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7<br />
DVD<br />
2012<br />
1-Klick-Start<br />
App-Suite<br />
Geklaut oder verlegt: So finden Sie Ihr Smartphone<br />
<strong>100</strong><br />
<strong>Windows</strong>-Tools<br />
für unterwegs<br />
NEU<br />
2 KOSTENLOS<br />
HD-KINOFILME<br />
PRAXIS TECHNIK TESTS<br />
<strong>100</strong><br />
Ohne Installation sofort nutzen<br />
Deutschland<br />
5 <br />
Österreich 5,80<br />
Schweiz sfr 9,80<br />
Belgien 5,80<br />
Luxemburg 5,80<br />
Niederlande 6,40<br />
Finnland 7,80<br />
Griechenland 7,70<br />
Italien 6,80<br />
Portugal (cont.) 6,80<br />
Slowakei 7,90<br />
Spanien 6,80<br />
Ungarn Ft 2.030,-<br />
www.pc-magazin.de<br />
Internet • Office<br />
Passwörter • Fotos<br />
Videos • Banking<br />
Musik • Fernzugriff<br />
Social Media<br />
<strong>Windows</strong><br />
<strong>Power</strong>-<strong>Apps</strong>S. 24<br />
S. 40<br />
LIV<br />
TYLER<br />
&<br />
BRUCE<br />
WILLIS<br />
Hostage &<br />
Stealing Beauty<br />
kostenlos für<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Leser<br />
Siehe Seite 51<br />
Anonym<br />
und sicher<br />
Tools<br />
auf<br />
DVD<br />
Spurlos surfen mit Boot-Stick<br />
S. 28<br />
Mobil<br />
fernsehen<br />
Kein Spiel der EM verpassen<br />
S. 84<br />
Cooler als Apple<br />
Neue Design-Ultrabooks<br />
S. 98<br />
Geschenkt!<br />
Profi-Software für 1.659 Euro<br />
Nur für Privat gratis<br />
S. 36<br />
Auf DVD<br />
Internet-Zugang erforderlich<br />
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Lenovo® empfiehlt <strong>Windows</strong>® 7.<br />
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Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern.
SERVICE<br />
EDITORIAL<br />
3<br />
Fußball-Sommer<br />
Mobiles TV Wenn die Spiele der Fußball-Europameisterschaft beginnen, kann nicht jeder<br />
rechtzeitig zu Hause sein. Fußball gibt es unterwegs aber nur im dichten Gedränge beim Open-<br />
Viewing. Eine Alternative bietet sich durch unseren Artikel über Mobil TV. Dort lesen Sie Tipps,<br />
wie Sie mobil mit Tablet <strong>PC</strong>, Smartphone und Laptop fernsehen.<br />
Sprachen lernen Bei aller Konkurrenz zwischen den Nationen soll das Turnier den Fans auch<br />
Spaß machen. Für das Feiern mit den europäischen Nachbarn ist jedoch von Vorteil, wenn Sie<br />
Fremdsprachen können. Neben den klassischen Lernmethoden wie VHS-Kurse, Lern-Software<br />
sowie TV- und Radiosendungen gibt es im Internet neue Formen des Lernens. Auf Lernportalen<br />
sprechen und schreiben Sie über Chat direkt mit Muttersprachlern und korrigieren sich gegenseitig.<br />
Mehrere Anbieter stellen wir in einem Artikel vor.<br />
Ohne Installation Wenn Sie dann unterwegs sind, wäre es nicht schlecht, nicht nur Zugriff<br />
auf Ihre Daten von überall zu haben, sondern auch auf Ihre Software. <strong>100</strong> Programme, die ohne<br />
Installation sofort starten und die alle Anwendungsgebiete abdecken, haben wir in der <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
App-Suite zusammengefasst. Sie passen auf einen USB-Stick. So haben Sie Zuhause oder<br />
bei Freunden immer das selbe Programm. Der Vorteil: Sie arbeiten mit Ihren gewohnten Anwendungen<br />
und speichern Ihre Ergebnisse direkt auf den USB-Stick.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Tom Rathert<br />
Leitender Redakteur <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> gibt es in 4 verschiedenen Ausgaben<br />
DVD-Ausgabe<br />
<strong>Premium</strong>-Ausgabe<br />
nur im Abo<br />
Super-<strong>Premium</strong>-Ausgabe<br />
Pocket-Ausgabe<br />
Die Standard-<br />
Ausgabe mit einer<br />
Daten-DVD. Kostet<br />
nur 5 Euro.<br />
Eine zusätzliche<br />
Film-DVD enthält<br />
die <strong>Premium</strong>-Ausgabe<br />
für 7 Euro.<br />
Zwei Softwareund<br />
eine Film-DVD<br />
erhalten Sie für<br />
nur 9,99 Euro.<br />
Für Sparfüchse<br />
bieten wir eine<br />
Pocket-Ausgabe<br />
mit CD für 2 Euro.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
4<br />
Ausgabe 7/2012<br />
INHALT<br />
[ 24 ]<br />
Die<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite bietet über<br />
<strong>100</strong> No-Install-<strong>Apps</strong> für den USB-<br />
Stick, die Sie ohne Installation<br />
starten. Alle wichtigen<br />
Gratis-Anwendungen sind<br />
damit überall und jederzeit<br />
griffbereit.<br />
Immer am Ball<br />
[ 84 ] TV kann man auch auf dem<br />
Smartphone oder Laptop gucken. So<br />
klappt das mobile Fernsehen.<br />
Tests in dieser Ausgabe<br />
SOFTWARE<br />
74 Songbird für Android<br />
74 Motorrad Führerschein<br />
74 Avid Symphony 6.0.1<br />
75 FileMaker Pro 12<br />
76 Tuning & Security Suite X2<br />
76 MediaMonkey 4<br />
HARDWARE<br />
78 Sechs 23-Zoll-Monitore<br />
mit IPS-Panel<br />
88 Canon EOS 5D Mark III<br />
88 Nikon D800<br />
98 Ultrabook Dell XPS 13<br />
98 Ultrabook HP Envy 14 Spectre<br />
98 Ultrabook Lenovo IdeaPad<br />
<strong>100</strong> Gaming-<strong>PC</strong> One Core i7-<br />
3770K<br />
<strong>100</strong> Android-Tablet Toshiba<br />
AT200-101<br />
101 Kompaktkamera Casio<br />
Exilim EX-ZS<strong>100</strong><br />
101 Android Smartphone<br />
Huawei Ascend Y 200<br />
101 Grafikkarte Zotac<br />
GTX 670 AMP!<br />
AKTUELL<br />
8 Nachrichten<br />
10 Neue Notebooks von Sony<br />
und HP<br />
10 Erstes Mainboard mit<br />
Thunderbolt-Schnittstelle<br />
11 AMD Trinity: Mehr CPUund<br />
Grafik-<strong>Power</strong><br />
12 Neue Communities: Instagram,<br />
Pinterest, Foursquare<br />
14 Webdienst sendet Daten<br />
elefantös<br />
14 Greymail schlimmer als Spam<br />
16 Raumwunder in der Cloud<br />
16 Magix Web Designer MX<br />
18 Das digitale Gedächtnis<br />
Online-Inhalte und Fotos löschen<br />
20 Sicherheit<br />
<strong>100</strong><br />
<strong>Windows</strong><br />
<strong>Power</strong><strong>Apps</strong><br />
SOFTWARE<br />
24 <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite<br />
Alle wichtigen Gratis-Anwendungen<br />
jederzeit griffbereit<br />
28 Anonym im Web<br />
Überwachung und Zensur umgehen<br />
32 Turbo dreht hoch<br />
Grafikkarte als Software-<br />
Beschleuniger<br />
36 Legal kostenlos<br />
Software für den Privatgebrauch<br />
kostenlos<br />
40 Diebstahlschutz fürs<br />
Smartphone<br />
Die besten <strong>Apps</strong><br />
44 Outdoor statt Outlook<br />
Freizeitkarten im Web<br />
48 <strong>Windows</strong>-Startvorgang<br />
optimieren<br />
51 2 HD-Filme kostenlos zum<br />
Downlaod<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
5<br />
[ 78 ] Brillantes Bild bei jedem Winkel<br />
Man kann sie drehen und wenden, wie man will:<br />
Monitore mit IPS-Display-Technologie und<br />
Höhenverstellung versprechen beste<br />
Bildqualität bei jedem Blickwinkel.<br />
Unser Test verrät, wie sie sind.<br />
[ 28 ]<br />
Anonym im Web<br />
Vorratsdatenspeicherung,<br />
Zensur und Abmahnungen.<br />
Wer das nicht will, muss dafür<br />
sorgen, dass er nicht erkannt<br />
wird. Mit den richtigen Tricks<br />
und Tools ist das nicht schwer.<br />
[ 98 ] Neue Ultrabooks mit tollem<br />
„Hässlichkeit verkauft sich schlecht“ –<br />
diese Maxime von Raymond Loewy gilt<br />
heute auch bei mobilen Computern. Die<br />
Ultrabooks von Dell, HP und Lenovo glänzen<br />
nicht nur durch eine hübsche Hülle,<br />
sondern auch durch innere Werte.<br />
52 Sprachen lernen im Web<br />
55 Dokumente ordnen mit Amagno<br />
Demoversion auf Heft-DVD<br />
56 Profitipps zu Access 2010<br />
59 Intelligente Formulare mit<br />
Word 2010<br />
63 3D-Animation mit iClone4<br />
Vollversion auf Heft-DVD<br />
64 Profitipps Betriebssysteme<br />
70 Tipps Webtechnik<br />
72 Free- und Shareware<br />
74 Kurz getestet<br />
88 Nikon D800 gegen<br />
Canon 5D Mark III<br />
Modellwechsel<br />
92 Der ideale Videoschnitt-<strong>PC</strong><br />
im Eigenbau<br />
Eigenbau statt teurer Workstation<br />
98 Kurz getestet<br />
Handy an der Leine<br />
IT PROFESSIONAL<br />
104 Der BIOS-Nachfolger<br />
UEFI in der Praxis<br />
Mit Übertaktungstipps<br />
108 Preisschilder mit PHP erzeugen<br />
110 Fernzugriffe<br />
Remote Access für Admins<br />
114 Neue Herausforderungen:<br />
<strong>Windows</strong> Server 2012<br />
128 Spiele, Web-Tipps, Lese-Tipps<br />
HARDWARE<br />
78 Brillantes Bild bei jedem<br />
Winkel<br />
Test IPS-Monitore<br />
84 Mobiles TV auf Samrtphone,<br />
Pad, Laptop und Co.<br />
Fernsehen unterwegs<br />
[ 40 ] Geklaut oder verlegt? Kann ja<br />
mal passieren. So finden Sie Ihr Smartphone<br />
wieder.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
69 <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Leser testen<br />
115 Markt/Seminarführer<br />
132 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
6<br />
DVD<br />
HIGHLIGHTS<br />
DVD<br />
CD<br />
HIGHLIGHT<br />
VOLLVERSION<br />
Photo DVD Maker Professional xxxxxxxx<br />
Mit dem Photo DVD Maker von Anvsoft in<br />
der Version 8.33 erstellen Sie Ihre eigenen<br />
Foto-Diaschauen mit allem Drum und Dran:<br />
Hintergrundmusik, Übergänge, Effekte, Text,<br />
sogar Videoclips lassen sich einfügen. Die<br />
kostenlose Vorlagen-Bibliothek bietet mehr<br />
als dreihundert Effekte, über siebzig Album-<br />
Themen, über neunzig DVD-Menü-Vorlagen<br />
und vieles mehr, das Sie von der Anvsoft-<br />
Webseite herunterladen können.<br />
Die Ausgabeformate (MPEG, MP4, AVI, Divx<br />
AVI, WMV, VOB, MOV, FLV, MKV, RM/RMVB<br />
und AS) unterstützen nicht nur das Brennen<br />
auf DVD und Blu ray, sondern Sie können<br />
auch Flash-Diaschauen zum Abspielen auf<br />
DVD<br />
CD<br />
iPod, Blindtext PSP oder Blindtext Ihrem Handy Bli ndtext erstellen. Blindtext Hintergrundmusik<br />
Blindtext Blind können text Sie Blindtext im selben Blindtext Programm<br />
Blindtext aus eigenen Blindt ext Audio-CDs Bl indtext extrahieren. Blindtext<br />
Möchten Blindtext Sie Blindtext selbst als Blindtext Voiceover-Erzähler Bli ndtext<br />
fungieren? Bli ndtext Photo Bl indtext DVD Maker Blindtext Professional Blindt ext<br />
bietet Blindtext dafür eine Blindt Aufnahmefunktion.<br />
ext Blindtext Blindt ext<br />
Außerdem Blindtext können Blindt ext Sie Blindtext mithilfe Blindt des Programms<br />
Blindtext Ihre Werke Blindt direkt ext Blindtext bei YouTube, Blindt My- ext<br />
ext<br />
Space Blindtext oder Ihrer Blindt eigenen ext Blindtext Homepage Blindt hochladen.<br />
Blindtext Dazu gehören Blindt ext Web-Alben, Blindtext die Blilindt das<br />
ext<br />
Programm ext Blindtext für Sie Blindt direkt in ext HTML Blindtext anlegt. Blindt<br />
Unterstützte ext Blindtexindtext Bildformate: Blindt JPEG, ext TIFF, Blindtext BMP<br />
und Blindt PNG; Tonformate: ext Blindtext MP3, Bli WMA , WAV. au fb<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> xxxxxx; 7, Vista, Registrierung XP,<br />
Registrierung xxxxxxxxxx; erforderlich; Sprache: Sprache: ,<br />
DVD/CD-INHALT IM ÜBERBLICK<br />
DVD-HOTLINE<br />
02 21 / 350 08 33<br />
Probleme mit der Installation<br />
von DVD-Software? Unsere<br />
DVD-Hotline hilft sofort!<br />
Mo. – Do. 15 - 18 Uhr &<br />
Fr. 13 – 16 Uhr<br />
DVD fehlt, ist zerkratzt oder<br />
nicht lesbar:<br />
www.pc-magazin.de/<br />
cdreklamationen<br />
DVD-Support-Forum unter<br />
www.pc-magazin.de/forum<br />
Die Hotline beantwortet nur<br />
Fragen zur <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>-DVD<br />
und -CD! Bei produktbezogenen<br />
Fragen zu den Programmen<br />
(z.B. Vollversionen)<br />
wenden Sie sich bitte direkt<br />
an den jeweiligen Hersteller<br />
bzw. Programmautor.<br />
E-BOOKS<br />
medien-infos Buch-<strong>Magazin</strong> Nr. 46 Buchtipps mit Schwerpunkt Belletristik ● ●<br />
Reise-Inspirationen: Entdecken –<br />
Erleben – Genießen<br />
Reisetipps für die Dominikanische Republik, Frankreich und Spanien ● ●<br />
Business&IT 5/2012 IT-Strategien für Klein- bis mittelständische Unternehmen ● ●<br />
VOLLVERSIONEN<br />
Abelssoft GoogleClean 3.0 Blockiert ungefragte Datenübermittlung bei Google-Programmen ● ●<br />
abylon LOGON 8 Erstellt einen USB-Stick als Zugangskarte für Ihren <strong>PC</strong> ● ●<br />
Deutschland spielt – Hühner Rache Ein Huhn erobert seine Insel zurück<br />
●<br />
Deluxe<br />
iClone 4 Pro Video-Programm zur Erstellung eigener 3-D-Filme ●<br />
novaPDF lite Desktop 7 Erstellt PDFs aus Dokument-Dateien ●<br />
Passwort-Manager Digitaler Schlüsselbund für Ihre Passwörter ● ●<br />
Photo DVD Maker Erstellt Foto-Diaschauen auf DVD ●<br />
DVD<br />
CD<br />
Wondershare DVD Slideshowbuilder<br />
HD-Foto<br />
Erstellt Foto-Diaschauen auf DVD<br />
●<br />
Bitte beachten Sie: Die DVDs können nur in <strong>PC</strong>-DVD-Laufwerken abgespielt werden; CD-ROM-Laufwerke sind dafür nicht geeignet.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
7<br />
DVD CD VOLLVERSION DVD CD VOLLVERSION DVD CD VOLLVERSION<br />
DVD Slideshowbuilder<br />
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Die innovative Lösung für die perfekte<br />
Diaschau. Mit Wondershare DVD Slideshow<br />
Builder HD-Foto erstellen Sie professionelle<br />
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neuartiger 3D-Templates und Hintergrundmusik<br />
erwecken Sie Ihre Fotos zum<br />
Leben. Wenn Sie einen 3D-Monitor Ihr<br />
eigen nennen, können Sie mit DVD Slideshow<br />
Builder auch 3D-Filme erstellen. fb<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> 7, Vista, XP;<br />
Registrierung erforderlich; Sprache:<br />
abylon LOGON 8<br />
Einfach und sicher: Die Software abylon<br />
LOGON schützt Ihren Rechner auf eine<br />
komfortable und wirksame Art gegen unerlaubten<br />
Zugriff. Sie brauchen nur eine<br />
Chipkarte, einen USB-Stick oder eine CD<br />
mit Ihren Anmeldedaten zu erstellen. In<br />
Zukunft reicht dieses Medium dann zur<br />
Anmeldelegitimation. Während Ihrer Abwesenheit<br />
brauchen Sie nur die Chipkarte<br />
oder den USB-Stick zu ziehen und Ihr<br />
Rechner wird automatisch gesperrt. So<br />
schützen Sie Ihren Rechner vor neugierigen<br />
Blicken.<br />
fb<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7;<br />
Registrierung erforderlich; Sprache:<br />
Passwort-Manager<br />
Passwortschutz auf<br />
höchstem Niveau:<br />
Zugangsdaten, Passwörter<br />
und PIN-Codes<br />
– sie bestimmen inzwischen<br />
unser tägliches<br />
Leben. Je mehr<br />
Passwörter wir jedoch<br />
parat haben müssen,<br />
desto schwieriger wird es, sich alle zu<br />
merken. Passwort-Manager verwaltet<br />
Ihre Zugangsdaten sicher, übersichtlich,<br />
und bequem. Sie können sich auch automatisch<br />
Passwörter mit höchster Sicherheitsstufe<br />
erstellen lassen. Die Benutzung<br />
per Drag & Drop zur Verwendung im<br />
Internet ist äußerst komfortabel. fb<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> 7, Vista, XP;<br />
Registrierung erforderlich; Sprache:<br />
Film-DVD nur in den<br />
<strong>Premium</strong>-Ausgaben<br />
von <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
DVD<br />
CD<br />
TOOL-PAKETE<br />
Anonym surfen Garantierte Privatsphäre ohne Spuren zu hinterlassen ● ●<br />
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Free- & Shareware Neue kostenlose Software ● ●<br />
Für Privat kostenlos Top-Software im Wert von 1659 Euro kostenlos für Sie ●<br />
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Osrik Tool zum zeitversetzten Starten von Programmen ● ●<br />
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System Essentials Grundausstattung für Ihren <strong>PC</strong> ●<br />
Videoschnitt-Paket Kostenlose Tool-Sammlung für Videoschnitt ● ●<br />
MULTIMEDIA<br />
Trailer <strong>Vorschau</strong> der Filme „Hostage“ und „Stealing Beauty“ ● ●<br />
LIGHT-VERSION<br />
amagno NETWORK Dokumentenmanagement-Lösung im Netzwerk ●<br />
<strong>Premium</strong>-DVD, Software-DVD und Pocket-CD sind nur teilweise identisch.<br />
Nummer 5 lebt!<br />
Auf einem amerikanischen<br />
Militärgelände werden neue<br />
Kampfroboter getestet. Nach<br />
einem Blitzschlag ist Modell<br />
Nr. 5 aber kein Militärroboter<br />
mehr, sondern gerät völlig<br />
außer Kontrolle und verschwindet<br />
vom Gelände. Bei<br />
Zivilistin Stephanie (Ally<br />
Sheedy) lernt er Neugierde<br />
und Angst kennen, kann<br />
über Witze lachen. Doch die<br />
Jagd auf den Ausgebüchsten<br />
ist schon voll im Gange.<br />
Schafft es der kleine Roboter,<br />
zu entfliehen?<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
8<br />
AKTUELL<br />
NACHRICHTEN<br />
WINDOWS 8<br />
Microsoft speckt <strong>Windows</strong> 8 ab<br />
und bekommt Ärger<br />
■ So manchem Nutzer drängt sich der Eindruck<br />
auf, dass bei <strong>Windows</strong> 8 nicht alles<br />
besser wird. So verkündetet der <strong>Windows</strong>-<br />
Chef von Microsoft, Steve Sinofsky, im<br />
<strong>Windows</strong>-8-Entwicklerblog (http://<br />
blogs.msdn.com/b/b8_de), dass<br />
der Media Player ohne DVD-Unterstützung<br />
auskommen muss.<br />
Microsoft will die Lizenzkosten<br />
dafür einsparen, da diese Funktion<br />
nur von einer Minderheit der Anwender<br />
genutzt werde. Für diese gibt es die<br />
Möglichkeit, entweder einen Software-DVD-Player<br />
nachzurüsten oder<br />
das <strong>Windows</strong> 8 Pro Pack über die<br />
Option Features zu <strong>Windows</strong> 8<br />
hinzufügen (früher als <strong>Windows</strong><br />
Anytime Upgrade bezeichnet)<br />
zu kaufen. Damit bekommt<br />
man das aus <strong>Windows</strong> 7 bekannt Media Center.<br />
Wer bereits <strong>Windows</strong> 8 Pro hat, muss das<br />
„Media Center Pack nachrüsten, um DVDs ab-<br />
spielen oder Fernsehsendungen aufzeichnen<br />
zu können. Die Preise für die Upgrades wird<br />
Microsoft mit Auslieferungsstart der finalen<br />
Version bekannt geben. Vermutlich werden sie<br />
aber deutlich über den 2 US-Dollar liegen, die<br />
Microsoft mit der DVD-Lizenz eingespart hat.<br />
Ärger hat sich Microsoft nicht nur bei enttäuschten<br />
Media-Center-Fans eingehandelt,<br />
sondern auch mit den Internet-Browser-Anbietern<br />
Mozilla und Google. Mozilla (http://blog.<br />
mozilla.org) fürchtet einen neuen Versuch von<br />
Microsoft , ein Monopol im Browserbereich zu<br />
errichten. Kritikpunkt ist, dass unter <strong>Windows</strong><br />
RT, der <strong>Windows</strong>-8-Variante für die ARM-Tablets,<br />
keine Programmierschnittstellen (APIs)<br />
bereitstehen, um dort alternative Browser als<br />
Metro-App zu entwickeln. Diese APIs stehen<br />
nur für normale <strong>Windows</strong>-8-Versionen auf x86-<br />
Systemen bereit. Ob die Kartellbehörden das<br />
hinnehmen werden, bleibt abzuwarten. Apple<br />
kommt beim iPad damit bislang durch. tr/kl<br />
[ www.microsoft.com ]<br />
FBI will Hintertür<br />
■ Das FBI setzt laut Cnet derzeit alles<br />
daran, zu allen namhaften sozialen Netzwerken,<br />
zu internetbasierten Messengerdiensten<br />
und Voice over IP Anbietern,<br />
wie Skype, eine Hintertüre zu bekommen.<br />
Diese „Schnittstelle“ soll für die<br />
Dienstanbieter verpflichtend sein und<br />
dem FBI ein problemloses Mithören bzw.<br />
-lesen ermöglichen. Betroffen wären Firmen<br />
wie Microsoft, Facebook, Google<br />
oder Yahoo. Die Argumentation des FBI:<br />
Die Kommunikation verlagere sich zunehmend<br />
auf das Internet, weg vom Handy.<br />
George Orwell lässt grüßen! ok<br />
[ www.george-orwell.org/1984 ]<br />
FRAUNHOFER-INSTITUT<br />
Warnung vor Cloud-Diensten<br />
■ Wer seine Daten auf einer Cloud (engl. Wolke)<br />
ablegt, kann nicht damit<br />
rechnen, dass diese nicht in<br />
falsche Hände geraten.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt das Fraunhofer-<br />
Institut für sichere Informationstechnologie.<br />
Getestet wurden die Dienste Cloudme, Crashplan,<br />
Dropbox, Mozy, Teamdrive, Ubuntu One<br />
und Wuala. Bemängelt wurden technische<br />
Probleme, ungenügende oder keine Verschlüsselung<br />
und rechtliche Probleme. Sensible Firmendaten<br />
sollten beispielsweise keinesfalls<br />
SAMSUNG GALAXY BEAM<br />
Zwitter-Phone für Deutschland<br />
■ Darauf hat Deutschland schon lange gewartet:<br />
Das Smartphone mit Beamer ist da.<br />
In England ist es schon zu haben, in Korea<br />
schon längst – und jetzt sind wir dran. Das<br />
Galaxy Beam ist mit einem 15 Lumen starken<br />
LED-Projektor ausgerüstet, der Bildschirminhalte,<br />
egal welcher Art, an eine Wand wirft.<br />
Das Gerät wird einen Listenpreis von 430 Euro<br />
haben und soll „bald“ zu kaufen sein. ok<br />
[ www.samsung.de ]<br />
bei amerikanischen Anbietern gespeichert<br />
werden, da der Patriot Act<br />
erlaube, auf diese zuzugreifen.<br />
Im Fazit der Studie<br />
heißt es: „Einen adäquater Schutz der privaten<br />
Daten scheint derzeit nur gegeben, wenn<br />
man einen rein europäischen Serviceanbieter<br />
wählt.“ Das Ergebnis der über 140 Seiten umfassenden<br />
Studie kann man als PDF kostenlos<br />
unter www.sit.fraunhofer.de/de/cloudstudy.<br />
html herunterladen.<br />
ok<br />
[ www.sit.fraunhofer.de ]<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
9<br />
Zahl des Monats<br />
43 %<br />
der Spam-Mails bestehen<br />
aus Pharmaprodukten,<br />
wie Viagra und<br />
Co. Auf Platz zwei mit<br />
13 % kommen Online-<br />
Casinos und 7% sind<br />
gefälschte Luxusartikel.<br />
PROJEKT LIB-RAY<br />
■ Wie bringen frei schaffende Künstler ihre<br />
nicht-kommerziellen HD-Filme ohne Kopierschutz<br />
auf ein Speichermedium? Dieser Herausforderung<br />
hat sich Terry Hancook mit<br />
einem Kickstart-Projekt angenommen.<br />
Freie Filme erleben derzeit einen Boom. Aber<br />
ein adäquates hochauflösendes Speichermedium<br />
gibt es nicht. Blu-ray ist wegen des<br />
Kopierschutzes und der hohen Lizenzgebühren<br />
undenkbar. Terry Hancock hat ein so genanntes<br />
Kickstart-Projekt gestartet, um ein<br />
freies HD-Format dem von Blu-ray entgegen<br />
zu setzen. Für die Entwicklungszeit bittet er<br />
um Unterstützung. Wer beispielsweise zehn<br />
Dollar spendet, wird in der Software namentlich<br />
erwähnt. Das Projekt klingt ziemlich viel-<br />
STAATLICHE SCHNÜFFEL-SOFTWARE<br />
Aus für Schultrojaner<br />
■ Lehrer können aufatmen, die Schnüffel-Software ist<br />
vom Pult. Der „Schultrojaner“ sollte kopierte „digitale Unterrichtswerke“<br />
auf Schulcomputern aufspüren. In den Verhandlungen<br />
mit den Schulbuchverlagen, eine bayerische<br />
Delegation hat die Länder vertreten, ist man nun doch vom<br />
ursprünglichen Vorhaben abgekehrt. Die Lehrergewerkschaft<br />
GEW begrüßt diesen Verzicht ausdrücklich. Wie es<br />
überhaupt dazu kommen konnte, dass die Kultusminister<br />
einwilligten, eine Schnüffel-Software einzusetzen, die ihre<br />
Lehrkräfte unter Generalverdacht stellt, bleibt aber offen. ok<br />
[ www.gew.de ]<br />
Blu-ray ohne DRM-Kopierschutz<br />
Terry Hancock<br />
erklärt wie<br />
sein Lib-ray<br />
Format funktioniert.<br />
versprechend und es scheint, Terry Hancock<br />
hat bereits alle Bausteine für das erste freie<br />
HD-Filmformat zusammen. Hier spricht er persönlich:<br />
http://youtu.be/m0BtZKOeT-0. ok<br />
[ http://kck.st/KeCPsQ ]<br />
IT-Gerüchteküche<br />
■ Die News-Seite<br />
iMore will es offenbar<br />
ganz genau<br />
wissen. Sie berich-<br />
ten, dass der Nachfolger<br />
des iPhone 4S keine<br />
dramatischen<br />
rungen haben wird.<br />
Die dringlichste Frage betrifft<br />
die Größe des Displays.<br />
Verände-<br />
Demnach wird es wohl doch kein<br />
16:9-Display, so wie noch vor einiger Zeit angenommen.<br />
Ein Blog zeigte Bilder von einem<br />
solchen Display mit dazugehörigen Maßen<br />
(125x58,5x7,4 mm). Allerdings handelte es<br />
sich dabei nach unserer Einschätzung um<br />
ein Fake. iMore ist sich aber sicher, dass das<br />
iPhone 5 nicht größer wird als 4 Zoll. Top-<br />
Smartphones der Konkurrenz haben längst<br />
4,3 Zoll Diagonale oder mehr. Außerdem soll<br />
das neue iPhone eine kleinere Schnittstelle<br />
bekommen – was für alle Besitzer teuren<br />
Apple-Zubehörs ein echtes Desaster wäre<br />
– Soundbar, Zusatzlader, DVB-T-Empfänger,<br />
nichts wäre mehr nutzbar. Im Oktober dieses<br />
Jahres soll das gute Stück erscheinen.<br />
Werbung im Internet? Ja, bitte!<br />
■ Eine große Mehrheit der Internetnutzer akzeptiert Werbung, um Online-Angebote günstiger<br />
oder kostenlos nutzen zu können, so der BITKOM. 64 Prozent der deutschen Internetnutzer<br />
bevorzugen Werbung, wenn sie dadurch ihren Geldbeutel schonen können. ok<br />
[ www.bitkom.org ]<br />
keine<br />
Meinung<br />
8%<br />
28%<br />
wollen keine<br />
Werbung, zahlen<br />
lieber<br />
64%<br />
mit Internetwerbung<br />
einverstanden<br />
Das Votum ist ziemlich eindeutig:<br />
fast zwei Drittel der befragten<br />
Internetnutzer ziehen werbefinanzierte<br />
Angebote den Bezahlinhalten<br />
vor. Nur eine Minderheit ist bereit,<br />
für Informationen aus dem Internet<br />
etwas zu bezahlen.<br />
Für Zunder sorgt immer wieder John Gruber,<br />
der behauptet, sicher zu wissen, dass Apple<br />
im Labor bereits ein „iPad mini“ hat. Es ist<br />
ein iPad mit 7,85 Zoll, also etwas kleiner als<br />
das normale iPad mit 9,7 Zoll Diagonale. Die<br />
Auflösung beträgt 1024 x 768 Bildpunkte<br />
und alle im Markt befindlichen <strong>Apps</strong> können<br />
damit problemlos aufgespielt werden. Dass<br />
Apple in ihren Laboren marktreife Geräte haben,<br />
muss aber keineswegs bedeuten, dass<br />
diese auch in Serie produziert werden. Dass<br />
Amazon mit seinem Kindle Fire so großen Erfolg<br />
feiern kann, wäre schon eher ein Grund<br />
für Apple, das kleinere iPad als Familiennachwuchs<br />
aufzunehmen.<br />
ok<br />
[ www.apple.com ]<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
10<br />
AKTUELL<br />
HARDWARE<br />
SONY VAIO E-SERIE 15<br />
Mittelklasse mit Top-Design<br />
■ Knallbunt ist out. Die neuen Sony-Notebooks<br />
der Einsteigerserie E15 gibt es nicht<br />
mehr in Orange oder Pink, Sony setzt nun auf<br />
ein deutlich konservativeres „Wrap-Design“<br />
in Weiß, Schwarz und Silber mit lediglich farbigen<br />
Akzenten. Die 15,5-Zoll-Notebooks mit<br />
1366er-Auflösung basieren auf Intel-CPUs vom<br />
Pentium B970 bis herauf zum Core i7, hier dann<br />
HP SPECTRE XT<br />
Leichtgewicht<br />
■ Mit dem Spectre XT hat HP sein bisher leichtestes<br />
Ultrabook vorgestellt. Der 13,3-Zöller<br />
bringt 1,395 kg auf die Waage. Als CPU kommt ein<br />
Intel-Core-Prozessor aus der Ivy-Bridge-Familie<br />
zum Einsatz, als Massenspeicher dient eine<br />
mSATA-SSD. Trotz schlanker Bauform kann der<br />
Spectre mit einem GBit-LAN-Port aufwarten.<br />
Das Gerät soll ab 999 Euro kosten. kl<br />
[ www.hp.com/de ]<br />
ASUS P8Z77-V PREMIUM<br />
„Wrap-Design“<br />
nennt Sony die<br />
Formensprache<br />
der neuen<br />
Notebooks der<br />
E-Serie 15.<br />
kombiniert mit einer AMD Radeon 7650M und<br />
einem Blu-ray-Combo-Drive. Alle E15-Notebooks<br />
warten mit USB 3.0, USB-Ladefunktion<br />
und Bluetooth 4.0 auf, die kostspieligeren Modelle<br />
zudem mit einer beleuchteten Tastatur.<br />
Das Einstiegsmodell liegt bei 499 Euro, für das<br />
Top-Modell sind 899 Euro fällig.<br />
kl<br />
[ www.sony.de ]<br />
Donnerschlag für Ivy Bridge<br />
■ Das P8Z77-V <strong>Premium</strong> von Asus ist eines der<br />
ersten Mainboards, das mit einer Thunderbolt-<br />
Schnittstelle aufwarten kann. Die von Intel<br />
entwickelte High-Speed-Schnittstelle mit<br />
10 GBit Datentransferrate war bislang<br />
nur in Apple-Rechnern zu finden.<br />
Auch sonst geizt das Mainboard mit<br />
Intel-Z77-Chipsatz nicht mit Extras:<br />
So ist eine 32-GByte-mSATA-SSD als Cache<br />
an Bord. Als Preis gibt Asus 397 Euro an. kl<br />
[ www.asus.de ]<br />
HP OFFICEJET 150 MOBILE<br />
Mitnehmdrucker<br />
■ Mit dem Officejet 150 Mobile hat HP den<br />
ersten transportablen All-in-One-Drucker<br />
auf den Markt gebracht. Das 1,5 kg leichte<br />
DIN-A4-Gerät passt bequem<br />
in einen Koffer und druckt,<br />
scannt oder kopiert mit seinem<br />
Akku auch unterwegs.<br />
Mit Bluetooth<br />
ist Drucken auch<br />
vom Smartphone<br />
oder Tablet<br />
möglich. Der<br />
Preis wird bei<br />
400 Euro liegen. kl<br />
[ www.hp.com/de ]<br />
MSI N690GTX-P3D4GD5<br />
Zweimotorig<br />
■ Gleich zwei Kepler-GPUs von Nvidia<br />
machen die 989 Euro teure N690GTX von<br />
MSI zu einer der schnellsten Grafikkarten<br />
der Welt. Die beiden<br />
GTX680-Chips mit<br />
jeweils 1536 Cuda-<br />
Cores greifen auf 4<br />
GByte Grafikspeicher<br />
zu.<br />
Damit ist<br />
eine stereoscopische<br />
3D- Datstellung auch über drei<br />
Displays möglich, die Leistung reicht hier<br />
auch für anspruchsvolle Spiele aus. kl<br />
[ www.msi-computer.de ]<br />
XILENCE XQ-SERIE<br />
Schräge Sache<br />
■ Statt des gewohnten großen Lüfters<br />
kühlen bei der neuen XQ-Serie von Xielence<br />
zwei kleine Propeller die Komponenten<br />
mit einem gezielten Luftstrom. Allerdings<br />
laufen die Lüfter nur unter Last, ansonsten<br />
arbeiteten XQ-Netzteile lautlos. Derzeit gibt<br />
es zwei Modelle: eines mit 750 Watt und 80<br />
Plus Gold für 179 Euro und eine Platinum-<br />
Variante mit 850 Watt für 189 Euro. kl<br />
[ www.xilence.net ]<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
AKTUELL<br />
HARDWARE<br />
11<br />
AMD A-SERIE-PROZESSOREN DER ZWEITEN GENERATION<br />
SAMSUNG SE-218BB<br />
Flacher Brenner<br />
■ Mit 14 Millimetern<br />
ist der<br />
externe DVD-<br />
Brenner SE-218BB<br />
von Samsung kaum dicker als<br />
eine DVD-Hülle. Damit ist der 59-Euro-Brenner<br />
ein guter Begleiter für Ultrabooks oder<br />
für Android-Tablets mit USB-Buchse, um unterwegs<br />
einen Film auf DVD anzusehen. Die<br />
Spannungsversorgung erfolgt über USB. kl<br />
[ www.samsung.de ]<br />
AMD Trinity: Mehr CPU- und Grafik-<strong>Power</strong><br />
■ Mit Trinity schickt AMD die zweite Generation<br />
Cache. AMD will bei Trinity die Rechenleistung<br />
seiner Mainstream-Prozessoren mit inte-<br />
gegenüber den ersten Bulldozern verbessert<br />
grierter Grafik ins Rennen. Die neuen Prozessoren<br />
haben, an Intels Sandy Bridge und vor allem<br />
gehen zunächst als Mobilvariante an Ivy Bridge wird sie allerdings bei weitem nicht<br />
Notebook-Hersteller. Die Trinity-CPUs basieren<br />
herankommen. Das soll die in den Trinity-Pro-<br />
auf der neuen Piledriver-Architektur. Sie zessoren integrierte GPU kompensieren, die<br />
enthalten zwei (A6) oder vier (A8, A10)Bulldozer-Kerne,<br />
zur Radeon-HD7000-Familie gehört. Denn sie<br />
die sich jeweils eine AVX-Fließkom-<br />
sorgt nicht nur für eine bei integrierten GPUs<br />
_086FL_CoolerMaster_<strong>PC</strong>M_06.pdf;S: maeinheit teilen. Allerdings 1;Format:(210.00 fehlt der Level-3-x 137.00 sehr flotte mm);12. 3D-Leistung, Apr 2012 14:51:06 sondern soll mittels<br />
OpenCL auch anderen Programmen auf die<br />
Sprünge helfen. Die verschiedenen Trinity-<br />
Versionen unterscheiden sich dabei auch<br />
durch die Anzahl der Shader in der GPU. Mit<br />
dem Dual-Core-Prozessor A6-4455M hat AMD<br />
auch eine 17-Watt-CPU im Programm, die in<br />
Ultrabook-Alternativen wie den Sleekbooks<br />
von HP eingesetzt wird.<br />
kl<br />
[ www.amd.com/de ]<br />
20.12.2011<br />
arbeitet unter 200W lüfterlos,<br />
inklusive Lüftersteuerung für<br />
Netzteil und Chassis<br />
Energie für jeden <strong>PC</strong><br />
GX<br />
lite<br />
die zweite<br />
Generation des<br />
modularen<br />
Allrounders<br />
auf die Funktion<br />
konzentriert,<br />
gut und günstig<br />
500W<br />
600W<br />
700W<br />
Deutschland<br />
Österreich<br />
Schweiz<br />
JAHRE<br />
seit 1992
12<br />
AKTUELL<br />
SOZIALE NETZE<br />
NEUE COMMUNITIES<br />
Nach Facebook<br />
Die Computer-Welt unterliegt<br />
einem rasanten Wandel und angesagte<br />
Firmen wechseln schnell:<br />
IBM, Microsoft, Google, Facebook,<br />
Twitter…? Welche kommt als<br />
nächste: Instagram, Pinterest<br />
oder Foursquare?<br />
VON WOLF HOSBACH<br />
FOTOS FINDEN UND TEILEN<br />
Pinterest<br />
■ Bei Pinterest dreht es sich um Bilder. Ähnlich wie bei Instagram<br />
wächst die Community, die es erst seit einem Jahr (Mai<br />
2011) gibt, rasant.<br />
Der Zuwachs an Nutzern verlangsamt sich derzeit etwas, was an<br />
der zunehmenden Bekanntheit von Instagram liegen könnte.Den<br />
Dienst aber gleich totzusagen, wie manche Blogger es derzeit<br />
tun, ist sicher zu früh. Denn während Instagram eher für mobile<br />
Schnellschüsse angesagt ist, zieht Pinterest Freunde vom künstlerischen,<br />
witzigen und hochauflösenden Bildertausch an. Der<br />
Anwender öffnet seinen Account und sieht eine riesige Fläche<br />
an Fotos aus den Streams der Kontakte vor sich: die Pinnwand.<br />
Unter Everything öffnen sich alle aktuell gepinnten Bilder, wobei<br />
sich einzelne Kategorien eingrenzen lassen: Art, Film&Music,<br />
Geek, People, Technology und andere. Skurrile Fundstücke sind<br />
überall garantiert, die sich kommentieren und selbst pinnen lassen.<br />
Leider schleicht sich auch immer mehr Werbung ein. Die eigenen<br />
Pinnwände füllt der Anwender mit einem speziellen Browser-Bookmark.<br />
Hat er auf einer Webseite ein Bild entdeckt, so<br />
präsentiert er es mit einem Klick seinen Kontakten. Das verträgt<br />
sich natürlich nicht so gut mit dem Urheberrecht, und angeblich<br />
liegen die Abmahnanwälte schon auf der Lauer.<br />
whs<br />
[ pinterest.com ]<br />
Bei Pinterest<br />
lässt der Betrachter<br />
einen<br />
endlosen Strom<br />
an bunten<br />
Fotos über den<br />
Bildschirm<br />
fließen.<br />
MOBIL FREUNDE TREFFEN<br />
Foursquare<br />
Foursquare<br />
zeigt dem<br />
Anwender alles<br />
Wichtige in<br />
seiner Umgebung:<br />
Freunde,<br />
Restaurants<br />
oder Sehenswürdigkeiten.<br />
■ Foursquare hat mit Bildern gar nichts zu tun, es geht um das<br />
mobile verorten der eigenen Person und seiner Umgebung, mit<br />
gewissen Highscore-Anreizen versehen.<br />
Mit der Handy-App von Foursquare ermittelt der Anwender seinen<br />
eigenen Standort über GPS oder GSM-Funkzelle. Die App<br />
zeigt ihm dann Orte der Umgebung, in denen er sich einchecken<br />
kann: Plätze, Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Betriebe.<br />
Checkt man sich ein, hat das folgende Effekte: Eine entsprechende<br />
Meldung erscheint bei allen Freunden in Facebook und<br />
innerhalb von Foursquare. Man kann auf dem Handy sehen, wo<br />
Freunde sich eingecheckt haben, vielleicht in der Nähe, sodass<br />
man sich treffen kann.<br />
Außerdem bekommt man Punkte gut geschrieben. Wer sich an<br />
einem Ort am häufigsten gemeldet hat, wird zum Mayor, Bürgermeister,<br />
ernannt. Interessant ist aber insbesondere auch die<br />
Bewertungs- und Kommentarfunktion zu Orten. Die Anwender<br />
empfehlen sich gegenseitig Gerichte im Restaurant oder warnen<br />
vor Nepp. Auch Fotos lassen sich gezielt hochladen. Eigene Orte<br />
lassen sich hinzufügen, so gibt es nicht wenige Mayors im Eigenen<br />
Büro.<br />
whs<br />
[ de.foursquare.com ]<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
13<br />
MOBIL BILDER TWITTERN<br />
Instagram<br />
■ Innerhalb von zwei Jahren, zwischen März 2010 und April<br />
2012, machte Instagram seine beiden Gründer zu vielfachen<br />
Millionären. Denn Facebook kaufte den mobilen Fotodienst für<br />
eine Milliarde Dollar.<br />
Seit April gibt es auch eine Android-App, vorher nur iPhone, was<br />
das enorme Wachstum des Dienstes noch einmal beschleunigte.<br />
Pro Woche kommen derzeit fünf Millionen Nutzer hinzu. Im Prinzip<br />
ähnelt Instagram am ehesten Twitter, mit zwei wesentlichen<br />
Unterschieden. Instagram gibt es nur mobil, auf der Webseite<br />
kann der Anwender zwar sein Profil ändern, aber er bekommt<br />
kein einziges Bild zu sehen. Und zweitens posten die Anwender<br />
keine Tweets, sondern eben Bilder. Die Freunde können diese<br />
bewerten und kommentieren.<br />
Besonders beliebt sind die optischen Verschönerungen, mit<br />
denen der Anwender ein Foto aufhübscht. Das können einfache<br />
Licht- und Schärfe-Korrekturen sein, aber auch Filter, die das<br />
Bild in ein vergilbtes Foto aus den dreißiger Jahren oder eine<br />
bunte Pop-Art-Grafik verwandeln. Der Anwender macht Fotos mit<br />
der Handy-Kamera direkt von Instagram aus, er kann aber auch<br />
Fotos von der Speicherkarte hochladen. Neue Bilder postet er<br />
gleich automatisch bei Facebook oder Twitter mit.<br />
Die App startet mit dem Bilder-Strom der vernetzten Personen,<br />
das neueste Bild zuerst, sodass den Anwender bei jedem Einschalten<br />
ein unbekanntes Bild überrascht. Vorausgesetzt, er ist<br />
mit genügend Personen in Kontakt. Mit dem sternförmigen Favoriten-Button<br />
lädt der Anwender nicht seine Favoriten (die finden<br />
sich unter Home), sondern die derzeit im gesamten Dienst beliebtesten<br />
Fotos. Das lädt zum Stöbern ein.<br />
whs<br />
[ instagr.am ]<br />
STRATO bietet Ihnen alles,<br />
um Ihre Idee erfolgreich ins<br />
Internet zu bringen.<br />
Bis zu 12 Domains und unlimited Traffic<br />
Bis zu 20 GB Speicher & 30 Datenbanken<br />
1-Klick-Installationen von Webanwendungen<br />
PHP, Perl, Python, Ruby u.v.m<br />
Der mobile<br />
Anwender lädt<br />
mit Instagram<br />
nicht nur Bilder<br />
hoch, sondern<br />
hat viele Filter,<br />
um sie zu verbessern<br />
oder zu<br />
verfremden.<br />
Marcus Welt<br />
STRATO<br />
Hosting-Kunde<br />
www.chrom.tv<br />
<strong>Power</strong> Hosting<br />
schon ab<br />
Jetzt starten und 6 Monate<br />
die Grundgebühr sparen!<br />
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Hosting-Pakete | Online-Speicher | Webshops | V-Server<br />
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Einmalige Einrichtungsgebühr 14,90 €. Mindestvertragslaufzeit 12 Monate. Preise inkl. MwSt.
