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Jubiläumsheft 2007 Jahresbericht 2006 - Klinik Sonnenhof

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Leitbild der <strong>Klinik</strong> <strong>Sonnenhof</strong><br />

Die Struktur der Stiftung <strong>Sonnenhof</strong><br />

8<br />

Stiftung <strong>Sonnenhof</strong><br />

Das KJPZ <strong>Sonnenhof</strong> ist eine spezialärztlich geleitete<br />

kinder- und jugendpsychiatrische <strong>Klinik</strong> mit eigener<br />

interner Schule. Trägerin ist die Stiftung <strong>Sonnenhof</strong>.<br />

Leistungsauftrag<br />

Unser Leistungsauftrag wurde von der Regierung des<br />

Kantons St. Gallen 1996 erteilt und basiert auf dem<br />

Psychiatriekonzept des Kantons St. Gallen. In der neuesten<br />

Leistungsvereinbarung ab 1. Januar <strong>2006</strong> sind<br />

folgende Dienstleistungen festgehalten:<br />

1. Kinder- und Jugendpsychiatrische <strong>Klinik</strong> mit 32 Plätzen<br />

(zusätzlich 2 Reserveplätze für Notfallaufnahmen<br />

aus dem Kanton St. Gallen). Mindestens 16 Plätze<br />

(plus 2 Reserveplätze) sind für die St. Galler Kinder<br />

und Jugendlichen reserviert. Der stationäre Bereich<br />

verfügt über geschlossene und offene Plätze.<br />

2. <strong>Klinik</strong>schule zur heilpädagogischen Abklärung und<br />

Förderung. Der Schule angeschlossen sind eine<br />

Werkstatt sowie verschiedene Ateliers.<br />

Leistungsangebot<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Sonnenhof</strong> ist erster Ansprechpartner und<br />

Hauptbehandlungsstätte für die Erbringung stationärer<br />

kinder- und jugendpsychiatrischer Leistungen<br />

im Kanton St. Gallen. Unser Leistungsangebot richtet<br />

sich an Kinder und Jugendliche mit allen Formen von<br />

emotionalen Problemen oder Verhaltensstörungen,<br />

die einen psychiatrisch indizierten stationären Aufenthalt<br />

benötigen.<br />

Behandlungskonzept<br />

Unsere Arbeitsweise in interdisziplinären Teams und<br />

unsere Behandlungsphilosophie sind im Behandlungskonzept<br />

ausgeführt, das wir entsprechend den<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen und vorhandenen<br />

fachlichen Ressourcen regelmässig weiterentwickeln.<br />

Die Gesundheit, Sicherheit, das Wohlbefinden und<br />

Entwicklungspotenzial der Patientinnen und Patienten<br />

Organigramm<br />

Stiftungsrat<br />

Hans Bütikofer, Präsident; Bruno Schlegel, Vizepräsident<br />

stehen im Vordergrund unseres Bemühens. Wir streben<br />

eine vertrauensvolle, an realistischen Zielen und<br />

Lösungen orientierte Zusammenarbeit mit den Sorgeberechtigten,<br />

den Einweisern und dem übrigen Umfeld<br />

der Patienten an.<br />

Kooperation<br />

Die Behandlung im «<strong>Sonnenhof</strong>» erfolgt in enger<br />

Kooperation mit anderen Fachstellen, insbesondere<br />

mit den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Diensten<br />

(KJPD) St. Gallen, dem Ostschweizer Kinderspital<br />

St. Gallen und den freipraktizierenden Ärzten und<br />

Therapeuten.<br />

Mitarbeitende und Qualitätsmanagement<br />

Der Einsatz unserer Mitarbeitenden, ihre Fachkompetenz,<br />

aber auch ihre Arbeitszufriedenheit sind der<br />

Hauptgarant für die erfolgreiche Erfüllung unserer<br />

Aufgaben. Wir achten auf ein gutes Arbeitsklima und<br />

fördern die Mitarbeiter durch regelmässige Fort- und<br />

Weiterbildung sowie Supervision. Die <strong>Klinik</strong> unterhält<br />

ein Qualitätsmanagementsystem, das von der SQS<br />

nach der ISO-Norm 9001:2000 zertifiziert wurde.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Durch Öffentlichkeitsarbeit machen wir unsere Arbeit<br />

