„Ich habe gesungen hinein in die Nacht“ ´- Gottesdienst für ...
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<strong>„Ich</strong> <strong>habe</strong> <strong>gesungen</strong> <strong>h<strong>in</strong>e<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Nacht“</strong><br />
<strong>´</strong>- Gottes<strong>die</strong>nst <strong>für</strong> Junggebliebene<br />
-<br />
am 27. September 2003 - Vorabendmesse<br />
Eröffnung Lied: Ich <strong>habe</strong> <strong>gesungen</strong>…. (Nr. 75)<br />
E<strong>in</strong>führung (Christel He<strong>in</strong>rich)<br />
Ich <strong>habe</strong> <strong>gesungen</strong> <strong>h<strong>in</strong>e<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Nacht, so lautet der Titel unseres Gottes<strong>die</strong>nstes. Sicher wart<br />
ihr, waren Sie alle neugierig, was das wohl zu bedeuten hat.<br />
Der Liedtext handelt von der Suche nach dem richtigen Weg. Auf <strong>die</strong>sem Weg s<strong>in</strong>d wir, <strong>die</strong> wir ja<br />
dem Alter nach nun schon etwas älter s<strong>in</strong>d, schon e<strong>in</strong> ganzes Stück gegangen. In unserer<br />
Jugend mußten wir <strong>die</strong>sen Weg erst f<strong>in</strong>den. Zuerst hat jeder von uns alle<strong>in</strong>e gesucht, aber wir<br />
fanden Gleichges<strong>in</strong>nte. Es war <strong>für</strong> jeden von uns nicht e<strong>in</strong>fach, aber geme<strong>in</strong>sam <strong>habe</strong>n wir, nach<br />
e<strong>in</strong>igen Umwegen, unseren Weg gefunden.<br />
Überleitung zum Kyrie Pfarrer Eschenbacher<br />
Kyrie (Mart<strong>in</strong> Bergold oder Jugendliche):<br />
Auf der Suche nach Dir fragen wir immer wieder „Wo ist Gott?“, „Gibt es Gott (überhaupt)?“<br />
– Wir zweifeln an Dir! -<br />
Refra<strong>in</strong>: Hilf Herr me<strong>in</strong>es Lebens (Nr. 81)<br />
An schweren Tagen unseres Lebens fragen wir Dich anklagend „Wie kannst Du <strong>die</strong>se<br />
schlimmen D<strong>in</strong>ge zulassen?“ – Wir vertrauen Dir nicht!<br />
Refra<strong>in</strong>: Hilf Herr me<strong>in</strong>es Lebens (Nr. 81)<br />
Schnell lassen wir uns durch Umwelt/Me<strong>die</strong>n/Werbung von De<strong>in</strong>em Weg abbr<strong>in</strong>gen!<br />
– Wir verlassen Dich!<br />
Refra<strong>in</strong>: Hilf Herr me<strong>in</strong>es Lebens (Nr. 81)<br />
Gloria-Lied: Herr, De<strong>in</strong>e Liebe (Nr. 93)<br />
Tagesgebet: (Pfarrer Eschenbacher)<br />
Lesung: ( ????? ):<br />
aus dem Buch Jesaja<br />
1 Jetzt aber - so spricht der Herr, / der dich geschaffen hat, Jakob, / und der dich geformt hat,<br />
Israel: Fürchte dich nicht, denn ich <strong>habe</strong> dich ausgelöst, / ich <strong>habe</strong> dich beim Namen gerufen, /<br />
du gehörst mir.<br />
2 Wenn du durchs Wasser schreitest, b<strong>in</strong> ich bei dir, / wenn durch Ströme, dann reißen sie dich<br />
nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, / ke<strong>in</strong>e Flamme wird dich<br />
verbrennen.<br />
3 Denn ich, der Herr, b<strong>in</strong> de<strong>in</strong> Gott, / ich, der Heilige Israels, b<strong>in</strong> de<strong>in</strong> Retter. Ich gebe Ägypten<br />
als Kaufpreis <strong>für</strong> dich, / Kusch und Seba gebe ich <strong>für</strong> dich.<br />
4 Weil du <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen teuer und wertvoll bist / und weil ich dich liebe, gebe ich <strong>für</strong> dich<br />
ganze Länder / und <strong>für</strong> de<strong>in</strong> Leben ganze Völker.<br />
5 Fürchte dich nicht, denn ich b<strong>in</strong> mit dir.<br />
© FaGd-Team W<strong>in</strong>kel, Nagel, He<strong>in</strong>rich, Bergold, St. Peter und Paul, Kle<strong>in</strong>wallstadt<br />
F:\Eigene_Dateien\Mart<strong>in</strong>\Me<strong>in</strong>e Daten\FAGD\Herbst 2003\Konzept030915.doc<br />
©LM&Co.
