />
Begleiteter Umgang:<br />
Brunhilde Ackerer, Barbara Beutel,<br />
Regina Burgett-Kassner, Irmtraud<br />
Haug, Ingrid Hauke, Helga Quast,<br />
Birgit Schweizer, Elsbeth Voigt,<br />
Anita Vogelwaid-Mutz, Ulli Hasert;<br />
Elternkurse:<br />
Christian Baumgarten, Marion Debertshäuser-Colmar,<br />
Hans-Joachim<br />
Elger, Uwe Frank, Katharina<br />
Grettenberger, Judith Kieweg,<br />
Tanja Mayer, Ulrika Vidotto,<br />
Familienhilfe bis zum Herbst<br />
<strong>2010</strong>:<br />
Sabine Brandt, Marie Feuerbach,<br />
Judith Kieweg, Christina Strähle,<br />
Nathalie Strobel;<br />
Geschäftsstelle:<br />
Anne Frey, Heike Jannusch,<br />
Margritta Knauß<br />
Kassenprüferinnen:<br />
Christel Kümmerle, Susanne<br />
Winkle<br />
Pfiffikus Kleiderladen:<br />
Maria Baku, Barbara Beutel, Silvia<br />
Borofka, Renate Brecht, Christa<br />
Bühler, Margarete Cyrus, Sigrid<br />
Ehmann, Aida Elsayed, Ingeborg<br />
Eymann, Natasche Eymann, Monika<br />
Gronbach, Ingrid Hauke, Jutta<br />
Haverkamp, Barbara Janning, Klara<br />
Karoly, Eva Kath, Ingrid Klaus,<br />
Heike Klein, Wolfgang Knauß,<br />
Astrid Koenig-Zinsmayer, Ingrid<br />
Kumpf, Gertrud Labrens, Zizika<br />
Lomp, Claudia Margaleftejada,<br />
Swantje Niere-Andrejew, Annegret<br />
Neuwirth, Martina Pikal, Viola Saul,<br />
Maria Saur, Dietlinde Schlienkamp,<br />
Renate Schumacher, Eva Schweder,<br />
Eva Stängle, Sandra Tiepner, Romina<br />
Umfa, Dorothee Weihmann,<br />
Gisela Wilkenloh<br />
Projekt Kinderreich:<br />
Karin Feig, Uwe Frank, Nicole<br />
Renz, Nanni Seifer-Comanns;<br />
Vorstand:<br />
Hans-Joachim Elger, Karin Feig,<br />
Siglinde Forster, Uwe Frank, Doro-<br />
Geschäftsstelle<br />
thee Kaiser, Judith Kieweg, Friederike<br />
Köstlin, Nanni Seifer-Comanns,<br />
Helmut Sigle, Ralf Sing<br />
Webmasterin:<br />
Paula Mossa-Smolny;<br />
wellcome seit Dezember <strong>2010</strong>:<br />
Jutta Dungs, Marie Feuerbach, Siglinde<br />
Forster, Judith Kieweg, Doris<br />
Noack, Ute Rieger, Antje Saunders,<br />
Silvia Stark, Regine Thost<br />
Alle Mitglieder helfen gerne einmal<br />
im Jahr beim Kinderfest oder beim<br />
Schülerferienprogramm. Ebenso backen<br />
fast alle Mitglieder die nötigen<br />
Kuchen um an den beliebten Kuchenständen,<br />
z.B. bei der SchoWo,<br />
Geld für den Verein zu sammeln.<br />
Herzlichen Dank an alle!<br />
Seite 33
Geschäftsstelle<br />
Babysitterzentrale<br />
Babysitterzentrale<br />
Seit 20 Jahren betreibt der DKSB<br />
eine Babysitterzentrale. Die in den<br />
Anfangsjahren große Nachfrage<br />
nach jungen Babysittern während<br />
der Abendstunden ist in den letzten<br />
Jahren etwas rückläufig. Die Grund-<br />
idee war, den Eltern Gelegenheit<br />
zu geben, am öffentlichen Leben<br />
teilzunehmen.<br />
Junge Familien und alleinerziehenden<br />
Mütter und Väter benötigen<br />
heute aber häufig tagsüber stundenweise<br />
Betreuung für ihre Kinder,<br />
um Lücken zwischen z.B. Kita/<br />
Schulende des Kindes und Arbeitsende<br />
der Eltern zu überbrücken.<br />
Tagsüber sind aber unsere geschulten<br />
jungen Babysitter selbst in der<br />
Schule und können diese Aufgabe<br />
nicht wahrnehmen.<br />
Seite 34<br />
Deshalb suchen wir weiterhin<br />
„Ersatzgroßeltern“ oder alleinstehende<br />
Menschen, die ein wenig<br />
Zeit übrig haben und sich gerne<br />
engagieren wollen. Wir bilden Sie<br />
als Babysitter aus. Sie bestimmen<br />
wie lange, wie oft und wie alt die<br />
Kinder sein sollen, die Sie betreuen<br />
wollen. Rufen Sie uns an!<br />
Für die Babysitter-Zentrale ist seit<br />
<strong>2010</strong> Anne Frey zuständig. Sie hat<br />
die Vermittlungs-Kartei aktualisiert<br />
und kümmert sich um die Organisation<br />
und Vorbereitung der Babysitter-Kurse.<br />
Im letzten Jahr wurden<br />
5 Kurse in <strong>Schorndorf</strong>, Weinstadt-<br />
Endersbach und Kernen mit insgesamt<br />
69 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
durchgeführt.<br />
Diese Kurse werden bei den Ju-<br />
gendlichen immer beliebter. Viele<br />
Abiturientinnen nutzen inzwischen<br />
die Möglichkeit, einen Babysitter-<br />
Ausweis zu erhalten, um sich nach<br />
