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Heft 2.09 (PDF) - WISSENSCHAFT in progress

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4.2 Erwachsenenbildung<br />

15<br />

In der Erwachsenenbildung ist die Nutzung von Medien e<strong>in</strong><br />

wichtiges Handlungsfeld. Dies liegt an den vielfältigen Möglichkeiten<br />

der zeitflexiblen Gestaltung von Lehr- und Lernszenarien<br />

für Berufstätige. Ganz gezielt fragt Arnold nach der<br />

S<strong>in</strong>nhaftigkeit e<strong>in</strong>er eLearn<strong>in</strong>g-Didaktik (Arnold 2006, 11–27).<br />

In se<strong>in</strong>en Reflexionen führt er aus, dass es eigentlich ke<strong>in</strong>er<br />

speziellen Didaktik bedarf. Denn „die Fragen, die sich bei der<br />

Nutzung neuer Medien <strong>in</strong> Lehr-Lernprozessen stellen, s<strong>in</strong>d die Alten”(Arnold<br />

2006, 12). Damit hat er sicherlich recht. Auch beim<br />

E-Learn<strong>in</strong>g muss das Hauptaugenmerk auf den Lehr- und<br />

Lern<strong>in</strong>halten an sich liegen. Doch die zunehmende Dom<strong>in</strong>anz<br />

der Medien <strong>in</strong> der Gestaltung unsere Lebenswirklichkeit verlangt<br />

auch e<strong>in</strong>e stärkere Berücksichtigung der durch Medien<br />

erzeugten Wirklichkeit. So ist dann auch naheliegend, dass andere<br />

Sichtweisen die Verantwortung für diese Fragen, zurück<br />

an die Medienpädagogik delegieren (vgl. von Hippel 2009, 687).<br />

4.3 Noch e<strong>in</strong> Fazit<br />

Es wurde deutlich, dass sich verschiedene Zweige der Erziehungswissenschaft<br />

mit der Entwicklung e<strong>in</strong>er E-Didaktik beschäftigen<br />

könnten. Doch sche<strong>in</strong>t es bereits bei der <strong>in</strong>nerdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Betrachtung e<strong>in</strong>e Zuordnungsproblematik zu geben.<br />

Das E-Learn<strong>in</strong>g an sich ist jedoch e<strong>in</strong> stark <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres<br />

Handlungsfeld (e<strong>in</strong>e Aufstellung wichtiger Diszipl<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>det<br />

sich bei Klimsa 2009, 61–69). So entwickeln nicht nur die genannten<br />

Diszipl<strong>in</strong>en den theoretischen Rahmen. E<strong>in</strong>e weitere<br />

wichtige Diszipl<strong>in</strong> ist z. B. die Medienpsychologie (vgl. e<strong>in</strong>führend<br />

Bat<strong>in</strong>ic/Appel 2008).<br />

Diese Interdiszipl<strong>in</strong>arität ist zugleich die besondere Chance<br />

des E-Learn<strong>in</strong>g-Sektors. Die Entwicklung, die Nutzung und die<br />

Gestaltung dieses großen Konglomerates an Möglichkeiten gew<strong>in</strong>nt<br />

durch die verschiedenen Sichtweisen und Kompetenzen.<br />

Somit können auch Lehr-Lernprozesse von den divergierenden<br />

Sichtweisen profitieren. Anderseits zeigt sich, dass die teilweise<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>arität

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