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Das Magazin 07/08 2013 - Kölner Philharmonie

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Baroque ... classique 18 19<br />

Rubrik<br />

Mannigfaltiges<br />

Spiel der Saiten<br />

Originalklang-Ensembles heben barocke Schätze<br />

Ob der ganzen Opern und Oratorien, die Georg Friedrich Händel in<br />

seinem Leben geschrieben hat, übersieht man leicht, dass er auch<br />

der Musik für Tasteninstrumente einiges Erhellendes beigesteuert<br />

hat. Seine »Suites de Pièces«, Orgelkonzerte sowie unzählige Fugen,<br />

Tänze und andere Stücke zeugen davon, dass Händel eine<br />

besondere Beziehung zum Spiel mit den Tasten hatte. Schon als<br />

kleiner Junge wollte er – entgegen dem Willen seines starrköpfigen<br />

Vaters – ein freier Künstler werden, hat immer wieder mit dem<br />

Clavichord, das seine Tante ihm auf den elterlichen Dachboden<br />

gestellt hatte, so manch selige Musizierstunde verbracht, wenn der<br />

Vater nicht zuhause war. Erst als der kleine Georg Friedrich sich<br />

an der Orgel ausprobierte, wurden sein außergewöhnliches Talent<br />

bemerkt und auch sein Vater überzeugt. Im Gegensatz zu Händel<br />

wurde Mahan Esfahani der Zugang zu den Tasten-»Spielereien«<br />

von Beginn an leicht gemacht: Er bekam seinen ersten Klavierunterricht<br />

bei seinem Vater und weitete als Teenager sein Interesse<br />

auf die Orgel und das Cembalo aus. Auf letzterem Instrument wurde<br />

er schließlich »entdeckt« und – als erster Cembalist – von seinen<br />

Landsleuten der BBC zum »New Generation Artist« auserkoren.<br />

Sein Repertoire umfasst vier Jahrhunderte, bei seinem Kölner<br />

Debüt im Rahmen der sechsteiligen Abonnementreihe »Baroque<br />

… classique« indes konzentriert sich der US-Ausnahmecembalist<br />

und -organist mit iranischen Wurzeln auf Werke Händels – gemeinsam<br />

mit einem der weltweit gefragtesten Ensembles für Alte<br />

Musik, der Academy of Ancient Music.<br />

Gautier Capsuçon

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