- 2 -<br />
Zwischengesang: Halleluja von Taizé (Refra<strong>in</strong> aus Gehet nicht auf <strong>in</strong> den Sorgen <strong>die</strong>ser Welt, Nr.<br />
5)<br />
Evangelium: Mt. 14,22-33<br />
Gleich darauf forderte er <strong>die</strong> Jünger auf, <strong>in</strong>s Boot zu steigen und an das andere Ufer<br />
vorauszufahren. Inzwischen wollte er <strong>die</strong> Leute nach Hause schicken.<br />
Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf e<strong>in</strong>en Berg, um <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>samkeit zu beten.<br />
Spät am Abend war er immer noch alle<strong>in</strong> auf dem Berg.<br />
Das Boot aber war schon viele Sta<strong>die</strong>n vom Land entfernt und wurde von den Wellen h<strong>in</strong> und<br />
her geworfen; denn sie hatten Gegenw<strong>in</strong>d.<br />
In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er g<strong>in</strong>g auf dem See.<br />
Als ihn <strong>die</strong> Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie me<strong>in</strong>ten, es sei e<strong>in</strong><br />
Gespenst, und sie schrien vor Angst.<br />
Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich b<strong>in</strong> es; <strong>für</strong>chtet euch<br />
nicht!<br />
Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir<br />
komme.<br />
Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und g<strong>in</strong>g über das Wasser auf Jesus zu.<br />
Als er aber sah, wie heftig der W<strong>in</strong>d war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie:<br />
Herr, rette mich!<br />
Jesus streckte sofort <strong>die</strong> Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kle<strong>in</strong>gläubiger, warum hast<br />
du gezweifelt?<br />
Und als sie <strong>in</strong>s Boot gestiegen waren, legte sich der W<strong>in</strong>d.<br />
Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.<br />
Ansprache (Pfarrer Eschenbacher)<br />
Credogebet: (Anita Nagel):<br />
Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat, mich und alle Geschöpfe.<br />
Er hat mir me<strong>in</strong>e Träume mit auf den Weg gegeben, sie zu leben,<br />
me<strong>in</strong> Leben und <strong>die</strong>se zu gestalten.<br />
Beweglich hat mich Gott gemacht, damit ich se<strong>in</strong>e Wege gehe,<br />
überraschende und gewohnte, alltägliche und neue.<br />
Ich glaube, dass Jesus der Weg des Lebens ist,<br />
dass er auf unseren Wegen dabei ist.<br />
Darum kann mir nicht alles egal se<strong>in</strong>,<br />
lasse ich mich auch nicht entmutigen.<br />
Ich schöpfe Mut, aufzubrechen mitten im Alltag, h<strong>in</strong>auszufahren.<br />
Ich lerne, empf<strong>in</strong>dsam zu se<strong>in</strong>, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Freuden und Leiden der anderen,<br />
we<strong>in</strong>e über das Unrecht und den Schmerz anderer,<br />
lache und freue mich über ihr Glück.<br />
Ich lerne zu verstehen, was lieben heißt und vertrauen,<br />
auch mitten im Sturm oder im grauen Alltag.<br />
Denn ich glaube an Gottes heiligen Geist,<br />
der mit uns unterwegs ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute Zukunft,<br />
