MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

AUS ALLER WELT
Catanduva im Großraum Sao Paulo der
Entscheidung der Generalversammlung
des Internationalen Kolpingwerkes 1968
gedacht, die durch ihren Beschluss zum
Start der „Aktion Brasilien“ die Grundlage
gelegt hatte zur Entwicklungshilfe
in KOLPING INTERNATIONAL und zum
Aufbau des Kolpingwerkes in Bra-silien.
Im anschließenden Festakt zu dem sich
die Vertreter der Kolpingsfamilien aus
dem Großraum Sao Paulo versammelt
hatten, wurde Bilanz gezogen zur Entwicklung
des Kolpingwerkes in Brasilien
und an die Person erinnert, die
am Aufbau des Kolpingwerkes Brasilien
entscheidenden Anteil hatten, wie Pe.
Justino Kleinwächter und an den seit
der Gründung des Verbandes im Amt
befindlichen Nationalpräses Pe. Paulo
Link.
Generalsekretär Hubert Tintelott überbrachte
die Grüße und Glückwünsche
des Internationalen Kolpingwerkes
und betonte, dass die Obra Kolping
do Brasil das große Verdienst hat, die
Ideen Adolph Kolpings für einen anderen
Kulturkreis neu interpretiert zu
haben und damit entscheidend dazu
beitragen konnte, dass sich das Kolpingwerk
heute in allen Kontinenten
ausgebreitet hat. Von staatlicher Seite
überbrachte der Präsident der parlamentarischen
Versammlung von Sao
Paulo Antonio Cortes Rodriguez die
Grüße und betonte die gute Zusammenarbeit
zwischen Kolpingwerk und
den staatlichen Stellen bei den unterschiedlichsten
Programmen im sozialen
Bereich.
Das Kolpingwerk Brasilien zählt heute
423 Kolpingsfamilien und 23.080
Mitglieder. Damit ist Brasilien der
zweitgrößte Nationalverband im Internationalen
Kolpingwerk. In der Zeit
von 1973 bis 2007 haben allein im
Bereich der beruflichen Ausbildung
892.522 Menschen an Programmen
des Kolpingwerkes Brasilien teilgenommen.
Nationalverband unterstützt
Vermarktungsinitiativen
Mexiko. Viele Kolpingsfamilien und
Kolpingmitglieder in Mexiko produzieren
durch ihre Arbeit Waren, die sie
auf den Märkten verkaufen wollen, um
damit den Lebensunterhalt der beteiligten
Menschen zu sichern. Wie die
Erfahrung der letzten Jahre zeigt, haben
die Produkte aber nur dann eine
Chance verkauft zu werden, wenn sie
sowohl von Design wie aber auch von
ihrer Qualität her mit anderen Produkten
konkurrieren können. Auf dem
Hintergrund dieser Erfahrungen hat das
Kolpingwerk Mexiko ein Ausbildungsprogramm
konzipiert, mit dem Kolpingmitglieder
und Mitglieder von produktiven
Gruppen in den Kolpingsfamilien
eine Schulung erhalten, wie sie ihre
Produkte verbessern und ihre Marketingstrategien
optimieren können. Neben
der Marketingschulung erhielten
die Teilnehmer an diesen Kursen aber
auch eine Einführung in die Grundlagen
der Buchführung als Grundlage für
eine Kalkulation und ein geordnetes
Rechnungswesen. Insgesamt nahmen
in 2007 mehr als 800 Mitglieder an
solchen Schulungen teil.
Aufwärtsentwicklung des
Verbandes hält an
Peru. Das Kolpingwerk Peru konnte
auch im Jahr 2007 seine Aufwärtsentwicklung
fortsetzen und die Zahl
der Kolpingsfamilien von 62 in 2006
auf jetzt 77 Kolpingsfamilien steigern.
Dies bedeutet immerhin ein Wachstum
von 22 % und auch die Mitgliederzahlen
sind parallel mitgewachsen auf
jetzt 1352. Hintergrund für diese positive
Entwicklung ist das deutlich ausgeweitete
Programm des Verbandes im
Bereich der beruflichen Bildung und
die Unterstützung von Einkommen
schaffenden Projekten der Kolpingsfamilien.
Die Berufsbildungsprogramme
des Kolpingwerkes sind alle von staatlicher
Seite aus anerkannt, so dass
nach erfolgreichem Abschluss der
Kurse auch staatlich anerkannte Zertifikate
ausgestellt werden können.
Müll - Recycling schafft
Einkommen
Südafrika. Insgesamt acht Kolpingsfamilien
beteiligen sich mittlerweile
an einem Projekt des Verbandes zum
Müll-Recycling. Ziel dieses Projektes
ist nicht allein die Stärkung eines Umweltbewusstseins,
sondern vor allem
auch die Schaffung von zusätzlichen
Einkommensmöglichkeiten in wirtschaftlich
schwach entwickelten Regionen.
Im Rahmen dieser Initiative wird
der Müll nicht nur gesammelt, sondern
auch nach verschiedenen Kategorien
sortiert und dann verkauft. Für
die Mitglieder der Kolpingsfamilien in
den von Armut betroffenen Stadtteilen
bedeutet dieses Projekt eine wichtige
Hilfe zur Verbesserung ihrer Einkommenssituation.
Wachsendes Interesse
zur Gründung von Spargruppen
in den Kolpingsfamilien
Tansania. Die Idee von Spargruppen
und der Aufbau von Kleinkreditsystemen
findet bei den Kolpingsfamilien in
Ostafrika ein immer stärkeres Interesse.
Aus den langjährigen Erfahrungen
des Kolpingwerkes in Indien in diesem
Bereich konnten auch Impulse an die
Nationalverbände in Afrika weitergegeben
werden, die nun zunehmend auf
fruchtbaren Boden fallen. So konnte
das Kolpingwerk Tansania drei Seminare
mit insgesamt 91 Teilnehmern
aus verschiedenen Kolpingsfamilien
durchführen, in denen grundsätzliche
Kenntnisse über die Funktionsweise
von Spar- und Kreditgruppen vermittelt
wurden. Als Konsequenz aus
dieser Bildungsarbeit konnten auch
schon verschiedene Spargruppen gegründet
werden, die mit Erfolg die
Sparbeiträge einsammeln und Kleinkredite
vergeben. Die Stabilität und
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