14<br />
AKTUELL<br />
SOFTWARE<br />
Silberfilm digital simulieren<br />
Bis zu 60 authentische Filmprofile<br />
enthält das DxO FilmPack v3.2.2 für<br />
Mac und <strong>Windows</strong>. Mit diesem Update<br />
gewährleistet der Hersteller die Integration<br />
zwischen DxO FilmPack und<br />
Photoshop CS6.<br />
Das FilmPack simuliert Analogfilme<br />
und bietet 25 Looks für digitale Bilder.<br />
DxO FilmPack v3.2.2 arbeitet als Plugin<br />
wie als eigenständiges Programm<br />
unter 32 und 64 Bit. Die Essential Edition<br />
kostet 79, die Expert Edition 129<br />
Euro.<br />
pk<br />
[ https://shop.dxo.com ]<br />
Linux lebt<br />
Ubuntu LTS 12.04 ist das vierte LTS-<br />
Release von Canonical. LTS steht für-<br />
Long Term Support und garantiert laut<br />
Canonical fünf Jahre lang Software-<br />
Updates. Ubuntu LTS 12.04 unterstützt<br />
die Desktop-Virtualisierungen von Citrix,<br />
VMware und Microsoft RDP 7.1.<br />
Nach Usability-Tests wurde die Oberfläche<br />
überarbeitet.<br />
pk<br />
[ www.ubuntu.com ]<br />
Ubuntu enthält alle nötigen Programme<br />
in vielen Bereichen, beispielsweise eine<br />
Tabellenkalkulation.<br />
RedGiant-Plug-ins für CS6<br />
Von Red Giant gibt es für die kreative<br />
Bildbearbeitung wie für Videoschnitt<br />
und Compositing eine ganze Reihe verbreitete<br />
Zusatzprogramme. Bekannte<br />
Beispiele sind die Knoll Light Factory,<br />
Magic Bullet Looks oder der Primatte<br />
Keyer.<br />
Für alle Plug-ins gibt es mit Verfügbarkeit<br />
der neuen Adobe Creative Suite<br />
CS6 laut Hersteller ein kostenloses<br />
Update für die bisher für CS5/5.5 vergesehenen<br />
Zusatzprogramme. Laut Red<br />
Giant ist damit die vollständige Kompatibilität<br />
zu CS6 gewährleistet. pk<br />
[ www.redgiantsoftware.com ]<br />
VERSCHLÜSSELTER DATENTAUSCH<br />
Daten senden elefantös<br />
■ Der Webdienst Elefile von Steganos ermöglicht<br />
das sichere Tauschen großer Dateien.<br />
Der Name setzt sich aus Elefant + File zusammen.<br />
Ein Anwender lädt die Daten hoch und<br />
bekommt einen Link, den er anderen mitteilt.<br />
Diese können die Datei dann herunterladen.<br />
Das gesamte Verfahren ist durch SSL getunnelt,<br />
sodass kein Dritter unterwegs Informationen<br />
abgreifen kann. Die Files dürfen über<br />
eine Größe von bis zu zwei Gigabyte verfügen,<br />
Dateien bis zu 150 Megabyte kann der An-<br />
Mit dem Online-Dienst<br />
Elefile lassen sich große Dateien<br />
verschlüsseln und mit<br />
Freunden oder Geschäftspartnern<br />
tauschen.<br />
ONLINE-MAIL<br />
■ Der bekannte Online-Mail-Dienst Hotmail<br />
rüstet gegen Greymail auf. Bei Greymail handelt<br />
es sich um ein Zwischending zwischen<br />
gewollter Mail und Spam. Während Spam<br />
immer weiter zurückgeht, nehme die vielen,<br />
einmal akzeptierten News- und Werbeletter<br />
drastisch zu.<br />
Laut einer Studie von Microsoft machen sie<br />
bis zu 82 Prozent des Inhalts der Inbox aus.<br />
Egal bei welchem Shop oder Web-Dienst<br />
wender zusätzlich mit AES verschlüsseln. Der<br />
Empfänger benötigt dann zum Öffnen das vereinbarte<br />
Passwort. Das Codieren findet schon<br />
auf dem Rechner des Anwenders statt. Die<br />
neue Version hat nach Aussagen des Herstellers<br />
insbesondere den Up- und Download beschleunigt.<br />
Neu ist auch die Möglichkeit, den<br />
Empfängerkreis für die Daten auf bestimmte<br />
Elefile-Mitglieder einzuschränken. In der Einführungsphase<br />
ist der Dienst kostenlos. whs<br />
[ www.elefile.de ]<br />
Greymail schlimmer als Spam<br />
der Anwender sich anmeldet, er bekommt<br />
anschließend massenweise Infobriefe und<br />
Status-Updates. Und das Abbestellen erweist<br />
sich oft als schwierig. Hotmail bietet nun vier<br />
neue Funktionen, die den Umgang mit Greymail<br />
erleichtern. Spezielle Filter sortieren<br />
beispielsweise alle Mails bis auf die aktuelle<br />
aus, oder räumen alle Newsletter mit einem<br />
Klick in den Papierkorb auf.<br />
whs<br />
[ www.besiege-greymail.de ]<br />
Greymail (Newsletter,<br />
Statusmeldungen und<br />
Updates) machen inzwischen<br />
den Großteil<br />
der Nachrichten im<br />
Postfach vieler Anwender<br />
aus. Hotmail<br />
bietet spezielle Strategien<br />
dagegen an.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
WIESIE VONONLINE -SPEICHERNPROFITIEREN<br />
ALLE DATENÜBERALLGRIFFBEREIT<br />
Deutschland € 4,90 Österreich € 5,60 / Schweiz sfr. 9,90 / Benelux € 5,805<br />
SPEZIAL<br />
2/2012<br />
Sonderheft<br />
ALLES, WAS SIE WISSEN MÜSSEN<br />
Alle Dienste, Smartphones,<br />
Tablets, <strong>Apps</strong><br />
CLOUD-ENTERTAINMENT<br />
Das bieten die neuen<br />
Musik- und Videoportale<br />
35 CLOUD-<br />
ANBIETER<br />
Amazon, Apple,<br />
Microsoft, Telekom<br />
und Co. im Vergleich<br />
WER KANN MEHR?<br />
Microsoft Office<br />
contra Google <strong>Apps</strong><br />
GROSSER CHECK<br />
Diese Cloud-<strong>Apps</strong><br />
müssen Sie haben<br />
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05.04.2012 12:08:21
16<br />
AKTUELL<br />
SOFTWARE<br />
ONLINE-SPEICHER<br />
Raumwunder in der Cloud<br />
■ Ein neues Tool von Data Becker fasst mehrere<br />
Online-Speicher zu einem zusammen.<br />
Der Anwender trägt in DriveMaxx die Zugangsdaten<br />
seiner Online-Accounts ein und kann<br />
alle Cloud-Speicher nun wie einen einzigen<br />
verwalten. Dazu stellt ihm das Tool einen<br />
Hot-Folder auf dem <strong>PC</strong> zur Verfügung, in den<br />
er die Daten schiebt. DriveMaxx verteilt sie<br />
nun automatisch auf die verschiedenen Speicherorte.<br />
Zuvor verschlüsselt es die Informationen,<br />
sodass sie nicht<br />
von Unbefugten gelesen<br />
werden können. Außerdem<br />
synchronisiert das<br />
Tool den Hot-Folder auf<br />
mehreren Rechnern,<br />
wobei zwei <strong>PC</strong>s im Preis<br />
von 49,95 Euro inbegriffen<br />
sind. Es unterstützt<br />
Dropbox, Microsoft Skydrive,<br />
FTP und WebDAV<br />
(z.B. Strato Hidrive, GMX,<br />
Telekom Cloud) whs<br />
[ www.databecker.de ]<br />
DriveMaxx von Data<br />
Becker schaltet verschiedene<br />
Online-Speicher<br />
zudammen.<br />
Norton 360 Everywhere<br />
Symantec stellt seine neue Security<br />
Suite Norton 360 Everywhere vor. Damit<br />
sollen Benutzer mit jedem ihrer<br />
Geräte abgesichert sein, egal ob <strong>PC</strong>,<br />
Mac, Laptop oder Smartphone. Das Paket<br />
beinhaltet drei verschiedene Lösungen,<br />
die der Benutzer aber nur mit<br />
einem Produktschlüssel aktivieren<br />
muss. Enthalten sind: Norton 360 Premier<br />
(All-in-One für <strong>Windows</strong>) mit allen<br />
gängigen Internet-Sicherheitsfunktionen,<br />
Norton Internet Security<br />
for Mac und Norton Mobile Security.<br />
Letzteres wartet als Android-App mit<br />
Schadcode-Scanner und Antiphishing-<br />
Technologie auf. Benutzer können damit<br />
auch verlorene oder gestohlene<br />
Geräte fernsperren oder sensible Daten<br />
löschen. Der Standort kann damit<br />
auch geortet werden. Die gesamte Suite<br />
ist im Online-Store des Anbieters für<br />
79,99 Euro verfügbar und enthält drei<br />
Lizenzen, die der Besitzer beliebig<br />
zwischen Geräten wechseln kann. fb<br />
[ www.norton.de ]<br />
WEBSEITEN GESTALTEN<br />
Magix Web Designer MX<br />
■ Der Magix Web Designer MX ist in zwei Versionen<br />
erhältlich. Beide Varianten enthalten<br />
viele Vorlagen, um Webseiten zu gestalten.<br />
Neu sind Textstyles für Textblöcke, Footer<br />
oder Fußnoten. Laut Magix lassen sich damit<br />
Texte und Überschriften leichter formatieren.<br />
Die Headlines der Seiten können Sie erstmals<br />
mit einer Änderung für alle Unterseiten übernehmen.<br />
Mit der neuen Version lassen sich<br />
auch nicht Web-sichere Fonts verwenden: Der<br />
Web Designer bettet sie jetzt in die Webseite<br />
ein. Dadurch gibt diese anders als früher<br />
jeder Webbrowser exakt wieder. Die Fonts<br />
sind auch für Suchmaschinen sichtbar. Über<br />
die MX-Funktion kann der Web Designer mit<br />
anderen Magix-Produkten Medien und Daten<br />
tauschen. Der MAGIX Web Designer MX kostet<br />
49,99 Euro in der Classic- und 99,99 Euro in<br />
der <strong>Premium</strong>-Version.<br />
pk<br />
[ www.magix.com ]<br />
Vorlagen satt:<br />
Der Magix<br />
Web Designer<br />
enthält viele<br />
Vorlagen und<br />
überarbeitete<br />
Musik- und HD-<br />
Videoplayer.<br />
Die enthaltenen<br />
Webseiten-Vorlagen<br />
sind lizenzfrei<br />
und lassen sich<br />
leicht anpassen.<br />
Adobe Muse<br />
Die Software Adobe Muse ermöglicht<br />
es, Webseiten zu erstellen, ohne Code<br />
schreiben zu müssen. Dazu liefert das<br />
Programm Musterseiten und Werkzeuge<br />
für interaktive Elemente. Eine<br />
Besonderheit ist der Zugriff auf mehr<br />
als 400 Web-Schriften, die über das<br />
Adobe Typekit bereitgestellt werden.<br />
Muse nutzt bekannte Funktionen aus<br />
Software wie InDesign. So können Designer<br />
vertraute Tastaturkürzel und<br />
Werkzeuge nutzen.<br />
Mit Muse lassen sich zudem interaktive<br />
Elemente wie Slide Shows ergänzen<br />
und Inhalte aus Quellen wie Google<br />
Maps und Facebook einbetten.<br />
Aus Muse heraus lässt sich eine Webseitenvorschau<br />
aufrufen, um neu erstellte<br />
Seiten zu testen. Praktisch ist<br />
die Option, eine vorläufige Seite aufzubauen<br />
und die URL mit den Kunden<br />
zu teilen.<br />
Muse kostet 18 Euro monatlich im Rahmen<br />
eines Jahresvertrags.<br />
pk<br />
[ www.adobe.de ]<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
Mein Projekt braucht viel<br />
Leistung – das erledigt mein<br />
Dietmar Struckmeyer<br />
STRATO Server-Kunde<br />
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RECHT<br />
ONLINE-INHALTE UND FOTOS LÖSCHEN<br />
Das digitale<br />
Gedächtnis<br />
Das Internet vergisst nichts. Jahre später kann man Jugendsünden<br />
im Internet nachlesen, oft zum Nachteil der Betroffenen.<br />
Doch nicht alle Beiträge kann der Betroffene löschen<br />
lassen.<br />
VON VILMA NICLAS<br />
D<br />
er Chef einer Klink wird abberufen und findet<br />
folgende Pressemeldung mit seinem<br />
vollen Namen im Internet: „Klinik-Geschäftsführer<br />
abberufen – Der Geschäftsführer des<br />
Klinikum N. in S., H.-W. I., ist mit sofortiger<br />
Wirkung beurlaubt worden ... Das Vertrauensverhältnis<br />
zwischen I. und einem Großteil der<br />
Mitarbeiter im Klinikum sei nachhaltig gestört.<br />
Mitarbeiter werfen I. Beleidigungen, massive<br />
Bedrohungen, Lügen, Verleumdungen und<br />
Diffamierungen vor. Die Belegschaft hatte in<br />
einem offenen Brief die sofortige Entlassung<br />
I. gefordert.” Einen neuen Job zu finden wird<br />
schwierig für ihn, denn jeder potenzielle Arbeitgeber<br />
stößt auf die negative Presse im<br />
Netz. Gleichermaßen ergeht es Straftätern,<br />
aber auch frei gesprochenen, verdächtigten<br />
Personen, über die das Netz berichtet hat.<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) gestand dem<br />
ehemaligen Klinikchef nicht zu, dass der Beitrag<br />
gelöscht wird. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht<br />
beinhalte zwar, in Anonymität zu<br />
bleiben. Das Grundrecht sei jedoch begrenzt,<br />
sofern ein Informationsinteresse der Öffentlichkeit<br />
besteht bzw. in der Meinungs- und<br />
Pressefreiheit. Die Öffentlichkeit habe an der<br />
Tätigkeit des Klinikchefs ein beträchtliches Interesse.<br />
Er müsse einen solchen Bericht aus<br />
seiner Sozialsphäre dulden. Aufgrund seiner<br />
Tätigkeit hätte er von vornherein damit rechnen<br />
müssen, dass man sein Verhalten beobachtet<br />
und öffentlich unter Namensnennung<br />
seine Leistungen kritisiert.<br />
Jugendsünden im Internet?<br />
Das Bundesverfassungsgericht meinte: Es bestünde<br />
kein Anspruch darauf, so dargestellt<br />
zu werden, wie man gern gesehen werden<br />
möchte, und lehnte es ab, einen Bericht über<br />
zwei prominente randalierende Brüder in der<br />
Münchner Innenstadt zu löschen. Auch der<br />
Lebensgefährte einer bekannten Schauspielerin,<br />
der früher in Pornofilmen als Darsteller<br />
auftrat, muss alte Presseberichte darüber dulden.<br />
Eine Betriebswirtin hatte mehr Glück. Sie<br />
erreichte vor dem LG Köln (08.06.2011, AZ: 28<br />
O 859/10), dass alte Fotos von ihr als Callgirl<br />
aus der Datenbank der Agentur gelöscht werden<br />
mussten, und erhielt 3000 Euro Entschädigung.<br />
Ihre Zustimmung gelte nicht mehr.<br />
Die Fotos erweckten den Eindruck, sie sei<br />
nach wie vor als Callgirl tätig. Dies verletze ihr<br />
Persönlichkeitsrecht.<br />
Diese Beispiele zeigen die Grundregeln, die<br />
für private Foren oder Kommentare gleichermaßen<br />
gelten. Auch bei Bewertungsportalen<br />
für Lehrer, Professoren, Ärzte oder bei eBay gilt<br />
die Meinungsfreiheit. Die Verbotsgrenze fängt<br />
erst mit der Beleidigung bzw. Schmähkritik<br />
an. Wünschen Sie, dass ein Beitrag gelöscht<br />
wird, kommt es immer auf den Einzelfall an,<br />
auf Ihre Bekanntheit, darauf, ob ein Beitrag<br />
durch die Meinungsfreiheit anderer Personen<br />
gedeckt ist oder nicht, auf die jeweilige Seite,<br />
deren Nutzungsbedingungen, ob sich andere<br />
Kommentare auf Ihren Beitrag beziehen<br />
etc. Sehr maßgeblich ist, welche Sphäre des<br />
Persönlichkeitsrechts der Inhalt tangiert: die<br />
Intimsphäre, die Privatsphäre oder die Sozialsphäre.<br />
Die Intimsphäre ist weit stärker geschützt<br />
als die Privatsphäre und Sachverhalte<br />
aus der Sozialsphäre einer Person tangieren<br />
sehr oft das Informationsinteresse der Öffentlichkeit.<br />
Verboten sind nur unwahre Tatsachenbehauptungen<br />
und eine Gesamtbewertung, die<br />
nicht mehr sachlich ist und nur noch darauf<br />
abzielt, die Person des Beurteilten herabzusetzen.<br />
All diese Aspekte entscheiden am<br />
Ende darüber, ob hinsichtlich eines Textes<br />
das Persönlichkeitsrecht des Bewerteten<br />
überwiegt oder das Recht auf freie Meinungsäußerung<br />
bzw. das Informationsinteresse<br />
der Öffentlichkeit. Die Hürden für Meinungsverbote<br />
im Internet sind hoch, die Piraten fordern<br />
sogar ein Recht, seine Meinung anonym<br />
äußern zu dürfen.<br />
Bei personenbezogenen Daten, die Sie im<br />
Internet identifizieren, haben Sie gegenüber<br />
demjenigen, der speichert, einen Auskunftsanspruch<br />
hinsichtlich der gespeicherten<br />
Daten. Sie können die Löschung verlangen,<br />
sofern nicht Archivierungspflichten oder die<br />
Meinungs- oder Pressefreiheit tangiert sind.<br />
Im Verhaltenskodex der deutschen Betreiber<br />
von sozialen Netzwerken verpflichten sich<br />
diese bereits jetzt, Profile von Jugendlichen<br />
unter 16 Jahren so voreinzustellen, dass diese<br />
automatisch nicht von externen Suchmaschinen<br />
durchsuchbar sind und Profile von unter<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
19<br />
14-Jährigen mit der strengsten Privatsphäre-<br />
Einstellung voreinzustellen.<br />
Das Recht am eigenen Bild<br />
Bevor Sie Fotos oder Videos Ihrer Kinder ins<br />
Internet einstellen, bedenken Sie: Die Fotos<br />
sind noch im Netz, wenn der Nachwuchs erwachsen<br />
geworden ist. Will er als Teenager,<br />
dass seine Freunde sehen, wie er krabbeln<br />
lernte? Auch Kinder haben Persönlichkeitsrechte.<br />
Bei Partyfotos oder Urlaubsbildern,<br />
selbst unter Freunden oder in der Familie gilt<br />
ebenfalls: Respekt und vorher nachfragen.<br />
Nach dem Tod des Abgebildeten benötigt<br />
man noch zehn Jahre lang das OK der Angehörigen.<br />
Bei Facebook können Sie eigene Fotos aus<br />
Ihrem Profil löschen und sollten dies ebenfalls<br />
mit Fotos von Freunden<br />
tun, sofern diese nicht zugestimmt<br />
haben. Facebook ist<br />
theoretisch verpflichtet, die<br />
Fotos zu löschen. Leider ist oft<br />
nicht alles erlaubt, was dieser<br />
Dienst anbietet. Für den hamburgischen<br />
Datenschutzbeauftragten<br />
verstößt die Gesichtserkennung<br />
ohne die explizite<br />
Einwilligung der Abgebildeten gegen das Datenschutzrecht.<br />
Veröffentlicht jemand ungefragt<br />
ein Foto von Ihnen in seinem Profil oder<br />
seiner Website, können Sie diesen abmahnen<br />
und Entschädigung verlangen.<br />
Für Mitarbeiterfotos auf der Unternehmenswebsite<br />
benötigt man die Zustimmung des Abgebildeten,<br />
solange dieser keine Funktion mit<br />
Öffentlichkeitswirkung hat. Die Zustimmung<br />
entfällt mit Kündigung nicht automatisch.<br />
Ein Foto auf der Seite Unser Team ist anders<br />
zu bewerten als eines, auf dem jemand für<br />
das Unternehmen zu Werbezwecken posiert.<br />
Das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein<br />
entschied (AZ: 3 Sa 72/10): Eine Einwilligung<br />
für Werbefotos gelte nach dem Ausscheiden<br />
Löschen Sie<br />
Daten in sozialen<br />
Netzen<br />
regelmäßig<br />
eines Arbeitnehmers aus dem Unternehmen<br />
weiter, besonders wenn die Person auf dem<br />
Foto ohne Weiteres ausgetauscht werden<br />
könne. Wichtig ist, ob Sie für das Fotoshooting<br />
eine Gage erhielten.<br />
Luxus: Privatsphäre<br />
Anfragen an die Presse, Beiträge oder Fotos<br />
aus Online-Archiven zu löschen sind kein<br />
Einzelfall, sondern gehen bei Tageszeitungen<br />
täglich ein. Für Medien ist es schwer, eine Entscheidung<br />
zu treffen. Anhand der Beispiele<br />
haben Sie gesehen: Es kommt auf den Einzelfall<br />
an. Nur beim Recht am eigenen Bild regelt<br />
das Gesetz diese Frage relativ klar. Tageszeitungen<br />
haben interne Richtlinien, wie diese<br />
mit Löschanfragen intern umgehen.<br />
Die Europäische Kommission plant im Entwurf<br />
einer EU-Datenschutzverordnung<br />
das Recht, vergessen zu<br />
werden. Es soll dazu beitragen,<br />
persönliche Daten später aus<br />
sozialen Netzwerken löschen zu<br />
lassen, die Personen im Kindesalter<br />
über sich im Internet verbreitet<br />
haben. EU-Kommissarin<br />
Viviane Reding meinte, jedem<br />
Menschen stehe es frei, einmal<br />
veröffentlichte Dinge wieder zurückzunehmen,<br />
wie unbedachte Kommentare bei Facebook.<br />
Andernfalls wären dies Hürden z.B. bei der<br />
Jobsuche, Resozialisierung nach Straftat etc.<br />
Der Entwurf sieht vor, dass der Portalbetreiber<br />
„alle vertretbaren Schritte, auch technischer<br />
Art“ unternehmen muss, um Dritte, die die Daten<br />
verarbeiten, darüber zu informieren, dass<br />
eine betroffene Person von ihnen die Löschung<br />
aller Querverweise auf diese personenbezogenen<br />
Daten oder von Kopien oder Replikationen<br />
dieser Daten verlangt. Was ist vertretbar? Der<br />
Verordnungsentwurf enthält Ausnahmen, etwa<br />
für Zeitungsarchive, um die Meinungsfreiheit<br />
anderer Personen und das Informationsbedürfnis<br />
der Allgemeinheit zu berücksichtigen.<br />
Die Autorin ist Rechtsanwältin<br />
& Fachjournalistin<br />
für IT-Recht in Berlin,<br />
www.vilma-niclas.eu<br />
Der Ansatz ist gut: Der Mensch muss vergessen,<br />
um sich persönlich weiter zu entwickeln<br />
und in die Zukunft blicken zu können. Setzen<br />
Sie sich dafür ein, dass Sie es auch im digitalen<br />
Zeitalter tun dürfen, und geizen Sie mit<br />
persönlichen Daten in sozialen Netzwerken.<br />
Löschen Sie regelmäßig nicht mehr aktuelle<br />
Informationen über Sie. Sagen Sie Freunden<br />
klar, dass Sie keine Fotos von Ihnen bei Facebook<br />
wünschen oder Ihre Urlaubsfotos nicht in<br />
digitalen Bilderalben ohne Passwort. Gesetze<br />
helfen nicht, solange Nutzer so freigiebig, wie<br />
aktuell mit Ihren Daten umgehen, und Portale<br />
nutzen, die es mit dem Datenschutz nicht so<br />
ernst nehmen. Selbst wenn Sie im Einzelfall<br />
einen Anspruch auf Löschung haben, müssen<br />
Sie diesen erstmal durchsetzen und selten<br />
sind digitale Daten aus technischer Sicht endgültig<br />
gelöscht.<br />
Sehr nachteilig für Deutschland wird es sein,<br />
den Datenschutz mit einer Europäischen Verordnung<br />
zu regeln. Bisher geschah dies mit<br />
einer europäischen Richtlinie und deutschem<br />
Datenschutzrecht. Verfassungsrichter Masing<br />
warnte zu Recht davor, dass mit einer EU-Verordnung<br />
dem deutschen Bürger der Weg zum<br />
Bundesverfassungsgericht in Datenschutzfragen<br />
künftig verwehrt bliebe. Es ist vor allem<br />
diese Institution, die Meilensteine im Datenschutz<br />
geschaffen hat. Dies und strengere<br />
deutsche Datenschutzvorschriften wären mit<br />
einer solchen Verordnung nicht mehr möglich.<br />
Deutschland ist eines der wenigen Länder,<br />
welches sich gegen die Vorratsdatenspeicherung<br />
wendet.<br />
whs<br />
EU-Justizkommissarin<br />
Viviane Reding<br />
fordert, dass es im<br />
Internet ein Recht<br />
auf Vergessen geben<br />
muss.<br />
Der BGH hat entschieden, dass das Bewerten<br />
von Lehrern unter das Recht der freien Meinungsäußerung<br />
fällt (hier bei Spickmich).<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
20<br />
AKTUELL<br />
SICHERHEIT<br />
Fotos: David Ladner/Funkschau<br />
Schwingt die Hüften: Auf der Messe herrschte zwischen<br />
den Ständen eine lockere Atmosphäre.<br />
„Sicher oder wir essen unsere Hüte“. Diese Aussteller<br />
haben sich hoffentlich nicht den Magen verdorben.<br />
Rote Doppeldecker dürfen in der britischen Metropole<br />
natürlich auch nicht fehlen.<br />
BERICHT VON DER INFOSECURITY<br />
Die Lückenschließer<br />
■ Infosecurity, die größte europäische Messe zum Thema Sicherheit,<br />
fand Ende April in London statt und führte die Trends der<br />
Branche vor. Besonders BYOD sorgte bei den Unternehmen für<br />
Sorgenfalten und bei den Sicherheitsfirmen für Innovationsdrang.<br />
Die dreitägige Veranstaltung lockte über 12000 Besucher und<br />
300 Firmen aus aller Welt in das Herz Londons, um ihre neuesten<br />
Security-Lösungen zu präsentierten. Nachdem letztes<br />
Jahr die Cloud noch das Wort auf jedermanns Zunge war, ist<br />
es diesmal der Problembegriff BYOD (Bring Your Own Device):<br />
Damit ist die weit verbreitete Praxis vieler Unternehmen<br />
gemeint, die ihren Mitarbeitern Zugriff auf interne<br />
Daten mittels privater Laptops, Smartphones oder Tablets<br />
gewähren. Mit Hilfe von Sicherheitsfirmen versuchen<br />
diese Unternehmen nun, die Kontrolle über die<br />
Datenbefugnisse ihrer Mitarbeiter zurückzulerlangen und<br />
dadurch entstandene Sicherheitslücken zu schließen.<br />
Auch die Verwundbarkeit gegen gezielte Hacker-Angriffe zum Zweck<br />
der Industriespionage oder Datenklau war ein großes Thema. Andy<br />
Kellett von der Analysten- und Beraterfirma Ovum Ltd. ließ sich zu<br />
dieser harten Aussage hinreißen: „Die Nachricht [an die Unternehmen]<br />
heißt nun wohl, jeder muss erwarten, angegriffen zu werden<br />
und falls Sie noch nicht angegriffen wurden, ist es Ihnen entweder<br />
noch nicht bewußt oder Sie sollten entsprechende Vorkehrungen<br />
treffen.“<br />
Der Durchschnittsnutzer scheint all dieser Sicherheitsthemen indes<br />
überdrüssig zu sein, behauptet Sicherheitsberater Tom Whipp.<br />
Die Verbraucher seien hinreichend informiert, ihm seien aber keine<br />
signifikanten Beispiele bekannt, die belegen, dass „Risikobewusstsein<br />
Nutzerverhalten verändert“.<br />
fb<br />
[ www.infosec.co.uk ]<br />
Welcome to Infosecurity!<br />
Ein Roboter auf<br />
dem Messe-Flur.<br />
VERSCHLÜSSELING<br />
Ein Segen für Soziale Netze<br />
■ Die Firma Wave will uns mit Scrambls von dem schlechten Gewissen<br />
befreien, das wir beim Posten privater Inhalte im Netz haben.<br />
Die Idee ist so einfach wie genial: Der Benutzer bestimmt, wer was<br />
lesen darf und es ist garantiert, dass niemand sonst darauf Zugriff<br />
hat – nicht einmal die Host-Seite. Dazu brauchen Sie ein Scrambls-<br />
Konto und ein Add-on für Ihren Browser, beides kostenlos. Nun<br />
können Sie Ihren Text mit der Software verschlüsseln lassen. Vollständig<br />
oder nur teilweise indem Sie ihn<br />
entsprechend markieren: @@Test@@.<br />
Für Außenstehende sieht dies dann so<br />
aus:<br />
Berechtigte Personen müssen Sie von<br />
der Scrambls-Webseite aus in bestimmte Gruppen einteilen. Beim<br />
Verschlüsseln legen Sie fest, welche dieser Gruppen den Text lesen<br />
darf, ähnlich wie beim Circle-System von Google+. Der Haken<br />
daran: Die Entschlüsselung können nur angemeldete Scrambls-<br />
User nutzen. Es bleibt abzuwarten, ob genügend Menschen auf<br />
den Zug aufspringen, dass der Dienst zum Selbstläufer wird. fb<br />
[ www.scrambls.com ]<br />
AUTHENTIFIZIERUNG<br />
Au revoir an<br />
Login-Screens<br />
■ Der Authentifizierungsdienst MyDigiPass<br />
von Vasco verspricht, den Benutzer bei verschiedensten<br />
Diensten mit nur einem Klick anzumelden<br />
– ohne lästige Passwortabfragen.<br />
Vasco aus Belgien hat für ein Consumer-<br />
Highlight auf der Infosecurity 2012 gesorgt.<br />
Auf SMS Warten war<br />
gestern: Der Vasco-<br />
Generator gibt Ihnen<br />
Ihre TAN sofort.<br />
Jeder Teilnehmer an Web 2.0 meldet sich täglich bei einer immer unübersichtlicher<br />
werdenden Anzahl von Webdiensten an. Das bedeutet<br />
mühsames und zeitaufwändiges Anmelden mit verschiedenen Passwörtern.<br />
Mit MyDigiPass kann der Benutzer sich stattdessen einmal<br />
mit einer TAN anmelden. Möchte er sich dann auf einer beliebigen<br />
Webseite anmelden, muss er dort nur noch auf das MyDigiPass-Logo<br />
klicken und ist sofort mit seinem Konto angemeldet.<br />
Die TAN können Sie entweder mit einem kleinen elektronischen Anhänger<br />
erstellen oder durch eine kostenlose App auf Ihrem Smartphone<br />
anfordern lassen. Derzeit unterstützen neben vielen namhaften Onlinebanking-Seiten<br />
auch Soziale Netzwerke den Dienst: unter anderem<br />
Facebook, Twitter, Google+, LinkedIn, PayPal, iTunes und YouTube. fb<br />
[ www.mydigipass.com ]<br />
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Kennwörter verwalten, Daten verschlüsseln,<br />
Office-Tools, Bilder bearbeiten, Videos sowie<br />
Musik abspielen und vieles mehr. Über einen<br />
praktischen Starter haben Sie alle Mobil-<strong>Apps</strong><br />
für die Nutzung außer Haus ohne nervige Installation<br />
zur Hand. Der Starter funktioniert<br />
ähnlich wie das <strong>Windows</strong>-Startmenü, nur dass<br />
Sie darüber eben auf die <strong>Apps</strong> auf dem Stick<br />
zugreifen. Das Paket ist so konfiguriert, dass<br />
es fast alle kostenlosen Programme enthält,<br />
die unterwegs nützlich sind. Damit stehen Ihnen<br />
an fremden Rechnern genau die richtigen<br />
Anwendungen und Tools zur Verfügung, auch<br />
wenn diese nicht fest installiert sind. Auf dem<br />
USB-Stick haben Sie das App-Paket für <strong>Windows</strong><br />
7, XP und Vista stets parat.<br />
mobil &<br />
sicher<br />
VON MICHAEL RUPP<br />
<strong>Apps</strong> direkt vom Stick nutzen<br />
Mit der <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite können Sie<br />
nicht nur Ihre Lieblings-<strong>Apps</strong> überall verwenden<br />
und damit Dokumente, Fotos und<br />
andere Dateien bearbeiten. Sie habe auch<br />
Ihre Kennwörter, Lesezeichen, Termine und<br />
persönlichen Einstellungen immer mit dabei.<br />
Zum Surfen in einer neuralen Umgebung stehen<br />
gleich vier Browser zur Auswahl: Firefox,<br />
Google Chrome, SeaMonkey und Opera@USB<br />
aus der <strong>Apps</strong>-Suite laufen autark von den auf<br />
dem Gast-<strong>PC</strong> genutzten Versionen. Gut für Ihre<br />
Sicherheit: Die Browser vom Stick ignorieren<br />
den Standard-Browser sowie die Plug-ins und<br />
Surfeinstellungen des Gastsystems. Damit<br />
empfehlen sich die Stick-Browser explizit für<br />
sicheres Online-Banking und Netz-Shopping.<br />
Sicherheit im Netz setzt voraus, dass man<br />
viele verschiedene, möglichst komplizierte<br />
Passwörter benutzt und diese auch noch regelmäßig<br />
wechselt. Die KeePass-App merkt<br />
sich Ihre Kennwörter und speichert sie verschlüsselt<br />
auf dem Stick. So sind Sie sicher<br />
und stehen dennoch nie vor verschlossenen<br />
Türen, nur weil Sie sich gerade nicht an den<br />
richtigen Code erinnern.<br />
Zu den Programmen, die man wirklich immer<br />
und überall dabei haben sollte, gehört ein<br />
Textprogramm. Sei es, dass Sie zwischendurch<br />
ein paar Gesprächsnotizen aufschreiben<br />
oder Dokumente überarbeiten möchten:<br />
LibreOffice Writer ist sofort nutzbar. Zum<br />
Bearbeiten von TXT-Dateien und Programm-<br />
Code nutzen Sie Notepad++ und Notepad 2.<br />
Für PDF-Dateien hält die App-Suite unter dem<br />
Punkt Dokumentbearbeitung kompakte Helfer<br />
parat. Die Terminplaner-App EssentialPIM<br />
ist optisch und im Bedienkonzept eng an Outlook<br />
anlehnt. Wie das Vorbild bringt sie Kalender,<br />
Adressbuch, Aufgabenverwaltung und<br />
Notizzettel. Nur ein E-Mail-Client fehlt, aber<br />
den bietet die App-Suite mit Thunderbird.<br />
Fernzugriff und Datenabgleich<br />
Mit TeamViewer aus der Menükategorie Fernzugriff<br />
kann man andere Rechner über das<br />
Netzwerk oder Internet steuern – und zwar<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
DVD CD <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite<br />
25<br />
Die App-Suite aktuell halten<br />
In der App-Suite enthaltene Programme,<br />
die über einen eingebauten<br />
Update-Check verfügen, melden beim<br />
Start vom USB-Stick möglicherweise die<br />
Verfügbarkeit einer neuen Version. Für<br />
die Suite haben wir bewährte Programmversionen<br />
ausgewählt, die sich zuverlässig<br />
ohne Setup starten lassen. Sie müssen<br />
nicht jedes Update mitmachen,<br />
sodass es genügt, die Updatebenachrichtigung<br />
wegzuklicken<br />
und die Update-<br />
in beide Richtungen. Die Software ist ohne<br />
Konfiguration startklar und eignet sich für<br />
Fernwartung, Austausch von Daten und gemeinsames<br />
Arbeiten. Nach dem Programmstart<br />
muss nur die TeamViewer-ID und das zugehörige<br />
Kennwort übermittelt werden, schon<br />
erscheint der Bildschirminhalt des Haupt-<strong>PC</strong>s<br />
bei der Gegenseite. X-TightVNC ist als weiteres<br />
Fernsteuerungsprogramm enthalten,<br />
das sich durch sein Bedienkonzept für den<br />
Einsatz in Heim- und Office-Netzwerken empfiehlt.<br />
Für VNC wird auf dem Hauptrechner<br />
ein kleines Server-Modul gestartet, auf das<br />
der VNC-Viewer vom anderen <strong>PC</strong> aus zugreift.<br />
Server und Viewer lassen sich beide aus dem<br />
Auswahlmenü der App-Suite aktivieren.<br />
Schnelle und sichere Dateiübertragungen<br />
führen Sie mit WinSCP und dem einfacheren<br />
Filezilla durch. WinSCP unterstützt die Datenverschlüsselung<br />
mittels SSH und ermöglicht<br />
einen geschützten Dateitransfer zwischen<br />
verschiedenen Rechnern. Das Tool ermöglicht<br />
auch das Synchronisieren zweier Ordner, so<br />
dass Sie etwa unterwegs Dateien mit dem <strong>PC</strong><br />
zuhause oder einem Firmenserver abgleichen<br />
können. Das Herunterladen großer Dateien<br />
ist zuhause dank DSL schnell erledigt. Doch<br />
unterwegs fließen Downloads oft nur tropfenweise,<br />
Transfers brechen ab oder die empfangenen<br />
Dateien sind kaputt. FDM Lite ist ein<br />
kostenloser Download-Manager und erleichtert<br />
das sichere Herunterladen von Dateien.<br />
Um Bandbreitenengpässe zu vermeiden, können<br />
Übertragungen angehalten und wieder<br />
aufgenommen werden.<br />
Damit unterwegs alle wichtigen Dokumente,<br />
Fotos und Musikstücke dabei sind, gleichen<br />
Sie die Daten am besten mit Hilfe eines Sychro-<br />
Tools aus der App-Rubrik Datenabgleich ab. Es<br />
hält Dateien und Verzeichnisse auf <strong>PC</strong>, Notebook,<br />
USB-Stick und externer Festplatte auf<br />
demselben Stand. Außerdem beugt es dem<br />
versehentlichen Überschreiben einer neueren<br />
Suche abzu schalten. Sie können eines<br />
oder mehrere Programme der App-Suite<br />
später aktualisieren. Dazu laden Sie vom<br />
betreffenden Programm die Portable-<br />
Version zur Nutzung auf einem USB-<br />
Stick auf Ihren <strong>PC</strong>. Entpacken Sie das<br />
Programm in den korrespondierenden<br />
Ordner auf dem USB-<br />
Stick und bestätigen Sie das<br />
Überschreiben der bereits<br />
vorhandenen Dateien der<br />
alten Programmversion.<br />
Dateiversion mit einer älteren vor. Durch die<br />
Verwendung von Profilen automatisieren Sie<br />
die Synchronisation. Damit legen Sie etwa<br />
fest, dass im Urlaub neu aufgenommene Fotos<br />
an den <strong>PC</strong> zuhause gesendet werden oder<br />
Word- und Excel-Dokumente aus der Firma automatisch<br />
auf dem Notebook landen.<br />
Daten mittels App-Suite schützen<br />
Unterwegs sind Ihre Daten besonderen Gefahren<br />
ausgesetzt, etwa durch Bespitzelung<br />
in fremden Netzen oder den Verlust von Notebook<br />
oder USB-Stick. Persönliche Dateien<br />
oder gar vertrauliche Firmendokumente müssen<br />
daher unzugänglich sein. Das ist durch<br />
Verschlüsselung zu gewährleisten. Zwei Ansätze<br />
kommen in Betracht: das Verschlüsseln<br />
einzelner Dateien mit einem Kennwort und<br />
das Chiffrieren von Dateien in verschlüsselten<br />
Containern. Diese werden nur dann per<br />
Kennwort aufgesperrt und über einen Laufwerksbuchstaben<br />
angesprochen, wenn Sie<br />
mit diesen Dateien arbeiten. Die <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
App-Suite ist für beide Verfahren ausgerüstet:<br />
Mit TrueCrypt verbergen Sie Ihre Dateien in<br />
Krypro-Containern auf dem Stick oder Notebook,<br />
das kostenlose AxCrypt ver- und entschlüsselt<br />
Einzeldateien besonders rasch.<br />
CyberShredder löscht vertrauliche Daten sicher<br />
von der Festplatte, ohne Spuren zu hinterlassen.<br />
WipeDisk kann ganze Datenträger<br />
unter Verwendung von 14 Überschreibungsmethoden<br />
forensisch sicher bereinigen. Das<br />
Spuren-Löschprogramm CCleaner wahrt Ihre<br />
Privatsphäre, indem es Anwenderspuren in<br />
<strong>Windows</strong> und vielen Programmen löscht. Das<br />
Analyse-Tool CurrPorts kommt verdächtigen<br />
Programmen auf die Schliche, die ohne Ihre<br />
Erlaubnis auf das Internet zugreifen. Vorschnell<br />
gelöschte Daten kann Recuva in vielen<br />
Fällen automatisch wieder zurückholen –<br />
auch von USB-Sticks und Speicherkarten.<br />
Fotos bearbeiten, Video ansehen<br />
Um das Sichten, Sortieren und Bearbeiten von<br />
Bildern geht es in der Rubrik. Sollen unterwegs<br />
ein paar Schnappschüsse verkleinert werden,<br />
um sie als Mail-Anhang zu verschicken, dann<br />
rufen Sie dazu den FastStone Photo Resizer<br />
auf. Neben den Bildbetrachtern IrfanView und<br />
XnView gibt es mit Gimp sowie PhotoFiltre<br />
zwei umfassende Foto-Optimierer. PhotoFiltre<br />
bietet einen Bild-Browser, den Sie mit der Tastenkombination<br />
Strg-E aktivieren. Die wichtigsten<br />
Bearbeitungsfunktionen finden sich<br />
im Menüpunkt Korrekturen. Hier können Sie<br />
neben Helligkeit/Kontrast auch Farbstiche und<br />
flaue Farben korrigieren (Schattierung/Sättigung).<br />
Die Software beherrscht auch schnelle<br />
Autokorrekturen. Im Menü Effekte finden Sie<br />
eine Vielzahl an Filtern. Das Spektrum reicht<br />
vom einfachen Weich- oder Scharfzeichner<br />
bis hin zum spektakulären Linseneffekt aus<br />
der Gruppe Deformieren.<br />
VLC spielt stressfrei so gut wie jedes Video ab.<br />
Um die auf dem Gast-System vorhandenen<br />
Wiedergabe-Codecs brauchen Sie sich nicht<br />
zu kümmern: VLC bringt alle Codecs für gängige<br />
Audio- und Videodateiformate mit. Sollen<br />
Videoclips umgewandelt werden, rufen Sie<br />
XMedia Recode auf und lassen die Datei durch<br />
Das kostenlose<br />
WinBuilder stellt<br />
eine Live-Umgebung<br />
mit <strong>Windows</strong> 7 und<br />
vielen Tools auf einem<br />
bootfähigen USB-Stick<br />
zusammen.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
26<br />
SOFTWARE<br />
