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Kindern mit Werten begegnen
Kirchenkreis gründet Kita-Verband
Uelzen. Insgesamt acht Kindertagesstätten
in kirchlicher Trägerschaft
gibt es im Ev.-luth. Kirchenkreis
Uelzen. Bisher wurden die
vielfältigen damit verbundenen
Aufgaben von den Vorständen der
jeweiligen Kirchengemeinden wahrgenommen,
in deren Trägerschaft
sich die Einrichtungen befanden.
Mit Beginn des neuen Jahres haben
sich diese Gemeinden nun zum
„Evangelisch-lutherischen Kindertagesstättenverband
Uelzen“ zusammengeschlossen,
um die Trägerund
Verwaltungsaufgaben zu bündeln
und insbesondere die von
kirchlichen Einrichtungen gesetzten
pädagogischen Qualitätsmaßstäbe
sicherstellen zu können.
Bereits vor mehreren Jahren wurde
von einigen Kirchenvorständen
der dringende Wunsch nach einer
Verbandslösung geäußert, denn der
Bedarf an administrativen Aufgaben
ist derart angestiegen, dass Sie
einen unverhältnismäßig hohen Anteil
an der ohnehin vielfältigen Arbeit
der Kirchenvorstände eingenommen
haben. Durch die Verbandsgründung
werden sie nun
Der Vorstand des neu gegründeten Kita-Verbandes des ev.-luth. Kirchenkreises Uelzen (v. l.
n. r.): Klaus-Dieter Preuß (Bad Bodenteich),Monika Niebuhr (Himbergen), Henning Bartels
(Bad Bevensen), Tanja Malzan (Gerdau), Hermann-Georg Meyer (Kirchenkreisvorstand),
Hartmut Rusch (Oldenstadt, 2. Vors.), Michael Kardel (Kirchenkreistag, 1. Vors.), Maureen
Wiele (Pädagogische Leitung), Dr. Urte Nevermann-Jaskolla (St. Johannis Uelzen), Ina
Mummert (Bienenbüttel), Willi van Hettinga (Kirchenkreistag). - Auf dem Foto fehlt
Dorothee Drewes (Betriebswirtschaftliche Leitung). – Foto: H.-M. Fischer

entlastet. Pastorinnen und
Pastoren werden in Zukunft
wieder mehr Raum für die
religionspädagogische Arbeit
haben.
Auf seiner konstituierenden
Sitzung wählte der Verbandsvorstand,
dem u. a.
Vertreter aller beteiligten
Kirchengemeinden sowie
berufene Mitglieder aus kirchenkreisleitenden
Gremien angehören,
Michael Kardel (Pastor in Gerdau
und Eimke sowie stellvertretender
Propst) zum Vorsitzenden;
zu seinem Vertreter
wurde Hartmut Rusch
bestimmt.
„Es geht um Werte“, so
der Verbandsvorsitzende Michael
Kardel, „um Erziehungswerte
und Glaubenswerte.“
Das christliche Leitbild
der evangelischen Kindertageseinrichtungen
sei auch der
oberste Grundsatz des Kita-Verbandes.
„Im Kindergartenalter werden
die Grundlagen für die Gewissensbildung
gelegt. Es geht um Achtung
und Respekt vor dem Leben und
den Mitmenschen. Dabei sind die
christlichen Werte unverzichtbar.
Das wollen wir gemeinsam weiter
entwickeln.“
l
Maureen Wiele
(päd. Leitung)
„Das individuelle Profil
der einzelnen Einrichtungen
geht dabei nicht verloren“,
ergänzt Maureen
Wiele (links), pädagogische
Leitung im neu gegründeten
Verband. „Die Verbandsstruktur
ermöglicht
aber auch eine stärkere Zusammenarbeit
der Kitas
untereinander. Die Kirchengemeinden
vor Ort mit ihrem Lebens- und
Erfahrungsraum bleiben weiterhin
Ansprechpartner der Kitas.“
Dorothee Drewes (links),
stellvertretende Leiterin
des Uelzener Kirchenkreisamtes,
ist verantwortlich
für die betriebswirtschaftliche
Leitung des
Dorothee Drewes
Verbandes. Sie sorgt für
(betriebsw. Leitung) kurze Wege und schlanke
Abläufe bei der Verwaltung
der Kindertagesstätten. „Die
Verbandsgründung ist ein wesentlicher
Schritt zur Professionalisierung
der zukünftigen Arbeit“, ist sie
überzeugt. „Und vor allem vereinfacht
die Zusammenfassung der
Trägeraufgaben die Kommunikation
auf kommunaler und kirchlicher
Ebene.“
Hanns-Martin Fischer