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Jahresbericht 2010 - Deutscher Kinderschutzbund Schorndorf ...

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Kreisverband<br />

<strong>Schorndorf</strong> /<br />

Waiblingen e.V.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ehrungen<br />

Familienhilfe / wellcome<br />

Kinderschutz Praktisch<br />

Veranstaltungen<br />

Geschäftsstelle<br />

Pfiffikus<br />

Finanzen<br />

Unser Thema nr. 1


Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort 3<br />

Ehrungen 5<br />

Familienhilfe<br />

• wellcome 6 – 11<br />

Kinderschutz Praktisch 12 – 24<br />

• Baumwasen Treff<br />

• BegleiteterUmgang<br />

• Elternkurse<br />

• Tag der gewaltfreien Erziehung<br />

• Soziale Verantwortung/ Kinderarmut<br />

• Kinderreich-Rems-Murr-Kreis<br />

• Weltkindertag<br />

Veranstaltungen 26 – 31<br />

• Termine <strong>2010</strong><br />

• SchoWo<br />

• Kinderbedarfbörsen<br />

• Schülerferienprogramm<br />

• Tiererlebnistag<br />

• Wie entsteht eine Zeitung<br />

• Traumpalast<br />

• Kürbis<br />

Geschäftsstelle 32 – 37<br />

• Babysitter<br />

• Aktivenausflug<br />

Pfiffikus 38 – 39<br />

Finanzen 40 – 42<br />

• Finanzen Ein-Aus<br />

• Danksagung<br />

Mitgliedsantrag 43<br />

Veranstaltungen 2011 44<br />

Impressum 54<br />

Grusswort<br />

Grusswort<br />

Wir freuen uns und sind auch<br />

ein bisschen stolz darauf,<br />

Ihnen heute unseren <strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2010</strong> zu überreichen. Wir<br />

berichten über Altbewährtes wie<br />

Babysitterkurse, Elternbildung,<br />

Familienhilfe, Schülerferienprogramm<br />

und vieles mehr. Es gibt<br />

aber auch Neues. Im Jahr <strong>2010</strong><br />

haben wir drei Schwerpunkte<br />

unserer bisherigen Arbeit erweitert<br />

und ausgebaut: Elternbildung,<br />

Familienhilfe und<br />

Kinderarmut.<br />

Zum einen bildeten wir Kursleiter/innen<br />

aus, die nun<br />

zusammen mit Eltern auf „Wegen<br />

durch den Mediendschungel“<br />

Kind sein<br />

Eine Mutter haben,<br />

einen Vater haben,<br />

arm und nackt,<br />

hilflos und wehrlos,<br />

ausgeliefert und angewiesen sein,<br />

nichts vom Haben wissen,<br />

die Einfalt leben,<br />

mit Leib und Seele ganz Antwort sein,<br />

aus dem Augenblick leben,<br />

nichts von Zukunft wissen,<br />

uneingeschränkt Zeit haben,<br />

weder Schranken kennen noch Grenzen,<br />

zugleich lachen und weinen können,<br />

Kind sein.<br />

Kinder und Jugendliche sicher in<br />

die Medienwelt begleiten.<br />

Bei der Familienhilfe konzentrieren<br />

wir uns seit Dezember <strong>2010</strong> auf<br />

„Frühe Hilfen“ und sind nun Träger<br />

von „wellcome“ – praktische Hilfe<br />

für Familien nach der Geburt.<br />

<strong>2010</strong> war das europäische Jahr<br />

der „Armut und sozialen Ausgrenzung“.<br />

Mit der Initiative „Kinderreich<br />

Rems-Murr“ starteten wir ein<br />

offen angelegtes Projekt, welches<br />

schnelle und unbürokratische Hilfe<br />

für bedürftige Kinder und Jugendliche<br />

leisten will.<br />

Wir hoffen, dass wir damit den sich<br />

stetig wandelnden Lebenswirklichkeiten<br />

der Kinder und ihren<br />

grusswort<br />

Familien ein Stück gerechter werden<br />

können und unsere Hilfen wirkungsvoll<br />

zum Tragen kommen.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

sowie allen Menschen, die<br />

uns in irgendeiner Form unterstützt<br />

haben danken wir für ihren Einsatz<br />

und ihre Unterstützung. Wir erhoffen<br />

und wünschen uns auch für das<br />

Jahr 2011 Ihr Engagement – damit<br />

es unseren Kindern und Ihren Familien<br />

gut geht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Siglinde Forster<br />

Seite 3


Ehrungen<br />

Ehrungen<br />

Seite 4<br />

Die satzungsgemäße Jahreshauptversammlung<br />

des Kreisverbandes<br />

fand im letzten Jahr im Kulturhaus<br />

Schwanen in Waiblingen statt. Es<br />

war für den Vorstand selbstverständlich,<br />

sich auch einmal außerhalb<br />

<strong>Schorndorf</strong>s zu präsentieren.<br />

Im Rahmen dieser öffentlichen<br />

Mitgliederversammlung wurde<br />

Ingrid Hauke zum Ehrenmitglied<br />

ernannt. Sie ist seit 1979 aktives<br />

Mitglied und war schon davor für<br />

diverse Projekte im DKSB aktiv.<br />

Sie gründete 1984, zusammen mit<br />

dem damaligen Vorsitzenden Lothar<br />

Poloczek, den Kleiderladen<br />

Pfiffikus, der anfangs Urbacher<br />

Kleiderladen hieß, und leitete ihn<br />

24 Jahre lang. Nach der Übergabe<br />

der Verantwortung im Jahr 2008 an<br />

Barbara Beutel ist sie wöchentlich<br />

am Mittwoch Vormittag zum Aufräumen<br />

der angenommen Ware<br />

im Pfiffikus tätig. Seit 1999 ist<br />

Frau Hauke zudem im begleiteten<br />

Umgang aktiv. Sie betreut verschiedene<br />

Familien im wöchentlichen<br />

Rhythmus. Für diese langjährige<br />

ehrenamtliche Tätigkeit ernannte<br />

die Mitgliederversammlung Frau<br />

Hauke zum Ehrenmitglied, und<br />

erhielt von Herrn Sing eine Ehrenurkunde<br />

und einen Blumenstrauß.<br />

Nach dieser, für den DKSB als<br />

noch jungen Verein außergewöhnliche<br />

Ehrung, folgten Ehrungen für<br />

langjährige Mitglieder.<br />

Für 20 Jahre Mitgliedschaft von<br />

Janette Bürkle, Christa Scherhaufer,<br />

Helga Seyfried und Ursula Weinschenk.<br />

Für 30 Jahre Mitgliedschaft von<br />

Ursula Eisenbraun, Peter Hamann<br />

und Annegret Scherz-Dollmann.<br />

Ebenfalls 30 Jahre Mitglied sind<br />

Britta Glöckner die dem Verein<br />

von 1991 – 1997 Vorstand, Christel<br />

Kümmerle, die von 1982 – 1984<br />

dritte Vorsitzende, von 1984 – 1986<br />

Schatzmeisterin war und seit 1986<br />

Kassenprüferin ist, und Lothar Poloczek<br />

der von 1980 – 1991 dem<br />

DKSB erst als zweiter dann als<br />

erster Vorsitzender aktiv war.<br />

Leider konnten nicht alle Geehrten<br />

anwesend sein.<br />

Ehrungen<br />

Seite 5


Familienhilfe / wellcome<br />

Familienhilfe<br />

Seite 6<br />

Für das Team der Familienhilfe<br />

war das Jahr <strong>2010</strong> ein Jahr der<br />

Umorientierung. Über viele Jahre<br />

hat der Kreisverband mit einer<br />

kleinen Gruppe ehrenamtlicher<br />

Helferinnen Familien in Krisen Hilfe<br />

angeboten. So hatte die Gruppe<br />

auch im letzten Jahr begonnen.<br />

Die traditionelle Familienhilfe<br />

wurde 14 mal in Anspruch genommen.<br />

In fünf Fällen wurden die<br />

Anfragenden an Fachdienste<br />

verwiesen. Fünf mal fand eine<br />

Beratung der Bezugspersonen statt.<br />

Vier Familien wurden von den<br />

ehrenamtlichen Helferinnen<br />

begleitet. Diese Einsätze dauerten<br />

je nach Wunsch der betreffenden<br />

Eltern von wenigen Wochen bis zu<br />

einer Dauer von über zwei Jahren.<br />

So wurde eine Mutter mit vier Kindern<br />

durch Höhen und Tiefen betreut,<br />

bis dem Jugendamt mitgeteilt<br />

werden konnte, dass das einst gesteckte<br />

Ziel erreicht war. Dennoch<br />

ist es oft schwierig, eine solche Begleitung<br />

zu beenden, wenn sich ein<br />

Vertrauensverhältnis entwickelt hat.<br />

Gibt es in einer Familie doch immer<br />

wieder neue Fragestellungen,<br />

ja manchmal existentielle Fragen,<br />

die man gern mit der vertraut<br />

gewordenen Helferin beraten<br />

würde. Doch nach einer Phase der<br />

Unterstützung ermutigen und bestärken<br />

die Helferinnen die Eltern<br />

darin, ihre Aufgaben in der Familie<br />

wieder ganz in die eigenen Hände<br />

zu nehmen.<br />

Eine andere junge Mutter, die im<br />

Frauenhaus untergekommen war,<br />

wurde eine Weile begleitet, bis sich<br />

ihre Wohn- und Lebenssituation<br />

veränderte. In einem weiteren Fall<br />

erfuhr eine Familie mit lebhaften<br />

Zwillingen Unterstützung durch<br />

eine ehrenamtliche Mitarbeiterin.<br />

Wenn eine Risikoschwangerschaft<br />

in eine turbulente Kleinkinderphase<br />

übergeht, bleibt zwangsläufig<br />

vieles liegen. Unerledigte<br />

Arbeiten türmen sich wie ein Berg<br />

und belasten die Eltern und damit<br />

die ganze Familie. Schön, wenn<br />

hier mit etwas geschenkter Zeit Abhilfe<br />

geschaffen werden kann.<br />

Schließlich wurde das Team<br />

des DKSB in eine Familie gebeten,<br />

wo gehörlose Eltern für ihr<br />

hörendes Kind eine Kontaktperson<br />

wünschten, die das 1. Schuljahr<br />

begleitet, mit dem Kind spielt,<br />

lesen übt, wo nötig eine Brücke<br />

baut zur hörenden Umwelt. So<br />

waren die Aufgaben auch im letzten<br />

Jahr wieder vielfältig und stellten<br />

die Helferinnen vor manche<br />

Herausforderung. Der Vorstand<br />

bedankt sich bei Sabine Brandt,<br />

Judith Kieweg und Christina Strähle<br />

für ihr Engagement als Familienhelferinnen.<br />

Die Frauen haben sich<br />

gegenseitig gestärkt und ermutigt<br />

bei den regelmäßigen Teambesprechungen<br />

und in lebhaften<br />

Supervisionssitzungen. So empfand<br />

sich jede nicht nur als<br />

Helfende oder Gebende sondern<br />

alle haben sowohl von den betreuten<br />

Familien wie auch vom<br />

Team viel empfangen und dadurch<br />

eine persönliche Bereicherung<br />

erfahre<br />

wellcome – unsere neue Form der<br />

Familienhilfe:<br />

Parallel zur laufenden Arbeit haben<br />

Vorstand und Leitung der Familienhilfe<br />

Überlegungen angestellt,<br />

wie das Angebot aktuellen Erfordernissen<br />

angepasst werden kann.<br />

Auf Seiten der Hilfesuchenden wie<br />

auch bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

haben sich im Lauf<br />

der Jahre veränderte Vorstellungen<br />

und Bedürfnisse ergeben. Nun stießen<br />

die Mitarbeiterinnen auf das<br />

Konzept wellcome – praktische<br />

Hilfe für Familien nach der Geburt.<br />

Sie haben sich damit beschäftigt<br />

und sahen es als geeignete Fortsetzung<br />

des Angebotes Familienhilfe<br />

an. Die Koordinatorin Marie Feuerbach<br />

freut sich, dass sie keine<br />

Mühe hatte, interessierte Frauen für<br />

die Mitarbeit zu gewinnen.<br />

Es sind Frauen, die auf erlebnisreiche<br />

Jahre als Mütter zurückblicken.<br />

Hier haben sie ein<br />

enormes Wissen und einen großen<br />

Erfahrungsschatz angesammelt.<br />

Alle wissen, dass die Arbeit einer<br />

Hausfrau und Mutter oft nicht<br />

genug geschätzt und gewürdigt<br />

wird – und doch unverzichtbar ist.<br />

Mit wellcome hat der DKSB nicht<br />

nur die Möglichkeit, junge Familien<br />

zu unterstützen, sondern auch,<br />

den Wert der Familienarbeit ans<br />

Licht zu rücken.<br />

wellcome bringt junge Mütter, die<br />

ganz am Anfang dieser Herausforderung<br />

stehen, mit den erfahrenen<br />

Frauen zusammen, die „das<br />

Gröbste“ hinter sich haben und<br />

etwas von diesem Schatz weitergeben<br />

möchten. Frau Feuerbach<br />

freut sich auf die Arbeit mit diesen<br />

nicht-professionellen Helferinnen<br />

die in ihrem Fach doch Profis geworden<br />

sind. Ihre Bereitschaft und<br />

ihr Mut, auf Familien zuzugehen<br />

und sich mit Freude und Kreativität<br />

dort zu engagieren, wo Not an der<br />

Frau ist, verdient die Würdigung<br />

unserer Gesellschaft. In diesem<br />

Sinne wurde den ersten<br />

wellcome -Helferinnen bei der<br />

feierlichen Eröffnung bereits ein<br />

Vorschuss an Anerkennung zuteil,<br />

der ihre ehrenamtliche Arbeit<br />

sicher beflügeln wird. Eltern,<br />

die sich in der ersten turbulenten<br />

Zeit nach der Geburt – oder auch<br />

später, bis zum 1. Geburtstag des<br />

Babys – Hilfe wünschen, können<br />

einfach beim <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

anrufen. Hier wird beides leicht<br />

gemacht: das Helfen und das Hilfe<br />

annehmen. Der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

bietet den Rahmen für diese Hilfeleistung<br />

und damit Sicherheit und<br />

Klarheit für die Familien wie für die<br />

Helferinnen. Das Konzept ist seit<br />

seiner Gründung im Jahr 2002 vielfach<br />

erprobt und bewährt. Mit dem<br />

Standort in Welzheim und <strong>Schorndorf</strong><br />

ist wellcome nun bundesweit<br />

163 mal und in Baden-Württemberg<br />

21 mal vertreten.<br />

Die frühe Bindung zwischen Mutter<br />

und Kind kann trotz Belastungsfaktoren<br />

besser gelingen, wenn eine<br />

Vertrauensperson der Mutter zur<br />

Seite steht. Fehlentwicklungen oder<br />

einer Eskalation kann vorgebeugt<br />

werden, womit wichtige Anliegen<br />

des Kinderschutzes erfüllt sind.<br />

Menschen, die sich gern durch<br />

persönlichen Einsatz für Kinder<br />

und Familien stark machen wollen,<br />

schätzen an wellcome, dass sie<br />

sich nur für eine Zeit von 2 bis 3<br />

Monaten an eine Familie binden.<br />

So hat das Ehrenamt intensive Phasen,<br />

wo man 2 mal pro Woche gefordert<br />

sein kann. Dann kann eine<br />

arbeitsfreie Zeit kommen, bevor<br />

man sich für eine nächste Familie<br />

Familienhilfe / wellcome<br />

einsatzbereit meldet. Diese Einsatzstruktur<br />

kommt den eigenen familiären<br />

und sonstigen Verpflichtungen<br />

der Helferinnen entgegen. Die Mitarbeiterinnen<br />

können selbst mit bestimmen,<br />

wann sie sich wie stark<br />

einbringen wollen.<br />

Der Einsatz einer wellcome - Helferin<br />

ist nicht umsonst. Wer kann,<br />

bezahlt pro Stunde bis zu 5 €.<br />

Kosten für Einsatzleitung durch eine<br />

Fachkraft, Fortbildungen, Fahrt-<br />

kostenerstattung, Versicherung und<br />

Verwaltungsaufgaben sind damit<br />

noch nicht gedeckt. Doch eins ist<br />

dem <strong>Kinderschutzbund</strong> wichtig:<br />

jede Familie soll sich wellcome<br />

leisten können. Ermäßigungen<br />

können ohne Umstände gewährt<br />

werden.<br />

Spender und Sponsoren ermöglichen<br />

es, dass jede Familie, die sich<br />

praktische Unterstützung wünscht,<br />

diese auch bekommen kann.<br />

Die positive Resonanz, die der<br />

DKSB bei seiner Auftaktveranstaltung<br />

am 8. Dezember <strong>2010</strong> im<br />

Rathaus in <strong>Schorndorf</strong> erfahren hat,<br />

zeigt, dass wellcome als weiterer<br />

Baustein im sozialen Netz für Familien<br />

in <strong>Schorndorf</strong> und Welzheim<br />

bei den Kooperationspartnern<br />

willkommen ist.<br />

Nun ist nur noch zu hoffen, dass<br />

viele Familien dem Projekt das<br />

Vertrauen schenken und die Hilfe<br />

der engagierten Mitarbeiterinnen<br />

annehmen.<br />

Seite 7


wellcome<br />

Das wellcome-Konzept<br />

Das wellcome-Konzept<br />

Seite 8<br />

Die Idee<br />

Das Baby ist da, die Freude ist riesig<br />

– und nichts geht mehr.<br />

Während früher Familien- und<br />

Nachbarschaftshilfe die nötige Erholung<br />

für Mutter und Säugling ermöglichte,<br />

stehen Familien heute oft<br />

alleine da.<br />

Wer keine Hilfe hat, bekommt sie<br />

von wellcome.<br />

Wie ein guter Engel kommt eine<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterin der<br />

Familie zu Hilfe:<br />

•sie wacht über das Baby, wäh-<br />

rend die Mutter etwas erledigt<br />

•sie geht mit dem Geschwisterkind<br />

zum Spielplatz oder<br />

begleitet die Zwillingsmutter zum<br />

Kinderarzt<br />

•sie hilft ganz praktisch, hört zu<br />

und gibt der Mutter Sicherheit<br />

wellcome stellt sich einem gesellschaftlichen<br />

Problem und schließt<br />

eine Angebotslücke.<br />

Die wellcome - Mitarbeiterinnen bewirken,<br />

dass<br />

•sich erschöpfte Mütter erholen<br />

können<br />

•für den Säugling der Weg ins<br />

Leben leichter wird, da er in<br />

seiner anfänglichen Hilflosigkeit<br />

eine ausgeglichene Bezugspersonen<br />

braucht, um sich gesund<br />

entwickeln zu können<br />

•ein Thema in den Blickpunkt<br />

gerät: die Geburt eines Kindes<br />

ist nicht nur ein freudiges, sondern<br />

auch ein belastendes<br />

Ereignis, das in der aktuellen gesellschaftlichen<br />

Situation nicht<br />

nur privat bewältigt werden kann.<br />

Die Zielgruppe und<br />

die Leistung<br />

wellcome hilft Familien, die<br />

• sich subjektiv hilfsbedürftig<br />

fühlen (z.B. Erschöpfung nach<br />

Geburt)<br />

• unter besonderer Belastungen<br />

stehen (z.B. Mehrlinge, Umzug,<br />

Trennung)<br />

• keine medizinische Indikation<br />

haben, welche bezahlte Hilfe<br />

ermöglichen würde<br />

Wann und wie viel wellcome<br />

hilft – Die „zwei-bis-drei-Formel“<br />

• der Einsatz dauert ca. zwei bis<br />

drei Monate<br />

• die Mitarbeiterin kommt ca. ein<br />

bis zwei Mal pro Woche zur<br />

Familie<br />

• sie hilft jeweils für ca. zwei bis<br />

drei Stunden<br />

• sehr individuelle Hilfe; in Abstimmung<br />

mit der Koordinatorin wird<br />

sie zwischen Ehrenamtlicher und<br />

Familie direkt abgesprochen<br />

Was wellcome nicht ist<br />

•es ist kein Ersatz für Hebammen<br />

oder andere Fachkräfte<br />

(z.B. Familienpflegerin,Erzieherin,<br />

Therapeuten)<br />

•es ist keine Vermittlung von Haushaltshilfen<br />

oder Reinigungskräften<br />

•es ist kein Notruf<br />

wellcome hilft so, wie sonst Familie,<br />

Freunde oder Nachbarn helfen<br />

würden.<br />

Kosten<br />

• bis zu 5 € pro Stunde, einmalige<br />

Vermittlungsgebühr von bis<br />

zu 10 €<br />

• Individuelle Ermäßigungen sind<br />

möglich, denn am Geld darf die<br />

Hilfe nicht scheitern.<br />

Das wellcome-Team<br />

wellcome ist Teamarbeit. Ein erfolgreiches<br />

Team setzt sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Leitung des wellcome - Standortes<br />

in der Einrichtung<br />

• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Gremienarbeit, Finanzen,<br />