<strong>100</strong> NO-INSTALL-APPS FÜR USB-STICKS<br />
KeePass aus der<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite<br />
macht den USB-Stick<br />
zum persönlichen<br />
Kennworttresor mit<br />
AES-Verschlüsselung<br />
In der Startmenü-ähnliches Bedienoberfläche<br />
der <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite navigieren Sie durch<br />
die kostenlosen Programme auf dem USB-Stick.<br />
den Konverter laufen. Für viele Endgeräte wie<br />
Smartphones und Tablets stehen passende<br />
Profile zur Auswahl, auch die Stapelverarbeitung<br />
mehrerer Videos in einem Aufwasch<br />
ist möglich. In der App-Kategorie Audio und<br />
Webradio finden sich Tools zum Abspielen<br />
von Musik und Internet-Radioprogrammen –<br />
ein idealer Heimweh-Killer auf Reisen.<br />
<strong>PC</strong>-Werkzeugkoffer fürs Gepäck<br />
Tools, die Ihnen den <strong>Windows</strong>-Alltag erleichtern,<br />
sind in der App-Suite unter Systempflege<br />
zu finden. Defraggler analysiert zuerst die<br />
Speicherverteilung auf der Festplatte und<br />
bringt wieder Ordnung in die Datenstruktur.<br />
Mit CurrProcess behalten Sie die Aktivitäten<br />
aller auf Ihrem System laufenden Programme<br />
und Dienste im Blick. Mehr Funktionen beherrscht<br />
der System Explorer, der auch Hinweise<br />
auf die Prozessorauslastung der einzelnen<br />
Anwendungen liefert. Außerdem zeigt es<br />
alle genutzten Gerätetreiber und Netzwerkverbindungen<br />
an. Das Analyseprogramm Speccy<br />
versorgt Sie mit detaillierten Systeminformationen<br />
zum verwendeten Rechner.<br />
Wer auch unterwegs nicht auf eine perfekte<br />
Organisation von Dateien und Ordnern<br />
verzichten mag, greift zu den Dateimanagement-<strong>Apps</strong>.<br />
Beim Ein- und Auspacken von<br />
Daten assistieren drei Tools: 7-Zip punktet<br />
vor alle mit dem eigenen, effektiv arbeitenden<br />
7z-Dateiformat und einer 256 Bit starken<br />
AES-Verschlüsselung. ArcThemAll schrumpft<br />
Dateien mit wenigen Klicks ins populäre ZIP-<br />
Format, Universal Extractor kann Dateien aus<br />
allen gängigen Archivformate, wie ZIP, RAR<br />
oder 7z extrahieren. Unerwünschte Programme<br />
entfernen Sie mit Revo Uninstaller von der<br />
Festplatte. Es prüft nach dem Löschen noch<br />
einmal die Laufwerke, ob wirklich alle Daten<br />
gelöscht wurden. DesktopOK sichert den<br />
Die Fernsteuerungs-Software<br />
TeamViewer bietet unterwegs<br />
einen Zugang zum heimischen<br />
Rechner von anderen <strong>PC</strong>s aus<br />
über das Internet.<br />
Zustand der Symbole auf dem Desktop. Die<br />
Position der Icons kann später leicht wieder<br />
hergestellt werden, etwa nach einem Wechsel<br />
der Grafikkarte.<br />
USB-Stick einrichten<br />
Das App-Suite-Paket von <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> wurde<br />
für die Verwendung auf einem USB-Stick<br />
konzipiert. Die Einrichtung der Software beschränkt<br />
sich auf das Entpacken der rund 680<br />
MByte großen Archivdatei von der Heft-DVD.<br />
Standardmäßig wird die App-Suite in den<br />
Ordner C:\<strong>PC</strong>MAppSuite entpackt. Dieser Vorgang<br />
beansprucht einige Minuten. Kopieren<br />
Sie diesen Ordner anschließend auf einen<br />
<strong>Windows</strong> 7 vom USB-Stick nutzen<br />
Die <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite ist<br />
für den Start von Anwendungsprogrammen<br />
auf<br />
einem <strong>PC</strong> mit <strong>Windows</strong><br />
7, Vista oder XP konzipiert.<br />
Die Suite-Software<br />
lässt sich jedoch<br />
auch in eine <strong>Windows</strong>-<br />
Live-Umgebung für<br />
den USB-Stick einbinden.<br />
Damit können Sie<br />
ein maßgeschneidertes <strong>Windows</strong>-7-System<br />
vom USB-Stick<br />
starten und darin eine Vielzahl an <strong>Apps</strong><br />
einsetzen – unabhängig davon, welches<br />
Betriebssystem auf dem Gast-<strong>PC</strong> installiert<br />
ist. Am einfachsten gelingt die Einrichtung<br />
eines <strong>Windows</strong>-Live-Sticks mit<br />
USB-Stick mit mindestens 1,8 GByte freiem<br />
Speicherplatz. Den Umweg über die Festplatte<br />
vermeiden Sie, wenn Sie beim Auspacken des<br />
App-Suite-Archivs anstelle des vordefinierten<br />
Laufwerksbuchstabens C: die Laufwerkskennung<br />
für Ihren USB-Stick angeben. In diesem<br />
Fall werden die Dateien von der Auspackroutine<br />
direkt auf den Stick geschrieben. Als<br />
Zielpfad beim Auspacken empfiehlt sich ein<br />
Ordner im Root-Verzeichnis des Ziellaufwerks<br />
mit maximal 25 Zeichen Länge. Anderenfalls<br />
funktionieren später Teile der App-Suite nicht<br />
richtig.<br />
Beachten Sie: Sowohl das Kopieren des App-<br />
Suite-Ordners von der Festplatte auf den<br />
dem kostenlosen Tool WinBuilder.<br />
Sie laden die neueste Version<br />
von WinBuilder von der<br />
Website http://winbuilder.net.<br />
Für den Vorgang<br />
sollten rund 15 GByte<br />
Speicherplatz auf der<br />
Festplatte verfügbar<br />
sein. Schließen Sie einen<br />
mindestens 2 GByte großen<br />
USB-Stick an Ihren <strong>PC</strong><br />
an. Für die Erstellung des Live-<br />
<strong>Windows</strong> benötigen Sie noch die Installations-Dateien<br />
von <strong>Windows</strong> 7 (32 oder<br />
64 Bit) auf DVD oder Festplatte.<br />
Starten Sie dann Winbuilder, wählen Sie unten<br />
im Fenster das gewünschte Projekt aus<br />
und starten Sie den Download. Klicken Sie<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
27<br />
Wer seinen USB-Stick<br />
gerne mit nützlichen<br />
Programmen füllen<br />
möchte, für den ist die<br />
leicht anpassbare<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite<br />
genau das Richtige.<br />
Wenn im Falle eines vergessenen<br />
Passworts alles<br />
Raten nichts hilft, muss<br />
schnelle Hilfe ran – in<br />
Form von Knack-Tools.<br />
USB-Stick wie auch das direkte Entpacken<br />
der Software-Kollektion von der Heft-DVD<br />
auf den Stick nimmt einige Zeit in Anspruch.<br />
Insgesamt müssen bei diesem Vorgang über<br />
27 000 Dateien auf den Stick geschaufelt werden.<br />
Wie schnell <strong>Windows</strong> die Dateien auf<br />
den USB-Stick befördert, hängt vor allem vom<br />
Schreibtempo des USB-Sticks ab. Bis zu 30<br />
Minuten lang kann dieser Vorgang dauern.<br />
Vereinzelt kann es vorkommen, dass <strong>Apps</strong><br />
wegen Unverträglichkeiten mit fest installierter<br />
Software auf dem Gast-<strong>PC</strong> nicht funktioniert.<br />
Bei manchen Programmen müssen Sie<br />
nach dem Start die Sicherheitsmeldung der<br />
Benutzerkontensteuerung bestätigen.<br />
anschließend auf die Schaltfläche Source<br />
und geben Sie unter Source Directory den<br />
Pfad zu den Installationsdateien an.<br />
Die Konfiguration können Sie über die<br />
Menüstruktur in der linken Fensterhälfte<br />
gegebenenfalls anpassen, alle wichtigen<br />
Treiber und Programme sind jedoch bereits<br />
voreingestellt. Klicken Sie auf das<br />
Plus-Symbol neben dem Menüeintrag<br />
WriteMedia, setzen Sie ein Häkchen bei<br />
Copy to USB-Device und geben Sie unter<br />
Please select the root directory of your<br />
USB-Device den Laufwerksbuchstaben<br />
des USB-Sticks an. Mit einem Klick auf<br />
Play fasst das Programm nun die benötigten<br />
Dateien automatisch zusammen<br />
und schreibt das fertige <strong>Windows</strong>-Live-<br />
System auf den USB-Stick.<br />
App-Auswahl im Startmenü-Stil<br />
Die Suite hält von der Office-Anwendung über<br />
Sicherheits-Utilities bis hin zu Multimedia-<br />
Programmen alles bereit. Damit die Übersicht<br />
trotz des großen Umfangs nicht verloren geht,<br />
ist die <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite mit einem modernen<br />
und einfach zu bedienenden Startmenü<br />
ausgestattet. Sie rufen es nach dem<br />
Anstecken des USB-Sticks am Gastrechner<br />
mit einem Doppelklick auf die Datei <strong>PC</strong>_<strong>Magazin</strong>_App-Suite.exe<br />
auf.<br />
• App-Menü anzeigen: Das einmal aufgerufene<br />
Startprogramm erreichen Sie über ein kleines<br />
Icon rechts unten im Taskleistenbereich.<br />
<strong>Windows</strong> 7 verbirgt das Icon des aktiven Starters<br />
im Sammelbereich für Symbole auf der<br />
Taskleiste. Sie sehen das Icon deshalb erst<br />
nach einem Klick auf den kleinen Pfeil in der<br />
Taskleiste.<br />
• Menü-Symbol festpinnen: Damit das Symbol<br />
für das Menü der App-Suite nach ihrem<br />
Start dauerhaft neben der <strong>Windows</strong>-Uhr angezeigt<br />
wird, klicken Sie in der Taskleiste erst auf<br />
den kleinen Pfeil nach oben und dann auf Anpassen.<br />
Suchen Sie in der Software-Übersicht<br />
nach dem Eintrag für ASuite.exe – er steht für<br />
das Menüprogramm – und stellen Sie rechts<br />
in der Spalte Verhalten die Option Symbol<br />
und Benachrichtigungen anzeigen ein.<br />
Eigene Tools in der App-Suite<br />
Die <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> App-Suite setzt technisch<br />
auf der kostenlosen Lupo PenSuite (www.<br />
lupopensuite.com/de/) auf. Wir haben die<br />
Zusammenstellung angepasst, optimiert,<br />
wichtige Programme ergänzt und überflüssige<br />
Software entfernt. Wie bei der Lupo PenSuite<br />
lässt sich die Software-Ausstattung der Suite<br />
durch den Anwender modifizieren, etwa um<br />
zusätzliche Programme für die Nutzung auf<br />
dem USB-Stick einzubinden.<br />
Den Menüdesigner erreichen Sie über einen<br />
Klick auf die Schaltfläche ASuite. Am<br />
einfachs ten integrieren Sie ein weiteres Programm,<br />
indem Sie die gewünschte Software<br />
im <strong>Windows</strong>-Explorer zunächst in einen eigenen<br />
Ordner unterhalb der App-Orders kopieren.<br />
Im Menüdesigner erstellen Sie dann mit<br />
Strg-C und Strg-V eine Kopie eines bereits<br />
vorhandenen Menüeintrags. Markieren Sie<br />
den kopierten Eintrag und wechseln Sie mit<br />
der F5-Taste in den Bearbeitungsmodus. Bei<br />
Name tippen Sie die gewünschte Bezeichnung<br />
für den Menüpunkt ein und klicken auf<br />
Suchen. Wechseln Sie zum Ordner mit dem<br />
Programm, und klicken Sie doppelt auf die<br />
ausführbare Programmdatei, die Sie meist<br />
an der Dateiendung EXE erkennen. Anschließend<br />
korrigieren Sie im Feld links neben Suchen<br />
den vorderen Teil des erzeugten Pfads<br />
so, dass er mit ..\<strong>Apps</strong> (also zwei Punkten)<br />
beginnt. Dadurch wird der Eintrag mit relativer<br />
Verzeichnisebene angelegt und funktioniert<br />
unabhängig vom Laufwerksbuchstaben, der<br />
dem USB-Stick am jeweiligen Gastrechner zugewiesen<br />
wird.<br />
Passwortknack-Tools einbinden<br />
Vergessene Kennwörter am <strong>PC</strong> lassen sich mit<br />
den richtigen Programmen oft leicht umgehen.<br />
Office-Dokumente, Mail-Konten, Instant Messenger<br />
– für fast jede Anwendung mit Passwortschutzfunktion<br />
gibt es eine spezielle Knack-<br />
Software. Damit ist eine Datei blitzschnell<br />
aufgesperrt, wenn man sein Kennwort vergessen<br />
hat. Wer seine Auswahl in die <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
App-Suite integriert, hat sie stets zur Verfügung.<br />
Empfehlenswert für die Verwendung von einem<br />
USB-Stick sind die kostenlosen Knack-Helfer<br />
des Herstellers NirSoft (www.nirsoft.net). Unter<br />
anderem lassen sich damit Kennwörter aus<br />
Messenger-Programmen, E-Mail-Clients, VPN-<br />
Zugängen, Netzwerkverbindungen, Routern,<br />
PST-Postfachdateien, Browsern sowie WEPund<br />
WPA-Kennwörter aus <strong>Windows</strong> dechiffrieren<br />
und im Klartext anzeigen.<br />
Achtung: Passwort-Knackprogramme werden<br />
von mancher Virenabwehr-Software als unerwünscht<br />
bewertet, da sich die Tools auch illegal<br />
zum Wiederherstellen fremder Kennwörter<br />
nutzen lassen. Haben Sie die <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
App-Suite um Knack-Tools ergänzt, löst das<br />
Einstecken des USB-Sticks und das Starten<br />
der Tools eine Alarmmeldung aus. tr<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
28<br />
SOFTWARE<br />
SCHUTZ DER PERSÖNLICHKEIT<br />
ÜBERWACHUNG UND ZENSUR UMGEHEN<br />
Anonym im Web<br />
Vorratsdatenspeicherung,<br />
Zensur und Abmahnungen.<br />
Wer ungeschoren im Internet<br />
davonkommen will, muss<br />
dafür sorgen, dass er nicht erkannt<br />
wird. Mit den richtigen<br />
Tricks und Tools ist das nicht<br />
schwer.<br />
VON WOLF HOSBACH<br />
R<br />
egierungen und Großkonzerne schränken<br />
die Freiheitsrechte der Bürger in der<br />
digitalen Welt zunehmend ein, sei es durch<br />
nationale Gesetze, EU-Verordnung oder sei es<br />
vonseiten der Firmen durch das Verschlechtern<br />
der Datenschutzregeln. Vorweg ein paar<br />
Tatsachen:<br />
• Die EU plant eine neue Datenschutzverordnung,<br />
die den Datenschutz zentral regelt. Er<br />
wird sich dann hierzulande nicht mehr am<br />
Grundgesetz orientieren.<br />
• Die USA erlassen derzeit ein neues Gesetz<br />
(CISPA), das es den Regierungsbehörden erlaubt,<br />
ohne Gerichtsbeschluss auf sämtliche<br />
Nutzerdaten bei Internet-Firmen zuzugreifen.<br />
Das beträfe auch die Konten aller deutschen<br />
Anwender bei Facebook, Google, Dropbox,<br />
Flickr usw. Das Repräsentantenhaus hat bereits<br />
zugestimmt, Facebook befürwortet das<br />
Gesetz.<br />
• Der EU-Gerichtshof hat geurteilt, dass die<br />
Polizei die Daten aus der Vorratsdatenspeicherung<br />
auch für die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen<br />
verwenden darf. Für<br />
den Kampf gegen den Terror wurde sie eingeführt.<br />
Was kommt als Nächstes? Steuerhinterziehung?<br />
Schuleschwänzen? Google hat<br />
seine Datenschutzbestimmungen geändert<br />
und legt die Konten aller Dienste zusammen.<br />
Wer bislang zwei Identitäten bei Youtube und<br />
Google+ hatte, wird nun zentralisiert.<br />
Dem dauerüberwachten Bürger bleibt nichts<br />
anderes übrig, als die Datenmenge, die er im<br />
Internet und auf seinem Rechner hinterlässt,<br />
so weit wie möglich zu reduzieren. Eine Reihe<br />
von Tools helfen ihm dabei, angefangen bei<br />
denen auf dem boot-fähigen <strong>Windows</strong>-Stick,<br />
den wir im vorangegangenen Artikel beschrieben<br />
haben. Mit diesem Stick vermeidet man<br />
Spuren auf dem <strong>PC</strong>, da das eigentliche Betriebssystem<br />
nicht startet.<br />
Spuren hinterlässt man aber auch beim Surfen<br />
im Netz, und zwar auf den Rechnern, die<br />
man kontaktiert. Das ist unabhängig davon,<br />
ob er mit Web, FTP oder Tauschbörse arbeitet.<br />
Immer erfährt der kontaktierte Rechner die<br />
IP-Adresse des anfragenden Besuchers – das<br />
muss so sein, sonst könnte er keine Daten<br />
zurückliefern. Der Server muss wissen, wo er<br />
die Webseite hinschicken soll. Doch nicht nur<br />
der besuchte Rechner, auch jeder Server, der<br />
dazwischen liegt, erfährt IP-Adressen und Inhalte<br />
der Kommunikation, denn die einzelnen<br />
Pakete wandern über seine Netzwerkkarten.<br />
Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern,<br />
liegt darin, die eigene IP-Adresse zu verschleiern,<br />
indem der Besucher einen Proxy-<br />
Rechner dazwischenschaltet. Anwender mit<br />
wechselnder IP-Adresse, was bei den meisten<br />
DSL-Kunden und Firmenangehörigen der Fall<br />
ist, haben bereits einen Proxy, nämlich das jeweilige<br />
Internet-Gateway. Polizei und Staatsanwaltschaft<br />
haben im Zweifelsfall Zugriff auf<br />
diese Daten, was bei Tauschbörsenanwendern<br />
inzwischen ein bekanntes Standardverfahren<br />
darstellt.<br />
Wer sich im Netz anonym quasi hinter einer<br />
Guy-Fawkes-Maske verstecken will, muss<br />
weitere Proxys dazwischenschalten, die die<br />
Verbindung verschleiern. Solche Anonymisierer<br />
machen nichts anderes, als die IP-Verbindungen<br />
des Kunden anzunehmen und mit der<br />
eigenen IP-Adresse an den Zielrechner weiterzugeben.<br />
Das Verfahren nennt sich Network<br />
Address Translation (NAT). Beim perfekten<br />
Anonymisieren bedient sich der Anwender eines<br />
kompletten Proxy-Netzes, einem Verbund<br />
von mehreren Zwischenstationen, die alle<br />
die IP-Adresse maskieren. Wenn dieses Netz<br />
noch Stationen in mehreren Ländern hat, so<br />
ist es dem Zugriff einer Staatsmacht oder eines<br />
neugieren Hackers entzogen.<br />
Ländersperren umgehen<br />
In der Tabelle findet sich eine Übersicht über<br />
die gängigen Dienste. Weit verbreitet ist das<br />
kostenlose Tor (https://www.torproject.org),<br />
meist als Paket im Tor-Browser. Der enthält<br />
auch den Tor-Button, der ein komfortables<br />
Ein- und Ausschalten des Proxys ermöglicht.<br />
Das Ausschalten ist ebenfalls wichtig, denn<br />
der Proxy-Betrieb geht langsam vonstatten.<br />
Anonymisierungsdienste im Überblick<br />
Name<br />
mehrere Server<br />
international<br />
Cyberghost<br />
✔<br />
Hidemyass<br />
✔<br />
Jap<br />
✔<br />
Jon Donym<br />
✔<br />
Psiphon<br />
✔<br />
Steganos<br />
✔<br />
Tor<br />
✔<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
29<br />
In den Einstellungen des IE<br />
lässt sich festlegen, dass<br />
der Browser alte Cookies vor<br />
jeder neuen Session löscht.<br />
Mit einem Anonymisierungs-Tool<br />
(hier Steganos) verschleiert der Surfer<br />
seine Identität. Niemand kann<br />
seine Spuren zurückverfolgen.<br />
Wer JavaScript ausschaltet, lebt<br />
anonymer und geht eher in der<br />
Masse unter. Hier: Der Test<br />
Panoptiklick von EFF.<br />
ACHTUNG: Die aktuelle Version des<br />
Tor-Browsers (2.2.35-9) hat eine schwere<br />
Sicherheitslücke, die aber bis zum Erscheinen<br />
des Heftes behoben sein sollte.<br />
Achten Sie auf ein Update.<br />
Komfortabler und schneller sind kostenpflichtige<br />
Varianten wie JonDonym oder Steganos.<br />
Ein weiterer Nachteil der kostenlosen Anonymisierer<br />
ist, dass sie meist auf wenige Dienste<br />
beschränkt sind: Web, E-Mail etc. Datenintensive<br />
Anwendungen wie Bittorrent bleiben<br />
blockiert. Auch hierfür muss der Anwender<br />
ein kostenpflichtiges VPN wählen. SMTP ist<br />
meist immer verboten, um Spammer auszuschließen.<br />
Proxys können nicht verhindern, dass die besuchte<br />
Webseite die echte IP-Adresse mit Java<br />
ausliest, was möglich ist (nicht jedoch mit<br />
JavaScript). Das Java-Plug-in sollte man also<br />
deaktivieren. Proxys verhindern auch nicht,<br />
dass alle Rechner unterwegs die Paketinhalte<br />
lesen können (inklusive der Stationen im Anonymisierungsnetz),<br />
um das zu verhindern,<br />
muss der Anwender verschlüsseln (SSL, Truecrypt,<br />
Enigmail). Gegen Tor gibt es ein erfolgreiches<br />
Angriffsszenario, das aber voraussetzt,<br />
dass ein Lauscher mehrere wichtige Tor-Knoten<br />
kontrolliert. Dann kann er die Anonymität<br />
der Anwender brechen. Dieses Szenario ist in<br />
westlichen Ländern mit freiem Internet eher<br />
unwahrscheinlich, in Diktaturen wie China<br />
oder dem Iran aber durchaus bedenklich (siehe<br />
Kasten Psiphon). Alle Proxys ermöglichen<br />
es, Ländersperren beispielsweise bei YouTube,<br />
Groveshark oder Vevo zu umgehen. Auch<br />
das macht aufgrund der Bandbreite nur mit<br />
einem kostenpflichtigen Dienst Spaß.<br />
Spion im Browser<br />
Die IP-Adresse ist nicht die einzige Spur, die<br />
der Surfer auf den besuchten Rechner hinterlässt.<br />
Der Browser selbst verrät auf Anfrage<br />
der besuchten Webseite einige Geheimnisse.<br />
Denn um Webdesignern das Leben zu erleichtern,<br />
übermittelt der Browser Daten wie Bildschirmgröße,<br />
Farbtiefe, installierte Plug-ins<br />
und Systemschriften. Diese Daten lassen sich<br />
zweckentfremden und zu einem eindeutigen<br />
Fingerabdruck des Besucher-Browsers zusammenstellen.<br />
Sehr anschaulich dokumentiert<br />
das die Electronic Frontier Foundation<br />
(panopticlick.eff.org): Unser Browser war unter<br />
über zwei Millionen getesteten eindeutig<br />
identifizierbar. Wer JavaScript deaktiviert, ist<br />
besser dran, denn dann liefert der Browser<br />
nur die HTTP-Header, womit wir im Test nur<br />
noch einer von 47 000 Gleichartigen waren.<br />
Einem Shop mit 500 Kunden reicht das immer<br />
noch zum Wiedererkennen.<br />
Zur Verwaltung von JavaScript eignet<br />
sich sehr gut das Firefox-Plug-in NoScript<br />
(https://addons.mozilla.org/de/firefox/<br />
addon/noscript/), das alle Skripte erst einmal<br />
sperrt. Wenn eine Seite nicht ohne JavaScript<br />
funktioniert, kann der Anwender einzelne<br />
Gesperrt Preis/Monat Einschränkungen Web<br />
Kommentar<br />
Freeware<br />
SMTP ab 4,17 Euro 1 GB Volumen/2Mbit/s cyberghostvpn.com Kommerzielles VPN<br />
SMTP nur nach Freischaltung ab 6,55 Dollar Nur Webproxy www.hidemyass.com Kommerzielles VPN<br />
Filesharing, SMTP Kostenlos – anon.inf.tu-dresden.de/ Projekt der TU Dresden<br />
Filesharing, SMTP ab 5 Euro Nur Web, 2 Mbit/s www.anonym-surfen.de Kommerzieller Ableger von JAP<br />
Nur wenige Dienste erlaubt (Web) Kostenlos – www.psiphon3.com System gegen Zensur<br />
SMTP 6,70 Euro Keine Freeware www.steganos.com Kommerzielles VPN<br />
Filesharing, SMTP Kostenlos – www.torproject.org Weit verbreiteter, freier Anonymisierer<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
30<br />
SOFTWARE<br />
SCHUTZ DER PERSÖNLICHKEIT<br />
Psiphon für die Redefreiheit<br />
Die freie Software Psiphon (www.psi<br />
phon3.com) dient weniger der Anonymisierung<br />
als vielmehr der Sicherung der<br />
Rede- und Meinungsfreiheit sowie der<br />
Umgehung von Zensur. Eine Zensurbehörde<br />
kann einzelne Server (z.B. die IP-<br />
Adressen von Wikipedia) sperren oder<br />
ganze Netzwerke wie Tor blockieren. Psiphon<br />
stellt nun ein Netz kleiner, vertrauenswürdiger<br />
Rechner privater (Linux-)<br />
Domänen freischalten, aber den Code von<br />
Drittanbietern deaktiviert lassen. So schließt<br />
er neugierige Werbeseiten aus, die gerne<br />
Browser-Fingerabdrücken ziehen. Das Java-<br />
Problem haben wir oben bereits erwähnt, Java<br />
liefert die echte IP-Adresse des Rechners:<br />
InetAddress.getLocalHost()<br />
im Paket Java.net.*. Nicht anders mit Silverlight<br />
in System.net:<br />
System.Net.Dns.GetHostAddresses<br />
Fazit: Plug-ins haben allgemein weitergehende<br />
Rechte und können Beschränkungen des<br />
Browsers überschreiten. Beim anonymen Surfen<br />
sollten Plug-ins und Add-ons deaktivert<br />
sein. Der erwähnte Tor-Button blockiert eine<br />
Reihe von Angriffen auf Anwendungsebene,<br />
sicherer ist jedoch das Deaktivieren.<br />
Anwender in westlichen Ländern zur Verfügung.<br />
Diese Rechner, die den Zensoren<br />
noch nicht aufgefallen sind, dienen als<br />
Web-Proxys für Anwender in überwachten<br />
Ländern. Der Server ist ein Phython-<br />
Skript, das als Webserver auf Debian<br />
läuft, den Client hingegen gibt es für<br />
<strong>Windows</strong> und bald auch für Android-Telefone.<br />
Die Clients enthalten eine Liste an<br />
Servern als erste Sprungadressen (ähnlich<br />
wie bei eDonkey). Hat ein Client eine<br />
Verbindung aufgenommen, erhält er die<br />
Login-Daten des Servers, und der Anwender<br />
kann ohne Zensur mit dem Server als<br />
Proxy alle gewünschten Seiten ohne Einschränkungen<br />
sehen.<br />
Das Tool Psiphon umgeht auf geschickte<br />
Weise Zensurversuche in Staaten, die die<br />
Meinungsfreiheit unterdrücken.<br />
Eine Vielzahl so<br />
genannter sozialer<br />
Plug-ins (hier Twitter,<br />
Facebook und Google)<br />
untergraben die Anonymität<br />
der Besucher.<br />
Der ewige Keks<br />
Cookies sind das wichtigste Instrument der<br />
Seitenbetreiber, um einzelne Anwender zu<br />
identifizieren. Kekse zu deaktivieren hat aber<br />
oft Nachteile, denn wichtige Funktionen im<br />
Web, wie Login oder Warenkorb, sind damit<br />
verknüpft. Es gilt, ein gezieltes Cookie-Management<br />
zu betreiben. Ein Teil der Einstellungen<br />
lassen sich mit den Browsern selbst<br />
bewältigen. So kann der Anwender die Speicherzeit<br />
begrenzen, nur Session-Cookies<br />
zulassen oder die von Drittanbietern (meist<br />
Werbeseiten) ablehnen. Sinnvoll ist es beispielsweise,<br />
Cookies nach jeder Sitzung<br />
löschen zu lassen. Die relevanten Schalter<br />
finden Firefox-Anwender unter Einstellungen/<br />
Datenschutz/Chronik/Firefox wird eine Chronik<br />
nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen.<br />
Beim IE unter Extras/Internetoptionen/<br />
Datenschutz/Einstellungen/Erweitert. Und<br />
Cookies nach jeder Sitzung löschen Extras/<br />
Internetoptionen/Allgemein/Browserverlauf/<br />
Einstellungen. Bei Chrome unter Einstellungen/Details/Datenschutz/Inhaltseinstellungen.<br />
Auch das Deaktivieren von JavaScript<br />
verhindert das Setzen von Cookies.<br />
Obwohl es inzwischen eine Reihe weiterer, sogar<br />
noch ungenießbarerer Kekse gibt, die Super-,<br />
Hyper- oder Ever-Cookies, sind die klassischen<br />
HTTP-Cookies am weitesten verbreitet.<br />
Doch gerade Seiten, die restriktive Cookie-Vorgaben<br />
des Besuchers umgehen wollen, greifen<br />
zu Cookies mit Flash oder DOM. Für alle Plug-ins<br />
gilt das oben Genannte, sie haben weiter gehende<br />
Rechte und können eigenen Datenspeicher<br />
anlegen (für Flash zu besichtigen unter<br />
c:/Users//AppData/Roaming/Macromedia/Flash<br />
Player/#SharedObjects//).<br />
DOM-Storage hingegen ist ein fester Bestandteil<br />
neuer Browser-Generationen (ab IE8, FF<br />
3.5), da es sich um einen W3C-Standard handelt.<br />
Der Webdesigner speichert Daten mit<br />
localStorage.setItem(‚key‘, ‚value‘);<br />
und liest sie bespielsweise mit<br />
alert(localStorage.getItem(‚key‘));<br />
Die Kombination all dieser Techniken hat sich<br />
unter dem Begriff Ever-Cookie eingebürgert,<br />
da es sich nur sehr zäh löschen lässt. Denn<br />
findet die bösartige Webseite nur einen Bestandteil<br />
wieder, restauriert sie die anderen.<br />
JavaScript und Plug-ins begrenzen, ist wieder<br />
eine gute Strategie. Ferner gibt es für Firefox<br />
das Add-on Better Privacy (https://addons.<br />
mozilla.org/de/firefox/addon/betterpriva<br />
cy/), das sich auf diese Cookies spezialisiert<br />
hat. Es löscht sie beim Schließen des Browsers<br />
vollautomatisch.<br />
Der private Modus, den alle Browser bieten,<br />
schützt vor Cookies durch Add-ons oder Plugins<br />
nicht. Er legt zwar keine HTTP- oder DOM-<br />
Cookies an, aber die Plug-ins arbeiten unabhängig<br />
davon. Der private Modus verhindert eher<br />
Surfspuren auf dem <strong>PC</strong>, als vor solchen im Web.<br />
Vorsicht Sozial Plug-ins<br />
Eine Reihe von sozialen Medien oder Communities<br />
setzen Plug-ins in Webseiten ein, am<br />
bekanntesten ist der Like-Button oder Kommentarkasten<br />
von Facebook, der sich auf allen<br />
möglichen Webseiten findet. Twitter oder<br />
Google+ sind ebenfalls oft vertreten. Dabei<br />
handelt es sich nicht um Plug-ins im Browser,<br />
sondern in den Webseiten selbst. Die damit<br />
verknüpften Skripte entpuppen sich als echte<br />
Spione, denn sie erkennen den eingeloggten<br />
Anwender wieder. Wer sich bei Facebook<br />
nicht abgemeldet hat, findet sich plötzlich auf<br />
RTL-News mit Foto in einem Kommentarfeld<br />
wieder. Das bedeutet nun einerseits, dass RTL<br />
weiß, wie der Besucher heißt und welchen<br />
Facebook-Account er verwendet. Andererseits<br />
weiß Facebook genau, welche Seiten (mit FB-<br />
Plug-in) er besucht.<br />
Skripte dieser Art, die also über mehrere<br />
Webseiten hinweg agieren, verfügen über ein<br />
besonders hohes Spionage-Potenzial. Dazu<br />
zählen auch Banner von einem zentralen Ad-<br />
Server. Sie fallen unter die oben beschriebene<br />
Kategorie Cookies von Drittanbietern und<br />
können theoretisch auch Nichtmitglieder<br />
über Cookies verfolgen. Außerdem sollte sich<br />
der Anwender aus den erwähnten Communites<br />
immer ausloggen. Oft scheint es dem<br />
aufmerksamen Surfer so, dass die Untergrabung<br />
der Freiheitsrechte immer stärker von<br />
globalen tätigen Firmen ausgeht, also von Regierungen.<br />
Wie auch immer, eine nachhaltige<br />
Anonymisierung ist ratsam.<br />
whs<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
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32<br />
SOFTWARE<br />
TUNING<br />
GRAFIKKARTE ALS SOFTWARE-BESCHLEUNIGER<br />
Turbo dreht hoch<br />
Immer mehr Software-Programme profitieren von der Grafikkarten-<strong>Power</strong>. Doch je nach<br />
Einsatzbereich unterscheiden sich die Anforderungen ganz entschieden. Welche Grafikkarten-<br />
Familie macht wann Sinn? Eine Standort-Bestimmung.<br />
VON PETER KNOLL<br />
V<br />
or wenigen Jahren noch genossen Software-Programme<br />
„Exoten-Status“, die<br />
deutlich durch die Grafikkarten-Beschleunigung<br />
profitieren konnten.<br />
Vorreiter waren Systeme unter einem Linux-<br />
Betriebssystem wie Autodesk Flame oder Da-<br />
Vinci Resolve, die, hervorragend unterstützt<br />
durch das Betriebssystem, zahlreiche Grafikkarten<br />
(GPUs) ansteuern und für besonders<br />
aufwändige Berechnungen nutzen konnten.<br />
Der grundsätzliche Vorteil der GPU-Unterstützung<br />
ist die weit höhere Zahl der bereit stehenden<br />
Rechenkerne: Während eine schnelle<br />
CPU wie die i7-3930K gerade mal sechs<br />
Rechenkerne besitzt, stellt etwa die Quadro<br />
4000 256 Rechenkerne bereit.<br />
Zu den ersten <strong>Windows</strong>-Programmen mit integrierter<br />
GPU-Unterstützung zählt das einst von<br />
Fast Multimedia entwickelte Schnittprogramm<br />
Liquid. Liquid nutzt die GPU-Hilfe zum Hintergrund-Rendering<br />
sowie für die Berechnung<br />
von dafür vorgesehenen (GPU-)Effekten.<br />
Mit den aktuellen <strong>Windows</strong>- und Mac-OS-<br />
Betriebssystemen sind GPU-beschleunigte<br />
Software-Programme längst Standard in<br />
wichtigen, besonders rechenintensiven Bereichen.<br />
Auch die GPU-Unterstützung von<br />
Web-Browsern gehört mittlerweile zum guten<br />
Ton. Seit Version 1.1 nutzt der beliebte VLC<br />
Player die GPU-Unterstützung beim Abspielen.<br />
Und das jüngste WinZip lässt sich beim<br />
Kodieren von komprimierten ZIP-Dateien von<br />
der Grafikkarte helfen. Mit Nvidias CUDA,<br />
dem von AMD favorisierten OpenCL und Microsofts<br />
DirectCompute existieren mittlerweile<br />
auch standardisierte APIs für die Nutzung<br />
von GPUs als Coprozessor, mit denen die Programmierung<br />
einfacher wird. Glänzen können<br />
GPUs vor allem bei Aufgaben, die sich gut<br />
parallelisieren lassen. Bei unseren Tests mit<br />
den Workstation-GPUs Quadro 600 und 4000<br />
sowie den schnellen Grafikkarten GTX 560 Ti<br />
und HD 7970 zeigte sich, dass in der Realität<br />
die GPU-Unterstützung nicht immer hilft.<br />
Bildbearbeitung<br />
Ob eine GPU-Beschleunigung im Bereich der<br />
Bildbearbeitung viel Sinn macht, ist bei den<br />
Herstellern umstritten. Adobe ist die Feststellung<br />
wichtig, dass viel Wert auf eine Hardware-<br />
Beschleunigung gelegt wurde. Dies mache<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
33<br />
Im Handumdrehen konvertiert Media Espresso AVCHD-Streams.<br />
Mit der AMD-GPU quittierte das Programm jedoch den Dienst.<br />
Die inzwischen schon recht betagte MainConcept Reference konvertiert Daten<br />
mit den anerkannt guten MainConcept Codecs offenbar ohne GPU-Hilfe.<br />
sich besonders bei der Berechnung aufwändiger<br />
Effekte bemerkbar. Ein Paradebeispiel<br />
dafür sind die Weichzeichner-Filter. Mit der<br />
neuen Generation von AMD-Grafikkarten soll<br />
sich die Berechnungszeit dieser komplexen<br />
Filter mittels OpenCL auf rund ein Zehntel<br />
gegenüber der Software-Beschleunigung verkürzen.<br />
Eine ganze Reihe von Funktionen<br />
stehen in Photoshop<br />
Extended vor CS6 nur dann zur<br />
Verfügung, wenn der Anwender<br />
eine passende Grafikkarte<br />
verwendet. Dies betrifft insbesondere<br />
die in seit einigen Programmgenerationen<br />
zunehmend<br />
ausgebauten, einfachen<br />
3D-Funktionen. CS6 merkt<br />
zwar, welche GPU für die Hardware-Beschleunigung<br />
in Betracht kommt, profitiert aber<br />
offenbar auch bei ausgeschalteter Hardware-<br />
Beschleunigung von der passenden GPU.<br />
Mitbewerber Corel dagegen vertritt die Auffassung,<br />
dass eine Auslagerung von Rechenoperationen<br />
auf die Grafikkarte – wie bei den Zeichenprogrammen<br />
– wenig Sinn mache. Daher<br />
verzichtet Corel bei Programmen wie Paint<br />
Shop Pro, Photo-Paint oder CorelDraw auf die<br />
GPU-Beschleunigung.<br />
3D-Visualisierung<br />
Für die Berechnung von 3D-Modellen ist die<br />
Grafikkarten-Unterstützung spätestens dann<br />
erforderlich, wenn mit aufwändigen Texturen<br />
und erst recht mit fotorealistischer Beleuchtung<br />
gearbeitet wird. Beim Einsatz nicht zertifizierter<br />
Grafikkarten kann es durchaus zu ärgerlichen<br />
Texturierungsfehlern kommen – für<br />
die es dann durch die 3D-Software-Hersteller<br />
keinen Support gibt.<br />
Auf unseren Testkonfigurationen erfolgten<br />
alle Renderings mit 3ds 2013 rasend schnell.<br />
Zwei GPUs pro<br />
System sorgen<br />
nicht immer<br />
für bessere<br />
Ergebnisse<br />
Die 3D-Modelle ließen sich auch mit zahlreichen<br />
Texturen und anspruchsvoller Beleuchtung<br />
in Echtzeit drehen. Die Qualität der<br />
Darstellung durch die Quadro-Grafikkarten<br />
überzeugte subjektiv am meisten. Für unsere<br />
Tests verwendeten wir die vom Hersteller<br />
mitgelieferten Szenen sowie eine aufwändig<br />
erstellte 3D-Szene, die uns freundlicherweise<br />
die Hannover Firma 3D-Artifex<br />
AVCHD-Dateien konvertieren mit GPU-Unterstützung<br />
Nvidia GeForce GTX 570<br />
AMD Radeon HD 6870<br />
Nvidia Quadro 5000<br />
3,9x<br />
3,1x<br />
zur Verfügung gestellt hatte.<br />
Im 3D-Bereich sind Workstation-Grafikkarten<br />
wie die Nvidia<br />
Quadro-Reihe oder die<br />
ATI FirePro angesagt. Bei den<br />
für <strong>Windows</strong> 7, 64 Bit, zertifizierten<br />
Grafikkarten von ATI<br />
fällt jedoch auf, dass die zum<br />
Redaktionsschluss zertifizierten<br />
Karten ausnahmslos aus den Jahren<br />
2010/2011 stammen.<br />
Unter vorgehaltener Hand bestätigten Autodesk-Mitarbeiter<br />
dem <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>, dass „aufgrund<br />
der besseren Treiberunterstützung“<br />
durch die Quadro-Grafikkarten diese vorläufig<br />
die bessere Wahl seien.<br />
Daten konvertieren<br />
Die Umwandlung von Videos und Musikclips<br />
in andere Formate kann enorm viel Zeit fressen.<br />
Praktisch ist die Option, ein (qualitativ<br />
möglichst hochwertiges) Video gleich für unterschiedliche<br />
Ziele wie die Web-Wiedergabe<br />
in Youtube, das Smartphone oder die Präsentation<br />
am Beamer in unterschiedlicher Auflösung<br />
auszugeben. Dafür gibt es eine Reihe von<br />
Konvertern, die dies komfortabel erledigen.<br />
Wir verwendeten für unsere Berechnungen<br />
die MainConcept Reference, die besonders<br />
viele exakte Einstell-Optionen enthält und<br />
(nach Freischaltung) sogar die Ausgabe als<br />
MXF-Container für Kino-Ausstrahlungen ermöglicht.<br />
Dabei fiel auf, dass wir keine relevanten<br />
Unterschiede mit allen verwendeten<br />
Grafikkarten feststellen konnten.<br />
AMD FirePro V8800<br />
1,9x<br />
0 50 <strong>100</strong> 150 200 250<br />
Vegas Pro 10 Vegas Pro 11<br />
Sekunden<br />
Von der GPU-Beschleunigung profitieren Programme je nach eingesetzter Grafikkarte unterschiedlich<br />
stark. Besonders deutlich gewinnt die zuvor recht langsame Software Sony Vegas Pro von der<br />
in Version 11 eingeführten Grafikkarten-Unterstützung.<br />
1,9x<br />
Quelle: Sony Software<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
34<br />
SOFTWARE<br />
TUNING<br />
Auf optimale GPU-Beschleunigung sind Grading-Programme, hier: Assimilate<br />
Scratch, zwingend angewiesen. Hier punktet die Quadro 4000.<br />
