Kirchenbote Altentreptow - Kirche Altentreptow
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30 Jahre <strong>Kirche</strong>ndach<br />
Voll Freude und Dankbarkeit erlebten wir im Januar 1982 die Fertigstellung<br />
des neuen Daches von St. Petri. Das dieses Bauvorhaben in unserer<br />
Stadt realisiert werden konnte, ist ein Wunder. Das alte Dach war marode.<br />
Durch die großen Löcher in der Dachhaut war der <strong>Kirche</strong>ninnenraum stark<br />
gefährdet. Bausachverständige rieten zu einer Neueindeckung der gesamten<br />
Dachfläche. Das Dach war 1860 letztmalig umgedeckt.<br />
Ohne Genehmigung der öffentlichen Hand konnte nicht gebaut werden. Das<br />
Staat-<strong>Kirche</strong>n-Verhältnis war seit Jahren angespannt. Der jährlich aufgestellte<br />
Volkswirtschaftsplan beinhaltete in der Regel nur ganz geringe Kapazitäten<br />
für kirchlich verantwortete Bauvorhaben. Übergeordnete Gremien mussten<br />
ihre Zustimmung geben. Scheibchenweise gab es Genehmigungen für<br />
Material und Arbeitsleistungen. Der Knackpunkt war, „Das nur möglichst<br />
dauerhaftes Material verwendet werden sollte“.<br />
Schnell stellte sich heraus, dass die in der DDR hergestellten Zementfalzziegel<br />
nicht in Frage kamen.<br />
Unsere Partnergemeinden aus Kiel halfen. Die Gemeindemitglieder<br />
spendeten das Geld für den Ankauf der S-Pfannen. Das Ziegelwerk<br />
Coppengrave bei Hannover lieferte 40.000 S-Pfannen, 400 Hohlsteine für<br />
den First und Grat, 100 Entlüftungssteine und 150 Plexiglaspfannen.<br />
Nachdem das Ministerium für Außenhandel der DDR die notwendige<br />
Einfuhrgenehmigung<br />
erteilt hatte, trafen am<br />
2. April 1979 die ersten<br />
beiden Lastzüge in<br />
<strong>Altentreptow</strong> ein.<br />
Bis zum Baubeginn galt<br />
es noch viele Hürden zu<br />
nehmen. Über 50 Festmeter<br />
Stammholz mussten<br />
geschlagen werden. Der<br />
größte Teil wurde zu<br />
Dachlatten geschnitten.<br />
Aber auch Deckenbalken<br />
in den Abmessungen<br />
1981, Südseite, Handwerker auf der Rüstung 26 mal 28 cm waren zur