ihrem Schulabschluss als Au-pair-<br />
Mädchen im Ausland zu bewerben.<br />
Durch die Babysitter-Kurse werden<br />
auch neue Babysitter in die Kartei<br />
aufgenommen. Ganz aktuell stehen<br />
nun 114 hochmotivierte Babysitter<br />
zur Vermittlung bereit.<br />
Wir suchen …<br />
Wir suchen …<br />
WIR SUCHEN<br />
EHRENAMTLICHE ...<br />
BEGLEITERINNEN<br />
UND BEGLEITER<br />
für Kinder und Eltern bei Trennung<br />
und Scheidung, an Wochenenden<br />
ca. 3 Stunden,<br />
wir bieten …<br />
eine anspruchsvolle soziale<br />
Aufgabe im Austausch mit<br />
hoch motivierten Helfern.<br />
HELFERINNEN UND HELFER<br />
IM PROJEKT WELLCOME<br />
für junge Familien nach der Geburt<br />
für ca. 2 Stunden wöchentlich<br />
wir bieten …<br />
ein gutes Gefühl helfen zu<br />
können, Einbindung in ein<br />
hoch motiviertes Team.<br />
ORGANISATIONSTALENTE<br />
für die Kinderfeste und Infostände<br />
1 bis 2 mal im Jahr<br />
wir bieten …<br />
Kontakt zu anderen<br />
Einrichtungen und hoch<br />
motivierten Helferinnen,<br />
viel Spaß mit Kindern.<br />
VERKÄUFERINNEN<br />
UND VERKÄUFER<br />
für den Pfiffikus Kleiderladen<br />
für ca. 3 Stunden wöchentlich<br />
wir bieten …<br />
ersten Kontakt zu der<br />
neuen Ware.<br />
Geschäftsstelle<br />
SPENDENSAMMLERINNEN<br />
UND SPENDENSAMMLER<br />
für unsere diversen Projekte bei freier<br />
Zeiteinteilung, und für bestimmte<br />
Aktionen<br />
wir bieten …<br />
ein schönes Gefühl, wenn<br />
es in der Kasse klimpert.<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren Anruf<br />
Telefon:<br />
(0 71 81) 88 77 - 17<br />
Seite 35
Geschäftsstelle Geschäftsstelle<br />
Aktivenausflug<br />
Aktivenausflug<br />
Als Anerkennung für regelmäßige,<br />
bei vielen schon über Jahre<br />
zuverlässige ehrenamtliche Tätigkeit<br />
zum Wohle der Kinder im<br />
Rems-Murr-Kreis lädt der Vorstand<br />
alle Aktiven zu einem Tagesausflug<br />
ein. Der diesjährige Ausflug<br />
führte die Aktiven des DKSB’s am<br />
19. Juni <strong>2010</strong> nach Esslingen.<br />
Bei einer Führung durch das<br />
„J. F. Schreiber Museum“ erfuhren<br />
die Mitarbeiter/innen mit ihren<br />
Partnern welch hübsche Sachen<br />
aus Papier gefertigt wurden und bis<br />
heute noch gefertigt werden. Der<br />
Verlag J. F. Schreiber produzierte ab<br />
1831 neben Büchern auch Karton-<br />
Seite 36<br />
modellbogen, Papiertheater, Puzzles,<br />
Kartenspiele und Spielbilderbücher.<br />
Besonders zu bewundern<br />
waren die beweglichen Bilderbücher<br />
von Lothar Meggendorfer und<br />
nicht zuletzt war die Erzählung von<br />
den Wurzelkindern ein Erlebnis für<br />
Groß und Klein.<br />
Nach einem sehr guten Mittagessen<br />
im „Palmschen Bau“ lernte die<br />
Gruppe während der zweistündigen<br />
Stadtführung „Stauna ond<br />
Spaziera“ die wichtigsten Baudenkmäler<br />
und schönsten Ecken<br />
und Winkel der ehemals freien<br />
Reichsstadt Esslingen kennen. Hier<br />
wurde Geschichte wieder lebendig.<br />
Bei dieser Mundartführung wurde<br />
über das Knitze, das Schlagfertige<br />
und Eigene der Schwaben berichtet.<br />
Es ging um alte Bräuche und<br />
Gepflogenheiten der Esslinger, die<br />
heute meist in Vergessenheit geraten<br />
sind. Man erfuhr, was es mit der<br />
Weinsupp auf sich hat und welche<br />
Geschichte hinter den Entaklemmern<br />
und Gluafamicheln steckt.<br />
In einer Eisdiele ließ die Gruppe<br />
den Tag gemütlich ausklingen, bevor<br />
es mit der S-Bahn wieder zurück<br />
nach Hause ging.<br />
Seite 37
Pfiffikus<br />
Kleiderladen Pfiffikus<br />
Kleiderladen Pfiffikus<br />
Seite 38<br />
Der Kleiderladen „Pfiffikus“ des<br />
Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es ist<br />
ein Secondhand-Kleiderladen, in<br />
dem gut erhaltene Kinderkleidung,<br />
Umstandskleidung und Spielsachen<br />
auf Kommissionsbasis angeboten<br />
werden. Er bietet Eltern die Gelegenheit<br />
alles „rund ums Kind“ zu<br />
sehr günstigen Bedingungen zu<br />
kaufen oder zu verkaufen.<br />
Die Geschäftsbedingungen sehen<br />
vor, dass jeder Verkäufer und jeder<br />
Käufer einen festgesetzten,<br />
jedoch unterschiedlichen Prozentsatz<br />