Fundraising<br />

Koordination (eine hauptamtliche<br />

Fachkraft mit 5 Wochenstunden)<br />

• Akquise, Auswahl, Betreuung,<br />

Wertschätzung ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter/innen<br />

• Vermittlung von Ehrenamtlichen<br />

an Familien<br />

• Beratung der Familien über alter-<br />

native und weiterführende<br />

Hilfen<br />

• Netzwerkaufbau und -pflege<br />

Ehrenamtliche<br />

wellcome<br />

• leisten praktische Hilfe in den<br />

Familien<br />

• haben Erfahrungen mit Säuglin-<br />

gen und Kleinkindern<br />

• sind zuverlässig, belastbar, tole-<br />

rant und verschwiegen<br />

• sind versichert, bekommen<br />

Fahrtkosten erstattet und Fortbil-<br />

dungsangebote<br />

Seite 9


wellcome wellcome<br />

Das Netzwerk<br />

Ohne Vernetzung kann wellcome<br />

nicht funktionieren. Es ist ein klassisches<br />

Nachbarschaftsprojekt.<br />

wellcome - Kooperationspartner für<br />

die Familien und Ehrenamtlichen<br />

•Entbindungsklinik (Hebammen)<br />

•Kinderärzte, Gynäkologen etc.<br />

•soziale Dienste, Beratungsstellen<br />

aller Art<br />

•Freiwilligen-Organisationen,<br />

Kirchengemeinden u. a.<br />

•Presse<br />

FAZIT<br />

wellcome ist ein förderungswürdiges<br />

Projekt, weil…<br />

•es ein Angebot ist, dass sich an<br />

alle Elternpaare und Alleinerzie-<br />

henden wendet<br />

•Paare im herausfordernden<br />

Übergang zur Elternschaft unter-<br />

stützt werden<br />

•die Mutter-Kind-Bindung durch<br />

die praktische Hilfe und die<br />

dadurch erreichte Entlastung<br />

besser wachsen kann (primäre<br />

Prävention / frühe Hilfe)<br />

•an der Universität Kiel im Jahr<br />

2006 durch eine wissenschaft-<br />

liche Evaluation belegt wurde,<br />

dass sich wellcome förderlich<br />

auf die Entwicklung einer posi-<br />

tiven Mutter-Kind-Beziehung<br />

auswirken kann und damit ge-<br />

waltpräventives Potenzial besitzt<br />

• Familien die Hilfe selbst anfor-<br />

dern und bestimmen, wie lange<br />

sie diese Hilfe brauchen<br />

(Hilfe zur Selbsthilfe; keine Ab-<br />

hängigkeit auf Dauer)<br />

• die Familien dort erreicht wer-<br />

den, wo sie leben (aufsuchende<br />

Arbeit; Niederschwelligkeit)<br />

• die ganze Familie im Blick ist<br />

und nicht nur das Neugeborene<br />

(z.B. Betreuung der Geschwister-<br />

kinder, die häufig mit der neuen<br />

Familiensituation überfordert<br />

sind, Austausch mit Mutter)<br />

• es ein „Netzwerkprojekt“ ist:<br />

vorhandene Einrichtungen wer-<br />

den im Sinne der Betroffenen<br />

genutzt und empfohlen: Hebam-<br />

men, Kinderärzte, Beratungs-<br />

stellen, Familienbildungsstätten,<br />

Jugendamt, u.v.m.<br />

• krisenhafte Situationen sehr früh<br />

erkannt und im Rahmen des<br />

Netzwerkes entspannt werden<br />

können.<br />

• eine Lücke in der sozialen<br />

Grundversorgung geschlossen<br />

wird: veränderte gesellschaft-<br />

liche Strukturen, besonders der<br />

Wegfall der Herkunftsfamilie in<br />

der Nachbarschaft, machen un-<br />

konventionelle, organisierte<br />

Nachbarschaftshilfe notwendig.<br />

• die Kosten niedrig gehalten wer-<br />

den können durch die Nutzung<br />

vorhandener Strukturen (Anbin-<br />

dung an eine Einrichtung), durch<br />

eine sozial gerechte finanzi-<br />

elle Eigenbeteiligung der<br />

Familien, durch den gezielten,<br />

fachlich begleiteten Einsatz<br />

Ehrenamtlicher.<br />

wellcome – Praktische Hilfe für<br />

Familien nach der Geburt wurde<br />

2002 als innovatives soziales Projekt<br />

im Rahmen des Startsocial-<br />

Wettbewerbes als Bundessieger<br />

ausgezeichnet.<br />

Zahlreiche weitere Preise, u. a. der<br />

HanseMerkur-Preis für Kinderschutz<br />

2005 und die Auszeichnung<br />

für Rose Volz-Schmidt zum Social<br />

Entrepreneur 2007 folgten.<br />

wellcome wird mit einheitlichen<br />

Qualitätsstandards nach und nach<br />

bundesweit multipliziert und kontinuierlich<br />

begleitet. Bisher haben<br />

alle Sozialminister/innen, in deren<br />

Ländern wellcome umgesetzt wird,<br />

die Schirmherrschaft übernommen.<br />

Im Dezember 2007 übernahm<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

die bundesweite Schirmherrschaft.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie<br />

unter www.wellcome-online.de<br />

Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

betreut die Städte <strong>Schorndorf</strong> und<br />

Welzheim.<br />

Brauchen Sie Hilfe?<br />

Wollen Sie jungen Müttern ein paar<br />

Stunden schenken?<br />

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie<br />

uns eine Mail<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

KV <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V.<br />

Familienzentrum<br />

Karlstraße 19<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Telefon: (0 71 81) 88 7 - 16 (AB)<br />

E-Mail: schorndorf@wellcome-online.de<br />

Koordinatorin: Marie Feuerbach<br />

Spenden:<br />

Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong><br />

BLZ: 602 500 10<br />

Konto: 15 069 287<br />

Stichwort: wellcome<br />

Seite 10 Seite 11


Baumwasen Treff<br />

Baumwasen Treff<br />

Baumwasen Treff<br />

Der „Baumwasen Treff“ wurde<br />

nach dem Ende des erfolgreichen<br />

Projektes „Untere Uferstraße“ in<br />

den ehemaligen Räumen der<br />

Lederstr. 18 gegründet. Für die<br />

Kinder aus einer Vielzahl von verschiedenen<br />

Nationalitäten und<br />

Kulturen sollte das Ende der Betreuung<br />

mit Freizeitangeboten<br />

nicht so plötzlich sein. In kleinem<br />

Rahmen wurden die Kindergruppe<br />

und die Teeniegruppe für eine<br />

gewisse Zeit aufrecht erhalten. Die<br />

Kinder können dort basteln, spielen,<br />

tanzen, singen, kochen, erzählen<br />

oder Hausaufgaben machen.<br />

Der „Baumwasen Treff“ bietet den<br />

Kindern durch die Aktionen neben<br />

der Schule und dem Elternhaus die<br />

Möglichkeit, ein differenziertes und<br />

motivierendes Lernumfeld wahrzunehmen.<br />

Seite 12<br />

Es sollte den Kindern ermöglicht<br />

werden, in akzeptierender Weise<br />

ihre eigene Person und die Persönlichkeit<br />

anderer kennen zu lernen.<br />

Die Gruppenangebote zielen<br />

darauf ab, Spaß und Teamgeist in<br />

einer multikulturellen Gruppe zu<br />

vermitteln und durch gemeinsame<br />

Aktivitäten Vorurteile abzubauen,<br />

soziale Kompetenzen zu stärken,<br />

Toleranz, Akzeptanz und Integration<br />

zu fördern.<br />

Dem „Baumwasen Treff“ steht ein<br />

Raum mit Küchenzeile, Sofasitzecke,<br />

Stühle und Tische, sowie eine<br />

separate Toilette zur Verfügung.<br />

Außerdem gibt es ein Tischkicker,<br />

eine Dartscheibe und diverse<br />

Spiele für den Innen- und Außenbereich.<br />

Ab und zu werden auch<br />

Aktionen außerhalb des Raumes<br />

mit beiden Gruppen gemeinsam<br />

durchgeführt. Beide Gruppen verfügen<br />

über einen festgelegten Etat<br />

für die laufende pädagogische Arbeit.<br />

Die Gruppen finden durchgängig<br />

das ganze Jahr, auch in den<br />

Ferien, statt.<br />

Die Kindergruppe fand anfangs wöchentlich<br />

freitags in der Zeit von<br />

14:00 bis 16:00 Uhr, bis zum Jahresende<br />

2009 mit Sigrid Traub und<br />

Wolfgang Holzwarth statt. Nachdem<br />

Frau Traub die Gruppe verlassen<br />

hatte, wurde Zoi Papandreou,<br />

eine ehrenamtliche Helferin ohne<br />

Gruppenverantwortung, zur Unterstützungen<br />

von H. Holzwarth zur<br />

Seite gestellt. Nachdem im Frühjahr<br />

auch H. Holzwarth die Arbeit<br />

im Projekt beenden musste, folgte<br />

Verena Sing als Leiterin der Gruppe.<br />

Nach dem Personalwechsel wurden<br />

auch die Gruppenstunden auf<br />

Mittwoch 15:00 bis 17:00 Uhr ver-<br />

legt. Für die Kinder eine aufregende<br />

Zeit mit viel Unruhe, in der es erst<br />

einmal galt, das gewohnte Vertrauensverhältnis<br />

aufzubauen und zu<br />

stabilisieren. Momentan besuchen<br />

14 Kinder die Kindergruppe. Das<br />

sind elf Jungs und drei Mädchen im<br />

Alter von 4 bis 12 Jahren. Die Kinder<br />

kommen aus Russland (8), aus<br />

der Türkei (4), aus Eritrea (1) und aus<br />

Deutschland (1).<br />

Bei den Betreuerinnen im „Baumwasen<br />

Treff“ können sich die Kinder<br />

aussprechen. Sie reden über<br />

ihre Problemen zu Hause, mit<br />

Freunden oder auch in der Schule.<br />

Hier erfahren die Betreuer viel<br />

über die Umstände im Stadtteil<br />

„Alter Baumwasen“. Die Gruppe<br />

besuchte im vergangenen Jahr oft<br />

den Marktkauf und ging gemeinsam<br />

einkaufen. Auch hier lernten<br />

sie, wie man mit anderen Menschen<br />

umgeht und sich in der Öffentlichkeit<br />

verhält. Denn auch hier<br />

gibt es Defizite.<br />

Im Sommer wurde viel draußen gespielt,<br />

„Wasserschlachten“ gemacht<br />

oder auf dem Bolzplatz Fußball und<br />

Basketball gespielt. Bei schlechtem<br />

Wetter gab es verschiedene Bastel-<br />

und Werkangebote.<br />

Im letzten Jahr bereiteten die Betreuer<br />

gemeinsam mit den Kindern<br />

Mittagessen oder Obstsalate zu und<br />

vermittelten dabei den angemessenen<br />

Umgang mit Lebensmitteln.<br />

Auch viele verschiedene Obstsorten<br />

konnten die Kinder dabei kennen<br />

lernen. Es wurden T-Shirts bemalt,<br />

Muffins gebacken, Kürbisse geschnitzt,<br />

Laternen gebastelt, eine<br />

Halloween Party und, mit den selbst<br />

gebackenen Gutsle und selbst gebastelten<br />

Kerzen eine Weihnachtsfeier<br />

veranstaltet.<br />

Die Teeniegruppe findet donnerstags<br />

zwischen 16:00 bis 18:00 Uhr<br />

statt. Es kommen vier Mädchen<br />

und 5 Jungen im Alter von 10 bis<br />

13 Jahre, nachdem fünf Kinder im<br />

vergangenen Jahr mit einem Besuch<br />

im Schwabenpark verabschiedet<br />

wurden. Aus der Kindergruppe<br />

wurden fünf Kinder aufgenommen,<br />

so dass diese etwas entlastet und<br />

der Altersunterschied nicht mehr so<br />

groß ist.<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> stand im Zeichen einer<br />