After Effects CS6 rechnete mit der GeForce-Karte am schnellsten – obwohl<br />
diese GPU laut Adobe keine Hardware-Beschleunigung bietet.<br />
Eine auch technologisch spannende Alternative<br />
ist CyberLink Media Espresso. Das<br />
Programm läuft am schnellsten mit Intels<br />
Quick-Sync-Video, einer in der Intel-GPU integrierten,<br />
spezialisierten Encoding-Engine.<br />
Mit ihr hängt das Programm sogar schnelle<br />
GeForce-GPUs ab, bei denen diese Arbeit<br />
durch die als Cuda-Cores bezeichneten Shader<br />
erledigt wird.<br />
In unseren Tests ließen wir unter anderem 38<br />
AVCHD-Streams ins H264-HD-Format umrechnen.<br />
Dabei lieferten die Quadro 4000 und die<br />
GeForce GTX 560 Ti praktisch identische Ergebnisse,<br />
die Quadro 600 braucht dafür rund<br />
doppelt so lange. Seltsam verhält sich die HD<br />
7970: Die ersten drei Streams wandelte die<br />
AMD-GPU rasant ins gewünschte Dateiformat<br />
um, dann zählte Media Espresso nur noch die<br />
Sekunden der Bearbeitung. Diese erfolgte jedoch<br />
in der Realität nicht weiter. Nach rund einer<br />
halben Stunde Wartezeit brachen wir den<br />
(mehrfach wiederholten) Versuch schließlich<br />
genervt ab.<br />
Spiele<br />
Nvidia nutzt die GPU bei dafür ausgelegten<br />
Spielen nicht nur für die Grafikdarstellung,<br />
sondern mittels PhysX auch als Coprozessor<br />
für anspruchsvolle Partikeleffekte oder die realistische<br />
Darstellung sich bewegender Kleidung.<br />
PhysX kann auch auf der CPU laufen,<br />
allerdings deutlich langsamer.<br />
Videoschnitt-Software<br />
Entscheidend beim Videoschnitt ist die Echtzeit-Darstellung<br />
der Videodaten in endgültiger<br />
Qualität. Zugleich muss die Ausgabe des fertigen<br />
Films in unterschiedlichen Formaten flott<br />
und in einstellbarer Qualität erfolgen.<br />
Einige Hersteller übergeben dazu optional die<br />
Dateien an ein spezielles Konvertierungsprogramm,<br />
der Avid Media Composer nutzt dazu<br />
das mitgelieferte Sörensen Squeeze, Adobe<br />
verwendet den Media Encoder.<br />
Um die vielfältigen Anforderungen an die Wiedergabequalität<br />
bei unterschiedlicher Hardware<br />
zu erfüllen, bieten die meisten Hersteller<br />
die Option, die <strong>Vorschau</strong>-Qualität zu reduzieren,<br />
um einen flüssigen Ablauf sicher zu stel-<br />
GPU-Beschleunigung über OpenCL<br />
Dank der bis zu 2000 als Shader bezeichneten<br />
Rechenkerne in modernen<br />
Grafikprozessoren können Aufgaben wie<br />
wissenschaftliche Berechnungen, Videound<br />
Audiokodierung, Strömungssimulationen,<br />
mathematische Berechnungen<br />
und Rendering in viel kürzerer Zeit als<br />
nur mithilfe der CPU durchgeführt werden.<br />
Die Verteilung der Aufgaben an die<br />
Rechenkerne ist jedoch nicht trivial. Abgebildet<br />
ist das Prinzip am Beispiel der<br />
Programmierschnittstelle OpenCL.<br />
Quelle: Khronos Group<br />
GPU-Unterstützung unter MacOS<br />
Auffällig umfassender fällt die Zahl<br />
der von den Herstellern zertifizierten<br />
Grafikkarten unter Mac OS aus. Im Gegensatz<br />
zu den <strong>Windows</strong>-Versionen hat<br />
beispielsweise Avid nicht nur Grafikkarten<br />
der (relativ teuren) Quadro-<br />
Reihe zertifiziert, sondern unter anderem<br />
alle mit den MacBook Pro-Laptops<br />
in den vergangenen rund vier Jahren<br />
verbauten GPUs. Dies gilt auch für<br />
Desktop-Computer der Mac Pro-Reihe.<br />
Auf dem Mac verbreitet ist die Kombination<br />
AMD-GPU für die Grafikanzeige<br />
und Quadro-GPU als Beschleuniger.<br />
Sonderfall Smoke for Mac<br />
Eine Ausnahme macht das für anspruchsvolle<br />
Compositings wie für<br />
Schnittaufgaben geeignete Smoke for<br />
Mac. Für das Autodesk-Programm ist<br />
nur die Quadro FX 4800 zertifiziert.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
35<br />
len. Mit etwas reduzierter <strong>Vorschau</strong>qualität<br />
lässt sich oft leichter leben als mit ruckelnden<br />
Bildern. Führende Videoschnitt-Software-<br />
Hersteller gehen unterschiedliche Wege, um<br />
die sehr unterschiedlichen Anforderungen zu<br />
bewältigen.<br />
Grass Valley, das mit Edius ein extrem performantes<br />
Programm anbietet, verdankt diese<br />
Geschwindigkeit stark seinen optimierten<br />
Codecs. Für die Standardaufgaben spielt es<br />
kaum eine Rolle, mit welcher Grafikkarte Sie<br />
arbeiten – natürlich macht sich eine schnelle<br />
GPU durch flotteren Grafikaufbau bemerkbar.<br />
Dies gilt für den Bildaufbau auch für<br />
Adobe Premiere Pro ab CS5. Vor allem beim<br />
Rendering kann sich die Wartezeit mit GPU-<br />
Unterstützung deutlich verringern – problematisch<br />
wird dies, wenn Sie auch nur einen<br />
nicht optimierten Effekt verwenden. Bei der<br />
Wiedergabe-Qualität von hoch auflösendem<br />
RedOne-Material glänzten die Quadro-Karten.<br />
Sie zeigten das Bild weit ruckelfreier und<br />
ohne die sonst gelegentlich auftauchenden<br />
Darstellungsfehler.<br />
Avid setzt für einige Programme unter <strong>Windows</strong><br />
Quadro-Karten voraus. Dafür lassen sich<br />
auch hoch auflösende Raw-Daten in guter bis<br />
sehr guter Qualität flüssig abspielen – sogar<br />
mit älteren Quadro-Karten wie der FX 3700.<br />
Magix richtet sich vor allem an den Massenmarkt.<br />
Der deutsche Hersteller setzt für seine<br />
aktuellen Produkte der Video deluxe MX-<br />
Reihe sowie MAGIX Video easy 4 HD auf die<br />
Hardware-Beschleunigung via Direct3D, das<br />
alle modernen Grafikkarten nutzen, nicht nur<br />
OpenCL und CUDA. So werden unter anderem<br />
alle Effekte aus dem Bereich „Bewegungseffekte“,<br />
alle Effekte aus dem Bereich „Helligkeit/Kontrast“<br />
sowie „Farbe“ mit Ausnahme<br />
der Auto-Funktionen, RGB-Regler und roten<br />
Augen und die Standard-Mischfunktionen<br />
(Stamp, Mix) beschleunigt.<br />
Das gilt auch für einige externe Plug-ins, derzeit<br />
nur von ProDAD (Vitascene), Blenden/<br />
Übergänge, Deinterlacing, Farbkonvertierungen<br />
sowie bei den Ausgabefunktionen<br />
etwa für die Bildskalierung und stereoskopische<br />
Ausgabefunktionen.<br />
Grading und Compositing<br />
Grading-Programme wie DaVinci Resolve<br />
oder SpeedGrade lassen sich praktisch nicht<br />
ohne passende GPU verwenden. SpeedGrade<br />
stürzte beim Versuch, 4K-Material mit Ge-<br />
Force- oder AMD-Radeon-GPUs zu bearbeiten,<br />
binnen Sekunden ab. Diese Programme wollen<br />
für die Berechnungen mindestens eine<br />
flotte Quadro-GPU als Beschleuniger. Auch<br />
Compositing-Programme wie After Effects<br />
profitieren von mehreren GPUs im System. pk<br />
Benötigte Zeit für ausgewählte Standardaufgaben<br />
Quadro 4000 GTX 560 Ti Quadro 600<br />
AMD HD 7970 Quadro 600 + Quadro 4000<br />
Niedrigere Werte = besser<br />
Konvertierung eines DVCPRO HD-Clips als H.264, für Blue-ray-Disc hoch aufgelöst Sekunden<br />
85 s<br />
85 s<br />
85 s<br />
86 s<br />
85 s<br />
MainConcept Reference konvertiert die Daten unabhängig von der verwendeten GPU gleich<br />
schnell. Die gemessenen Unterschiede liegen im Rahmen der Messtoleranz.<br />
Konvertierung von AVCHD-Streams zu MPEG-4-Dateien mit 6 Mbit/s<br />
131 s<br />
254 s<br />
133 s<br />
135 s<br />
Sekunden<br />
(Die Zeit war nicht messbar, Media Espresso stellte nach nur drei konvertierten Streams den Dienst ein.)<br />
Media Espresso 6.5 beweist, wie schnell die Konvertierung bei entsprechender Programmierung<br />
erfolgen kann. Die Konvertierung von 38 AVCHD-Streams in MP4 erfolgt rasend schnell.<br />
Ausgabe eines dreiminütigen Videos mit Blenden & Effekten (HDV)<br />
250 s<br />
293 s<br />
259 s<br />
295 s<br />
Sekunden<br />
308 s<br />
Die Rechenzeiten von Premiere Pro CS6 liegen erstaunlich eng beieinander. Eine GPU-Beschleunigung<br />
erfolgt offenbar auch mit nicht offiziell unterstützten Grafikkarten.<br />
Berechnung einer 30-Sekunden-Animation mit After Effects<br />
263 s<br />
263 s<br />
254 s<br />
251 s<br />
Sekunden<br />
290 s<br />
Am schnellsten rendert After Effects mit der GeForce-GPU. Das Compositing-Programm profitiert<br />
leicht von der Zusammenarbeit der beiden Quadro-Grafikkarten.<br />
OpenGL-Performance mit Cinebench 11.5<br />
61 BpS<br />
25 BpS<br />
53 BpS<br />
53 BpS<br />
Bilder pro Sekunde (mehr ist besser)<br />
77 BpS<br />
Die AMD HD 7970 glänzt im Cinebench mit der höchsten Bildzahl pro Sekunde. Der Benchmark<br />
misst die OpenGL-Performance der Grafikkarten auf der Grundlage von Cinema 4D.<br />
Unsere Testkonfiguration<br />
<strong>Windows</strong> 7, 64 Bit, Virenscanner: Titanium;<br />
CPU: i7-3930K, MB: Asus Rampage<br />
IV Formula, RAM: A-DATA 32 GB DDR3-<br />
1600, OS/Programme: S510 SSD 120, Daten:<br />
S511 SSD 240 und Seagate Barracuda,<br />
3TB; NT: Cooler Master Silent Pro Hybrid<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
36<br />
SOFTWARE<br />
KOSTENLOS<br />
Zuhause nutzen Sie Software gratis, für die<br />
Firmen gehörig in die Tasche greifen müssen:<br />
Sparen Sie jede Menge Geld durch clevere<br />
Lizenzbedingungen, die den privaten Nutzer<br />
besser stellen.<br />
VON MICHAEL RUPP<br />
PRIVATGEBRAUCH GRATIS<br />
Legal kostenlos<br />
V<br />
irenscanner, Backup-Software, Fotoprogramm,<br />
Partitions-Manager und Firewall<br />
– wer sich für jedes dieser Programme eine<br />
Lizenz anschafft, ist locker Hundert Euro und<br />
mehr los. Das Geld sparen Sie sich. Im Internet<br />
tummeln sich Hunderte von <strong>Windows</strong>-<br />
Programmen, die eines gemeinsam haben:<br />
Sie sind für private Anwender kostenlos und<br />
uneingeschränkt nutzbar. Damit finden Sie Viren,<br />
bearbeiten Fotos, räumen die Festplatte<br />
auf oder suchen in <strong>Windows</strong> Lizenzinfos zusammen,<br />
ohne dass dafür etwas verlangt wird.<br />
Die Firmen machen das als Werbemaßnahme<br />
für ihre Software, etwa um eine <strong>Premium</strong>version<br />
zu verkaufen. Oder sie spekulieren darauf,<br />
dass jemand, der die kostenlose Software zu<br />
Hause einsetzte, diese auch kostenpflichtig<br />
in der Firma nutzen wird. Eine Übersicht der<br />
interessantesten Programme zeigt die Tabelle<br />
auf Seite 38. Insgesamt beträgt die Ersparnis<br />
1659 Euro.<br />
Sichern, fernsteuern, konvertieren<br />
Was privaten <strong>PC</strong>-Nutzern recht ist, kommt<br />
Firmen schnell teuer zu stehen, etwa beim<br />
Sichern von E-Mails mit MailStore. Das Tool<br />
erstellt ein Backup von Nachrichten aus Outlook,<br />
Thunderbird und Online-Postfächern.<br />
Während Sie Ihre Mails am heimischen Rechner<br />
mit MailStore Home gratis archivieren,<br />
müssen Handwerker, Freiberufler und Büroarbeiter<br />
dafür mindestens 295 Euro ausgeben<br />
– zuzüglich Mehrwertsteuer. Der Betrag<br />
kommt zustande, da die Lizenzbedingungen<br />
für die gewerbliche Nutzung eine Mindestbestellmenge<br />
von fünf Benutzerlizenzen zu je<br />
59 Euro vorsehen, selbst wenn die Firma aus<br />
nur einem einzigen Mitarbeiter besteht. Für<br />
den nichtkommerziellen Einsatz zuhause ist<br />
MailStore Home dagegen kostenlos, egal an<br />
wie vielen <strong>PC</strong>s Mails gesichert werden sollen.<br />
Auch bei der Fernwartungs- und Desktop-<br />
Sharing-Software TeamViewer kommen Sie<br />
als Privatperson kostenlos zum Zug: Dank<br />
TeamViewer arbeiten Sie am entfernten <strong>PC</strong><br />
mit Maus und Tastatur so, als wenn Sie selbst<br />
vor Ort am Rechner säßen. Finanziert wird die<br />
Entwicklung durch Lizenzen, für die Firmen<br />
mindestens 499 Euro hinblättern müssen. Für<br />
die Corporate-Version von TeamViewer werden<br />
sogar 1890 Euro fällig – wiederum zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer.<br />
Avast! Free Antivirus<br />
ist ein für Privatnutzer<br />
kostenloser<br />
Malware-Scanner mit<br />
vollwertigem Hintergrundwächter.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
DVD<br />
CD<br />
Toolpaket<br />
Privat Kostenlos<br />
37<br />
Der FastStone Image Viewer ist ein weiteres<br />
Beispiel für eine durch Zahlungen von gewerblichen<br />
Nutzern finanzierte Software (27<br />
Euro). Privatnutzer dürfen den gut ausgestatteten<br />
Bildschnellbetrachter mit Foto-Konverter<br />
und Stapelverarbeitung gratis verwenden.<br />
Auch die beliebten Fotobetrachter IrfanView<br />
(10 Euro) und XnView (26 Euro) sind entgegen<br />
landläufiger Auffassung nicht Freeware, sondern<br />
ausschließlich für Privatanwender gratis.<br />
Firmennutzer müssen beide Programme<br />
bezahlen.<br />
Trend bei Antivirenprogrammen<br />
Schutz vor digitalen Viren und Schadprogrammen<br />
versprechen für private <strong>PC</strong>s kostenlose<br />
Antiviren- und Internetsicherheits-Tools. Die<br />
aktuelle Generation der Gratis-Virenjäger für<br />
Privatnutzer sichert eine Malware-Erkennung<br />
auf dem neuesten Stand der Technik zu.<br />
Dazu kommen so gut wie alle Programme<br />
mit einem vollwertigen Hintergrundwächter,<br />
der Dateizugriffe in Echtzeit überwacht<br />
und verdächtige Dateien ausmacht, bevor<br />
sie Schaden anrichten können. In der<br />
Vergangenheit war es gerade das Monitormodul,<br />
das einige Hersteller in der<br />
für Privatnutzer kostenlosen Programmversion<br />
ausgespart hatten. Mit Avira Free<br />
Antivirus, AVG Free Antivirus, Avast! Free<br />
Antivirus, Panda Cloud Antivirus, Microsoft<br />
Security Essentials, Comodo Internet Security,<br />
<strong>PC</strong> Tools AntiVirus Free und ZoneAlarm Free<br />
Antivirus + Firewall steht dem um Sicherheit<br />
bemühten Anwender mehr als ein halbes<br />
Dutzend Security-Lösungen zur Auswahl.<br />
Das Hierzulande populäre Avira Free Antivirus<br />
hat es vorgemacht, wie man mit einem<br />
Gratis-Virenscanner Werbung für eine <strong>Premium</strong>-<br />
oder Plus-Version mit erweitertem Funktionsumfang<br />
Erfolg haben und damit Kasse<br />
machen kann. Die kostenlos bereitgestellte<br />
Programmversion dient in erster Linie als Werbeplattform<br />
für die kostenpflichtige Variante.<br />
Eine Gemeinsamkeit bei allen Virenjägern ist<br />
daher der Umstand, dass die Hersteller die<br />
Gratis-Programme ausschließlich zur Basisabsicherung<br />
empfehlen.<br />
Gratis-Software als Geschäftsmodell<br />
Die Freemium GmbH in Berlin ist eines der neuen Unternehmen, die mit Software-Gratisangeboten<br />
Geld verdienen wollen. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer Markus Malti.<br />
<strong>PC</strong>M: Mit der Freemium TubeBox und den Freemium System Utilities bieten Sie zwei Programme<br />
kostenlos an. Wie finanziert sich das Ganze?<br />
Malti: Die Menschen geben immer weniger Geld für Software aus. Wir wollen nun ein konsequentes<br />
Freemium-Modell etablieren: Echte <strong>Premium</strong>-Software, die allen Ansprüchen entspricht und dazu<br />
komplett kostenlos ist. Natürlich müssen auch wir Geld verdienen. Unser Geschäftsmodell ist werbefinanziert,<br />
jedoch ohne den Kunden mit der Werbung zu stören. Ich würde es als subtile und<br />
vor allem selbstbestimmte (aus Kundensicht) Werbung bezeichnen. Der Nutzer entscheidet, welche<br />
Werbung er sehen möchte beziehungsweise welche Angebote er nutzen will.<br />
Markus Malti,<br />
Geschäftsführer,<br />
Freemium<br />
GmbH, Berlin<br />
<strong>PC</strong>M: Sie werben mit „<strong>100</strong> Prozent kostenlos, ohne Ein- oder Beschränkungen“?<br />
Malti: Im Gegensatz zu unseren Mitbewerbern, die in der Regel Light- oder Testversionen<br />
ausliefern, ist unsere Software voll funktionsfähig. Das heißt, dem<br />
Nutzer stehen sofort alle Programmfunktionen zur Verfügung, es gibt keine<br />
Seriennummer oder langwierige Freischaltungen. Der Anwender installiert<br />
unsere Software und kann loslegen.<br />
Basis- und <strong>Premium</strong>-Versionen<br />
Bei der kostenlosen Privatnutzung von Kaufprogrammen<br />
müssen Sie oft Einschränkungen<br />
hinnehmen und auf Gratis-Support verzichten.<br />
In vielen Fällen ist zudem eine einmalige<br />
Registrierung beim Hersteller des Programms<br />
nötig. Auch beim Funktionsumfang gibt es<br />
oft Beschränkungen, etwa durch fehlende<br />
Software-Module in der Gratis-Version. Inzwischen<br />
hat sich daraus sogar ein eigenes Geschäftsmodell<br />
entwickelt. Bei der so bezeichneten<br />
Freemium-Software (Kunstwort aus Free<br />
und <strong>Premium</strong>) wird ein Basispaket kostenlos<br />
angeboten und darüber hinaus eine erweiterte<br />
Programmversion kostenpflichtig bereitgestellt.<br />
Mehr oder minder aufdringliche<br />
Werbung in der Basisversion soll den Anwender<br />
zum Kauf der <strong>Premium</strong>-Version verleiten.<br />
Bislang nutzen vor allem Internet-Dienste wie<br />
Flickr, Skype und Cloud-Speicherplatzdienste<br />
ein Freemium-Modell. Eine weitere Variante,<br />
Gratis-Versionen zu finanzieren, ist die<br />
Einbindung von Toolbars oder das Beilegen<br />
von Dritt-Software als Provisionsmodell. Der<br />
Virenscanner Avast! Free Antivirus installiert<br />
beispielsweise Google Chrome.<br />
Fallstricke bei Privat-Software<br />
Bei der Nutzung von Gratis-Programmen für<br />
private Nutzer kann man schnell in eine Lizenzfalle<br />
tappen. Dann nämlich, wenn Sie<br />
gar nicht zum Kreis derer gehören, denen<br />
der Software-Hersteller eine Gratis-Lizenz zubilligt.<br />
Keine private und somit eine gewerbliche<br />
Nutzung liegt unzweifelhaft bei Firmen,<br />
Selbstständigen und Freiberuflern vor. Faustregel:<br />
Wenn Sie mit dem Computer, auf dem<br />
<strong>PC</strong>M: Was sind die Trends bei der Gratis-Software für Privatnutzer?<br />
Malti: Aus Software werden <strong>Apps</strong>, und diese werden, verglichen mit<br />
der klassischen Wertschöpfungskette, komplett anders vertrieben. Ein<br />
Trend sind Freemium-Geschäftsmodelle. Der User erhält voll funktionsfähige<br />
Produkte kostenlos. Die Monetisierung erfolgt alternativ<br />
und wird nicht vom User getragen. Ein Beispiel: Ein großer Mineralölkonzern<br />
schenkt Ihnen ein schönes Auto mit der Bedingung, nur<br />
bei ihm zu tanken – wer würde das Auto nicht gerne nehmen? Jetzt<br />
setzen wir aber noch einen drauf: Wir finden jemanden, der Ihnen<br />
auch noch das Benzin bezahlt. Das wird einer der kommenden großen<br />
Trends in der Softwarebranche, davon sind wir überzeugt.<br />
Sie die Software installieren, Geld verdienen<br />
(wollen), müssen Sie eine Lizenz erwerben.<br />
Gewerblich ist die Nutzung auch dann,<br />
wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber einen Rechner<br />
überlässt, damit Sie zuhause E-Mails lesen<br />
können, Sie den <strong>PC</strong> ansonsten aber privat<br />
für Spiele oder Internet-Surfen verwenden.<br />
Ein <strong>PC</strong> ist auch dann nicht mehr ausschließlich<br />
privat genutzt, wenn Sie sich Arbeit aus<br />
der Firma mit nach Hause nehmen und dafür<br />
etwa nach Feierabend oder am Wochenende<br />
am Computer Dokumente bearbeiten.<br />
Vorsicht Falle: Wenn Sie Ihren <strong>PC</strong> nutzen, um<br />
etwa nebenbei regelmäßig Waren im Internet<br />
zu verticken oder hin und wieder selbst Hergestelltes<br />
feilbieten, kann das bereits eine gewerbliche<br />
Tätigkeit sein. Damit ist der Einsatz<br />
von Programmen, die ein Hersteller nur an Privatleute<br />
kostenlos abgibt, unzulässig und Sie<br />
müssen eine Lizenz erwerben. Man wird Ihnen<br />
daraus in den genannten Beispielen aller<br />
Wahrscheinlichkeit nach keinen Strick drehen<br />
und Sie juristisch belangen. Formal-rechtlich<br />
betrachtet ist eine solche Nutzung allerdings<br />
unrechtmäßig und stellt einen Verstoß gegen<br />
die Software-Lizenzbedingungen dar. tr<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
38<br />
SOFTWARE<br />
KOSTENLOS<br />
Nur für privat kostenlos<br />
Programm<br />
Avast Free Antivirus 7.0<br />
Avira Free Antivirus 2012 12.0<br />
BackUp Maker Standard 6.404<br />
CCleaner 3.18<br />
Cleaning Suite Standard 2.104<br />
Copernic Desktop Search Home 3.5.1<br />
Easeus Partition Master Home 9.1.1<br />
EasyBCD 2.1.2<br />
FastStone Image Viewer 4.6<br />
FastStone Photo Resizer 3.1<br />
Guardian Of Data Standard 2.200<br />
Hardcopy 2012.03.31<br />
HDD-Booster Standard 1.202<br />
IrfanView 4.33<br />
iRotate 1.37<br />
Jalbum 10.6<br />
JetPhoto Studio 4.12<br />
LicenseCrawler 1.9.225<br />
MailStore Home 5.0.1<br />
O&O Defrag Free Edition 14.1<br />
Orga-Nicer Standard 3.201<br />
Paragon Backup & Recovery 2012 Free<br />
Paragon Partition Manager 11 Free Edition<br />
<strong>PC</strong> Decrapifier 2.2.8<br />
Personal Finances 5.2 Free<br />
PhraseExpress 8.0.149<br />
Predator 2.4.0<br />
Recuva 1.42<br />
Secure Eraser Standard 4.008<br />
Speccy 1.16<br />
Synchredible 3.304<br />
TeamViewer 7.0.12979<br />
Teracopy 2.27<br />
Watermark Image 2.1.4.1<br />
XnView 1.98.8<br />
ZoneAlarm Free 10.1.065<br />
Zoner Photo Studio 14.0 Free<br />
Beschreibung<br />
Antiviren-Lösung mit Hintergrundwächter zur umfassenden Abwehr von Malware.<br />
Erkennt und entfernt Viren, Trojaner, Ad- und Spyware, Rootkits sowie Botnets.<br />
Eigene Daten auf Festplatte, CD/DVD, im Netzwerk und auf FTP-Server sichern.<br />
Entfernt Datenmüll und Surfspuren, die Rückschlüsse auf den Anwender erlauben.<br />
Sechs Module zur Systembereinigung und Datenlöschung auf Festplatte und Registry.<br />
Index-Volltextsucht für Office-Dokumente, PDF-, Text- und HTML-Dateien sowie Mails.<br />
Software zur Laufwerkspartitionierung und zum Ändern der Festplattenstruktur.<br />
Das Bootmenü von Vista und <strong>Windows</strong> 7 an die eigenen Bedürfnisse anpassen.<br />
Foto-Schnellbetrachter mit Vollbildmodus, RAW-Unterstützung und Konvertermodul.<br />
Skaliert, dreht und beschneidet Fotos und fügt ein Wasserzeichen hinzu.<br />
Komprimiert und verschlüsselt Dokumente unter Verwendung eines 256-Bit-Algorithmus.<br />
Gibt über die Druck-Taste eine Kopie des aktuellen Bildschirminhalts aus.<br />
Erkennt und löscht Platzverschwender in Form von temporären Dateien und Dubletten.<br />
Der vielseitige Bildbetrachter punktet vor allem durch seine hohe Geschwindigkeit.<br />
Gibt Zugriff auf die Grafikkarteneinstellungen zum Rotieren des Bildschirms.<br />
Ein Bilderalbum für die Homepage ist mit JAlbum binnen weniger Minuten erstellt.<br />
Erstellt Bildergalerien in Form von Diashows, HTML- und Flash-Alben.<br />
Automatischer Nummer-Schnüffler zum Aufspüren von Seriennummern in der Registry.<br />
E-Mail aus Online-Postfächern und Mailprogrammen sichern und archivieren.<br />
Alternative zum <strong>Windows</strong>-Defragmentierer für das Aufräumen von Festplatten.<br />
Das Tool fasst Notizen, Termine, Adressen, Passwörter und Textschnipsel zusammen.<br />
Sicherung, Wiederherstellung und Migration von <strong>Windows</strong>-Installationen.<br />
Der Festplatten-Manager beherrscht einfache Funktionen für Partitionsänderungen.<br />
Befreit neu gekaufte <strong>PC</strong>s von unerwünschter, aber vorinstallierter Software.<br />
Geldtransaktionen protokollieren, die Einnahmen und Ausgaben im Blick behalten.<br />
Fügt häufig benötigte Textbausteine mit einem Mausklick in jede Anwendung ein.<br />
Sperrt <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong>s mittels eines USB-Sticks, der zum Arbeiten angesteckt sein muss.<br />
Kann versehentlich oder vorschnell gelöschte Dateien in vielen Fällen zurückholen.<br />
Löscht Dateien so, dass Recovery-Tools sie anschließend nicht wiederherstellen können.<br />
Systeminfo-Tool, das eine Reihe von Angaben zum <strong>PC</strong> und zu <strong>Windows</strong> verrät.<br />
Dateien und Ordner auf Basis von Synchronisationsaufträgen automatisch abgleichen.<br />
TeamViewer kann andere Computer über das Internet oder ein Netzwerk fernsteuern.<br />
Beschleunigt Kopiervorgänge im <strong>Windows</strong>-Explorer und kann Kopieraktionen pausieren.<br />
Beugt Bilderklau durch sichtbar oder unsichtbar eingebettete Urheberverweise vor.<br />
Schnellbetrachter für Fotos mit Stapelverarbeitung, Diashow-Präsentation und Konverter.<br />
Die Desktop-Firewall schützt <strong>Windows</strong> vor Angriffen von außen und Spionage-Tools.<br />
Verwaltet das Fotoarchiv, bearbeitet Bilder und hilft bei Fotoveröffentlichungen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
39<br />
Internet Gewerbliche Lizenz Private Lizenz Sprache <strong>Windows</strong> Auf DVD<br />
www.avast.com/de-de/index 40,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.freeav.de 27,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.ascomp.de ab 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.piriform.com 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.ascomp.de ab 20,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.copernic.com 39,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.partition-tool.com ab 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
http://neosmart.net/EasyBCD/ 19,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.faststone.org 27,- Euro 0,- Euro 95/98/ME/XP, Vista, 7<br />
www.faststone.org 16,- Euro 0,- Euro 95/98/ME/XP, Vista, 7<br />
www.ascomp.de ab 15,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.hardcopy.de 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.ascomp.de ab 20,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.irfanview.de 10,- Euro 0,- Euro 95/98/ME/XP, Vista, 7<br />
www.entechtaiwan.com ab 40,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
http://jalbum.net 19,- Euro 0,- Euro 95/98/ME/XP, Vista, 7<br />
www.jetphotosoft.com/web/home/ 20,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.klinzmann.name ab 4,- Euro 0,- Euro 95/98/ME/XP, Vista, 7<br />
www.mailstore.com/de/mailstore-home.aspx ab 300,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.oo-software.com/free/de 30,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.ascomp.de ab 20,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.paragon-software.com/de/home/br-free/ 40,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.paragon-software.com/home/pm-express/ ab 30,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.pcdecrapifier.com ab 4,- Dollar 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
http://de.financessoftware.com 30,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.phraseexpress.com/de/ 50,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.montpellier-informatique.com 22,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.piriform.com/recuva 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.ascomp.de ab 20,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.piriform.com/speccy 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.ascomp.net 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.teamviewer.com/de/ ab 500,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
http://codesector.com 16,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.watermark-image.com 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
www.xnview.com 26,- Euro 0,- Euro 95/98/ME/XP, Vista, 7<br />
www.zonealarm.com 25,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
http://free.zoner.com 30,- Euro 0,- Euro XP, Vista, 7<br />
Summe gewerblich:<br />
ab 1659,- Euro<br />
Summe privat:<br />
0,- Euro<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
40<br />
SOFTWARE<br />
MOBIL<br />
Genauso klein, chic<br />
und handlich, wie die<br />
mobilen Telefone geworden<br />
sind, genauso<br />
schnell rutschen sie<br />
dem Besitzer aus der<br />
Jackentasche. Mit den<br />
richtigen <strong>Apps</strong> lässt<br />
sich der Verlust eindämmen<br />
und das Gerät<br />
sogar wiederfinden.<br />
VON WOLF HOSBACH<br />
DIEBSTAHLSCHUTZ FÜRS SMARTPHONE<br />
Handy an der Leine<br />
M<br />
ehr als zehn Millionen Bundesbürgern<br />
ist schon mal ein Mobiltelefon abhandengekommen,<br />
berichtet der Branchenverband<br />
BITKOM bereits Ende 2010. Sieben Millionen<br />
haben ein Gerät verloren, vier Millionen<br />
ist eines gestohlen worden und – summa<br />
summarum – über eine Million haben beides<br />
bereits erlebt. Die meisten verlorenen Geräte<br />
bleiben im Hotel, Taxi oder Restaurant liegen.<br />
Die Deutsche Bahn betreibt ein eigenes Fundbüro,<br />
dort werden aber nur die Hälfte aller<br />
gefundenen Geräte auch wieder abgeholt.<br />
Außerdem ergab ein Test der Sicherheitsfirma<br />
Symantec mit fünfzig präparierten und an öffentlichen<br />
Plätzen heimlich verteilten Smartphones,<br />
dass alle Finder das Gerät durchsuchen,<br />
<strong>Apps</strong> starten oder telefonieren. 72<br />
Prozent starteten eine App Private Pix, 57 Prozent<br />
öffneten die Datei Saved Passwords und<br />
43 schnüffelten im Online-Banking. Schnüffeln<br />
kann auch sinnvoll sein, etwa um den<br />
Besitzer zu ermitteln. Aber nur die Hälfte aller<br />
Finder gaben das Gerät letztendlich zurück.<br />
Statt also auf den ehrlichen Finder zu hoffen,<br />
ist er ratsam, sich vor Verlusten zu schützen.<br />
Die erste Maßnahmen ist, das Gerät mit einem<br />
Passwort zu versehen, dass das Display nach<br />
wenigen Minuten der Inaktivität verriegelt.<br />
Passwort-Funktionen gibt es bei allen Handys,<br />
als einfache PIN, als richtiges Passwort<br />
oder mit Gesten auf einem Foto. Der Finder<br />
kann zwar über das Gerät keine Kontaktdaten<br />
feststellen, aber die Polizei ermittelt den Eigentümer<br />
über die SIM-Karte.<br />
Die Passwort-Eingabe lässt sich mit einem<br />
Hardware-Reset umgehen, indem der Dieb je<br />
nach Handy eine bestimmte Tastenkombination<br />
drückt, aber dann löscht er auch alle Daten<br />
im Gerät und muss die SIM-Karte neu entsperren<br />
(was ihm ohne PIN nicht gelingen wird).<br />
Befinden sich wichtige Daten auf der SD-Karte,<br />
so sollten diese zusätzlich verschlüsselt<br />
sein, denn die Karte lässt sich entnehmen<br />
und unabhängig vom Gerät lesen. Es gibt für<br />
Android beispielsweise eine App, die Container<br />
im Truecrypt-Format (www.truecrypt.com)<br />
erzeugt und öffnet: EDS Lite von Sovworks.<br />
Will der Anwender einen Container öffnen,<br />
den er am <strong>PC</strong> erstellt hat, so muss dieser<br />
das folgende Format haben: AES-Encryption/<br />
SHA-512-Hash/FAT-Dateisystem. Auf dem<br />
Handy lassen sich Container öffnen und die<br />
darin enthaltenen Dateien starten und bearbeiten.<br />
Nachteil: Die Passwörter müssen<br />
auch für den Handy-Container lang sein, da<br />
der Dieb die Karte entnehmen und ein schwaches<br />
Passwort am <strong>PC</strong> knacken kann. Lange<br />
Passwörter mit der Soft-Tastatur einzugeben<br />
Für Android gibt es ein Verschlüsselungsprogramm,<br />
das das Truecrypt-Format beherrscht:<br />
EDS Lite.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
41<br />
ist mühselig und fehlerträchtig.<br />
Neben Passwort und<br />
Verschlüsselung ist<br />
das viel gelobte Backup<br />
ein weiterer Standard-Sicherheitsmechanismus,<br />
der auch für das<br />
Handy Anwendung finden<br />
sollte. Bei einem Diebstahl<br />
ist zwar der materielle Verlust anzusetzen,<br />
aber die Daten auf dem Gerät<br />
sind nicht verloren, was oft weitaus schmerzhafter<br />
wäre. Zur Datensicherung eignen sich<br />
die Standardprogramme der Gerätehersteller,<br />
aber auch die von Drittanbietern, wie dem My-<br />
PhoneExplorer (www.fjsoft.at) für Sony-Ericsson<br />
und Android. Mit einem Klick auf Extras/<br />
Sicherung erstellen, legt das Tool ein Backup<br />
aller wichtigen Daten an. Das Tool eignet sich<br />
ebenfalls sehr gut zum Synchronisieren von<br />
Nachrichten, Terminen und Kontakten mit<br />
Outlook, was regelmäßig ausgeführt einem<br />
Backup gleichkommt.<br />
Schloss und Riegel<br />
Alarmsysteme mit Funk für Laptop, Kinder<br />
oder Koffer sind bereits allgemein bekannt<br />
(ab 20 Euro). Das zu schützende Teil bekommt<br />
einen kleinen Sensor angesteckt, und sobald<br />
sich dieser zu weit vom streichholzschachtelgroßen<br />
Empfänger in der Hand des Besitzers<br />
entfernt, fangen sowohl der Sender als auch<br />
der Empfänger an zu piepsen. Der Dieb (oder<br />
der vergessliche Eigentümer) bekommen einen<br />
gehörigen Schreck. Die kritische Entfernung<br />
ist meist vorwählbar: drei Meter für Koffer,<br />
zehn Meter für Kinder. Ein ähnliches Gerät<br />
gibt es nun auch für bluetooth-fähige Handys,<br />
wobei als Sensor das Gerät selbst dient. Es<br />
kostet 60 Euro (www.zomm.de).<br />
Eher für Laptops interessant sind Schlösser,<br />
zum Beispiel die von der Firma Kensington. Der<br />
Anwender befestigt sie seitlich im Bildschirmscharnier<br />
und legt einen Draht um einen festen<br />
Gegenstand, beispielsweise ein Heizungsrohr<br />
Beim Sicherheitssystem<br />
Zomm ertönt ein lauter<br />
Alarm, wenn sich<br />
das über Bluetooth<br />
verbundene Handy<br />
zu weit vom Besitzer<br />
entfernt.<br />
im Hotel. Der Dieb<br />
müsste das Gerät beschädigen,<br />
um es mitnehmen<br />
zu können. Je nach<br />
Qualität kosten die Schlösser ab<br />
zehn Euro. Der Draht sollte relativ stark sein,<br />
dass er mit einem Seitenschneider (passt in<br />
die Hosentasche) nicht zu einfach zu durchtrennen<br />
ist. Ein Schwachpunkt sind bei Kensington<br />
auch die Schlösser mit Schlüssel, da<br />
sie mit einer Papierrolle zu knacken sind (www.<br />
youtube.com/watch?v=0SkKJ4yOKo8). Das<br />
Zahlenschloss ist da sicherer. Insgesamt<br />
schrecken die Schlösser eher Gelegenheitsund<br />
eilige Diebe ab.<br />
Zielfahndung<br />
Wenn das Gerät aber einmal weg ist, gibt es<br />
immer noch langarmige Sicherheits-Tools,<br />
die Zugriff auf das Smartphone haben. Der<br />
rechtmäßige Besitzer kann Daten kopieren,<br />
löschen oder sogar den Standort des Geräts<br />
ausfindig machen. Sämtliche Sicherheitspakete<br />
der Anti-Viren-Hersteller besitzen eine<br />
solche Funktion. Voraussetzung ist natürlich,<br />
dass der Handybesitzer bereits ein solches<br />
Tool installiert hat. Mit einer Ausnahme: Plan<br />
B von Lookout.<br />
Plan B verwendet eine neue, trickreiche<br />
Methode, um das Smartphone auch dann<br />
wiederzufinden, wenn kein Sicherheits-Tool<br />
installiert ist. Der Anwender installiert es aus<br />
der Ferne nach. Das funktioniert so: Er loggt<br />
sich mit seinem Google Account in Google-<br />
Play, dem Android-Market (play.google.com),<br />
ein. Dann sucht er nach Plan B von Lookout,<br />
erkennbar am grün-schwarzen Logo. Wenn er<br />
nun auf Installieren klickt, wird die Software<br />
auf dem Handy aufgespielt, unabhängig da-<br />
Der Besitzer kann Plan<br />
B von Lookout auch<br />
aus der Ferne über<br />
den Google Market auf<br />
seinem Handy installieren,<br />
um das Gerät<br />
wiederzufinden.<br />
Die IMEI-<br />
Nummer<br />
lässt sich<br />
auf Software-Ebene<br />
ändern,<br />
sodass eine<br />
Sperrung<br />
durch den<br />
Provider<br />
unwirksam<br />
wird.<br />
Pro und Contra IMEI-Sperren<br />
Politiker aller Parteien fordern verschärfte<br />
Maßnahmen gegen den Handy-Diebstahl,<br />
zum Beispiel eine IMEI-<br />
Nummern-Datenbank aller gestohlenen<br />
Geräte. Mit dieser Blacklist könnten<br />
Provider das Diebesgut in mobilen<br />
Netzen sperren und damit wertlos machen.<br />
Solche Datenbanken gibt es in<br />
England und Australien. Die USA führen<br />
derzeit eine ein.<br />
Die IMEI-Nummer ist – anders als die<br />
SIM-Karte – fest mit dem Gerät verbunden<br />
und sie wird bei jeder Einwahl<br />
ins Netz übertragen. Für die Telefongesellschaften<br />
wäre es einfach,<br />
gesperrte Nummern abzufangen und<br />
auszuschließen. Der GSM-Standard<br />
sieht das sogar bereits vor, allerdings<br />
bietet nur ein Provider in Deutschland<br />
eine solche Maßnahme an: Vodafone.<br />
Dafür gibt es Gründe, denn eine<br />
Sperrung macht nur europaweit Sinn,<br />
sonst verkaufen Diebe die hierzulande<br />
erbeuteten Handys per eBay in Polen<br />
