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Kreuz quer - Kirchengemeinde-thaleischweiler.de

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<strong>Kreuz</strong><br />

<strong>quer</strong><br />

Kirchenrenovierung – Silberstreifen am Horizont<br />

Als uns im November <strong>de</strong>s letzten Jahres von <strong>de</strong>r Bau- und Finanzabteilung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skirchenrates<br />

Speyer überraschend mitgeteilt wur<strong>de</strong>, die Renovierung unserer Kirche nur noch mit 20 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Gesamtkosten zu bezuschussen, rief dies bei unserem Presbyterium, <strong>de</strong>r Dekanin und <strong>de</strong>r Pirmasenser<br />

Verwaltung Empörung hervor. Denn damit wäre die Kirchenrenovierung im wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes<br />

gestorben, da die Gemein<strong>de</strong> einen Anteil von 800.00 Euro zu tragen gehabt hätte, <strong>de</strong>r von uns nicht hätte<br />

aufgebracht wer<strong>de</strong>n können. Auf Drängen unserer Dekanin wur<strong>de</strong> wenige Wochen später in Speyer ein<br />

Gespräch mit Oberkirchenrätin Kessel geführt, in <strong>de</strong>m unsere Delegation noch einmal <strong>de</strong>n Ernst <strong>de</strong>r Lage<br />

darstellte. Im Januar entschied die Kirchenregierung, dass für unser Bauprojekt doch noch die alte 60 zu<br />

40 Regelung zu gelten habe, was<br />

uns letzten En<strong>de</strong>s allerdings<br />

auch nicht sehr viel weiter<br />

brachte. Denn auch einen<br />

60prozentigen Anteil von einer<br />

Million Euro war unsererseits<br />

nicht zu finanzieren. Die Kosten<br />

mussten also erheblich gesenkt<br />

wer<strong>de</strong>n, was wie<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>r alten<br />

Überlegung führte, das Dach<br />

nicht mit erheblichem Kostenaufwand<br />

zu sanieren, son<strong>de</strong>rn<br />

komplett durch ein neues Dach<br />

zu erneuern. Dies wäre nicht nur<br />

erheblich billiger, son<strong>de</strong>rn wür<strong>de</strong><br />

auch die Ansicht <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s<br />

in keinster Weise verän<strong>de</strong>rn.<br />

Doch diese Überlegung fand<br />

wie<strong>de</strong>rum beim Denkmalschutz<br />

keinerlei Gegenliebe, <strong>de</strong>r die alte<br />

Bausubstanz unbedingt erhalten<br />

wollte. Es schlossen sich mehrere<br />

ergebnislose Gespräche <strong>de</strong>r<br />

beteiligten Architekten und<br />

Baufachleute an.<br />

In dieser Situation setzte unser<br />

Presbyterium als Bauherr ein<br />

klares Zeichen. In einer Sitzung<br />

im Februar wur<strong>de</strong> dann folgen<strong>de</strong>s<br />

unmissverständlich beschlossen:<br />

1. Wir wollen das alte Dach samt<br />

Deckenbalken komplett durch<br />

ein neues Dach ersetzen.<br />

2. Die Kosten <strong>de</strong>r Sanierung<br />

sollen auf 700.000 Euro begrenzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese Beschlüsse eröffnen uns<br />

nun die realistische Möglichkeit,<br />

das Projekt zu finanzieren und<br />

die Sanierung <strong>de</strong>r Kirche voranzutreiben.<br />

Die Entscheidungen <strong>de</strong>s Presbyteriums<br />

wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Architekten<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche, Herrn<br />

Ehrhardt, vorgetragen. Neben<br />

<strong>de</strong>m vehementen Eintreten für<br />

unsere Sache durch Dekanin<br />

Zimmermann-Geisert, Verwaltungschef<br />

Rathmann und Dekanatsbaufachmann<br />

Klein war<br />

es vor allem unser Presbyter<br />

Walter Dreßler, <strong>de</strong>r mit großer<br />

Detailkenntnis und Fachwissen<br />

<strong>de</strong>m Baufachmann unserer<br />

Lan<strong>de</strong>skirche <strong>de</strong>n guten Sinn<br />

eines neuen Daches erklären<br />

konnte. Nach einem erneuten<br />

Gespräch <strong>de</strong>r Bau- und Finanzabteilung<br />

Speyer mit <strong>de</strong>r Denkmalschutzbehör<strong>de</strong><br />

soll nun noch<br />

einmal ein Gutachter die Statik<br />

<strong>de</strong>s Gebälks überprüfen und<br />

zwar auf Kosten <strong>de</strong>s Denkmalschutzes.<br />

Es ist davon auszugehen,<br />

dass auch dieser Gutachter<br />

nur das fin<strong>de</strong>n wird, was vor ihm<br />

schon an<strong>de</strong>re vorgefun<strong>de</strong>n<br />

haben, nämlich kaputte und<br />

morsche Balken, die am Besten<br />

komplett ersetzt wer<strong>de</strong>n sollten.<br />

Das Presbyterium hat die<br />

Aufgabe, die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Sanierungsmaßnahmen auf ihre<br />

Notwendigkeit zu überprüfen<br />

und die voraussichtlichen<br />

Ausgaben auf 700.000 Euro zu<br />

begrenzen. Eine „Luxussanierung“<br />

ist damit ausgeschlossen.<br />

Oberstes Ziel bleibt: Möglichst<br />

schnell mit <strong>de</strong>r Renovierung zu<br />

beginnen und die Kirche wie<strong>de</strong>r<br />

als Gottesdienststätte zugänglich<br />

zu machen.<br />

Text: Pfr. Emmerich<br />

Foto: Helmut Maurer<br />

2 <strong>Kreuz</strong>+<br />

<strong>quer</strong> 1/2010

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