Beschluss- und Genehmigungsvermerk - Katholisches Dekanat ...
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KIRCHE ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN • PASTORALKONZEPTION KATH. DEKANAT PFORZHEIM<br />
KIRCHE ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN<br />
Pastoralkonzeption des Katholischen <strong>Dekanat</strong>es Pforzheim<br />
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KIRCHE ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN • PASTORALKONZEPTION KATH. DEKANAT PFORZHEIM<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Besondere Merkmale <strong>und</strong> Herausforderungen in unserem <strong>Dekanat</strong><br />
1.1. Unser Selbstverständnis 3<br />
1.2. Unser Kontext 4<br />
1.3. Unsere biblische Gr<strong>und</strong>lage 7<br />
2. Beschreibung der erarbeiteten Pastoralkonzeption<br />
2.1. Ziel‐ <strong>und</strong> Schwerpunktformulierung für das <strong>Dekanat</strong> 9<br />
2.1.1. Koordination <strong>und</strong> Vernetzung 9<br />
2.1.2. Ausbildung, Fort‐ <strong>und</strong> Weiterbildung 10<br />
2.1.3. Unterstützende Hilfen <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit 11<br />
2.1.4. Ökumene <strong>und</strong> interreligiöser Dialog 12<br />
2.2. Maßnahmen 12<br />
3. Angaben der Autoren<br />
3.1. Beschreibung der Verfahrensweise 13<br />
3.2. Termin der erneuten Überprüfung der Pastoralkonzeption 13<br />
Konzeptionen der im <strong>Dekanat</strong> agierenden Einrichtungen <strong>und</strong> Verbände sind auf der<br />
<strong>Dekanat</strong>shomepage www.dekanat‐pforzheim.de oder im <strong>Dekanat</strong>sbüro einzusehen.<br />
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KIRCHE ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN • PASTORALKONZEPTION KATH. DEKANAT PFORZHEIM<br />
1. Besondere Merkmale <strong>und</strong> Herausforderungen in unserem <strong>Dekanat</strong><br />
1.1 Unser Selbstverständnis<br />
Das katholische <strong>Dekanat</strong> Pforzheim ist eine pastorale Einheit, die im Jahr 2010 acht<br />
Seelsorgeeinheiten <strong>und</strong> zielgruppenorientierte Seelsorgebereiche umfasst. Hier leben<br />
etwa 58.000 Katholikinnen <strong>und</strong> Katholiken.<br />
• Aus dem Verständnis der Kirche als communio dient es vorrangig der Vernetzung<br />
<strong>und</strong> Verbindung innerhalb des <strong>Dekanat</strong>es <strong>und</strong> auch mit der Region <strong>und</strong> der<br />
Erzdiözese.<br />
• Das <strong>Dekanat</strong> handelt entsprechend dem <strong>Dekanat</strong>sstatut im Auftrag <strong>und</strong> in<br />
Abhängigkeit der Erzdiözese Freiburg <strong>und</strong> erfüllt diözesane Aufträge zugunsten<br />
der Seelsorgeeinheiten <strong>und</strong> der Pastoral vor Ort. Ebenso orientiert es sich an den<br />
Erfordernissen <strong>und</strong> Wünschen der Seelsorgeeinheiten <strong>und</strong> kategorialen Bereiche<br />
<strong>und</strong> vermittelt Informationen an die Diözesanleitung.<br />
• Getragen ist diese Arbeit von den Prinzipien<br />
o der Solidarität als Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung aller<br />
Gläubigen,<br />
o der Subsidiarität als Verpflichtung, das Leben der Seelsorgeeinheiten <strong>und</strong><br />
Seelsorgebereiche zu fördern. Das bedeutet, in erster Linie reagiert das<br />
<strong>Dekanat</strong> auf Wünsche <strong>und</strong> Anfragen aus den SE <strong>und</strong> den Einrichtungen. Die<br />
Suche nach Defiziten <strong>und</strong> die Entwicklung von Angeboten diese<br />
auszugleichen, ist dem nachgeordnet.<br />
o der Kollegialität als Ausdruck einer kooperativen Pastoral. Kollegialität<br />
zwischen Hauptamtlichen <strong>und</strong> Ehrenamtlichen, zwischen Ehrenamtlichen<br />
<strong>und</strong> Ehrenamtlichen <strong>und</strong> zwischen Hauptamtlichen <strong>und</strong> Hauptamtlichen.<br />
• Dem <strong>Dekanat</strong> kommen im Sinne der gemeinsamen Orientierung <strong>und</strong> Abstimmung<br />
pastoraler Ziele Aufgaben zu, die die einzelnen Seelsorgeeinheiten nicht oder nur<br />
schwer erfüllen können bzw. für deren Umsetzung es eines größeren Raumes<br />
bedarf.<br />
• Ferner versteht sich das <strong>Dekanat</strong> als Vertretung <strong>und</strong> Ansprechpartner nach außen,<br />
für die anderen Konfessionen <strong>und</strong> Religionen, für Institutionen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
sowie für die Stadt Pforzheim, den Enzkreis <strong>und</strong> den Landkreis Karlsruhe.<br />
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KIRCHE ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN • PASTORALKONZEPTION KATH. DEKANAT PFORZHEIM<br />
Einrichtungen des <strong>Dekanat</strong>es sind:<br />