oder Italien. Außerdem muss der<br />
Bestohlene seine IMEI kennen und<br />
unterwegs parat haben.<br />
Und professionelle Diebe ändern die<br />
IMEI. Sie ist zwar fest im Gerät verdrahtet,<br />
lässt sich aber auf Software-<br />
Ebene mit Hacker-Tools (so genannten<br />
IMEI-Changern) überschreiben. Wenn<br />
die Polizei ein Gerät findet, kann sie<br />
zwar die echte Nummer ermitteln,<br />
aber Sperren auf Provider-Ebene<br />
bringen letztendlich nicht viel gegen<br />
Profidiebe. Der Handy-Klau auf dem<br />
Schulhof könnte hingegen deutlich<br />
eingedämmt werden.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
42<br />
SOFTWARE<br />
MOBIL<br />
Erste Hilfe bei Verlust<br />
Jeder, der sein Handy vermisst, sollte sofort die SIM-Karte sperren lassen, damit der<br />
Finder oder Dieb nicht auf seine Kosten telefoniert (siehe Tabelle). Dafür benötigen Sie<br />
Ihre Telefonnummer und meist ein Kundenkennwort, das Sie in Ihren Vertragsunterlagen<br />
finden. Wollen Sie eine Anzeige erstatten, was sinnvoll ist, falls die Polizei Ihr Handy<br />
findet, benötigen Sie die IMEI-Nummer des Geräts. Die erhalten Sie mit der Tastenkombination<br />
*#06#. Das ist standardisiert. Wenn das Handy weg ist, ist<br />
es natürlich zu spät, die Nummer herauszufinden. Im Urlaub sollten<br />
Sie die Nummer auf einem Zettel dabeihaben. Eine Anzeige benötigen<br />
Sie, falls eine Versicherung das Gerät ersetzen soll.<br />
Die Kosten für das Sperren der Karte<br />
Provider Nummer Kosten (Euro) Ersatzkarte (Euro)<br />
ePlus 0177/<strong>100</strong>0 0 15<br />
ePlus Prepaid 0177/1150 0 0-10, je nach Anbieter<br />
O2 01805/624357 10 (5 über Web) 15<br />
O2 Prepaid 01805/624357 10 (5 über Web) 10<br />
T-Mobile 0180/3302202 8,80 20,50<br />
T-Mobile (Xtra) 0180/5229494 8,80 22,50<br />
Vodafone 0800/1721212 0 25<br />
Vodafone Prepaid 0172//22911 0 25<br />
von, wo es gerade ist. Eine Bestätigung auf<br />
dem Gerät durch den Dieb oder Finder ist nicht<br />
erforderlich. Die App schaltet nun das GPS ein<br />
oder verwendet die Ortung per Funkzelle und<br />
beginnt den Standort per Mail an den Gmail-<br />
Account des Besitzers zu senden. Dieser findet<br />
jeweils den Ausschnitt einer Google-Map,<br />
die den genauen Standort angibt.<br />
Voraussetzung ist, dass das Handy mit dem<br />
Google-Account verknüpft ist und eine Internet-Verbindung<br />
besteht. Außerdem eröffnet<br />
die Technik eine nicht ganz ungefährliche Sicherheitslücke,<br />
denn jeder, der sich in einen<br />
Google-Account einhackt, kann dem eigentlichen<br />
Besitzer nun Plan B unterjubeln und<br />
seine Wege verfolgen. Er könnte statt Plan B<br />
auch einen Trojaner auf diese Weise installieren,<br />
wenn der Schädling durch die Kontrollen<br />
im Android Market gerutscht ist. Android-Anwender<br />
sollte also ein Auge auf ihren Account<br />
haben und sichere Passwörter verwenden.<br />
Nach etwa einer Stunde stellt der Dienst seine<br />
Arbeit ein und geht in den Wartemodus. Um<br />
sie wieder zu aktivieren, sendet der Besitzer<br />
eine SMS an das Handy, die nur das Wort locate<br />
beinhaltet. Schon trudeln wieder Standortmeldungen<br />
bei Google Mail ein.<br />
Fernlöschen<br />
Der Diebstahlschutz von Sicherheitsprogrammen<br />
wie Norton, Kaspersky, G Data oder Lookout<br />
Security geht noch über die Lokalisierung<br />
hinaus. Manche Funktionen sind dabei kostenlos,<br />
andere einer <strong>Premium</strong>-Version vorbehalten.<br />
Bei Lookout (nicht Plan B, sondern<br />
Security & Antivirus) sind beispielsweise<br />
Backup, Virenschutz und Ortung gratis. Die<br />
Ortung erfolgt über einen Account im Web<br />
(www.mylookout.com) und eine Googel-Map.<br />
Über diesen Account kann der Anwender auch<br />
einen lauten Alarm auslösen, um das Android<br />
zum Beispiel in der Wohnung zu finden. Außerdem<br />
sperrt er sein Gerät über das Web und<br />
löscht Daten darauf. Diese Funktionen stehen<br />
jedoch nur in der <strong>Premium</strong>version für 25 Euro<br />
zur Verfügung. Anders bei Kaspersky. Hier enthält<br />
die kostenfreie Lite-Version das Löschen<br />
von Daten (Kontakte, Termin und Anruferliste)<br />
und das Sperren des Geräts. Diese Aktionen<br />
löst der Besitzer über spezielle SMS-Nachrichten<br />
(block: oder wipe:)aus, deren<br />
Code er kennen muss, wenn er unterwegs ist.<br />
Ein Web-Interface gibt es nicht. Die <strong>Premium</strong>-<br />
Version für ebenfalls 25 Euro enthält dann die<br />
Ortung, auch dieses ohne Web, der Anwender<br />
bekommt die Geodaten per SMS oder E-Mail.<br />
Die <strong>Premium</strong> enthält weiter interessante Funktionen,<br />
etwa eine Warn-SMS, wenn der Finder<br />
die SIM-Karte wechselt. Die SMS enthält auch<br />
gleich die neue Telefonnummer. Außerdem<br />
kann der Anwender Daten gezielt verbergen,<br />
zum Beispiel Kontakte oder Dateien.<br />
Von Norton wird es bald in Deutschland Anti-<br />
Theft geben, das ebenfalls ein Gerät über das<br />
Web orten kann. Der Preis in den USA liegt<br />
derzeit bei 20 Dollar. Einige neuere Smartphones<br />
haben ähnliche Techniken implementiert,<br />
beispielsweise Samsung (Galaxy, Wave…)<br />
Über eine Website (www.samsungdive.com)<br />
loggt sich der Besitzer ein, um die Ortung zu<br />
starten. Der vergleichbare Dienst von HTC<br />
(www.htcsense.com) ist derzeit inaktiv.<br />
Gemeinsam ist allen Sicherheits-<strong>Apps</strong>, dass<br />
sie sich mit wenigen Klicks stoppen oder deinstallieren<br />
lassen. Da hilft auch ein Passwort in<br />
der App nichts. Das generelle Passwort für das<br />
Gerät verhindert zwar, dass der Dieb Zugriff<br />
auf die <strong>Apps</strong> bekommt, aber mit einem oben<br />
bereits erwähnten Hardware-Reset bringt<br />
man das Gerät in den Urzustand zurück. Dann<br />
sind alle Sicherheits-<strong>Apps</strong> und Passwörter gelöscht.<br />
Man kann auch eine neue SIM-Karte<br />
einlegen, ohne dass eine Warn-SMS an den<br />
rechtmäßigen Besitzer geschickt wird.<br />
Das Smartphone ist eines der wichtigsten<br />
Geräte für die meisten Menschen dieser Welt<br />
geworden, enthält die meisten sensiblen Daten<br />
und ist letztendlich am schlechtesten zu<br />
schützen. Mit den oben genannten Maßnahmen<br />
erreicht der Besitzer wenigstens, dass<br />
seine Daten nicht in falsche Hände gelangen.<br />
whs<br />
Die Ortung eines Handys<br />
erfolgt relativ genau per<br />
Google Map über eine Web-<br />
Oberfläche. Hier löscht der<br />
Besitzer auch Daten oder<br />
löst einen Alarm aus.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
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44<br />
SOFTWARE<br />
NAVIGATION<br />
FREIZEITKARTEN IM WEB<br />
Outdoor statt Outlook<br />
Auf ins Grüne! Wandern ist längst kein Rentnersport mehr – dank Geocaching lassen sich<br />
sogar Teenager dazu überreden. Im Web finden Wanderer, Biker und andere Outdoor-Freunde<br />
kostenloses Kartenmaterial. Es vereinfacht die Planung und macht jede Tour zum einmaligen<br />
Erlebnis – selbst ohne GPS.<br />
Wandern ist „in“: Glaubt man einer Studie<br />
der Universität Trier, geht jeder zweite<br />
Deutsche ab 16 Jahren mindestens einmal<br />
im Monat auf Schusters Rappen. Damit sind<br />
nicht etwa Sonntagsspaziergänge gemeint:<br />
Nach Definition des Deutschen Wanderverbands,<br />
der die Grundlagenstudie Wandern in<br />
Auftrag gegeben hat, ist die Wanderung eine<br />
mindestens halbtägige Bewegung im Freien,<br />
bei der rund 13 Kilometer zu Fuß zurückgelegt<br />
werden. Viele aktive Wanderer sind weit längere<br />
Strecken auf den Beinen – Flotte schaffen<br />
30 Kilometer und mehr pro Tag.<br />
Ob sportliche Bergtour oder sonnige Genusswanderung:<br />
Wandern heißt immer, sich<br />
in der Natur zurechtzufinden, sich richtig zu<br />
orientieren. Bei organisierten Wanderungen<br />
des Deutschen Wanderverbands, in dessen<br />
Zweigvereinen mehr als 600000 Wanderer<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de<br />
Mitglied sind, übernimmt ein ausgebildeter<br />
Wanderführer Planung und Führung. Wer<br />
hingegen mit der Familie, mit Freunden oder<br />
ganz allein unterwegs ist, muss selbst den<br />
richtigen Weg planen und finden. Das ist im<br />
Internetzeitalter einfacher denn je – dank GPS<br />
und Kartenmaterial aus dem Web.<br />
VON SVEN HÄHLE<br />
GPS – der digitale Wegweiser<br />
Das Global Positioning System ist heute die<br />
wichtigste Orientierungshilfe. Jeder kennt die<br />
satellitengestützte Navigation aus dem PKW,<br />
wo sie zuverlässig von A nach B führt. Die aktuelle<br />
Position des Empfängers lässt sich auf unter<br />
fünf Meter genau bestimmen. Für den Einsatz<br />
im Straßenverkehr ist das sehr präzise. In<br />
der freien Natur können fünf Meter aber über<br />
Leben und Tod entscheiden, zum Beispiel bei<br />
einer alpinen Wanderung, wenn wenige Meter<br />
vom Pfad eine senkrechte Steilwand in die<br />
Tiefe führt. Wer GPS fürs Wandern, Radfahren,<br />
Reiten oder andere Outdoor-Aktivitäten nutzt,<br />
muss daher genauso aufmerksam sein wie jemand<br />
ohne Satellitentechnik. Allerdings kann<br />
GPS helfen, gar nicht erst in brenzlige Situationen<br />
zu kommen. Offiziellen Wegen, die auf<br />
der digitalen Karte eingezeichnet sind, kann<br />
man Schritt für Schritt folgen. Unklare Situationen<br />
an Wegekreuzungen lassen sich dank<br />
GPS meist leicht klären. Und wenn die Sicht<br />
eingeschränkt ist, zum Beispiel bei Nebel,<br />
kann die Satellitentechnik immer noch den<br />
richtigen Weg weisen, während für die Orientierung<br />
per Kompass sichtbare Zwischenziele<br />
notwendig sind.<br />
Apropos Nebel: Natürlich hat GPS auch einige<br />
Schwächen. So hängt das GPS-Signal von Witterungsbedingungen<br />
und der natürlichen Um-
45<br />
gebung ab. Während Nebel und Regen den<br />
Empfang normalerweise nicht beeinträchtigen,<br />
kann starker Schneefall durchaus zu<br />
Signalstörungen führen. Unter regennassem<br />
Laub im Wald ist der Empfang in der Regel<br />
deutlich schlechter als bei trockenem Laubdach.<br />
In engen Tälern und tiefen Schluchten<br />
ist der GPS-Empfang am schlechtesten, wohingegen<br />
er auf Bergkuppen und Gipfeln naturgemäß<br />
am stärksten ist.<br />
Outdoor-GPS oder Smartphone?<br />
Wer GPS fürs Wandern, Radfahren oder anderen<br />
Sport im Freien nutzen will, kann entweder<br />
ein spezielles Outdoor-GPS oder ein<br />
GPS-fähiges Smartphone mit entsprechender<br />
Navigations-Software verwenden. Der Marktführer<br />
Garmin (www.garmin.com/de) steht<br />
als Synonym für die Outdoor-Navis, zu den<br />
wenigen Konkurrenten gehören CompeG-<br />
PS (www.compegps.com), Falk (www.falknavigation.de)<br />
sowie Magellan (www.magel<br />
langps.com).<br />
Das Angebot an Smartphones, die sich für<br />
die Outdoor-Navigation eignen, wächst rasant.<br />
Fast alle Mobiltelefon-Hersteller bieten<br />
passende Geräte an. Eine besonders große<br />
Auswahl an Navigations-Software gibt es für<br />
Android- und iOS-Geräte (iPhone) – kommerzielle<br />
und Open-Source-Tools, die den Kaufprogrammen<br />
meist in keiner Weise nachstehen.<br />
Dass sich die Navigations-Software frei<br />
wählen lässt, ist ein großes Plus gegenüber<br />
Outdoor-Navis, bei denen man auf die Lösung<br />
des Herstellers angewiesen ist. Auf Smartphones<br />
lassen sich sogar mehrere Outdoor-Tools<br />
CloudMade bietet eine<br />
Vielzahl verschiedener<br />
Kartenstile für Open<br />
Street Map. Tag für<br />
Tag von einer halben<br />
Million Menschen<br />
gepflegt ist Open<br />
Street Map eines der<br />
erfolgreichsten Open<br />
Source Projekte.<br />
zugleich installieren und nutzen. Dafür sind<br />
sie natürlich nicht so robust und wetterfest<br />
wie Outdoor-Geräte.<br />
Das Kartenmaterial entscheidet<br />
Der größte Unterschied zwischen Smartphone-Navigation<br />
und Outdoor-Navis zeigt sich<br />
bei den Karten. Die Mehrzahl der GPS-Geräte<br />
verwendet jeweils eigenes, kommerzielles<br />
Kartenmaterial, das nicht für Hardware anderer<br />
Hersteller geeignet ist. Fast alle Outdoor-<br />
Software für Smartphones nutzt dagegen kostenloses<br />
Kartenmaterial auf Basis von Open<br />
Street Map. Das ist von gleicher, oft sogar<br />
besserer Qualität als kommerzielles Kartenmaterial.<br />
Auf Garmin-Geräten lassen sich die frei verfügbaren<br />
Karten auch installieren, auf manchen<br />
Geräten anderer Hersteller dagegen<br />
nicht. Zum Installieren auf Garmin-Hardware<br />
ist normalerweise eine recht aufwändige Umwandlung<br />
ins Hersteller-eigene Dateiformat<br />
nötig. Die kann man sich bei der Nutzung von<br />
vorkonvertierten Karten sparen – mehr darüber<br />
an späterer Stelle.<br />
Die Grundlage: Open Street Map<br />
Die Open Street Map, kurz OSM, ist Basis für<br />
sämtliche kostenlose Freizeitkarten, sofern es<br />
sich um Vektorkarten handelt. Als vektorbasierte<br />
Straßenkarte ähnelt sie den kommerziellen<br />
Angeboten Google Maps (maps.google.<br />
de) und Bing Maps (www.bing.com/maps/),<br />
bietet aber viel mehr Details. Die meisten<br />
unbefahrbaren Wege und Pfade, die Google<br />
Maps und Bing Maps nicht zeigen, sind in der<br />
Open Street Map eingezeichnet. Das macht<br />
die freie Karte für Outdoor-Aktivitäten beson-<br />
Digitale Karten – die Technik<br />
Digitale Karten gibt es als Raster- und<br />
als Vektorkarten. Diese grundsätzlich verschiedenen<br />
Formate lassen sich nicht untereinander<br />
konvertieren.<br />
Rasterkarten<br />
Rasterkarten bestehen aus Bilddateien.<br />
Bei optimaler Ansicht zeigen sie ein<br />
sehr detailliertes und natürliches Kartenbild,<br />
das jedoch mit dem Herauszoomen<br />
schnell schlechter wird. Deshalb eignen<br />
sich Rasterkarten nur eingeschränkt als<br />
Übersichtskarten auf GPS-Gerät oder<br />
Smartphone, aber ganz gut zur Tourenplanung<br />
am <strong>PC</strong>. Natürlich lassen sie sich<br />
auch prima ausdrucken. In Deutschland<br />
liegen von den Landesvermessungsämtern<br />
erstellte Karten zugrunde, welche es<br />
auch in gedruckter Form zu kaufen gibt.<br />
Diese topografischen Karten haben feste<br />
Maßstäbe wie 1:25 000 oder 1:50 000 und<br />
werden kommerziell vertrieben. Es gibt<br />
aber auch schon Online-Viewer für Rasterkarten,<br />
die eine kostenlose Nutzung<br />
ermöglichen – lesen Sie dazu den Absatz<br />
„Rasterkarten gratis im Netz“.<br />
Vektorkarten<br />
Alle Inhalte von Vektorkarten sind als<br />
einzelne Objekte in einer Datenbank hinterlegt,<br />
wobei es Punkt-, Linien- und Flächenobjekte<br />
gibt. Auf den ersten Blick ist<br />
das Kartenbild weniger detailliert als bei<br />
einer Rasterkarte, obwohl letzten Endes<br />
mehr Informationen enthalten sein können,<br />
da sich jedem Objekt beliebig viele<br />
Parameter zuordnen lassen. Diese Werte<br />
können für automatisierte Prozesse genutzt<br />
werden, zum Beispiel die Routenplanung.<br />
Viele GPS-Geräte nutzen heute<br />
Vektorkarten oder kombinieren sie mit<br />
Rasterkarten, um bei jedem Zoomfaktor<br />
eine optimale Ansicht zu erreichen. Wer<br />
kein GPS-Gerät besitzt, kann Ausschnitte<br />
der kostenlosen Vektorkarten auf Basis<br />
von Open Street Map für unterwegs ausdrucken.<br />
Routingfähigkeit<br />
Hersteller-spezifische Vektorkarten für<br />
GPS-Geräte sind routingfähig, das heißt:<br />
Sie ermöglichen das Aufzeichnen neuer<br />
und Nachgehen von vorhandenen Routen.<br />
Es gibt aber auch nicht-routingfähige<br />
Vektorkarten, zum Beispiel bestimmte<br />
Karten auf Basis von Open Street Map, die<br />
für Garmin-Geräte umgewandelt wurden.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
46<br />
SOFTWARE<br />
NAVIGATION<br />
KOMMENTAR<br />
Dipl.-Ing. (FH) Sven Hähle<br />
Fachjournalist, zertifizierter<br />
Wanderführer und Ausbilder<br />
beim Deutschen Wanderverband<br />
e.V.<br />
Orientierungslos?<br />
Wenn’s hart auf hart kommt, hilft auch im<br />
Digitalzeitalter nur die gute alte Analogtechnik:<br />
Mit (aus)gedruckter Karte und Marschkompass<br />
findet man immer heim – vorausgesetzt,<br />
man weiß damit umzugehen. GPS ist<br />
zwar präziser als Kompassarbeit und digitale<br />
Karten sind längst besser als viele käufliche<br />
Papierkarten – doch die Praxis zeigt, dass GPS-<br />
Geräte besonders gern den Dienst quittieren,<br />
wenn man sie am dringendsten braucht. Leere<br />
Akkus, Empfangsstörungen, fehlendes Signal<br />
in abgelegenen Waldtälern und Schluchten,<br />
Ärger bei Minusgraden, Schneefall, Gewitter:<br />
Als Wanderführer-Ausbilder habe ich viele<br />
Situationen erlebt, in denen ich glücklich<br />
war, gedruckte Karten und einen analogen<br />
Marschkompass im Rucksack zu haben.<br />
Meine Standardausrüstung: Ich nutze ein<br />
iPhone 4 mit verschiedener Navigations-<br />
Software und Karten von Open Street Map.<br />
Außerdem nehme ich auf jede Wanderung<br />
einen Papierausdruck der am <strong>PC</strong> vorgeplanten<br />
Tour mit – und den Kompass. So gehe ich auf<br />
Nummer sicher.<br />
ders interessant. Übrigens: Eine halbe Million<br />
Menschen pflegen die Kartendaten – damit<br />
handelt es sich um eines der erfolgreichsten<br />
Open-Source-Projekte überhaupt. In Europa<br />
ist die Community besonders groß und die<br />
Open Street Map topaktuell.<br />
Zwei Features zeichnen Open Street Map besonders<br />
aus. Zum einen lässt sich die Optik<br />
anpassen, da Kartendaten und Darstellungsweise<br />
getrennt sind. Eine Straße kann je nach<br />
Zweck etwas breiter oder schmaler erscheinen,<br />
rot oder orange, mit oder ohne Beschriftung.<br />
Bei Stadtplänen können Häuser deutlicher<br />
gezeichnet werden, Outdoor-Karten können<br />
Pfade und nichtbefahrbare Wege besonders<br />
hervorheben – die Möglichkeiten optischer<br />
Anpassungen für die OSM-Daten sind praktisch<br />
unerschöpflich. Unter www.openstreet<br />
map.org finden Sie die Original-Variante im<br />
Stil Mapnik, der als Standard-Optik eingesetzt<br />
wird. Unter www.openstreetmap.de/karte ist<br />
der Deutsche Stil als Standard eingestellt.<br />
Dort können Sie auch zur Optik Radfahrkarte<br />
(CycleMap) oder zu einem Design wechseln,<br />
das speziell für den Öffentlichen Nahverkehr<br />
(ÖPNV) geschaffen wurde.<br />
Das zweite wichtige Merkmal der Open Street<br />
Map ist, dass sich zusätzliche Kartendaten<br />
einblenden lassen, indem über die Grundkarte<br />
weitere Vektorebenen gelegt werden. Das<br />
machen sich zahlreiche Online- und Offline-<br />
Anwendungen auf OSM-Basis zunutze.<br />
Karten mit hohem Info-Gehalt<br />
Die Website www.openstreetbrowser.org<br />
zeigt auf der Open Street Map verschiedenste<br />
Sehenswürdigkeiten an, so genannte POIs<br />
(Points of Interest). Der Nutzer kann in der<br />
Randspalte links selbst auswählen, welche<br />
POIs er im Kartenausschnitt sehen will. Darüber<br />
hinaus werden Straßennamen, Nahverkehrsverbindungen<br />
und weitere nützliche<br />
Informationen eingeblendet, die vor allem für<br />
die Vorab-Planung von Wander- und Radtouren<br />
interessant sind. Die Darstellungsweise<br />
der Open Street Map lässt sich mit einem<br />
Klick auf das Symbol Kartenebene am linken<br />
Fensterrand festlegen. Dort kann man zum<br />
Beispiel auf die Standard-Ansicht Mapnik<br />
oder die modifizierte Variante von CloudMade<br />
umschalten.<br />
Die Firma CloudMade stellt Tools und Schnittstellen<br />
für die Entwicklung von mobilen Navigationslösungen<br />
bereit, die auf Open Street<br />
Map basieren. Unter maps.cloudmade.com<br />
kann man verschiedene Kartenstile ausprobieren,<br />
die für die Freizeit-Tourenplanung teilweise<br />
sehr nützlich sind.<br />
Freie Wander- und Radkarten<br />
Die Reit- und Wanderkarte unter www.wanderreitkarte.de<br />
ist eine sehr detaillierte OSM-Variante<br />
für Freizeittouren in Deutschland, den<br />
Alpen und anderen Teilen Europas. Sie bietet<br />
Höhenschattierungen und Höhenlinien, die in<br />
der OSM-Basisvariante fehlen. Die als Ebenen<br />
eingeblendeten Höhenlinien sind ein unentbehrliches<br />
Hilfsmittel für die Tourenplanung<br />
und die Orientierung unterwegs. Neben den<br />
in der Open Street Map dargestellten Waldund<br />
Feldwegen und Pfaden zeigt die Reit- und<br />
Wanderkarte zahlreiche markierte Wege sowie<br />
hervorragende Orientierungshilfen, etwa<br />
Feldkreuze, markante Bäume oder Jagdhochsitze.<br />
Auch Einkehr- und Unterkunftsstätten<br />
sind eingezeichnet – Landgasthöfe, Berghütten,<br />
Almen und mehr. Darüberhinaus werden<br />
Hindernisse wie Tore, Mauern, Zäune, Furten<br />
und Wasserstellen ausgewiesen.<br />
Eine gut gestaltete und informationsreiche<br />
Wander- und Radsportkarte bietet die Website<br />
hikebikemap.de. Auf dieser Karte finden<br />
sich viele markierte Wander- und Radwege<br />
mit den in natura verwendeten Symbolen, wobei<br />
einige Gegenden Deutschlands fast vollständig<br />
und andere noch lückenhaft erfasst<br />
Das Glück auf dem Rücken der Pferde: Auf Wanderreitkarte.de finden Sie Reit- und Wanderwege in ganz Europa. Hier im Bild sehen Sie Teile des<br />
Oberbayerischen Chiemgaus im Maßstab 1:108 000 und den dort gelegenen Berg Hochfelln im Maßstab 1:6 700.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
47<br />
sind. Über das Ausklappmenü am rechten<br />
Fensterrand lassen sich Höhenlinien einblenden<br />
(Contours). Auch Fern- und Hauptwanderwege<br />
des Deutschen Wanderverbands sowie<br />
andere überregionale Touren, etwa die von<br />
Pilgern genutzten Jakobswege, zeigt die Hikebikemap<br />
an. Dazu muss man unter Overlays<br />
die Ebene Lonvia’s Hiking Symbols aktivieren.<br />
Eine eigene OSM-Variante mit den Fern- und<br />
Hauptwanderwegen gibt es unter http://<br />
hiking.lonvia.de/de/. Die dazugehörigen<br />
Hintergrundinformationen liefert das Online-<br />
Angbot www.wanderbares-deutschland.de<br />
des Deutschen Wanderverbands.<br />
Einen Nachteil haben die OSM-Varianten im<br />
Vergleich zu topografischen Rasterkarten:<br />
Ihnen fehlt das Koordinaten-Gitter, das beispielsweise<br />
für die Orientierung mit einem<br />
Kompass gebraucht wird. Ein findiger Programmierer<br />
zeigt die Lösung des Problems in<br />
Form einer UTM-Gitterebene: www.netzwolf.<br />
info/kartografie/openlayers/alles.<br />
Kostenlose Karten für Garmin<br />
Für GPS-Geräte von Garmin gibt es speziell<br />
aufbereitete Versionen von Open Street Map,<br />
die sich einfach installieren lassen. Das aufwändige<br />
Umwandeln von OSM-Daten in das<br />
Garmin-eigene Format IMG entfällt. Man benötigt<br />
nur die <strong>Windows</strong>-Software Mapsource.<br />
Die jeweils aktuelle Version gibt’s gratis unter<br />
www.garminservice.de/downloads/.<br />
Verschiedene Karten für Deutschland und<br />
andere Länder finden Sie unter www.teamoid.de/garmin_maps/.<br />
Um zum Beispiel die<br />
Deutschlandkarte zu installieren, entpacken<br />
Sie diese in das Verzeichnis C:\Garmin. Anschließend<br />
klicken Sie unter C:\Garmin\OSM-<br />
Deutschland auf die Datei osm-deutschland.<br />
reg.<br />
Hervorragende Wander- und Radkarten für<br />
Garmin-Geräte gibt’s unter openmtbmap.org.<br />
Klicken Sie in der Menüleiste auf Map Download<br />
und scrollen Sie nach unten. Suchen Sie<br />
eine Datei aus, die Sie herunterladen möchten.<br />
Nach dem Download und dem Entpacken<br />
des Archivs doppelklicken Sie auf die Datei<br />
install_with_(...)_typfile.bat – fertig. Bitte beachten<br />
Sie, dass es in Standard-Karten keine<br />
Höhenlinien gibt. Sie müssen separat heruntergeladen<br />
und installiert werden. Diesen<br />
Aufwand können Sie sich sparen, indem Sie<br />
die <strong>Premium</strong>-Downloads nutzen. Hier sind für<br />
die meisten Länder bereits Höhenlinien integriert.<br />
Für die <strong>Premium</strong>-Downloads ist eine<br />
kostenlose Registrierung notwendig.<br />
Rasterkarten gratis im Netz<br />
In Deutschland sind die Landesvermessungsämter<br />
Urheber der offiziellen topografischen<br />
Karten. Kartografische Verlage erweitern<br />
diese Karten zu Freizeitkarten, die neben<br />
Über die Website<br />
openmtbmap.org<br />
lassen sich sehr gute<br />
Gratis-Karten für<br />
Garmin-Geräte herunterladen.<br />
den topografischen Merkmalen wie Straßen,<br />
Gebäuden, Gewässern oder Geländeformen<br />
zusätzliche Informationen enthalten, etwa<br />
Wanderwegemarkierung, Einkehrstätten<br />
oder Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel.<br />
Sowohl Landesvermessungsämter als auch<br />
kartografische Verlage haben sich lange Zeit<br />
schwer getan, ihre Kartenwerke kostenlos zu<br />
veröffentlichen. Die meisten dieser Karten<br />
werden nach wie vor gedruckt oder digital<br />
verkauft. Doch mittlerweile gibt es Möglichkeiten,<br />
einige dieser Karten kostenlos online<br />
anzusehen. Zum Beispiel auf dem Tourenportal<br />
www.gps-tracks.com, wo Sie unter dem<br />
Menüpunkt Karten unter anderem topografische<br />
und Freizeitkarten von Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz finden. Ein vergleichbares<br />
Angebot für Österreich bietet die<br />
Website www.austrianmaps.at.<br />
Jetzt heißt es nur noch, den Rucksack umschnallen<br />
und rein in die freie Natur – solange<br />
das schöne Wetter das noch erlaubt. fb<br />
Hikebikemap.de zeigt lokale und überregionale markierte Wander- und<br />
Radwege sowie Höhenlinien an.<br />
Open Street Map mit UTM-Gitter: Netzwolf.info zeigt eine besonders<br />
nützliche Anwendung für Ebenen.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
48<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS<br />
WINDOWS-STARTVORGANG OPTIMIEREN<br />
Stolperfrei<br />
Wenn der <strong>Windows</strong>-Start ewige Minuten dauert, nutzen viele Anwender die Zeit fürs Kaffeekochen.<br />
Mit unseren Tipps sollten Sie lieber auf Kaltgetränke umsteigen. Optimieren Sie den<br />
<strong>Windows</strong>-Start Ihres <strong>PC</strong>s durch eine gezielte Änderung der Startreihenfolge.<br />
VON THOMAS JOOS<br />
Viele Anwender kennen das Problem: Der<br />
<strong>Windows</strong>-Start dauert oft unendlich lange.<br />
Vor allem bei älteren Installationen verzögert<br />
sich der Start immer mehr, da ständig neue<br />
Programme automatisch gestartet werden.<br />
Wenn sich auch noch verschiedene Programme<br />
im Autostart-Menü befinden, dauert der<br />
Bootvorgang noch länger. Genau hier setzt<br />
das Freeware-Tool Osrik an. Das Tool kann Autostart-Programme<br />
und Tools verzögert starten<br />
und so Systembremsen lösen, die durch<br />
gleichzeitig startende Programme entstehen.<br />
Zusätzlich entedecken Sie mit dem kostenlosen<br />
<strong>Windows</strong> Performance Toolkit ebenfalls<br />
störende und langsame Programme.<br />
Der erste Schritt, um den Bootvorgang von<br />
<strong>Windows</strong> zu optimieren, ist die Installation<br />
des <strong>Windows</strong> Performance Toolkits. Das <strong>Windows</strong><br />
Performance Toolkit ist Bestandteil des<br />
<strong>Windows</strong> Software Development Toolkit (SDK),<br />
welches Sie kostenlos von der Seite http://<br />
msdn.microsoft.com/de-de/performance/<br />
cc752957 herunterladen können. Sie benötigen<br />
für den Betrieb .NET Framework 4, welches<br />
Sie über die Seite http://go.microsoft.<br />
com/fwlink/?LinkID=187668 erhalten. Wollen<br />
Sie <strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong> Server 2008<br />
R2 mit dem Tool messen, benötigen Sie das<br />
<strong>Windows</strong> Performance Toolkit 4.7, welches<br />
zum <strong>Windows</strong> Software Development Toolkit<br />
7.1 gehört. Installieren Sie Intellisense und<br />
Reference Assemblies und <strong>Windows</strong> Performance<br />
Toolkit. Nach der Auswahl installiert<br />
der Assistent die ausgewählten Funktionen.<br />
Haben Sie das Performance Toolkit installiert,<br />
nutzen Sie es, um den <strong>Windows</strong>-Start<br />
zu analysieren. Das Toolkit erstellt aus der<br />
Analyse eine Protokolldatei, die Sie später<br />
auslesen können, um Systembremsen zu<br />
erkennen. Dazu starten Sie nach der Installation<br />
des <strong>Windows</strong> Performance Toolkits<br />
eine Befehlszeile über das Kontextmenü mit<br />
Administratorrechten. Wechseln Sie in das<br />
Verzeichnis mit dem <strong>Windows</strong> Performance<br />
Toolkit. Haben Sie die Standardvorgaben bei<br />
der Installation belassen, wechseln Sie in das<br />
Verzeichnis C:\Program Files\Microsoft <strong>Windows</strong><br />
Performance Toolkit. Mit cd\ gelangen<br />
Sie in das Stammverzeichnis. Geben Sie cd p<br />
ein und verwenden dann die Tabulator-Taste,<br />
können Sie die Verzeichnisse durchschalten,<br />
bis Sie bei Program Files angekommen sind.<br />
Das funktioniert mit jedem Buchstaben in jedem<br />
Verzeichnis.<br />
Im Verzeichnis geben Sie dann den Befehl<br />
xbootmgr -trace boot ein. Wollen Sie die Ergebnisdatei<br />
nicht im Verzeichnis des <strong>Windows</strong><br />
Performance Toolkits ablegen, verwenden Sie<br />
den Befehl xbootmgr -trace boot -resultpath<br />
c:\temp. Anschließend startet <strong>Windows</strong> sofort<br />
neu und das Tool misst den Bootvorgang. Beenden<br />
Sie daher vorher alle Programme, mit<br />
denen Sie arbeiten. Nach dem <strong>Windows</strong>-Start<br />
und der Anmeldung eines Benutzers misst das<br />
Tool noch 2 Minuten weiter. Nehmen Sie hier<br />
keine Maßnahmen vor und lassen Sie den <strong>PC</strong><br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
49<br />
in Ruhe weiterarbeiten. Nur so ist sichergestellt,<br />
dass alle Tools und Treiber erfasst sind.<br />
Unter manchen Umständen erhalten Sie<br />
bei der Analyse Fehlermeldungen in der Art<br />
Couldn‘t find user-mode logger in active<br />
logger list. Diese Fehler lassen sich schwer<br />
beheben und liegen meistens an Tools oder<br />
Programmen, die sich mit dem <strong>Windows</strong> Performance<br />
Toolkit stören, beziehungsweise<br />
wenn Sie <strong>Windows</strong> 7 x64 einsetzen. Testweise<br />
können Sie einen neuen Benutzer auf dem<br />
<strong>PC</strong> anlegen und mit diesem das Tool starten.<br />
Funktioniert das nicht, können Sie zur weiteren<br />
Analyse nicht das Toolkit verwenden, oder<br />
zumindest eingeschränkt, beziehungsweise<br />
mit etwas Zusatzarbeit. Wir zeigen Ihnen aber<br />
wie Sie dabei vorgehen. Ist der Bootvorgang<br />
abgeschlossen, öffnen Sie noch einmal eine<br />
Befehlszeile und wechseln in das Verzeichnis<br />
des <strong>Windows</strong> Performance Toolkits. Geben Sie<br />
den Befehl xbootmgr -remove ein, ansonsten<br />
misst das Tool jeden Bootvorgang.<br />
Erste Analyse des Bootvorgangs<br />
Im ersten Schritt analysieren Sie die Protokolldatei,<br />
die das <strong>Windows</strong> Performance<br />
Toolkit erstellt hat. Dazu wechseln Sie in<br />
das Verzeichnis des <strong>Windows</strong> Performance<br />
Toolskits und geben den Befehl xperf -i<br />
boot_base+cswitch_1.etl -o c:\temp\win.xml<br />
-a boot ein. Anschließend öffnen Sie mit dem<br />
Befehl notepad c:\temp\win.xml die Datei<br />
und suchen nach dem Wert<br />
Entzerren Sie<br />
die Startreihenfolge<br />
der<br />
Anwendungsprogramme<br />
Zur Analyse des Systemstarts<br />
benötigen<br />
Sie das kostenlose<br />
<strong>Windows</strong> SDK, das<br />
Sie im Internet bei<br />
Microsoft kostenlos<br />
herunterladen können.<br />
bootDoneViaPostBoot. Hier sehen<br />
Sie in Millisekunden den<br />
aktuellen Startwert des <strong>PC</strong>s.<br />
Zur Analyse ist das aber nicht<br />
besonders wichtig, sondern<br />
dient nur dem späteren Vergleich.<br />
Die nächsten Schritte bestehen<br />
darin, dass Sie die *.etl-<br />
Datei doppelklicken, die das Tool im <strong>Windows</strong><br />
Performance Toolkit-Verzeichnis abgelegt hat.<br />
Ist der Messvorgang bei Ihrem <strong>PC</strong> abgebrochen,<br />
liegen zwei verschiedene *.etl-Dateien<br />
vor. Eine Datei mit den Kernel-Daten, also<br />
dem Start des Betriebssystems und eine Datei<br />
mit den Benutzerdaten. Benennen Sie in<br />
diesem Fall die Dateien einfach um in kernel.<br />
etl und user.etl. um. Anschließend öffnen Sie<br />
eine Befehlszeile, navigieren zum Verzeichnis<br />
des <strong>Windows</strong> Performance Toolkits und führen<br />
die beiden Dateien mit dem Befehl xperf<br />
-merge user.etl kernel.etl pc.etl zusammen.<br />
Anschließend haben Sie eine neue ETL-Datei,<br />
die Sie per Doppelklick analysieren können.<br />
Ist bei Ihnen alles ohne Fehler durchgelaufen,<br />
hat die ETL-Datei die Bezeichnung boot_<br />
BASE+CSWITCH_1.etl. Diese öffnen Sie entweder<br />
per Doppelklick, oder Sie klicken doppelt<br />
auf das Tool xperfview und öffnen die Datei<br />
über File\Open.<br />
Die Anzeige filtern Sie über den Menübereich,<br />
den Sie durch Anklicken des linken Teils des<br />
Fensters einblenden. Klicken Sie dazu auf<br />
das Symbol am linken Rand in der Mitte des<br />
Fensters. Ihnen stehen an dieser Stelle die<br />
verschiedenen Messbereiche zur Verfügung.<br />
Entfernen Sie den Haken bei einem Kontrollkästchen,<br />
ist das entsprechende Diagramm<br />
im Viewer ebenfalls verschwunden. Auf diese<br />
Weise blenden Sie genau die Inhalte ein, die<br />
Sie benötigen. Die Anzeige ist dynamisch, das<br />
heißt einmal eingeblendete Diagramme können<br />
Sie jederzeit ausblenden<br />
und umgekehrt. Interessant<br />
zur Analyse sind die Werte CPU<br />
Sampling by CPU, Disk I/O und<br />
Process Lifetimes. So sehen<br />
Sie, welche Programme beim<br />
<strong>PC</strong>-Start die CPU und die Festplatten<br />
belasten und wie lange<br />
Prozesse starten.<br />
Bei CPU Sampling by CPU sehen<br />
Sie im Diagramm, wie die Starts der Prozesse<br />
die CPU belasten. Markieren Sie einen<br />
bestimmten Bereich und klicken Sie mit der<br />
rechten Maustaste darauf. Wählen Sie dann<br />
Summary Table aus. Sie sehen jetzt in einer<br />
Tabelle, welche Prozesse den Start verzögert<br />
haben. Klicken Sie auf die Grafik in einem Diagramm,<br />
können Sie zu Teilen der Anzeige heranzoomen.<br />
Dazu markieren Sie den Bereich<br />
mit der Maus den Sie zoomen wollen, und<br />
klicken diesen mit der rechten Maustaste an.<br />
Mit dem Menü befehl Zoom to Selection starten<br />
Sie den Zoomvorgang. Neben Grafiken<br />
können Sie auch für weitere Bereiche Tabellen<br />
erstellen, indem Sie im Kontextmenü die Option<br />
Summary Table auswählen. In der Tabelle<br />
sehen Sie Informationen, ähnlich zum Task-<br />
Manager, über den gemessenen Zeitraum. Sie<br />
So analysieren Sie den <strong>PC</strong>-Start mit dem<br />
<strong>Windows</strong> Performance Toolkit.<br />
erkennen auf diese Weise sehr schnell, welche<br />
Prozesse und Autostart-Programme zum<br />
Beispiel über den Messzeitraum die meiste<br />
CPU-Last verursacht haben. Die Ansicht lässt<br />
sich sortieren, indem Sie auf die entsprechende<br />
Spalte der Tabelle klicken. Markieren Sie<br />
verschiedene Zeilen der Tabelle, können Sie<br />
im Kontextmenü durch Auswahl von Export<br />
Selection die Daten in eine .csv-Datei exportieren.<br />
Diese können Sie dann später mit Excel<br />
weiterbearbeiten. Erkennen Sie einen Prozess<br />
nicht, suchen Sie nach der ausführbaren<br />
Datei mit einer Suchmaschine. Auf diesem<br />
Weg entdecken Sie sehr schnell Prozesse,<br />
die den Start verzögern. Oft sind das einige<br />
wenige. Diese sollten Sie möglichst aus dem<br />
Autostart entfernen, um den Systemstart zu<br />
beschleunigen. Dazu nutzen Sie Zusatz-Tools<br />
oder <strong>Windows</strong>-Bordmittel<br />
<strong>Windows</strong> beschleunigen durch<br />
Entfernen von Autostart-Programmen<br />
Bevor Sie mit Osrik den Systemstart optimieren,<br />
