Gemeindebrief Nr. 43 - der Kolpingsfamilie Korbach
Gemeindebrief Nr. 43 - der Kolpingsfamilie Korbach
Gemeindebrief Nr. 43 - der Kolpingsfamilie Korbach
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
Katholische Kirchengemeinde St. Marien, <strong>Korbach</strong><br />
Am Tisch sind<br />
noch Plätze frei!<br />
Herzliche Einladung<br />
zum Gemeindefest am 24. Juni 2007<br />
<strong>43</strong><br />
Sommer 2007
Liebe Gemeinde,<br />
liebe Gäste!<br />
■ Ferien und Urlaub. Das steht für viele<br />
von Ihnen in den nächsten Wochen an. Mit<br />
diesen Wochen ist dann auch sehr oft die<br />
Hoffnung verbunden, die Eintönigkeit und<br />
die Belastungen des Alltags hinter sich zu<br />
lassen.<br />
Die einen freuen sich, nun endlich zu Hause<br />
einmal in Ruhe „durchhängen“ zu können,<br />
endlich Zeit für so vieles zu haben,<br />
was sonst zu kurz kommt; an<strong>der</strong>e haben<br />
Reisepläne geschmiedet und verabschieden<br />
sich in die Ferne.<br />
Je<strong>der</strong> von uns braucht solche Zeiten, um<br />
sich zu erholen, neue Erfahrungen zu<br />
machen, sich sozusagen zu regenerieren.<br />
Allerdings warnen Freizeitforscher auch<br />
davor, Erwartungen und Wünsche an Ferien,<br />
Urlaub und Freizeit zu hoch zu hängen.<br />
Dahinter steckt die Erfahrung, dass nicht<br />
selten Menschen enttäuscht aus dem<br />
Urlaub zurückkehren, weil ihre Erwartungen<br />
nicht getroffen wurden. Da waren sie mit<br />
<strong>der</strong> Unterkunft nicht zufrieden, das Wetter<br />
hat nicht "mitgespielt"; da sind in <strong>der</strong><br />
Beziehung Spannungen aufgebrochen o<strong>der</strong><br />
die Nähe und das nun ganztägige<br />
Zusammensein mit dem Partner und den<br />
Kin<strong>der</strong>n war nicht leicht zu bewältigen.<br />
Dinge, die im Alltag nicht gelingen, gelingen<br />
auch im Urlaub nicht, könnte man meinen.<br />
Dies muss aber nicht so sein. Denn<br />
Urlaub und die freie Zeit bieten uns Chancen,<br />
Neues zu entdecken und auszuprobieren.<br />
Dies gilt einerseits für das Leben um<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
2<br />
uns herum: Für die Menschen, die uns nahe<br />
sind o<strong>der</strong> für diejenigen, die uns neu begegnen.<br />
Aber auch für uns selbst. Hierzu ist es<br />
allerdings nötig, sich selbst zu öffnen. Bereit<br />
zu sein, die geschenkte Zeit zu nutzen, um<br />
sich auf neue Begegnungen und Entdeckungen<br />
einzulassen. Letztlich ist es eine Frage,<br />
wie ich mit mir selbst und an<strong>der</strong>en umgehe.<br />
Dass ich erfahre, wo ich offen bin für Unerwartetes,<br />
für Erlebnisse und Ereignisse, die<br />
ich nicht vorplanen kann.<br />
Im Urlaub bietet sich mir die Chance, mich<br />
selbst, aber auch die Menschen um mich<br />
herum, die Natur, die Schöpfung, von einer<br />
an<strong>der</strong>en Seite und durch eine an<strong>der</strong>e Brille<br />
zu sehen. Ich habe die Chance, mehr<br />
Mensch zu werden. Dabei spielt es dann<br />
auch keine Rolle, ob ich meinen Urlaub zu<br />
Hause o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Ferne verbringe.<br />
Mir fällt beim Schreiben dieser Zeilen die<br />
Geschichte aus dem Neuen Testament von<br />
<strong>der</strong> Verklärung Jesu ein. Jesus hat – so<br />
berichtet die Bibel – einige Jünger mit auf<br />
einen hohen Berg genommen. Dort oben<br />
auf dem Berg haben sie Jesus in einem ganz<br />
an<strong>der</strong>en Licht gesehen und erkannten, dass<br />
dieser Jesus <strong>der</strong> Sohn Gottes ist. Hier wollten<br />
sie nun bleiben, diesen Augenblick fest-
halten und genießen. Doch Jesus entschwand<br />
ihren Blicken. Sie wären gerne dort<br />
oben auf dem Berg geblieben und hätten<br />
diesen Moment gerne festgehalten. Und<br />
doch, sie mussten zurückkehren ins Tal,<br />
zurück in den Alltag. Diese Geschichte ist<br />
eigentlich eine Geschichte vom Glauben <strong>der</strong><br />
Jünger. Auch die Jünger hatten im Alltag<br />
ihre Schwierigkeiten, zu erkennen, mit wem<br />
sie dort in Galiläa aufgebrochen waren.<br />
Nicht selten hatten auch sie ihre Zweifel<br />
und die Bibel berichtet davon.<br />
Als sie aufbrachen aus dem Alltag, aus dem<br />
Tal – als sie sozusagen dort auf <strong>der</strong> Höhe<br />
frei und unbeschwert waren – da hat sich<br />
ihnen Neues und Gewaltiges offenbart. Sie<br />
wussten nun ganz deutlich, dass dieser<br />
Jesus von Nazareth <strong>der</strong> Sohn Gottes ist. Ja,<br />
diese Erfahrung ging so tief, dass sie am<br />
liebsten dort oben geblieben wären und diesen<br />
Moment nie wie<strong>der</strong> loslassen wollten.<br />
Warum schreibe ich dies in Bezug auf das<br />
Thema Urlaub und Freizeit? Geht es uns in<br />
unserem Alltag nicht ähnlich wie den Jüngern?<br />
Fällt es uns nicht auch schwer, in<br />
unserem Alltag <strong>der</strong> Nähe Gottes sicher zu<br />
sein und würden wir nicht auch gerne eine<br />
solche Taborstunde erleben? Dann könnten<br />
wir doch ganz sicher sein!<br />
Ich denke, dass Urlaub und Freizeit und die<br />
damit verbundenen Mußestunden uns auch<br />
die Chance bieten, über unseren Glauben<br />
nachzudenken. Sich, wie die Jünger, auf<br />
Gott zuzubewegen. Sich zu fragen: Wo stehe<br />
ich mit meinem Leben? Welche Bedeutung<br />
hat für mich <strong>der</strong> persönliche Glaube<br />
und welche Rolle spielt Gott in<br />
meinem Leben? Fragen zuzulassen,<br />