des Verkaufspreises der Ware<br />
entrichten muss. Aus diesem Erlös<br />
sind nicht nur die Unkosten wie<br />
Miete und Arbeitsmaterial gedeckt,<br />
sondern wird auch die Arbeit des<br />
DKSB in <strong>Schorndorf</strong> und Umgebung<br />
maßgeblich finanziert.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> arbeiteten 36 Mitarbeiterinnen<br />
und ein Mitarbeiter<br />
ehrenamtlich mit. An jedem Wochentag<br />
ein anderes Team mit ca.<br />
fünf Mitarbeiterinnen.<br />
Im vergangenen Jahr hielt der technische<br />
Fortschritt Einzug in den<br />
Kleiderladen. Das Betriebssystem<br />
wurde von der reinen Handarbeit<br />
auf ein modernes Medium, sprich<br />
PC, umgestellt. Von den ca. 55.000<br />
Artikeln ab 50 Cent wurden ca.<br />
30.000 Artikel im vergangenen Jahr<br />
verkauft. Um dieser Fülle von Aufträgen,<br />
und der damit verbunden<br />
Arbeitsaufkommen für die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen gerecht<br />
zu werden, entschloss sich die Geschäftsführerin<br />
des Pfiffikus für die<br />
Einführung eines Computersystems.<br />
Nachdem ein Fachmann gefunden<br />
wurde, der die Zeit hatte ehrenamtlich<br />
eine spezielle Software so<br />
zu programmieren, um Warenannahme<br />
und -abrechnung zeitsparend<br />
zu erledigen, bewilligte der<br />
Vorstand die Mittel zur Beschaffung<br />
zweier Computer mit Bildschirmen<br />
und Tastaturen, eines Druckers für<br />
Auftragsbestätigungen, eines Barcodedruckers<br />
für Etiketten und<br />
eines entsprechenden Scanners<br />
für die Kassenabrechnung. Vieles<br />
davon wurde letztendlich auch<br />
gespendet, weil es sonst nicht zu<br />
realisieren gewesen wäre.<br />
Nach einer einstündigen Bestandsaufnahme<br />
wusste der Berater, was<br />
erforderlich war. Besonderheiten<br />
bestanden darin, dass die Provision<br />
von Käufer und Verkäufer<br />
unterschiedlich ist, dass die Kommissionsware<br />
nach sechs Wochen<br />
zurück genommen, bzw. gespendet<br />
wird, dass die Mitarbeiterinnen<br />
Sonderkonditionen genießen und<br />
dass es besondere Sonderverkaufstage<br />
gibt, in denen die Ware nur<br />
die Hälfte kostet, und keine Provision<br />
verlangt wird. Viele kleine und<br />
große Hürden mussten gemeinsam<br />
genommen werden, bis es heute so<br />
reibungslos funktioniert.<br />
Der ganze Aufwand hat sich gelohnt.<br />
Das mühselige Schreiben<br />
der Lieferscheine und Etiketten von<br />
Hand ist entfallen. Nach anfänglich<br />
großen Bedenken der Mitarbeiterinnen<br />
will niemand mehr zur<br />
Handarbeit zurück.<br />
Es hat sich gezeigt, dass sich die<br />
Abläufe übersichtlicher und klarer<br />
gestalten. Große Vorteile der computergestützten<br />
Arbeit liegen in<br />
der variablen Auswertung, in der<br />
Minimierung von Erfassungsfehlern<br />
und in der Zeitersparnis der<br />
Abrechnung. Auf Knopfdruck<br />
können nun konkrete Zahlen z.B. für<br />
das Finanzamt abgerufen werden.<br />
Im Zuge dieser Neuerung wurde<br />
auch die Einrichtung um stabile<br />
Regale ergänzt und umgestaltet.<br />
Das Angebot des Kleiderladen findet<br />
sehr großen Anklang und hat seine<br />
Berechtigung. Er ist nicht nur ein<br />
Umschlagplatz für gebrauchte<br />
Kleider, sondern auch ein beliebter<br />
Ort für Begegnungen, an dem ein<br />
reger Austausch von Erfahrungen<br />
und Gesprächen stattfindet.<br />
Als ein größeres Problem stellte<br />
sich immer schon für die Mitarbeiterinnen<br />
des Kleiderladens der<br />
Diebstahl an Kleidungsstücken dar.<br />
Trotz der geringen Preise, die sich<br />
jeder leisten kann, und dem Umstand,<br />
dass mit dem ehrenamtlich<br />
erarbeiteten Erlös Kinderprojekte<br />
finanziert werden, gibt es tatsächlich<br />
Menschen, die versuchen,<br />
ohne zu bezahlen den Laden zu<br />
verlassen.<br />
Pfiffikus<br />
Seite 39
Finanzen<br />
Einnahmen<br />
Einnahmen<br />
Wichtigste und zuverlässigste Einnahmequelle<br />
ist zunehmend der<br />
Kleiderladen Pfiffikus. Ohne ihn<br />
könnten die meisten Projekte nicht<br />
realisiert werden. Die Zuschüsse<br />
für den Begleiteten Umgang fließen<br />