sollten Sie unnötige Programme aus<br />
dem Autostartbereich entfernen. Das beste<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
50<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS<br />
Tool, um Autostartprogramme zu überprüfen<br />
und zu löschen, ist Autoruns von Microsoft-<br />
Sysinternals. Laden Sie sich das Tool von der<br />
Seite http://technet.microsoft.com/de-de/<br />
sysinternals/bb963902, entpacken Sie das<br />
Archiv und rufen Sie die Datei autoruns.exe<br />
auf. Blenden Sie mit Options\Filter Options\<br />
Hide Microsoft entries wichtige Systemprogramme<br />
von der Anzeige aus. Sehen Sie die<br />
entsprechenden Bereiche durch und löschen<br />
Sie Tools, die Sie nicht benötigen aus dem<br />
Autostart.<br />
Achten Sie aber darauf, dass vielleicht einige<br />
Programme nicht mehr funktionieren, wenn<br />
Sie Ihre Autostart-Funktionen deaktivieren.<br />
Über das Kontextmenü von Einträgen und der<br />
Konfigurationsfenster an. Hier sehen Sie den<br />
Bereich No-brainer in Grün. Diese Programme<br />
können Sie problemlos vom Autostart<br />
ausschließen und damit <strong>Windows</strong> entlasten.<br />
Fahren Sie mit der Maus über diesen Bereich,<br />
sehen Sie, welche Anwendungen Soluto vom<br />
Autostart entfernen will und wie lange der<br />
Start der einzelnen Anwendungen beim Systemstart<br />
dauert. Fahren Sie wiederum mit der<br />
Maus über die entsprechende Anwendung,<br />
zeigt Soluto zusätzliche Informationen an<br />
und Sie können diese Anwendung zukünftig<br />
mit Pause vom Systemstart entfernen. Lassen<br />
Sie Anwendungen pausieren, sehen Sie<br />
diese im unteren Bereich. Benötigen Sie diese<br />
später doch im Autostart, können Sie die<br />
für Autostart-Programme. Es startet mit <strong>Windows</strong>,<br />
startet für Sie die Programme, die Sie<br />
benötigen und beendet sich anschließend<br />
wieder. Starten Sie nach der Installation das<br />
Tool.<br />
Im ersten Schritt aktivieren Sie bei Option die<br />
Punkte Autostart und Beenden. Auf diesem<br />
Weg startet Osrik mit <strong>Windows</strong>, startet dann<br />
Ihre Programme und beendet sich danach<br />
wieder automatisch. Osrik kann vorhandene<br />
Autostartprogramme auslesen. Dazu klicken<br />
Sie auf Analyse und dann im neuen Fenster<br />
auf System Auslesen. Sie können anschließend<br />
im Fenster jetzt einen Haken bei den<br />
Programmen setzen, die nicht direkt mit <strong>Windows</strong><br />
automatisch starten sollen, sondern<br />
Mit der Tabellen-<br />
Ansicht lassen sich<br />
langsame Programme<br />
schneller entdecken.<br />
Osrik kann<br />
Autostart-Programme<br />
verzögern.<br />
Auswahl von Search Online können Sie eine<br />
Suche über das Programm im Internet starten.<br />
Sie müssen dazu das Tool nicht installieren,<br />
sondern können es direkt starten. Auf der Registerkarte<br />
Everything sehen Sie verschiedene<br />
Bereiche, über die <strong>Windows</strong> Programme startet.<br />
Wichtig ist auch die Registerkarte Logon.<br />
Hier sehen Sie die Einträge die bei Benutzeranmeldungen<br />
starten. Vor allem Verwaltungswerkzeuge<br />
für verschiedene HardwareGeräte<br />
wie Grafikkarten, Soundkarten oder Tastaturen<br />
lassen sich meist deaktivieren.<br />
Starten Sie durch Eingabe von msconfig im<br />
Suchfeld des Startmenüs die Systemkonfiguration,<br />
sehen Sie auf der Registerkarte<br />
Systemstart ebenfalls Autostartprogramme<br />
und können diese deaktivieren oder ganz löschen.<br />
Mit Freeware den Systemstart<br />
beschleunigen – Soluto<br />
Mit der Freeware Soluto von der Seite www.<br />
soluto.com können Sie mit wenigen Mausklicks<br />
die Leistung Ihres Computers und das<br />
Bootverhalten beschleunigen. Beim ersten<br />
Start scannt Soluto automatisch alle Programme<br />
und Tools, die mit <strong>Windows</strong> starten. Nach<br />
Abschluss des Bootvorgangs zeigt Soluto ein<br />
entsprechende Anwendung leicht wieder automatisch<br />
starten lassen. Im Bereich Potentially<br />
removable zeigt das Tool Anwendungen<br />
an, die es nicht ordnungsgemäß einordnen<br />
kann. Hier können Sie über den gleichen<br />
Weg einzelne Anwendungen vom Systemstart<br />
ausschließen, diese aber nachträglich manuell<br />
starten. Die Anwendungen bei Cannot be<br />
removed with Soluto können Sie mit Soluto<br />
nicht deaktivieren. Hier müssen Sie selbst<br />
Hand anlegen, zum Beispiel mit Tools wie Autoruns<br />
von Sysinternals.<br />
Startoptimierung mit Osrik<br />
Haben Sie alle unnötigen Autostart-Programme<br />
entfernt, lädt der <strong>PC</strong> beim Start nur<br />
noch die Tools, die Sie auch benötigen. Das<br />
können neben Systemprogrammen auch<br />
Anwendungen sein, die Sie automatisch mit<br />
<strong>Windows</strong> starten lassen. Auch diese können<br />
den Systemstart verzögern. Osrik kann die<br />
Anwendungen aber in einer bestimmten Reihenfolge<br />
starten und Autostartprogramme<br />
auch verzögern. So starten alle Programme<br />
nacheinander und bremsen sich gegenseitig<br />
nicht aus. Osrik finden Sie auf der Heft-<br />
DVD (oder alternativ unter www.pow24.de/<br />
Osrik2). Osrik ist ein Verwaltungsprogramm<br />
erst mit Osrik. Klicken Sie anschließend auf<br />
Optimieren. Lassen Sie danach die entsprechenden<br />
Einträge aus der Registry entfernen.<br />
Im nächsten Schritt zeigt Osrik die Programme<br />
an, inklusive dem Timer, wann diese starten<br />
sollen. Sie können den Timer von Programmen<br />
jederzeit abändern. Aktivieren Sie für die<br />
Programme noch das Kästchen Aktiv, damit<br />
Osrik diese starten kann.<br />
Sie können aber nicht nur die Programme<br />
aus der Registry mit Osrik optimieren lassen,<br />
sondern auch Programme die Sie selbst automatisch<br />
starten wollen. Dazu geben Sie<br />
in einem freien Feld einfach die Startdatei<br />
inklusive des Verzeichnisses ein. Entfernen<br />
Sie entsprechende Programme aus dem Autostart-Bereich<br />
des Startmenüs.<br />
Verfügen die entsprechenden Programme<br />
über eigene Autostart-Funktionen, deaktivieren<br />
Sie deren Option. Den Start des Programms<br />
übernimmt zukünftig Osrik. Mit<br />
Übernehmen und Ende deaktivieren Sie die<br />
Konfiguration.<br />
Haben Sie diese Maßnahmen abgeschlossen,<br />
sind alle Systembremsen von Ihrem <strong>PC</strong><br />
verschwunden und die Programme, die Sie<br />
benötigen, sind optimal angeordnet und<br />
bremsen den <strong>PC</strong> nicht mehr aus. tr<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
SOFTWARE<br />
DOWNLOAD-AKTION<br />
51<br />
So bekommen Sie die Filme<br />
Filme runterladen<br />
Für die beiden kostenlosen HD-Filme<br />
benötigen Sie nur einen Internet-Zugang.<br />
Es gibt keine Registrierung, jedoch<br />
endet das Angebot der Telekom<br />
am 31. August 2012.<br />
Rufen Sie die Seite www.entertain.de<br />
auf. Klicken Sie dort auf die Aktions-<br />
Downloadseite am unteren Rand.<br />
Wählen Sie einen der beiden Filme<br />
aus. Drücken Sie auf Datei runterladen,<br />
um den Film als Zip-Datei auf die<br />
Festplatte zu laden. Entpacken Sie die<br />
Zip-Datei. Starten Sie im neuen Ordner<br />
die exe-Datei mit dem Namen Start Entertain.<br />
Sie gelangen in das Entertain<br />
Film Auswahl Menü.<br />
Filme anschauen<br />
In diesem Menü können Sie entweder<br />
verschiedene Erklärfilme zum System<br />
Entertain anwählen sowie den<br />
Spielfilm in HD starten. Viel Spaß beim<br />
Anschauen des Films.<br />
2 HD-Filme<br />
kostenlos<br />
Das Portal Entertain bietet <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Lesern die beiden HD-<br />
Filme Hostage und Stealing Beauty kostenlos zum Download.<br />
D<br />
er IPTV-Anbieter Entertain von der Deutschen<br />
Telekom schenkt <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-<br />
Lesern zwei HD-Filme zum Download (MPEG-<br />
4). Damit will er Sie auf den Geschmack auf<br />
hochauflösendes Fernsehen bringen, wie<br />
es der Anbieter auch per IPTV anbietet. Für<br />
den TV-Empfang via Entertain ist dann ein<br />
Media-Receiver notwendig, der bis zu 500<br />
GByte Speicherplatz auf der Festplatte bietet.<br />
Integriert in das Angebot der Telekom ist<br />
zeitversetztes Fernsehen (laufende Sendungen<br />
lassen sich anhalten, zurückspulen und<br />
aufnehmen). Eine Programmübersicht mit<br />
www.entertain.de +++ www.entertain.de +++ www.entertain.de<br />
Hostage – Entführt<br />
Jeff Talley (Bruce Willis) war bisher im<br />
Los Angeles Police Department zuständig<br />
für Verhandlungen mit Geiselnehmern.<br />
Doch als eine Geiselnahme in einer Katastrophe<br />
endet, bei der eine junge Mutter und<br />
ihr Kind umkommen, ist Talley am Boden<br />
zerstört. Er verlässt Los Angeles und nimmt<br />
den weniger aufreibenden Job als Polizeichef<br />
der Stadt Bristo Comino in Ventura<br />
County an. Drei jugendliche Kriminelle sitzen<br />
dort in einer millionenschweren Villa fest, die<br />
Stealing Beauty – Gefühl und Verführung<br />
Eine junge Amerikanerin aus dem Hier<br />
und Jetzt; eine Multikulti-Künstler-Kommune,<br />
deren 68er-Wurzeln in die Gegenwart<br />
wuchern; ein malerisches Landhaus inmit-<br />
ten der sanftgeschwungenen<br />
Hügel der Toskana: In Bernardo<br />
Beroluccis träumerisch-leichter<br />
Coming-of-Age-Romanze Gefühl<br />
und Verführung<br />
reist die 19jährige<br />
Lucy Harmon (Liv Tyler) zu<br />
Freunden in die Toskana, um<br />
<strong>Vorschau</strong>fenstern für parallel laufende Sendungen<br />
ist obligatorisch – ebenso HD. Mehr<br />
als 70 Sender sind im Angebot, viele davon in<br />
HD und 3D. Über Zubuchmöglichkeiten lassen<br />
sich weitere Senderpakete integrieren. Das<br />
Entertain-TV-Archiv bietet Tausende bereits<br />
ausgestrahlter Sendungen: von Spielfilmen<br />
und Serien über Reportagen und Dokumentationen<br />
bis hin zu Sport oder Kindersendungen.<br />
Mit dem Entertain Programm Manager<br />
kann man TV-Aufnahmen bequem über das<br />
Internet oder internetfähigem Handy (per<br />
App) planen und programmieren.<br />
dem korrupten Buchhalter<br />
Walter Smith gehört:<br />
Die drei geraten in Panik<br />
und nehmen Smith und<br />
seine beiden Kinder als Geiseln.<br />
In der Villa befinden sich jedoch auch noch<br />
Informationen, die einen Verbrecherring und<br />
seine Machenschaften bloßstellen könnten.<br />
Die Ganoven von dem Ring nehmen Talleys<br />
Frau und Tochter als Geiseln, damit er die Daten<br />
besorgt.<br />
eine vergilbte Jungmädchenschwärmerei<br />
wiederaufzufrischen und nebenbei ihren<br />
leiblichen Vater ausfindig zu machen.<br />
Auf die kleine Künstler- und Intellektuellen-<br />
Enklave um Diana Gryson (Sinead Cusack)<br />
und ihren Mann Ian (Donal McCann), in der<br />
die junge Amerikanerin zu Gast ist, wirkt Lucys<br />
Jugend wie ein wiederbelebendes Mittel.<br />
Nicht nur der leukämiekranke Schriftsteller<br />
Alex (Jeremy Irons) lässt sich von der Kindfrau<br />
in Jeans und Turnschuhen verzaubern.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
52<br />
SOFTWARE<br />
LERNSOFTWARE<br />
SPRACHEN LERNEN IM WEB<br />
Hello world, my name is...<br />
Klassenzimmer war gestern – heute lernt man im Web 2.0 – oder hört sich das Spanisch an?<br />
Wir zeigen Ihnen die besten kostenlosen Internetdienste zum Lernen von Fremdsprachen, die<br />
nicht nur Ergebnisse liefern, sondern auch eine Menge Spass machen.<br />
F<br />
remdsprachen sind längst kein Luxus mehr für den Mensch im 21.<br />
Jahrhundert. Englisch ist in praktisch jedem Berufsfeld unerlässlich.<br />
Mit der Globalisierung rückt die Welt immer näher zusammen und<br />
so ist diese Brückensprache längst nicht mehr genug. Spanische und<br />
ganz besonders chinesische Sprachkenntnisse werden immer gefragter<br />
und können beim Einstellungsverfahren das Zünglein an<br />
der Waage ausmachen.<br />
Während nichts die Sprachpraxis unter vier Augen ersetzen kann,<br />
finden Sie hier die idealen Ausgleichsübungen für Ihre Lernsprache.<br />
Und besonders wer erst einmal schnuppern möchte,<br />
welche Sprache sich individuell am besten eignet, ist bei den<br />
von uns vorgestellten Internet-Diensten an der richtigen Stelle.<br />
Die verschiedensten Lerntypen werden hier bedient. Welcher<br />
sind Sie?<br />
fb<br />
VON FABIAN BAMBUSCH<br />
■ Mit Zucker fängt man User. Die<br />
Lerninhalte auf busuu.com sind<br />
übungsorientiert. Eine umfangreiche<br />
Auswahl an Themengebieten bieten<br />
Vokabeln, Dialogverständnis- und<br />
Schreibübungen. Letztere kann der<br />
Lernende an andere Benutzer der<br />
Community zur Korrektur geben. Der<br />
Chat mit diesen Mitschülern ist auch<br />
gleichzeitig im Übungsumfang integriert.<br />
Zu guter Letzt gehört ein Abschlusstest<br />
dazu, der alles Vorherige<br />
auf die Probe stellt.<br />
Busuu ist nicht nur optisch an Facebook<br />
angelehnt, sondern lässt sich<br />
auch direkt als App auf die eigene<br />
Timeline schalten oder mit Twitter verbinden.<br />
Der Dienst nutzt diese soziale<br />
Einbindung als Motivationsmittel:<br />
Der Benutzer kann sich Verdienstabzeichen<br />
verdienen, indem er Funktionen<br />
der Webseite benutzt. Daneben wird jeder<br />
von Ihnen begonnene Sprachkurs (Niveau<br />
A1 bis B2) durch einen symbolischen Baum<br />
repräsentiert, der immer höher wächst, je<br />
mehr Sie sich mit der Sprache beschäftigen.<br />
Ist Ihre letzte Übung aber zu lange her, könbusuu.com:<br />
Facebook für Fremdsprachen<br />
nen Schädlinge Ihren Setzling befallen und<br />
schrumpfen lassen.<br />
Auch Übersichtlichkeit wird groß geschrieben.<br />
Jeder Sprachkurs hat seinen eigenen<br />
Bereich. Noch nicht begonnene und bereits<br />
abgeschlossene Übungseinheiten überblicken<br />
Sie ganz einfach als grüne oder rote<br />
busuu.com<br />
Flächen. Wer sich bei Busuu<br />
registriert, bekommt aber<br />
nicht nur die bisher erwähnten<br />
Basisfunktionen, sondern<br />
auch eine zeitlich begrenzte<br />
<strong>Vorschau</strong> auf kostenpflichtige<br />
<strong>Premium</strong>-Inhalte: wichtige<br />
Grammatikeinheiten, Audiound<br />
Videoinhalte, begleitende<br />
Smartphone-<strong>Apps</strong>, individuelle<br />
Tests und Lernmaterial als PDFs<br />
zum Ausdrucken.<br />
fb<br />
Sprachen: Englisch, Spanisch, Chinesisch,<br />
Französisch und 6 weitere.<br />
Kostenmodell: Basisfunktionen kostenlos,<br />
<strong>Premium</strong>-Mitgliedschaft 62,99<br />
Euro/Jahr.<br />
Besonderheiten: Social-Media-Einbindung,<br />
gegenseitige Hilfe der Anwender,<br />
klares Interface, das zum Lernen anregt.<br />
Lernempfehlung: Anfänger bis Fortgeschrittene<br />
und darüber hinaus<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
abelyou.com: Aus Fremden mach Freunde<br />
■ Von Angesicht zu Angesicht. Babelyou<br />
zeichnet sich vor allem durch<br />
sein umfangreiches Video-Portal aus.<br />
Hier können Sie aus insgesamt zwölf<br />
Sprachen wählen, überwiegend bestehend<br />
aus einem Videopaket von<br />
jeweils 15 bis 22 Lektionen. Vereinzelt<br />
sind auch thematische Lerninhalte<br />
vorhanden, wie etwa eine Dialogsituation<br />
zwischen zwei und drei Sprechern.<br />
Ansonsten üben Sie mit einem sympathischen,<br />
jungen Menschen Grundlagen<br />
wie das Alphabet, die Wochentage<br />
oder themenorientierte Vokabelsätze<br />
wie Alles für die Reise oder Das Haus<br />
und die Wohnung. Währenddessen<br />
sehen Sie gleichzeitig Untertitel in einer Textzeile,<br />
was das Kopieren und Sammeln unbekannter<br />
Wörter vereinfacht – wahlweise mit<br />
deutscher Übersetzung. Leider mussten wir<br />
aber feststellen, dass diese Funktionen nicht<br />
in allen Sprachen richtig implementiert sind.<br />
Ein Problem grundsätzlicherer Natur verbirgt<br />
sich aber im Konzept: Videos als einziges<br />
Standbein kann für Sprachen wie Spanisch<br />
oder Englisch eine gute Grundlage bilden –<br />
für andere Sprachen, die unserer eigenen<br />
Satzstellung oder Aussprache ferner sind, wie<br />
etwa Chinesisch, bräuchte der Lernende aber<br />
53<br />
eigentlich eigene Grammatik- und<br />
Phonetik-Einheiten zur Vorbereitung,<br />
auf die leider verzichtet wurde.<br />
Andererseits findet sich Hilfe zur<br />
Selbsthilfe auf der Plattform. Lernende<br />
können eigene Studienkreise<br />
gründen und sich über Videochat<br />
unterhalten – genug Eigeninitiative<br />
vorausgesetzt.<br />
fb<br />
babelyou.com<br />
Sprachen: Englisch, Spanisch, Chinesisch,<br />
Französisch und 8 weitere<br />
Kostenmodell: Komplett kostenlos<br />
Besonderheiten: Videokurse, Videochat-Räume,<br />
Marktplatz, Hotelsuchmaschine<br />
Lernempfehlung: Kurse nur für Anfänger<br />
geeignet, Fortgeschrittene werden<br />
sich langweilen. Guter Treffpunkt, um<br />
Sprachpartner zu suchen.<br />
Livemocha.com: Der Turm zu Babel<br />
■ Der Sprachen-King und seine unpolierter-<br />
Krone. Unglaubliche 38 Sprachen bietet<br />
Livemocha seinen Anwendern und ist damit<br />
im Handumdrehen die beste Anlaufstelle<br />
zum Ausprobieren. Oder vielleicht möchte<br />
man einfach mal interessehalber wissen, wie<br />
sich Farsi anhört.<br />
Für all diese Sprachen können die Benutzer<br />
nach Themen gegliederte Vokabel-, Schreibund<br />
Sprechübungen wahrnehmen. Die Qualität<br />
der Audio-Beispielaufnahmen, mit denen<br />
Sie vornehmlich Vokabeln pauken,<br />
kann von Sprache zu Sprache sehr unterschiedlich<br />
sein. Das Aufnahmegerät<br />
mancher Sprecher klingt oft unangenehm<br />
und die Lautstärke der Dateien<br />
kann innerhalb derselben Lektion sehr<br />
abweichen. Auch die Webseite selbst<br />
zeigt Mängel, da Teile der Menüführung<br />
gelegentlich unübersetzt als englischer<br />
Text angezeigt werden.<br />
Wie die meisten Konkurrenzwebseiten,<br />
korrigieren sich die Benutzer der Seite<br />
gegenseitig, indem sie eingereichte<br />
Texte oder Audio-Aufnahmen anderer<br />
bewerten und kritisieren. Dieses System<br />
unterscheidet sich aber grundsätzlich<br />
in seiner Umsetzung: Um seine Ar-<br />
beiten bewerten zu lassen, muss der Benutzer<br />
120 so genannte Tokens bezahlen. Zur Registrierung<br />
startet jeder Benutzer mit 200 davon,<br />
die aber sehr schnell aufgebraucht sind.<br />
Wer seine Tokens wieder auffüllen will, kann<br />
einerseits selbst die Arbeiten anderer benoten,<br />
was wohl garantieren soll, dass die Community<br />
sich gegenseitig hilft – wir befürchten<br />
aber aufgrund dieser Gängelei durch den<br />
Betreiber eine eher angespannte Lernatmosphäre.<br />
Andererseits können Sie aber auch<br />
livemocha.com<br />
Sprachen: Englisch, Spanisch, Chinesisch,<br />
Französisch und 34 weitere<br />
Kostenmodell: Kostenpflichtige Tokens<br />
für wichtige Inhalte oder 99,95<br />
Euro/Jahr<br />
Besonderheiten: Riesiges Sprachenangebot<br />
Lernempfehlung: Anfänger bis Fortgeschrittene,<br />
besonders zum Schnuppern<br />
exotischer Sprachen<br />
echtes Geld für die virtuelle Währung<br />
ausgeben. Doch Vorsicht! Hier<br />
greifen Sie schnell tief in die Tasche.<br />
800 Tokens für 9,95 Euro, 1600 für<br />
19,95, 2400 für 29,95. Wer kostenlos<br />
lernen will, ist hier an der falschen<br />
Adresse.<br />
Falls Sie den Dienst für kurze Zeit<br />
ausprobieren möchten, kann ein<br />
Kauf von 800 Tokens zur Probe nicht<br />
schaden. Wer allerdings längerfristig<br />
lernen möchte, sollte sich für den<br />
so genannten Golden-Key-Tarif für<br />
99,95 Euro pro Jahr entscheiden. fb<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
54<br />
SOFTWARE<br />
LERNSOFTWARE<br />
lingq.com: Vokabelspaß wie nie zuvor<br />
■ Ein sicheres Mittel gegen Vokabelmuffel.<br />
Wörter sind das A und O bei<br />
lingq.com. Sie lernen auf Basis von immer<br />
neuen Texten. Jede der darin vorkommenden<br />
Wörter sind erst einmal<br />
als neu markiert und sind daher blau<br />
unterlegt. Findet der Benutzer eine<br />
tatsächlich unbekannte Vokabel, markiert<br />
er diese mit einem Klick gelb. Diese<br />
Marker sind die namensgebenden<br />
LingQs, die Sie auch mit einem Tag versehen<br />
können, um sich diese besser zu<br />
merken.<br />
Wenn alle LingQs innerhalb des Textes<br />
gesetzt sind, nehmen Sie alle noch verbleibenden<br />
Wörter automatisch in Ihren<br />
bekannten Wortschatz auf. LingQs<br />
können Sie zwischendurch wiederholen<br />
und sukzessive Ihrem Wortschatz<br />
hinzufügen. So einfach diese Idee ist, umso<br />
erstaunlicher ist der bezweckte Motivationseffekt:<br />
Die Lerntexte Schritt für Schritt vom<br />
Blau und Gelb zu befreien, spornt unglaublich<br />
an. Genauso die Statistik über die bisherige<br />
Lernleistung, die Sie in Ihrem persönlichen<br />
Profil einsehen. Zum Lernen unterwegs<br />
gibt es obendrein kostenlose Android- und<br />
multilingual.de: Der Traditionelle<br />
■ Bodenständig und ohne viel Schnick-<br />
Schnack. Die wichtigsten Sprachen mit<br />
großer Wertlegung auf Grammatik. All die<br />
bisher vorgestellten Möglichkeiten sind nicht<br />
unbedingt Jedermanns Sache. Multilingual –<br />
Sprachdirekt macht einen Schritt zurück und<br />
wendet sich an diejenigen, die traditionelle<br />
Methoden aus der Schule bevorzugen.<br />
Einsetzübungen, Vokabellisten und Tabellen<br />
unregelmäßiger Verben, aufgelockert durch<br />
ein Spielchen, bei dem der Lerner versucht,<br />
unter Zeitdruck aus einem Buchstabenhaufen<br />
möglichst viele, möglichst lange Wörter zu bilden.<br />
Unter Lustiges finden Sie außerdem eine<br />
Sammlung spaßiger Links zu Webvideos mit<br />
dem Thema Sprachen.<br />
Die bei Weitem beste Funktion der Webseite<br />
ist ihre sehr ausführliche Grammatiksektion,<br />
die alle wichtigen Themen ausführlich und<br />
übersichtlich in Listen aufbereitet. Das macht<br />
Multilingual zur zuverlässigen Nachschlagequelle<br />
– viel schneller als jedes Mal zum dicken<br />
Langenscheidt zu greifen. Das vollständige<br />
Fehlen interaktiver, kreativer Übungen<br />
iPhone-<strong>Apps</strong>. Doch Vokabeln sind natürlich<br />
nicht alles. Andere Benutzer – darunter auch<br />
professionelle Lehrer – stehen als Betreuer<br />
bereit, die Ihre Schreibarbeiten entgegennehmen<br />
und zu festgelegten Zeiten laden sie die<br />
Nutzer sogar zu Privatgesprächen per Skype<br />
ein. Der einzige Haken: Mit einer kostenlosen<br />
Mitgliedschaft sind Sie auf nur <strong>100</strong> LingQs<br />
ist augenscheinlich ein großes Manko der<br />
Seite. So muss der Benutzer besonders für<br />
Sprachpraxis selbst sorgen. Dennoch ist sie<br />
ein guter Anlaufpunkt für Menschen mit weni-<br />
lingq.com<br />
pro Sprache eingeschränkt und Vokabellisten<br />
können importiert und<br />
exportiert werden.<br />
Davon abgesehen lässt sich der<br />
Dienst aber im vollen Umfang nutzen.<br />
Effektiv bedeutet die LingQ-Beschränkung<br />
auch nur, dass Sie diese<br />
zwischen den Lektionen schneller<br />
durch Wiederholen abarbeiten müssen<br />
– die Funktionalität der Webseite<br />
bleibt also in jedem Fall gegeben.<br />
fb<br />
Sprachen: Englisch, Spanisch, Chinesisch,<br />
Französisch und 6 weitere (zzgl. 9<br />
weitere im Beta-Stadium)<br />
Kostenmodell: Bis zu <strong>100</strong> LingQ kostenlos,<br />
<strong>Premium</strong>-Mitgliedschaft 120 US-<br />
Dollar/Jahr<br />
Besonderheiten: Einzigartiges Vokabelsystem<br />
Lernempfehlung: Anfänger bis Fortgeschrittene,<br />
besonders für Vokabelmuffel<br />
ger Interneterfahrung, die ihre Kenntnisse<br />
auffrischen möchten. Ebenso<br />
hilfreich ist multilingual – Sprachdirekt<br />
als Begleitprogramm zu anderen<br />
Sprachkursen, die weniger Wert auf<br />
ausführliche Grammatik legen.<br />
Leider ist die Auswahl mit Englisch,<br />
Spanisch, Französisch und Italienisch<br />
sehr begrenzt.<br />
fb<br />
multilingual.de<br />
Sprachen: Englisch, Spanisch, Französisch,<br />
Italienisch<br />
Kostenmodell: Komplett kostenlos<br />
Besonderheiten: Ausführlicher Grammatikteil,<br />
traditionelle Aufgabenstile<br />
Lernempfehlung: Fortgeschrittene<br />
Anfänger bis Fortgeschrittene, als Ergänzung<br />
zu anderen Kursen, als Nachschlagewerk<br />
oder zum Auffrischen alter Kenntnisse<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
Light-Version<br />
amagno<br />
DVD<br />
CD<br />
SOFTWARE<br />
DOKUMENTENMANAGEMENT<br />
55<br />
BÜROPRAXIS<br />
Dokumente mit<br />
Magneten ordnen<br />
Auf der Heft-DVD finden Sie die amagno Dokumentenmanagement-Software.<br />
Neben vielen Funktionen der Dokumentenverwaltung<br />
stellt Ihnen die Firma als Aktion 8 GByte Speicher im<br />
Web zur Verfügung.<br />
VON HOLGER LEHMANN<br />
Die Installation und der Zugang<br />
zu 8 GByte Web-Speicherplatz<br />
Für die Installation des Dokumentenmanagements<br />
muss Ihr Rechner mit dem Internet<br />
verbunden sein und eine E-Mail-Adresse besitzen.<br />
Bei der Installation des amagno Clienten<br />
werden Sie von einem Assistenten unterstützt.<br />
Wenn angeboten, installieren Sie ggf.<br />
neue, verfügbare Updates. Der Assistent führt<br />
Sie Schritt für Schritt durch die Installationsroutine.<br />
Zuerst müssen Sie sich kostenlos für<br />
die Nutzung des amagno-Servers registrieren<br />
und bekommen dann an Ihre E-Mail-Adressse<br />
das Startkennwort geschickt.<br />
Mit diesem Code aus Zahlen und Buchstaben<br />
starten Sie letztendlich die Software. Hier<br />
legen Sie auch das endgültige persönliche<br />
Kennwort fest, mit dem Sie sich dann zu jeder<br />
Sitzung den Zugang zum Server und Ihren<br />
dort abgelegten Daten und Dokumenten<br />
freischalten. Standardmäßig stehen Ihnen 1<br />
GByte Speicherplatz zur Verfügung. Für alle<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Leser stellt amagno im Aktionszeitraum<br />
bis zum 30. Juni 2012 sogar eine<br />
Speicherkapazität von 8 GByte bereit.<br />
Um diese Aktion zu nutzen, gehen Sie wie<br />
folgt vor: Starten Sie die Software, und melden<br />
Sie sich mit Ihrem Kennwort an. Wählen<br />
Sie nach der Anmeldung in der Toolbox<br />
rechts den Eintrag Gutschein einlösen.<br />
Geben Sie dort diesen Aktionscode ein:<br />
pcmag612. Im Anschluss wird Ihnen die Freischaltung<br />
des Aktionscodes bestätigt. Bei<br />
Problemen mit der Freischaltung oder mit<br />
der Anwendung wenden Sie sich bitte per<br />
E-Mail an den amagno-Support: support@<br />
amagno.de.<br />
Kurzbeschreibung der Funktionen<br />
des Dokumentenmanagements<br />
In der Überschrift sprechen wir von einem<br />
„magnetischen“ Dokumentenmanagement.<br />
In der Tat ordnet die Software eingehende<br />
Über so genannte Magnete mit zugewiesenen Regeln verteilt die Software automatisch eingehende<br />
und bearbeitete Dokumente oder Vorlagen.<br />
Mit diesem Button lösen Sie den Aktionsgutschein<br />
für 8 GByte Web-Speicher ein.<br />
Dokumente automatisch Ordnern mit zuvor<br />
festgelegten Regeln zu. Dabei wird etwa der<br />
Inhalt eines Dokuments nach Schlagwörtern<br />
gescannt und das Dokument dem jeweiligen<br />
Schlagwort-Magneten zugewiesen.<br />
Hier sind neben der beschriebenen Suche<br />
nach Schlagwörtern noch viele andere, so genannte<br />
Magnetfunktionen, möglich. Sie können<br />
direkt aus der Anwendung Dateien öffnen<br />
und speichern. Dazu stellt amagno Ihnen in<br />
Ihren Eigenen Dateien auf dem <strong>PC</strong> ein neues<br />
Symbol zu Verfügung. Es repräsentiert Ihren<br />
amagno-Arbeitsplatz direkt im Dateisystem.<br />
amagno unterstützt außerdem das Scannen<br />
von Dokumenten inklusive Texterkennung<br />
(OCR), Workflows mit digitalen Stempeln und<br />
bietet Ihnen eine Versionsverwaltung für Dokumente.<br />
Der zentrale Kern von amagno sind Gruppen.<br />
Hier verwalten Sie Ihre Inhalte, Magnete,<br />
Stempel und vieles mehr. Gruppen bilden Sie<br />
für Organisationseinheiten, Teams oder Projekte.<br />
Laden Sie Beteiligte in Gruppen via E-<br />
Mail ein, und arbeiten Sie effektiv und dezentral<br />
zusammen. Die Mitteilungen halten alle<br />
Mitglieder der Gruppen auf dem Laufenden.<br />
Je nach der Rolle eines Mitglieds einer Gruppe<br />
steuern Sie die jeweiligen Zugriffsrechte. tr<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
56<br />
SOFTWARE<br />
DATENBANKEN<br />
Access 2010 Inside<br />
Die ersten Schritte mit Access sind einfach zu gehen. Doch wer mehr<br />
aus seiner relationalen Datenbank herausholen will, findet in den<br />
folgenden Tipps & Tricks viele wertvolle Hinweise. Unser Autor und<br />
Datenbankprofi hat sich insbesondere Version 2010 genau angeschaut.<br />
Auf der Heft-DVD finden Sie zwei Beispiel-Datenbanken. VON PETER SCHNOOR<br />
Tipp 1<br />
Mit Anlagen arbeiten<br />
■ Der neue Felddatentyp ANLAGE erlaubt es Ihnen, wie in einer E-<br />
Mail, beliebige Anlagen in einem Feld zu speichern. Erstellen Sie<br />
dazu zum Beispiel ein Feld mit dem Namen Cover. Als Felddatentyp<br />
wählen Sie Anlage aus. Geben Sie in den Feldeigenschaften in die<br />
Beschriftung den Text Cover ein. In der Tabellenansicht finden Sie<br />
jetzt in dem Feld Cover eine Büroklammer. Sobald Sie einen Doppelklick<br />
in dieses Feld machen, erscheint das Dialogfenster Anlagen.<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche Hinzufügen können Sie ein<br />
Bild oder eine andere Datei aus einem Dateiordner hinzufügen. Mit<br />
der Schaltfläche Öffnen wird die Datei geöffnet. Sie haben auch die<br />
Möglichkeit, weitere Dateien hinzuzufügen oder zu löschen.<br />
Anlagen<br />
verwalten<br />
Sie komfortabel<br />
mit<br />
dem neuen<br />
Felddatentyp<br />
Anlage.<br />
Tipp 2<br />
Tabellen ohne zusätzliche Abfragen auswerten<br />
■ In Access 2010 haben Sie die Möglichkeit, Tabellen direkt auszuwerten.<br />
Sie können das Ergebnis von Spalten per Mausklick berechnen<br />
lassen. Klicken Sie dazu in der Tabellenansicht auf das Register<br />
Start. Aktivieren Sie dann in der Gruppe Datensätze das Symbol<br />
Summen. Es wird eine Summenzeile eingefügt. Wenn Sie jetzt in ein<br />
Feld der Summenzeile klicken, wird eine Auswahl der Berechnungsmöglichkeiten<br />
für dieses Feld angezeigt. Wählen Sie die gewünschte<br />
Berechnungsart aus, schon haben Sie das Ergebnis.<br />
Bei Texteinträgen können Sie die Anzahl berechnen, bei numerischen<br />
Feldern die Summe, den Mittelwert, die Anzahl, das Maximum<br />
und Minimum, die Standardabweichung und die Varianz.<br />
Berechnungen<br />
können Sie<br />
jetzt direkt<br />
in Tabellen<br />
vornehmen.<br />
Tipp 3<br />
Rechnen direkt in der Tabelle<br />
■ BERECHNETE FELDER erlauben es jetzt, was bisher nur über Abfragen<br />
möglich war: das Berechnen von numerischen Werten direkt<br />
in einer Tabelle. Sie benötigen dazu mindestens ein numerisches<br />
Feld. Wählen Sie dann in der Entwurfsansicht der Tabelle den Felddatentyp<br />
Berechnet aus. Der Ausdrucks-Generator wird eingeblendet.<br />
Wählen Sie hier das oder die Felder aus, mit denen gerechnet<br />
werden soll. In unserem Beispiel soll zu dem Feld Preis die Mehrwertsteuer<br />
hinzugerechnet werden.<br />
Die Formel lautet also: [Preis] x 1,19. Wenn Sie mehrere numerische<br />
Felder haben, können Sie diese miteinander berechnen. Ihnen stehen<br />
hier alle Grundrechenarten zur Verfügung.<br />
Tipp 4<br />
Änderungshistorie mitschreiben<br />
■ MEMO Felder bieten die neue Möglichkeit, automatisch den Verlauf<br />
von Eintragungen aufzuzeichnen. Jeder Eintrag wird dann mit<br />
dem aktuellen Datum und Uhrzeit festgehalten. Damit die Änderungshistorie<br />
aktiviert wird, müssen Sie im Tabellenentwurf nach<br />
Festlegung des Felddatentyps Memo in den Feldeigenschaften Nur<br />
anfügen den Eintrag auf Ja festlegen.<br />
Wenn Sie diese Feldeigenschaft nicht sofort finden (was häufig vorkommt),<br />
liegt es daran, dass diese im ersten Moment nicht sichtbar<br />
ist. Sie müssen die Feldliste nach unten scrollen, dann bekommen<br />
Sie auch den Eintrag zu sehen.<br />
Ab sofort werden alle Änderungen mitverfolgt. Um die Änderungen<br />
in dem Memofeld zu sehen, klicken Sie in der Tabellenansicht<br />
mit der rechten Maustaste auf das Memofeld und klicken Sie im<br />
dann eingeblendeten Kontextmenü auf den Befehl Spaltenverlauf<br />
anzeigen. Die Änderungen werden mit Tagesdatum und Uhrzeit angezeigt.<br />
In Memofeldern lässt sich die Historie mitverfolgen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
IT PROFESSIONAL<br />
Beispiel-<br />
DVD CD<br />
PROGRAMMIERUNG<br />
Datenbanken<br />
57<br />
Tipp 5<br />
Bringen Sie Farbe in die Felder<br />
■ MEMO-Felder können jetzt auch<br />
formatiert werden. Access verwendet<br />
zur Formatierung HTML, da dieses<br />
Format eine bessere Kompatibilität<br />
mit Rich-Text-Feldern bietet, die in<br />
<strong>Windows</strong> SharePoint Listen gespeichert<br />
sind. Stellen Sie dazu die Feldeigenschaft<br />
Textformat auf Rich-Text neuen Memofeldern.<br />
Buntes Treiben mit den<br />
ein. Jetzt können Sie in der Tabelle<br />
die Textformatierungen auf die Texte in diesem Feld anwenden.<br />
Tipp 6<br />
Vieldeutig<br />
■ MEHRERE WERTE können Sie jetzt mithilfe des Nachschlage-Assistenten<br />
in einem einzigen Feld speichern. Dabei werden diese Werte<br />
über ein Kontrollkästchen aktiviert beziehungsweise deaktiviert<br />
und in das Feld eingetragen. Das widerspricht auf dem ersten Blick<br />
dem atomaren Aufbau von Feldern einer relationalen Datenbank,<br />
aber im Hintergrund werden diese Werte atomar in Systemtabellen<br />
verwaltet, es wird eine m:n-Beziehung angelegt.<br />
Legen Sie in der Entwurfsansicht ein Textfeld an, der Name soll Genre<br />
sein. Wechseln Sie in den Feldeigenschaften auf das Register Nachschlagen.<br />
Klicken Sie in die Zeile Textfeld und klicken Sie dann auf<br />
den Auswahlpfeil auf der rechten Seite. Wählen Sie hier den Eintrag<br />
Kombinationsfeld aus. Klicken Sie in die Feldeigenschaft Herkunftstyp<br />
und wählen Sie hier den Eintrag Feldliste aus. Tippen Sie in die<br />
Zeile Datensatzherkunft die gewünschten Genres ein. Trennen Sie<br />
jeden Eintrag mit einem Semikolon, zum Beispiel: Pop;Klassik;Jazz<br />
;Country;Folk;Hipp-Hopp;Rock;Metal;Beat;Aternativ;Schlager; Soul.<br />
Setzen Sie die Eigenschaft Mehrere Werte zulassen auf Ja.<br />
Wenn Sie die Tabelle jetzt speichern und in die Tabellendarstellung<br />
wechseln, können Sie mithilfe der eingeblendeten<br />
Kontrollkästchen mehrere<br />
Werte auswählen, die dann in das Feld<br />
eingetragen werden. Bedenken Sie, die<br />
Feldbreite groß genug zu wählen, da alle<br />
Eintragungen aus der Auswahl übernommen<br />
werden können.<br />
Mehrwertige Felder erlauben es, mehrere<br />
Werte in ein Feld einzugeben. Im Hintergrund<br />
wird eine m:n Beziehung erzeugt,<br />
die in Systemtabellen verwaltet wird.<br />
Tipp 7<br />
Wertlisten ergänzen<br />
■ Während es bisher aufwändig war, Einträge in Auswahlfeldern<br />
aus Wertlisten zu ergänzen, ist dieses Problem jetzt ganz einfach<br />
gelöst. Aktivieren Sie in der Entwurfsansicht Ihrer Tabelle ein Nachschlagefeld.<br />
Aktivieren Sie in den Feldeigenschaften das Register<br />
Nachschlagen. Achten Sie darauf, dass der Herkunftstyp Wertliste<br />
ist. Stellen Sie die Eigenschaft Wertlistenbearbeitung zulassen auf<br />
Ja ein. Nach dem Speichern der Tabelle wechseln Sie in die Tabellenansicht.<br />
Wenn Sie auf den Pfeil zur Auswahl eines Eintrages<br />
klicken, erscheint ein kleines Editierfenster unterhalb der Auswahl<br />
(Listenelemente bearbeiten). Sobald Sie darauf klicken, kommt das<br />
Dialogfenster zum Bearbeiten Ihrer Einträge und Sie können die Einträge<br />
ergänzen. Diese werden sofort übernommen und angezeigt.<br />
Tipp 8<br />
Objekte verstecken<br />
■ Das Datenbankfenster ist aus Access verschwunden, dafür gibt<br />
es jetzt den Navigationsbereich. Der Anwender soll nicht immer alle<br />
