Ausgabe: Januar 2013 - Köhlergrund Seniorenzentrum
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Holthusen) die Rede. Dabei kann davon ausgegangen werden,<br />
dass die Poppenburg um 1180 genutzt wurde.<br />
Die Zahl der bisher im Bereich des Befestigungswerkes entdeckten<br />
Funde ist gering. Es sind überwiegend Keramikscherben von<br />
zerbrochenen Gefäßen und stark verrostete Eisenobjekte. Nach<br />
einer Restaurierung der Eisenobjekte kamen dabei Reitersporen<br />
(Kugelsporen) hervor. Die Reitersporen und die Keramikscherben<br />
konnten auf die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts datiert<br />
werden.<br />
Über die Erbauer und Nutzer der Poppenburg ist nichts bekannt.<br />
Somit bleibt auch die Funktion unklar. Archivalien, die in dieser<br />
Frage weiterhelfen könnten, sind bis heute nicht aufgetaucht.<br />
Durch die Datierung der Fundgegenstände kann davon<br />
ausgegangen werden, dass die Burg in einem Zusammenhang<br />
mit der Homburg gesehen werden kann, da in der ersten Hälfte<br />
des 12. Jahrhunderts die Homburg und auch das Kloster<br />
Amelungsborn errichtet wurden.<br />
Die Lage der Poppenburg lässt vermuten, dass sie zur Überwachung<br />
des Verkehrs und zur Gebietssicherung gedient haben<br />
könnte, da man von dort einen weiten Blick in die Ithbörde hat.<br />
Auch der heutige Waldweg unterhalb der Poppenburg trennt<br />
mit dem Bärenbrink auf der einen und der Teufelsküche auf der<br />
anderen Seite den Ith vom Hils. Er verläuft über die Ith-Hils<br />
Mulde in den Hilsborn und über die drei Heuwege auf die Ithwiesen,<br />
so könnte er ein wichtiger Handels- oder Verkehrsweg<br />
gewesen sein, den es zu überwachen galt, denn sicherlich war es<br />
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