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MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

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INTERNATIONAL<br />

Die englischsprachige Arbeitsgruppe<br />

Die spanischsprachige Arbeitsgruppe - 1.v.l. ZP Paulo Link (Brasilien)<br />

Ausführungen auch die allgemeine verbandliche<br />

Entwicklung dar und meinte,<br />

einerseits haben wir ein kontinuierliches<br />

Wachstum in Afrika und Asien<br />

mit regionalen Unterschieden, ein<br />

schwächeres Wachstum in Lateinamerika,<br />

aber kaum Mitgliedergewinne in<br />

den traditionellen Kolpingverbänden.<br />

Den stärksten Aderlass, prozentmäßig<br />

als auch zahlenmäßig, hat Deutschland.<br />

In den letzten Jahren gingen dort<br />

ca. 10.000 Mitglieder verloren.<br />

Der Generalsekretär sprach auch über<br />

die Verantwortung Kolpings für eine<br />

menschenwürdige Entwicklung. So<br />

stellt er fest, dass gerade durch die 40-<br />

Jahr-Feier der Aktion Brasilien, der Beginn<br />

der sogenannten Eine-Welt-Arbeit<br />

Kolpings, ein wichtiger Akzent gesetzt<br />

wurde. Wichtig war auch die Aktion,<br />

so der Generalsekretär, „Deine Stimme<br />

gegen Armut“. Kolping sammelte über<br />

50.000 Unterschriften! Im Rahmen<br />

der Großveranstaltung, am Rande des<br />

G8-Gipfels, konnten diese gemeinsam<br />

mit anderen Unterschriften überreicht<br />

werden.<br />

In seinem Bericht ging Hubert Tintelott<br />

auch auf die Präsenz Kolpings<br />

auf weltkirchlicher -und internationaler<br />

Ebene ein. So erwähnte er vor allem<br />

den Beraterstatutus Kolpings bei der<br />

UNO und bei den verschiedenen Konferenzen<br />

derselben; auf den Kontakt<br />

zu den Kolpingmitgliedern im Europäischen<br />

Parlament wurde ebenso verwiesen.<br />

Kolping International setzte sich für die<br />

Menschenrechte ein. So berichtet Hubert<br />

Tintelott von einer Veranstaltung<br />

im Vatikan, zu den katholische Nicht-<br />

Regierungs-Organisationen eingeladen<br />

wurden. Dabei wurde festgestellt, dass<br />

nur etwa 150 NGO’s - von denen insgesamt<br />

3000 mit Konsultativstatus auf<br />

der Ebene der UNO - katholisch sind.<br />

Gerade zur Frage der Menschenwürde<br />

stellte Hubert Tintelott fest: Kolping International<br />

muss seinen Einsatz für die<br />

Menschenrechte verstärken, um den<br />

Menschenrechten allgemein eine größere<br />

Beachtung zu erkämpfen. Diese<br />

Aufgabe stellt sich in doppelter Weise;<br />

als Anklage gegen Menschenrechtsverletzungen<br />

soll Kolping in Zukunft<br />

immer mehr Partei ergreifen, aber<br />

auch im Bereich der Menschenrechtserziehung.<br />

Derzeit zählen die Kirchen<br />

und die christliche Sozialethik mit zu<br />

den wichtigsten Promotoren der Menschenrechte<br />

und der demokratischen<br />

Verfassung. In diesem Zusammenhang<br />

verweist der Generalsekretär auf eine<br />

Schulungsmaßnahme von Multiplikatoren<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Europa.<br />

Die Menschenrechte sind mehr als<br />

politische und bürgerliche Rechte, so<br />

Hubert Tintelott. Es gilt, diese um die<br />

wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen<br />

Rechte zu ergänzen.<br />

Am Schluss seiner Ausführungen stellte<br />

Generalsekretär Hubert Tintelott folgendes<br />

fest: „Im Jahre 2008 beschäftigt<br />

sich Kolping vor allem mit dem<br />

christlichen Arbeitsverständnis. Im<br />

Jahre 2009 steht dann das Thema Arbeitslosigkeit<br />

im Zentrum und dies ist<br />

leider ein Problem, was viele Menschen<br />

weltweit betrifft und jede Initiative,<br />

die auch nur einige Menschen aus der<br />

Arbeitslosigkeit herausholen kann, ist<br />

ein Segen für die Menschen“, so Hubert<br />

Tintelott. Erwerbsarbeit stellt eine<br />

wichtige wirtschaftliche Grundlage für<br />

die finanzielle Absicherung der Menschen<br />

und Familien dar. Er schließt<br />

mit folgendem Satz: „Ich hoffe sehr,<br />

dass es uns durch die vielfältigen Anstrengungen<br />

zum Thema Arbeitswelt<br />

gelingt, auch in diesem Bereich als<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> wieder ein schärferes Profil<br />

zu bekommen und damit attraktiver<br />

zu werden für Menschen, die sich in<br />

diesem Bereich engagieren wollen.“<br />

OvD<br />

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