die im Alltag, im Tal <strong>der</strong> üblichen<br />
Geschäfte meistens zu kurz kommen. Wie<br />
die Erfahrung <strong>der</strong> Jünger auf dem Berg<br />
Tabor das Leben und den Alltag <strong>der</strong> Jünger<br />
verän<strong>der</strong>t hat, so kann auch <strong>der</strong> Urlaub und<br />
die Erfahrungen, die wir machen, unseren<br />
Alltag verän<strong>der</strong>n. Wir können ebenfalls die<br />
schönen und guten Erfahrungen, die Begegnung<br />
mit uns selbst, die Begegnung mit<br />
an<strong>der</strong>en Menschen und womöglich die<br />
Suche nach Gott und die Begegnung mit<br />
ihm mitnehmen in unseren Alltag. Wenn wir<br />
diese geschenkte Zeit im Jahr nutzen und<br />
uns neu öffnen für die Dinge des Lebens,<br />
kann daraus Kraft, Geborgenheit und neuer<br />
Mut erwachsen.<br />
Ich weiß, dass dies nicht immer gelingt, das<br />
nicht jedes Mal sozusagen eine Taborstunde<br />
daraus wird und doch wünsche ich es Ihnen<br />
und mir für die nun beginnenden Wochen<br />
<strong>der</strong> Ferien und <strong>der</strong> Erholung.<br />
Ihr Burkhard Speicher,<br />
Gemein<strong>der</strong>eferent<br />
Die „Pfarrnachrichten“ auch im Internet unter<br />
www.kolping-korbach.de<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
3
Am Tisch sind noch Plätze frei!<br />
Und Sie sind herzlich eingeladen zum diesjährigen<br />
Gemeindefest am 24. Juni rund um St. Marien.<br />
■ Wir beginnen das Fest mit <strong>der</strong> Messfeier <strong>der</strong> hl. Messe um 11 Uhr in <strong>der</strong> St.-Marien-Kirche,<br />
die auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> musikalisch und liturgisch festlich mitgestaltet wird. Nach<br />
dem Gottesdienst wollen wir im und um das Haus <strong>der</strong> Gemeinde St. Marien unser Fest<br />
feiern. Das gemeinsame Mittagessen, Gegrilltes vom Rost, Salate, das Kuchenbüfett und<br />
weitere Angebote an Speisen und Getränke sorgen für das leibliche Wohl. Das Programmangebot<br />
für die Kin<strong>der</strong> und ihre Eltern, für die Großeltern und für Dich und mich sorgt für<br />
Spaß und Unterhaltung. Den Erlös des Gemeindefestes wollen wir wie im letzten Jahr halbieren:<br />
zum einen für die Erneuerung des verschlissenen Verdunkelungsvorhanges im<br />
Adolph-Kolping-Saal, zum an<strong>der</strong>en für das Projekt „AVICRES“, eine Brasilieninitiative, die in<br />
den Elendsgebieten von Nova Iquaçu, einer Vorstadt von Rio de Janeiro, Menschen unterstützt,<br />
die am Rande <strong>der</strong> Gesellschaft existieren.<br />
Wir laden Sie ein am unser aller Fest teilzunehmen – sei es, dass Sie in den verschiedenen<br />
Ständen mitarbeiten o<strong>der</strong> den Tag mit <strong>der</strong> Gemeinde feiern. Sie sind herzlich eingeladen!<br />
Für den Pfarrgemein<strong>der</strong>at: Walter Eller<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
4
AVICRES<br />
Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum.<br />
Wenn viele gemeinsam träumen,<br />
ist das <strong>der</strong> Anfang einer neuen Wirklichkeit<br />
■ Nach mehrjähriger Tätigkeit in Brasilien<br />
richtet <strong>der</strong> Pa<strong>der</strong>borner Religionspädagoge<br />
Johannes Niggemeier im Jahre 1989 zusammen<br />
mit <strong>der</strong> Psychologin Tania Maria de<br />
Lima und einer Frauenkommission in <strong>der</strong><br />
Favela (Elendsviertel) „Lirio do Vale“ (d.h.<br />
‚Lilie des Tales‘) in <strong>der</strong> Stadt Nova Iguaçu/<br />
Brasilien eine Kin<strong>der</strong>tagesstätte ein. Hinzu<br />
kommt bald darauf ein Gesundheitsposten<br />
für die ärztliche Grundversorgung <strong>der</strong> Favela-Bewohner.<br />
Schritt für Schritt wird nun die<br />
hier begonnene Arbeit ausgebaut. Im Jahre<br />
1991 entsteht aus dieser Arbeit die unabhängige<br />
Organisation AVICRES, die ihren<br />
Verwaltungssitz in Banco de Areia, Nova<br />
Iquaçu, einrichtet. Der portugiesische<br />
Namen kann übersetzt werden mit „Gemeinschaft<br />
für Leben in Wachstum und Solidarität“.Die<br />
Aktivitäten <strong>der</strong> brasilianischen<br />
AVICRES konzentrieren sich auf die Armenviertel<br />
im Raum <strong>der</strong> Millionenstadt Nova<br />
Iguaçu bei Rio de Janeiro und setzen folgende<br />
Schwerpunkte:<br />
• Straßenkin<strong>der</strong>problematik;<br />
• Verteidigung <strong>der</strong> Menschenrechte;<br />
• Unterstützung <strong>der</strong> Selbsthilfeorganisationen<br />
<strong>der</strong> Urbevölkerung Brasiliens;<br />
• Öffentlichkeitsarbeit von <strong>der</strong> Basis her,<br />
Landlosenproblematik an <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong><br />
"Ohne-Land-Bewegung" in <strong>der</strong> Region.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.avicres.de<br />
Missa mundi<br />
■ Am 30. September 2007 um 17.00 Uhr in <strong>der</strong> St.-<br />
Marien-Kirche führt unser Kirchenchor die „Missa<br />
mundi“ von Thomas Gabriel auf. Mit dabei sind <strong>der</strong><br />
Schulchor <strong>der</strong> ALS-<strong>Korbach</strong>, Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Korbach</strong>er<br />
Kammerorchesters und verschiedene exotische Instrumente,<br />
z. B. Sitar, Didgereedoo und afrikanische Perkussions-Instrumente.<br />
Thomas Gabriel verwendet diese Instrumente<br />
entsprechend <strong>der</strong> 5 Erdteile, die sich in den fünf Sätzen <strong>der</strong> Messe wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />
