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Lehrerinformation zum Audioguide: Goethes Wohnhaus

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Mit dem <strong>Audioguide</strong> unterwegs...<br />

<strong>Lehrerinformation</strong> <strong>Goethes</strong> <strong>Wohnhaus</strong><br />

Liebe Lehrkräfte,<br />

„Mit dem <strong>Audioguide</strong> unterwegs“ begleitet Ihre Schüler und Schülerinnen durch die Einrichtungen<br />

der Klassik Stiftung Weimar. Die Aufgaben sollen anregen zu schauen, zu hören und selbst zu denken.<br />

Sie beziehen sich meist nicht auf einzelne Objekte oder Räume, sondern sind übergreifend angelegt.<br />

Bitte weisen Sie Ihre Schüler deshalb darauf hin, alle Fragen vor Beginn des Rundgangs zu lesen.<br />

Im Folgenden finden Sie Hinweise für eine nachbereitende Auswertung.<br />

1 Das <strong>Wohnhaus</strong> am Frauenplan<br />

- Gliederung in Bereiche: Gesellschaftsräume, Wohnräume, Arbeitsräume<br />

- im Hinterhaus: sog. Christiane-Zimmer<br />

- Vorderhaus: repräsentative Zwecke, aufwendigere Gestaltung und reiche<br />

Ausstattung mit Vitrinen und Wechselrahmen für <strong>Goethes</strong> Sammlungen (nach<br />

Christianes Tod)<br />

- Arbeitszimmer mit schlichter Ausstattung, auch um Ablenkung zu vermeiden<br />

2 Staatsmann und Politiker<br />

- Goethe folgt 1775 der Einladung Carl Augusts nach Weimar; Herzog schenkte ihm<br />

zunächst das Gartenhaus, später das <strong>Wohnhaus</strong> am Frauenplan<br />

- häufiger Empfang von Carl August und Mitgliedern der Fürstenfamilie im Haus<br />

- Carl August als Vorgesetzter <strong>Goethes</strong>, der in seinem Dienst als Minister tätig war;<br />

gemeinsam mit dem Herzog im Feldzug gegen Frankreich;<br />

- enge Freundschaft, vertrauter Umgang (von ersten „jugendlichen“ Jahren bis hin zu<br />

großer Trauer nach Tod des Herzogs)<br />

3 Aufbruch nach Italien<br />

- wachsende amtliche Verpflichtungen und zunehmend als eingrenzend empfundene<br />

Weimarer Verhältnisse schränken <strong>Goethes</strong> literarische Produktivität mehr und<br />

mehr ein > findet sich in Italien als „Dichter“ wieder<br />

- Steigerung des Interesses für Naturwissenschaften (v.a. Farbenlehre); Begegnung<br />

mit italienischer und v.a. antiker Kunst im Original<br />

- zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen mit italienischem oder antikem<br />

Bezug im <strong>Wohnhaus</strong><br />

- Umgestaltung des Treppenhauses nach italienischen Vorbildern<br />

4 Familienleben<br />

- 1792 Einzug <strong>Goethes</strong> und Christianes in das <strong>Wohnhaus</strong> am Frauenplan als<br />

unverheiratetes Paar<br />

- „wilde Ehe“ und Christiane selbst werden in <strong>Goethes</strong> Umfeld kaum akzeptiert;<br />

Verständnislosigkeit und deutliche Ablehnung<br />

- Sohn August wohnt nach seiner Heirat in der Mansarde (später mit Kindern), nach<br />

Christianes Tod große Rolle der Schwiegertochter und der Enkelkinder<br />

Klassik Stiftung Weimar | November 2012


5 Goethe als Forscher und Sammler<br />

- Goethe legte umfangreiche Kunstsammlungen an (Originale und Kopien): Gemälde,<br />

Zeichnungen, Büsten, Skulpturen, ...<br />

- Goethe legte umfangreiche naturwissenschaftliche Sammlungen an: Gesteine,<br />

Mineralien, Knochen, Pflanzen, zur Farbenlehre, ...<br />

- mehr als 56.000 Sammlungsobjekte befanden sich im <strong>Wohnhaus</strong><br />

- Grundmaxime <strong>Goethes</strong>: Erkenntnisgewinn durch Anschauung (Beobachtung/<br />

Vergleich)<br />

- Sammlung hatte den Zweck sich Überblick über Entwicklung bestimmter Dinge<br />

machen zu können, vor allem auch im Gespräch mit Kollegen und Freunden<br />

6 Goethe – ein Dichter<br />

- Goethe verschloss Manuskript des Faust in seinem Arbeitszimmer; sollte erst nach<br />

seinem Tod veröffentlicht werden<br />

- Arbeitszimmer sehr schlicht und funktional eingerichtet<br />

- Bibliothek und Sammlungen in unmittelbarem Umfeld<br />

- Goethe hatte einen geregelten Tagesablauf; stand meist sehr früh auf, um zu<br />

schreiben<br />

- diktiert in späteren Jahren seine Werke vorwiegend (umrundete dabei gerne den<br />

Arbeitstisch)<br />

Klassik Stiftung Weimar | November 2012

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