regelmäßig und sind in diesem<br />
Bereich kostendeckend. Die Kinderbedarfsbörsen<br />
in Urbach sind<br />
Selbstläufer und ebenfalls eine<br />
feste Größe bei Planungen.<br />
Nur durch großzügige Spenden des<br />
Q- Member-Club konnte die Ausbildung<br />
für Medienkursleiter durchgeführt<br />
und das Projekt Kinderreich<br />
ins Leben gerufen werden.<br />
Die grafische Umsetzung für den<br />
<strong>Jahresbericht</strong> übernahm wieder die<br />
Ausgaben<br />
Ausgaben<br />
Mehrere Anträge auf Unterstützung<br />
durch Kleider aus dem Pfiffikus<br />
oder als Finanzzuschuss für Eltern<br />
die sich die eine oder andere<br />
notwendige Maßnahme für ihre<br />
Kinder nicht leisten können, wurden<br />
bewilligt.<br />
Bei der Ausgabeseite fallen gestiegene<br />
Lohnkosten auf, die durch<br />
die Ausweitung des Begleiteten<br />
Umgangs auf den Raum Backnang<br />
und das neue Projekt wellcome<br />
begründet sind. Beide Koordinatorinnen<br />
werden neu als Minijobberinnen<br />
bezahlt.<br />
Gestiegen ist auch die Eigenleistung<br />
des Vereins für den Baumwasen<br />
Treff. Die erhofften Zuschüsse und<br />
Seite 40<br />
Sixth Sense GmbH so dass er sich<br />
wieder in Farbe und einer dementsprechenden<br />
Qualität sehen lassen<br />
kann. Ebenso kam dem DKSB die<br />
Druckerei Kuppinger GmbH mit<br />
einem günstigeren Preis entgegen.<br />
Bußgelder und Spenden waren<br />
wiederum rückläufig. Mehrere Absagen<br />
der Gewerbetreibenden, bei<br />
Nachfrage um Werbung im <strong>Jahresbericht</strong>,<br />
ließen die Einnahmen sinken<br />
und damit die Druckkosten für<br />
den DKSB ansteigen.<br />
Alles in allem jedoch kann der<br />
Kreisverband mit der jetzigen Finanzlage<br />
noch zufrieden sein. Wobei<br />
er immer auch in der Zukunft<br />
auf Mitgliedsbeiträge, Sponsoren,<br />
Spenden blieben in der<br />
erwarteten Höhe aus, weshalb<br />
der DKSB diesen Kindertreff<br />
im Sommer 2011 schließen<br />
wird.<br />
Bußgelder und Spenden angewiesen<br />
sein wird, insbesondere für<br />
neue Projekte.<br />
Mehr Mitglieder mit einem Jahresbeitrag<br />
von 30 Euro aus dem<br />
Kreisgebiet, wären wünschenswert.<br />
Und mehrere Sponsoren mit einem<br />
regelmäßigen Mindestbetrag von<br />
150 Euro im Jahr, würden ebenfalls<br />
eine sichere Planungsgröße darstellen.<br />
Bitte beachten Sie bei Ihren Einkäufen<br />
und Planungen die Anzeigen<br />
in diesem Heft. Sie erlauben<br />
dem DKSB seine Arbeit in angemessener<br />
Form darzustellen, ohne<br />
die Vereinskasse über Gebühr zu<br />
belasten.<br />
Danksagung<br />
Danksagung<br />
Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong> ist<br />
ein privatrechtlicher, gemeinnütziger<br />
Verein und damit auf Spenden<br />
angewiesen, um die zahlreichen<br />
Aktivitäten zu finanzieren. Diese<br />
sind leider stark zurückgegangen.<br />
Sehr herzlich bedanken möchten<br />
wir uns bei allen unseren zahlenden<br />
Mitgliedern, Spendern,<br />
Sponsoren, Richtern für die zugewiesenen<br />
Bußgelder, Entscheidungsträgern<br />
für Zuschüsse vom<br />
Kreis und Stadt, Gewerbebetriebe<br />
für die Anzeigen in diesem <strong>Jahresbericht</strong><br />
und Einzelhandelsgeschäfte<br />
für das Aufstellen von<br />
Spendendosen, sowie bei denjenigen,<br />
die sie mit Kleingeld füllen.<br />
Sponsoring<br />
Durch einen regelmäßigen vertraglich<br />
vereinbarten Sponsoring<br />
Beitrag, wird der DKSB schon seit<br />
Jahren unterstützt von:<br />
• Axa Versicherungen, Kai Kübler<br />
• Bäckerei Hetzinger<br />
• Baustatik Wesch<br />
• FLEX Fonds Capital Gesellschaft<br />
• Judo Wasseraufbereitung<br />
• Schild-Dona, Steuerberatung<br />
• Schülerhilfe Backnang<br />
• team-D, Werbeartikelversandt<br />
Im Übrigen würden nachfolgende<br />
Zahnarztpraxen durch Sammlung<br />
von Altgold den DKSB unterstützen,<br />
das durch die Firma RTC eingesammelt<br />
und geschieden werden<br />
würde.<br />
• Praxis Dr. Berg Weissach im Tal<br />
• Praxis Dr. Brückner <strong>Schorndorf</strong><br />
• Praxis Dr. Bühner Urbach<br />
• Praxis Dr. Ehrmann in Winnenden<br />
• Praxis Drs. Faber und Eisele in<br />