Das <strong>Dekanat</strong>sbüro mit dem Dekan, dem/der <strong>Dekanat</strong>sreferent/in <strong>und</strong> der<br />
<strong>Dekanat</strong>ssekretärin.<br />
Das Jugendbüro mit dem/der Jugendreferenten/in <strong>und</strong> dem Jugendseelsorger<br />
Das Schuldekanat mit dem/der Schuldekan/in <strong>und</strong> dem/r Schulbeauftragten<br />
Das <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam mit dem Dekan, dem stv. Dekan, dem Jugendseelsorger,<br />
der/dem <strong>Dekanat</strong>sreferenten/in <strong>und</strong> einem/r Vertreter/in der pastoralen<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Der <strong>Dekanat</strong>srat<br />
Die <strong>Dekanat</strong>skonferenz (Priester <strong>und</strong> hauptamtliche pastorale Mitarbeiter/innen)<br />
Das Große <strong>Dekanat</strong>steam (<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, <strong>Dekanat</strong>sratsvorstand, Pastorale<br />
Mitarbeiter/innen mit einem <strong>Dekanat</strong>sauftrag)<br />
1.2 Unser Kontext<br />
Unser <strong>Dekanat</strong> ist geprägt von der Dynamik zwischen Stadt <strong>und</strong> Land, von der<br />
Unterschiedlichkeit von katholisch gewachsenen Gemeinden <strong>und</strong> konfessionell stark<br />
gemischten Gebieten. Dies spiegelt sich wider in der Geschichte der Menschen, in ihrem<br />
Denken <strong>und</strong> Selbstverständnis, in ihrem Glauben <strong>und</strong> ihrem religiösen Erfahrungsbereich.<br />
Diese Spannung zwischen Tradition <strong>und</strong> Postmoderne, zwischen kirchlicher Verkündigung<br />
<strong>und</strong> Selbstbestimmung, zwischen Freiheit <strong>und</strong> kirchlicher Bindung gilt es auszuhalten, ja<br />
auch als Chance zu begreifen.<br />
Gesellschaft<br />
Viele Menschen sind aus anderen Ländern hierher gekommen <strong>und</strong> haben auch ihre<br />
Lebens‐ <strong>und</strong> Glaubensgeschichte mitgebracht. Der zweite Weltkrieg hat tiefgreifende<br />
Veränderungen hervorgerufen. Die Bombardierung Pforzheims in den letzten Kriegstagen<br />
kostete vielen Tausend Menschen das Leben <strong>und</strong> veränderte das Leben der Pforzheimer<br />
gravierend, was auch bis heute zu spüren ist. Die Umsiedlungen katholischer<br />
Bevölkerungsgruppen ließ die Zahl der Katholiken in der Region deutlich ansteigen, was<br />
neue Gemeinden <strong>und</strong> Kirchenneubauten zur Folge hatte.<br />
R<strong>und</strong> ein Drittel der Bevölkerung in der Stadt <strong>und</strong> r<strong>und</strong> ein Viertel in den ländlichen<br />
Seelsorgeeinheiten hat einen Migrationshintergr<strong>und</strong>. Integration <strong>und</strong> interkultureller<br />
Dialog sind deshalb mehr denn je eine Aufgabe. Das <strong>Dekanat</strong> arbeitet sowohl im<br />
interkulturellen wie interreligiösen Dialog mit der Integrationsbeauftragten der Stadt <strong>und</strong><br />
verschiedenen Vertretern der Muslime <strong>und</strong> Juden zusammen.<br />
R<strong>und</strong> 10% der Pforzheimer Bevölkerung lebt von Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II. In<br />
der Altersgruppe der 0‐18‐jährigen sind es sogar 17,8%.<br />
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Pforzheim hat in Baden‐Württemberg die höchste Arbeitslosigkeitsquote, auch unter<br />
Jugendlichen. Durch die spezielle wirtschaftliche Zusammensetzung ist Pforzheim bei<br />
einer Rezession besonders stark betroffen. Erfahrungen aus der Ökumenischen<br />
Vesperkirche zeigen deutlich, dass über die letzten 10 Jahre sowohl die Zahl der<br />
Notleidenden deutlich angestiegen ist als auch die Not der Einzelnen gravierender wurde.<br />
Die Situation im Enzkreis <strong>und</strong> im Landkreis Karlsruhe ist diesbezüglich weitaus<br />
entspannter.<br />
In der Sorge um die Betreuung von Kindern gibt es in Pforzheim ein hohes Engagement<br />
<strong>und</strong> dementsprechend auch einen gewissen Konkurrenzkampf zwischen den Anbietern.<br />
Hier setzt vor allem die Stadt sehr auf die Kirchen <strong>und</strong> ihre Einrichtungen. Die<br />
Kooperation ist gut. An Einrichtungen wie dem jährlichen Stadt‐Kirche‐Gespräch oder der<br />
Friedenslichtübergabe <strong>und</strong> dem Sternsingerempfang im Rathaus, sowie den Einladungen<br />
<strong>und</strong> Beteiligungen der Kirchen bei städtischen Initiativen für Familien oder Bildung wird<br />
deutlich, dass es wenig Berührungsängste gibt, wenn auch in manchen Fragen eine<br />
Einbeziehung der Kirchen fehlt oder nicht mehr da ist. In der Stadt Pforzheim wird das<br />
<strong>Dekanat</strong> oft in der Person des Dekans <strong>und</strong> anderer <strong>Dekanat</strong>sverantwortlicher als<br />
Repräsentant der katholischen Kirche verstanden <strong>und</strong> angefragt, während in den<br />
