Klinikum_Akut_Frühjahr_Sommer_2013 - Klinikum Saarbrücken
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Unsere MitarbeiterInnen<br />
Nachwuchs für Intensivstationen<br />
Weiterbildung abgeschlossen: 36 neue Fachkräfte für Intensivpflege<br />
und Anästhesie im Saarland<br />
Sie sind hochqualifiziert und auf dem Arbeitsmarkt<br />
sehr begehrt: die Fachpflegerinnen und<br />
-pfleger für Intensivpflege und Anästhesie.<br />
Auch das <strong>Klinikum</strong> Saarbrücken sucht immer<br />
wieder Pflegekräfte mit dieser Qualifikation<br />
und bietet diese Fachweiterbildung berufsbegleitend<br />
an. Pflegedirektorin Sonja Hilzensauer:<br />
„Wir unterstützen Pflegekräfte, die sich in<br />
diesem Bereich weiterbilden wollen – insbesondere,<br />
weil diese Fachpflegekräfte dringend<br />
gebraucht werden.“<br />
22 Frauen und 14 Männer aus zwölf saarländischen<br />
Krankenhäusern haben zwei Jahre<br />
lang mit Erfolg neben ihrem Beruf die Schulbank<br />
gedrückt. Sie haben sich das Know-how<br />
in Theorie und Praxis angeeignet, um schwerstkranken<br />
Menschen auf den Intensivstationen<br />
hochkompetente pflegerische Hilfe zukommen<br />
zu lassen.<br />
Die Weiterbildung setzt eine dreijährige Ausbildung<br />
zum Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
sowie eine mehrjährige Berufserfahrung voraus.<br />
Georg Lindemann ist Leiter der Weiterbildung.<br />
Er arbeitet selbst als Stationsleiter der<br />
operativen interdisziplinären Intensivstation<br />
des <strong>Klinikum</strong>s Saarbrücken seit über 30 Jahren<br />
in der Intensivpflege. Er weiß: „Auf den Intensivstationen<br />
liegen Menschen mit schwersten<br />
Erkrankungen, die beatmet und intensiv überwacht<br />
werden müssen. Da braucht es viel Wissen<br />
und Erfahrung.“<br />
Gerade die Schwerstkranken brauchen neben<br />
der ärztlichen Betreuung ein geschultes Auge<br />
der Pflegekräfte. Sie müssen akute Situationen<br />
schnell erkennen. Gemeinsam mit den Ärzten<br />
versorgen sie die Patienten der Intensivstationen<br />
rund um die Uhr in einem breiten Aufgabenbereich.<br />
Der Berufsalltag ist interessant<br />
und abwechslungsreich, denn auf einer Intensivstation<br />
ist der Tag nicht voraussehbar und<br />
erfordert deshalb eine hohe Flexibilität und<br />
eine breite Ausbildung.<br />
Als berufspolitischer Sprecher und Vorsitzender<br />
des Saarländischen Berufsfachverbandes<br />
für Anästhesie und Intensivpflege e.V. mahnt<br />
Lindemann, die Gesellschaft investiere zu<br />
wenig ins Gesundheitssystem. Das gehe zu<br />
Lasten der Patienten und der Beschäftigten.<br />
So betreuten beispielweise in Dänemark und<br />
Norwegen Intensivpflegende pro Schicht 1 bis<br />
1,5 Patienten, in Deutschland müssten meist<br />
zwei bis drei schwerstkranke Menschen von<br />
einer Intensivpflegekraft betreut werden. Es reiche<br />
nicht, Kliniken mit moderner Technologie<br />
auszustatten, wenn das Geld für qualifiziertes<br />
Personal fehle. Hier müsse ein Umdenken erfolgen<br />
– zum Wohle der Patienten.<br />
22 Frauen und 14 Männer aus zwölf saarländischen Krankenhäusern haben die zweijährige berufsbegleitende<br />
Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie im <strong>Klinikum</strong> Saarbrücken bestanden. Leiter der Fachweiterbildung<br />
im Saarland ist Georg Lindemann (ganz rechts).