Winterbach<br />
• Praxis Dr. Fellmeth in Rudersberg<br />
• Praxis Dr. Heimberger-Ohle in<br />
Winterbach,<br />
• Praxis Dr. Jopman in Remshalden<br />
• Praxis Drs. Nohe und Saßmann in<br />
Winnenden<br />
• Praxis Dr. Schmitt in Fellbach<br />
• Praxis Dr. Thoemmes in<br />
Waiblingen<br />
• Praxis Dr. Zeltwanger in Sulzbach<br />
Leider ist nichts eingegangen, da<br />
inzwischen die meisten Patienten<br />
ihr Altgold mitnehmen und nicht<br />
spenden.<br />
Finanzen<br />
Geldspenden für DKSB<br />
gingen ein von: Frau Ruzek,<br />
Initiatorin der „Kunterbunten<br />
Bühne“ lud wieder Hobbykünstler<br />
nach Waiblingen ein, die ohne<br />
Gage einen vergnüglichen Abend<br />
zu Gunsten des DKSB boten.<br />
•Ivo Georgiev & Partner,<br />
Instrumentalmusik<br />
• Margit Mitterhuber, alias „Ayla“,<br />
orientalischer Tanz,<br />
•Christina Schächterle, Zauberei<br />
•„Song-Pickers“, Gesang und<br />
Instrumentalmusik<br />
Der DKSB bedankt sich recht herzlich<br />
bei allen Mitwirkenden und<br />
Besuchern für die gute Idee Zahlreichen<br />
Spenden gingenn ein von:<br />
•Comanns, Karin,Forster Siglinde,<br />
Gruber-Seibold Gislind, Hauke<br />
Helmut, Hesse, Dipl. Ing. GmbH,<br />
Kaiser Hans-Peter, Lichtenberg<br />
Dr. Heiner, Schoebel<br />
Franz-Michael<br />
• Bayer-Brechtken Heidegard, die<br />
die Babysitter-Kurse ehrenamtlich<br />
leitete<br />
• Reformhaus Escher, das den Erlös<br />
vom Verkauf ihrer Einkaufst<br />
ten in die Spendendosen des<br />
DKSB steckte<br />
• Beutel Barbara, Borofka Silvia,<br />
Brecht Renate, Elger Hans-<br />
Jochim, Hauke Ingrid, Klein Heike,<br />
Knauß Margritta, Niere-Andrejew<br />
Swantje, Pikal Martina, Schuma<br />
cher Renate und Strähle Christina,<br />
die ihre Fahrtkosten spendeten<br />
• Oskar Frech GmbH & Co. KG,<br />
Peter Hahn GmbH, EBBA Kaynak<br />
und der Q-Member Club die spe-<br />
ziell für das Projekt Kinderreich<br />
spendeten<br />
Seite 41
Finanzen<br />
•Bauer Achim, Constantia Finanz<br />
kompetenz AG Bruno Kramer,<br />
Feig Gerald, Heinzelbecker<br />
Matthias, KW Fonds Capital<br />
GmbH, ProFinanz GmbH<br />
Thomas Bäuerle, Oettinger<br />
Wohnbau GmbH & Co. Jürgen<br />
Oettinger, Profit-Office-Center<br />
S.A. Thomas Fries, Riedmaier<br />
Markus, Spahr Wolfgang,<br />
Waldenmaier Carl, WSB<br />
Finanzdienste GmbH Peter<br />
Stütz und Zink Andreas die spe-<br />
ziell für die Kurse zur Stärkung<br />
der Medienkompetenz spendeten<br />
•FLEX Fonds Capital AG, Sol´una<br />
und Sixth Sense GmbH die das Gou-<br />
met-Zelt auf der SchoWo für den<br />
DKSB ausrichteten, und die<br />
Trinkgelder spendeten<br />
•Das Sozialministerium Baden-<br />
Württemberg, die Rems-Murr-<br />
Stiftung, die SWN <strong>Schorndorf</strong>,<br />
die Firma Babyone, Herr Siegfried<br />
Müller, Herr Georg Scharlau<br />
sowie ungenannte Spender<br />
ermöglichten mit namhaften<br />
Spenden die Anschubfinanzie<br />
rung des Projekts „wellcome“,<br />
praktische Hilfe für Familien<br />
nach der Geburt“<br />
•Föhl GmbH und<br />
FLEX Fonds Capital AG die eine<br />
AN-NA Blume für das Projekt<br />
Kinderreich kauften<br />
Geldspenden gingen an den<br />
Baumwasen Treff von:<br />
•Hetzinger Manfred, als langjäh-<br />
riger Pate des Projektes<br />
•Jeutter Bürosysteme GmbH<br />
•Knauß Margritta, die einen Blu-<br />
menflohmarkt veranstaltete<br />
Seite 42<br />
•Schmid Herbert<br />
• Schmidt Jan Christoph,<br />
• Wesch Baustatik, als Pate des<br />
Projektes „ Baumwasssentreff“<br />
Sachspenden<br />
Viele Kundinnen geben Ihre Kinderkleidung<br />
als Spende für den DKSB<br />
ab. Diese werden dann im Pfiffikus<br />
verkauft, um Kleiderspenden und<br />
andere Unterstützung an bedürftige<br />
Familien zu sichern. Familien<br />
mit einem Berechtigungsausweis<br />
für den Tafelladen, bekommen im<br />
Pfiffikus ebenfalls Vergünstigungen.<br />
Auch nichtverkaufte Kommissionen<br />
bleiben als Spende für den DKSB<br />
im Laden hängen. Außerdem gin-<br />
gen Sachspenden speziell für die<br />
Computerausrüstung des Pfiffikus<br />
Kleiderladen ein, weil die Umstellung<br />
sonst nicht realisierbar gewesen<br />