Die Gesamtleitung des Konzertes liegt in den Händen <strong>der</strong> Chorleiters BernhardUteschil.<br />
Die „Missa mundi“ wurde uraufgeführt und übertragen anlässlich des XX. Weltjugendtages<br />
im Jahre 2005 in Köln.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
5
Ökumene in <strong>Korbach</strong><br />
Dekan Bernd Böttner: Von Unterschieden und Gemeinsamkeiten<br />
■ Ein evangelischer Junge und ein katholisches Mädchen treffen sich nackt in <strong>der</strong> Umkleidekabine<br />
eines Schwimmbades. Der Junge betrachtet das Mädchen und dann sich selbst<br />
und sagt: „Oh, ich dachte gar nicht, dass <strong>der</strong> Unterschied zwischen evangelisch und katholisch<br />
so groß ist!“<br />
Dieser Witz lässt uns schmunzeln. So groß wie die Unterschiede zwischen Mann und Frau<br />
sind die Unterschiede zwischen evangelisch und katholisch wohl nicht. An<strong>der</strong>erseits gilt<br />
auch: Männer und Frauen sind in <strong>der</strong> Schöpfung Gottes aufeinan<strong>der</strong> bezogen. In <strong>der</strong> Beziehung<br />
zueinan<strong>der</strong> stellen sie den ganzen Menschen in seiner Gottesebenbildlichkeit dar. Bil<strong>der</strong><br />
haben ihre Grenzen und Vergleiche pflegen zu hinken. Was ich aber sagen möchte:<br />
Natürlich unterscheiden sich unsere Konfessionen. Wir haben eine an<strong>der</strong>e Geschichte. Wir<br />
feiern unterschiedliche Liturgien. Wir singen an<strong>der</strong>e Lie<strong>der</strong>. Wir pflegen an<strong>der</strong>e Bräuche und<br />
Traditionen. Unsere Kirchen haben unterschiedliche Hierarchien.<br />
Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite haben wir aber auch so viel Gemeinsames: Wir lesen dieselbe Bibel,<br />
wir beten zu demselben Gott, wir bekennen unseren Glauben mit denselben Bekenntnissen,<br />
wir singen viele Lie<strong>der</strong> gemeinsam, wir feiern gemeinsame Gottesdienste, wir spenden denselben<br />
Segen, den Segen unseres Gottes, <strong>der</strong> wirkt, wenn Gott will und nicht, wenn wir es<br />
wollen o<strong>der</strong> nicht wollen. Wir sind durch die eine Taufe in die weltweite und für alle Menschen<br />
offene Kirche Jesu Christi hinein genommen. Wir stehen als Schwestern und Brü<strong>der</strong> in<br />
einem gemeinsamen Kampf für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfung<br />
ein. Seit 10 Jahren bin ich nun in <strong>Korbach</strong> als Pfarrer an <strong>der</strong> Kilianskirche und als Dekan im<br />
Kirchenkreis des Eisenbergs tätig. Schon an einem <strong>der</strong> ersten Sonntage in <strong>Korbach</strong> war ich<br />
eingeladen an dem Silbernen Priesterjubiläum von Dechant Gisbert Wisse teilzunehmen.<br />
Zusammen mit meiner Frau war ich damals gerne Gast in St. Marien und bin es in all den<br />
Jahren gerne geblieben, sei es zum gemeinsamen Gottesdienst, zum Gespräch, zum ökumenischen<br />
Fest, zur Bibelwoche, in <strong>der</strong> <strong>Kolpingsfamilie</strong> o<strong>der</strong> auch zum Fasching in <strong>der</strong> Bütt.<br />
Die vergangenen 10 Jahre waren für mich eine wichtige ökumenische Lernerfahrung: Wenn<br />
ich von <strong>der</strong> Ökumene in <strong>Korbach</strong> an an<strong>der</strong>en Orten erzähle, dann erlebe ich Staunen, Anerkennung<br />
und zuweilen auch Bewun<strong>der</strong>ung. „Bei uns können wir solche Erfahrungen nicht<br />
machen“, höre ich oft von meinen Gesprächspartnern. Ich gebe mich mit solchen Antworten<br />
nicht zufrieden. Ich gehe davon aus, dass die Erfahrungen, die wir in <strong>Korbach</strong> machen, an<br />
an<strong>der</strong>en Orten auch möglich sind, dann nämlich, wenn ernst genommen wird, dass die<br />
Gemeinsamkeiten überwiegen und eine grundlegend an<strong>der</strong>e Qualität haben als die Unterschiede.<br />
Dass auch in <strong>Korbach</strong> noch mehr an Gemeinsamkeiten möglich ist und sich in <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
6
Zukunft anstreben lässt, auch davon bin ich überzeugt. Dafür möchte ich beten und eintreten<br />
- gemeinsam mit den katholischen und evangelischen Christen aller Kirchen und Freikirchen<br />
in <strong>Korbach</strong>.<br />
Mit ökumenischen Grüßen Ihr Dekan Bernd Böttner<br />
Arbeitskreis Christlicher Kirchen (ACK)<br />
■ Die Kirchen arbeiten zusammen Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in<br />
<strong>Korbach</strong> und Umgebung hat einen neuen Vorstand. Dechant Gisbert Wisse löst turnusgemäß<br />
den evangelischen Pfarrer Günter Engemann ab, <strong>der</strong> den Arbeitkreis für drei Jahre<br />
geleitet hat. Dem Vorstand gehören außerdem Gabriele Wilke (Johannesgemeinde) und<br />
Pfarrer Stefan Paternoster von <strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen Christus-Gemeinde an.<br />
Die ACK ist mit ihren Gremien deutschlandweit und regional vertreten. 2004 wurde die<br />
Arbeitsgemeinschaft in <strong>Korbach</strong> gegründet, um die ökumenische Zusammenarbeit auf eine<br />
ortsbezogene organisatorische Basis zu stellen. Jede Kirche hat ihre Traditionen und Reichtümer,<br />
die sie mit in diese Arbeitsgemeinschaft einbringt. Schon seit Jahrzehnten gibt es<br />
mit dem ev.-kath. Gesprächskreis in <strong>Korbach</strong> ein Miteinan<strong>der</strong> zwischen den Konfessionen.<br />