transparent. Wir setzen uns – unter anderem durch<br />

Aktivitäten in verschiedenen Fachgremien – für eine<br />

kontinuierliche Verbesserung der kinder- und jugendpsychiatrischen<br />

Versorgung im Einzugsgebiet ein. Im<br />

Rahmen von eigens veranstalteten Fachtagungen<br />

suchen wir den Dialog mit der Fachöffentlichkeit. Wir<br />

nehmen an wissenschaftlichen Projekten mit anderen<br />

kinder- und jugendpsychiatrischen Institutionen<br />

teil und leisten zusammen mit den KJPD St. Gallen als<br />

Weiterbildungsstätte der Kategorie A (volle Weiterbildungsermächtigung)<br />

einen Beitrag zur kinder- und<br />

jugendpsychiatrischen Facharztausbildung nach den<br />

Richtlinien der FMH.<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr. med. Robert Fisch, Chefarzt; Erwin Geiger, Verwaltungsleiter<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Dr. med. Robert Fisch<br />

Administation<br />

Erwin Geiger<br />

Psychiatrie und Pflege und <strong>Klinik</strong>schule Sozialdienst Verwaltung<br />

Psychotherapie Pädagogik<br />

Rückblick<br />

Es wird hier auf den geschichtlichen Rückblick am Anfang<br />

dieses <strong>Jubiläumsheft</strong>es verwiesen. Nach vielen<br />

Jahren erfolgreicher Tätigkeit hat der Regierungsrat<br />

im Jahr 1975 den «<strong>Sonnenhof</strong>» als ärztliche Einrichtung<br />

mit dem Charakter einer kinderpsychiatrischen<br />

Institution anerkannt. 1994 hat die neu gegründete<br />

Stiftung <strong>Sonnenhof</strong> von der bisherigen Trägerschaft,<br />

vom Evangelisch-reformierten Verein für diakonische<br />

Aufgaben im Kirchenbezirk Toggenburg, die Institution<br />

übernommen. Der «<strong>Sonnenhof</strong>» war damit<br />

zu einer selbstständigen Einrichtung mit klarer<br />

Zielsetzung und definiertem Auftrag geworden.<br />

Auftrag der <strong>Klinik</strong> <strong>Sonnenhof</strong><br />

Die Stiftungsurkunde besagt, dass die Stiftung den<br />

Betrieb von kinder- und jugendpsychiatrischen Institutionen<br />

und Betreuungsangeboten, insbesondere<br />

den Betrieb des Zentrums <strong>Sonnenhof</strong> Ganterschwil,<br />

bezweckt. Gestützt auf das kantonale Psychiatriekonzept<br />

von 1989 hat der Regierungsrat der Stiftung<br />

<strong>Sonnenhof</strong> den Leistungsauftrag zur Führung einer<br />

kinder- und jugendpsychiatrischen <strong>Klinik</strong> erteilt. Der<br />

«<strong>Sonnenhof</strong>» wurde damit in die kantonale Spitalliste<br />

aufgenommen. Der Kanton St. Gallen hat im Jahre<br />

2001 mit der <strong>Klinik</strong> <strong>Sonnenhof</strong> eine Leistungsvereinbarung<br />

abgeschlossen und hat mit der Vollkostenfinanzierung<br />

sowie der Anerkennung der <strong>Klinik</strong>schule<br />

durch das Erziehungsdepartement die wirtschaftliche<br />

Eigenverantwortung der Stiftung geregelt.<br />

Strategische Führung<br />

Die Stiftung <strong>Sonnenhof</strong> wird auf strategischer Ebene<br />

von einem Stiftungsrat geführt. Die Zusammensetzung<br />

des Stiftungsrates ist grundsätzlich in der<br />

Stiftungsurkunde geregelt worden. Im Wesentlichen<br />

besagt die Regelung, dass die Fachbereiche, die es für<br />

die strategische Führung und Oberaufsicht braucht,<br />

im Stiftungsrat vertreten sein sollen. Dies neben zwei<br />

Vertretern der Stifterin und ein bis zwei Vertretern des<br />

Kantons St. Gallen. Der Stiftungsrat beschränkt sich auf<br />

die strategische Führung der <strong>Klinik</strong> und all seiner Einrichtungen,<br />