Landgemeinden (die Seelsorgeeinheiten Biet, Kämpfelbachtal <strong>und</strong> Teile der<br />
Seelsorgeeinheiten Eutingen <strong>und</strong> Pforzheim‐West gehören zum Enzkreis; die<br />
Seelsorgeeinheit Pfinztal gehört zum Landkreis Karlsruhe) die Pfarrgemeinden <strong>und</strong><br />
Seelsorgeteams in das kommunale Geschehen eingeb<strong>und</strong>en werden.<br />
Deutlich werden auch der Caritasverband e.V. Pforzheim <strong>und</strong> Caritasheim Pforzheim e.V.<br />
mit ihren r<strong>und</strong> 690 Mitarbeiter/innen <strong>und</strong> die Diakonie in der Stadt wahrgenommen. Das<br />
Engagement der Caritas für behinderte Menschen ist als beispielhaft hervorzuheben.<br />
Ebenso das neu errichtete Eltern‐Kind‐Zentrum <strong>und</strong> das Familienzentrum im<br />
Bernhardushaus, das die Caritas noch stärker in diesem Feld profiliert. Das diakonische<br />
Profil ist in den städtischen Seelsorgeeinheiten deutlicher <strong>und</strong> auch gefragt, wohingegen<br />
die ländlicheren Seelsorgeeinheiten weitaus häufiger traditionelle gemeinschaftsbildende<br />
Kerngemeinden aufzuweisen haben.<br />
Die Sinusstudie gibt Aufschluss über die vorhandenen Milieus im <strong>Dekanat</strong> Pforzheim. Die<br />
von der Kirche schwer zu erreichenden C‐Milieus (sehr viele junge Leute, individualistisch,<br />
spaß‐orientiert, unkonventionelle Leistungselite, Denken in ökonomischen Kategorien<br />
von Aufwand <strong>und</strong> Nutzen, notorische Ablehnung der Kirchen) sowie die Konsum‐<br />
Materialisten (die ausgeprägt materialistisch orientierte Unterschicht) bilden vor allem in<br />
der Innen‐ <strong>und</strong> Weststadt einen überdurchschnittlich hohen Anteil. Hier ist zu fragen, ob<br />
die Kirche zwar in ihrem sozialen Engagement wahrgenommen wird, aber ihre Botschaft<br />
nicht weitergehend platzieren kann. Der hohe Anteil „Etablierter“ (Sinusstudie: Das<br />
selbstbewusste Establishment, geprägt von einer Erfolgs‐Ethik <strong>und</strong> Machbarkeitsdenken,<br />
ausgeprägte Exklusivitätsansprüche <strong>und</strong> Kennerschaft, daher häufige Klage: Kirche sei zu<br />
unprofessionell im Marketing <strong>und</strong> dilettantisch im normalen Betrieb) fällt in den<br />
ländlichen Seelsorgeeinheiten auf.<br />
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Kirchliches Leben<br />
Allgemein liegt 2008 das <strong>Dekanat</strong> mit 8,6% Gottesdienstbesucher/innen deutlich<br />
unterhalb des Mittelwertes (11,6%) in der Erzdiözese. Die vier ländlichen Seelsorge‐<br />
einheiten liegen zwischen 5,8 <strong>und</strong> 9,9%, die vier städtischen zwischen 6,8 <strong>und</strong> 11,7%,<br />
sodass nicht zu sagen ist, dass im <strong>Dekanat</strong> auf dem Land mehr Kirchenbesucher zu finden<br />
sind (Ausnahme Christkönig, Ersingen mit 17%). Bei kirchlichen Hochfesten kommen die<br />
ländlichen Gemeinden aber nach wie vor an ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen.<br />
Volkskirchliche Strukturen bleiben weitestgehend erhalten in der Frage nach kirchlichen<br />
Beerdigungen, alle anderen kirchlichen Handlungen bzw. die Zahl der Empfänger der<br />
Sakramente nimmt ab, in der Stadt deutlich schneller als auf dem Land.<br />
Es fällt auf, dass neben den wenigen sehr stark engagierten kath. Gemeindemitgliedern<br />
eine große Zahl vorhanden ist, die durch ihre privaten <strong>und</strong> beruflichen Lebensaufgaben so<br />
sehr beschäftigt sind, dass für ein Engagement in der Kirchengemeinde wenig Zeit bleibt.<br />
Größer ist noch die Bereitschaft zu geselligen Veranstaltungen zu gehen. Wenn dort auch<br />
konkrete Lebensfragen aufgegriffen werden ist auch eine inhaltliche Auseinandersetzung<br />
möglich.<br />
Die Liturgie ist überall mit Abstand die stärkste sinnstiftende Kraft der Gemeindemit‐<br />
glieder. Christsein scheint für sie „erfüllt“ zu sein, wenn der Gottesdienst besucht ist. Die<br />
nachfolgenden Generationen wollen selten die überkommenen Sozialformen (z.B.<br />
Kirchenchor) weiterführen. Gefragt ist ein begrenztes <strong>und</strong> überschaubares Engagement,<br />
wie z.B. die sehr erfolgreiche ökumenische Vesperkirche in der ev. Stadtkirche.<br />
Den meisten Mitgliedern einer Pfarrei bietet die nächsthöhere Ebene (<strong>Dekanat</strong>, Jugend‐<br />
büro oder Region) wenige Identifikationsmomente. Der eigene Kirchturm ist Kirche.<br />
Die Überlegungen zur Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten haben im <strong>Dekanat</strong><br />
Pforzheim ein kritisches Echo gef<strong>und</strong>en. Der seit einigen Jahren andauernde Wandel der<br />
innerkirchlichen Strukturen ist für Ehren‐ <strong>und</strong> Hauptamtliche eine maßgebliche Belastung.<br />
Es besteht der Wunsch nach einer knappen <strong>und</strong> effizienten Bewältigung dieser<br />