Auch die Geistlichen arbeiten seit Jahren vertrauensvoll zusammen.<br />
Die örtliche Arbeitsgemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, ökumenische Initiativen<br />
in <strong>Korbach</strong> zu begleiten und auszubauen. Alle Gemeinden entsenden jeweils zwei Delegierte<br />
in die Mitglie<strong>der</strong>versammlung, die dann den Vorstand wählt. Die katholische Kirchengemeinde<br />
ist mit Dechant Gisbert Wisse und Monika Baumann vertreten. Im bisherigen Vorstand<br />
hatte Frau Hedwig Hericks vom Pfarrgemein<strong>der</strong>at für drei Jahre mitgearbeitet. Neben<br />
den drei Kirchen ist auch die Freie evangelische Gemeinde mit einem Gaststatus Mitglied in<br />
dem Gremium. Zu den gemeinsamen Veranstaltungen gehören in <strong>Korbach</strong> unter an<strong>der</strong>em<br />
die Bibelwoche für Erwachsene, die Gebetswoche für die Einheit <strong>der</strong> Christen sowie regelmäßige<br />
ökumenische Gottesdienste. Zudem sollen die Hilfs- und Beratungsleistungen innerhalb<br />
<strong>der</strong> Gemeinden koordiniert und in <strong>der</strong> Bildungsarbeit weiter zusammengearbeitet werden.<br />
Ein weiteres Anliegen <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft ist, in gesellschaftlichen Fragen mit<br />
einer Stimme zu sprechen. So hat die ACK mit Erfolg gegen eine Ausweitung <strong>der</strong> verkaufsoffenen<br />
Sonntage in <strong>Korbach</strong> Stellung bezogen. Zudem unterstützt <strong>der</strong> Arbeitskreis die<br />
ökumenische ambulante Hospiz-Arbeit.<br />
Lutz Benseler, WLZ/bie.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
7
Die einen gehen,<br />
Ehepaar Anja und Walter Wistuba<br />
die an<strong>der</strong>en kommen<br />
Ehepaar Nelli und Andrej Baron<br />
■ Gemeinsam mit Pfr. Gisbert Wisse, Frau Astrid Kranke und Michael Fritsch vom Kirchenvorstand<br />
verabschiedete die Adorfer Filialgemeinde nach dem Gottesdienst am 30. Januar mit<br />
herzlichem und lang anhaltendem Beifall Anja und Walter Wistuba, die für einige Jahre beispielhaft<br />
als Küster und Hausmeister die Adorfer Marienkirche, die Küsterwohnung und das<br />
große Kirchengrundstück betreut haben. Der Familie Wistuba und ihren beiden Kin<strong>der</strong>n bot<br />
sich <strong>der</strong> Umzug in ein eigenes Haus innerhalb von Adorf an.<br />
Das Ehepaar Nelli und Andrej Baron haben seit dem 1. April mit Einzug in die Küsterwohnung<br />
die Aufgaben als Küster- und Hausmeisterehepaar übernommen.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
8
Liebe Mariengemeinde!<br />
Im Anschluss an mein Gemeindepraktikum in <strong>der</strong> St. Marien-<br />
Gemeinde möchte ich an dieser Stelle die Chance nutzen,<br />
einen kleinen Rückblick über die vergangenen Wochen zu<br />
geben. An erster Stelle möchte ich mich recht herzlich bei<br />
Dechant Wisse für seine Bereitschaft und die gute Zeit in <strong>Korbach</strong><br />
bedanken. Des Weiteren möchte ich mich bei Frau Speicher<br />
bedanken, die mir die ersten Gehversuche in <strong>der</strong> Schule<br />
ermöglicht hat. Mein Dank gilt aber auch allen Haupt- und<br />
Ehrenamtlichen <strong>der</strong> Gemeinde, bei denen ich stets auf offene<br />
Ohren, und, wenn ich das mal so sagen darf, auf offene Herzen<br />
gestoßen bin.<br />
Bei allen Begegnungen, sei es privat o<strong>der</strong> in den Gremien, wurde ich stets herzlich und freundlich<br />
auf- und wahrgenommen. Da es mein erstes Praktikum in einer Gemeinde war, wünsch ich<br />
mir, dass alle weiteren Erfahrungen so gut und schön werden, wie in <strong>Korbach</strong>. Für mein weiteres<br />
Theologenleben konnte ich bei Ihnen gute Erfahrungen und Einblicke sammeln, die mir in<br />
<strong>der</strong> nächsten Zeit des Studiums sicherlich auch schon sehr behilflich sein werden.<br />
Allen Bedenken gegenüber <strong>der</strong> „Diaspora“ kann ich am Ende einer schönen Zeit nur sagen,<br />
dass sich keine einzige Befürchtung bewahrheitet hat, son<strong>der</strong>n eher ins gegenteilige Licht<br />
gerückt wurde. Ich möchte ein Zitat von Dechant Wisse an dieser Stelle einbringen:<br />
„Es kommt nicht darauf an, in welche Gemeinde du kommst. Das Team <strong>der</strong> Haupt- wie auch<br />
<strong>der</strong> Ehrenamtlichen Mitarbeiter muss sich verstehen und miteinan<strong>der</strong> arbeiten, leben und streiten<br />
können.“<br />
Und genau diese Erfahrung konnte ich in <strong>der</strong> Zeit zwischen Januar und März lernen: Der<br />
Zusammenhalt innerhalb des Teams und die gute Verbundenheit mit <strong>der</strong> Gemeinde ist ein sehr<br />
wichtiger Aspekt. Es war leicht für mich, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und miteinan<strong>der</strong><br />
die Zeit zu verbringen. Ich wünsche Ihnen und mir, dass geknüpfte Bekanntschaften<br />
nicht mit dem letzten Tag des Praktikums gleichzeitig beendet werden, son<strong>der</strong>n vielleicht etwas<br />
anhalten. Sicherlich kann man nicht mit Jedem in Kontakt bleiben, aber ich denke, man kann<br />
im Gebet miteinan<strong>der</strong> verbunden bleiben. Wenn ich darf und meine Zeit es zulässt, komme ich<br />
immer wie<strong>der</strong> gern mal in den Ferien auf einen Abstecher bei Ihnen in <strong>Korbach</strong> vorbei.<br />
Für die weitere Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute, Gottes Segen und stets das Vertrauen<br />
