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KM 1 Neuheiten 2013 - KM1 Modellbau

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Zubehör<br />

Büssing 8000s<br />

Heinrich Büssing hatte bereits ein erfolgreiches Berufsleben als Konstrukteur bei der renommierten Eisenbahnsignal-Bauanstalt Jüdel & Co. hinter sich, als er sich im Alter von 60 Jahren dem neuen Verkehrsmittel verschrieb:<br />

dem Automobil. Er bewies, dass es nicht lediglich als Sportgerät sondern als Nutzfahrzeug seinen Weg machen würde. Das war 1903, im Jahr der Gründung des neuen Unternehmens ein Schritt mit außerordentlicher<br />

Weitsicht. Schwerlastwagen und schwere Omnibusse waren immer das Aushängeschild von Büssing. Bereits 1949 wurde diese Tradition mit der Vorstellung des Typ 7000 S mit 150 PS Sechszylinder-Diesel GD6<br />

wieder aufgenommen. 1950 wurde daraus der Typ 8000 S. Der Kennbuchstabe stand damals für Hinterachsantrieb (Ausführung Straße). Seit 1. 1. 1950 firmierte das Unternehmen als Büssing Nutzkraftwagen G.m.b.H.<br />

- Braunschweig. 1952 wurde der Motor überarbeitet. Wie sein Vorgänger hatte der neue S 13 (S bedeutet jetzt stehender Motor) 13539 Kubikzentimeter Hubraum. Die Motorleistung stieg nun auf 180 PS bei 1600 Umdrehungen<br />

pro Minute. Da der S 13, unter anderem wegen der neuen Anordnung der Motorausrüstung, nun 9 cm länger baute, bekam der Achttonner eine etwas längere Motorhaube. 1953 erhielt der 8000 erstmals eine<br />

Servolenkung, die mit Druckluft arbeitete. Davor musste sich der Chauffeur auf seine Oberarme verlassen. Die Servolenkung ist auf der linken Haubenseite an der vergrößerten Abdeckung zu erkennen. Auf beiden Seiten<br />

der Haube gab es nun nur noch 5 Flügelstreifen. Heute wird diese, für viele Lastwagenfreunde wohl schönste Version des klassischen Haubers 8000 S 13 genannt. Büssing selbst verwendet im Typenblatt die schlichte Bezeichnung<br />

Typ 8000. Den Hauber gab es mit normalem (kurzem) Fahrerhaus, mit „Schwalbennest“, also eine Schlafkabine, die nur den oberen Teil des Aufbaus einnahm und mit langem Fahrerhaus. Alle Varianten konnten<br />

mit einem erhöhten Dach mit Leuchtkasten kombiniert werden. Zu einer Zeit, als stapelbare Gitterboxen noch in ferner Zukunft lagen, war das „Schwalbennest“ von großem Vorteil, weil es die Bodenfläche des 5,5 Meter<br />

langen Laderaumes nicht einschränkte. Diese Version haben wir daher für unser Modell gewählt. Hinter dem Büssing läuft ein Anhänger mit 7,5 Meter Ladelänge und erhöhter Vorderwand. Mit seiner Einzelbereifung ergibt<br />

sich fast dieselbe Ladehöhe wie beim Maschinenwagen. So entsteht ein eleganter Planenzug. Mit der Einzelbereifung fällt der Blick fast automatisch auf die filigrane Reserveradhalterung und die Bremszylinder auf den<br />

Achsen. Wer 1953 solch einen Lastzug einsetzten konnte, der bewies, dass er ein erfolgreiches Unternehmen führt. Denn Büssing war damals nicht bereit, auf komplizierte Finanzierungsmodelle einzugehen. Was zählte<br />

war nur der voll bezahlte Kaufpreis. Noch konnten es sich nicht nur die Braunschweiger leisten, die Kunden für die Schwerlastwagen sorgsam auszuwählen. Wer also solch einen Büssing 8000 als Fahrer anvertraut bekam,<br />

der konnte zu Recht stolz sein.<br />

Grau RAL 7021---, Schriftzug „Deutsche Bundesbahn“ 400380<br />

Grau RAL 7030, neutrale Werkslackierung 400381<br />

Blau RAL 5000, Werkslackierung 400382<br />

Grün RAL 6011, neutrale Werkslackierung 400383<br />

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