wäre.<br />
Verzicht auf Aufwandsentschädigungen<br />
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bekommen ihre Aufwendungen<br />
für Fahrten vom Verein. Viele nehmen<br />
dieses Angebot nicht in Anspruch,<br />
andere wiederum geben<br />
schriftlich ihr Einverständnis, dass<br />
die aufgeführten Aufwendungen<br />
dem DKSB gespendet werden.<br />
Auch hierfür herzlichen Dank.<br />
<strong>Deutscher</strong> KinderSchutzBund<br />
Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V.<br />
c/o Familienzentrum, Karlstr. 19, 73614 <strong>Schorndorf</strong><br />
Tel (0 71 81) 88 77 – 17, Fax: - 18<br />
Internet: www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />
e-Mail: info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />
Mitgliedsantrag<br />
Ich/Wir möchte/n ab dem ................................ Mitglied im Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e. V.<br />
des Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es werden.<br />
Ich möchte aktiv als Kinderschützer im Kreisverband mitarbeiten, und bitte um weitere Information.<br />
Ich möchte als Babysitter aktiv tätig sein und bin aus diesem Grund im Kreisverband mitversichert.<br />
Ich möchte nicht, dass mein Name im <strong>Jahresbericht</strong> veröffentlicht wird.<br />
Bitte zutreffendes ankreuzen<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Die Mitglieder des Kreisverbandes treffen sich 1- mal im Jahr zur Hauptversammlung in der Geschäftsstelle.<br />
Sie erhalten vierteljährlich die Zeitschrift des <strong>Kinderschutzbund</strong>es „Kinderschutz aktuell“ direkt zugesandt.<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Name: ................................................................... Vorname:...............................................................<br />
Straße: ....................................................................................................................................................<br />
PLZ: ...................................................................... Ort: ........................................................................<br />
Telefon: ................................................................. Telefax: .................................................................<br />
e-Mail:…………………………………………….… Geburtsdatum: ......................................................<br />
Beruf: ..................................................................... Mein / Unser Jahresbeitrag: ................................<br />
Bitte nicht zutreffendes ausstreichen: natürliche Person mind. 30 €, juristische Person mind. 50 €,<br />
ALG ll Empfänger, Auszubildende, Rentner und Schüler, jeweils mit Beleg 15 €. .<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Hiermit ermächtige ich den Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong> Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V. den jeweils<br />
fälligen Jahresbeitrag im 1.Quartal des laufenden Jahres bis auf Widerruf von meinem Konto einzuziehen. Ich<br />
erkläre mich damit einverstanden, dass der jeweilige Jahresmindestbeitrag dem zukünftigen Lastschriftverfahren<br />
angepasst wird.<br />
Kontoinhaber: ................................................... Bank: ....................................................................<br />
BLZ: .................................................................. Kontonummer:.......................................................<br />
Datum: .............................................................. Unterschrift: ..........................................................<br />
Da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist, bekommen Sie eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt. Der<br />
Mitgliedsbeitrag ist bei der Steuererklärung abzugsfähig.<br />
Seite 43
Veranstaltungskalender 2011<br />
Veranstaltungskalender 2011<br />
Veranstaltungskalender 2011<br />
Seite 44<br />
21. 01. 14 : 00 Uhr Anmeldung für Kinderbedarfsbörse Urbach<br />
28. 01. 15 : 30 Uhr Regional Treffen der Ortsverbände in Stuttgart<br />
08. 02. bis 19. 04. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder in <strong>Schorndorf</strong><br />