darauf, dass <strong>der</strong> Hl. Geist Sie auch durch schwierige Zeiten führt.<br />
Mit herzlichem Gruß<br />
Ihr André Götte<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
9
Erstkommunion in St. Josef<br />
Sonntag, 3. Juni 2007<br />
Gruppe Gemein<strong>der</strong>eferent B. Speicher:<br />
Wolf Böhme, Hemely Denk, Anne Deuerling, Caroline Feist,<br />
Leonard Hesse, Adrian Ladron de Guevara Perez,<br />
Jan Lammers, Björn Loos, Kimberly Lucaßen, Andreas<br />
Schlappa, Anna Schulz, Claudia Sczygiol, Maximilian Seidel,<br />
Joshua Sturm, Kevin Warkentin<br />
Gruppe Dechant G. Wisse:<br />
Larissa Atchon, Andre Fre<strong>der</strong>iks, Adrian Gruhs, Fabian Hallmann,<br />
Maximilian Knebel, Juliane Krüger, Alexan<strong>der</strong> Mock,<br />
Jule Moseler, Patrick Schwarz, Felix Uthardt, Michelle Viscusi<br />
Gruppe Vikar Dr. M. Böhne: Tjarde Bandowski, Nancy Chirakakis, Marijana Gudeljevic,<br />
Philipp Kasper, Marcel Lakanowski, Chantal Misz, Julio Mrinaj, Lia Noebel,<br />
Gazmend Nokaj, Samantha Roskamp, Armin Simaitis, Sonja Sobota, Lukas Weber,<br />
Maik Wiesner, Vanessa Wygoda, Patrycia Zajczek<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
10<br />
Gruppe Vikar Dr. M. Böhne
Gruppe Gem.Ref. B. Speicher<br />
Gruppe Dechant G. Wisse<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
11
Caritaskonferenz<br />
Caritaskonferenz St. Marien <strong>Korbach</strong> mit neuem Vorstand<br />
■ Die MitarbeiterInnen <strong>der</strong> Caritaskonferenz St. Marien <strong>Korbach</strong> wählten auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
am 8. März ihren neuen Vorstand. Als Nachfolgerinnen für die bisherige<br />
Vorsitzende Frau Renate Holle wurden als Leitungsteam die Damen Elisabeth Dornseiff<br />
und Elvira Warnecke gewählt. Frau Renate Lang übernahm von Frau Sonja Biermann das<br />
Amt <strong>der</strong> Schriftführerin und Frau Renate Kolitsch wurde als Kassiererin wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
Der beson<strong>der</strong>s herzliche Dank <strong>der</strong> Caritas-MitarbeiterInnen galt auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
<strong>der</strong> bisherigen Vorsitzenden Frau Renate Holle. Über 17 Jahre hat sie den Aufbau<br />
<strong>der</strong> Caritaskonferenz in <strong>der</strong> St.-Marien-Gemeinde maßgeblich mit auf- und ausgebaut.<br />
Heute arbeiteten die 46 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Caritaskonferenz in verschiedenen Untergruppen:<br />
Arbeitskreis „Dienstagsrunde“ (Seniorenarbeit), Betreuung <strong>der</strong> Seniorenheime „Haus am<br />
Nordwall“ und „Altenhilfezentrum Enser Straße“, Geburtstagsbesuchsdienst, Ökumenischer<br />
Krankenhausbesuchsdienst und Beerdigungsgruppe „Letztes Geleit“. Zudem ist die Caritaskonferenz<br />
Mitglied des Ökumenischen Ambulanten Hospizes.<br />
Gruppenbild mit Herren:<br />
Ulrich Schilling vom Caritasverband Brilon und Dechant Gisbert Wisse<br />
mit dem aktuellen Vorstand und den ausgeschiedenen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Caritaskonferenz St. Marien <strong>Korbach</strong>.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
12
Alice Lessing<br />
Neue Koordinatorin für Caritas im Dekanat Waldeck<br />
■ Im Erzbistum Pa<strong>der</strong>born sollen Caritas und Pastoral enger zusammenarbeiten. Der Caritasverband<br />
Brilon (mit 550 Mitarbeitern Träger von 36 Diensten und Einrichtungen <strong>der</strong><br />
Behin<strong>der</strong>tenhilfe, <strong>der</strong> Alten- und Krankenhilfe sowie <strong>der</strong> Suchtkrankenhilfe und Jugend- und<br />
Familienhilfe) hat zur Umsetzung dieser Idee im Dekanat Waldeck zum 1. April 2007 eine<br />
„Koordinatorin für Caritas im Dekanat Waldeck“ eingestellt. Das Projekt entspricht dem<br />
lang gehegten Wunsch, die verschiedenen karitativen Initiativen und Dienste mit den Einrichtungen<br />
<strong>der</strong> Caritas- und Fachverbände sowie <strong>der</strong> Seelsorge in Gemeinden und Pastoralverbünden<br />
im Dekanat zu verknüpfen.<br />
Die Koordinatoren arbeiten an <strong>der</strong> Nahtstelle von Caritas und Pastoral. Insofern stehen sie<br />
in engem Kontakt mit dem Dechanten und allen an<strong>der</strong>en Mitarbeitern im pastoralen<br />
Dienst. Dechant Gisbert Wisse sieht die Schaffung <strong>der</strong> Koordinatorenstelle als die Erfüllung<br />
eines lang gehegten Wunsches. „Wir brauchen die ortsnahe Unterstützung und Qualifizierung<br />
unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Mit diesen Aufgaben leistet die Koordinatorin<br />
einen aktiven Beitrag zur Umsetzung des pastoralen Arbeitsprogramms ‚Perspektive<br />
2014‘ im Erzbistum Pa<strong>der</strong>born“.<br />
Alice Lessing und Dechant Gisbert Wisse mit Heinz Georg Eirund, Verbandsgeschäftsführer,<br />
und Heinz Hillebrand, Vorsitzen<strong>der</strong> des Caritasverbandes Brilon.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
13
Die Koordinatorin ist zwar beim Caritasverband Brilon e. V. angestellt, soll aber die Gesamtheit<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> karitativen Dienste und Einrichtungen im Dekanat unabhängig von ihrer Trägerschaft<br />
im Blick haben. Hierbei ist ihr „ein intensiver Kontakt mit Fachverbänden, Caritas-<br />
Konferenzen und an<strong>der</strong>en karitativen Initiativen in den Gemeinden ein beson<strong>der</strong>es Anliegen“,<br />