er hat die Oberaufsicht, beschliesst über<br />

das Leistungsangebot, erlässt die nötigen Reglemente<br />

und Weisungen, genehmigt Geschäftsbericht und<br />

Jahresrechnung, beschliesst über den Stellenplan und<br />

das Budget und vertritt die Stiftung nach aussen. Im<br />

Jubiläumsjahr besteht der Stiftungsrat aus folgenden<br />

Mitgliedern:<br />

– Präsident Hans Bütikofer, Gemeindepräsident/Unternehmensberater,<br />

Mogelsberg<br />

– Vizepräsident Bruno Schlegel, Direktor Sprachheilschule,<br />

Degersheim<br />

– Willi Brunschwiler, lic. iur., alt Bezirksammann, Flawil<br />

– Linus Dermont, lic. oec., Direktor Sozialversicherungsanstalt,<br />

St. Gallen<br />

– Cornelia Egger, Schulleiterin, Vertretung der<br />

Stifterin, Wattwil<br />

– Hanspeter Heer, Mittelschullehrer, Vertretung der<br />

Stifterin, Wattwil<br />

– Kurt Vogt, Bauingenieur, Andwil<br />

– Rolf Weiss, Dr., Leiter Spitalamt Kanton St. Gallen<br />

Operative Führung<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Sonnenhof</strong> ist eine spezialärztlich geleitete<br />

kinder- und jugendpsychiatrische <strong>Klinik</strong> mit interner<br />

Schule. Die medizinische Verantwortung liegt beim<br />

Chefarzt. Die eigentliche operative Führung der <strong>Klinik</strong><br />

obliegt einer Geschäftsleitung, die im Jubiläumsjahr<br />

aus dem Chefarzt Dr. med. Robert Fisch, Mörschwil,<br />

und Erwin Geiger, Verwaltungsleiter, Berg TG, besteht.<br />

Im betrieblichen Ablauf wird klar unterschieden<br />

zwischen strategischer und operativer Führung, Zuständigkeit<br />

und Verantwortung. An den regelmässigen<br />

Sitzungen des Stiftungsrates ist die Geschäftsleitung<br />

mit beratender und informativer Stimme dabei.<br />

Der Betrieb ist im Jahr 2001 als erste kinder- und<br />

jugendpsychiatrische <strong>Klinik</strong> der Schweiz mit dem Qualitätszertifikat<br />

ISO 9001:2000 ausgezeichnet worden.<br />

Der Qualitätssicherung wird auf strategischer und<br />

operativer Ebene grosse Bedeutung beigemessen.<br />

Kontrollstelle und Aufsicht<br />

Die Stiftung unterliegt der gesetzlichen Aufsicht im<br />

Kanton. Als aussenstehende Kontrollstelle amtet die<br />

Finanzkontrolle des Kantons St. Gallen. Eine direkte<br />

Verbindung ins Gesundheitsdepartement durch den<br />

Einsitz von Dr. Rolf Weiss, dem Leiter des kantonalen<br />

Spitalamtes, gewährleistet eine einvernehmliche<br />

Zusammenarbeit im Interesse einer effizienten und<br />

effektiven Erfüllung des Leistungsauftrages.<br />

Ausblick<br />

Die <strong>Klinik</strong> hat seit dem Bestehen den anspruchsvollen<br />

Leistungsauftrag mit eindrücklichen Leistungen<br />

von <strong>Klinik</strong>leitung und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

erfüllt. Die hohe fachliche Anerkennung<br />

weit über die Kantonsgrenzen hinaus spricht für<br />

sich. Die <strong>Klinik</strong> ist ein wesentlicher Bestandteil der<br />

kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung geworden<br />

und will diese Aufgabe auch in Zukunft erfüllen.<br />

Mit der bevorstehenden Realisierung eines <strong>Klinik</strong>neubaus<br />

in Ganterschwil werden die Möglichkeiten einer<br />

anspruchsvollen Behandlung weiter verbessert.<br />

Hans Bütikofer, Präsident des Stiftungsrates<br />

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