Strukturfragen, damit Raum bleibt für das, was wirklich trägt.<br />
Spezifika des <strong>Dekanat</strong>es sind die deutlich nachgefragten Angebote der Trauer‐ <strong>und</strong><br />
Hospizseelsorge. Auch die von der Erzdiözese <strong>und</strong> der Pforzheimer Gesamtkirchen‐<br />
gemeinde getragene Cityseelsorge ist mit der <strong>Dekanat</strong>spastoral verwoben <strong>und</strong> erreicht<br />
quer durch viele Milieus besonders auch kirchenferne Menschen. Zu nennen ist auch die<br />
Gefängnisseelsorge in der Justizvollzugsanstalt Pforzheim sowie die Klinikseelsorge in den<br />
verschiedenen Pforzheimer Kliniken.<br />
In Pforzheim existieren eine Reihe katholischer Missionen mit anderer Muttersprache.<br />
Besonders zahlreich ist die italienische Mission, stark im Wachsen begriffen ist die<br />
irakische Gemeinde. Ebenso treffen sich in den verschiedenen deutschsprachigen<br />
Gemeinden Polen, Kroaten, Portugiesen, Spanier <strong>und</strong> Ungarn.<br />
Die am stärksten wahrnehmbaren Verbände sind die BDKJ‐Verbände (DPSG, KJG) <strong>und</strong> die<br />
katholische Frauengemeinschaft (kfd).<br />
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Eng verwoben mit dem <strong>Dekanat</strong>sjugendbüro sind auch die Ministranten, die eine große<br />
Zahl im <strong>Dekanat</strong> bilden <strong>und</strong> stellenweise die einzige Jugendpastoral darstellen. Durch die<br />
Kreis‐AG Kath. Erwachsenenbildung gelingt eine Vernetzung im Bildungsbereich, was auch<br />
für das <strong>Dekanat</strong>saltenwerk im Bereich der Altenpastoral gilt. Netzwerke gibt es auch bei<br />
den Mesnern (Mesnerverband) <strong>und</strong> den Pfarrsekretärinnen.<br />
Zur Heilig Kreuz Kapelle in Hohenwart <strong>und</strong> der Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau in<br />
Bilfingen lädt der <strong>Dekanat</strong>srat im jährlichen Wechsel zur <strong>Dekanat</strong>swallfahrt ein.<br />
Einen unkonventionellen Zugang zur Liturgie bietet die <strong>Dekanat</strong>sgruppe GoLive mit<br />
verschiedenen gottesdienstlichen Angeboten in mehreren Kirchen des <strong>Dekanat</strong>s.<br />
Pforzheim ist Sitz des katholischen Bezirkskantorats <strong>und</strong> behauptet sich in diesem Feld<br />
neben einer stark entwickelten evangelischen Kirchenmusik. Die ökumenische<br />
Zusammenarbeit ist hier gegeben wie auch in vielen Initiativen, diakonischen<br />
Einrichtungen, persönlichen Kontakten <strong>und</strong> auf der Ebene der Arbeitsgemeinschaft<br />
christlicher Gemeinden. Mitunter ist allerdings der unmittelbare, regelmäßige Kontakt zu<br />
den evangelischen Nachbargemeinden erschwert, da außer in den wenigen katholisch<br />
geprägten Gemeinden der ländlichen Seelsorgeeinheiten den katholischen Gemeinden<br />
jeweils eine hohe Zahl evangelischer Gemeinden gegenüber stehen.<br />
Im Bereich der Verwaltung ist die Gesamtkirchengemeinde Pforzheim mit der<br />
Verrechnungsstelle in Pforzheim <strong>und</strong> dem Erzb. Bauamt in Heidelberg zu nennen.<br />
1.3. Unsere biblische Gr<strong>und</strong>lage<br />
Gemäß den Pastoralen Leitlinien der Erzdiözese Freiburg weisen die Botschaft des Reiches<br />
Gottes <strong>und</strong> ihre Umsetzung in die heutige Zeit auf drei Dimensionen unseres Glaubens<br />
<strong>und</strong> damit auch des kirchlichen Handelns hin: Berufung, Sammlung <strong>und</strong> Sendung.<br />
Diese Dimensionen spiegeln sich in der von uns gr<strong>und</strong>gelegten Schriftstelle aus dem<br />
1. Korintherbrief (1 Kor 3,1‐4,1) wider.<br />
1 Vor euch, Brüder, konnte ich aber nicht wie vor Geisterfüllten reden; ihr wart noch<br />
irdisch eingestellt, unmündige Kinder in Christus. 2 Milch gab ich euch zu trinken statt<br />
fester Speise; denn diese konntet ihr noch nicht vertragen. Ihr könnt es aber auch jetzt<br />
noch nicht; 3 denn ihr seid immer noch irdisch eingestellt. Oder seid ihr nicht irdisch<br />
eingestellt, handelt ihr nicht sehr menschlich, wenn Eifersucht <strong>und</strong> Streit unter euch<br />
herrschen? 4 Denn wenn einer sagt: Ich halte zu Paulus!, ein anderer: Ich zu Apollos!, seid<br />
ihr da nicht Menschen? 5 Was ist denn Apollos? Und was ist Paulus? Ihr seid durch sie zum<br />
Glauben gekommen. Sie sind also Diener, jeder, wie der Herr es ihm gegeben hat: 6 Ich<br />
habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber ließ wachsen. 7 So ist weder der etwas,<br />
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der pflanzt, noch der, der begießt, sondern nur Gott, der wachsen lässt. 8 Wer pflanzt <strong>und</strong><br />
wer begießt: Beide arbeiten am gleichen Werk, jeder aber erhält seinen besonderen Lohn,<br />
je nach der Mühe, die er aufgewendet hat. 9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid<br />