„Pubertät – Aufbruch, Umbruch kein Zusammenbruch“<br />
13. 02. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach, Auerbachhalle<br />
14. 03. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />
17. 03. 19 : 30 Uhr Jahreshauptversammlung in <strong>Schorndorf</strong>,<br />
Familienzentrum<br />
23. 03./30. 03. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in Kernen-Stetten<br />
24. 03./31. 03. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in Winnenden<br />
25. 03./08. 04. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in <strong>Schorndorf</strong><br />
09. 04. Mitgliederversammlung des Landesverbandes in<br />
30. 04. Tag der gewaltfreien Erziehung<br />
02. 05. bis 18. 07. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder ® 0 –3 Jahre in Waiblingen<br />
07. 05. bis 08.05. Kinderschutztage in Berlin<br />
15. 05. 13 : 00 Uhr Kinderfest Bündnis für Familie<br />
21. 05. Aktivenausflug<br />
22. 07. 14 : 00 Uhr Anmeldung für Herbstbörse in Urbach, telefonisch<br />
25. 07. bis 10. 09. Schülerferienprogramm<br />
Mitwirkung in <strong>Schorndorf</strong> und Waiblingen<br />
11. 09. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />
20. 09. Weltkindertag<br />
14. 10. Tag der Armut<br />
20. 11. Tag der Kinderrechte<br />
26. 11. 11 : 00 Uhr Weihnachtsmarkt in Waiblingen<br />
27. 11. 11 : 00 Uhr Weihnachtsmarkt der Vereine in <strong>Schorndorf</strong><br />
06. 12. 19 : 00 Uhr Weihnachtsfeier der Aktiven<br />
Sponsoren/Förderer<br />
Was uns am Herzen<br />
Was uns am Herzen Liegt ...<br />
So die Übersetzung aus branchenrelevanten Büchern und Publikationen. Wir möchten aber noch Etwas hinzufügen,<br />
weil mit Ihrer Unterstützung weit mehr erreicht wird. Ohne Ihr Engagement wäre unser Tun und Handeln<br />
nicht möglich. Ohne Ihre Unterstützung hätten wir wenige Chancen den Zielen des <strong>Kinderschutzbund</strong>es in vollem<br />
Umfang gerecht werden zu können. Wir möchten unseren anvertrauten Menschen weiterhin Wegweiser und<br />
Perspektive sein können. Dies kann uns nur mit Ihnen und Ihrer Unterstützung gelingen. Für uns ist es deshalb<br />
eine Herzensangelegenheit Sie für Ihr „Mitmachen“ zu empfehlen, wo immer es die Gelegenheit dazu gibt. Wir<br />
finden, dass es so eine wunderbare Symbiose ist. Vielen Dank noch einmal für Ihre Entscheidung uns zu begleiten,<br />
damit wir auch Morgen noch hilfreich tätig werden können.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Leser unseres <strong>Jahresbericht</strong>es,<br />
liebe Sponsoren, Förderer und Freunde des <strong>Kinderschutzbund</strong>es <strong>Schorndorf</strong>,<br />
natürlich wissen Sie, das „„Sponsoring, Unterstützung und Förderung von Institutionen zum Zweck des Marketings<br />
und der Kommunikation betrieben wird. Neben der Förderung des Empfängers gelten als Ziele auch, auf das<br />
eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Alle Maßnahmen werden von Unternehmen oder Einzelpersonen<br />
als Instrument genutzt um der Öffentlichkeitsarbeit der Werbung, dem Vertrieb und dem Absatz von Produkten<br />
und Dienstleistungen Impulse zu verleihen“.<br />
Seite 45
Sponsoren/Förderer<br />
Seite 46<br />
Fußballfans feiern Ihre Elf.<br />
Wir feiern unsere Elf.<br />
11Jahre Piano inTakt<br />
Wir feiern mit Kunden und Freunden,<br />
mit Musik und satten Rabatten.<br />
Feiern Sie mit!<br />
Näheres unter www.piano-intakt.de<br />
Piano inTakt<br />
Klaviere & Flügel<br />
Markus Niewienda<br />
Klavier- und<br />
Cembalobaumeister<br />
Weilerstraße 6<br />
73614 <strong>Schorndorf</strong><br />
Tel. 0 71 81-70 66 80<br />
Mobil: 0175-5 91 98 20<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
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Gerhard Nickel<br />
Rechtsanwalt<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
Allgemeines Zivilrecht,<br />
Familienrecht, Arbeitsrecht<br />
Interessenschwerpunkte<br />
Sozialversicherungsrecht<br />
Privates Baurecht<br />
Marktplatz 10<br />
73614 <strong>Schorndorf</strong><br />
Fon 0 71 81/9 38 70-0<br />
Fax 9 38 70-25<br />
E-mail: info@nickel-schorndorf.de<br />
