Gemeindebrief 2008 02 März - April - Kirchengemeinde Sechshelden
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28 Geschichten aus der Vogelwelt<br />
Der Buchfink (Fringilla coelebs)<br />
Eine kleine Begebenheit hat mich veranlasst<br />
über den Buchfink zu schreiben:<br />
Ich kam dieser Tage vom Einkaufen<br />
zurück und fand ein Buchfinkmännchen<br />
auf meiner Treppe bewegungslos<br />
vor. Er war wohl<br />
voll an meine Fensterscheibe<br />
geflogen.<br />
Zur Entsorgung<br />
nahm ich ihn am<br />
Schwanz, nicht ohne<br />
ihn genau zu<br />
betrachten, und trug<br />
ihn zur grauen Tonne.<br />
Dort lies ich ihn<br />
fallen und ich sah,<br />
dass er sich ganz<br />
leicht bewegte. Daraufhin<br />
holte ich ihn<br />
wieder zurück und<br />
legte ihn auf die<br />
Tonne in die Sonne,<br />
eine halbe Stunde<br />
später war er weg.<br />
Durch Schreck und<br />
Schock war er in<br />
diese Starre verfallen<br />
und die Sonne hatte ihn wieder<br />
zum Leben erweckt.<br />
In den Fachbüchern wird das Aussehen<br />
wie folgt beschrieben: Das Männchen<br />
hat einen blaugrauen Oberkopf<br />
und Nacken, seine Unterseite ist<br />
braunrot, der Schnabel stahlblau. Das<br />
Weibchen ist auf der Oberseite grünlich-braun,<br />
auf der Unterseite heller<br />
grau-braun, der Schnabel der Weibchen<br />
ist hellbraun. Beide Geschlechter<br />
haben zwei auffällige weiße Flügelbinden<br />
und einen grünlichen Bürzel.<br />
Die Körperlänge beträgt 14 bis 18<br />
Zentimeter und das Gewicht rund 20<br />
Gramm. Buchfinken laufen auf dem<br />
Boden unter rhythmischem Kopfnicken.<br />
Der Flug ist wellenartig.<br />
Die Nahrung der Buchfinken besteht<br />
aus Beeren, Samen<br />
aller Art, Insekten<br />
und Spinnen.<br />
Die Nestlinge<br />
werden mit Insekten<br />
und deren Larven<br />
gefüttert.<br />
Der Lockruf<br />
des Buchfinken ist<br />
ein lautes "pink,<br />
pink", In unterschiedlichen<br />
Lebensräumen<br />
sind<br />
abweichende Rufe,<br />
so genannte<br />
regionale Dialekte,<br />
zu vernehmen.<br />
Neben dem namensgebenden<br />
Lockruf „pink“<br />
(oder „fink“) gibt es<br />
noch das in manchen Gegenden als<br />
Regen verkündend angesehene „trürr“<br />
(oder „trüb“). Dieser Ruf wird als<br />
„Regenruf“ bezeichnet, weil er lautmalerisch<br />
als „trief“ gedeutet wird.<br />
Im Frühjahr kennzeichnet das Männchen<br />
sein Brutrevier durch lautstarken<br />
Gesang. Das sorgfältig gebaute, dickwandige<br />
Nest besteht aus Wurzeln,<br />
Rindenfasern, Halmen, Moosen und<br />
Flechten. Innen wird es mit Haaren<br />
und einzelnen Federn gepolstert.