gewachsenen und zunehmend<br />

harmonischen Zusammengehörigkeit.<br />

Die Gruppe bestand in dieser<br />

Besetzung schon eine ganze Weile.<br />

Baumwasen Treff<br />

Die Betreuerinnen Elke Witt und<br />

Gabi Langkau sind mit den Kindern<br />

sehr vertraut. Dieses Vertrauensverhältnis<br />

wirkte sich sehr positiv auf<br />

das Gruppengeschehen aus. Aufgestellte<br />

Regeln wurden leichter eingehalten<br />

als das früher der Fall war.<br />

Aber auch die soziale Zusammengehörigkeit<br />

und der Spaß innerhalb<br />

der Gruppe haben sich verändert.<br />

Es gelang den Kindern öfter, sich zurückzunehmen.<br />

Sie konnten besser<br />

einschätzen, was der Gruppe gut tat.<br />

Diese Fähigkeit erlernten die Kinder<br />

am besten bei gemeinsamen Aktivitäten.<br />

Neben den gewohnten Gruppennachmittagen<br />

mit Spielen und<br />

Bastelangeboten fanden zahlreiche<br />

Außenaktivitäten statt, wie z.B. Waldausflüge,<br />

Minigolf spielen und Freibadbesuche.<br />

Die Highlights waren<br />

im vergangenen Jahr wieder der Besuch<br />

im Oskar-Frech-SeeBad und<br />

ein Kinobesuch im Traumpalast. Besonders<br />

beliebt waren die Nachmittage<br />

am Aichenbachgrillplatz.<br />

Im Sommer machten alle zusammen<br />

einen Stadtbummel und schleckten<br />

ein Eis. Dabei entstanden interessante<br />

Gespräche, die sich in der<br />

Hektik des Alltags so nicht führen<br />

lassen. Probleme in der Schule, mit<br />

Gleichaltrigen oder auch den Eltern<br />

waren nicht selten ein Thema. In<br />

einer gelösten Atmosphäre macht<br />

der Gesprächsaustausch auch mehr<br />

Sinn. Die Kinder fühlten sich wohl<br />

und konnten so von diesem Vertrauensverhältnis<br />

profitieren.<br />

Seite 13


Begleiteter Umgang<br />

Begleiteter Umgang<br />

Begleiteter Umgang<br />

Das Angebot des Begleiteten Umgangs<br />

- kurz BU – wurde auch im<br />

Jahr <strong>2010</strong> oft und gerne in Anspruch<br />

genommen. Es ist seit vielen<br />

Jahren fester Bestandteil im Programm<br />

des Kreisverbandes und er<br />

arbeitet in diesem Bereich eng mit<br />

dem Jugendamt des Rems-Murr-<br />

Kreises zusammen. Die Aufgabe<br />

ist es, Kindern und Jugendlichen<br />

nach der Trennung ihrer Eltern bei<br />

der Ausübung ihres Umgangsrechts<br />

mit dem nicht mehr in der Familie<br />

lebenden Elternteil und sonstigen<br />

umgangsberechtigten Personen<br />

(Großeltern, Geschwister, etc.) zu<br />

helfen. In kindgerecht eingerichteten<br />

Räumen mit vielen Spielmöglichkeiten<br />

und im Beisein einer<br />

neutralen Begleitperson soll der<br />

Kontakt gefördert und belastende<br />

Situationen verhindert werden. Das<br />

Ziel ist es, den Kindern einen unbelasteten<br />

Umgang zu ermöglichen,<br />

das Vertrauen zwischen den Eltern<br />

wieder aufzubauen und sie zu einer<br />

eigenverantwortlichen Gestaltung<br />

der Umgangsregelung hinzuführen.<br />

Daten und Fakten <strong>2010</strong><br />

Im vergangenen Jahr begleitete das<br />

Team 22 Familien mit insgesamt<br />

25 Kindern im Alter von einem bis<br />

11 Jahren. In 13 Fällen waren die<br />

Eltern geschieden, bzw. lebten in<br />

Scheidung, sieben waren nicht verheiratet<br />

und in 2 Fällen lebten die<br />

Kinder in Pflegefamilien.<br />

Die Treffen waren in der Mehrzahl<br />

der Fälle 14 - tägig oder monatlich,<br />

und dauerten je nach Alter der Kinder<br />

ein bis zwei Stunden. In einem Fall<br />

wurde nur die Übergabe begleitetet,<br />

d.h. der Vater holte die Kinder im Beisein<br />

der Betreuungsperson zunächst<br />

morgens ab und brachte die Kinder<br />

am Abend wieder zurück, später<br />

dann sogar mit Übernachtung. Zusätzlich<br />

zu den Umgangskontakten<br />

gab es vor Ort oder telefonisch eine<br />

Vielzahl von Gesprächen.<br />

Zum Jahresende waren acht Fälle abgeschlossen,<br />

zur großen Freude des<br />

Betreuungsteams vier davon positiv,<br />

d.h. die Umgänge wurden<br />

von den Eltern selbständig<br />

weitergeführt. In einem Fall<br />

sollte noch einmal das Familiengericht<br />

eingeschaltet werden.<br />

Zwei Fälle mussten von der Seite<br />

des DKSB beendet werden, da die<br />

Väter sich auch nach mehrmaligen<br />

Aufforderungen nicht an die Regeln<br />

hielten und somit die Treffen eine<br />

zu große Belastung für die Kinder<br />

wurden. In einem Fall zeigte der<br />

Vater schon nach 3 Treffen kein<br />

Interesse mehr. 13 Fälle wurden<br />

zum Jahresende noch begleitet,<br />

zum Teil schon sehr lange, zum<br />

Teil auch erst seit kurzer Zeit; bei<br />

einem Fall waren erst die Vorgespräche<br />

geführt worden und zu<br />

Treffen kam es vor Jahresende nicht<br />

mehr wegen Krankheit der Kinder.<br />

Aus familiären Gründen hörte<br />

bedauerlicherweise eine sehr erfahrene<br />

Mitarbeiterin im Sommer<br />

auf; dafür konnte eine neue gefunden<br />

und zum Jahresende bereits<br />

geschult werden, sodass das Team<br />

weiterhin aus neun Umgangsbe-<br />

gleiterinnen und zwei Umgangsbegleitern<br />

besteht.<br />

Seit Jahresmitte <strong>2010</strong> wird der Begleitete<br />

Umgang vom DKSB nicht<br />

nur in <strong>Schorndorf</strong> und Waiblingen<br />

durchgeführt, sondern auch<br />

zusätzlich noch im Bereich Backnang.<br />

Dadurch ist der DKSB auf der<br />

Suche nach ehrenamtlicher Verstärkung,<br />

vor allem für die Begleitungen<br />

in Backnang, die samstags<br />

in den Räumen des Vereins Kinder-<br />

und Jugendhilfe durchgeführt wird.<br />

Kindeswille - Kindeswohl<br />

Dass Kindeswohl und Kindeswille<br />

oft zwei sehr gegensätzliche Dinge<br />

im Alltag mit Kindern und in der<br />

Erziehung sind, wissen die meisten<br />

Eltern sehr genau. Mit gesundem<br />

Menschenverstand und dem Willen<br />

zu einer verantwortlichen Erziehung<br />

verhindern sie, dass sich ihre<br />

Kinder nur noch von Süßigkeiten<br />

ernähren, ihre Tage vor Fernsehgerät,<br />

PC, Playstation, etc. verbringen<br />

oder ohne wärmende Kleidung im<br />

Winter ins Freie laufen. Sie gehen<br />

mit ihnen zum Zahnarzt, obwohl<br />

das selten Spaß macht, schicken<br />

sie in die Schule, trotz „Nullbock-<br />

Phase“ und fordern sie auf, Ordnung<br />

zu halten, auch wenn das<br />

immer wieder zu kraftraubenden<br />

Machtkämpfen führt. All dies machen<br />

Eltern, weil sie wissen, dass<br />

Kinder klare Grenzen brauchen<br />

und erst lernen müssen, für sich<br />

selbst zu sorgen.<br />

Nach Trennung oder Scheidung<br />

verlieren dieselben Eltern oft diese<br />

Souveränität und Sicherheit; da<br />

werden plötzlich Zugeständnisse<br />

gemacht, wo es vorher klare Linien<br />

und gültige Regeln gab. Vielleicht<br />

weil jetzt die Kraft für Auseinandersetzungen<br />

fehlt, vielleicht weil<br />

man den fehlenden Elternteil ein<br />

wenig ausgleichen möchte. Und<br />

das „ich will“ bzw. „ich will nicht“<br />

des Kindes wird wortwörtlich genommen,<br />

vor allem natürlich auch<br />

dann, wenn es um den Kontakt<br />

zum anderen Elternteil geht.<br />

So erzählen Mütter sehr oft im Vorgespräch,<br />

dass die Tochter oder der<br />

Sohn keine Lust auf den Umgang<br />

mit dem Vater habe, jetzt endlich<br />

wieder zur Ruhe komme und sich<br />

fragen, warum man denn ein Kind<br />

zwingen solle? Der Vater habe sich<br />

ja auch in der Vergangenheit nicht<br />

wirklich für das Kind interessiert. Ist<br />

nun das geäußerte „ich will nicht“<br />

des Kindes zum einen tatsächlich<br />

Kindeswille und vor allem: ist es<br />

Kindeswohl? Um diese Frage zu<br />

beantworten ist es notwendig, kurz<br />

zu erklären, was ein Loyalitätskonflikt<br />

ist. In einem Kind wächst, im<br />

Normalfall zu beiden Elternteilen,<br />

ganz gleichgültig wie gut und intensiv<br />

jeder sich kümmert, eine innere<br />

Verbundenheit oder Loyalität.<br />

Die Spannung zwischen den Eltern<br />

und schließlich die Trennung führt<br />

nun oft dazu, dass vor allem die<br />

älteren Kinder in einen Gewissenskonflikt<br />

geraten und sie sich<br />

für eine Seite entscheiden, meist<br />

natürlich für die, bei der sie leben.<br />

Und damit entsteht der so genannte<br />

Loyalitätskonflikt, denn diese Positionierung<br />

ist nur möglich, wenn<br />

das Kind die Gefühle für die andere<br />

Seite unterdrückt. Dieses Verleugnen<br />

der eigenen Bedürfnisse und<br />

Gefühle bleibt natürlich nicht ohne<br />

Folgen, und dies sind fast immer<br />

Störungen in den Bereichen Selbstverständnis,<br />

Selbstbewusstsein oder<br />

Suchtverhalten.<br />

Und damit beantwortet sich die<br />

oben gestellte Frage: Es ist weder<br />

der wahre Kindeswille und schon<br />

gar nicht Kindeswohl, wenn der<br />

Umgang zum anderen Elternteil<br />

abgebrochen wird. Trennung bzw.<br />

Scheidung ist für alle Paare und<br />

besonders für alle Eltern, die ja<br />

zusätzlich zum eigenen Leid auch<br />

noch die Verantwortung für das<br />

oder die Kinder tragen, ein sehr belastender,<br />

konfliktreicher Prozess,<br />

bei dem viele Bereiche, materieller<br />

und ideeller Art, neu gestaltet<br />

Begleiteter Umgang<br />

werden müssen. In dieser Zeit ist<br />

es schwer, zwischen den eigenen<br />

Gefühlen und der Gefühlswelt der<br />

Kinder zu unterscheiden und so<br />

ist es verständlich, dass Mütter die<br />

Aussage ihrer Kinder, sie wollten<br />

den Papa nicht sehen, nur zu gerne<br />

für „bare Münze“ nehmen. Um so<br />

erfreulicher ist es, vor allem für die<br />

Kinder, wenn im Laufe eines BUs<br />

zu beobachten ist, dass, zum Teil<br />

einfach durch das heilsame Verstreichen<br />

von Zeit und manchmal<br />

auch durch das eine oder andere<br />

Gespräch mit den Betreuungspersonen,<br />

wieder freundlich „Hallo“<br />

gesagt wird, neues Vertrauen<br />

wächst und sich die Einstellung<br />

zu den Treffen ändert. Es ist bewundernswert,<br />

wie manche Eltern<br />

sich zum Wohle ihrer Kinder bemühen,<br />

die eigenen Gefühle und<br />

Verletzungen zu verarbeiten und<br />

wieder nach Wegen suchen, ihren<br />

gemeinsamen Elternpflichten nachzukommen.<br />

Damit legen sie entscheidende<br />

Grundlagen für ein gesundes Heranwachsen<br />

ihrer Kinder. Denn das<br />

Ziel sollte nicht eine konfliktfreie<br />

Kindheit sein, sondern das Erlernen<br />

von Strategien zur gewaltfreien Bewältigung<br />

von Konflikten.<br />

Es ist (leider) eine Tatsache, dass<br />

Menschen aus Fehlern am Nachhaltigsten<br />

lernen. Deshalb beinhaltet<br />

jeder Konflikt und somit auch<br />

jede Trennung oder Scheidung die<br />

Chance, etwas zu verstehen, zu<br />

verändern und in Zukunft besser<br />

zu machen.<br />

Seite 14 Seite 15


Elternkurse<br />

Elternkurse<br />

Elternkurse<br />

Elternkurse Starke Eltern –<br />

Starke Kinder®<br />

Paula Honkanen-Schoberth, heute<br />

Geschäftsführerin des DKSB-Bundesverbandes,<br />

hat 1985 den ersten<br />

Elternkurs Starke Eltern – Starke<br />

Kinder® im DKSB Aachen realisiert<br />

und geleitet. Dabei ging sie davon<br />

aus, dass Elternkurse Erziehende unterstützen,<br />

entlasten und dabei begleiten<br />

können, den für sie und ihre<br />

Kinder passenden Erziehungsstil zu<br />

finden.<br />

Um den anleitenden Erziehungsstil<br />

als Ideal praktisch umzusetzen, wurden<br />

vom Bundesverband des DKSB<br />

flächendeckende Elternbildungsangebote<br />

für Familien notwendig. Das<br />

Bundesfamilienministerium förderte<br />

von 1999 bis 2002 die Elternkurse<br />

des DKSB Starke Eltern – Starke Kinder®<br />

und so konnte der Bundesverband<br />

die Kursangebote im DKSB<br />

und bei anderen Trägern aufbauen.<br />

Seite 16<br />

Dem Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/<br />

Waiblingen stehen zur Zeit 13 Kursleiterinnen<br />

und zwei Kursleiter zur<br />

Verfügung. Die Kurse sind für zwei<br />

Kursleiter konzipiert. Sie umfassen<br />

10 Kurseinheiten, jede dauert rund<br />

zwei Stunden. Die Einheiten stehen<br />

jeweils unter einem bestimmten<br />

Motto, wie etwa „Achte auf die positiven<br />

Seiten deines Kindes“. Das<br />

dahinter stehende Thema wird<br />

durch eine kurze theoretische Einführung<br />

und praktische Übungen<br />

veranschaulicht. Am Ende jeder<br />

Einheit erhalten die Teilnehmer eine<br />

Wochenaufgabe. Außer dem allgemeinen<br />

Kurs Starke Eltern – Starke<br />

Kinder ® bietet der Kreisverband<br />

<strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen diverse Ergänzungsmodule<br />

