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IKW 2011 im KKR Jülich HP - Kirchenkreis Jülich

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mittlern) und verschiedene Informationsstände von Akteuren in der Arbeit<br />

für Flüchtlinge und mit Flüchtlingen rundeten ein umfassendes Bild ab, das<br />

die Notwendigkeit und die Chancen einer Arbeit deutlich machte, deren<br />

Ziel die Integration von Menschen ist, die ihre He<strong>im</strong>at verlassen mussten,<br />

um zumeist dauerhaft in einem fremden Land zu leben.<br />

Und ein ganz wichtiger Aspekt bei allen Reden und Beiträgen war die Erkenntnis:<br />

Die Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, brauchen<br />

nicht nur Hilfe – sie sind ein ungeheuer wichtiges Potential für unsere Gesellschaft.<br />

Jülich, 29. September: Der Bauingenieur aus dem Kongo und die<br />

Schülerinnen des Mädchengymnasiums Jülich<br />

Susanne Schechinger von der Flüchtlingsberatung des Diakonischen Werkes<br />

<strong>im</strong> <strong>Kirchenkreis</strong> Jülich hatte ins Dietrich-Bonheffer-Haus der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde Jülich eingeladen. Und Schülerinnen des Kurses<br />

Evangelische Religion der Jahrgangsstufe 11 des Jülicher Mädchengymnasiums<br />

mit ihrem Lehrer, Pfarrer Dr. Udo Lenzig, waren der Einladung gefolgt.<br />

Mit dabei: zwei Damen des Arbeitskreises Asyl e. V. Jülich und Herr M.,<br />

Flüchtling aus der Demokratischen Republik Kongo, seit 2001 in Deutschland.<br />

Der Stromausfall in Jülich an diesem Vormittag zwang zu einer Programmänderung:<br />

die geplanten Filme aus dem Internet konnten nicht gezeigt<br />

werden. Aber auch ohne dieses Medium entwickelte sich ein intensives<br />

Gespräch der Teilnehmenden.<br />

Susanne Schechinger informierte über Fluchtgründe (Verfolgung wegen<br />

Nationalität, Rasse, Religion oder Geschlecht), wie sie in der Genfer<br />

Flüchtlingskonvention festgehalten sind.<br />

Sie erklärte, warum die Zahl von Flüchtlingen in Deutschland sich zwischen<br />

den Jahren 1995 und <strong>2011</strong> drastisch verringert hat: Jeder Flüchtling<br />

kann nur in dem europäischen Land Asyl beantragen, in das er, aus seinem<br />

He<strong>im</strong>atland kommend, zuerst einreist („Dublin-II-Abkommen“ aus<br />

dem Jahr 2003). Und Deutschland ist nun einmal von vielen anderen Ländern<br />

umgeben, die man zuerst erreicht, bevor man hierher kommt – es<br />

sei denn, man gehört zu den wenigen die sich ein Flugticket leisten können.<br />

Die Schülerinnen erfuhren, dass <strong>im</strong> Mittelmeer allein in diesem Jahr schon<br />

über 1900 Bootsflüchtlinge ums Leben gekommen sind; dass weltweit<br />

43,7 Mio. Menschen auf der Flucht sind; dass Pakistan über 1,9 Millionen<br />

Flüchtlinge aufgenommen hat, der Iran und Syrien jeweils über 1 Million;

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