Gottes Ackerfeld, Gottes Bau. 10 Der Gnade Gottes entsprechend, die mir geschenkt<br />
wurde, habe ich wie ein guter Baumeister den Gr<strong>und</strong> gelegt; ein anderer baut darauf<br />
weiter. Aber jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut. 11 Denn einen anderen Gr<strong>und</strong><br />
kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus. 12 Ob aber jemand auf dem<br />
Gr<strong>und</strong> mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut: 13 das<br />
Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im<br />
Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. 14 Hält das<br />
stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. 15 Brennt es nieder, dann muss er den<br />
Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch.<br />
16 wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid <strong>und</strong> der Geist Gottes in euch wohnt? 17 Wer<br />
den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben. Denn Gottes Tempel ist heilig, <strong>und</strong><br />
der seid ihr. 18 Keiner täusche sich selbst. Wenn einer unter euch meint, er sei weise in<br />
dieser Welt, dann werde er töricht, um weise zu werden. 19 Denn die Weisheit dieser Welt<br />
ist Torheit vor Gott. In der Schrift steht nämlich: Er fängt die Weisen in ihrer eigenen List.<br />
20 Und an einer anderen Stelle: Der Herr kennt die Gedanken der Weisen; er weiß, sie sind<br />
nichtig. 21 Daher soll sich niemand eines Menschen rühmen. Denn alles gehört euch;<br />
22 Paulus, Apollos, Kephas, Welt, Leben, Tod, Gegenwart <strong>und</strong> Zukunft: alles gehört euch;<br />
23 ihr aber gehört Christus <strong>und</strong> Christus gehört Gott. 1 Als Diener Christi soll man uns<br />
betrachten <strong>und</strong> als Verwalter von Geheimnissen Gottes.<br />
Die Kirche im <strong>Dekanat</strong> ist getragen von dem Gedanken der Zuwendung Gottes, was ihr<br />
den Auftrag gibt, sich den Menschen um ihrer selbst willen zuzuwenden, damit sie das<br />
Leben haben. Verb<strong>und</strong>en sind wir in dem Gedanken, dass wir uns alle als Gottes<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter verstehen dürfen.<br />
Aus dem biblischen Zeugnis erwächst uns die Aufgabe, dass wir die Kirche im <strong>Dekanat</strong> als<br />
Glaubensgemeinschaft vertraut machen. Gleich einer großen Pfarrei mit vielen<br />
Gruppierungen suchen wir das Verbindende <strong>und</strong> pflegen einen geschwisterlichen<br />
Umgang. Gott ist es, der wachsen lässt, wenn wir einander wahrnehmen <strong>und</strong><br />
respektieren. Aktiv an unserer Vernetzung zu arbeiten, beinhaltet ein achtsames<br />
Wahrnehmen unserer Vielfalt, Stärken <strong>und</strong> Ressourcen sowie ein Geben <strong>und</strong> Nehmen,<br />
ohne zermürbende Konkurrenz, Überheblichkeit oder Abkapselung.<br />
Unsere Zusammenarbeit soll zu Ergänzungen <strong>und</strong> Entlastungen führen. Jeder kann etwas<br />
zur Gemeinschaft des <strong>Dekanat</strong>es beitragen. Wir wollen gemeinsame Ziele klar definieren<br />
<strong>und</strong> in gegenseitigem Respekt daran wachsen ohne die einzelnen Menschen in unserem<br />
<strong>Dekanat</strong>, ihre Würde <strong>und</strong> ihre Lebenssituation aus dem Auge zu verlieren. Als Volk Gottes<br />
im <strong>Dekanat</strong> geht es für uns alle um die Weitergabe der Geheimnisse Gottes, um Glaube,<br />
Liebe <strong>und</strong> Hoffnung in der Welt.<br />
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2. Beschreibung der erarbeiteten Pastoralkonzeption<br />
2.1 Ziel‐ <strong>und</strong> Schwerpunktformulierung für das <strong>Dekanat</strong><br />
Getragen von einer Kultur des Miteinanders nehmen wir folgende Ziele in den Blick:<br />
• Wir verstehen es als gemeinsame Aufgabe in den Dimensionen von Berufung,<br />
Sammlung <strong>und</strong> Sendung, Glaube, Hoffnung <strong>und</strong> Liebe in der Welt von heute zu<br />
leben <strong>und</strong> weiterzugeben.<br />
• Wir übersetzen das Gut des Glaubens vom Gestern ins Heute, um es ins Morgen<br />
weiterzugeben, sowohl innerkirchlich als auch in der Gesellschaft.<br />
• Wir stärken in den Gemeinden, Verbänden <strong>und</strong> Einrichtungen das<br />
Zugehörigkeitsgefühl zum <strong>Dekanat</strong>, indem wir ein gegenseitiges Interesse wecken<br />
<strong>und</strong> so einander wohlwollend unterstützen.<br />
• Wir pflegen auf der Ebene der haupt‐ <strong>und</strong> ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen<br />
einen geschwisterlichen Umgang, der geprägt ist von Solidarität, von Subsidiarität<br />
<strong>und</strong> von kollegialer Kooperation.<br />
• Wir gestalten vorausschauend in den gegebenen Rahmenbedingungen unser<br />