so Alice Lessing, die die Aufgabe <strong>der</strong> Caritaskoordinatorin übernehmen wird.<br />
So fungiert sie als Ansprechperson beispielsweise bei <strong>der</strong> Gewinnung neuer ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiter und bietet den Ehrenamtlichen Begleitung, Unterstützung und Fortbildung.<br />
Neben diesem Arbeitsbereich stellt das neue Caritasbüro, das sich in den Räumlichkeiten<br />
des Dekanatsbüros am Westwall 8 in <strong>Korbach</strong> befindet, eine Anlaufstelle für Allgemeine<br />
soziale Beratung dar. Ehrenamtliche haben hier die Möglichkeit, sich bei Fragen, die sich<br />
aus <strong>der</strong> gemeindlichen Arbeit ergeben, beraten zu lassen. Darüber hinaus können Menschen,<br />
die in Not geraten sind, Einzelfallhilfen in Anspruch nehmen, wie z. B. Krisenintervention,<br />
Hilfestellung bei familienrelevanten Fragen, bei Verschuldung o<strong>der</strong> Suchtfragen.<br />
Hierbei möchte die Koordinatorin eng mit an<strong>der</strong>en Beratungseinrichtungen kooperieren,<br />
um Betroffenen ein Netzwerk <strong>der</strong> beratenden Dienste anbieten zu können. Heinz-Georg<br />
Eirund, Geschäftsführerdes Caritasverbandes Brilon, sieht für die neue Aufgabe „ein gutes<br />
Fundament, auf dem wir aufbauen“ und sieht auch seine Hoffnung bestärkt, Pastorale und<br />
Caritas so einan<strong>der</strong> näher zu bringen. Eirund: „Wir freuen uns sehr im hessischen Teil unseres<br />
Einzuggebietes hiermit einen wichtigen pastoralen Beitrag leisten zu können.<br />
Bürozeiten in <strong>Korbach</strong><br />
sind dienstags, 15.00-18.00Uhr und mittwochs 9.00-12.00 Uhr; Telefon: 05631-<br />
5064688.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
14<br />
Tagesfahrt nach Wuppertal<br />
■ Einladung <strong>der</strong> <strong>Kolpingsfamilie</strong> <strong>Korbach</strong> an die Gemeinde zur Tagesfahrt am<br />
15. September nach Wuppertal. Touristische Leitung: Horst Liebsch<br />
Weitere Einzelheiten wie Programm, Organisation, Anmeldungen usw.:<br />
Hans Jürgen Biermann, An <strong>der</strong> Steinfurt 19, 34497 <strong>Korbach</strong>
Senioren feierten 25. Namenstag <strong>der</strong> „Dienstagsrunde“<br />
■ Am Dienstag, 30. Januar 2007, konnten die Senioren und Mitarbeiterinnen <strong>der</strong> „Dienstagsrunde“<br />
ein kleines Jubiläum feiern: Seit 25 Jahren nennt sich ihr regelmäßiger Treff am<br />
Dienstagnachmittag im Gemeindezentrum St. Marien „Dienstagsrunde“.<br />
Mit einem Blick in die Chronik <strong>der</strong> katholischen Frauengemeinschaft (kfd) St. Marien berichtete<br />
Frau Brigitte Müller aus <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> heutigen „Dienstagsrunde“.<br />
Bereits 1969 traf sich <strong>der</strong> damalige „Seniorenkreis“ alle zwei Wochen zu Gesprächen und<br />
Programm. Nur ein Jahr später traf sich <strong>der</strong> Kreis wöchentlich am Mittwochnachmittag. Später<br />
wurde das Treffen auf Donnerstag verlegt und nannte sich dann „Donnerstagsrunde“.<br />
Noch unter diesem Namen trafen sich die Senioren wie<strong>der</strong> dienstags und es klang jede<br />
Woche irritierend: „Der Seniorenkreis, die ‚Donnerstagsrunde’ trifft<br />
sich am Dienstag“. Anfang 1982 wurde das Treffen folgerichtig<br />
in „Dienstagsrunde“ umbenannt und so nennt sich <strong>der</strong><br />
Kreis seit 25 Jahren, <strong>der</strong> in zwei Jahren seinen 40.<br />
Geburtstag feiert.<br />
Das Halbjahresprogramm <strong>der</strong> „Dienstagsrunde“, das in<br />
den Schriftenständen <strong>der</strong> Kirchen ausliegt, zeigt ein sehr<br />
abwechslungsreiches Angebot, bei dem neben interessanten<br />
Themen die Geselligkeit und das „Schnuddeln“<br />
nicht zu kurz kommen. Die Nachmittage <strong>der</strong> „Dienstagsrunde“<br />
beginnen um 15 Uhr im Haus <strong>der</strong><br />
Gemeinde, Adolph- Kolping-Saal, mit dem Kaffeetrinken.<br />
Das Thema für den Nachmittag beginnt gegen<br />
16 Uhr. Wer möchte, ist herzlich zum Rosenkranzgebet<br />
um 17.30 Uhr und zur Mitfeier <strong>der</strong> hl. Messe<br />
um 18 Uhr in <strong>der</strong> Pfarrkirche St. Marien eingeladen.<br />
Zu den „Großen Dienstagen“ einmal im Monat<br />
wird die hl. Messfeier in <strong>der</strong> Marienkirche auf<br />
14.30 Uhr vorverlegt, damit alle Senioren die Messe<br />
mitfeiern können. Anschließend gemeinsames<br />
Kaffeetrinken. Zu den Themen des jeweiligen „Großen<br />
Nachmittags“ sind die Referenten ab 16.15<br />
Uhr eingeladen.<br />
H.J. Biermann<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Kirchengemeinde St. Marien <strong>Korbach</strong>,<br />
Pfarrgemein<strong>der</strong>at, Walter Eller<br />
Fotos:<br />
H.J. Biermann, B. Speicher,<br />
Chr. Trachte, privat<br />
Grafiken: Pfarrbriefeservice Bamberg<br />
Druck: sprenger druck, <strong>Korbach</strong><br />
2.700/06.07.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
15
Orgelbauverein St. Marien<br />
Ein Bericht von Peter Becker<br />
Was ist bisher geschehen?<br />
■ Nach <strong>der</strong> Gründung im Februar 2005 mit allen Formalitäten eines eingetragenen Vereins<br />
konnten die bis dahin schon eingegangenen Gel<strong>der</strong> auf das Konto des Orgelbauvereins<br />
überwiesen werden. Der Verein selbst präsentierte sich in <strong>der</strong> Gemeinde und in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
das erste Mal bei dem Gemeindefest im Jahr 2006. Die dort erstmals durchgeführten<br />