über alle Grenzen und über alle Enge, ja über den Tod h<strong>in</strong>aus.<br />
Er begleitet und beschenkt uns mit Gottes Liebe.<br />
Gottes Geist wird durch <strong>die</strong> Liebe, von der wir leben,<br />
<strong>die</strong> Welt umwandeln.<br />
Das ist me<strong>in</strong>e Hoffnung und me<strong>in</strong> Glaube.<br />
© FaGd-Team W<strong>in</strong>kel, Nagel, He<strong>in</strong>rich, Bergold, St. Peter und Paul, Kle<strong>in</strong>wallstadt<br />
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Amen.<br />
- 3 -<br />
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- 4 -<br />
Fürbitten (Kar<strong>in</strong> Bergold od. Jugendliche):<br />
1. Guter Gott! Wir s<strong>in</strong>d immer wieder bemüht, unser Leben nach De<strong>in</strong>em Vorbild<br />
auszurichten. Gib uns <strong>die</strong> Kraft, uns an den Werten De<strong>in</strong>er Botschaft zu orientieren<br />
anstatt uns an Konsum und Kommerz zu ergötzen.<br />
2. Auf der Suche nach Dir geraten wir oft auf Abwege. Hilf uns, immer wieder den Weg zu<br />
Dir zu f<strong>in</strong>den.<br />
3. Im Alltag machen wir uns immer wieder Sorgen und Kummer um <strong>die</strong> täglichen Aufgaben.<br />
Schenke uns Vertrauen <strong>in</strong> Dich, der Du uns zur Seite stehst.<br />
4. Schnell urteilen wir andere Mitmenschen ab, nur weil sie e<strong>in</strong>e andere Me<strong>in</strong>ung vertreten<br />
als wir. Mach uns bereit, uns <strong>die</strong> Ansichten der Anderen anzuhören und gib uns mehr<br />
Verständnis <strong>für</strong>e<strong>in</strong>ander.<br />
Gabenlied: Lied das <strong>die</strong> Hoffnung trägt (Nr. 86/119)<br />
Gabengebet (Pfarrer Eschenbacher)<br />
Präfation<br />
Sanctuslied Heilig ist der Herr des ganzen Universums (Nr. 71)<br />
Wandlung<br />
Vater unser gebetet (ggf. sollen sich alle Gd-Besucher <strong>die</strong> Hände reichen)<br />
Friedensgebet: (Susi W<strong>in</strong>kel)<br />
(aus „Beten durch <strong>die</strong> Schallmauer, S. 184)<br />
Dem da<br />
dem andern<br />
dem x-belliebigen<br />
dem wildfremden<br />
der mir wurscht ist<br />
der mich nichts angeht<br />
dem man nicht trauen kann<br />
dem man besser aus dem Weg geht<br />
dem man's schon von weitem ansieht<br />
dem da<br />
dem Sp<strong>in</strong>ner<br />
dem Blödmann<br />
dem Besserwisser<br />
dem Speichellecker<br />
der nicht so tun soll<br />
dem's noch leidtun wird<br />
der mir's noch büßen soll<br />
der noch was erleben kann<br />
der sich nicht unterstehen soll<br />
dem ich's schon noch zeigen werde<br />
dem da -<br />
wünsche ich Frieden<br />
Friedensgruß / Friedenslied Wir wollen Frieden <strong>für</strong> alle (Nr. 72)<br />
oder: Uns verpflichtet das Wort (Nr. 92/106<br />
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- 5 -<br />
Kommunion: Instumental „Von guten Mächten“ improvisiert von Ton Hoffmanni<br />
Text nach der Kommunion (Susi W<strong>in</strong>kel)<br />
(Im Rhythmus des Meeres)<br />
Seltsames, unbegreifliches Menschenleben. Jahr um Jahr, Tag um Tag bewegst du dich<br />
