21.03.2014 Aufrufe

Gemeindebrief 2008 02 März - April - Kirchengemeinde Sechshelden

Gemeindebrief 2008 02 März - April - Kirchengemeinde Sechshelden

Gemeindebrief 2008 02 März - April - Kirchengemeinde Sechshelden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

28 Geschichten aus der Vogelwelt<br />

Der Buchfink (Fringilla coelebs)<br />

Eine kleine Begebenheit hat mich veranlasst<br />

über den Buchfink zu schreiben:<br />

Ich kam dieser Tage vom Einkaufen<br />

zurück und fand ein Buchfinkmännchen<br />

auf meiner Treppe bewegungslos<br />

vor. Er war wohl<br />

voll an meine Fensterscheibe<br />

geflogen.<br />

Zur Entsorgung<br />

nahm ich ihn am<br />

Schwanz, nicht ohne<br />

ihn genau zu<br />

betrachten, und trug<br />

ihn zur grauen Tonne.<br />

Dort lies ich ihn<br />

fallen und ich sah,<br />

dass er sich ganz<br />

leicht bewegte. Daraufhin<br />

holte ich ihn<br />

wieder zurück und<br />

legte ihn auf die<br />

Tonne in die Sonne,<br />

eine halbe Stunde<br />

später war er weg.<br />

Durch Schreck und<br />

Schock war er in<br />

diese Starre verfallen<br />

und die Sonne hatte ihn wieder<br />

zum Leben erweckt.<br />

In den Fachbüchern wird das Aussehen<br />

wie folgt beschrieben: Das Männchen<br />

hat einen blaugrauen Oberkopf<br />

und Nacken, seine Unterseite ist<br />

braunrot, der Schnabel stahlblau. Das<br />

Weibchen ist auf der Oberseite grünlich-braun,<br />

auf der Unterseite heller<br />

grau-braun, der Schnabel der Weibchen<br />

ist hellbraun. Beide Geschlechter<br />

haben zwei auffällige weiße Flügelbinden<br />

und einen grünlichen Bürzel.<br />

Die Körperlänge beträgt 14 bis 18<br />

Zentimeter und das Gewicht rund 20<br />

Gramm. Buchfinken laufen auf dem<br />

Boden unter rhythmischem Kopfnicken.<br />

Der Flug ist wellenartig.<br />

Die Nahrung der Buchfinken besteht<br />

aus Beeren, Samen<br />

aller Art, Insekten<br />

und Spinnen.<br />

Die Nestlinge<br />

werden mit Insekten<br />

und deren Larven<br />

gefüttert.<br />

Der Lockruf<br />

des Buchfinken ist<br />

ein lautes "pink,<br />

pink", In unterschiedlichen<br />

Lebensräumen<br />

sind<br />

abweichende Rufe,<br />

so genannte<br />

regionale Dialekte,<br />

zu vernehmen.<br />

Neben dem namensgebenden<br />

Lockruf „pink“<br />

(oder „fink“) gibt es<br />

noch das in manchen Gegenden als<br />

Regen verkündend angesehene „trürr“<br />

(oder „trüb“). Dieser Ruf wird als<br />

„Regenruf“ bezeichnet, weil er lautmalerisch<br />

als „trief“ gedeutet wird.<br />

Im Frühjahr kennzeichnet das Männchen<br />

sein Brutrevier durch lautstarken<br />

Gesang. Das sorgfältig gebaute, dickwandige<br />

Nest besteht aus Wurzeln,<br />

Rindenfasern, Halmen, Moosen und<br />

Flechten. Innen wird es mit Haaren<br />

und einzelnen Federn gepolstert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!