Orgelführungen fanden in <strong>der</strong> Gemeinde großes Interesse, so dass man sich entschloss,<br />
weitere Orgelführungen über das Jahr verteilt anzubieten. Eine feine musikalische<br />
Beson<strong>der</strong>heit bot <strong>der</strong> Orgelbauverein mit <strong>der</strong> ersten Durchführung einer Soiree (kleine<br />
Abendmusik) nach <strong>der</strong> Vorabendmesse am 25. Nov. 2006. Unter Mitwirkung von Frau Nicole<br />
Hubert, den Herren Bernd Uteschil, Olaf Schillmöller und Dr. Eberhard Enß sowie dem<br />
MGV Harmonie wurde ein reichhaltiges Programm mit Klavier, Querflöte, Sologesang und<br />
Chorlie<strong>der</strong>n präsentiert. Der Orgelbauverein bedankt sich beim Kirchenchor St. Marien, <strong>der</strong><br />
den Erlös des Adventkonzertes 2006 für die neue Orgel spendete.<br />
Was ist geplant?<br />
Aufgrund <strong>der</strong> guten Resonanz werden demnächst wie<strong>der</strong> Orgelführungen sowie eine weitere<br />
Soiree angeboten. Darüber hinaus sind folgende Konzerte zu Gunsten <strong>der</strong> neuen Orgel<br />
geplant: Der Gemixte Chor „Haste Töne“ aus Berndorf veranstaltet am 27. Oktober, im<br />
Anschluss an die Vorabendmesse, ein Konzert in <strong>der</strong> Marienkirche und <strong>der</strong> Kirchenchor St.<br />
Marien lädt am 30 September zu einem Sommerkonzert sowie am 9. Dezemberzu dem traditionellem<br />
Adventkonzert ein. Das Ziel des Orgelbauvereins sowie die geplanten Veranstaltungen<br />
können nur erfolgreich sein, wenn sie von <strong>der</strong> Gemeinde weiterhin gut<br />
besucht und unterstützt werden!<br />
Darum bittet Ihr Orgelbauverein St. Marien e.V.<br />
Orgelführungen<br />
am 24. Juni zum Gemeindefest;<br />
weitere Termine 2007<br />
1. September,<br />
3. November.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
16
50 Jahre Priester Pfr. Reinhart Ellbracht<br />
■ Reinhart Ellbarcht, 1929 in Hamm/Westf., geboren, hat nach<br />
seiner Schulzeit und Tischlerlehre Philosophie und Theologie in<br />
Pa<strong>der</strong>born und München studiert. Am 5. Juni 1957 wurde er in<br />
Pa<strong>der</strong>born zum Priester geweiht. Nach seiner ersten Stelle in<br />
Ramsbeck im Sauerland war er von 1959 bis 1964 als Vikar in<br />
<strong>Korbach</strong> beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Jugend und in <strong>der</strong> Berufsschule tätig.<br />
Zugleich war Reinhart Ellbracht zuständig für die seinerzeit noch<br />
zu <strong>Korbach</strong> gehörende Pfarrvikarie in Sachsenhausen mit den<br />
Ortschaften Freienhagen, Höringhausen, Meineringhausen,<br />
Alraft, Nie<strong>der</strong>werbe/Scheid, Oberwerbe und Selbach. In diese<br />
Zeit fiel <strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> St.-Bonifatius-Kirche mit Vikariehaus Sein<br />
erlernter Beruf ermöglichte es dem jungen Pfarrvikar, die Sakristeieinrichtung selbst zu entwerfen.<br />
Durch seine Liebe zum Holz entstand über dem Altar das Kruzifix aus kostbarer<br />
Mooreiche. Vom Portal <strong>der</strong> ehemaligen Synagoge, die zeitweilig als katholisches Gotteshaus<br />
gedient hatte und nun abgerissen werde sollte, konnte Ellbracht den Türsturz bergen,<br />
<strong>der</strong> jetzt über <strong>der</strong> Sakristeitür in hebräischer Schrift mahn: „Haus Jacob, lasst uns wandeln<br />
im Lichte von IHM“ (Isaias 2,5). Nach siebenjähriger Tätigkeit im Raum Dortmund wurde<br />
Reinhart Ellbracht 1971 Nachfolger des verstorbenen Pfr. Albert Becker in <strong>Korbach</strong>. Zusammen<br />
mit dem „Pastoralteam Waldeck’ entwickelte er neue Formen <strong>der</strong> Kommunion- und<br />
Firmkatechese, bei <strong>der</strong> engagiert Gemeindemitglie<strong>der</strong> als Katecheten eingesetzt wurden.<br />
Das Teamgebiet umfasste damals die Gemeinden in Willingen, Usseln, Adorf, <strong>Korbach</strong>,<br />
Sachsenhausen und Waldeck. In <strong>Korbach</strong> wurden die Gemein<strong>der</strong>äume an St. Marien den<br />
neuen seelsorglichen Erfor<strong>der</strong>nissen angepasst und zum „Haus <strong>der</strong> Gemeinde St. „Marien“<br />
erweitert. An St. Josef entstand das Zentrum für die Spanier und Portugiesen.<br />
Pfr. Reinhart Ellbracht för<strong>der</strong>te die ökumenische Zusammenarbeit in <strong>Korbach</strong> u.a. durch die<br />
spirituelle Begleitung <strong>der</strong> „action 365“ sowie des 1969 in Leben gerufenen Ev.-kath.<br />
Gesprächskreises und die Campingseelsorge am E<strong>der</strong>see. Dabei entstand auch das Freizeitzentrum<br />
„Haus Franziskus“ auf Scheid am E<strong>der</strong>see. Ein beson<strong>der</strong>es Anliegen war ihm <strong>der</strong><br />
Besuch <strong>der</strong> Kranken im Krankenhaus und zu Hause sowie <strong>der</strong> älteren Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />
in den Altenheimen <strong>Korbach</strong>s. Nicht zuletzt wirkte er als Präses <strong>der</strong> Frauengemeinschaft<br />
und <strong>der</strong> <strong>Kolpingsfamilie</strong>. 1979 wurde Pfr. Reinhart Ellbracht nach Dortmund berufen.<br />
Zunächst als Pfarrer in Dortmund-Hörde und seit 1994 als Wohungslosen-Seelsorger in<br />
Dortmund. Die Eucharistiefeier zu seinem Festtag feierte Pfr. Reinhart Ellbracht am 9. Juni<br />
mit <strong>der</strong> St.-Josefsgemeinde in <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt, in <strong>der</strong> er in den letzten Jahren als<br />
