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Süchtiges Verharren im gemütlichen Elend - Klinikmagazin

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LWL-Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe / WOGE – Wohlbefinden und Gesundheit n<br />

losigkeiten ausgetauscht. Das Gefühl der<br />

Errungenschaft, jenseits von Festnetzapparaten<br />

in wichtigen Situationen telefonisch<br />

erreichbar zu sein, ist längst der Erwartungshaltung<br />

einer „Rund-um-die-Uhr“-<br />

Erreichbarkeit gewichen. Was folgt, ist ein<br />

Mangel an Phasen der Ruhe und des Abschaltens,<br />

was einhergeht mit einem deutlich<br />

gestiegenen Stressempfinden. Nicht<br />

wenigen Mitmenschen gelingt es überhaupt<br />

nicht mehr, sich dieser Macht zu entziehen<br />

und das Handy mal abzuschalten.<br />

Im Gegenteil: Die Anzahl von sogenannten<br />

„Internetsüchtigen“ explodiert geradezu.<br />

Wir sind damit in einem echten Dilemma!<br />

Einerseits suchen wir menschlichen<br />

Kontakt und brauchen ihn auch. Andererseits<br />

werden wir mit den neuen Smartphones<br />

davon überschüttet.<br />

Das Rad der digitalen Revolution lässt<br />

sich jedoch nicht zurückdrehen und es wäre<br />

Heuchelei zu behaupten, dass der technologische<br />

Fortschritt uns nicht auch manche<br />

Annehmlichkeit beschert hat. Die Gefahren<br />

liegen aber ebenso klar auf der<br />

Hand. Es liegt folglich in der Verantwortung<br />

jedes Einzelnen, seinen Umgang mit<br />

den digitalen Medien zu hinterfragen.<br />

Insbesondere für Kinder und Jugendliche<br />

– auch für unsere Schüler in der LWL-<br />

Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe<br />

Lippstadt – ist jedoch die Gesellschaft<br />

in Form von Eltern, Lehrern und Erziehungseinrichtungen<br />

in der Pflicht, diese<br />

Abwägung zu übernehmen. Letztlich kann<br />

der Weg wohl kaum „Back to the roots“<br />

lauten. Vielmehr muss der gesunde Menschenverstand<br />

als „Filter“ dienen und jeder<br />

Einzelne den Mut aufbringen, Handy,<br />

Smartphones und deren Artgenossen<br />

dann und wann bewusst abzuschalten.<br />

Wir haben mit den neuen Alleskönnern<br />

und Wunder-Handys ein neues Spielzeug<br />

mehr, das fast alle fasziniert, und wie so<br />

oft liegen Segen und Fluch nah beieinander.<br />

Aber erst, wenn jeder von uns den<br />

Umgang damit „erlernt“ hat, wird’s mehr<br />

Segen als Fluch sein.<br />

Und wie soll das gehen mit dem Lernen?<br />

Dafür braucht es Regeln. Meine sind:<br />

nur „on“, wenn es andere nicht stört. Respekt<br />

ist die Nr. 1. Die „Handy-AUS“-Zeichen<br />

beachten! Be<strong>im</strong> Essen, <strong>im</strong> Bus, Zug<br />

u. ä. leiser oder gleich ganz ausschalten!<br />

Aber ein gemütliches Stündchen am Nachmittag<br />

oder Abend, um mit Freunden in<br />

Kontakt zu kommen und zu bleiben: wunderbar!<br />

Musik damit hören: nur „umweltverträglich“!<br />

Fotos schießen, aber achtsam<br />

bleiben! Auch hier gilt: niemals „unter der<br />

Gürtellinie“, eben <strong>im</strong>mer mit Respekt!<br />

Wir wünschen viel Spaß und möglichst<br />

wenig „Nebenwirkungen“! n<br />

n Ansprechpartner<br />

Paul Duhme<br />

Leiter der LWL-Akademie<br />

für Gesundheits- und<br />

Pflegeberufe Lippstadt<br />

Telefon 02945 981-1554<br />

Telefax 02945 981-1559<br />

WOGE – Wohlbefinden<br />

und Gesundheit<br />

Von A wie Autogenes Training bis Z wie Zumba<br />

<strong>Klinikmagazin</strong> Nr. 16 2013<br />

Auch die LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein<br />

leisten nach wie vor einen Beitrag zur<br />

Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention:<br />

Wenn in dem ein oder anderen<br />

Sportraum abends noch Licht brennt,<br />

Kommandos als Bewegungsanleitung zu<br />

hören sind, musikalische Klänge und auch<br />

Lachen zu vernehmen sind, dann ist WO-<br />

GE-Zeit in den Kliniken. Einige Kurse haben<br />

sich aus der langen Geschichte von WOGE<br />

in der Bevölkerung etabliert, andere sind<br />

neu hinzugekommen. In der Regel sind es<br />

Angebote, die von den Krankenkassen <strong>im</strong><br />

Rahmen der Pr<strong>im</strong>ärprävention (§ 20 SGB<br />

V Verhaltensprävention) anerkannt sind,<br />

weil Trainerqualifikation und Konzept den<br />

Qualitätskriterien der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

entsprechen. Mit großem<br />

Erfolg sind jetzt die Kurse Autogenes<br />

Training, Pilates und Zumba an beiden Klinikstandorten<br />

an den Start gegangen. Insbesondere<br />

die Bürgerinnen und Bürger aus<br />

Benninghausen und Warstein freuen sich<br />

über das qualifizierte „Angebot vor der<br />

Haustür“. n<br />

n Ansprechpartnerin<br />

Monika Stich<br />

Leitung WOGE Gesundheitsförderung<br />

der LWL-<br />

Kliniken Warstein und<br />

Lippstadt<br />

Telefon 02902 82-1060/61<br />

Telefax 02902 82-1069<br />

woge-kliniken@wkp-lwl.org<br />

Ambulant Betreutes Wohnen (ABW)<br />

Wir beraten und begleiten Sie <strong>im</strong> Alltag zu<br />

Hause.<br />

Im Kreis Soest und dem<br />

Hochsauerlandkreis:<br />

ABW für psychisch erkrankte Menschen<br />

Telefon: 0291 90851-19<br />

bw-meschede@diakonie-ruhr-hellweg.de<br />

Im Kreis Unna:<br />

ABW für Suchtkranke, psychisch<br />

erkrankte Menschen und für<br />

geistig behinderte Menschen<br />

Telefon: 02303 25024-231<br />

ambulant-betreutes-wohnen@diakonieruhr-hellweg.de<br />

Weitere Informationen:<br />

www.diakonie-ruhr-hellweg.de<br />

Stark für andere<br />

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