zwischen Menschen und D<strong>in</strong>gen. Es gibt Tage, da sche<strong>in</strong>t <strong>die</strong> Sonne, und du weißt nicht<br />
warum. Du bist zufrieden. Du siehst <strong>die</strong> guten, schönen Seiten des Lebens. Du lachst, du<br />
bist dankbar, du möchtest vor Freude spr<strong>in</strong>gen. Die Arbeit geht dir von der Hand. Alle<br />
s<strong>in</strong>d freundlich zu dir. Du weißt nicht warum. Vielleicht hast du gut geschlafen. Vielleicht<br />
hast du e<strong>in</strong>en guten Menschen gefunden und fühlst dich verstanden, geborgen. Du<br />
denkst: So soll es bleiben, <strong>die</strong>ser Friede, <strong>die</strong>se tiefe Freude.<br />
Doch auf e<strong>in</strong>mal ist alles wieder anders. Als ob e<strong>in</strong>e überhelle Sonne <strong>die</strong> Wolken anzieht -<br />
derart fällt Trauer über dich, unerklärlich. Dir ersche<strong>in</strong>t alles wieder schwarz. Du me<strong>in</strong>st,<br />
daß <strong>die</strong> anderen nichts mehr an dir mögen. In Belanglosigkeiten suchst du Gründe, um<br />
zu jammern, zu nörgeln, zu beneiden, anzuklagen. Du denkst: So wird es immer<br />
weitergehen, <strong>die</strong>ser Zustand wird sich nicht mehr ändern. Und du weißt nicht warum.<br />
Vielleicht bist du müde. Du weißt es nicht.<br />
Warum muß das so se<strong>in</strong>?<br />
Weil e<strong>in</strong> Mensch e<strong>in</strong> Stück Natur' ist,<br />
mit Frühl<strong>in</strong>gstagen und Herbsttagen, mit der Wärme des Sommers und der Kälte des<br />
W<strong>in</strong>ters. Weil der Mensch dem Rhythmus des Meeres folgt: Ebbe und Flut. Weil unser<br />
Dase<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ständige Wiederholung ist von "Leben" und "Sterben".<br />
Wenn du das begreifst, kannst du wieder weiter mit Mut, voller Vertrauen, denn dann<br />
weißt du: Auf jede Nacht folgt e<strong>in</strong> neuer Morgen. Wenn du dazu ja sagst, wenn du das<br />
h<strong>in</strong>nimmst, wirst du durch <strong>die</strong>ses Auf und Ab zu immer größerer Lebenstiefe und<br />
Lebensfreude kommen.<br />
Danklied S<strong>in</strong>g mit mir e<strong>in</strong> Halleluja (Nr. 19, 2+5)<br />
od. Vergiß’ nicht zu danken (Nr. 11)<br />
Schlussgebet: (Rudi W<strong>in</strong>kel)<br />
Schlussgebet<br />
Ich glaube, zum Leben gehört mehr als Essen und Tr<strong>in</strong>ken, Wohlstand und Gesundheit. Ich<br />
glaube, zum Leben gehört mehr als Lehren und Lernen, Begreifen und Verstehen. Ich glaube,<br />
zum Leben gehört mehr als Lust und Befriedigung, Erfolg und Glück. Ich glaube, zum Leben<br />
gehört auch Vertrauen und Hoffen, Sich-Gedulden und Warten. Ich glaube zum Leben gehört<br />
auch Angst und Aufhören von Angst, Trauer und Aufhören von Trauer. Ich glaube, zum Leben,<br />
das ich lebe, gehört der, der mir me<strong>in</strong> Leben gab: Gott, ich danke dir!<br />
Amen.<br />
Segen<br />
Schlusslied Ich b<strong>in</strong> bei Euch jeden Tag (Nr. 98)<br />
© FaGd-Team W<strong>in</strong>kel, Nagel, He<strong>in</strong>rich, Bergold, St. Peter und Paul, Kle<strong>in</strong>wallstadt<br />
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©LM&Co.