IKW 2011 im KKR Jülich HP - Kirchenkreis Jülich
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Wer sind Flüchtlinge? Und wie ist es, ein Flüchtling zu sein? Diese beiden<br />
Fragen beantwortete der Film, indem er den Weg von Kindern und ihren<br />
Familien nachzeichnete. Und da wurde anschaulich und deutlich: Es ist<br />
hart und brutal, wenn Kinder ihre He<strong>im</strong>at verlassen müssen und sich in<br />
einem ganz fremden Land wieder finden.<br />
Da ist es gut, wenn es in dem Aufnahmeland Menschen gibt, die helfen.<br />
Die beistehen in den kleinen Dingen des Alltags. Die mitgehen zu einem<br />
Arzt- oder Behördenbesuch. Die Unterstützung leisten be<strong>im</strong> Erlernen der<br />
fremden Landessprache. Das sind Helferinnen und Helfer des UNHCR, wie<br />
<strong>im</strong> Film anschaulich gezeigt. Und das sind Menschen vor Ort wie in Hückelhoven<br />
und Heinsberg, in Jülich und Düren, die es sich zur Aufgabe<br />
gemacht haben, Flüchtlingen das Einleben leichter zu machen.<br />
Es ist eine kleine Minderheit, dann irgendwann in die He<strong>im</strong>at zurückkehren<br />
kann, weil sich die Verhältnisse dort zum Positiven verändert haben. Die<br />
meisten müssen dort bleiben, wohin sie ihre Flucht getrieben hat.<br />
Die Schülerinnen und Schüler waren be<strong>im</strong> Anschauen des Films hoch konzentriert<br />
und aufmerksam. Ein Zeichen, dass die Schicksale der Flüchtlingskinder<br />
sie berührten und bewegten.<br />
Und in anschließenden Gruppengesprächen mit jugendlichen Flüchtlingen<br />
sowie be<strong>im</strong> Besuch der Flüchtlingsunterkunft hatten sie Gelegenheit,<br />
hautnah zu erfahren, wie das ist, ein Flüchtling zu sein.<br />
Christian Ehlers (Integrationsagentur des Diakonischen Werkes), Christiane<br />
Müller (Leiterin der Hauptschule Hückelhoven) und Heinz-Josef Schmitz<br />
(Leiter des Sozialamtes Hückelhoven und Integrationsbeauftragter)<br />
konnten sich ein Bild davon machen, wie die Schülerinnen und Schüler in<br />
einer gut vorbereiteten und durchgeführten Veranstaltung mit dem Thema<br />
„Flüchtlinge“ in einer Weise befasst wurden, dass es sie berührte und sicherlich<br />
auch in den Alltag hinein begleiten wird.<br />
Informationen über die Arbeit des UN-Flüchtlingshilfswerkes, das seit 60<br />
Jahren mit inzwischen 6000 Mitarbeitenden in 100 Ländern arbeitet, finden<br />
sich <strong>im</strong> Internet unter www.unhcr.de.<br />
Johannes de Kleine<br />
Die Interkulturelle Woche<br />
ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche<br />
in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird von den<br />
Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten und<br />
Integrationsbeauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt<br />
und mitgetragen. An der Interkulturellen Woche beteiligen sich<br />
zahlreiche Gemeinden, Vereine, Vertreter von Kommunen und Einzelpersonen<br />
in mehr als 400 Städten, Landkreisen und Gemeinden mit rund 4000 Veranstaltungen<br />
zur Interkulturellen Woche.<br />
Bis heute ist das Eintreten für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen<br />
des<br />
Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten ein Ziel der "Woche"<br />
geblieben. Aber<br />
auch durch Begegnungen und Kontakte ein besseres gegenseitiges Verständnis<br />
zu entwickeln<br />
und zum Abbau von Vorurteilen beizutragen, ist ein zentrales AnHegen der<br />
Initiative. Deshalb<br />
werden die Informationsveranstaltungen durch Feste und Begegnungen sowie<br />
Theater- und