Kleine Einführung in die Vererbungslehre - von der Keltenschanze
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Der E<strong>in</strong>fachheit halber wollen wir uns im Folgenden auf monogen bestimmte Merkmale und auf<br />
Merkmale bei Hunden konzentrieren. Jedes <strong>die</strong>ser Gene kommt <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Zelle des Hundes als Paar<br />
vor. Jedes E<strong>in</strong>zelne <strong>die</strong>ser beiden Gene (=Allele) stammt entwe<strong>der</strong> vom Vater o<strong>der</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> Mutter<br />
des betreffenden Hundes. Diese „Partnergene“ können identisch o<strong>der</strong> verschieden se<strong>in</strong>. Bei<br />
identischen Partner-Genen spricht man <strong>von</strong> re<strong>in</strong>erbig (=homozygot), bei gemischten Genpaaren <strong>von</strong><br />
mischerbig (=heterozygot).<br />
Unsere Rassehunde s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> vielen Exterieur-Merkmalen re<strong>in</strong>erbig gezüchtet.<br />
1.und 2. Mendel’sche Regel<br />
Zufälle bei <strong>der</strong> Vererbung<br />
Bevor Mendel se<strong>in</strong>e Erbgesetzmäßigkeiten herausf<strong>in</strong>den konnte, begann er zunächst, re<strong>in</strong>erbige<br />
Erbsen zu züchten. Diese re<strong>in</strong>erbigen Erbsen waren se<strong>in</strong> Ausgangsmaterial. Bei unseren nun<br />
folgenden Betrachtungen wollen wir zunächst auch <strong>von</strong> Hunden ausgehen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Merkmal<br />
re<strong>in</strong>erbig s<strong>in</strong>d.<br />
Zur Veranschaulichung s<strong>in</strong>d im Folgenden <strong>die</strong> dom<strong>in</strong>anten Merkmale zwar durch schwarze<br />
Hundesilhouetten und <strong>die</strong> rezessiven durch helle symbolisiert. Jedoch können <strong>die</strong> schwarzen<br />
Silhouetten und <strong>die</strong> Bezeichnung „schwarz“ auch für jedes an<strong>der</strong>e dom<strong>in</strong>ante Merkmal stehen,<br />
ebenso könnten <strong>die</strong> hellen Silhouetten sowie <strong>die</strong> Bezeichnung „hell“ jedes an<strong>der</strong>e rezessiv<br />
vererbte Merkmal repräsentieren.<br />
TAFEL A<br />
Uniformitätsregel<br />
E<strong>in</strong> Elternteil re<strong>in</strong>erbig dom<strong>in</strong>ant – e<strong>in</strong> Elternteil re<strong>in</strong>erbig rezessiv<br />
PHÄNOTYP<br />
P-Generation<br />
(Eltern)<br />
<br />
<br />
GENOTYP<br />
Alle möglichen<br />
Allel-Komb<strong>in</strong>ationen<br />
PHÄNOTYP<br />
F1-Generation<br />
(K<strong>in</strong><strong>der</strong>)<br />
GENOTYP<br />
Alle Nachkommen (100%) mischerbig, schwarzes Fell