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MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

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EUROPA<br />

Reise nach Polen<br />

Eine Gruppe von 21 Mitgliedern der<br />

Kolpingsfamilien von Meran, Bozen,<br />

Brixen, Bruneck und Sterzing haben<br />

sich entschlossen, unter der dynamischen<br />

Leitung des Vorsitzendes des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol, Willy Plank,<br />

die lange Busfahrt nach Krakau in Polen<br />

anzutreten.<br />

Am frühen Samstagmorgen, den 10.<br />

Mai, um halb fünf Uhr starteten die<br />

Mitglieder von Meran und Bozen im<br />

Bus nach Vahrn, wo unser Reisebegleiter<br />

Willy, sowie die Teilnehmer von<br />

Brixen und später in Sterzing die restlichen<br />

Teilnehmer dazukamen.<br />

Dank dem Busunternehmen, das uns<br />

einen modernen Reisebus mit 50<br />

Plätzen zur Verfügung gestellt hatte,<br />

war für alle 21 Teilnehmer viel Platz<br />

für eine lange und bequeme Reise zur<br />

Verfügung.<br />

Der freundliche Fahrer Armin brachte<br />

uns bis nach Linz, wo er vom Kollegen<br />

Manfred abgelöst wurde. Nun ging die<br />

Reise weiter in die Slowakische und<br />

Tschechische Republik und weiter<br />

nach Polen, wobei uns eine wunderschöne<br />

Landschaft mit riesigen blühenden<br />

Rapsfeldern, dunklen Wäldern<br />

und verstreuten Ortschaften begleite-<br />

Die siegreiche Mannschaft aus Eppan mit Turnierleiter Lukas Maccagnola.<br />

te. Spät abends kamen wir in Krakau<br />

im Hotel „Artur“ an.<br />

Tags darauf, am Sonntag, den 11.Mai,<br />

fand in Krakau die traditionelle Prozession<br />

zum Heiligen Stanislaus, dem<br />

Schutzpatron Polens, statt, an der wir<br />

als Kolpingsfamilie mit dem Banner<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>s Südtirol, begleitet<br />

von Herrn Krzysztof, dem Vertreter<br />

des Zentralvorstandes des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

in Polen, teilnehmen durften.<br />

Verschiedene Trachtengruppen, Abordnungen<br />

der verschiedenen Verbände,<br />

geistliche Ordensbrüder und -<br />

schwestern, Musikgruppen, eine große<br />

Zahl von Priestern, ca.40 Bischöfe<br />

und Kardinäle sowie eine unüberschaubare<br />

Menschenmenge bewegte<br />

sich betend und singend nach Skalka,<br />

wo auf einem großen Freigelände<br />

in der Nähe der Kathedrale, Kardinal<br />

Dziwisz, dem früheren Sekretär von<br />

Papst Johannes Paul II., gemeinsam<br />

mit 400 Bischöfen und Priestern das<br />

Hochamt zelebrierte. Die insgesamt<br />

über 3 Stunden dauernde Feier war für<br />

uns alle ein besonderes Erlebnis und<br />

wir alle waren sehr betroffen von der<br />

Frömmigkeit und der regen Anteilnahme<br />

dieser Menschen bei diesem Hochfest.<br />

Dieses Fest wird für uns alle ein<br />

unvergessliches Erlebnis bleiben.<br />

Herr Krzysztof begleitete uns anschließend<br />

mit unserer Stadtführerin durch<br />

die Stadt, wo wir sehr viel Interessantes<br />

über die Stadt Krakau erfuhren:<br />

Krakau hat 750.000 Einwohner. Es<br />

gibt 145 Kirchen, 120 Pfarreien und<br />

80 Museen. In Krakau werden acht<br />

Heilige verehrt, von denen der Heilige<br />

Stanislaus der Nationalheilige ist.<br />

In Krakau studieren derzeit 120.000<br />

Studenten, davon sind 700 Seminaristen.<br />

Man sagt, dass jeder vierte Priester<br />

in Europa ein Pole ist. Karol Wojtyla,<br />

der spätere Papst Johannes Paul<br />

II, lebte 40 Jahre lang in Krakau. Im<br />

13. Jahrhundert wurde Krakau von den<br />

Mongolen völlig zerstört. Die Blütezeit<br />

erlebte diese Stadt im 16. Jh.; - im 17.<br />

Jh. entstand die erste Republik.<br />

Beim Besuch des jüdischen Viertels<br />

konnten wir eine jüdische Synagoge<br />

und einen jüdischen Friedhof besichtigen.<br />

Auf dem Platz vor der Synagoge<br />

steht auch das Geburtshaus der Helen<br />

Rubenstein.<br />

Eine besondere Attraktion war die Besichtigung<br />

der Königsburg Wawel, dem<br />

Wahrzeichen der Stadt Krakau, und<br />

des Waweldoms mit der Königsgruft,<br />

wo der Sarkophag des Heiligen Stanislaus<br />

besichtigt werden kann. In der<br />

Burg befinden sich eine kostbare Teppichausstellung,<br />

eine reiche Schatzkammer<br />

und mehrere Waffenkammern<br />

mit einem großen, mittelalterlichen<br />

Waffenarsenal.<br />

Im Anschluss kamen wir in die Altstadt<br />

auf den Marktplatz, dem größten Marktplatz<br />

Europas. Dort befindet sich auch<br />

die Marienkirche mit dem berühmten<br />

Veit Stoss-Altar. Nach einem Rundgang<br />

über den Marktplatz und einem<br />

Besuch in der Tuchhalle, einem alten<br />

Kaufhausgebäude, beendeten wir unsere<br />

Stadtbesichtigung und ließen den<br />

Tag bei einem gemütlichen Abendessen<br />

in einem typischen Kellerlokal in<br />

der Altstadt ausklingen.<br />

Am nächsten Tag, Pfingstmontag besichtigten<br />

wir die Minoritenkirche in<br />

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