kreisweit an:<br />

Elternkurse für Familien<br />

mit Kindern im Alter von<br />

0 – 3 Jahren<br />

Es ist immer ein freudiges Ereignis,<br />

wenn ein Kind auf die Welt kommt.<br />

Was dann oft in den Hintergrund<br />

tritt, sind die tiefgreifenden Veränderungen<br />

des Alltags – und auch<br />

die Probleme, die das mit sich<br />

bringt. Es zeigt sich, dass Eltern in<br />

dieser Lebenssituation besondere<br />

Anforderungen, ja sogar Stresssituationen<br />

bewältigen müssen. Unregelmäßiger,<br />

oft mangelnder Schlaf,<br />

viele neue Aufgaben im Haushalt,<br />

die neue Rolle als Eltern – dies alles<br />

sind große Herausforderungen.<br />

Freude und Belastung wechseln sich<br />

ab; die Ansprüche der Eltern an sich<br />

selbst erzeugen zusätzlichen Stress.<br />

Die Teilnahme an diesen speziellen<br />

Elternkursen bietet ihnen nicht nur<br />

Unterstützung und Entlastung: Die<br />

jungen Eltern lernen, frühzeitig eigene<br />

Erwartungen und tatsächliche<br />

Anforderungen zu prüfen und ihre<br />

Elternrolle positiv wahrzunehmen.<br />

Es ist wichtig die Bedürfnisse von<br />

Kindern zu kennen und auf die eigenen<br />

Bedürfnisse achten: Das ist<br />

wesentlich für eine gelingende Erziehung.<br />

Darum vermittelt der Elternkurs<br />

auch den Eltern, was ein<br />

Kind wirklich braucht, welche Werte<br />

und Erziehungsziele wichtig sind –<br />

und welche Belastungen auf sie in<br />

dieser Zeit zukommen.<br />

Pubertät – Umbruch,<br />

Aufbruch, kein<br />

Zusammenbruch<br />

Wenn Kinder erwachsen werden,<br />

stehen die Erziehenden wiederum<br />

vor ganz neuen Herausforderungen.<br />

Ängste, Unverständnis und Streit<br />

prägen oft den Familienalltag der<br />

Eltern. Denn die Jugendlichen machen<br />

in dieser Phase tiefgreifende<br />

biologische und soziale Veränderungen<br />

durch, für die sie meist selbst<br />

keine Erklärung oder Lösung haben.<br />

Um diese Situation zu meistern, ist<br />

gegenseitiges Vertrauen wichtig –<br />

ebenso wie neue Verhaltens- und<br />

Erlebnismuster, die es zu entwickeln<br />

gilt. Daher bereitet dieser spezielle<br />

Kurs Informationen über entwicklungsbedingte<br />

Besonderheiten für<br />

die Eltern auf. Hier erfahren sie,<br />

wie Sie ihrem pubertierenden Kind<br />

Halt, Unterstützung, Stabilität und<br />

Orientierung geben können. Diese<br />

Lebensphase mit Freude und Zuversicht<br />

wahrzunehmen, wird sicher<br />

nicht immer gelingen. Aber dass es<br />

– zumindest ab und zu geht, zeigen<br />

die Elternkurse.<br />

Der DKSB kann zur Zeit eine gewisse<br />

Sättigung an Elternkursen<br />

feststellen. Im Jahr <strong>2010</strong> konnten<br />

zwei allgemeine Kurse in Korb mit<br />

sechs Müttern und drei Vätern mit<br />

insgesamt 13 Kindern durchgeführt<br />

werden, und in Kooperation mit der<br />

VHS Unteres Remstal und des Elternkollegs<br />

Fellbach mit 9 Müttern<br />

und ein Vater mit insgesamt 26 Kindern<br />

in Fellbach angeboten werden.<br />

Wege durch den<br />

Mediendschungel - Kinder<br />

und Jugendliche sicher in<br />

der Medienwelt begleiten<br />

Fernsehen, Internet und Mobiltelefon<br />

sind tägliche Begleiter von Kindern<br />

und Jugendlichen. Vielleicht<br />

beobachten auch Sie einen zunehmenden<br />

Medienkonsum bei Ihren<br />

Kindern und fragen sich, wie Sie die<br />

Kinder und Jugendlichen dabei begleiten<br />

und vor den Risiken schützen<br />

können. Medienerziehung wird<br />

immer wichtiger.<br />

In den Medienkursen werden Eltern<br />

und Erziehende dabei unterstützt,<br />

ihre eigene Medienkompetenz zu<br />

stärken und damit auch ihre Fähigkeiten<br />

zur Medienerziehung zu er-<br />

weitern. Der Kurs bietet ihnen die<br />

Möglichkeit, sich über die eigenen<br />

Erziehungsvorstellungen im Umgang<br />

mit verschiedenen Medien bewusst<br />

zu werden, die Kommunikation<br />

zum Thema neue Medien in der<br />

Familie zu verbessern und fachliche<br />

Informationen über altersgerechte<br />

Mediennutzung zu bekommen. Sie<br />

erhalten Tipps, wie Medien sinnvoll<br />

in den Alltag von Familie und Erziehung<br />

integriert werden können und<br />

werden über Chancen und Risiken<br />

der Mediennutzung aufgeklärt. So<br />

können Eltern und Erziehende die<br />

Entwicklung der Medienkompetenz<br />

von Heranwachsenden unterstützen,<br />

gemeinsam mit ihnen Medien<br />

nutzen und die Faszination der<br />

Medienwelten entdecken.<br />

Der Kurs „Wege durch den Mediendschungel“<br />

umfasst vier Einheiten<br />

von je 2 bis 2,5 Stunden zu<br />

den Themen Fernsehen, Internet,<br />

PC-Spiele und Handy. Dem Kreisverband<br />

stehen zwei zertifizierte Kursleiterinnen<br />

und zwei zertifizierte<br />

Kursleiter zur Verfügung. Die<br />

Pädagoginnen und Pädagogen<br />

Elternkurse<br />

realisieren den Kurs mit Gruppen<br />

von maximal 14 Eltern. Das Kurskonzept<br />

entwickelte der LV Bayern<br />

in Zusammenarbeit mit Klicksafe:<br />

(www.klicksafe.de).<br />

In <strong>Schorndorf</strong> konnte die erste Medienkursleiterausbildung<br />

in Baden-<br />

Württemberg im Frühjahr <strong>2010</strong><br />

durchgeführt werden. Mit finanzieller<br />

Unterstützung des Q-Member-<br />

Clubs wurden in der Schatz-Akademie<br />

<strong>Schorndorf</strong> insgesamt 12 Kursleiterinnen<br />

und Kursleiter in zwei<br />

Wochenendseminaren geschult.<br />

Der erste Kurs fand im vergangenen<br />

Jahr in Kooperation mit der<br />

Grafenbergschule und dem<br />

Familienzentrum in <strong>Schorndorf</strong> statt.<br />

Der erste Abend am 16. 09. <strong>2010</strong><br />

wurde von Christian Baumgarten<br />

und Uwe Frank als Informationsabend<br />

im Familienzentrum angeboten.<br />

Die anschließenden Kursabende<br />

vom 22 .09. bis 13. 10. <strong>2010</strong><br />

fanden in einem Computerraum<br />

der Grafenbergschule statt. Daran<br />

nahmen sechs Mütter mit insgesamt<br />

neun Kindern teil.<br />

Seite 17


Elternkurse<br />

Neben den Inhalten Grundsätzliches<br />

zum Internet sowie Onlinespiele,<br />

konnte im Gespräch der<br />

Bereich Umgang mit Grenzen und<br />

Bedürfnissen ausgiebig besprochen<br />

werden.<br />

Alle Teilnehmerinnen äußerten<br />

sich anschließend sehr zufrieden<br />

mit dem Kurs und empfanden vier<br />

Abende als zu wenig. „Der Kurs<br />

hat mir selbst die Angst genommen<br />

und Mut gemacht mich mit meinen<br />

Kindern über die neuen Medien zu<br />

unterhalten“. „Ich habe viel Wissen<br />

erhalten und kann mich nun selbst<br />

auch im Internet besser zurecht finden“.<br />

„Ich bedanke mich bei den<br />

Kursleitern, welche mir mit großem<br />

Seite 18<br />

fachlichen Rat Mut gemacht haben,<br />

mich an Computer und Internet heran<br />

zu wagen.“<br />

Dies sind nur einige der Stimmen<br />

der Teilnehmerinnen. Selbstverständlich<br />

führte das Thema Sicherheit<br />

und Gefahren, gerade von<br />

Onlinespielen zu einem intensiven<br />

Austausch. Gerade im Hinblick der<br />

in der öffentlichen Diskussion zum<br />

Teil oft zu Recht kritisierten Ego-<br />

Shooter Spiele oder WOW (World<br />

of Worcraft) konnte im unmittelbaren<br />

Austausch mit Spielern das<br />

Thema Sucht, Gefahren sowie die<br />

Anziehung dieser Spiele erörtert<br />

werden. Hierbei ergaben sich zum<br />

Teil gänzlich neue Ansichten.<br />

Eine wichtige Erkenntnis aus diesem<br />

Kurs ist, dass im Umgang mit<br />

den neuen Medien (im besonderen<br />

Computer und Internet) ein einfaches<br />

Schwarzweißdenken nicht<br />

hilfreich ist und dass immer mehrere<br />

Faktoren zusammenwirken,<br />

wenn sich eine Nutzung extrem negativ<br />

auswirkt. Der beste Schutz ist:<br />

Lassen Sie Ihre Kinder nicht allein,<br />

kommen und bleiben Sie mit Ihren<br />

Kindern im Gespräch und lebendigem<br />

Austausch.<br />

Die Kursleiter des DKSB freuen<br />

sich auf neue Kurse.<br />

gewaltfreien Erziehung<br />

GEWALTFREIE ERZIEHUNG<br />

TAG DER GEWALTFREIEN ERZIEHUNG<br />

Seit nunmehr 10 Jahren ist das<br />

Recht auf gewaltfreie Erziehung im<br />

Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB)<br />

verankert. Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

ruft seit 2004 am 30.<br />

April zum „Tag der gewaltfreien Erziehung“<br />

auf. An diesem Tag will<br />

der Kreisverband die Stärkung der<br />

Eltern, ihr Ideal einer gewaltfreien<br />

Erziehung Wirklichkeit werden zu<br />

lassen, öffentlich unterstreichen. Er<br />

soll daran erinnern, dass die gesamte<br />

Gesellschaft die Verantwortung<br />

für ein gewaltfreies Aufwachsen<br />

aller Kinder trägt.<br />

Für 90% der Eltern ist eine gewaltfreie<br />

Erziehung inzwischen<br />

das Ideal. Sie erziehen ihre Kinder<br />

zum größten Teil mit Respekt und<br />

Achtung. Leider gibt es nach wie<br />

vor über 10% der Kinder, deren Erziehung<br />

gewaltbelastet ist. Dieses<br />

zu ändern ist nicht so einfach wie<br />

man vielleicht denken möchte,<br />

so Uwe Frank vom Vorstand des<br />

Kreisverbandes. Hierfür benötigen<br />

Eltern Unterstützung. Sie benötigen<br />

jemanden an ihre Seite, der zusammen<br />

mit Ihnen übt und trainiert.<br />

Oftmals stecken hinter den Gewaltanwendungen<br />

Frust und Angst.<br />

Auch wirtschaftliche Nöte sind immer<br />

wieder ein Grund für gewalttätige<br />

Übergriffe auf die Schwächsten<br />

in der Familie, die Kinder. Die bundesweit<br />

verbreiteten Elternkurse<br />

Starke Eltern – Starke Kinder®,<br />

die der Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/<br />

Waiblingen seit nunmehr acht<br />

Jahren anbietet, können diese<br />

Unterstützung darstellen, so Uwe<br />

Frank. In diesen Kursen liegt der<br />

Schwerpunkt nicht auf dem Vermitteln<br />

von Fachwissen. Vielmehr<br />

wird gemeinsam mit den Teilnehmern<br />

geschaut, was ihre jeweiligen<br />

Bedürfnisse sind und welche Bedürfnisse<br />

Kinder haben. Es wird<br />

gemeinsam trainiert, wie eine am<br />

Kind orientierte Kommunikation<br />

gelingen kann.<br />

Der Kreisverband plädiert daher<br />

seit langem, überforderte Eltern<br />

nicht mit „Fachwissen“ noch mehr<br />

zu verunsichern. Es geht nicht um<br />

fehlendes Wissen, es geht vielmehr<br />

darum, Eltern zu unterstützen damit<br />

sie wieder mit ihren Kinder in<br />

Beziehung treten können, wieder<br />

mit ihrem Tun bei sich und bei ihren<br />

Kindern sein können. Es gibt,<br />

so Uwe Frank, nicht einen Weg zu<br />

einer guten Beziehung, eine gute<br />

Beziehung ist der Weg.<br />

Gewaltfrei Rallye<br />

Am 30. April vergangenen Jahres<br />

veranstaltete der DKSB in <strong>Schorndorf</strong><br />

eine „Gewaltfrei Rallye“. Bei<br />

dieser Aktion ging es darum, in<br />

lockerer Atmosphäre über Gewalt<br />

in der Erziehung und ihre verschiedenen<br />

Formen ins Gespräch<br />

zu kommen und die Meinung von<br />

Kindern und Erwachsenen anonym<br />

zu erfahren.<br />

Aus Untersuchungen weiß man,<br />

dass unter Eltern nach wie vor große<br />

Unsicherheit herrscht, was Gewalt<br />

überhaupt ist. Die Einschätzung<br />

von Kindern und Erwachsenen zu<br />

unterschiedlichen Aspekten von<br />

Gewalt unterscheidet sich häufig<br />

sehr.Bei der anonymen Befragung<br />

beteiligten sich ca. 100 Kinder und<br />

30 Erwachsene. Getrennt konnten<br />

Bewertungen mittels Kieselsteinen<br />

über Gewalt in der Erziehung abgegeben<br />

werden.<br />

Die 12 Fragen an Kinder und<br />

Erwachsene waren:<br />

• ein Kind anschreien<br />

• ein Kind heftig durchschütteln<br />

• ein Kind von gemeinsamen<br />

Unternehmungen der Familie<br />

ausschließen<br />

• ein Kind auslachen, verspotten<br />

oder lächerlich machen<br />

• einem Kind einen Klaps auf die<br />

Finger oder den Po geben<br />

• ein Kind einen Tag lang<br />

anschweigen<br />

• einem Kind Hausarrest oder<br />

Ausgehverbot erteilen<br />

• einem Kind eine Tracht Prügel<br />

verpassen<br />

• einem Kind die Freunde<br />

verbieten<br />

• einem Kind das Fernsehen oder<br />

den Computer verbieten<br />

• einem Kind das Taschengeld<br />

entziehen<br />

• einem Kind eine Ohrfeige geben<br />

Die Auswertung ergab folgende<br />

Ergebnisse: Bei den Kindern stand<br />

an erster Stelle ‚eine Tracht Prügel’,<br />

dicht gefolgt von ‚Ausschluss von<br />

gemeinsamen Unternehmungen’,<br />

‚Freundeverbot’, ‚auslachen’ und<br />

‚schütteln’. Im mittleren Bereich ist<br />

für Kinder Hausarrest und Taschen-<br />

Seite 19


gewaltfreien Erziehung<br />

Gewaltfrei Rallye <strong>2010</strong><br />

in Prozent<br />

11 11<br />

Erwachsene<br />

Kinder<br />

geldentzug schlimmer als eine Ohrfeige<br />

oder „anschweigen“. Das rangierte<br />

bei der kleinen Umfrage ganz<br />

am Schluss. Ein überraschendes<br />

Ergebnis. Für die Erwachsenen<br />

war „schütteln“, dann „auslachen“,<br />

„prügeln“, „Ohrfeige“ und „Klaps“<br />

Die Europäische Kommission hat<br />

das Jahr <strong>2010</strong> zum Jahr der „Armut<br />

und sozialen Ausgrenzung“ erklärt.<br />

Neben der umfassenden Information<br />

über das Thema Armut in den<br />

Mitgliedsländern werden deren<br />

Regierungen aufgefordert, ihre Bemühungen<br />

zur Bekämpfung der Armut<br />

weiter zu intensivieren. Auch<br />

der Bundesvorstand des Deutschen<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong>es hat daraus folgend<br />

beschlossen, das Thema Kinderarmut<br />

zum Schwerpunktthema<br />

des Jahres <strong>2010</strong> zu machen.<br />

Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

setzt sich bereits seit Jahren im<br />

Rahmen seiner praktischen Angebote<br />

und einer umfassenden<br />

Lobbyarbeit für benachteiligte und<br />

Seite 20<br />

8<br />

Erwachsene<br />

11<br />

Kinder<br />

8<br />

Erwachsene<br />

11<br />

10 10<br />

Kinder<br />

Erwachsene<br />

Kinder<br />

13<br />

Erwachsene<br />

10<br />

Kinder<br />

6<br />

Erwachsene<br />

8<br />

Kinder<br />

9<br />

Erwachsene<br />

8<br />

Kinder<br />

5<br />

8<br />

8 8<br />

Erwachsene<br />

Kinder<br />

Erwachsene<br />

Kinder<br />

Erwachsene<br />

10<br />

6<br />

Kinder<br />

3<br />

5<br />

Erwachsene<br />

Kinder<br />

Erwachsene<br />

8<br />

5<br />

Kinder<br />

Ausdruck und Maßnahmen einer<br />

Erziehung mit Gewalt. Die Eltern<br />

dagegen fanden, dass „Freundeverbot“‚<br />

Hausarrest und Taschengeldentzug<br />

weniger als Gewalt in der<br />

Erziehung anzusehen ist.<br />

Bei Gesprächen mit den teilneh-<br />

in Armut lebende Kinder und deren<br />

Familien ein. Über 2,5 Millionen<br />

Kinder leben hierzulande auf<br />

Sozialhilfeniveau. Vor allem Kinder<br />

mit Migrationshintergrund, Kinder<br />

von Ein-Eltern- Familien und Kinder<br />

mit vielen Geschwistern sind<br />

von Armut betroffen. Und in vielen<br />

Fällen hat ein Aufwachsen in Armut<br />

negative Folgen.“ Heinz Hilgers,<br />

Vorsitzender Bundesverband.<br />

Im Rems-Murr-Kreis explodieren<br />

die Jugendhilfezahlen. Immer häufiger<br />

kommt es zu Schwierigkeiten<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

in Kindergärten und Schulen. Jedes<br />

sechste Kind im Kreis ist von<br />

unmittelbarer Armut betroffen.<br />

Bundesweit stiegen die Ausgaben<br />

menden Kindern zeigte sich immer<br />

wieder, wie pragmatisch und<br />

ehrlich sie die Stärken und Schwächen<br />

der Erwachsenen einschätzen<br />

und wie viel Verständnis sie deren<br />

„Erziehungsmaßnahmen“ entgegenbringen.<br />

Soziale Verantwortung<br />

Übernahme von Sozialer Verantwortung<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Erwaschsene Kind<br />

einem Kind eine Tracht Prügel geben 11 11<br />

ein Kind von den gemeinsamen Unternehmungen<br />

der Familie ausschließen<br />

8 11<br />

die Freunde verbieten 8 10<br />

ein Kind auslachen, verspotten oder lächerlich machen 11 10<br />

ein Kind kräftig durchschütteln 13 10<br />

Hausarrest oder Ausgehverbot erteilen 6 8<br />

einem Kind einen Klapps auf Finger oder Po gegeben 9 8<br />

einem Kind das Taschengeld entziehen 5 8<br />

ein Kind anschreien 8 8<br />

einem Kind eine Ohrfeige geben 10 6<br />

Fernseher oder Computer verbieten 3 5<br />

ein Kind einen Tag lang anschweigen 8 3<br />

in der Kinder- und Jugendhilfe im<br />

Jahre 2009 um fast 10%. In Baden<br />

Württemberg stiegen die Ausgaben<br />

sogar um 12,8%. Damit<br />

rangiert Baden Württemberg bei<br />

den Ausgaben im bundesweiten<br />

Vergleich eher im oberen Drittel.<br />

Auf der letzten Armutskonferenz<br />

in Waiblingen meinte Prof. Franz<br />

Segbers am 12. 10. <strong>2010</strong>, dass die<br />

Armut überwunden sei. Leider ist<br />

sie nun wieder zurückkehrt nach<br />

Deutschland. Schweigend und<br />

heimlich. Sie zeigt sich nicht durch<br />

aufgeblähte Bäuche. Sie zeigt sich<br />

nicht dadurch, dass Kinder verhungern<br />

oder nur mit einem T-Shirt<br />

bekleidet herumlaufen, weil für<br />

mehr das Geld nicht reicht. Nein,<br />

die Armut in Deutschland und hier<br />

im Kreis zeigt sich durch Verhaltensauffälligkeiten,<br />

durch Aggression<br />

und Frustration. Sie zeigt sich<br />

durch schlechte Noten. Dadurch,<br />

dass keine Lust entsteht, etwas zu<br />

lernen. Dadurch, dass es zu einem<br />

Rückzug kommt. Sie zeigt sich in<br />

vielerlei Gestalt. Gesellschaftlich<br />

ausgeschlossen zu sein muss hierbei<br />

als ein ursprünglicher Grund<br />

angesehen werden.<br />

Auch die Zahl der in psychotherapeutischer<br />

Behandlung befindlichen<br />

Kinder klettert in immer höhere<br />

Regionen. Bereits heute wartet<br />

man fast ein ¾ Jahr auf eine Behandlung<br />

bei einem niedergelassenen<br />

Kinder- und Jugendpsychiater.<br />

Auf der einen Seite ist dies durchaus<br />

positiv zu werten, da inzwischen<br />

viele Eltern und auch der<br />

Staat erkannt haben, dass etwas<br />

getan werden muss. Auf der anderen<br />

Seite ist es natürlich negativ<br />

zu sehen, dass nach wie vor nicht<br />

genügend oder an den falschen<br />

Stellen etwas unternommen wird.<br />

Letztlich ist eines klar: ein Land<br />

wie Deutschland, dessen fast einzige<br />

Ressource unser Denken und<br />

unsere weltweit geachtete Lösungsstrategien<br />

sind, kann und darf es<br />

sich nicht erlauben, dass immer<br />

häufiger gerade Kinder gesellschaftlich<br />

ausgeschlossen werden. Wir<br />

alle sind dazu verpflichtet, an einer<br />

Gesellschaft mitzuarbeiten, in<br />

welcher es nicht nur um Mehr von<br />

Konsum und Geld geht. Sondern<br />

um ein Mehr von sozialem Miteinander.<br />

Wenn wir von Kinderarmut in<br />

Deutschland sprechen, liegen<br />

etliche Fragen nahe:<br />

Kann und darf es sein, dass das<br />

Kreisjugendamt inzwischen die gesetzlich<br />

verpflichtenden Maßnahmen<br />

(Beistand in der Erziehung, Familienhilfe<br />

etc.) aus Kostengründen<br />

nicht durchführen kann? Dass diese<br />

Maßnahmen gekürzt werden müssen,<br />

weil schlicht und ergreifend<br />

kein Geld vorhanden ist? Kann und<br />

darf es sein, dass Kommunen Bäder<br />

und Büchereien schließen müssen<br />

oder Spielplätze verkommen, weil<br />

hierfür kein Geld vorhanden ist?<br />

Wer trägt hierfür die Verantwortung?<br />

Die Politik, weil sie falsche<br />

Prämissen setzt oder etwa die Wirtschaft,<br />

weil sie viel zu selten Verantwortung<br />

übernimmt?<br />

Wie kann es gelingen Menschen<br />

dabei zu unterstützen, sich kraftvoll<br />

und stark dafür zu entscheiden,<br />

Kinder in die Welt zu setzen?<br />

Wie können wir Familien in der<br />

Nachbarschaft unterstützen, wenn<br />

wir sehen, dass Hilfe not tut? Wie<br />

kann es gelingen wieder mehr das<br />

Miteinander im Kindergarten, in<br />

der Schule oder in der Arbeitswelt<br />

zu sehen als das, was uns trennt?<br />

Auf diese und andere Fragen müssen<br />

wir Antworten finden. Diese<br />

Antworten dürfen dabei nicht<br />

der Prämisse folgen, die anderen<br />

müssten etwas tun. Sondern wir<br />

sollten uns vielmehr an dem Leitsatz<br />

von John F. Kennedy orientieren:<br />

„Frage nicht, was Dein Land<br />

Kinderarmut<br />

für dich tun kann, sondern was<br />

du für dein Land tun kannst“.Der<br />

DKSB in <strong>Schorndorf</strong> griff das eingangs<br />

erwähnte Vorhaben der Europäischen<br />

Kommission auf, und<br />

weckte die Aufmerksamkeit der<br />

Bevölkerung am „Weltkindertag“<br />

20.09. und am „Tag der Armut“<br />

am 14. 10. mittels zweier kreativen<br />

Kampagnen zur Armut von Kindern<br />

in Deutschland.<br />

Er zeigte auf, dass Armut Barrieren<br />

schafft, die es zu überwinden gilt.<br />

Die Armutsschere muss geschlossen<br />

werden, um mehr Gerechtigkeit<br />

herzustellen und Entwicklungschancen<br />

zu gewährleisten. Wir<br />

sind in einem reichen Land wie<br />

Deutschland dazu verpflichtet, kein<br />

Kind in Armut zurück zu lassen. Ja,<br />

wir können es uns schon aus rein<br />

ökonomischen Gründen eigentlich<br />

gar nicht leisten.<br />

Arme Kinder von heute werden nur<br />

in seltenen Fällen zu den gesellschaftlichen<br />

Leistungsträgern von<br />

morgen. Stattdessen ist ihr Risiko<br />

hoch, auch im Erwachsenenalter<br />

in Armut zu leben und somit<br />

Leistungsempfänger zu sein, mit<br />

allen einhergehenden Kosten für<br />

die Sozialsysteme. Unser Interesse<br />

sowie unsere Verantwortung muss<br />

es sein, dafür zu sorgen, dass ALLE<br />

Kinder einen Zugang zur Bildung<br />

und zur Kultur erhalten, dass ALLE<br />

Kinder eine gute Ernährung erhalten.<br />

Wir müssen dafür sorgen, dass<br />

KEIN Kind dabei zurückbleibt. Die<br />

Ausgrenzung muss aufhören. Dafür<br />

tritt der Kreisverband ein.<br />

Helfen Sie uns auf diesem Weg.<br />

Seite 21


Kinderreich Rems-Murr Kinderreich Rems-Murr<br />

Kinderreich Rems-Murr<br />

Kinderreich Rems-Murr<br />

Die Idee, ein Projekt zu initiieren,<br />

in dem aufgezeigt wird, wie und<br />

wo gegen Kinderarmut geholfen<br />

werden kann entstand bei einer<br />

Sitzung des Vorstandes. Karin Feig<br />

nahm die Idee auf und trug sie in<br />

einen Clubabend des sozial engagierten<br />

Q-Member-Clubs. Durch<br />

private Spendengelder der Clubmitglieder<br />

wurde der Grundstein<br />

gelegt, um auf gesellschaftlicher<br />

Ebene Kinderarmut zu bekämpfen.<br />

Auf der einen Seite sollten Einrichtungen,<br />

die sich mit dem Thema<br />

Kinderarmut beschäftigen Gehör<br />

finden, denn durch die Nähe zu<br />

den realen Schicksalen können<br />

Sie konkrete Bedürfnisse formulieren<br />

und Lösungen begleiten.<br />

Auf der anderen Seite sollten Anfragen<br />

an die Gesellschaft gestellt<br />

werden, um die Bedürfnisse auf<br />

kurzen, unbürokratischen Wegen<br />

zu befriedigen. Hierzu werden<br />

Institutionen, Unternehmen, Privatpersonen<br />

und Vereine aufgerufen,<br />

konkrete Angebote für be-<br />

Seite 22<br />

dürftige Kinder zu bieten. Offizieller<br />

Startschuss des noch jungen<br />

Projekts Kinderreich Rems - Murr<br />

war eine Aktion im europäischen<br />

Jahr gegen Armut. Beginnend mit<br />

einem Aufruf auf dem <strong>Schorndorf</strong>er<br />

Marktplatz am Weltkindertag,<br />

dem 20. 09. <strong>2010</strong>, gefolgt von einer<br />

Mal- und Kettensägenaktion<br />

am 14. Oktober <strong>2010</strong>.<br />

Ungefähr 30 Kinder der Kepler-Schule<br />

bemalten große, flache Steine mit<br />

Blumenmotiven und verkauften<br />

diese an interessierte Passanten.<br />

Gleichzeitig gab wenige Meter<br />

weiter die Künstlerin EBBA Kaynak<br />

Einblicke in die Entstehung der<br />

AN-NA-Blume – ein extra für das<br />

Kinderreich entworfenes Charity-<br />

Kunstobjekt. Die Hälfte des Erlöses<br />

fließen direkt in das Projekt<br />

Kinderreich.<br />

Verkauf AN-NA-Blume:<br />

Die Akteure des Projektes bedanken<br />

sich recht herzlich<br />

bei den Firmen Adolf Föhl<br />

GmbH & Co. KG und FLEX Fonds<br />

Capital AG, die bereits ein Kunstobjekt<br />

kauften und bei Auszubildenden<br />

der Paulinenpflege, die die<br />

Stahlständer produzierten.<br />

Weitere Aktionen die danach<br />

folgten:<br />

Am 03. Dezember <strong>2010</strong> präsentierte<br />

EBBA Kaynak ihre AN-NAs<br />

beim <strong>Schorndorf</strong>er Kunstmarkt.<br />

Am 4. Dezember <strong>2010</strong> fand im<br />

Rahmen eines Tages der offenen<br />

Tür im Wellnessinstitut sol´una<br />

eine Vernissage statt. Die Künstlerin<br />

Gabi Langkau spendete einen<br />

Teil des Erlöses des Bilderverkaufs<br />

an Kinderreich Rems-Murr.<br />

Am 8. Dezember <strong>2010</strong> befand sich<br />

ein Infostand bei der Eröffnungsveranstaltung<br />

von wellcome im Rathaus<br />

<strong>Schorndorf</strong>.<br />

Nach der erfolgreichen Kick-<br />

Off Veranstaltung im Oktober<br />

<strong>2010</strong> wurden im November und<br />

Dezember <strong>2010</strong> ca. 150 Unternehmen<br />

angeschrieben und um Abgabe<br />

von konkreten Angeboten gebeten,<br />

die hilfsbedürftigen Kindern<br />

und Jugendlichen aus dem Rems-<br />

Murr-Kreis ein besseres Leben<br />

ermöglichen.<br />

Folgende kostenlose Angebote<br />

wurden bereits bis zum Jahresende<br />

<strong>2010</strong> gelistet:<br />

Stammler Architekten bieten Praktikumsplätze<br />

an; die Stallgemeinschaft<br />

des Biolandhof Rapp bietet<br />

einen Tag auf dem Bauernhof an,<br />

um den Umgang mit Pferden zu<br />

erfahren; das Kulturforum <strong>Schorndorf</strong><br />

bietet ermäßigte Teilnahme an<br />

den Ferienkursen an; sol`una bietet<br />

kostenlose Hautbildanalyse und<br />

Pflege-/Schminkberatung für junge<br />

Mädchen an; Fa. Riani GmbH bietet<br />

Hilfe an und erarbeitet derzeit<br />

ein Angebot; <strong>Schorndorf</strong>Centro<br />

bewirbt das Kinderreich innerhalb<br />

der Mitgliedermailings; <strong>Schorndorf</strong>er<br />

Nachrichten unterstützt in<br />

der Berichtserstattung; Stadtbücherei<br />

<strong>Schorndorf</strong> bietet kostenlose<br />

Ausleihe und Eintritt zu Veranstaltungen<br />

für Jugendliche bis<br />

18 Jahren.<br />

Außerdem konnte der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

durch diese Aktion drei<br />

weitere Mitglieder werben. Und<br />

bedankt sich bei der Firma Peter<br />

Hahn für eine Geldspende.<br />

Das Projekt Kinderreich ist ein offen<br />

angelegtes Projekt, welches<br />

schnelle und vor allem unbürokra-<br />

tische Hilfe für bedürfte Kinder und<br />

Jugendliche – nach dem Prinzip der<br />

nachbarschaftlichen Soforthilfe –<br />

leisten will. Machen Sie mit und<br />

lassen Sie uns gemeinsam Barrieren<br />

überwinden.<br />

Bei konkreten Angeboten, Fragen<br />

oder Gesuchen wenden Sie sich<br />

bitte an:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Kinderreich Rems-Murr<br />