Objekte sehen. Um ein Objekt, zum Beispiel eine Tabelle, zu verstecken,<br />
klicken Sie diese im Navigationsbereich mit der rechten<br />
Maustaste an. Wählen Sie im dann eingeblendeten Kontextmenü<br />
den Befehl Tabelleneigenschaften aus. In dem daraufhin eingeblendeten<br />
Dialogfenster setzen Sie ein Häkchen in den Kontrollkasten<br />
Attribute: Ausgeblendet. Schon ist das ausgewählte Objekt im Navigationsbereich<br />
nicht mehr sichtbar.<br />
Tipp 9<br />
Versteckte Elemente anzeigen<br />
■ Um ausgeblendete Elemente wieder sichtbar zu machen, klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste in den Navigationsbereich. Im<br />
Kontextmenü wählen Sie den Befehl Navigationsoptionen aus. Das<br />
gleichnamige Dialogfenster wird eingeblendet. Setzen Sie hier ein<br />
Häkchen in den Kontrollkasten Ausgeblendete Objekte anzeigen.<br />
Hier finden Sie auch das Kontrollkästchen zum Einblenden von Systemtabellen,<br />
das Sie aber nur aktivieren sollten, wenn Sie es wirklich<br />
brauchen. Bei falschen Einträgen in die Systemtabellen können<br />
Sie Access so beschädigen, dass es nie wieder startet. Also diese<br />
Einstellung mit Vorsicht genießen.<br />
Tipp 10<br />
Benutzerdefinierte Gruppen<br />
■ Machen Sie den Navigationsbereich übersichtlicher, indem Sie<br />
benutzerdefinierte Gruppen hinzufügen. Insbesondere bei großen<br />
Datenbanken sind benutzerdefinierte Gruppen sehr hilfreich. Aktivieren<br />
Sie wie oben beschrieben wieder die Navigationsoptionen.<br />
Im dann eingeblendeten Dialogfenster klicken Sie in der Spalte<br />
Kategorien auf den Eintrag Benutzerdefiniert. Aktivieren Sie in der<br />
Spalte Gruppen für Benutzerdefiniert die Benutzerdefinierte Gruppe<br />
1. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Umbenennen und geben Sie<br />
einen eigenen Namen für die Gruppe ein, zum Beispiel <strong>Power</strong>User.<br />
Nehmen Sie die eventuell gesetzten Häkchen aus den anderen benutzerdefinierten<br />
Gruppen (wenn vorhanden).<br />
Klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste in den Navigationsbereich.<br />
Ziehen Sie dann im Kontextmenü den Cursor auf den Eintrag<br />
Kategorie und wählen Sie hier den Eintrag Benutzerdefiniert aus.<br />
Unterhalb der Gruppe werden die nicht zugewiesenen Objekte angezeigt.<br />
Wählen Sie die infrage kommenden Objekte aus und betätigen<br />
Sie dann die rechte Maustaste. Ziehen Sie im Kontextmenü den<br />
Benutzerdefinierte Gruppen vereinfachen die Bedienung komplexer<br />
Datenbanken.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
58<br />
SOFTWARE<br />
DATENBANKEN<br />
Cursor auf den Eintrag Zur Gruppe hinzufügen und wählen Sie dann<br />
die gewünschte Gruppierung (in diesem Beispiel <strong>Power</strong>User) aus.<br />
Da es sich um Verknüpfungen zu den Originalobjekten handelt, können<br />
Sie diese Verknüpfungen auch jederzeit wieder löschen, ohne<br />
dass die eigentlichen Objekte gelöscht werden.<br />
Tipp 11<br />
Bedingte Formatierung in Formularen<br />
■ Ab Access 2010 ist es möglich, die Felder mit Bedingten Formatierungen<br />
der neuen Generation zu versehen. Damit lassen sich zum<br />
Beispiel Datenbalken am Bildschirm darstellen.<br />
Zur optimalen Darstellung der Daten erstellen Sie auf Basis Ihrer Tabelle<br />
ein Endlosformular (Mehrere Elemente). Wechseln Sie in diesem<br />
Formular in die Layoutansicht. Klicken Sie in den dann eigenblendeten<br />
Formularlayouttools auf das Register Format. In der Gruppe Steuerelementformatierung<br />
klicken Sie auf das Symbol Bedingte Formatierung.<br />
Das Dialogfenster Manager für Regeln zur bedingten Formatierung wird<br />
eingeblendet. Wählen Sie im Auswahlfeld Formatierungsregeln anzeigen<br />
für: ein Feld aus, in unserem Beispiel Preis. Klicken Sie dann auf<br />
die Schaltfläche Neue Regel. Sie können jetzt Werte im aktuellen Datensatz<br />
prüfen und mit Formatierungen versehen. Wenn Sie allerdings<br />
Datenbalken erzeugen wollen, wählen Sie den Regeltyp Mit anderen<br />
Datensätzen vergleichen aus.<br />
Mit bedingten<br />
Formatierungen<br />
bringen Sie,<br />
abhängig<br />
von den<br />
Feldwerten,<br />
Farbe in die<br />
Felder.<br />
Wenn Sie die Bedingung erstellt haben, können Sie auch noch weitere<br />
Bedingungen erstellen und die Darstellung mit diesen mischen.<br />
Falls es Ihnen zu bunt wird, haben Sie auch die Möglichkeit, Bedingungen<br />
wieder zu löschen.<br />
Tipp 12<br />
Bedingte Formatierung in Berichten<br />
■ Mit Berichten lassen sich bedingte Formatierungen auch auf dem<br />
Papier ausdrucken.<br />
In der Entwurfsansicht der Berichte finden Sie die Berichtsentwurftools.<br />
Aktivieren Sie hier das Register Format. In der Gruppe<br />
Steuerelementformatierung klicken Sie auf das Symbol Bedingte<br />
Formatierung. Fügen Sie dann die gewünschten bedingten Formatierungen<br />
hinzu. Ihnen stehen hier die gleichen Möglichkeiten wie<br />
in den Formularen zur Verfügung.<br />
Tipp 13<br />
Platz auf der Oberfläche schaffen<br />
■ Schaffen Sie Platz auf der Oberfläche, indem Sie den Navigationsbereich<br />
von Access ausblenden. Klicken Sie dazu im Menüband<br />
auf das kleine Dach links vom Fragezeichen. Dann werden nur noch<br />
die Register angezeigt, alle Gruppen sind nicht mehr sichtbar. Wenn<br />
Sie jetzt einen Befehl aus dem Menüband benötigen, klicken Sie auf<br />
das entsprechende Register. Die Gruppen werden wieder eingeblendet.<br />
Sobald Sie auf ein Objekt in Access klicken, werden die Gruppen<br />
wieder ausgeblendet. Wollen Sie die Gruppen wieder dauerhaft<br />
sehen, so klicken Sie nochmals auf das jetzt auf dem Kopf stehende<br />
Dach. Das Menüband erscheint wieder in voller Pracht. Das funktioniert<br />
auch per VBA-Programmierung. Mit diesem Befehl sind sogar<br />
alle Register verschwunden. Hinterlegen Sie im Start-Formular in der<br />
Ereignisprozedur „Beim Laden“ folgende Anweisung:<br />
DoCmd.ShowToolbar „Ribbon“, acToolbarNo.<br />
Das schafft Platz. Falls Sie das Menüband bei einer bestimmten Aktion<br />
wieder benötigen, hilft Ihnen folgender Code weiter:<br />
DoCmd.ShowToolbar „Ribbon“, acToolbarYes.<br />
Tipp 14<br />
Übersichtliches Menüband<br />
■ Wenn Sie Register nicht benötigen, so haben Sie die Möglichkeit,<br />
diese dauerhaft auszuschalten. Klicken Sie dazu auf das Register<br />
Datei und wählen Sie dort die Optionen. Klicken Sie im linken Bereich<br />
auf den Befehl Menüband anpassen. Auf der rechten Fensterseite<br />
finden Sie jetzt die Hauptregisterkarten, die Sie per Kontrollkästchen<br />
deaktivieren oder auch wieder aktivieren können.<br />
Tipp 15<br />
Speicherplatz sparen und die Datenbank stabilisieren<br />
■ Im Laufe der Zeit werden Ihre Datenbanken immer umfangreicher<br />
und komplexer. Access gibt einmal reservierten Speicherplatz leider<br />
nicht freiwillig wieder her. Außerdem wird intern viel mit Zeigern<br />
gearbeitet, die im Laufe der Zeit nicht immer die richtige Zuordnung<br />
finden. Wenn Access also langsam reagiert oder nicht mehr richtig<br />
arbeitet, hilft es häufig, die Daten zu komprimieren und zu reparieren.<br />
Klicken Sie dazu auf das Register Datenbanktools und dort in<br />
der Gruppe Tools auf den Befehl Datenbank komprimieren und reparieren.<br />
Sie werden staunen, wie flott Ihre Datenbank dann wieder<br />
ihren Dienst tut.<br />
Tipp 16<br />
Ausführbare Datei erstellen<br />
■ Wenn Sie eine Datenbankanwendung fertiggestellt haben und<br />
weitergeben wollen, sollten Sie diese zu einer ausführbaren Datei<br />
umwandeln. In dieser Datenbank kann der Anwender keinen Code<br />
mehr sichtbar machen, denn dieser ist bereits vorkompiliert. Außerdem<br />
können keine Änderungen an Formularen und Berichten vorgenommen<br />
werden.<br />
Zum Erstellen einer solchen Datenbank klicken Sie auf das Register<br />
Datei. Aktivieren Sie dort den Befehl Speichern und veröffentlichen.<br />
Klicken Sie im Bereich Datenbank speichern als auf den Befehl ACC-<br />
DE erstellen und anschließend auf das Symbol Speichern unter.<br />
Tipp 17<br />
Importe speichern<br />
■ Importe können in der neuen Access Version gespeichert und verwaltet<br />
werden. Zusätzlich können Sie für den Import eine Aufgabe<br />
in Outlook erstellen. Dann gerät kein Import mehr in Vergessenheit.<br />
Aktivieren Sie das Register Externe Daten und wählen Sie in der<br />
Gruppe Importieren und Verknüpfen den entsprechenden Datentyp<br />
aus. Nachdem Sie sich für eine Datei entschieden haben, erscheint<br />
das Dialogfenster Externe Daten. Setzen Sie ein Häkchen in Importschritte<br />
speichern und Outlook Aufgabe erstellen. Das war es schon.<br />
Mit einem Klick auf Gespeicherte Importe haben Sie die Möglichkeit,<br />
Ihre Importe zu verwalten und auszuführen.<br />
whs<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
Dateien auf DVD<br />
DVD<br />
CD<br />
SOFTWARE<br />
TEXTVERARBEITUNG<br />
59<br />
INTELLIGENTE FORMULARE MIT WORD 2010<br />
In Form gebracht<br />
Vordrucke füllt niemand gerne aus. Am Rechner würde das schneller gehen. Wir zeigen Ihnen<br />
in fünf einfachen Schritten, wie Sie in Word 2010 leicht ausfüllbare Formulare bauen. Dann<br />
macht auch das Bearbeiten umfangreicher Formulare wieder Spaß!<br />
Speichern Sie die<br />
neue Vorlage im<br />
Format DOTM im<br />
Word-eigenen<br />
Template-Ordner.<br />
VON MARKUS HAHNER<br />
E<br />
rstaunlich, dass fast jeder beim Thema<br />
„Formulare“ unweigerlich zusammenzuckt.<br />
Sie klingen nach grauer Arbeit und<br />
unverständlichen Beschreibungen. Damit ist<br />
in Word 2010 Schluss: Sie können Formulare<br />
dank der Layout-Funktionen ansprechend<br />
gestalten, die Word-Inhaltssteuerelemente<br />
helfen Ihnen später beim blitzschnellen Ausfüllen.<br />
Und intelligente Schutzfunktionen<br />
sorgen dafür, dass Ihr Formular heil bleibt<br />
und dass nicht versehentlich wichtige Teile<br />
gelöscht werden.<br />
Ein Klassiker unter den Formularen sind die<br />
Anträge auf Reisekostengenehmigungen oder<br />
Reisekostenabrechnungen. Ungeliebt, aber<br />
für den reibungslosen Ablauf nun einmal unersetzlich.<br />
Damit auch das Formular künftig<br />
„ankommt“, sich direkt am Bildschirm ausfüllen<br />
und per E-Mail versenden lässt, sind<br />
letztlich nur fünf Schritte notwendig.<br />
Schritt 1:<br />
Werkzeuge & Datei vorbereiten<br />
Als Platzhalter für den Formulartext verwenden<br />
Sie die intelligenten Inhaltssteuerelemente.<br />
Sämtliche Funktionen zum Einfügen<br />
und Bearbeiten befinden sich auf der Registerkarte<br />
Entwicklertools, die Word standardmäßig<br />
leider nicht anzeigt. Um die Entwicklertools<br />
ab sofort immer zu sehen, klicken Sie<br />
im Menüband auf Datei und dann in der Backstage-Ansicht<br />
auf Optionen. Im Dialogfeld<br />
Word-Optionen geht es links mit einem Klick<br />
auf Menüband anpassen weiter, schalten Sie<br />
dann im Listenfeld Hauptregisterkarten das<br />
Kontrollkästchen vor dem Eintrag Entwicklertools<br />
ein.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
60<br />
SOFTWARE<br />
TEXTVERARBEITUNG<br />
Damit Ihnen Ihr Formular später komfortabel<br />
über Datei/Neu/Meine Vorlagen zur Verfügung<br />
steht, legen Sie mit [Strg-N] ein neues<br />
Dokument an und speichern es über Datei/<br />
Speichern im Dateityp Word Vorlage mit Makros<br />
(*.dotm). Nur wenn Sie den Vorlagentyp<br />
mit Makros wählen, können Sie die im fünften<br />
Schritt vorgestellten VBA-Automatisierungen<br />
in Ihrem Formular speichern.<br />
Wählen Sie als Speicherort den Word-Template-Ordner.<br />
Ihn können Sie im Speichern-<br />
Dialogfeld beim Einsatz von <strong>Windows</strong> 7 direkt<br />
anwählen, wenn Sie links ganz nach oben<br />
blättern und unterhalb des Eintrags Microsoft<br />
Word auf Templates klicken.<br />
WICHTIG:<br />
Inhaltssteuerelemente lassen sich nur in<br />
Word-Dokumenten vom Typ DOCX, DOCM,<br />
DOTX und DOTM nutzen. Wenn Sie eine alte<br />
DOC- oder DOT-Datei geöffnet haben, sind die<br />
Inhaltssteuerelemente ausgegraut und Sie<br />
müssen die Datei erst über Datei/Informationen/Konvertieren<br />
in das neue Format bringen.<br />
Das gilt auch für das Kontrollkästchensteuerelement,<br />
das sich nicht nur in 2010er,<br />
sondern auch in 2007er Dateien nutzen lässt.<br />
Schritt 2: Formularaufbau festlegen<br />
Nun geht es an den Formularaufbau: Welche<br />
Daten müssen in welcher Reihenfolge abgefragt<br />
werden? Wie lassen sich die Daten<br />
logisch gliedern? Welche Hinweistexte vereinfachen<br />
das Ausfüllen des Formulars? Je detaillierter<br />
Ihre Vorüberlegungen, desto effektiver<br />
wird ausgefüllt. Um späteres Verrutschen<br />
der Elemente zu vermeiden, nutzen Sie zur<br />
exakten Platzierung des Formulartextes und<br />
der Eingabe- und Auswahlfelder eine Tabelle.<br />
Jedes Formularelement wird in einer eigenen<br />
Tabellenzelle platziert. Da Sie jeder Tabellenzelle<br />
individuell die gewünschte Größe zuweisen<br />
können, bleibt die Tabelle immer in Form<br />
– unabhängig vom Umfang des Inhalts.<br />
Tipp<br />
Damit sich die Hinweistexte<br />
von nicht ausgefüllten<br />
Inhaltssteuerelementen<br />
im Text besser<br />
hervorheben, lässt sich<br />
der Hinweistext farblich hervorheben.<br />
Hierzu wird die Formatvorlage<br />
Platzhaltertext geändert: Öffnen Sie<br />
den Formatvorlagen-Aufgabenbereich<br />
durch einen Klick auf das Startprogramm<br />
für Dialogfelder in der Gruppe<br />
Formatvorlagen auf der Registerkarte<br />
Start. Weiter geht es im Aufgabenbereich<br />
am unteren Rand mit einem<br />
Klick auf die Schaltfläche Formatvorlagen<br />
verwalten. In dem angezeigten<br />
Dialogfeld wechseln Sie auf die Registerkarte<br />
Bearbeiten. Im großen<br />
Listenfeld steht die Formatvorlage<br />
Platzhaltertext zur Bearbeitung zur<br />
Verfügung, über Ändern lässt sich hier<br />
eine andere Farbe zuweisen.<br />
Nachdem Sie über Seitenlayout/Seite einrichten<br />
die Ränder festgelegt haben, erstellen<br />
Sie mit Einfügen/Tabellen/Tabelle die Tabelle<br />
für Ihr Formular. Die Rahmenlinie um die Tabellenzellen<br />
benötigen Sie nicht, schließlich<br />
dient die Tabelle nur als Platzierungshilfe.<br />
Markieren Sie deshalb die Tabelle mit einem<br />
Klick auf den links oben angezeigten Tabellenverschiebepunkt<br />
(umrahmtes Vierfachkreuz).<br />
Über Tabellentools-Entwurf/Tabellenformatvorlagen/Rahmen<br />
und der Auswahl Kein<br />
Rahmen lassen sich jetzt die Rahmenlinien<br />
ausblenden. Damit Sie am Bildschirm dennoch<br />
die Größe der einzelnen Zellen erkennen<br />
können, schalten Sie sich über Tabellentools-<br />
Layout/Tabelle/Rasterlinien anzeigen die<br />
blauen gestrichelten Hilfslinien ein. Damit<br />
Ihre Tabelle beim Einfügen von Inhalt nicht<br />
plötzlich breiter wird, schalten Sie<br />
über Tabellentools-Layout/Zellengröße/AutoAnpassen,<br />
Befehl Feste<br />
Spaltenbreite das automatische<br />
Anpassen der Breite aus. Damit die<br />
in der gleichen Gruppe festgelegte<br />
Tabellenzellenhöhe und spaltenbreite<br />
fix bleibt, klicken Sie auf der<br />
gleichen Registerkarte in der Gruppe Tabelle<br />
auf Eigenschaften. Die Auswahl Genau bei<br />
Zeilenhöhe legt fest, dass die gewählte Höhe<br />
immer beibehalten wird.<br />
Schritt 3:<br />
Inhaltssteuerelemente einfügen<br />
Im Formular fehlen jetzt nur noch die Eingabefelder.<br />
Hierzu kommen die acht verschiedenen<br />
Inhaltssteuerelemente zum Einsatz,<br />
die sich auf der Registerkarte Entwicklertools<br />
in der Gruppe Steuerelemente befinden. Zur<br />
Eingabe des Reisenden im Beispielformular<br />
klicken Sie rechts neben dem Hinweistext<br />
„Reisender“ und auf die Schaltfläche Nur-<br />
Text-Inhaltssteuerelement.<br />
Um den Platzhaltertext zu ändern, klicken<br />
Sie unter Entwicklertools/Steuerelemente auf<br />
Entwurfsmodus. Rechts und links des Platzhaltertextes<br />
erscheinen jetzt zusätzliche Markierungen.<br />
Vorsicht: Fügen Sie den neuen Text<br />
mitten in den vorhandenen ein und löschen<br />
Sie dann erst den alten Text am Anfang und<br />
Ende. Nur so bleibt die spezielle Formatvorlage<br />
Platzhaltertext des Textes erhalten. Löschen<br />
Sie hingegen den kompletten Text, lässt sich<br />
der Platzhaltertext nicht mehr komfortabel<br />
einfärben. Schalten Sie den Entwurfsmodus<br />
mit einem erneuten Klick auf die gleichnamige<br />
Schaltfläche wieder aus. Wiederholen Sie die<br />
Schritte für alle Eingabefelder, in denen Sie<br />
Text oder Zahlen eingeben müssen.<br />
Bei Reiseanlässe erleichtern Sie dem Ausfüllenden<br />
die Arbeit, indem Sie bereits einige<br />
Anlässe zur Auswahl anbieten. Fügen Sie<br />
deshalb hier ein Inhaltssteuerelement vom<br />
Steht die<br />
Zeilenhöhe auf<br />
Genau, bleibt die<br />
Höhe unabhängig<br />
vom Inhalt immer<br />
exakt so, wie<br />
Sie sie definiert<br />
haben.<br />
Nachdem die<br />
Inhaltssteuerelemente<br />
eingefügt<br />
sind, legen Sie<br />
die Eigenschaften<br />
fest.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
61<br />
des Inhaltssteuerelements sowie Text vor<br />
und nach löschen, das Inhaltssteuerelement<br />
selbst können Sie nicht mehr entfernen.<br />
Typ Kombinationsfeld ein; dann lässt sich<br />
später entweder eine Vorgabe auswählen, ergänzen<br />
oder mit einem eigenen Anlass überschreiben.<br />
Nachdem Sie den Platzhaltertext<br />
angepasst haben, klicken Sie bei markiertem<br />
Inhaltssteuerelement im Menüband in der<br />
Gruppe Steuerelemente auf die Schaltfläche<br />
Eigenschaften. Nun können Sie neue Anlässe<br />
hinzufügen.<br />
Überall dort, wo Sie ein Datum benötigen,<br />
fügen Sie ein Datumsauswahl-Inhaltssteuerelement<br />
ein. Auch hier passen Sie zuerst<br />
den Platzhaltertext an, bevor Sie die Eigenschaften<br />
öffnen. Zu guter Letzt fehlen noch<br />
bei einigen Punkten die Kontrollkästchen, die<br />
Sie nach dem Platzieren des Cursors an der<br />
gewünschten Einfügestelle mit einem Klick<br />
auf die Schaltfläche Kontrollkästchensteuerelement<br />
erhalten.<br />
Schritt 4: Formular gezielt schützen<br />
Das Formular ist nach dem Einfügen, dem<br />
Umbenennen der Platzhaltertexte und dem<br />
Setzen der Eigenschaften sofort einsatzfähig.<br />
Wenn Sie über Datei/Neu/Meine Vorlagen ein<br />
neues Dokument erzeugen, können Sie sofort<br />
mit [Tab] bzw. [Umschalt-Tab] zwischen den<br />
Formularfeldern springen (nur möglich, da Sie<br />
kein Inhaltssteuerelement vom Typ Rich-Text<br />
im Einsatz haben – dort wird beim Drücken<br />
von [Tab] ein Tabstopp eingefügt). Auch das<br />
Anklicken der Kontrollkästchen, die Auswahl<br />
des Datums oder das Füllen der Textfelder ist<br />
sofort möglich. Einziger Schwachpunkt: Die<br />
Inhaltssteuerelemente lassen sich wie normaler<br />
Text markieren und löschen.<br />
Wenn Sie Ihr Formular vor versehentlichen Änderungen<br />
komplett schützen möchten, klicken<br />
Sie auf Entwicklertools/Schützen/Bearbeitung<br />
einschr. Schalten Sie bei 2. Bearbeitungseinschränkungen<br />
das Kontrollkästchen Nur diese<br />
Zum Schutz des Formulars können Sie<br />
entweder das ganze Formular oder auch<br />
nur einzelne Bereiche schützen.<br />
Bearbeitung im Dokument zulassen ein und<br />
wählen Sie im Dropdown-Listenfeld die Auswahl<br />
Ausfüllen von Formularen. Mit einem Klick<br />
auf die Schaltfläche Ja, Schutz jetzt anwenden<br />
und eventueller Eingabe eines Kennworts wird<br />
der Schutz aktiv. Ab sofort lassen sich nur noch<br />
die Inhaltssteuerelemente anspringen.<br />
Je nach Formular ist es notwendig, nicht das<br />
ganze Dokument zu schützen, sondern einzelne<br />
Bereiche „offen“ zu lassen. Während es<br />
in alten Word-Versionen nur unvollständige<br />
und umständliche Lösungen gab, bietet Ihnen<br />
Word 2010 effektivere Lösungen: Darf ein<br />
Inhaltssteuerelement nicht gelöscht werden,<br />
klicken Sie bei markiertem Inhaltssteuerelement<br />
auf Entwicklertools/Steuerelemente/<br />
Eigenschaften. Im angezeigten Dialogfeld<br />
schalten Sie das Kontrollkästchen Das Inhaltssteuerelement<br />
kann nicht gelöscht werden<br />
ein. Ab sofort lässt sich zwar der Inhalt<br />
Schritt 5:<br />
Automatische Berechnungen per VBA<br />
Um die Summe der voraussichtlichen Reisekosten<br />
im Formular automatisch zu berechnen,<br />
ist etwas VBA-Einsatz notwendig. Stellen<br />
Sie zuerst sicher, dass sich die Inhaltssteuerelemente<br />
per VBA eindeutig ansprechen<br />
lassen. Hierzu wird jedem der betroffenen Inhaltssteuerelemente<br />
über die Eigenschaften<br />
im Textfeld Tag ein (XML-)Tag zugewiesen.<br />
Wechseln Sie dann mit [Alt+F11] in den VBA-<br />
Editor. Nachdem Sie im Projekt-Explorer Ihr<br />
Projekt und darin wiederum den Zweig This-<br />
Document gewählt haben, geht es rechts im<br />
Code-Bereich weiter. Am oberen Rand im<br />
linken Dropdown-Listenfeld wählen Sie Document<br />
und im rechten Dropdown-Listenfeld<br />
die Auswahl ContentControlOnExit. Daraufhin<br />
erzeugt Word die Document_ContentControlOnExit-Routine,<br />
die ab sofort beim Verlassen<br />
jedes Inhaltssteuerelements aufgerufen wird.<br />
Da im Formular nur der Inhalt von vier Inhaltssteuerelementen<br />
addiert werden soll, ist keine<br />
aufwändige Unterscheidung notwendig,<br />
welches Inhaltssteuerelement gerade verlassen<br />
wurde. Das Listing der vollständigen Routine,<br />
sowie weitere Projektdateien finden Sie<br />
komplett aufbereitet auf unserer Heft-DVD.<br />
FAZIT: Mit den richtigen Werkzeugen sind Formulare<br />
schnell erstellt und auch das Ausfüllen<br />
macht richtig Spaß. Wird dann noch das<br />
ein oder andere mit einer kleinen VBA-Routine<br />
automatisiert, ist das Formular eine echte<br />
Arbeitserleichterung und jeder wird gerne Ihre<br />
Formulare nutzen.<br />
fb<br />
Was ist was? Überblick über die Word-2010-Steuerelemente<br />
Schaltfläche Funktion des Inhaltssteuerelements<br />
Rich-Text-Inhaltssteuerelement –<br />
Textfeld, in dem auch Formatierungen erlaubt sind<br />
Nur-Text-Inhaltssteuerelement –<br />
Reines Textfeld ohne Zusatzformatierungen<br />
Bildinhaltssteuerelement –<br />
Beliebige Grafik auswählen und passgenau einfügen<br />
Bausteinkatalog-Inhaltssteuerelement –<br />
Mitten im Text aus einer Liste mit vorgefertigten Bausteinen wählen<br />
Kombinationsfeld-Inhaltssteuerelement –<br />
Liste mit vorgegebenen Elementen; die Auswahl lässt sich nachträglich bearbeiten<br />
Dropdownlisten-Inhaltssteuerelement –<br />
Liste mit vorgegebenen Elementen<br />
Datumsauswahl-Inhaltssteuerelement –<br />
Komfortabler Kalender für das Tagesdatum/Uhrzeit<br />
Kontrollkästchensteuerelement –<br />
Kontrollkästchen, Optionsfelder und mehr zum Ein- und Ausschalten<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
62<br />
SOFTWARE<br />
ANIMATION<br />
Gekonnt geklont: 3D-Animation mit iClone4<br />
Vollversion<br />
auf DVD<br />
Das 3D-Filmproduktionsprogramm iClone4 von Reallusion ermöglicht die<br />
Gestaltung komplexer Filmszenen komplett im <strong>PC</strong>. Hintergründe, Figuren und<br />
Spezialeffekte lassen sich kombinieren und animieren. iClone4 liefert viele<br />
vorgefertigte Designs gleich mit. Spielen Sie mit dem vorgefertigten Content<br />
James Cameron und drehen Ihren eigenen Avatar!<br />
VON MICHAEL HIEBEL<br />
D<br />
as Echtzeit-Animationsprogramm iClone4 punktet durch eine<br />
übersichtliche Oberläche und einfache Bedienung. Die obere<br />
Menüzeile führt durch alle Gestaltungsebenen des Projekts. Alle<br />
sieben Arbeitsschritte erscheinen von Projekt über Bühne, Szene,<br />
Darsteller, Animation und Export chronologisch hintereinander. Die<br />
Steuerungs- und Werkzeugleiste finden Sie direkt darunter. Links<br />
ist das Fenster des Inhalt-Managers. Ziehen Sie von dort per Drag<br />
& Drop die gewünschten Zutaten auf den Hauptbildschirm in der<br />
Bildmitte. Im Szene-Manager darunter wählen Sie importierte Bildzutaten<br />
und können diese dort ein- und ausschalten. An der rechten<br />
Bildkante zeigt das Menüfeld Eigenschaften alle justierbaren<br />
Features des angewählten Objekts. Die Abspielleiste unterhalb des<br />
Hauptbildschirms steuert die Videowiedergabe, wahlweise im Editor-<br />
oder im Regiemodus.<br />
Ein Rechtsklick<br />
auf Figuren und<br />
Objekte öffnet<br />
das Ausführungsmenü.<br />
Übersichtliche<br />
Anwahl von<br />
Körperteilen für<br />
die Bewegungssteuerung<br />
Wenn Sie eigene Bewegungen erzeugen möchten, wählen Sie hierzu<br />
unter Animation das Menü Bewegungsebene bearbeiten in den<br />
Eigenschaften. In der nun erscheinenden Menütafel wählen Sie die<br />
Körperteile einzeln und bewegen sie durch Anfassen und Ziehen<br />
nach Wunsch.<br />
iClone4: 3D-Animationen lassen sich ohne lange Einarbeitung erzeugen.<br />
Tipp 1:<br />
Emotionen und Bewegungen erzeugen<br />
■ Wählen Sie im Menü Darsteller einen Avatar-Schauspieler aus.<br />
Wenn Sie jetzt mit der rechten Maustaste auf die Figur klicken, gelangen<br />
Sie zum Ausführungsmenü. Dort sind bereits viele emotionale<br />
Gesten und Bewegungen enthalten, die sich auswählen und<br />
hintereinander anfügen lassen. Weitere Presets für Bewegungen<br />
können Sie aus dem Inhalt-Manager holen und auf die Figur ziehen.<br />
Jede Animation erzeugt in der Abspielleiste eine farbige Markierung.<br />
Setzen Sie verschiedene Animationsvorlagen nebeneinander.<br />
Bei der Erstellung von komplexeren Animationen kontrollieren Sie<br />
den Ablauf besser in der Timeline. Dafür müssen Sie die Timeline-<br />
Ansicht in der Abspielleiste anschalten. Jede Animation hinterlässt<br />
dort eine farbige Markierung, die zeitlich verändert und anders positioniert<br />
werden kann.<br />
Tipp 2:<br />
Selbstgemachte Fotos importieren<br />
Beglücken Sie Ihren synthetischen Darsteller mit einem Foto Ihres<br />
Gesichts. Dazu importieren Sie einen Avatar-Schauspieler in Ihr Projekt.<br />
Mit dem Befehl Bild laden im Gesicht-Untermenü importieren<br />
Sie ein Foto nach iClone4. Nehmen Sie dazu eine Aufnahme, in der<br />
der Fotografierte direkt in die Kamera blickt. Stellen Sie in iClone den<br />
bildwichtigen Ausschnitt des Gesichts ein. Nun bringen Sie iClone<br />
bei, wo die gesichtswichtigen Merkmale wie Augen, Augenbrauen,<br />
Eigene Portraitaufnahmen<br />
können in<br />
iClone4 leicht<br />
importiert<br />
und angepasst<br />
werden.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
IT PROFESSIONAL Vollversion<br />
DVD CD<br />
PROGRAMMIERUNG iClone 4 Pro<br />
63<br />
Nase und Mundbereich liegen. Das Programm führt automatisch<br />
durch die weiteren Schritte.<br />
Am genauesten klappt die Abstimmung zwischen Foto und Avatar,<br />
wenn Sie dazu die Vergrößerung anschalten. Speichern Sie zuletzt<br />
das so bearbeitete Gesicht im Inhalt-Manager des Programms.<br />
Tipp 3:<br />
Charakter-Design<br />
Die in iClone4 vorhandenen Schauspieler können Sie modifizieren<br />
und dadurch eine Menge neuer Figuren erschaffen. Wählen Sie hierzu<br />
die Registerkarte Darsteller. In der Zeile des Untermenüs finden<br />
Sie alle einstellbaren Faktoren. Verändern Sie die Körperform oder<br />
-größe, Haut- und Haarfarbe, wechseln Sie Kleidung, Schuhe und<br />
Accessories.<br />
HDR-Effekte verwenden<br />
Surreale Lichtstimmungen erzeugen Sie mit dem HDR-<br />
Effekt. Mit den Tasten Schein und Streuung bringen Sie die<br />
hellen Bereiche zum glänzen. Kantenunschärfe lässt diffuses<br />
Licht von den voreingestellten Bildbereichen strahlen.<br />
Justieren Sie den Effekt, indem Sie die Werte für Gauss-Intensität<br />
und Belichtung verfeinern.<br />
Besonders schick: Mit der Blendenfunktion fügen Sie unterschiedliche<br />
Linseneffekte samt Lichtstreuung hinzu.<br />
Überirdische<br />
Bildverfremdungen<br />
erzielen Sie<br />
via HDR.<br />
Eigenschaften mit einer passenden Materialstruktur. Übrigens lassen<br />
sich sogar Videoclips als Texturen verwenden.<br />
Egal ob dünn oder kräftig: Der Körperstil-Editor ermöglicht eine Vielzahl<br />
von Modifikationen des Avatars.<br />
Tipp 4:<br />
Landschaften mit Texturen gestalten<br />
Stellen Sie zuerst in den Programmeinstellungen (Hammer-Symbol)<br />
den höchsten Wert unter Maximale Texturengröße ein. Damit erhalten<br />
Sie bestmögliche Renderqualität.<br />
In der Registerkarte Szene wählen Sie im Submenü Landschaft eine<br />
vorkonfigurierte Vorlage und ergänzen diese mit Wolken aus dem<br />
Submenü Himmel. Das geht ganz einfach durch Ziehen der Symbole<br />
aus dem Inhalt-Manager auf die Arbeitsfläche. Fügen Sie auf<br />
die gleiche Weise Bäume, Gras und Wasser hinzu. In der Menübox<br />
Eigenschaften können Sie die verfügbaren Parameter der jeweiligen<br />
Objekte zusätzlich justieren.<br />
Häuser können Sie aus Quadern erstellen. Eine Ansammlung davon<br />
finden Sie im Untermenü Requisiten. Versehen Sie diese im Menü<br />
Mit dem reichhaltigen Vorlagen-Set gestalten Sie eindrucksvolle<br />
künstliche Umgebungen.<br />
Durch ein warmfarbiges Seitenlicht wirkt<br />
der Darsteller authentischer.<br />
Tipp 5:<br />
Licht individuell verwenden<br />
Erst die richtige Belichtung macht eine Szene effektiv. Gehen Sie unter<br />
der Registerkarte Bühne in das Submenü Licht. Dort können Sie<br />
unter Eigenschaften das<br />
Umgebungslicht justieren<br />
(Ambient Light). Den Zugriff<br />
auf das Hauptlicht (Ausrichtungslicht)<br />
erhalten Sie<br />
in der Box des Szene-Managers.<br />
Zur Steuerung der<br />
Beleuchtungsrichtung verschieben<br />
Sie die Beleuchtungslinie<br />
des Darstellers.<br />
Dort finden sich auch jeweils<br />
vier Spot- und Punktlichter.<br />
Durch Anwählen<br />
der Lichtquelle lässt sich<br />
diese im dreidimensionalen<br />
Raum bewegen. Die Lichtqualität aller Lichtquellen lässt sich<br />
in den Eigenschaften von weich bis hart justieren und einfärben.<br />
Tipp 6:<br />
Bewegungsanimation mit Pfaden<br />
3D-Objekte, egal ob Gegenstände oder Figuren, lassen sich anhand<br />
vorgegebener Pfade bewegen. Im Submenü der Registerkarte Animation<br />
findet sich die Taste Pfad erstellen. Zeichnen Sie den Pfad,<br />
indem Sie Kontrollpunkte hinzufügen. Das Programm verbindet diese<br />
mit einer weichen bezierähnlichen Rundung. Mit der ESC-Taste<br />
verlassen Sie die Pfad-Erstellung. Mit dem Button Pfad bearbeiten<br />
ändern Sie die Punkte oder fügen neue hinzu. Die Verknüpfung des<br />
3D-Objekts mit dem Pfad erfolgt im Rechtsklick-Menü des Objekts.<br />
Selbst konstruierte Pfade lassen sich in der Bibliothek des Content<br />
Manager speichern.<br />
pk<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
64<br />
SOFTWARE<br />
BETRIEBSSYSTEME<br />
Tipps & Tricks<br />
<strong>Windows</strong> 7/<strong>Windows</strong> Live Mail<br />
Je größer der Umfang an Daten, desto wichtiger wird die Suche danach. Wir zeigen unter<br />
anderem, wie Sie schneller suchen, erklären die Optimierung des Suchindizes und die Suche<br />
in Bildern.<br />
VON WALTER SAUMWEBER<br />
In der Sprungliste<br />
angeheftete<br />
Optionen der<br />
Systemsteuerung:<br />
Über die Verknüpfungen<br />
rufen Sie<br />
die entsprechenden<br />
Dialoge direkt auf.<br />
<strong>Windows</strong> 7<br />
Wichtige Optionen der Systemsteuerung in der Taskleis<br />
te verfügbar machen<br />
■ Oft muss man sich in der Systemsteuerung erst durch mehrere Kategorien<br />
hangeln oder das Suchfeld des Startmenüs bemühen, um<br />
bestimmte Einstellungsdialoge aufzurufen. Die Lösung: Fügen Sie<br />
die Systemsteuerung der Taskleiste hinzu und heften Sie Verknüpfungen<br />
zu den Dialogen, die Sie immer wieder benötigen, in deren<br />
Sprungliste an. Als Beispiel dienen die Indizierungsoptionen. Das<br />
ist ein sehr nützlicher Dialog für die <strong>Windows</strong>-Suche, der auch im<br />
nächsten Tipp eine Rolle spielt (Sie können in den Indizierungsoptionen<br />
Ordner zum Suchindex hinzufügen oder wieder entfernen).<br />
Klicken Sie auf Start und dann auf Systemsteuerung. Führen Sie bei<br />
geöffneter Systemsteuerung einen Rechtsklick auf deren Symbol in<br />
der Taskleiste aus und wählen Sie in der aufklappenden Sprungliste<br />
den Befehl Dieses Programm an Taskleiste anheften. Tippen Sie jetzt<br />
den Begriff Indizierungsoptionen in das Suchfeld der Startmenüs ein<br />
und klicken Sie oben auf die angezeigte Verknüpfung. Es erscheint<br />
der entsprechende Dialog. Lassen Sie das Dialogfenster geöffnet<br />
und klicken Sie in der Taskleiste das Symbol der Systemsteuerung<br />
erneut mit der rechten Maustaste an. In der Sprungliste sehen Sie<br />
im Abschnitt Zuletzt verwendet einen Eintrag für die Indizierungsoptionen.<br />
Zeigen Sie darauf und klicken Sie auf das daneben erscheinende<br />
Heftzwecken-Symbol (Quickinfo: An diese Liste anheften).<br />
Damit heften Sie die Verknüpfung der Sprungliste dauerhaft an. Die<br />
Indizierungsoptionen rufen Sie zukünftig über die Verknüpfung auf.<br />
<strong>Windows</strong> 7<br />
<strong>Windows</strong>-Suche mit und ohne Dateiinhalten<br />
■ Dateininhalte suchen, ja oder nein? Manchmal möchte man<br />
ausdrücklich in Dateiinhalten suchen, bei anderen Gelegenheiten<br />
möchte man genau dies jedoch vermeiden, etwa wenn zu erwarten<br />
ist, dass die Trefferzahl viel zu hoch ausfällt. Leider ist dieses Problem<br />
in <strong>Windows</strong> 7 nicht ganz zufriedenstellend gelöst, vor allem ist<br />
für den Anwender erst einmal gar nicht ersichtlich, wie der Mechanismus<br />
überhaupt funktioniert. Hier die Erklärung: Das Suchverhalten<br />
hängt davon ab, ob der betreffende Ordner, den Sie durchsuchen<br />
wollen, indiziert oder nicht indiziert ist. Standardmäßig ist <strong>Windows</strong><br />
7 so eingestellt, dass bei indizierten Ordnern die Inhaltssuche mit<br />
einbezogen ist – gefunden werden also alle Dokumente, bei denen<br />
der Suchbegriff im Dateinamen oder im Inhalt des Dokuments auftaucht.<br />
Bei nicht indizierten Ordnern ist dagegen die Inhaltssuche<br />
deaktiviert, durchsucht werden hier ausschließlich die Namen der<br />
Dateien (genauso verhält es sich auch in eventuellen Unterordnern,<br />
die indiziert sind). Die genannte Standardeinstellung können Sie gegebenenfalls<br />
in den Ordneroptionen des <strong>Windows</strong>-Explorers ändern<br />
(Schaltfläche Organisieren und Auswahl von Ordner- und Suchoptionen,<br />
Option Immer Dateinamen und -inhalte suchen auf der Registerkarte<br />
Suchen). Möchten Sie zwischen den beiden Suchmethoden<br />
wechseln (Dateisuche und Inhaltssuche bzw. nur Dateisuche),<br />
ist die Standard einstellung jedoch vorzuziehen. Für nicht indizierte<br />
Ordner ist die Angelegenheit unter dieser Einstellung problemlos:<br />
Navigieren Sie im <strong>Windows</strong>-Explorer zu dem Ordner, den Sie durchsuchen<br />
wollen, und geben Sie den gewünschten Suchbegriff in das<br />
Suchfeld rechts oben ein (auch die Angabe mehrerer Suchbegriffe<br />
ist möglich, gegebenenfalls mit zusätzlichen Kriterien). Die Anzeige<br />
der Suchergebnisse erfolgt bereits nach Eingabe der ersten Zeichen.<br />
Um nun auch in Dateiinhalten zu suchen, klicken Sie unterhalb von<br />
Erneut suchen in: auf die Verknüpfung Dateiinhalte (siehe Abbildung<br />
– die Verknüpfung erscheint unabhängig davon, ob der eingegebene<br />
Suchbegriff in Dateinamen gefunden oder nicht gefunden wurde). Bei<br />
indizierten Ordnern ist die Inhaltssuche, wie gesagt, automatisch mit<br />
dabei. Wenn Sie hier einen Suchvorgang ohne Inhaltssuche durchführen<br />
wollen, geht das nur auf Umwegen. Es bleibt Ihnen nämlich<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
IT PROFESSIONAL<br />
PROGRAMMIERUNG<br />
65<br />
<strong>Windows</strong>-7-Suche mit und ohne Dateiinhalten: Der Mechanismus ist<br />
eigentlich nur bei nicht indizierten Ordnern überschaubar.<br />
nichts anderes übrig, als den Ordner – zumindest vorübergehend –<br />