Zusammenleben in den Gemeinden <strong>und</strong> Seelsorgeeinheiten.<br />
• Wir fördern unsere Vernetzung <strong>und</strong> Kooperation im Austausch, um uns<br />
gegenseitig zu entlasten <strong>und</strong> um für Ehrenamtliche, Gemeindeglieder wie<br />
Außenstehende klar erkennbar <strong>und</strong> auffindbar zu sein.<br />
• Sowohl innerkirchlich als auch mit anderen Konfessionen, Religionen <strong>und</strong><br />
außerkirchlichen Einrichtungen arbeitet das <strong>Dekanat</strong> vermittelnd,<br />
zusammenführend sowie dialog‐ <strong>und</strong> kooperationsbereit.<br />
2.1.1. Koordination <strong>und</strong> Vernetzung<br />
Auftrag<br />
• Unterstützung <strong>und</strong> Koordination kirchlicher Organisationen / Gruppen /<br />
Institutionen auf Anfrage; Koordination der Firmung <strong>und</strong> großer kirchlicher Feiern.<br />
Zuständig: <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, <strong>Dekanat</strong>sbüro<br />
• Einbindung der Seelsorge für fremdsprachige Katholiken, zuständig: Dekan,<br />
stv. Dekan<br />
• Vernetzungen zwischen den Seelsorgeeinheiten (z.B. <strong>Dekanat</strong>swallfahrt,<br />
Konferenzen) Zuständig: <strong>Dekanat</strong>sbüro, <strong>Dekanat</strong>srat, <strong>Dekanat</strong>skonferenz,<br />
<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
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KIRCHE ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN • PASTORALKONZEPTION KATH. DEKANAT PFORZHEIM<br />
• Seelsorge in Krankenhäusern (siehe Konzeption auf der <strong>Dekanat</strong>shomepage<br />
Klinikseelsorge) <strong>und</strong> in der Jugend‐Justizvollzugsanstalt Pforzheim; Vernetzung mit<br />
den Gemeinden. Zuständig: Klinikseelsorge, Gefängnisseelsorge,<br />
<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
• Vernetzung <strong>und</strong> Kooperation mit den anderen <strong>Dekanat</strong>en in der Region bzw. der<br />
Regionalstelle, der Regionalfrauenreferentin <strong>und</strong> des Referenten für die<br />
Arbeitnehmerpastoral, zuständig: <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, <strong>Dekanat</strong>sratsvorstand<br />
• Vernetzung mit dem <strong>Dekanat</strong> Mühlacker der Diözese Rottenburg‐Stuttgart,<br />
zuständig: Dekan, <strong>Dekanat</strong>sreferent<br />
• Kooperation mit diözesanen Einrichtungen, zuständig: Schuldekanin,<br />
Schulbeauftragter, <strong>Dekanat</strong>sreferent, Jugendreferentin.<br />
• Vernetzung mit der Citypastoral Pforzheim (siehe Konzeption auf der<br />
<strong>Dekanat</strong>shomepage Cityseelsorge). Zuständig: Pastoralreferent mit eigenem<br />
Auftrag<br />
• Einrichtung <strong>und</strong> Unterstützung entsprechender Konferenzen <strong>und</strong><br />
Arbeitsgemeinschaften zur Vernetzung, zuständig: <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam,<br />
Jugendreferentin, Schuldekanin<br />
Aufbruch<br />
• Förderung kirchlicher Jugendarbeit (siehe Konzeption auf der <strong>Dekanat</strong>shomepage<br />
Jugendbüro), zuständig: Jugendbüro, Hauptamtlichenkonferenz zur<br />
Jugendpastoral<br />
• Zusammenarbeit mit caritativen Einrichtungen <strong>und</strong> Diensten. Mit der Caritas gibt<br />
es sowohl eine gute Kooperation auf der Ebene der Seelsorgeeinheiten, als auch<br />
auf <strong>Dekanat</strong>sebene durch gemeinsame Konferenzen, Besinnungstage <strong>und</strong> in der<br />
Familienpastoral. Zuständig: <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, <strong>Dekanat</strong>skonferenz,<br />
<strong>Dekanat</strong>srat, Gemeindebeauftragter der Caritas<br />
Abschied<br />
• Beteiligung der Ordensgemeinschaften (Trudpert‐Schwestern)<br />
• Das <strong>Dekanat</strong> schätzt die weltkirchlichen Verbindungen, insbesondere die Peru‐<br />
Partnerschaften <strong>und</strong> die Eine‐Welt‐Läden, die im Aufgabenbereich der<br />
Seelsorgeeinheiten liegen.<br />
2.1.2 Ausbildung, Fort‐ <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Auftrag<br />
• Kurse <strong>und</strong> Tagungen für besondere Zielgruppen (Lehrkräfte, Ehevorbereitung,<br />
Eltern, Jugend), zuständig: Schuldekanin, <strong>Dekanat</strong>sreferent, Jugendreferentin<br />
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• Offene Erwachsenenbildung (Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum<br />
Karlsruhe, Kreis AG Kath. Erwachsenenbildung), zuständig: <strong>Dekanat</strong>sreferent,<br />
großes <strong>Dekanat</strong>steam<br />
• Aus‐, Fort‐ <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen für Pfarrgemeinderäte, <strong>Dekanat</strong>sräte,<br />
für liturgische, musikalische, caritative <strong>und</strong> katechetische Dienste sowie für die<br />
Hauptamtlichen <strong>und</strong> Priester im <strong>Dekanat</strong>. Hier ist eine enge Rückbindung an die<br />