Kreisverband <strong>Schorndorf</strong> /<br />

Waiblingen e.V.<br />

Projektleitung Karin Feig<br />

info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

Telefon: (0 71 81) 88 77 17<br />

Bisher engagierten sich folgende<br />

Unternehmen:<br />

• Stammler Architekten<br />

• Stallgemeinschaft des Biolandhof<br />

Rapp<br />

• Kulturforum <strong>Schorndorf</strong> e.V.<br />

• soluna<br />

• Adolf Föhl GmbH & Co. KG<br />

• FLEX Fonds Capital AG<br />

• Peter Hahn<br />

• Q-Member-Club<br />

• Stadtbücherei <strong>Schorndorf</strong><br />

• Bantel GmbH<br />

• Atelier EBBA Kaynak<br />

Folgende soziale Institutionen haben<br />

bereits Gesuche eingereicht:<br />

• Erlacher Höhe<br />

• Cartitas<br />

• Christliches Zentrum Scala<br />

• Kreisjugendamt Rems-Murr<br />

Projektinitiatorin Karin Feig & Oberbürgermeister Matthias Klopfer, der das „Spendensäckel“ für die Kinder öffnet.<br />

Seite 23


Weltkindertag<br />

Weltkindertag<br />

Seit dem Jahr 1953 wird am<br />

20. September <strong>2010</strong> der von den<br />

Vereinten Nationen ausgerufene<br />

Internationale Weltkindertag begangen.<br />

Diesen Tag nahm der Deutsche<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen<br />

in Kooperation<br />

mit UNICEF Team <strong>Schorndorf</strong>, der<br />

Sprachförderung für ausländische<br />

Kinder <strong>Schorndorf</strong>, der Kinderspielplatzverein<br />

<strong>Schorndorf</strong>, dem<br />

<strong>Schorndorf</strong>er Sportgemeinschaft<br />

(SG) und dem Sport- und Turnverein<br />

(STV) <strong>Schorndorf</strong> im vergangenen<br />

Jahr zum Anlass, mit zwei Aktionen<br />

auf dem <strong>Schorndorf</strong>er Marktplatz<br />

darauf aufmerksam zu machen.<br />

Zum einen wurde mittels einer auf<br />

den Straßen markierten „Signalfläche“<br />

über Kinderarmut und deren<br />

Auswirkungen in einem reichen<br />

Land informiert und zum anderen<br />

kam an diesem Tag das Kinderturnmobil<br />

der Kinderturnstiftung<br />

Seite 24<br />

Weltkindertag<br />

Baden-Württemberg „Kinderturnen<br />

on tour“ von 14:00 bis 18:00 Uhr<br />

auf den Marktplatz in <strong>Schorndorf</strong>.<br />

Gemeinsam mit der Kinderturnstiftung<br />

wollten die Kooperationspartner<br />

auf das Thema Bewegung und<br />

Kinder aufmerksam machen. Denn<br />

für Kinder ist Bewegung für eine<br />

gesunde Entwicklung sehr wich-<br />

tig. Kinderturnen on tour ist eine<br />

phantastische Kinderturn-Welt auf<br />

Rädern, in der Kinder die Möglichkeit<br />

haben, sieben Kontinente zu<br />

erkunden und sie mit allen Sinnen<br />

zu erleben. Alle Mädchen und Jungen<br />

im Altern von drei bis zehn<br />

Jahren konnten in dieser ganz besonderen<br />

Welt des Kinderturnens<br />

mitmachen. Besonders beliebt<br />

war die Kontinentstation Afrika,<br />

bei der die Kinder wie die Affen<br />

einen Kasten hochkletterten und<br />

über eine Rampe wieder hinuntersausten.<br />

Sie konnten aber auch<br />

eine ruhige Zeit im ersten Stock<br />

der Buchhandlung Bacher bei Sarah<br />

Schäfer-Stradowsky verbringen,<br />

die während dieser Zeit, immer zur<br />

vollen Stunde, Geschichten vorlas.<br />

Gleichzeitig machten Mitarbeiter<br />

des DKSB an diesem Tag auf die<br />

immer größer werdende Kinderarmut<br />

in Deutschland aufmerksam.<br />

Armut in einem reichen Land hat<br />

gänzlich andere Erscheinungsbilder<br />

als in einem Entwicklungsland. Es<br />

geht um Ausgrenzung, Diskriminierung<br />

sowie Stigmatisierung. Es<br />

geht darum wie Kinder sich in einer<br />

Konkurrenz- und Leistungsgesellschaft<br />

fühlen müssen, wenn sie<br />

nicht über genügend Geld verfügen,<br />

um in einem Sportverein mitmachen<br />

zu können, nicht ins Kino<br />

gehen zu können oder auch nicht<br />

in der Lage sind, ein Hobby aus zu<br />

üben, weil das Geld gerade einmal<br />

für das Essen reicht. Darauf aufmerksam<br />

zu machen und den Finger<br />

immer wieder in diese gesellschaftliche<br />

Wunde zu legen, darin<br />

sieht der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

e.V. seine Verpflichtung.<br />

Am Infostand kamen die Mitarbeiter<br />

mit Passanten ins Gespräch. Einige<br />

berichteten, dass sie die Problematik<br />

bestätigen können, da sie selbst<br />

Arbeitslosengeld II beziehen oder<br />

ein Elternteil gerade arbeitslos geworden<br />

sei. Viele Passanten waren<br />

bereit an der Postkartenaktion des<br />

DKSB teilzunehmen.<br />

Die Bundeskanzlerin wurde durch<br />

Postkarten aufgefordert, etwas gegen<br />

die wachsende Kinderarmut<br />

zu unternehmen.<br />

Weltkindertag<br />

Seite 25


Veranstaltungskalender <strong>2010</strong><br />

Veranstaltungskalender <strong>2010</strong><br />

Seite 26<br />

Veranstaltungskalender <strong>2010</strong><br />

05. 02. 14 : 00 Uhr Anmeldung für Kinderbedarfsbörse Urbach<br />

26./27. 02. und<br />

05./06. 03. Ausbildung für Elternkursleiter:<br />

„Wege durch den Mediendschungel –<br />

Kinder und Jugendliche sicher in der Medienwelt begleiten“<br />

01. 03. bis 10. 05. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder in Fellbach<br />

in Koop. mit dem Elternkolleg Fellbach und VHS<br />

02.03. bis 24.04. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder ® in Plüderhausen<br />

in Koop. mit dem Ev. Kindergarten am Schlossweg<br />

03./10. 03. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in Kernen-Stetten<br />

05./12. 03. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in <strong>Schorndorf</strong><br />

10. 03. bis 19. 05. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder ® in Winnenden<br />

„Pubertät – Aufbruch, Umbruch kein Zusammenbruch“<br />

14. 03. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />

16. 03. 19 : 30 Uhr Jahreshauptversammlung in Waiblingen,<br />

Kulturhaus Schwanen<br />

14. 04. bis 30. 06. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder ® in Korb<br />

16. 04. 15 : 30 Uhr Regional Treffen der Ortsverbände in Stuttgart<br />

22./29. 04. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in Winnenden<br />

30. 04. Tag der gewaltfreien Erziehung<br />

08. 05. Mitgliederversammlung des Landesverbandes<br />

16. 05. 11 : 00 Uhr Kinderfest Rems Total<br />

29./30. 05. Kinderschutztage in Magdeburg<br />

19. 06. Aktivenausflug<br />

16. bis 19. 07. SchoWo<br />

23. 07. 14 : 00 Uhr Anmeldung für Herbstbörse in Urbach, telefonisch<br />

02. 08. bis 10. 09. Schülerferienprogramm<br />

Mitwirkung in <strong>Schorndorf</strong> und Waiblingen<br />

12. 09. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />

20. 09. Weltkindertag<br />

20. 11. Tag der Kinderrechte<br />

27. 11. 11 :00 Uhr Weihnachtsmarkt in Waiblingen<br />

28. 11. 11: 00 Uhr Weihnachtsmarkt der Vereine in <strong>Schorndorf</strong><br />

07. 12. 19 : 00 Uhr Weihnachtsfeier der Aktiven<br />

SchoWo<br />

SchoWo<br />

Wie in den vergangenen Jahren<br />

beteiligte sich der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

am alljährlichen Stadtfest, der<br />

SchoWo vom 16. bis 19. 07. <strong>2010</strong><br />

bei der Villa am Schloss in <strong>Schorndorf</strong>.<br />

Zu verdanken hat das der<br />

Kreisverband dem Engagement der<br />

Firmen FLEX Fonds Capital AG,<br />

Sol´una und Sixth Sense GmbH.<br />

Alle Mitarbeiter/innen der Firmen<br />

arbeiteten unentgeltlich zugunsten<br />

des <strong>Kinderschutzbund</strong>es. Außerdem<br />

übernahmen sie die logistische<br />

Unterstützung, den Werbeauftritt<br />

und den Mitgliedsbeitrag an die<br />

„Vereinsgemeinschaft <strong>Schorndorf</strong>er<br />

Vereine“. Ohne diese großartige<br />

Unterstützung wäre eine Beteiligung<br />

am Stadtfest für den <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

nicht möglich.<br />

Im Garten der Jugendstilvilla in der<br />

Friedensstraße, dem Sitz der FLEX<br />

Fonds Capital AG, der Wellness<br />

Oase Sol´una und der Werbeagentur<br />

Sixth Sense verwandelten die<br />

Mitarbeiter mit sehr großem ehrenamtlichen<br />

Engagement das dreitägige<br />

Stadtfest zu einem Event der<br />

Sonderklasse. Eine Besonderheit<br />

konnten die Gäste im Zelt genießen.<br />

Das frisch zubereitete Essen<br />

des Sternekochs Marcus Krietsch<br />

wurde wie im Restaurant an den<br />

Tisch gebracht. Und das klappte<br />

großartig bis tief in die Nacht.<br />

Für die musikalischen Einlagen<br />

waren in diesem Jahr Heike Storm,<br />

die aktuelle Hits aus den Charts<br />

vortrug, die „Lenz Brothers“ mit<br />

Country Rock und Irish Folk und<br />

die „St. Michael Chorknaben“ aus<br />

Schwäbisch Gmünd zu Gast.<br />

Die gekonnte Moderation und das<br />

Plattenauflegen mit Hits aus den<br />

70 er und 80 er Jahren am Freitag<br />

Abend übernahm Thomas Krietsch.<br />

Informationen über die Arbeit des<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong>es konnten anwesende<br />

Vorstandsmitglieder des<br />

DKSB geben. Auch das Kinder-<br />

Kunterbunte Bühne<br />

Kunterbunte Bühne<br />

Nachdem Frau Ruzek im vorletzten<br />

Jahr sehr erfolgreich die Benefizveranstaltung<br />

„Kunterbunte Bühne“<br />

für den DKSB initiierte, war es<br />

für sie keine Frage, <strong>2010</strong> wieder<br />

ein buntes Programm mit Hobbykünstler<br />

zusammen zu stellen.<br />

Sie versammelte am 19. 11. <strong>2010</strong><br />

auf der Bühne des Forum Mitte in<br />

Waiblingen.<br />

•Ivo Georgiev & Partner<br />

Instrumentalmusik<br />

•Margit Mitterhuber, alias<br />

„Ayla“,orientalischer Tanz<br />

•Christina Schächterle, Zauberei<br />

• „Song-Pickers“, Gesang und In-<br />

strumentalmusik<br />

Gut gelaunt und mit viel Engagement<br />

verwöhnten und bezauberten<br />

sie das zahlreiche Publikum mit ihrer<br />

Kunst und es war für alle ein<br />

Veranstaltungen<br />

schminken übernahm der Verein,<br />

denn der Erlös sollte an den Kreisverband<br />

mit Sitz in <strong>Schorndorf</strong> gehen.<br />

Besonderer Dank gilt der renommierten<br />

Werbeagentur Sixth<br />

Sense GmbH, Leipzig, die den<br />

visuellen Auftritt ebenfalls honorarfrei<br />

gestaltete. Herzlichen<br />

Dank allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter für ihr großes Engagement.<br />

Nach dem genussreichen<br />

Wochenende beteiligte sich der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

