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heruntergeladen - Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

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| Über den Tellerrand<br />

Als Friedensengel unterwegs<br />

Im evangelischen K<strong>in</strong>dergarten Kpalimé<br />

<strong>in</strong> Togo gehen die K<strong>in</strong>der respektvoll<br />

mite<strong>in</strong>ander um. Das ist ungewöhnlich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land, das von Bürgerkrieg,<br />

Hass und Gewalt gekennzeichnet ist.<br />

Geme<strong>in</strong>sam lernen die westafrikanischen<br />

K<strong>in</strong>der, wie sich Konflikte gewaltfrei<br />

lösen lassen. „Frieden: das ist e<strong>in</strong> großes,<br />

aber für die K<strong>in</strong>der ke<strong>in</strong> hohles Wort. Sie<br />

wollen ke<strong>in</strong>e Konflikte, sondern Harmonie.<br />

Und sie wissen <strong>in</strong>zwischen auch, wie<br />

man Frieden erzeugt“, sagt Erzieher<strong>in</strong><br />

Abra Abotsi.<br />

2.500 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> 52 K<strong>in</strong>dergärten lernen<br />

<strong>in</strong> dem von Brot für die Welt geförderten<br />

Projekt, dass man tolerant zusammenleben<br />

und Konflikte gewaltfrei lösen<br />

kann. Auf diesen K<strong>in</strong>dern und weiteren<br />

Initiativen liegt die Hoffnung: Wenn sie<br />

lernen, Frieden zu schaffen, verändern<br />

sie Familien und die Gesellschaft. Ganz<br />

ähnlich funktionierte auch e<strong>in</strong> Theaterprojekt<br />

<strong>in</strong> der Demokratischen Republik<br />

Kongo. E<strong>in</strong>satzort jugendlicher Friedensstifter<br />

s<strong>in</strong>d die dichtest besiedelten Stadtviertel<br />

K<strong>in</strong>shasas. Wegen ihrer Gefährlichkeit<br />

gelten sie als „Rote Zone“. Dort<br />

fehlt es an Wasser, Strom und Straßen.<br />

H<strong>in</strong>ter vielen Gewalttaten steckt die pure<br />

Not. Hier begann die Hilfsorganisation<br />

LIFDED den Menschen den Spiegel vorzuhalten:<br />

Jugendliche spielten <strong>in</strong> Theaterstücken<br />

vor, welche Grausamkeiten sie<br />

erlebt hatten. „Die Leute saßen heulend<br />

da“, erzählt Friedensstifter<strong>in</strong> Grâce Lula.<br />

Anschließend haben sie formuliert, welche<br />

Probleme sie zuerst angehen wollen:<br />

Gewalt, Armut und Aids. Der sehnlichste<br />

Wunsch aber: „Wir wollen zur ‚grünen<br />

Zone‘ werden.“<br />

In der oldenburgischen <strong>Kirche</strong> könnten<br />

K<strong>in</strong>der zu Friedensengeln werden, <strong>in</strong>dem<br />

sie die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den afrikanischen<br />

Ländern unterstützen. Sie können sich<br />

für ihre Tour von Haus zu Haus gerne<br />

auch wie Engel kleiden. Grund- und<br />

Vorschulk<strong>in</strong>der sollten beim Sammeln<br />

begleitet werden. Entweder von Eltern<br />

oder älteren Geschwistern und jungen<br />

Erwachsenen aus der Geme<strong>in</strong>de.<br />

Die <strong>Oldenburg</strong>er Friedensengel<br />

sollen nicht mit leeren<br />

Händen an die Haustüren<br />

klopfen, sondern e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />

Friedensgruß mitbr<strong>in</strong>gen:<br />

e<strong>in</strong> Segen, geschrieben<br />

auf kle<strong>in</strong>en Papierflügeln,<br />

oder selbst gebackene Flügelkekse.<br />

Vielleicht gibt<br />

es auch Gruppen, die das<br />

neue <strong>Kirche</strong>nlied „Jeder<br />

Mensch braucht e<strong>in</strong>en Engel“<br />

an den Haustüren s<strong>in</strong>gen. Auf jeden<br />

Fall sollte das <strong>in</strong> der vorherigen Ausgabe<br />

von „horizont E“ veröffentlichte Lied fester<br />

Bestandteil der Aussendungsandacht<br />

der Engelk<strong>in</strong>der se<strong>in</strong>. Aber auch Konfirmanden<br />

und Jugendgruppen eignen sich<br />

als Friedensengel.<br />

Damit die Aktion im <strong>Oldenburg</strong>er Land<br />

beg<strong>in</strong>nen kann, braucht es Organisatoren,<br />

die sich <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den darum<br />

kümmern. Die Zeit zwischen Jahreswechsel<br />

und Schulbeg<strong>in</strong>n ist ideal: Die<br />

Friedensengel sollten zwischen dem 3.<br />

und 6. Januar 2013 laufen. Material und<br />

H<strong>in</strong>weise zur Organisation stehen im<br />

Internet bereit unter:<br />

www.aktion-friedensengel.de<br />

Bleibt nur zu wünschen, dass sich viele<br />

Friedensengel f<strong>in</strong>den. Ebenso wie Menschen,<br />

die sie mit e<strong>in</strong>er Spende für Brot<br />

für die Welt unterstützen.<br />

Frerk H<strong>in</strong>richs, Pressesprecher des Diakonischen<br />

Werkes der <strong>Ev</strong>.-<strong>Luth</strong>. <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

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