Erfordernisse vor Ort sowie die Absprache mit der Region <strong>und</strong> den<br />
Verantwortlichen der Erzdiözese nötig, deren Angebote die <strong>Dekanat</strong>sangebote<br />
ergänzen (z.B. Liturgischer Kurs, Kommunionhelferausbildung)<br />
Zuständig: <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, <strong>Dekanat</strong>srat, <strong>Dekanat</strong>skonferenz,<br />
Bezirkskantorat<br />
• Auch das Instrument der Zielvereinbarungsgespräche des Dekans mit den Leitern<br />
der Seelsorgeeinheiten richten den Blick auf Weiterqualifizierung <strong>und</strong> Fortbildung.<br />
2.1.3. Unterstützende Hilfen <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Auftrag<br />
• Kontakte zu staatlichen / kommunalen Behörden, zuständig:<br />
<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
• Öffentlichkeitsarbeit nach innen <strong>und</strong> nach außen, zuständig: Pressebeauftragter,<br />
<strong>Dekanat</strong>ssekretärin, <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
• Das <strong>Dekanat</strong> unterstützt die Schuldekanin in ihrem Aufgabenbereich durch<br />
wertschätzende <strong>und</strong> inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Schule auf<br />
Konferenzen. Zuständig: <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, <strong>Dekanat</strong>srat, <strong>Dekanat</strong>skonferenz.<br />
Aufbruch<br />
• Ehe‐ <strong>und</strong> Familienpastoral wird als diakonische <strong>und</strong> unterstützende Arbeit<br />
weiterentwickelt. Ehevorbereitungsseminare <strong>und</strong> die Präsenz bei der Pforzheimer<br />
Hochzeitsmesse werden etabliert. Zuständig: <strong>Dekanat</strong>sreferent,<br />
<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
• Trauer‐ <strong>und</strong> Hospizseelsorge (siehe Konzeption auf der <strong>Dekanat</strong>shomepage).<br />
Zuständig: Pastoralreferentin mit eigenem Auftrag<br />
• Berufungspastoral, zuständig für die Koordination: Jugendbüro, Jugendseelsorger<br />
Abschied<br />
• Schulpastoral im Sinne von Angeboten an einzelnen Schulen ist auf der<br />
<strong>Dekanat</strong>sebene mit den gegebenen personellen Ressourcen nicht leistbar.<br />
• Behindertenpastoral – geschieht vor Ort in den Seelsorgeeinheiten<br />
• (Erwachsenen‐) Katechumenat ‐ geschieht in den Seelsorgeeinheiten vor Ort<br />
• Sozialpastoral – wird in den Seelsorgeeinheiten geleistet<br />
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KIRCHE ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN • PASTORALKONZEPTION KATH. DEKANAT PFORZHEIM<br />
2.1.4. Ökumene <strong>und</strong> interreligiöser Dialog<br />
Auftrag<br />
• Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen <strong>und</strong> Gemeinschaften auf<br />
Stadtebene (ACG), zuständig: <strong>Dekanat</strong>sreferent, <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
• Dialog mit nichtchristlichen Glaubensgemeinschaften auf Stadtebene, zuständig:<br />
<strong>Dekanat</strong>sreferent, Dekan<br />
• Ökumene <strong>und</strong> interreligiöser Dialog in den ländlicheren Seelsorgeeinheiten wird<br />
von den Verantwortlichen vor Ort wahrgenommen<br />
2.2. Maßnahmen<br />
Vernetzung <strong>und</strong> Strukturen<br />
• Alle fünf Jahre gestalten wir einen <strong>Dekanat</strong>stag zur gegenseitigen Information,<br />
Vernetzung <strong>und</strong> Stärkung, beginnend mit dem Jahr 2013. Zuständig:<br />
<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, <strong>Dekanat</strong>srat.<br />
• Wir fördern <strong>und</strong> unterstützen die Umsetzung der Umstrukturierung der<br />
Seelsorgeeinheiten bis 2015 durch Besuche <strong>und</strong> entsprechende Konferenzen.<br />
Zuständig: Dekan, <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
Pastoral<br />
• Bis 2012 werden Angebote zur Berufungspastoral im <strong>Dekanat</strong>sjugendbüro<br />
eingerichtet. Zuständig: <strong>Dekanat</strong>sjugendbüro, <strong>Dekanat</strong>sjugendseelsorger<br />
• Wir prüfen bis zum Herbst 2010 die Bildung einer Plattform Familienpastoral, die<br />
Projekte zur Unterstützung <strong>und</strong> Bildung junger Familien entwickelt. Zuständig:<br />
<strong>Dekanat</strong>sreferent, <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Bis 2012 entsteht ein neues Layout der <strong>Dekanat</strong>shomepage nach den Vorgaben<br />
der Erzdiözese. Zuständig: Dekan<br />
• Den <strong>Dekanat</strong>sveranstaltungen wird in den örtlichen Pfarrblättern ein<br />
ausreichender Platz eingeräumt. Die Gemeinden setzen sich für eine konsequente<br />
Veröffentlichung dieser Veranstaltungen ein. Zuständig: Priester <strong>und</strong><br />
Hauptamtliche im <strong>Dekanat</strong>, Pfarrbüros<br />