Kanzlei an der Wache<br />
Bürogemeinschaft<br />
Rechtsanwälte<br />
Barbara Lischik-Nickel<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Sabine Hautz-Hilgart<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
Familien- und Erbrecht<br />
Mietrecht, Arbeitsrecht<br />
Verkehrsrecht, Vertragsrecht<br />
Interessenschwerpunkte<br />
Gesellschaftsrecht, Versicherungsrecht<br />
Wohnungseigentumsrecht, Reiserecht<br />
Marktplatz 12<br />
73614 <strong>Schorndorf</strong><br />
Fon 0 71 81/2 40 52<br />
Fax 2 16 07<br />
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Frauenheilkunde/ Energetische Heilbehandlung<br />
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Oberer Marktplatz 3, 73614 <strong>Schorndorf</strong>, Tel (07181) 938440<br />
www.Gayer.de<br />
www.bantel.de<br />
Seite 47
Sponsoren/Förderer<br />
Seite 48<br />
„Die Erfahrungen sind wie die Samenkörner,<br />
aus denen die Klugheit emporwächst.“<br />
- Konrad Adenauer<br />
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· Straf- und Ordnungswidrigkeitsrecht<br />
· Privates Versicherungsrecht<br />
· Verkehrsschadensrecht · Personen- und<br />
· Sachschadensrecht · Erbrecht<br />
· Ehrenschutzrecht · Ausländerrecht<br />
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Rechtsanwalt<br />
Harry Harth<br />
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· Arbeitsrecht · Baurecht<br />
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Seite 53
Impressum<br />
Impressum<br />
Impressum<br />
Postanschriften für:<br />
Geschäftsstelle DKSB: Telefon: (0 71 81) 88 77-17<br />
Pfiffikus Kleiderladen: Telefon: (0 71 81) 88 77-10<br />
„Wellcome“: Telefon: (0 71 81) 88 77-16<br />
Fax: (0 71 81) 88 77-18<br />
Baumwasen Treff<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e. V.<br />
c/o Familienzentrum<br />
Karlstr. 19<br />
73614 <strong>Schorndorf</strong><br />
Internet: www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />
e-Mail: info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />
Seite 54<br />
wellcome: schorndorf@wellcome-online.de<br />
www.wellcome-online.de<br />
Spendenkonten:<br />
Projekt Kinderreich: Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong>, BLZ 602 500 10, Kontonummer: 50 53 791<br />
Baumwasen Treff: Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong>, BLZ 602 500 10, Kontonummer: 50 94 444<br />
Projekt wellcome: Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong>, BLZ 602 500 10, Kontonummer: 15 06 92 87<br />
Die Beiträge wurden erstellt von:<br />
Baumwasen Treff: M. Knauß<br />
G. Langkau<br />
S. Traub<br />
Begleiteter Umgang: B. Ackerer<br />
Familienhilfe „wellcome“: M. Feuerbach<br />
Kinderbedarfsbörsen: D. Kaiser<br />
Kinderreich K. Feig<br />
Kleiderladen Pfiffikus: B. Beutel<br />
Schülerferienpr. Kürbisschnitzen: S. Forster<br />
Schülerferienpr. Schloss Ludwigsburg: N. Seifer-Comanns<br />
Schülerferienpr. Tiererlebnis: N. Seifer-Comanns<br />
Übernahme von Sozialer Verantwortung U. Frank<br />
restliche Berichte: M. Knauß<br />
Die Verantwortlichen des Vereins im Jahr <strong>2010</strong><br />
Vorstand: Ralf Sing<br />
Siglinde Forster<br />
Beisitzer/in: Hans-Joachim Elger<br />
Karin Feig<br />
Uwe Frank<br />
Judith Kieweg<br />
Nanni Seifer-Comanns<br />
Helmut Sigle<br />
Schatzmeisterin: Dorothee Kaiser<br />
Schriftführerin: Friederike Köstlin<br />
Geschäftsführung des DKSB: Margritta Knauß<br />
Geschäftsführung des Pfiffikus: Barbara Beutel<br />
Leitung Begleiteter Umgang: Brunhilde Ackerer<br />
Leitung Familienhilfe:<br />
Koordinatorin „wellcome“: Marie Feuerbach<br />
Leitung „wellcome“: Siglinde Forster<br />
Projektleitung Kinderreich: Karin Feig<br />
Druck: Kuppinger GmbH<br />
Auflage: 2.500 Stück<br />
Layout: Sixth Sense GmbH<br />
Bilder: Frank Busch (teilweise),<br />
DKSB (teilweise &<br />
persönliche Fotos)
<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e. V<br />
c/o Familenzentrum<br />
Karlstr. 19<br />
73614 <strong>Schorndorf</strong><br />
Telefon: (0 71 81) 88 77 - 17<br />
Fax: (0 71 81) 88 77 - 18<br />
www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />
info@kinderschutzbund-schorndorf.de