am Montag an der<br />

traditionellen „Kinderolympiade“<br />

auf dem Schulhof der Schlosswallschule.<br />

Ca. 100 Kinder konnten<br />

beim Stand des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />

ihr Können beim Seilspringen<br />

beweisen, und das war gar nicht<br />

einfach. Immer mehr Kinder hatten<br />

Schwierigkeiten schwingen und<br />

hüpfen zu koordinieren.<br />

großer Spaß. Frau Ruzek verband<br />

die einzelnen Darbietungen wieder<br />

gekonnt und charmant mit Gedichten<br />

aus einem großen Repertoire.<br />

Es war ein sehr vergnüglicher, kurzweiliger<br />

und unterhaltsamer Abend.<br />

Das Spendenhaus war wieder voll.<br />

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden<br />

und die Helfer von Forum<br />

Mitte.<br />

Seite 27


Veranstaltungen<br />

Kinderbedarfsbörsen<br />

Kinderbedarfsbörsen<br />

Die traditionellen Kinderbedarfsbörsen<br />

in der Auerbachhalle in Urbach<br />

fanden im vergangenen Jahr<br />

am 14. März und am 12. September<br />

<strong>2010</strong> statt.<br />

Um die 77 Tische möglichst gerecht<br />

zu vergeben, wird die Anmeldung<br />

telefonisch in der Geschäftsstelle<br />

angenommen. Die Organisatoren,<br />

Frau Kaiser und Herr Kumpf sind<br />

mit dem Plan der Auerbachhalle<br />

anwesend, und vergeben die Tischnummern.<br />

Mit einer geringen Gebühr<br />

geben die Standbesitzer auch<br />

einen Kuchen oder Brezeln für den<br />

<strong>Kinderschutzbund</strong> ab. Diese vielen<br />

Kuchen werden auch restlos an<br />

den Börsensonntagen verkauft, da<br />

auch viele Käufer diese Veranstaltung<br />

besuchen. Es hat sich in den<br />

Jahren herum gesprochen, dass die<br />

Auswahl an Kinderkleidung groß<br />

und die Qualität gut ist. Außerdem<br />

können die Väter mit den Kindern<br />

entspannt Kaffee und Kuchen genießen,<br />

während die Mütter in der<br />

Halle stöbern. An beiden Anmeldetagen<br />

waren dann innerhalb zweier<br />

Stunden die Verkaufstische restlos<br />

vergeben. 60 Tische in der großen<br />

Halle, drei Tische im Foyer und 14<br />

auf der Empore. Trotzdem konnten<br />

nicht alle Interesse berücksichtigt<br />

werden. Die maximale Auslastung<br />

der Auerbachhalle mit sämtlichen<br />

Nebenräumen war jeweils erreicht.<br />

Die von den Verkäufern gespendeten<br />

ca. 63 Kuchen und 70 Butterbrezeln<br />

waren bereits am frühen<br />

Nachmittag restlos verkauft, was<br />

auf einen riesigen Andrang an der<br />

Kuchentheke hinweist. Die Aktiven<br />

Seite 28<br />

des DKSB waren an den Verkaufstagen<br />

wieder unermüdlich im Einsatz<br />

und selbst die Hausmeisterin der<br />

Auerbachhalle Frau El Hardi half<br />

den ganzen Tag gerne in der Küche<br />

mit. Ihr und allen Helferinnen und<br />

Helfern gilt ein besonders herzlicher<br />

Dank für ihre Mitarbeit.<br />

Nach der Börse nimmt der Kleiderladen<br />

„Pfiffikus“ von den nicht<br />

verkauften Sachen gerne Kleiderspenden<br />

entgegen.<br />

Termine für die nächsten Börsen<br />

Frühjahrsbörse:<br />

Sonntag den 13. 02. 2011,<br />

14 : 00 Uhr – 16 : 00 Uhr<br />

Anmeldetermin:<br />

Freitag 21. 01. 2011, 14 : 00 Uhr<br />

Telefon: (0 71 81) 88 77 - 17<br />

Winterbörse:<br />

Sonntag den 11. 09. <strong>2010</strong>,<br />

14. 00 Uhr–16. 00 Uhr<br />

Anmeldetermin:<br />

Freitag den 22. 07. <strong>2010</strong>, 14. 00 Uhr<br />

Telefon: (0 71 81) 88 77 - 17<br />

Das <strong>Schorndorf</strong>er Schülerferienprogramm<br />

ist eine gemeinsame<br />

Veranstaltung der <strong>Schorndorf</strong>er<br />

Vereine, das Waiblinger Schülerferienprogramm<br />

veranstaltet mit<br />

wenigen Ausnahmen das Stadtjugendreferat.<br />

An allen Ferientagen<br />

gibt es mindestens ein Angebot für<br />

Schulkinder. In beiden Städten ist<br />

der DKSB Mitveranstalter. Im letzten<br />

Jahr war er in <strong>Schorndorf</strong> mit<br />

fünf verschiedenen Aktionen und<br />

in Waiblingen mit dem bewährten<br />

Kürbisschnitzen dabei.<br />

Tiererlebnistag<br />

Heiß begehrt waren die vorhanden<br />

Plätze beim Tiererlebnistag. Am<br />

30. Juli <strong>2010</strong> fuhren 11 Kinder mit<br />

Nanni Seifer-Comanns und Margritta<br />

Knauß zu Pet - Com nach<br />

Rudersberg-Klaffenbach. Dort<br />

empfing sie Frau Diggelmann,<br />

Sozialpädagogin mit Zusatzausbildung<br />

„Tiergestützte Pädagogik“<br />

und eine Praktikantin. Sie setzt<br />

Tiere ein, um Menschen im Bereich<br />

Erziehung und Bildung zu fördern.<br />

Bei Frau Diggelmann sind einige<br />

Tiere zu Hause. Neben Kaninchen,<br />

Meerschweinchen, verschiedene<br />

Hühnerrassen und drei Pferden hält<br />

sie noch drei Hunde. Was jedes<br />

Tier braucht und wie man seine<br />

Bedürfnisse richtig versteht, erklärte<br />

sie den Kindern während ihres<br />

Aufenthaltes. Natürlich gab es jede<br />

Menge Kontakt zu den Tieren, sie<br />

durften gestreichelt und gefüttert<br />

werden. Begonnen wurde der<br />

Rundgang bei den Kaninchen. Sie<br />

lassen sich nicht gern auf den Arm<br />

nehmen, weil sie schreckhaft sind.<br />

Dafür ließen sie sich streicheln<br />

und freuten sich über frische Möhren.<br />

Noch ängstlicher waren die<br />

Meerschweinchen. Aber das Meerschweinchen<br />

Willibald traute sich<br />

zumindest durch das sichere Gitter<br />

an einer Möhre zu knabbern.<br />

Weiter ging es zum Gehege der<br />

Legehühner. Sie ließen sich auf<br />

den Arm nehmen und genossen es,<br />

gestreichelt zu werden. Der Hahn<br />

Hugo musste allerdings während<br />

des Aufenthalts der Kinder im<br />

Gehege im Hühnerstall bleiben.<br />

Er würde sonst picken, um seine<br />

Hühner zu verteidigen. Frau Diggelmann<br />

berichtete, dass der Hahn<br />

sich vorbildlich um seine Hühner<br />

kümmert: Wenn der Hahn einen<br />

Wurm findet, gackert er laut und<br />

informiert seine Hühner. Danach<br />

überlässt er ihnen das Futter.<br />

Ein Höhepunkt waren die Pferde:<br />

zwei Araber und das Shetlandpony<br />

Humphrey. Pferde haben einen<br />

kleinen Magen und brauchen daher<br />

5 mal am Tag Futter. Außerdem<br />

sollte der Stall täglich gemistet<br />

werden.<br />

Bevor die Hunde Ronja, Hummel<br />

und Piccolo ihren Auftritt bekamen,<br />

informierte Frau Diggelmann<br />

über den Umgang mit Hunden. Die<br />

Kinder durften die Hunde dann<br />

durch einen Parcour führen. Die<br />

Hunde mussten über eine Wippe<br />

und um Stangen herum Slalom<br />

laufen, durch zwei Tunnel kriechen<br />

und über Hindernisse springen.<br />

Dies funktionierte allerdings nur,<br />

wenn die Kinder genaue Anwei-<br />

Veranstaltungen<br />

Schülerferienprogramm<br />

sungen gaben und es ein Leckerli<br />

zur Belohnung gab.<br />

Zum Schluss wurde bei einer<br />

spannenden Rallye, das erlernte<br />

Wissen abgefragt. Zum Glück<br />

hatten alle gut aufgepasst. Die Pädagogin<br />

verteilte als Anerkennung<br />

kleine Preise und Urkunden. Wie<br />

im Flug vergingen die 3 Stunden<br />

bei den Tieren und die Kinder<br />

mussten sich mit ihren Betreuerinnen<br />

schon wieder auf den Heimweg<br />

machen.<br />

Wie entsteht eine Zeitung<br />

Am 04. 08. <strong>2010</strong> besuchten ebenfalls<br />

11 Kinder mit Barbara Beutel<br />

und Margritta Knauß die Redaktion<br />

der <strong>Schorndorf</strong>er Nachrichten.<br />

Hier wurde der Gruppe von Herrn<br />

Pöschko erklärt, wie eine Zeitung<br />

am PC entsteht. Der fertige Artikel<br />

wird in der Redaktion evtl. noch<br />

mit einem Bild versehen und dann<br />

im internen Intranet an das Druckhaus<br />

nach Waiblingen geschickt.<br />

Dort sind alle Artikel auf einem 35<br />

TB Netzwerk-Server gespeichert, so<br />

dass alle Redakteure die geplanten<br />

Artikel einsehen können.<br />

Danach machte sich die Gruppe<br />

mit der S-Bahn auf den Weg nach<br />

Waiblingen. Im Druckhaus der<br />

Waiblinger Kreiszeitung angekommen,<br />

führte Frau Rank-Strobel<br />

die Gruppe an allen wichtigen<br />

Stationen vorbei, vom Belichten<br />

der Druckplatten, den 1,3 Tonnen<br />

schweren Papierrollen bis zur<br />

Verpackung und Auslieferung der<br />

Seite 29


Veranstaltungen<br />

fertigen Zeitungen. In Waiblingen<br />

werden die vier Lokalzeitungen<br />

von Waiblingen, Winnenden,<br />

Welzheim und <strong>Schorndorf</strong> mit<br />

einer Auflage von 49.000 Stück,<br />

sowie die verschiedenen Wochenblätter<br />

mit einer Auflage von<br />

179.000 Stück gedruckt. Die Redakteure<br />

der Nachtschicht sehen<br />

die fertigen Zeitungen im PC nochmals<br />

durch und ändern gegebenenfalls<br />

noch etwas. Bei dringenden<br />

Meldungen kann das auch noch<br />

nach 22:00 Uhr geschehen. Die<br />

Zeitungen werden dann ab ca.<br />

24:00 Uhr gedruckt. Aber auch<br />

tagsüber steht selten die Rotation<br />

still, denn dann werden Prospekte<br />

gedruckt, in 45 Min. 55.000 Seiten.<br />

Das bedruckte Papier wird geschnitten,<br />

gefalzt, zusammengelegt,<br />

evtl. Prospekte eingelegt, in Pakete<br />

verpackt und zur Auslieferung bereit<br />

gestellt. Alles geht maschinell,<br />

nur wenige Mitarbeiter überwachen<br />

den Druck. Nach der Führung<br />

ging es gemeinsam mit der S-Bahn<br />

zurück nach <strong>Schorndorf</strong>.<br />

Seite 30<br />

Backstage im Traumpalast<br />

Ein Blick hinter die Kulissen, also<br />

in den Vorführräumen des Traumpalastes<br />

ist immer etwas besonders.<br />

Dementsprechend groß ist<br />

der Ansturm bei der Anmeldung.<br />

Stillschweigend machten die Mitarbeiterinnen<br />

des DKSB aus einer<br />

Veranstaltung zwei. Herr Rago,<br />

Geschäftsführer vom Traumpalast<br />

<strong>Schorndorf</strong> unterstützte das, damit<br />

möglichst viele Kinder in diesen<br />

Genuss kommen konnten.<br />

Am 13. August <strong>2010</strong> waren 15 Kinder<br />

mit Barbara Beutel und Renate<br />

Faltin im Traumpalast und<br />

am 3. September <strong>2010</strong> konnte eine<br />

Gruppe von 12 Kindern und Judith<br />

Kieweg und Margritta Knauß als<br />

Betreuerinnen die Vorführräume im<br />

neuen Traumpalast <strong>Schorndorf</strong> besichtigen,<br />

der vor Jahren auf neun-<br />

Kinosäle erweitert wurde. Herr Bubing<br />

erklärte den Anwesenden wie<br />

die analogen Filmvorführmaschinen<br />

mit ihren 6.000 Watt starken<br />

Projektionslampen funktionieren,<br />

wie der Ton kontrolliert wird und<br />

Pannen vermieden werden. Die<br />

Gruppen erfuhren auch technische<br />

Details über die 3 D-Projektion, die<br />

seit fünf Jahren im „Charisma“ laufen.<br />

Das „Domino“ ist der kleinste<br />

Kinosaal, in den späte Vorführungen<br />

laufen, oder Filme gezeigt<br />

werden, die schon lange im Programm<br />

sind.<br />

In den alten Vorführräumen konnten<br />

die Kinder erfahren, wie der<br />

Film von den Tellern über den Galgen<br />

in die Filmmaschine läuft, und<br />

anschließend wieder auf einem<br />

Teller darunter aufgespult wird. Ein<br />

Silberstreifen im Film gibt der Elektronik<br />

die Signale für den Start, für<br />

das Licht und den Vorhang.<br />

Nach der Besichtigung der Vorführräume<br />

konnten die Gruppen<br />

einen Jugendfilm sehen, am<br />

13. August <strong>2010</strong> lief „Vorstadtkrokodile“<br />

und am 3. September <strong>2010</strong><br />

„Drachenzähmen leicht gemacht“<br />

dazu gab es Popcorn und ein Getränk.<br />

Im Traumpalast gibt es jetzt<br />

ein eigenes Sommerprogramm, mit<br />

täglich wechselnden Jugendfilmen.<br />

Kürbisschnitzen auf der Korber<br />

Höhe in Waiblingen<br />

Traditionell wird das Ferienprogramm<br />

in Waiblingen mit Kürbisschnitzen<br />

beendet. Der Herbst<br />

steht vor der Tür, große und kleine,<br />

grüne und gelbe, runde oder ovale<br />

Kürbisse warten darauf, in gruselige<br />

Kürbisgeister verwandelt zu<br />

werden. 18 Kinder wählten aus,<br />

schnitten den Deckel ab, räumten<br />

mit großer Ausdauer alle Kerne und<br />

Fasern aus und überlegten dabei<br />

schon, wie die großen Augen, der<br />

gefährliche Mund mit Zähnen und<br />

die Nase aussehen soll. Nicht immer<br />

gelang es, den gewünschten<br />

scharfen, spitzen Zahn gekonnt<br />

auszuschneiden – mit Zahnausfall<br />

muss eben auch ein Kürbisgeist leben!<br />

Am Schluss staunten die BetreuerIn,<br />

wie unterschiedlich und fantasievoll<br />

die Kürbisgeister wieder<br />

geworden sind. Nach dem Foto-<br />

termin stärkten sich alle mit einem<br />

Getränk und einer frischen Brezel.<br />

Zufrieden schleppten die Kinder ihr<br />

Werk nach Hause.<br />

Schloss Ludwigsburg –<br />

Kinderführung und Erleben<br />

im Kinderreich<br />

Wie im vergangenen Jahr machte<br />

der DKSB wieder einen Ausflug<br />

zum Residenzschloss Ludwigsburg.<br />

Am letzten Ferientag fuhren Friederike<br />

Köstlin, Nanni Seifer-Comanns,<br />

Elsbeth Voigt und Birgit Schweitzer<br />

mit 23 Kindern mit dem Bus nach<br />

Ludwigsburg. Frau Ebert von der<br />

Schlossverwaltung erwartete die<br />

Gruppe bereits, um sie durch das<br />

Schloss zu führen.<br />

Die Schlossführung begann im<br />

Gardesaal, die königliche Garde<br />

ließ früher nur geladene Gäste ins<br />

Schloss eintreten. Danach folgte<br />

der Marmorsaal mit wunderschönen<br />

Kronleuchtern. Über einem<br />

Leuchter in der Raummitte war<br />

ein Adler an der Decke abgebildet.<br />

Die Gruppe stellte sich unter den<br />

Kronleuchter und klatschte auf das<br />

Kommando der Schlossführerin in<br />

die Hände. Was dann geschah erstaunte<br />

nicht nur die Kinder: Der<br />

entstandene Schall hinterließ den<br />

Eindruck als flöge der Adler davon.<br />

Es ging weiter in die Räume des<br />

Königs. Der Thron steht auf drei<br />

Stufen, so dass der König selbst im<br />

Sitzen größer war als seine Untertanen<br />

im Stehen. Die Schlossführerin<br />

übte mit den Kindern das Verbeugen<br />

vor dem Thron. Ein Gemälde<br />

zeigt den König mit seinem roten<br />

Umhang, der mit weißen Hermelinfellen<br />

besetzt war. Der König<br />

war 2,11 m groß und wog 200 kg.<br />

In den Räumen der Königin hing<br />

ein Bild von seiner 2. Frau Charlotte<br />

Mathilde. Auch sie war sehr<br />

stattlich: 1,85 m groß und 150 kg<br />

schwer. Sie konnte neun Sprachen<br />

sprechen und war sehr intelligent.<br />

Im Schlafzimmer der Königin standen<br />

eine Waschschüssel und zwei<br />

Parfümflaschen. Veilchen und Maiglöckchen<br />

waren die Lieblingsdüfte<br />

der Königin. Da man früher Angst<br />

hatte, dass Wasser Krankheiten<br />

übertragen könnte, wusch man<br />

sich so wenig wie möglich und<br />

parfümierte sich umso mehr. Daher<br />

kommt wohl auch die Redensart<br />

„stinkfeine Leute“.<br />

Im Anschluss konnten sich die<br />

Kinder im Kinderreich vergnügen.<br />

Sie verkleideten sich als König/in,<br />

Prinz/essinnen, Hofgarde oder Dienerinnen.<br />

Begeistert spielten sie<br />

das höfische Leben im königliche<br />

Schlafzimmer, Thronsaal, Ankleidezimmer<br />

und Speisesaal nach.<br />

Zum Abschluss überraschte Frau<br />

Ebert die Gruppe mit einer Führung<br />

in das nachgebildete Hoftheater.<br />

Veranstaltungen<br />

Die Kinder waren beeindruckt. Sie<br />

durften auf der Bühne promenieren,<br />

das Bühnenbild verändern und ein<br />

Gewitter mit einem kräftigen Donner<br />

produzieren. Nach diesem interessanten<br />

und beeindruckenden<br />

Tag fuhr die Gruppe zurück nach<br />

<strong>Schorndorf</strong>.<br />

Seite 31


Geschäftsstelle<br />

Geschäftsstelle<br />

Geschäftsstelle<br />

Seit 1989 betreibt der DKSB eine<br />

Geschäftsstelle als zentrale Anlaufstelle<br />

und Verwaltungsbüro. Die<br />

diversen Anfragen werden von hieraus<br />

weitergeleitet und bearbeitet.<br />

Zu den festen Bürozeiten kann man<br />

sich hier auf den DKSB verlassen.<br />

Das Büro wird tageweise mit dem<br />

Kreisjugendamt, Bereich „Frühe<br />

Hilfen“ und dem Mieterbund geteilt.<br />

Die aktuellen Sprechzeiten sind<br />

nach wie vor:<br />

Seite 32<br />

• Montag 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

• Mittwoch 9:00 bis 11:00 Uhr<br />

• Donnerstag 9:00 bis 11:00 Uhr<br />

Außerhalb dieser Zeiten<br />

steht ein Anrufbeantworter<br />

unter (0 71 81) 88 77 -17 bereit, der<br />

jeden Tag fernmündlich abgefragt<br />

wird, um die Anrufer bei Bedarf zurückzurufen.<br />

Außerdem kann auch<br />

per Mail unter:<br />

info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

Kontakt aufgenommen werden.<br />

Auch hier kann zeitnah<br />

Antwort erwartet werden.<br />

Eine gewisse Entlastung konnte im<br />

Jahr <strong>2010</strong> die Geschäftsstelle erfahren.<br />

Die Organisation von Elternkursen<br />

konnte an Hans-Joachim<br />

Elger abgegeben werden, die der<br />

Babysitter-Kurse an Anne Frey. Bis<br />

zur routinierten und reibungslosen<br />

Durchführung des neuen Projektes<br />

wellcome waren viele ehrenamtliche<br />

Stunden von Koordinatorin,<br />

Leiterin und Geschäftsführerin<br />

notwendig. Die Projektleitung des<br />

„Baumwasen Treff“ ist nach wie vor<br />

in der Geschäftsstelle. Für das neue<br />

Projekt Kinderreich konnte mit finanzieller<br />

Unterstützung ein Minijob<br />

geschaffen werden. Aber vieles<br />

musste trotzdem ehrenamtlich erledigt<br />

werden.<br />

Zum Jahresende hörte Heike Jannusch<br />

in der Geschäftsstelle auf, so<br />

dass wieder über die Homepage<br />

der Stadt <strong>Schorndorf</strong> ehrenamtliche<br />

Hilfe gesucht wird. Außerdem<br />

soll eine Gruppe aktiver Menschen<br />

gefunden werden, die selbständig<br />

Märkte organisiert und bestückt.<br />

Auch für gelegentliches Aufhängen<br />

von Plakaten und Auslegen von<br />

Prospekten sucht der DKSB Menschen,<br />

die sich gelegentlich für die<br />

Gemeinschaft einbringen wollen.<br />

Wie in jedem Bericht möchte der<br />

DKSB auch in diesem Jahr wieder<br />

die enorme ehrenamtliche Leistung<br />

seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in den Vordergrund stellen,<br />

die aus idealistischen Zielen ihre<br />

Zeit direkt oder indirekt anderen<br />

Menschen zur Verfügung stellen.<br />

Der Kreisverband hatte aktuell zum<br />

Jahresende 186 Mitglieder, wovon<br />

sechs Personen neu dazu gekommen<br />

sind. Ein Mitglied verstarb<br />

im letzten Jahr und drei<br />

Mitglieder kündigten. Aktiv<br />

arbeiteten 31 Mitglieder, 33 Frauen<br />

und Männer ohne Mitgliedschaft,<br />

sechs Übungsleiterinnen, zwei<br />

Minijobberinnen, sechs Honorarkräfte,<br />

vier Jugendliche bzw. junge<br />

Erwachsene Sozialstundenableister<br />

der Jugendgerichtshilfe und aus<br />

dem Projekt „Schwitzen statt sitzen“<br />

mit insgesamt 58,5 Stunden, und 1<br />

Hauptamtliche zu 35 %. Insgesamt<br />

also 83 Personen, manche in verschiedenen<br />

Bereichen gleichzeitig.<br />

Das ist um vieles mehr, als in anderen<br />

vergleichbaren Orts- oder<br />

Kreisverbänden.<br />

Von allen Aktiven zusammen<br />

wurden insgesamt 8.896,9 Std.<br />

ehrenamtlich gearbeitet<br />

Kleiderladen Pfiffikus 4.273,8<br />

Vorstandsarbeit 854,0<br />

Geschäftsstelle 659,6<br />

Begleiteter Umgang 575,5<br />

Familienhilfe/wellcome 458,0<br />

Baumwasen Treff 437,0<br />

Veranstaltungen 349,5<br />

Versammlungen 304,5<br />

Babysitter- und Elternkurse 304,0<br />

Fortbildungen 146,5<br />

Arbeitskreise 143,5<br />

Kinderreich 112,0<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 82,0<br />