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Ökumene <strong>und</strong> interreligiöser Dialog<br />
• Wir ermutigen die Seelsorgeeinheiten <strong>und</strong> Einrichtungen über die<br />
<strong>Dekanat</strong>skonferenz den Pfingstmontag ökumenisch zu gestalten. Zuständig:<br />
<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam<br />
• Alle zwei Jahre, beginnend mit dem Jahr 2010 findet ein ökumenischer Konvent<br />
mit den evangelischen <strong>Dekanat</strong>en Pforzheim‐Stadt <strong>und</strong> Pforzheim‐Land statt.<br />
Zuständig: Dekan, <strong>Dekanat</strong>sreferent<br />
• Wir unterstützen die ökumenischen Einrichtungen, das Frauenhaus, die Ehe‐,<br />
Familien‐ <strong>und</strong> Lebensberatungsstelle sowie die Telefonseelsorge, in dem wir<br />
jährlich im <strong>Dekanat</strong>srat <strong>und</strong> in der <strong>Dekanat</strong>skonferenz über diese Einrichtungen<br />
informieren. Zuständig: <strong>Dekanat</strong>srat, Dekan, <strong>Dekanat</strong>sreferent<br />
• Um die zum Teil verbindlichen <strong>und</strong> auch losen Strukturen des interreligiösen<br />
Dialogs mit der israelitischen Kultusgemeinde <strong>und</strong> mit verschiedenen<br />
Moscheegemeinden auf der Stadtebene zu festigen, bilden wir bis Ende 2011 ein<br />
ökumenisches Team, das die Kontakte pflegt <strong>und</strong> mit Dialogveranstaltungen<br />
weiterführt. Zuständig: <strong>Dekanat</strong>sreferent<br />
3 Angaben der Autoren<br />
3.1 Beschreibung der Verfahrensweise<br />
Erste Vorüberlegungen zur <strong>Dekanat</strong>skonzeption wurden im Mai <strong>und</strong> Juni 2008 mit dem<br />
Dekan, dem Jugendreferenten <strong>und</strong> dem <strong>Dekanat</strong>sreferenten erörtert. Das sog. Große<br />
<strong>Dekanat</strong>steam, das sind das <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, der <strong>Dekanat</strong>sratsvorstand <strong>und</strong> die<br />
Verantwortlichen mit einem <strong>Dekanat</strong>sauftrag, griffen diese Gliederung <strong>und</strong> Gedanken<br />
zum Selbstverständnis auf <strong>und</strong> erarbeiteten die biblisch‐theologische Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> die<br />
Aufträge an die verschiedenen Gremien <strong>und</strong> Einrichtungen im <strong>Dekanat</strong>. Das<br />
<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam erarbeitete im Herbst 2008 die wesentlichen Teile der<br />
Situationsanalyse, die im Großen <strong>Dekanat</strong>steam im April 2009 überarbeitet wurden.<br />
Weitere Überarbeitungen folgten im Juli 2009 im <strong>Dekanat</strong>srat <strong>und</strong> im Großen<br />
<strong>Dekanat</strong>steam, die im <strong>Dekanat</strong>sleitungsteam im Oktober 09 zusammengefasst wurden.<br />
Der <strong>Dekanat</strong>srat hat in seiner Sitzung vom 12. November 2009 weitere Veränderungen<br />
eingebracht. Die Schlussberatungen <strong>und</strong> Verabschiedungen in der <strong>Dekanat</strong>skonferenz<br />
<strong>und</strong> im <strong>Dekanat</strong>srat erfolgten am 3. Februar 2010, im Großen <strong>Dekanat</strong>steam nach<br />
Anhörung des Regionaldekans am 10. Februar 2010.<br />
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3.2 Termin der erneuten Überprüfung der Pastoralkonzeption<br />
Der <strong>Dekanat</strong>srat wird nach seiner Konstituierung 2015 die Überprüfung der<br />
Pastoralkonzeption in die Wege leiten.<br />
Impressum<br />
Kath. <strong>Dekanat</strong>sbüro Pforzheim<br />
Weiherstr. 3, 75173 Pforzheim<br />
Tel. 07231/4154680<br />
E‐Mail: info@dekanat‐pforzheim.de<br />
Digitale Version unter: www.dekanat‐pforzheim.de<br />
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<strong>Beschluss</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Genehmigungsvermerk</strong><br />
Die vorliegende Pastoralkonzeption wurde am 3. Februar 2010 von der<br />
<strong>Dekanat</strong>skonferenz <strong>und</strong> dem <strong>Dekanat</strong>srat abschließend beraten <strong>und</strong> verabschiedet.<br />
Am 10. Februar 2010 wurde diese Konzeption vom Großen <strong>Dekanat</strong>steam, das ist das<br />
<strong>Dekanat</strong>sleitungsteam, der <strong>Dekanat</strong>sratsvorstand <strong>und</strong> andere <strong>Dekanat</strong>sverantwortliche<br />
nach Anhörung der Regionalstelle der Region Mittlerer Oberrhein Pforzheim<br />
verabschiedet.<br />
______________________________________<br />
Dekan Bernhard Ihle<br />
______________________________________<br />
<strong>Dekanat</strong>sratsvorsitzender Karl Heinrich Döring<br />
Vom Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg genehmigt:<br />
Freiburg, den<br />
______________________________________<br />
Unterschrift<br />
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