Aushilfe tätig war.<br />
G. Friedrich<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
17
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
18
Aus dem Terminkalen<strong>der</strong><br />
24. Juni Gemeindefest St. Marien, <strong>Korbach</strong>,<br />
Am Tisch sind noch Plätze frei<br />
8.00 Uhr, St. Josef, Hl. Messe;<br />
11.00 Uhr, St. Marien Festmesse, mitgestaltet vom Kirchenchor<br />
anschließend Fest im und um das Haus <strong>der</strong> Gemeinde<br />
1. Juli Gemeindefest in Willingen, St. Augustinus<br />
8. Juli Gemeindefest <strong>der</strong> Partnergemeinde Waltershausen<br />
in Friedrichroda<br />
3. - 14. August Kin<strong>der</strong>freizeit auf <strong>der</strong> Nordseeinsel Ameland (NL)<br />
19. August Gemeindefest St. Marien Adorf<br />
15. September Tagesfahrt <strong>der</strong> <strong>Kolpingsfamilie</strong> nach Wuppertal<br />
15./16. September Partnergemeinde Waltershausen/Friedrichroda,<br />
Bistumswallfahrt nach Erfurt, Elisabeth-Jahr 2007<br />
30. September „Missa mundi“, Kirchenkonzert des Kirchenchores St. Marien<br />
17.00 Uhr, St. Marien<br />
9. - 13.Oktober Ökumenische Kin<strong>der</strong>bibelwoche<br />
23. Oktober Großer Seniorentag, 14.30 Uhr, hl. Messe in St. Marien,<br />
anschließend gemeinsames Kaffeetrinken, Programm<br />
27. Oktober Konzert „Gemixter Chor Haste Töne“, Berndorf<br />
Nach <strong>der</strong> Vorabendmesse in St. Marien<br />
3. November „Tag <strong>der</strong> Vernetzung“<br />
10. November St. Marien, Ewiges Gebet<br />
15.00 Uhr, Eröffnung, 19 Uhr Festmesse mit sakram. Segen<br />
11. November 17.00 Uhr, St. Marien, St.-Martinsfest<br />
28. November Basar <strong>der</strong> kfd im Bürgerhaus<br />
1./2. Dezember „Alternativer Adventsmarkt“, Bürgerhaus (<strong>Kolpingsfamilie</strong>)<br />
9. Dezember 17.00 Uhr St. Marien<br />
Adventskonzert des Kirchenchores St. Marien<br />
24. Dezember 18.00 Uhr, St. Josef, Christmette,<br />
musikalisch mitgestaltet vom Kirchenchor St. Marien<br />
19. Januar 2008 Großer Karnevalsabend im Haus <strong>der</strong> Gemeinde<br />
7./12. Januar 08 Kartenvorverkauf<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
19
Wichtige Adressen<br />
Pfarrer: Dechant Gisbert Wisse,<br />
Sachsenberger Landstraße 2, 81 81, Fax 81 <strong>43</strong>;<br />
E-Mail: GisbertWisse@t-online.de<br />
Vikar: Dr. Marcus Böhne, Westwall 8, 89 98,<br />
E-Mai: Dr.Marcus.Boehne@t-online.de<br />
Gemein<strong>der</strong>eferent: Burkhard Speicher<br />
Eidinghäuser Weg 47, 76 00, E-Mail: b.speicher@gmx.de<br />
TERMINE für das persönliche Gespräch, für das Beichtgespräch,<br />
für das Braut- o<strong>der</strong> Taufgespräch nach Vereinbarung<br />
PFARRBÜRO: Sachsenberger Landstraße 2, 81 81, Fax 81 <strong>43</strong>,<br />
Geöffnet: Mo., Do. 9 Uhr bis 12 Uhr, Di. 15 Uhr bis 17 Uhr<br />
Sekretärinnen: Frau Claudia Fritsch und Frau Marion Hölscher<br />
E-Mail: pv-korbach@pv-korbach.erzbistum-pa<strong>der</strong>born.de<br />
KIRCHENVORSTAND: Dechant Gisbert Wisse, Vorsitzen<strong>der</strong>, 81 81<br />
Stellvertr. Vorsitzen<strong>der</strong>: Michael Fritsch, 0 56 31-6 44 90<br />
PFARRGEMEINDERAT: Walter Eller, Vorsitzen<strong>der</strong>, 91 57 09<br />
CARITASKOORDINATORIN im Dekanat Waldeck:<br />
Frau Alice Lessing, Westwall 8, 5 06 46 88<br />
CARITAS-KONFERENZ:<br />
Leitungsteam: Elvira Warnecke 6 17 87, Elisabeth Dornseiff 32 13<br />
„Dienstagsrunde“ <strong>der</strong> Senioren: Jeden Dienstag ab 15 Uhr im Haus <strong>der</strong><br />
Gemeinde; Geburtstags-, Krankenhaus-, Altenheim-Besuchsdienste;<br />
Gesprächskreis für pflegende Angehörige; Gruppe „Letztes Geleit“<br />
ST. MARIEN, Adorf: Monatlicher Gemeindetreff jeden 3. Sonntag<br />
nach <strong>der</strong> Gemeindemesse, Frau Astrid Kranke, 056 33 / 9 11 30<br />
Bücherei im Haus <strong>der</strong> Gemeinde: Frau Gabriele Sonntag, 6 41 95<br />
Di. 15 Uhr bis 17.30 Uhr, Sa. 16.45 Uhr bis 18 Uhr<br />
Die Gemeinde in ihrer Vielfalt<br />
KIRCHENCHOR: Bernhard Uteschil, 6 03 60 / Peter Becker 3963<br />
Probe mittwochs um 20 Uhr an St. Marien<br />
www.kirchenchor.kolping-korbach.de<br />
kfd – KATHOLISCHE FRAUENGEMEINSCHAFT:<br />
Jeden 1. Montag im Monat um 15 Uhr im Haus <strong>der</strong> Gemeinde St. Marien;<br />
Leitungsteam: Margoretta Lessing, 6 11 85, Siegrun Huneck, 6 13 08;<br />
Gymnastik / Liturgischer Tanz: Jeden Montag, 20 Uhr,<br />
im Haus <strong>der</strong> Gemeinde, Frau Susanne Uteschil<br />
kjg – KATHOLISCHE JUNGE GEMEINDE ST. MARIEN:<br />
Messdiener- und Jugendgruppe; verschiedene Altersstufen;<br />
Vikar Dr. Marcus Böhne, Westwall 8, 89 98;<br />
KOLPINGSFAMILIE KORBACH: Vorsitzen<strong>der</strong> Anton Weiland, 2791<br />
Jeden Montag um 20 Uhr, Haus <strong>der</strong> Gemeinde, www.kolping-korbach.de<br />
• action 365 <strong>Korbach</strong> • Eltern-Kind-Gruppe • Ev.-kath. Gesprächskreis<br />
• Kath. Bildungswerk • Initiativgruppe „Eine-Welt-Arbeit“<br />
• getrennter Kin<strong>der</strong>-Wortgottesdienstkreis • Jugendliturgiekreis<br />
• Familiengottesdienstkreis • Lektorengruppe • Tanzkreis<br />
Ökumenisches Ambulantes HOSPIZ <strong>Korbach</strong> e.V.: 0700-765 765 00<br />
Kath. Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen;<br />
Westwall 8; Voranmeldung bitte unter 02 91 / 78 18<br />
Dekanatsbüro: Westwall 8, 89 49, Sekretärin Frau Christel Trachte