Schülerferienprogramm 73,0<br />

Öffentlichkeitsarbeit 63,0<br />

Sonstiges 26,0<br />

Bundesverband/<br />

Landesverband 18,0<br />

Familienzentrum 17,0<br />

Babysitter-Kurse:<br />

Heidegard Bayer-Brechtken,<br />

Bärbel Nessyt;<br />

Baumwasen Treff:<br />

Wolfgang Holzwarth, Margritta<br />

Knauß, Gabi Langkau, Zoi<br />

Papandreou, Verena Sing, Sigrid<br />

Traub, Elke Witt;<br />

Begleiteter Umgang:<br />

Brunhilde Ackerer, Barbara Beutel,<br />

Regina Burgett-Kassner, Irmtraud<br />

Haug, Ingrid Hauke, Helga Quast,<br />

Birgit Schweizer, Elsbeth Voigt,<br />

Anita Vogelwaid-Mutz, Ulli Hasert;<br />

Elternkurse:<br />

Christian Baumgarten, Marion Debertshäuser-Colmar,<br />

Hans-Joachim<br />

Elger, Uwe Frank, Katharina<br />

Grettenberger, Judith Kieweg,<br />

Tanja Mayer, Ulrika Vidotto,<br />

Familienhilfe bis zum Herbst<br />

<strong>2010</strong>:<br />

Sabine Brandt, Marie Feuerbach,<br />

Judith Kieweg, Christina Strähle,<br />

Nathalie Strobel;<br />

Geschäftsstelle:<br />

Anne Frey, Heike Jannusch,<br />

Margritta Knauß<br />

Kassenprüferinnen:<br />

Christel Kümmerle, Susanne<br />

Winkle<br />

Pfiffikus Kleiderladen:<br />

Maria Baku, Barbara Beutel, Silvia<br />

Borofka, Renate Brecht, Christa<br />

Bühler, Margarete Cyrus, Sigrid<br />

Ehmann, Aida Elsayed, Ingeborg<br />

Eymann, Natasche Eymann, Monika<br />

Gronbach, Ingrid Hauke, Jutta<br />

Haverkamp, Barbara Janning, Klara<br />

Karoly, Eva Kath, Ingrid Klaus,<br />

Heike Klein, Wolfgang Knauß,<br />

Astrid Koenig-Zinsmayer, Ingrid<br />

Kumpf, Gertrud Labrens, Zizika<br />

Lomp, Claudia Margaleftejada,<br />

Swantje Niere-Andrejew, Annegret<br />

Neuwirth, Martina Pikal, Viola Saul,<br />

Maria Saur, Dietlinde Schlienkamp,<br />

Renate Schumacher, Eva Schweder,<br />

Eva Stängle, Sandra Tiepner, Romina<br />

Umfa, Dorothee Weihmann,<br />

Gisela Wilkenloh<br />

Projekt Kinderreich:<br />

Karin Feig, Uwe Frank, Nicole<br />

Renz, Nanni Seifer-Comanns;<br />

Vorstand:<br />

Hans-Joachim Elger, Karin Feig,<br />

Siglinde Forster, Uwe Frank, Doro-<br />

Geschäftsstelle<br />

thee Kaiser, Judith Kieweg, Friederike<br />

Köstlin, Nanni Seifer-Comanns,<br />

Helmut Sigle, Ralf Sing<br />

Webmasterin:<br />

Paula Mossa-Smolny;<br />

wellcome seit Dezember <strong>2010</strong>:<br />

Jutta Dungs, Marie Feuerbach, Siglinde<br />

Forster, Judith Kieweg, Doris<br />

Noack, Ute Rieger, Antje Saunders,<br />

Silvia Stark, Regine Thost<br />

Alle Mitglieder helfen gerne einmal<br />

im Jahr beim Kinderfest oder beim<br />

Schülerferienprogramm. Ebenso backen<br />

fast alle Mitglieder die nötigen<br />

Kuchen um an den beliebten Kuchenständen,<br />

z.B. bei der SchoWo,<br />

Geld für den Verein zu sammeln.<br />

Herzlichen Dank an alle!<br />

Seite 33


Geschäftsstelle<br />

Babysitterzentrale<br />

Babysitterzentrale<br />

Seit 20 Jahren betreibt der DKSB<br />

eine Babysitterzentrale. Die in den<br />

Anfangsjahren große Nachfrage<br />

nach jungen Babysittern während<br />

der Abendstunden ist in den letzten<br />

Jahren etwas rückläufig. Die Grund-<br />

idee war, den Eltern Gelegenheit<br />

zu geben, am öffentlichen Leben<br />

teilzunehmen.<br />

Junge Familien und alleinerziehenden<br />

Mütter und Väter benötigen<br />

heute aber häufig tagsüber stundenweise<br />

Betreuung für ihre Kinder,<br />

um Lücken zwischen z.B. Kita/<br />

Schulende des Kindes und Arbeitsende<br />

der Eltern zu überbrücken.<br />

Tagsüber sind aber unsere geschulten<br />

jungen Babysitter selbst in der<br />

Schule und können diese Aufgabe<br />

nicht wahrnehmen.<br />

Seite 34<br />

Deshalb suchen wir weiterhin<br />

„Ersatzgroßeltern“ oder alleinstehende<br />

Menschen, die ein wenig<br />

Zeit übrig haben und sich gerne<br />

engagieren wollen. Wir bilden Sie<br />

als Babysitter aus. Sie bestimmen<br />

wie lange, wie oft und wie alt die<br />

Kinder sein sollen, die Sie betreuen<br />

wollen. Rufen Sie uns an!<br />

Für die Babysitter-Zentrale ist seit<br />

<strong>2010</strong> Anne Frey zuständig. Sie hat<br />

die Vermittlungs-Kartei aktualisiert<br />

und kümmert sich um die Organisation<br />

und Vorbereitung der Babysitter-Kurse.<br />

Im letzten Jahr wurden<br />

5 Kurse in <strong>Schorndorf</strong>, Weinstadt-<br />

Endersbach und Kernen mit insgesamt<br />

69 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

durchgeführt.<br />

Diese Kurse werden bei den Ju-<br />

gendlichen immer beliebter. Viele<br />

Abiturientinnen nutzen inzwischen<br />

die Möglichkeit, einen Babysitter-<br />

Ausweis zu erhalten, um sich nach<br />

ihrem Schulabschluss als Au-pair-<br />

Mädchen im Ausland zu bewerben.<br />

Durch die Babysitter-Kurse werden<br />

auch neue Babysitter in die Kartei<br />

aufgenommen. Ganz aktuell stehen<br />

nun 114 hochmotivierte Babysitter<br />

zur Vermittlung bereit.<br />

Wir suchen …<br />

Wir suchen …<br />

WIR SUCHEN<br />

EHRENAMTLICHE ...<br />

BEGLEITERINNEN<br />

UND BEGLEITER<br />

für Kinder und Eltern bei Trennung<br />

und Scheidung, an Wochenenden<br />

ca. 3 Stunden,<br />

wir bieten …<br />

eine anspruchsvolle soziale<br />

Aufgabe im Austausch mit<br />

hoch motivierten Helfern.<br />

HELFERINNEN UND HELFER<br />

IM PROJEKT WELLCOME<br />

für junge Familien nach der Geburt<br />

für ca. 2 Stunden wöchentlich<br />

wir bieten …<br />

ein gutes Gefühl helfen zu<br />

können, Einbindung in ein<br />

hoch motiviertes Team.<br />

ORGANISATIONSTALENTE<br />

für die Kinderfeste und Infostände<br />

1 bis 2 mal im Jahr<br />

wir bieten …<br />

Kontakt zu anderen<br />

Einrichtungen und hoch<br />

motivierten Helferinnen,<br />

viel Spaß mit Kindern.<br />

VERKÄUFERINNEN<br />

UND VERKÄUFER<br />

für den Pfiffikus Kleiderladen<br />

für ca. 3 Stunden wöchentlich<br />

wir bieten …<br />

ersten Kontakt zu der<br />

neuen Ware.<br />

Geschäftsstelle<br />

SPENDENSAMMLERINNEN<br />

UND SPENDENSAMMLER<br />

für unsere diversen Projekte bei freier<br />

Zeiteinteilung, und für bestimmte<br />

Aktionen<br />

wir bieten …<br />

ein schönes Gefühl, wenn<br />

es in der Kasse klimpert.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Anruf<br />

Telefon:<br />

(0 71 81) 88 77 - 17<br />

Seite 35


Geschäftsstelle Geschäftsstelle<br />

Aktivenausflug<br />

Aktivenausflug<br />

Als Anerkennung für regelmäßige,<br />

bei vielen schon über Jahre<br />

zuverlässige ehrenamtliche Tätigkeit<br />

zum Wohle der Kinder im<br />

Rems-Murr-Kreis lädt der Vorstand<br />

alle Aktiven zu einem Tagesausflug<br />

ein. Der diesjährige Ausflug<br />

führte die Aktiven des DKSB’s am<br />

19. Juni <strong>2010</strong> nach Esslingen.<br />

Bei einer Führung durch das<br />

„J. F. Schreiber Museum“ erfuhren<br />

die Mitarbeiter/innen mit ihren<br />

Partnern welch hübsche Sachen<br />

aus Papier gefertigt wurden und bis<br />

heute noch gefertigt werden. Der<br />

Verlag J. F. Schreiber produzierte ab<br />

1831 neben Büchern auch Karton-<br />

Seite 36<br />

modellbogen, Papiertheater, Puzzles,<br />

Kartenspiele und Spielbilderbücher.<br />

Besonders zu bewundern<br />

waren die beweglichen Bilderbücher<br />

von Lothar Meggendorfer und<br />

nicht zuletzt war die Erzählung von<br />

den Wurzelkindern ein Erlebnis für<br />

Groß und Klein.<br />

Nach einem sehr guten Mittagessen<br />

im „Palmschen Bau“ lernte die<br />

Gruppe während der zweistündigen<br />

Stadtführung „Stauna ond<br />

Spaziera“ die wichtigsten Baudenkmäler<br />

und schönsten Ecken<br />

und Winkel der ehemals freien<br />

Reichsstadt Esslingen kennen. Hier<br />

wurde Geschichte wieder lebendig.<br />

Bei dieser Mundartführung wurde<br />

über das Knitze, das Schlagfertige<br />

und Eigene der Schwaben berichtet.<br />

Es ging um alte Bräuche und<br />

Gepflogenheiten der Esslinger, die<br />

heute meist in Vergessenheit geraten<br />

sind. Man erfuhr, was es mit der<br />

Weinsupp auf sich hat und welche<br />

Geschichte hinter den Entaklemmern<br />

und Gluafamicheln steckt.<br />

In einer Eisdiele ließ die Gruppe<br />

den Tag gemütlich ausklingen, bevor<br />

es mit der S-Bahn wieder zurück<br />

nach Hause ging.<br />

Seite 37


Pfiffikus<br />

Kleiderladen Pfiffikus<br />

Kleiderladen Pfiffikus<br />

Seite 38<br />

Der Kleiderladen „Pfiffikus“ des<br />

Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es ist<br />

ein Secondhand-Kleiderladen, in<br />

dem gut erhaltene Kinderkleidung,<br />

Umstandskleidung und Spielsachen<br />

auf Kommissionsbasis angeboten<br />

werden. Er bietet Eltern die Gelegenheit<br />

alles „rund ums Kind“ zu<br />

sehr günstigen Bedingungen zu<br />

kaufen oder zu verkaufen.<br />

Die Geschäftsbedingungen sehen<br />

vor, dass jeder Verkäufer und jeder<br />

Käufer einen festgesetzten,<br />

jedoch unterschiedlichen Prozentsatz<br />

des Verkaufspreises der Ware<br />

entrichten muss. Aus diesem Erlös<br />

sind nicht nur die Unkosten wie<br />

Miete und Arbeitsmaterial gedeckt,<br />

sondern wird auch die Arbeit des<br />

DKSB in <strong>Schorndorf</strong> und Umgebung<br />

maßgeblich finanziert.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> arbeiteten 36 Mitarbeiterinnen<br />

und ein Mitarbeiter<br />

ehrenamtlich mit. An jedem Wochentag<br />

ein anderes Team mit ca.<br />

fünf Mitarbeiterinnen.<br />

Im vergangenen Jahr hielt der technische<br />

Fortschritt Einzug in den<br />

Kleiderladen. Das Betriebssystem<br />

wurde von der reinen Handarbeit<br />

auf ein modernes Medium, sprich<br />

PC, umgestellt. Von den ca. 55.000<br />

Artikeln ab 50 Cent wurden ca.<br />

30.000 Artikel im vergangenen Jahr<br />

verkauft. Um dieser Fülle von Aufträgen,<br />

und der damit verbunden<br />

Arbeitsaufkommen für die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen gerecht<br />

zu werden, entschloss sich die Geschäftsführerin<br />

des Pfiffikus für die<br />

Einführung eines Computersystems.<br />

Nachdem ein Fachmann gefunden<br />

wurde, der die Zeit hatte ehrenamtlich<br />

eine spezielle Software so<br />

zu programmieren, um Warenannahme<br />

und -abrechnung zeitsparend<br />

zu erledigen, bewilligte der<br />

Vorstand die Mittel zur Beschaffung<br />

zweier Computer mit Bildschirmen<br />

und Tastaturen, eines Druckers für<br />

Auftragsbestätigungen, eines Barcodedruckers<br />

für Etiketten und<br />

eines entsprechenden Scanners<br />

für die Kassenabrechnung. Vieles<br />

davon wurde letztendlich auch<br />

gespendet, weil es sonst nicht zu<br />

realisieren gewesen wäre.<br />

Nach einer einstündigen Bestandsaufnahme<br />

wusste der Berater, was<br />

erforderlich war. Besonderheiten<br />

bestanden darin, dass die Provision<br />

von Käufer und Verkäufer<br />

unterschiedlich ist, dass die Kommissionsware<br />

nach sechs Wochen<br />

zurück genommen, bzw. gespendet<br />

wird, dass die Mitarbeiterinnen<br />

Sonderkonditionen genießen und<br />

dass es besondere Sonderverkaufstage<br />

gibt, in denen die Ware nur<br />

die Hälfte kostet, und keine Provision<br />

verlangt wird. Viele kleine und<br />

große Hürden mussten gemeinsam<br />

genommen werden, bis es heute so<br />

reibungslos funktioniert.<br />

Der ganze Aufwand hat sich gelohnt.<br />

Das mühselige Schreiben<br />

der Lieferscheine und Etiketten von<br />

Hand ist entfallen. Nach anfänglich<br />

großen Bedenken der Mitarbeiterinnen<br />

will niemand mehr zur<br />

Handarbeit zurück.<br />

Es hat sich gezeigt, dass sich die<br />

Abläufe übersichtlicher und klarer<br />

gestalten. Große Vorteile der computergestützten<br />

Arbeit liegen in<br />

der variablen Auswertung, in der<br />

Minimierung von Erfassungsfehlern<br />

und in der Zeitersparnis der<br />

Abrechnung. Auf Knopfdruck<br />

können nun konkrete Zahlen z.B. für<br />

das Finanzamt abgerufen werden.<br />

Im Zuge dieser Neuerung wurde<br />

auch die Einrichtung um stabile<br />

Regale ergänzt und umgestaltet.<br />

Das Angebot des Kleiderladen findet<br />

sehr großen Anklang und hat seine<br />

Berechtigung. Er ist nicht nur ein<br />

Umschlagplatz für gebrauchte<br />

Kleider, sondern auch ein beliebter<br />

Ort für Begegnungen, an dem ein<br />

reger Austausch von Erfahrungen<br />

und Gesprächen stattfindet.<br />

Als ein größeres Problem stellte<br />

sich immer schon für die Mitarbeiterinnen<br />

des Kleiderladens der<br />

Diebstahl an Kleidungsstücken dar.<br />

Trotz der geringen Preise, die sich<br />

jeder leisten kann, und dem Umstand,<br />

dass mit dem ehrenamtlich<br />

erarbeiteten Erlös Kinderprojekte<br />

finanziert werden, gibt es tatsächlich<br />

Menschen, die versuchen,<br />

ohne zu bezahlen den Laden zu<br />

verlassen.<br />

Pfiffikus<br />

Seite 39


Finanzen<br />

Einnahmen<br />

Einnahmen<br />

Wichtigste und zuverlässigste Einnahmequelle<br />

ist zunehmend der<br />

Kleiderladen Pfiffikus. Ohne ihn<br />

könnten die meisten Projekte nicht<br />

realisiert werden. Die Zuschüsse<br />

für den Begleiteten Umgang fließen<br />

regelmäßig und sind in diesem<br />

Bereich kostendeckend. Die Kinderbedarfsbörsen<br />

in Urbach sind<br />

Selbstläufer und ebenfalls eine<br />

feste Größe bei Planungen.<br />

Nur durch großzügige Spenden des<br />

Q- Member-Club konnte die Ausbildung<br />

für Medienkursleiter durchgeführt<br />

und das Projekt Kinderreich<br />

ins Leben gerufen werden.<br />

Die grafische Umsetzung für den<br />

<strong>Jahresbericht</strong> übernahm wieder die<br />

Ausgaben<br />

Ausgaben<br />

Mehrere Anträge auf Unterstützung<br />

durch Kleider aus dem Pfiffikus<br />

oder als Finanzzuschuss für Eltern<br />

die sich die eine oder andere<br />

notwendige Maßnahme für ihre<br />

Kinder nicht leisten können, wurden<br />

bewilligt.<br />

Bei der Ausgabeseite fallen gestiegene<br />

Lohnkosten auf, die durch<br />

die Ausweitung des Begleiteten<br />

Umgangs auf den Raum Backnang<br />

und das neue Projekt wellcome<br />

begründet sind. Beide Koordinatorinnen<br />

werden neu als Minijobberinnen<br />

bezahlt.<br />

Gestiegen ist auch die Eigenleistung<br />

des Vereins für den Baumwasen<br />

Treff. Die erhofften Zuschüsse und<br />

Seite 40<br />

Sixth Sense GmbH so dass er sich<br />

wieder in Farbe und einer dementsprechenden<br />

Qualität sehen lassen<br />

kann. Ebenso kam dem DKSB die<br />

Druckerei Kuppinger GmbH mit<br />

einem günstigeren Preis entgegen.<br />

Bußgelder und Spenden waren<br />

wiederum rückläufig. Mehrere Absagen<br />

der Gewerbetreibenden, bei<br />

Nachfrage um Werbung im <strong>Jahresbericht</strong>,<br />

ließen die Einnahmen sinken<br />

und damit die Druckkosten für<br />

den DKSB ansteigen.<br />

Alles in allem jedoch kann der<br />

Kreisverband mit der jetzigen Finanzlage<br />

noch zufrieden sein. Wobei<br />

er immer auch in der Zukunft<br />

auf Mitgliedsbeiträge, Sponsoren,<br />

Spenden blieben in der<br />

erwarteten Höhe aus, weshalb<br />

der DKSB diesen Kindertreff<br />

im Sommer 2011 schließen<br />

wird.<br />

Bußgelder und Spenden angewiesen<br />

sein wird, insbesondere für<br />

neue Projekte.<br />

Mehr Mitglieder mit einem Jahresbeitrag<br />

von 30 Euro aus dem<br />

Kreisgebiet, wären wünschenswert.<br />

Und mehrere Sponsoren mit einem<br />

regelmäßigen Mindestbetrag von<br />

150 Euro im Jahr, würden ebenfalls<br />

eine sichere Planungsgröße darstellen.<br />

Bitte beachten Sie bei Ihren Einkäufen<br />

und Planungen die Anzeigen<br />

in diesem Heft. Sie erlauben<br />

dem DKSB seine Arbeit in angemessener<br />

Form darzustellen, ohne<br />

die Vereinskasse über Gebühr zu<br />

belasten.<br />

Danksagung<br />

Danksagung<br />

Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong> ist<br />

ein privatrechtlicher, gemeinnütziger<br />

Verein und damit auf Spenden<br />

angewiesen, um die zahlreichen<br />

Aktivitäten zu finanzieren. Diese<br />

sind leider stark zurückgegangen.<br />

Sehr herzlich bedanken möchten<br />

wir uns bei allen unseren zahlenden<br />

Mitgliedern, Spendern,<br />

Sponsoren, Richtern für die zugewiesenen<br />

Bußgelder, Entscheidungsträgern<br />

für Zuschüsse vom<br />

Kreis und Stadt, Gewerbebetriebe<br />

für die Anzeigen in diesem <strong>Jahresbericht</strong><br />

und Einzelhandelsgeschäfte<br />

für das Aufstellen von<br />

Spendendosen, sowie bei denjenigen,<br />

die sie mit Kleingeld füllen.<br />

Sponsoring<br />

Durch einen regelmäßigen vertraglich<br />

vereinbarten Sponsoring<br />

Beitrag, wird der DKSB schon seit<br />

Jahren unterstützt von:<br />

• Axa Versicherungen, Kai Kübler<br />

• Bäckerei Hetzinger<br />

• Baustatik Wesch<br />

• FLEX Fonds Capital Gesellschaft<br />

• Judo Wasseraufbereitung<br />

• Schild-Dona, Steuerberatung<br />

• Schülerhilfe Backnang<br />

• team-D, Werbeartikelversandt<br />

Im Übrigen würden nachfolgende<br />

Zahnarztpraxen durch Sammlung<br />

von Altgold den DKSB unterstützen,<br />

das durch die Firma RTC eingesammelt<br />

und geschieden werden<br />

würde.<br />

• Praxis Dr. Berg Weissach im Tal<br />

• Praxis Dr. Brückner <strong>Schorndorf</strong><br />

• Praxis Dr. Bühner Urbach<br />

• Praxis Dr. Ehrmann in Winnenden<br />

• Praxis Drs. Faber und Eisele in<br />

Winterbach<br />

• Praxis Dr. Fellmeth in Rudersberg<br />

• Praxis Dr. Heimberger-Ohle in<br />

Winterbach,<br />

• Praxis Dr. Jopman in Remshalden<br />

• Praxis Drs. Nohe und Saßmann in<br />

Winnenden<br />

• Praxis Dr. Schmitt in Fellbach<br />

• Praxis Dr. Thoemmes in<br />

Waiblingen<br />

• Praxis Dr. Zeltwanger in Sulzbach<br />

Leider ist nichts eingegangen, da<br />

inzwischen die meisten Patienten<br />

ihr Altgold mitnehmen und nicht<br />

spenden.<br />

Finanzen<br />

Geldspenden für DKSB<br />

gingen ein von: Frau Ruzek,<br />

Initiatorin der „Kunterbunten<br />

Bühne“ lud wieder Hobbykünstler<br />

nach Waiblingen ein, die ohne<br />

Gage einen vergnüglichen Abend<br />

zu Gunsten des DKSB boten.<br />

•Ivo Georgiev & Partner,<br />

Instrumentalmusik<br />

• Margit Mitterhuber, alias „Ayla“,<br />

orientalischer Tanz,<br />

•Christina Schächterle, Zauberei<br />

•„Song-Pickers“, Gesang und<br />

Instrumentalmusik<br />

Der DKSB bedankt sich recht herzlich<br />

bei allen Mitwirkenden und<br />

Besuchern für die gute Idee Zahlreichen<br />

Spenden gingenn ein von:<br />

•Comanns, Karin,Forster Siglinde,<br />

Gruber-Seibold Gislind, Hauke<br />

Helmut, Hesse, Dipl. Ing. GmbH,<br />

Kaiser Hans-Peter, Lichtenberg<br />

Dr. Heiner, Schoebel<br />

Franz-Michael<br />

• Bayer-Brechtken Heidegard, die<br />

die Babysitter-Kurse ehrenamtlich<br />

leitete<br />

• Reformhaus Escher, das den Erlös<br />

vom Verkauf ihrer Einkaufst<br />

ten in die Spendendosen des<br />

DKSB steckte<br />

• Beutel Barbara, Borofka Silvia,<br />

Brecht Renate, Elger Hans-<br />

Jochim, Hauke Ingrid, Klein Heike,<br />

Knauß Margritta, Niere-Andrejew<br />

Swantje, Pikal Martina, Schuma<br />

cher Renate und Strähle Christina,<br />

die ihre Fahrtkosten spendeten<br />

• Oskar Frech GmbH & Co. KG,<br />

Peter Hahn GmbH, EBBA Kaynak<br />

und der Q-Member Club die spe-<br />

ziell für das Projekt Kinderreich<br />

spendeten<br />

Seite 41


Finanzen<br />

•Bauer Achim, Constantia Finanz<br />

kompetenz AG Bruno Kramer,<br />

Feig Gerald, Heinzelbecker<br />

Matthias, KW Fonds Capital<br />

GmbH, ProFinanz GmbH<br />

Thomas Bäuerle, Oettinger<br />

Wohnbau GmbH & Co. Jürgen<br />

Oettinger, Profit-Office-Center<br />

S.A. Thomas Fries, Riedmaier<br />

Markus, Spahr Wolfgang,<br />

Waldenmaier Carl, WSB<br />

Finanzdienste GmbH Peter<br />

Stütz und Zink Andreas die spe-<br />

ziell für die Kurse zur Stärkung<br />

der Medienkompetenz spendeten<br />

•FLEX Fonds Capital AG, Sol´una<br />

und Sixth Sense GmbH die das Gou-<br />

met-Zelt auf der SchoWo für den<br />

DKSB ausrichteten, und die<br />

Trinkgelder spendeten<br />

•Das Sozialministerium Baden-<br />

Württemberg, die Rems-Murr-<br />

Stiftung, die SWN <strong>Schorndorf</strong>,<br />

die Firma Babyone, Herr Siegfried<br />

Müller, Herr Georg Scharlau<br />

sowie ungenannte Spender<br />

ermöglichten mit namhaften<br />

Spenden die Anschubfinanzie<br />

rung des Projekts „wellcome“,<br />

praktische Hilfe für Familien<br />

nach der Geburt“<br />

•Föhl GmbH und<br />

FLEX Fonds Capital AG die eine<br />

AN-NA Blume für das Projekt<br />

Kinderreich kauften<br />

Geldspenden gingen an den<br />

Baumwasen Treff von:<br />

•Hetzinger Manfred, als langjäh-<br />

riger Pate des Projektes<br />

•Jeutter Bürosysteme GmbH<br />

•Knauß Margritta, die einen Blu-<br />

menflohmarkt veranstaltete<br />

Seite 42<br />

•Schmid Herbert<br />

• Schmidt Jan Christoph,<br />

• Wesch Baustatik, als Pate des<br />

Projektes „ Baumwasssentreff“<br />

Sachspenden<br />

Viele Kundinnen geben Ihre Kinderkleidung<br />

als Spende für den DKSB<br />

ab. Diese werden dann im Pfiffikus<br />

verkauft, um Kleiderspenden und<br />

andere Unterstützung an bedürftige<br />

Familien zu sichern. Familien<br />

mit einem Berechtigungsausweis<br />

für den Tafelladen, bekommen im<br />

Pfiffikus ebenfalls Vergünstigungen.<br />

Auch nichtverkaufte Kommissionen<br />

bleiben als Spende für den DKSB<br />

im Laden hängen. Außerdem gin-<br />

gen Sachspenden speziell für die<br />

Computerausrüstung des Pfiffikus<br />

Kleiderladen ein, weil die Umstellung<br />

sonst nicht realisierbar gewesen<br />

wäre.<br />

Verzicht auf Aufwandsentschädigungen<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bekommen ihre Aufwendungen<br />

für Fahrten vom Verein. Viele nehmen<br />

dieses Angebot nicht in Anspruch,<br />

andere wiederum geben<br />

schriftlich ihr Einverständnis, dass<br />

die aufgeführten Aufwendungen<br />

dem DKSB gespendet werden.<br />

Auch hierfür herzlichen Dank.<br />

<strong>Deutscher</strong> KinderSchutzBund<br />

Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V.<br />

c/o Familienzentrum, Karlstr. 19, 73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Tel (0 71 81) 88 77 – 17, Fax: - 18<br />

Internet: www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

e-Mail: info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

Mitgliedsantrag<br />

Ich/Wir möchte/n ab dem ................................ Mitglied im Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e. V.<br />

des Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es werden.<br />

Ich möchte aktiv als Kinderschützer im Kreisverband mitarbeiten, und bitte um weitere Information.<br />

Ich möchte als Babysitter aktiv tätig sein und bin aus diesem Grund im Kreisverband mitversichert.<br />

Ich möchte nicht, dass mein Name im <strong>Jahresbericht</strong> veröffentlicht wird.<br />

Bitte zutreffendes ankreuzen<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

Die Mitglieder des Kreisverbandes treffen sich 1- mal im Jahr zur Hauptversammlung in der Geschäftsstelle.<br />

Sie erhalten vierteljährlich die Zeitschrift des <strong>Kinderschutzbund</strong>es „Kinderschutz aktuell“ direkt zugesandt.<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

Name: ................................................................... Vorname:...............................................................<br />

Straße: ....................................................................................................................................................<br />

PLZ: ...................................................................... Ort: ........................................................................<br />

Telefon: ................................................................. Telefax: .................................................................<br />

e-Mail:…………………………………………….… Geburtsdatum: ......................................................<br />

Beruf: ..................................................................... Mein / Unser Jahresbeitrag: ................................<br />

Bitte nicht zutreffendes ausstreichen: natürliche Person mind. 30 €, juristische Person mind. 50 €,<br />

ALG ll Empfänger, Auszubildende, Rentner und Schüler, jeweils mit Beleg 15 €. .<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Hiermit ermächtige ich den Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong> Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e.V. den jeweils<br />

fälligen Jahresbeitrag im 1.Quartal des laufenden Jahres bis auf Widerruf von meinem Konto einzuziehen. Ich<br />

erkläre mich damit einverstanden, dass der jeweilige Jahresmindestbeitrag dem zukünftigen Lastschriftverfahren<br />

angepasst wird.<br />

Kontoinhaber: ................................................... Bank: ....................................................................<br />

BLZ: .................................................................. Kontonummer:.......................................................<br />

Datum: .............................................................. Unterschrift: ..........................................................<br />

Da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist, bekommen Sie eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt. Der<br />

Mitgliedsbeitrag ist bei der Steuererklärung abzugsfähig.<br />

Seite 43


Veranstaltungskalender 2011<br />

Veranstaltungskalender 2011<br />

Veranstaltungskalender 2011<br />

Seite 44<br />

21. 01. 14 : 00 Uhr Anmeldung für Kinderbedarfsbörse Urbach<br />

28. 01. 15 : 30 Uhr Regional Treffen der Ortsverbände in Stuttgart<br />

08. 02. bis 19. 04. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder in <strong>Schorndorf</strong><br />

„Pubertät – Aufbruch, Umbruch kein Zusammenbruch“<br />

13. 02. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach, Auerbachhalle<br />

14. 03. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />

17. 03. 19 : 30 Uhr Jahreshauptversammlung in <strong>Schorndorf</strong>,<br />

Familienzentrum<br />

23. 03./30. 03. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in Kernen-Stetten<br />

24. 03./31. 03. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in Winnenden<br />

25. 03./08. 04. 15 : 00 Uhr Babysitterkurs in <strong>Schorndorf</strong><br />

09. 04. Mitgliederversammlung des Landesverbandes in<br />

30. 04. Tag der gewaltfreien Erziehung<br />

02. 05. bis 18. 07. 20 : 00 Uhr Starke Eltern – Starke Kinder ® 0 –3 Jahre in Waiblingen<br />

07. 05. bis 08.05. Kinderschutztage in Berlin<br />

15. 05. 13 : 00 Uhr Kinderfest Bündnis für Familie<br />

21. 05. Aktivenausflug<br />

22. 07. 14 : 00 Uhr Anmeldung für Herbstbörse in Urbach, telefonisch<br />

25. 07. bis 10. 09. Schülerferienprogramm<br />

Mitwirkung in <strong>Schorndorf</strong> und Waiblingen<br />

11. 09. 14 : 00 Uhr Kinderbedarfsbörse in Urbach<br />

20. 09. Weltkindertag<br />

14. 10. Tag der Armut<br />

20. 11. Tag der Kinderrechte<br />

26. 11. 11 : 00 Uhr Weihnachtsmarkt in Waiblingen<br />

27. 11. 11 : 00 Uhr Weihnachtsmarkt der Vereine in <strong>Schorndorf</strong><br />

06. 12. 19 : 00 Uhr Weihnachtsfeier der Aktiven<br />

Sponsoren/Förderer<br />

Was uns am Herzen<br />

Was uns am Herzen Liegt ...<br />

So die Übersetzung aus branchenrelevanten Büchern und Publikationen. Wir möchten aber noch Etwas hinzufügen,<br />

weil mit Ihrer Unterstützung weit mehr erreicht wird. Ohne Ihr Engagement wäre unser Tun und Handeln<br />

nicht möglich. Ohne Ihre Unterstützung hätten wir wenige Chancen den Zielen des <strong>Kinderschutzbund</strong>es in vollem<br />

Umfang gerecht werden zu können. Wir möchten unseren anvertrauten Menschen weiterhin Wegweiser und<br />

Perspektive sein können. Dies kann uns nur mit Ihnen und Ihrer Unterstützung gelingen. Für uns ist es deshalb<br />

eine Herzensangelegenheit Sie für Ihr „Mitmachen“ zu empfehlen, wo immer es die Gelegenheit dazu gibt. Wir<br />

finden, dass es so eine wunderbare Symbiose ist. Vielen Dank noch einmal für Ihre Entscheidung uns zu begleiten,<br />

damit wir auch Morgen noch hilfreich tätig werden können.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Leser unseres <strong>Jahresbericht</strong>es,<br />

liebe Sponsoren, Förderer und Freunde des <strong>Kinderschutzbund</strong>es <strong>Schorndorf</strong>,<br />

natürlich wissen Sie, das „„Sponsoring, Unterstützung und Förderung von Institutionen zum Zweck des Marketings<br />

und der Kommunikation betrieben wird. Neben der Förderung des Empfängers gelten als Ziele auch, auf das<br />

eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Alle Maßnahmen werden von Unternehmen oder Einzelpersonen<br />

als Instrument genutzt um der Öffentlichkeitsarbeit der Werbung, dem Vertrieb und dem Absatz von Produkten<br />

und Dienstleistungen Impulse zu verleihen“.<br />

Seite 45


Sponsoren/Förderer<br />

Seite 46<br />

Fußballfans feiern Ihre Elf.<br />

Wir feiern unsere Elf.<br />

11Jahre Piano inTakt<br />

Wir feiern mit Kunden und Freunden,<br />

mit Musik und satten Rabatten.<br />

Feiern Sie mit!<br />

Näheres unter www.piano-intakt.de<br />

Piano inTakt<br />

Klaviere & Flügel<br />

Markus Niewienda<br />

Klavier- und<br />

Cembalobaumeister<br />

Weilerstraße 6<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Tel. 0 71 81-70 66 80<br />

Mobil: 0175-5 91 98 20<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

www.piano-intakt.de<br />

Gerhard Nickel<br />

Rechtsanwalt<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Allgemeines Zivilrecht,<br />

Familienrecht, Arbeitsrecht<br />

Interessenschwerpunkte<br />

Sozialversicherungsrecht<br />

Privates Baurecht<br />

Marktplatz 10<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Fon 0 71 81/9 38 70-0<br />

Fax 9 38 70-25<br />

E-mail: info@nickel-schorndorf.de<br />

Kanzlei an der Wache<br />

Bürogemeinschaft<br />

Rechtsanwälte<br />

Barbara Lischik-Nickel<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

Sabine Hautz-Hilgart<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Familien- und Erbrecht<br />

Mietrecht, Arbeitsrecht<br />

Verkehrsrecht, Vertragsrecht<br />

Interessenschwerpunkte<br />

Gesellschaftsrecht, Versicherungsrecht<br />

Wohnungseigentumsrecht, Reiserecht<br />

Marktplatz 12<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Fon 0 71 81/2 40 52<br />

Fax 2 16 07<br />

Heilpraxis und Yogaschule<br />

Wolfgang Gayer<br />

Heilpraktiker, Yogatherapeut<br />

Sponsoren/Förderer<br />

Einkaufen<br />

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Familie!<br />

Montag bis Freitag 9.00 - 19.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 - 18.00 Uhr<br />

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Frauenheilkunde/ Energetische Heilbehandlung<br />

Hatha Yoga /Yoga Nidra /Yoga als Therapie<br />

Oberer Marktplatz 3, 73614 <strong>Schorndorf</strong>, Tel (07181) 938440<br />

www.Gayer.de<br />

www.bantel.de<br />

Seite 47


Sponsoren/Förderer<br />

Seite 48<br />

„Die Erfahrungen sind wie die Samenkörner,<br />

aus denen die Klugheit emporwächst.“<br />

- Konrad Adenauer<br />

Sixth Sense GmbH - Büro <strong>Schorndorf</strong> • Friedensstraße 13-15 • 73614 <strong>Schorndorf</strong> • Telefon 07181 4837220 • info@sixth-sense-gmbh.de • www.sixth-sense-gmbh.de<br />

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· Ehe- und Familienrecht<br />

· Straf- und Ordnungswidrigkeitsrecht<br />

· Privates Versicherungsrecht<br />

· Verkehrsschadensrecht · Personen- und<br />

· Sachschadensrecht · Erbrecht<br />

· Ehrenschutzrecht · Ausländerrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Andreas Traub<br />

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Rechtsanwalt<br />

Harry Harth<br />

post@rechtsanwalt-harth.de<br />

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· Arbeitsrecht · Baurecht<br />

· Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht<br />

(WEG-Recht) · Sozialrecht<br />

· Vertragsrecht · Verwaltungsrecht<br />

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Impressum<br />

Impressum<br />

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Postanschriften für:<br />

Geschäftsstelle DKSB: Telefon: (0 71 81) 88 77-17<br />

Pfiffikus Kleiderladen: Telefon: (0 71 81) 88 77-10<br />

„Wellcome“: Telefon: (0 71 81) 88 77-16<br />

Fax: (0 71 81) 88 77-18<br />

Baumwasen Treff<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e. V.<br />

c/o Familienzentrum<br />

Karlstr. 19<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Internet: www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

e-Mail: info@kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

Seite 54<br />

wellcome: schorndorf@wellcome-online.de<br />

www.wellcome-online.de<br />

Spendenkonten:<br />

Projekt Kinderreich: Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong>, BLZ 602 500 10, Kontonummer: 50 53 791<br />

Baumwasen Treff: Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong>, BLZ 602 500 10, Kontonummer: 50 94 444<br />

Projekt wellcome: Kreissparkasse <strong>Schorndorf</strong>, BLZ 602 500 10, Kontonummer: 15 06 92 87<br />

Die Beiträge wurden erstellt von:<br />

Baumwasen Treff: M. Knauß<br />

G. Langkau<br />

S. Traub<br />

Begleiteter Umgang: B. Ackerer<br />

Familienhilfe „wellcome“: M. Feuerbach<br />

Kinderbedarfsbörsen: D. Kaiser<br />

Kinderreich K. Feig<br />

Kleiderladen Pfiffikus: B. Beutel<br />

Schülerferienpr. Kürbisschnitzen: S. Forster<br />

Schülerferienpr. Schloss Ludwigsburg: N. Seifer-Comanns<br />

Schülerferienpr. Tiererlebnis: N. Seifer-Comanns<br />

Übernahme von Sozialer Verantwortung U. Frank<br />

restliche Berichte: M. Knauß<br />

Die Verantwortlichen des Vereins im Jahr <strong>2010</strong><br />

Vorstand: Ralf Sing<br />

Siglinde Forster<br />

Beisitzer/in: Hans-Joachim Elger<br />

Karin Feig<br />

Uwe Frank<br />

Judith Kieweg<br />

Nanni Seifer-Comanns<br />

Helmut Sigle<br />

Schatzmeisterin: Dorothee Kaiser<br />

Schriftführerin: Friederike Köstlin<br />

Geschäftsführung des DKSB: Margritta Knauß<br />

Geschäftsführung des Pfiffikus: Barbara Beutel<br />

Leitung Begleiteter Umgang: Brunhilde Ackerer<br />

Leitung Familienhilfe:<br />

Koordinatorin „wellcome“: Marie Feuerbach<br />

Leitung „wellcome“: Siglinde Forster<br />

Projektleitung Kinderreich: Karin Feig<br />

Druck: Kuppinger GmbH<br />

Auflage: 2.500 Stück<br />

Layout: Sixth Sense GmbH<br />

Bilder: Frank Busch (teilweise),<br />

DKSB (teilweise &<br />

persönliche Fotos)


<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Kreisverband <strong>Schorndorf</strong>/Waiblingen e. V<br />

c/o Familenzentrum<br />

Karlstr. 19<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Telefon: (0 71 81) 88 77 - 17<br />

Fax: (0 71 81) 88 77 - 18<br />

www.kinderschutzbund-schorndorf.de<br />

info@kinderschutzbund-schorndorf.de

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