aus dem Index herauszunehmen. Um die entsprechenden Aktionen<br />
zeitsparend durchzuführen, ist es sinnvoll, die Indizierungsoptionen,<br />
wie im letzten Tipp beschrieben, an die Taskleiste anzuheften.<br />
In diesem Fall brauchen Sie dort nur auf die Verknüpfung zu klicken,<br />
um den Dialog aufzurufen. Klicken Sie in den Indizierungsoptionen<br />
auf die Schaltfläche Ändern und anschließend im unteren Bereich<br />
auf den Ordner, den Sie ausschließen wollen. Entfernen Sie danach<br />
im oberen Bereich das Häkchen neben dem Ordner. Nachdem Sie<br />
die Suche durchgeführt haben, können Sie den Ordner erneut indizieren,<br />
indem Sie das Häkchen einfach wieder setzen.<br />
Beachten Sie auch, dass Bibliotheken immer indiziert<br />
sind. Gehen Sie daher für die bloße Suche<br />
nach Dateinamen gegebenenfalls über den Benutzerordner<br />
(z.B. C:\Users\\<br />
Documents statt Bibliotheken\Dokumente).<br />
<strong>Windows</strong> 7<br />
Die Indizierung für einzelne Ordner ausschließen<br />
■ Der letzte Tipp erklärt gewissermaßen das Grundprinzip der Suchfunktion<br />
unter <strong>Windows</strong> 7. Hinzu kommen zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten,<br />
die es Ihnen erlauben, Elemente von der Indizierung<br />
kategorisch auszuschließen. Eine davon gibt es schon seit<br />
mehreren <strong>Windows</strong>-Versionen und aus dieser Tradition ist sie wohl<br />
auch unter <strong>Windows</strong> 7 erhalten geblieben: Wenn Sie einen Ordner<br />
von der Indizierung ausschließen wollen, finden Sie die zuständige<br />
Option in den Ordner-Eigenschaften. Diese rufen Sie auf, indem<br />
Sie den Ordner im <strong>Windows</strong>-Explorer mit der rechten Maustaste<br />
Ordner-Eigenschaften/Erweiterte<br />
Attribute: Hier schließen<br />
Sie grundsätzlich aus, dass ein<br />
Ordner indiziert wird.<br />
anklicken und im Kontextmenü Eigenschaften wählen. Klicken Sie<br />
auf der Registerkarte Allgemein auf die Schaltfläche Erweitert und<br />
entfernen Sie im erscheinenden Dialogfenster Erweiterte Attribute<br />
das Häkchen neben Zulassen, dass für Dateien in diesem Ordner<br />
Inhalte zusätzlich zu Dateieigenschaften indiziert werden (diese<br />
Option ist standardmäßig für jeden Ordner aktiviert). Der Inhalt<br />
von Dateien in diesem Ordner wird danach nicht mehr in den Index<br />
aufgenommen, auch wenn er später, möglicherweise von einem<br />
anderen Benutzer, in den Indizierungsoptionen hinzugefügt wird.<br />
Damit der Ausschluss wie beabsichtigt funktioniert, sollten Sie sich<br />
jedoch davon überzeugen, dass der Ordner nicht bereits indiziert ist<br />
und ihn gegebenenfalls in den Indizierungsoptionen aus dem Index<br />
herausnehmen, bevor Sie die genannte Option deaktivieren. Beachten<br />
Sie, dass die aktivierte Option lediglich die Voraussetzung dafür<br />
darstellt, dass ein Ordner überhaupt indiziert werden kann. Die<br />
Indizierung selbst nehmen Sie bei Bedarf, wie im letzten Tipp beschrieben,<br />
in den Indizierungsoptionen vor. Was für Ordner gilt, gilt<br />
<strong>Windows</strong> Live Mail<br />
In E-Mail-Nachrichten suchen<br />
■ Sie suchen in <strong>Windows</strong> Live Mail eine bestimmte<br />
E-Mail-Nachricht, können sie aber mit der Standardsuche<br />
nicht finden. Bei dieser geben Sie den<br />
Suchbegriff in das Suchfeld über der Nachrichtenliste<br />
<strong>Windows</strong><br />
Live Mail<br />
ein. Die Suche beschränkt sich allerdings auf Absender und Betreffzeile,<br />
der Inhalt von Nachrichten wird auf diese Weise nicht durchsucht.<br />
Nun wissen Sie aber genau, dass die E-Mail, die Sie suchen,<br />
ein bestimmtes, womöglich nicht häufig verwendetes, Wort enthält.<br />
Dialog Nachrichten<br />
Suchen: Mit den<br />
Suchbegriffen im<br />
Feld Nachricht<br />
veranlassen Sie die<br />
Inhaltssuche.<br />
In diesem Fall durchsuchen Sie das komplette E-Mail-Konto nach<br />
dem Stichwort. Selektieren Sie zunächst das Konto (es reicht aus,<br />
wenn Sie in der Nachrichtenliste eine beliebige E-Mail anklicken).<br />
Klicken Sie im Menüband in der Gruppe Aktionen der Registerkarte<br />
Privat auf Suchen und dann auf Nachricht. Es erscheint der Dialog<br />
Nachricht suchen. Sie können den Dialog auch aufrufen, indem Sie<br />
in der linken Spalte das zu durchsuchende E-Mail-Konto mit der<br />
rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü den Befehl Suchen<br />
wählen. Geben Sie im Dialog Nachricht suchen in dem Textfeld<br />
neben Nachricht: die Begriffe ein. Sie können die Suche mit zusätzlichen<br />
Angaben für Betreff, Absender, Anhang oder nicht, Zeitraum,<br />
etc. weiter einschränken. Klicken Sie anschließend auf Suche starten,<br />
die Schaltfläche befindet sich oben rechts neben dem Von-Feld.<br />
Bei mehreren tausend E-Mails kann die Suche unter Umständen ein<br />
paar Minuten in Anspruch nehmen. Die Kopfzeilen der gefundenen<br />
E-Mails erscheinen im Dialogfenster ganz unten in einer Liste. Klicken<br />
Sie dort eine E-Mail doppelt an, um sie zu öffnen.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2012
66<br />
SOFTWARE<br />
BETRIEBSSYSTEME<br />
übrigens auch für Laufwerke. Hier heißt die entsprechende Option<br />
folgerichtig Zulassen, dass für Dateien auf diesem Laufwerk Inhalte<br />
zusätzlich zu Dateieigenschaften indiziert werden und sie befindet<br />
sich in den Laufwerkseigenschaften ganz unten auf<br />
der Registerkarte Allgemein.<br />
<strong>Windows</strong> 7<br />
Bestimmte Dateiformate von der Indizierung<br />
ausschließen<br />
■ Wenn Sie wollen, können Sie die Indizierung<br />
von Dateiinhalten auch ordnerübergreifend für<br />
bestimmte Dateiformate abbedingen. Klicken Sie<br />
im Dialog Indizierungsoptionen auf die Schaltfläche<br />
Erweitert und holen Sie die Registerkarte Dateitypen in den Vordergrund.<br />
Hier finden Sie alle gängigen Dateitypen aufgelistet (um ein<br />
weiteres Format bekannt zu machen, tippen Sie die Dateierweiterung<br />
in das Textfeld links unten und klicken auf Hinzufügen). Wenn Sie in<br />
der Liste eine Erweiterung selektieren, erkennen Sie im Abschnitt<br />
darunter, ob für Dateien dieses Formats nur die Dateieigenschaften<br />
oder auch der Dateiinhalt indiziert werden kann. Ändern Sie die Einstellung<br />
gegebenenfalls, indem Sie das entsprechende Optionsfeld<br />
aktivieren. Haben Sie z.B. sehr viele Word-Dateien und möchten die<br />
Textsuche für diese von vornherein unterbinden (z.B. weil Sie Ihre<br />
Word-Dateien mit Markierungen versehen haben und es deshalb für<br />
Sie praktikabler erscheint, ausschließlich nach Dateieigenschaften<br />
zu suchen), dann aktivieren Sie für die Formate .docx bzw. .doc die<br />
Option Nur Eigenschaften<br />
indizieren. Wenn Sie<br />
in der Liste das Häkchen<br />
neben einem Dateityp<br />
entfernen, können von<br />
Dateien dieses Typs weder<br />
Dateiinhalte noch die<br />
Dateieigenschaften indiziert<br />
werden. Außerdem<br />
bleiben die Dateien nicht<br />
nur bei der Indizierung<br />
außen vor, sondern in<br />
ihnen kann grundsätzlich<br />
keine Textsuche durchgeführt<br />
werden. Das Gleiche<br />
gilt auch für Dateitypen,<br />
In den erweiterten Indizierungsoptionen<br />
legen Sie fest, bei welchen Dateitypen<br />
die Indizierung von Inhalten durchgeführt<br />
werden kann.<br />
die in der Liste nicht aufgeführt<br />
sind.<br />
<strong>Windows</strong> 7<br />
Textsuche in Bildern<br />
■ Über die bereits gezeigten Möglichkeiten hinaus, können Sie<br />
<strong>Windows</strong> so einstellen, dass es mithilfe einer integrierten optischen<br />
Zeichenerkennung (Optical Character Recognition, kurz: OCR) auch<br />
den Text in TIFF-Dateien durchsucht (TIFF steht für Tagged Image<br />
File Format, die Bilddateien besitzen die Erweiterung .tiff oder .tif).<br />
Diese Fähigkeit kann oft sehr nützlich sein, z.B. wenn Sie wichtige<br />
Dokumente eingescannt haben oder im Zusammenhang mit Unified<br />
Messaging. Um die Inhaltssuche in TIFF-Dateien zu aktivieren,<br />
wählen Sie in der Systemsteuerung die Kategorie Programme und<br />
klicken anschließend unterhalb von Programme und Funktionen auf<br />
die Verknüpfung <strong>Windows</strong>-Funktionen aktivieren oder deaktivieren.<br />
Setzen Sie im erscheinenden Dialog vor der Option <strong>Windows</strong>-TIFF-<br />
IFilter ein Häkchen und bestätigen Sie mit OK (Abbildung). Danach<br />
Per eingebautem<br />
OCR ist auch die<br />
Inhaltssuche<br />
in TIFF-Dateien<br />
möglich.<br />
indiziert <strong>Windows</strong> auch TIFF-Dateien, wenn Sie in den Indizierungsoptionen<br />
den entsprechenden Ordner hinzufügen. Die Suche funktioniert<br />
aber auch in nicht indizierten Ordnern, wobei es erstaunlich<br />
ist, wie schnell die Suchbegriffe in den Bilddateien gefunden werden<br />
(wie Sie Dateiinhalte in nicht indizierten Ordnern durchsuchen,<br />
lesen Sie unter <strong>Windows</strong>-Suche mit und ohne Dateiinhalten). tr<br />
<strong>Windows</strong> Live Mail<br />
Automatischen Nachrichtenempfang deaktivieren<br />
■ Mailprogramme fassen mehrere E-Mail-Konten zusammen. Viele<br />
Anwender ziehen es vor, dass die Nachrichten nicht automatisch<br />
von den Servern heruntergeladen werden, was z.B. bei <strong>Windows</strong><br />
Live Mail die Voreinstellung ist. Um den automatischen<br />
Nachrichtenempfang zu deaktivieren, sollten Sie an<br />
<strong>Windows</strong><br />
Live Mail<br />
zwei Stellen tätig werden: Klicken Sie neben der Registerkarte<br />
Privat auf die <strong>Windows</strong> Live Mail-Schaltfläche<br />
und anschließend auf Optionen/E-Mail. Entfernen Sie<br />
auf der Registerkarte Allgemein des erscheinenden Optionen-Dialogs<br />
die Häkchen neben Beim Start Nachrichten<br />
senden und empfangen und neben Nachrichteneingang alle ... Minuten<br />
prüfen. Klicken Sie auf OK. Den eigentlichen Automatismus<br />
unterbinden Sie zusätzlich noch für jedes einzelne E-Mail-Konto.<br />
Klicken Sie in der linken Spalte des Hauptfensters das betreffende<br />
Konto mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Eigenschaften.<br />
Entfernen Sie auf der Registerkarte Allgemein das Häkchen neben<br />
Dieses Konto beim Empfangen oder Synchronisieren von E-Mails<br />
einbeziehen und bestätigen Sie mit OK. Wenn Sie nun im Hauptfenster<br />
auf die Senden/Empfangen-Schaltfläche klicken, versendet<br />
<strong>Windows</strong> Live Mail alle anstehenden E-Mails, ohne Nachrichten abzuholen.<br />
Um die Nachrichten für ein bestimmtes Konto herunterzuladen,<br />
klicken Sie das Konto in der Liste zur Schaltfläche an.<br />
Mail-Konto-Eigenschaftendialog:<br />
Hier nehmen Sie<br />
ein Konto von der<br />
automatischen Synchronisierung<br />
aus.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
DAS DVD-HIGHLIGHT 7/12<br />
Ally Sheedy<br />
Steve Guttenberg<br />
Fisher Stevens<br />
7/12<br />
Etwas völlig Verrücktes<br />
ist passiert…<br />
Auf einem amerikanischen Militärgelände werden neue Kampfroboter getestet. Als plötzlich<br />
ein Gewitter aufzieht, wird einer der Roboter vom Blitz getroffen. Nr. 5 ist von nun an kein<br />
Militärroboter mehr, sondern gerät völlig außer Kontrolle und verschwindet vom Gelände.<br />
Er findet Unterschlupf bei Stephanie (Ally Sheedy), einer jungen Tierliebhaberin, und macht<br />
große Veränderungen durch: Auf einmal empfindet er Neugierde und Angst, kann über Witze<br />
lachen und hat gar keine Lust, sich auf Befehl selbst auszuschalten. Schließlich verliebt Nr.<br />
5 sich auch noch in die hübsche Stephanie und löst dadurch einen ganz schönen Wirbel<br />
aus. Diese hat aber inzwischen das Militär und seine Wissenschaftler über dessen Verbleib<br />
informiert. Nr. 5 schwebt in größter Gefahr, denn seine „Erzeuger“ haben nur die Zerstörung<br />
des außer Kontrolle geratenen Roboters im Sinn…<br />
PSO UND TRI-STAR PICTURES ZEIGEN EINE TURMAN-FOSTER COMPANY PRODUKTION · EIN JOHN BADHAM FILM · NUMMER 5 LEBT (SHORT CIRCUIT)<br />
ALLY SHEEDY · STEVE GUTTENBERG · FISHER STEVENS · AUSTIN PENDLETON · G. W. BAILEY · Musik von DAVE SHIRE Associate Producer GARY FOSTER UND DANA STALER<br />
Supervising Producer GREGG CHAMPION Co-Producer DENNIS JONES Executive Producer MARK DAMON UND JOHN HYDE Schnitt FRANK MORRIS Kamera NICK McLEAN<br />
Drehbuch S. S. WILSON UND BRENT MADDOCK Produktion DAVID FOSTER UND LAWRENCE TURMAN Regie JOHN BADHAM<br />
© 1986 PRODUCERS SALES ORGANIZATION ALL RIGHTS RESERVED<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Laufzeit: ca. 94 Minuten<br />
Bildformat: 16:9 (2,35:1)<br />
Ton: Deutsch – Dolby Digital 5.1<br />
Regionalcode: 2 PAL<br />
Der Copyright-Inhaber hat den Film auf dieser DVD ausschließlich zur privaten<br />
Nutzung freigegeben. Er verbietet die vollständige und teilweise anderweitige<br />
Nutzung, insbesondere die Vervielfältigung, die Überspielung und die öffentliche<br />
Vorführung. © 2008 Splendid Film GmbH.<br />
DVD-Cover zum Heraustrennen
EINMALIGES ANGEBOT!<br />
Nur 7,99 EURO<br />
INKL. 2,– EURO<br />
VERSANDKOSTEN.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Das neue Sonderheft der <strong>PC</strong>go bietet<br />
wieder jede Menge praktische<br />
Einblicke und Hintergründe zu den<br />
Themen Cloud-Computing und mobiles<br />
Office-Management.<br />
Welche Voraussetzungen sind für ein<br />
effektives Cloud-Computing notwendig.<br />
Außerdem zeigen wir, wie und in<br />
welchem Umfang Cloud Services mittlerweile<br />
von SMBs genutzt werden.<br />
Wir stellen in einem Schwerpunkt die<br />
Neuheiten der Tablet-Anbieter vor und<br />
vergleichen die Betriebssysteme für<br />
Smartphone und Co. Auf der beiliegenden<br />
Heft-DVD gibt es dazu passend<br />
viele Tools und Anwendungen.<br />
<strong>PC</strong>go Business Edition 2/2012<br />
„ERFOLGREICH ARBEITEN IN DER CLOUD“<br />
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Cloud“ mit einer DVD für nur 7,99 Euro inkl. Versandkosten bestellen.<br />
Dies ist der Gesamtpreis – es kommen keine weiteren Kosten hinzu.<br />
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AKTION<br />
DAUERTEST<br />
69<br />
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ<br />
-Leser testen<br />
LESER-LANGZEITTEST 2012<br />
Bei den Langzeittests des <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>s bewerten Leser die<br />
Qualität und Funktionalität von Hard- und Softwareprodukten<br />
im Dauereinsatz. Wir präsentieren hier die Zwischenergebnisse<br />
unserer beiden aktuellen Tests.<br />
VON STEFAN SCHASCHE<br />
Lesertest-Ansprechpartner<br />
Ansprechpartner<br />
für Leser und teilnehmende<br />
Firmen ist Stefan<br />
Schasche. Er verfügt<br />
über langjährige<br />
redaktionelle Erfahrungen<br />
und kennt<br />
sich mit <strong>PC</strong> & Co. bestens aus. Als Redakteur<br />
betreut er unter anderem zahlreiche<br />
Leseraktionen.<br />
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ<br />
NAS-SERVER<br />
Synology DiskStation DS212j<br />
Die DiskStation<br />
von<br />
Synology<br />
kann unsere<br />
Leser nicht<br />
zuletzt dank<br />
der einfachen<br />
Bedienung<br />
überzeugen.<br />
■ In der zweiten Fragerunde zur Synology<br />
Nas-Station befragten wir unsere Testleser<br />
unter anderem zur Backup-Funktion, die ausnahmslos<br />
mit gut bewertet wurde. Alle Leser<br />
befanden die Backup-Funktion als sehr einfach<br />
und intuitiv bedienbar. Ein Leser fasst die<br />
Meinungen gut zusammen und schreibt „sehr<br />
gute Funktion und ohne Vorkenntnisse zu bedienen“.<br />
Ebenfalls gute Bewertungen erhielten<br />
die neuen Desktop-Verwaltungs-Tools. Ein<br />
Leser schreibt dazu: „Viel aufgeräumter als<br />
vorherige Version. Komfortabel ist das Ablegen<br />
von Verknüpfungen auf den Desktop per<br />
Drag and Drop. Gut auch die Statusanzeige<br />
des Desktop-Widget.“ Ein weiterer Leser berichtet<br />
über seine Erfahrungen: „Ich bin mit<br />
der Synology NAS vollstens zufrieden. Mir hat<br />
vor allem die einfache Installation gefallen.“<br />
Info<br />
Produkt: Synology DiskStation DS212j<br />
Preis: 175 Euro<br />
Info: www.synology.com<br />
■ sehr gut<br />
Bedienung<br />
90%<br />
■ gut<br />
10%<br />
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ<br />
DATENSPEICHER FÜR IPHONE, IPAD UND IPOD TOUCH<br />
Kingston Wi-Drive<br />
■ Etwa drei Monate hatten unsere<br />
Leser bislang Gelegenheit, den<br />
Kingston Wi-Drive auf Herz und<br />
Nieren zu testen. Der kleine Zusatzspeicher<br />
für iPhones oder iPads wird<br />
haupstächlich zum Speichern und Streamen<br />
von Musik genutzt, dient unseren<br />
Lesern aber auch als mobiler Bildersafe.<br />
Nach fehlenden Funktionen gefragt,<br />
wünschte sich ein Tester einen SD-Slot, um<br />
Bilderdaten direkt und ohne Umweg über ein<br />
weiteres Gerät speichern zu können. Auch<br />
ein Display fände der eine oder andere Leser<br />
nützlich. Die Leser loben die kleine Baugröße<br />
und das geringe Gewicht, sind aber mit der<br />
Der Wi-Drive findet wegen seiner geringen<br />
Abmessungen in jeder Tasche Platz..<br />
Akkulaufzeit nicht vollständig zufrieden. Hier<br />
sind die Noten eher durchwachsen.<br />
Info<br />
Produkt: Kingston Wi-Drive<br />
Preis: 40 Euro<br />
Info: www.kingston.com/de<br />
12,5%<br />
25%<br />
Akkulaufzeit<br />
12,5%<br />
12,5%<br />
37,5%<br />
■ sehr gut ■ gut ■ befriedigend<br />
■ ausreichend ■ mangelhaft<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
70<br />
SOFTWARE<br />
WEBTECHNIK<br />
Webseiten für Smartphones und Tablet-<strong>PC</strong>s optimieren<br />
Mit kleinen mobilen Geräten sind Informationen im Internet ler verfügbar. Webdesigner stehen hier vor einer weiteren He-<br />
schnelrausforderung:<br />
Handhabung, Aussehen und Funktionalität sind<br />
anzupassen oder sogar speziell zu entwickeln. Mit ein paar Tipps<br />
zeigen wir Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten. VON RUTH WINKLER<br />
Tipp 1<br />
Spezielle CSS-Datei einbinden<br />
■ CSS-Dateien steuern das Aussehen einer Internetseite. Es ist<br />
möglich, diese Anweisungen speziell für mobile Endgeräte anzupassen.<br />
Geben Sie dazu in der Referenz des Stylesheet-Dokuments<br />
media=“handheld“ an.<br />
<br />
Das ist die einfachste Möglichkeit, die Darstellung der Webseiten<br />
auf Handhelds, Smartphones und Tablett-<strong>PC</strong>s zu berücksichtigen.<br />
Angaben wie Seitenbreite, Textfluss und die Größe und Darstellung<br />
von Inhalts- und Bildcontainern passen Sie hier an die geringere<br />
Auflösung und die Display-Größe an.<br />
Insbesondere feste Spaltenbreiten sollten Sie hier durch Auto- oder<br />
Prozent-Angaben ersetzen, da die Größe der Displays und deren<br />
Auflösung stark variiert.<br />
Schwierig wird es bei den Bilddateien, die direkt als Grafik im Content-Bereich<br />
der Seite integriert sind. Die Darstellungsgröße können<br />
Sie hier zwar auch über die CSS-Datei verringern, allerdings wird das<br />
Bild trotzdem in der Originalgröße geladen. Gerade das wirkt sich<br />
negativ auf die Ladezeiten aus, die beim Einsatz der Mobilgeräte<br />
unterwegs und ohne Netzwerkverbindung eine große Rolle spielen.<br />
Webseite ganz einfach<br />
die Möglichkeit geben, über einen<br />
Button oder Link auf die mobile Version umzuschalten<br />
oder den Anwender direkt auf die alternative Variante<br />
weiterleiten.<br />
Die Abfrage, mit welchem Gerät der Benutzer auf Ihre Webseite zugreift,<br />
funktioniert recht einfach über eine Abfrage in PHP. Mit einer<br />
Browser-Weiche leiten Sie den Besucher direkt auf die optimierte<br />
Version weiter:<br />
Übersichtlich und<br />
flexibel erscheinen<br />
die Elemente in einer<br />
Spalte. Die Subdomain<br />
m.webseite.de<br />
ist gängig, kann aber<br />
auch beliebig anders<br />
lauten.<br />
Eine Seite,<br />
verschiedene<br />
Ansichten: Die<br />
Darstellung auf<br />
dem Smartphone-Display<br />
(rechts unten)<br />
ist klein und<br />
wenig ansprechend.<br />
Tipp 2<br />
Spezielle Version der Webseite bereitstellen<br />
■ Eine eigene in der Darstellung angepasste Version der Webseite<br />
ist sehr aufwändig – aber effektiv. Sie können dem Besucher auf der<br />
<br />
Sie können weitere Versionen für diverse Browser hinterlegen.<br />
Tipp 3<br />
Spezielle XHTML-Version verwenden<br />
■ Die Anforderungen, die das mobile Internet verlangt, können Sie<br />
abdecken, indem Sie die extra dafür weiterentwickelte XHTML-Variante<br />
XHTML MP (MP steht für Mobile Profile) verwenden. In diesem<br />
Profil können Sie wie gewohnt die Elemente von XHTM-Basic und<br />
zusätzlich weitere Bestandteile zur Textauszeichnung verwenden.<br />
Auch für Formulare und Eingabe- und Abfragefelder stellt dieser<br />
Standard spezielle Elemente bereit. Kennzeichnen Sie Ihre Datei als<br />
XHTMLMP-Dokument mit folgendem Doctype im Header der Seite:<br />
<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
IT PROFESSIONAL<br />
PROGRAMMIERUNG<br />
71<br />
Tipp 4<br />
Spezielle META-Tags einsetzen<br />
■ Mit dem META-Tag viewport bestimmen Sie, in welcher Auflösung<br />
das mobile Gerät Ihre Webseite laden soll und steuern die mögliche<br />
Skalierung durch den Anwender. Durch die Angabe device-width<br />
wird automatisch die Display-Auflösung verwendet, die auf dem jeweiligen<br />
Gerät bereit steht.<br />
<br />
Es ist auch möglich, feste Werte für Breite und Höhe anzugeben,<br />
sinnvoll ist das jedoch selten.<br />
Zudem sind eine Reihe weiterer Werte möglich, die Sie Ihrer Webseite<br />
für die Darstellung mitgeben können:<br />
initial-scale: automatische Skalierung beim Laden der Seite<br />
user-scale: Skalierung durch den User zulassen oder verhindern<br />
minimal-scale: geringste mögliche Skalierung durch den Anwender<br />
Auch hier gilt jedoch, dass verschiedene Browser verschiedene<br />
Darstellungen haben und unterschiedliche Anweisungen benötigen.<br />
Die mobile Opera-Version etwa verwendet das Small Screen<br />
Rendering. Dadurch werden auch Webseiten, die keine speziellen<br />
Angaben für die Darstellung auf Smartphones und Pocket-<strong>PC</strong>s enthalten,<br />
angepasst<br />
und optimiert. Allerdings<br />
ignoriert<br />
Opera dadurch<br />
auch zum Teil<br />
gerade die META-<br />
Tags und CSS-<br />
Anweisungen die<br />
speziell hierfür<br />
gesetzt wurden.<br />
Verschenkter<br />
Platz: Nutzen Sie<br />
die Auflösung aus,<br />
die zur Verfügung<br />
steht.<br />
Tipp 5<br />
Spezielle Flash-Variante nutzen<br />
■ Flash in Verbindung mit mobilem Internet ist ein schwieriges Thema.<br />
Hier scheiden sich die Geister, ob der Einsatz überhaupt sinnvoll<br />
ist. Nicht zuletzt, weil alle iPhone- und iPod-Modelle die Wiedergabe<br />
von Flash-Dateien nicht unterstützen.<br />
Die meisten anderen Mobilgeräte arbeiten mit einer speziellen<br />
Flash-Player-Version, dem Flash-Lite. Diese abgespeckte Variante ist<br />
an die geringere Prozessorleistung der mobilen Geräte angepasst.<br />
Dadurch wird aber auch auf einen Teil der Darstellungsmöglichkeiten<br />
verzichtet.<br />
Überblendungen, Schärfe-und Unschärfeeinstellungen und einige<br />
weitere Optionen gerade im Bereich der Textdarstellung werden<br />
schlicht ignoriert. Der gewünschte Effekt ist dadurch eventuell lange<br />
nicht mehr wie geplant. Setzen Sie also Flash nur in Ausnahmefällen<br />
ein und überprüfen Sie die Qualität der Darstellung.<br />
Tipp 6<br />
Spezielle Icons anzeigen<br />
■ Favicons und Bookmarks sind seit Langem bekannte und beliebte<br />
Funktionen in mittlerweile allen bekannten Browsern. Apple hat für<br />
iPhone und iPad diese Funktionen aufgegriffen und etwas abgewandelt<br />
als WebClip-Grafik in die mobile Safari-Version integriert. Geöffnete<br />
Webseiten lassen sich so ähnlich wie eine App als Shortcut auf<br />
dem Homescreen bookmarken. Das dargestellte Symbol ist 60 x 60<br />
Pixel groß und muss als PNG-Datei auf dem Server abgelegt sein.<br />
Binden Sie folgende Anweisung im Header Ihres Dokuments ein, um<br />
die Bilddatei als WebClip zu verwenden:<br />
<br />
Das iOS-Betriebssystem verpasst dem Icon noch den Apple-eigenen<br />
Look. Die Ecken werden automatisch abgerundet und eine Spiegelung<br />
wird automatisch darüber gelegt.<br />
Tipp 7<br />
Spezielle Anpassung mit WURFL<br />
■ WURFL bedeutet Wireless Universal Resource File. Es handelt sich<br />
dabei um ein XML-File, das in einem Open-Source-Projekt entwickelt<br />
wird. Die Datei können Sie unter<br />
http://wurfl.sourceforge.net<br />
herunterladen und unter Berücksichtung der Copyright- und Nutzungsrechte<br />
verwenden. Die WURFL-XML enthält Angaben zu hunderten<br />
verschiedenen mobilen Geräten, wie etwa Display-Größe,<br />
Auflösung und Dateiformate.<br />
Darüber hinaus<br />
finden sich hier ganz spezielle<br />
Informationen zu<br />
Dateiformaten für Klingeltöne,<br />
Hintergrundbilder,<br />
Bildschirmschoner und<br />
einiges mehr, jeweils abhängig<br />
vom Gerät und der<br />
installierten Betriebssystem-Version.<br />
Laden Sie die aktuelle<br />
WURFL-Version herunter,<br />
benennen Sie den Ordner<br />
in wurfl um und laden Sie<br />
ihn in das selbe Verzeichnis<br />
auf Ihrem Webserver,<br />
in dem sich auch die<br />
Startseite befindet.<br />
So binden Sie die WURFL-<br />
Datei in Ihre Webseite<br />
ein:<br />
<br />
<br />
72<br />
SOFTWARE<br />
FREEWARE<br />
TOOLS<br />
Türsteher für <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong>s<br />
Die Comodo Internet Security 5.10<br />
für <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong>s überwacht im Hintergrund<br />
sämtlichen ein- und ausgehenden<br />
Datenverkehr. Für mehrere<br />
Tausend populäre Anwendungen werden<br />
die Zugriffsregeln automatisch<br />
erstellt. Die Netzwerkkommunikation<br />
aller anderen Programme muss der<br />
Anwender explizit bestätigen, bevor<br />
Daten gesendet oder empfangen werden<br />
dürfen. Neu in der Firewall sind<br />
die Komponenten-Kontrolle sowie die<br />
Verhaltensanalyse. Mit dabei ist auch<br />
ein Virenscanner.<br />
Autor: Ivo Beltchev, Basisversion<br />
kos tenlos, Sprache:<br />
[ www.comodo.com ]<br />
Internet-Formularhelfer<br />
Roboform 7.7.6 automatisiert die<br />
Eingabe wiederkehrender Daten auf<br />
Webseiten. Damit lassen sich die für<br />
Internet-Dienste verwendeten Online-<br />
Passwörter im Browser automatisch<br />
einsetzen. Das Ausspionieren der Daten<br />
durch Drittprogramme wird laut<br />
Hersteller verhindert. Auch die Felder<br />
in Web-Formularen füllt das Tool automatisch<br />
aus. Dazu können Sie eine<br />
Vielzahl persönlicher Daten eingeben.<br />
Unter anderem kann die Software<br />
Name, Adresse, Telefonnummer, Mail-<br />
Adresse, Bankverbindung, Kreditkartendaten<br />
und Geschlecht für Sie<br />
übermitteln. Allzu vertrauliche Infos<br />
sollten Sie allerdings nicht speichern.<br />
Autor: Silber Systems, Basisversion<br />
kostenlos, Sprache:<br />
[ www.roboform.com/de ]<br />
KOSTENLOS <strong>PC</strong> Wizard 2012 2.0<br />
Systemanalyse für <strong>Windows</strong><br />
Das Systemdiagnose-Tool<br />
<strong>PC</strong> Wizard 2012 analysiert<br />
die in <strong>Windows</strong> verfügbaren<br />
Gerätedaten, liefert zahlreiche<br />
Details zur Hardware<br />
und misst die <strong>PC</strong>-Leistung.<br />
Die verbesserte Version 2.0<br />
kennt neue Chipsätze und<br />
Prozessoren von Intel, AMD,<br />
VIA sowie nVidia und unterstützt<br />
<strong>Windows</strong> 8. Nach dem<br />
Start erstellt die Freeware<br />
eine komplette Übersicht der<br />
<strong>PC</strong>-Hardware, der angeschlossenen<br />
Peripheriegeräte sowie<br />
der Systemkonfiguration von<br />
<strong>Windows</strong>. Unterstützt werden<br />
32- und 64-Bit-Systeme.<br />
Über ein Dutzend Benchmark-Module<br />
Benchmark-Datenbank:<br />
testen die Damit erfassen Sie die<br />
Systemkomponenten und derzeitige Leistung eines<br />
zeigen Leistungseckdaten zu oder mehrerer <strong>PC</strong>s oder<br />
Prozessor, Arbeitsspeicher Notebooks und speichern<br />
und Grafikkarte an. Die Tests<br />
rufen Sie über den Punkt<br />
Benchmark auf der linken<br />
die Messdaten als Profil in<br />
einer internen Datenbank.<br />
Nach Änderungen an der<br />
Fensterseite auf. Legen Sie Hardware oder den Systemeinstellungen<br />
die Komponente fest, deren<br />
Leistung Sie bestimmen wollen,<br />
und starten Sie dann die<br />
Überprüfung per Klick auf<br />
das zugehörige Symbol. Ein<br />
Highlight ist die persönliche<br />
von Win-<br />
dows führen Sie die Benchmarks<br />
erneut aus und nutzen<br />
die gespeicherten Werte zu<br />
Vergleichszwecken. Wird <strong>PC</strong><br />
Wizard 2012 von einem USB-<br />
Autor: CPUID, kostenlos, Sprache: [ www.cpuid.com ]<br />
KOSTENLOS Freemake Music Box 0.9.2<br />
Internet-Player für Gratismusik<br />
Freemake Music Box durchsucht<br />
kostenlose Online-<br />
Musik quellen nach Ihren Lieblingstiteln<br />
und spielt die Songs<br />
als Stream ab. Die Lieder stammen<br />
von Videoportalen wie<br />
YouTube – illegale Webseiten<br />
werden nicht berücksichtigt.<br />
Die Ergebnisse erscheinen in<br />
einer nach Künstler, Liedname<br />
oder Dauer sortierbaren<br />
Liste. Beim Eingrenzen der<br />
Suchresultate helfen zuschaltbare<br />
Filter für Interpret,<br />
Album und Songtitel. Aus den<br />
Treffern lassen sich Wiedergabelisten<br />
erstellen, speichern<br />
und im eingebauten Player<br />
anhören. Die Wiedergabe zu<br />
einem späteren Zeitpunkt ist<br />
Autor: Freemake, kostenlos, Sprache: [ www.freemake.com/de ]<br />
Stick auf verschiedenen<br />
Rechnern eingesetzt, ermöglicht<br />
die Benchmark-Datenbank<br />
einen praktischen<br />
Vergleich der jeweiligen Leistungsdaten<br />
untereinander.<br />
ohne erneute Suche möglich.<br />
Auf Wunsch erscheint das zugehörige<br />
Musikvideo in einer<br />
Miniaturansicht. Die Nutzung<br />
des Tools funktioniert ohne<br />
Anmeldung.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
Mehr Downloads, Treiber &<br />
Tools täglich frisch unter<br />
[ www.pc-magazin.de ]<br />
73<br />
SHAREWARE AntiPhotoSpy 2012<br />
Persönliche Bildinfos entfernen<br />
AntiPhotoSpy befreit Bilder<br />
von versteckten Daten,<br />
die Rückschlüsse auf Ihren<br />
Standort, den Kameratyp<br />
und die Seriennummer<br />
des Geräts zulassen.<br />
Diese und viele weitere<br />
Angaben speichern Kameras<br />
innerhalb der Bilddateien.<br />
Bei einer Veröffentlichung<br />
von Fotos im<br />
Internet oder beim Versenden<br />
als Mail-Anhang<br />
kann sich der Betrachter die<br />
verborgenen Fotoinfos per<br />
Exif-Viewer ansehen, was<br />
Autor: AbelSoft, 10 Euro, Sprache: [ www.abelssoft.de ]<br />
KOSTENLOS IOBit Uninstaller 2.2<br />
Löscht Software und Toolbars<br />
Beim Entfernen überflüssiger<br />
Programme hilft IOBit<br />
Uninstaller 2.2. Die Software<br />
besteht aus einer einzigen<br />
ausführbaren EXE-Datei und<br />
berücksichtigt in der neuesten<br />
Version auch<br />
versehentlich installierte<br />
Toolbars.<br />
Im Unterschied zur<br />
Deinstallations-<br />
Routine ist im Tool<br />
eine gezielte Suche<br />
nach besonders<br />
großen und selten<br />
verwendeten An-<br />
Autor: IOBit, kostenlos, Sprache: [ www.iobit.com ]<br />
oft nicht erwünscht ist. Das<br />
10 Euro teure AntiPhoto-<br />
Spy erlaubt es, Fotodateien<br />
zu öffnen, die eingebetteten<br />
Meta-Daten zu<br />
sichten und bei Bedarf<br />
teilweise oder komplett<br />
zu entfernen. Im Batch-<br />
Modus durchsucht das<br />
Programm einen Ordner<br />
nach Bilddateien und<br />
löscht alle Meta-Daten<br />
automatisch.<br />
wendungen möglich. Zum Löschen<br />
einer Software wird der<br />
gewünschte Eintrag markiert<br />
und mit Klicks auf Uninstall<br />
und Ja entfernt. Das Tool legt<br />
automatisch einen Wiederherstellungspunkt<br />
an. Der Befehl<br />
<strong>Power</strong>ful Scan startet eine<br />
Suche nach Überbleibseln der<br />
deinstallierten Anwendung in<br />
Form von veralteten Registry-<br />
Einträgen oder vergessenen<br />
Ordnern und Dateien.<br />
ISO-Dateien erstellen<br />
Blitzschnell erzeugt das aus nur einem<br />
Programmfenster bestehende Folder-<br />
2Iso 1.7 eine ISO-Abbilddatei aus dem<br />
Inhalt eines Ordners. Mit dem Utility<br />
geht die ISO-Erstellung deutlich flotter<br />
vonstatten als über ein Brennprogramm<br />
oder ein vollwertiges ISO-Tool.<br />
Nach dem Start der Software legen Sie<br />
den Quellordner mit den Ausgangsdateien<br />
sowie den Zielpfad und den<br />
Dateinamen für das ISO fest. Bei Bedarf<br />
weisen Sie dem ISO-Image noch einen<br />
Label-Namen zu. Das Tool arbeitet als<br />
Frontend für die von Linux portierte<br />
ISO-Freeware Mkisofs.<br />
Autor: Trustfm, kostenlos<br />
Sprache: [ www.trustfm.net/<br />
divx/SoftwareFolder2Iso.php ]<br />
Layouts gestalten<br />
Die Publishing-Suite Scribus liegt<br />
seit Kurzem in der überarbeiteten<br />
Version 1.41 vor. Ähnlich wie in In-<br />
Design lassen sich aus Texten, Bildern<br />
und Illustrationen druckfähige<br />
Seitenlayouts anlegen. Neben den<br />
Standardfunktionen zum Kombinieren<br />
von Text und Grafik bietet die<br />
Open-Source-Anwendung PDF-Export,<br />
ICC-Farbmanagement, Farbseparation<br />
Vektorfunktionen, Im- und Export von<br />
SVG-Dateien, einen einfachen Texteditor<br />
und eine CMYK-<strong>Vorschau</strong>. Eine Besonderheit<br />
ist die Reparaturfunktion<br />
für beschädige Dokumente.<br />
Autor: Team Scribus, kostenlos<br />
Sprache: [ www.scribus.net ]<br />
SHAREWARE TrafficMonitor 4.90<br />
Internet-Auslastung kontrollieren<br />
TrafficMonitor zeichnet die<br />
Datenmenge von Internetverbindungen<br />
über LAN,<br />
WLAN, DSL, Router, Surf-<br />
Stick und Kabelmodem<br />
auf. In verschiedenen<br />
Diagrammen zeigt die<br />
Statistik-Software die<br />
aktuelle Datenübertragungsrate<br />
an. Ebenfalls<br />
kann das Tool das derzeitige<br />
Internet-Tempo in<br />
die Titelzeile der aktiven<br />
<strong>Windows</strong>-Anwendung<br />
einblenden. Zusätzlich liefert<br />
TrafficMonitor verschiedene<br />
Autor: Mirko Böer, 13 Euro, Sprache: [ www.trafficmonitor.de ]<br />
Infos über die eingesetzten<br />
Netzwerkadapter und die<br />
Verbindungsdaten. Bei<br />
Überschreitung eines zuvor<br />
festgelegten Limits<br />
schlägt das Programm<br />
Alarm und kann die Verbindung<br />
sogar blockieren<br />
– nützlich für das mobile<br />
Surfen mit Volumentarif.<br />
Ergänzende Funktionen<br />
sind Aufrechterhaltung<br />
der Verbindung, Mailprüfung<br />
und IP-Upload.<br />
Virensuche ohne Signaturen<br />
ThreatFire 4.7 will vor Viren, Spyware,<br />
Trojanern und Rootkits schützen.<br />
Bei der Sicherheits-Software handelt<br />
es sich um eine Virenschutzlösung, die<br />
auf einem anderen Erkennungsprinzip<br />
aufsetzt als die meisten Antivirenprogramme.<br />
Der Malware-Jäger versucht,<br />
Schädlinge anhand ihres Verhaltens<br />
auszumachen. Vorteil ist dabei, dass<br />
die Software ohne Virensignaturen<br />
auskommt. Daraus ergibt sich auch ein<br />
prinzipieller Nachteil: ThreatFire kann<br />
bekannte Malware nicht so treffsicher<br />
aufspüren wie konventionelle Tools.<br />
Autor: <strong>PC</strong>Tools Software, kostenlos<br />
Sprache:<br />
[ www.threatfire.com/de ]<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
74<br />
SOFTWARE<br />
TEST<br />
MUSIK-PLAYER LERN-SOFTWARE VIDEOSCHNITT<br />
Songbird für Android Motorrad Führerschein Avid Symphony 6.0.1<br />
Mobile Musik ■ Songbird überrascht durch<br />
seine gute Bedienbarkeit auf mobilen Geräten.<br />
Der eigentliche Player mit den Funktionen<br />
Vor, Zurück, Play und Pause liegt unter einem<br />
Schieberegler verborgen, der sich vom Anwender<br />
bei Bedarf immer nach oben ziehen lässt.<br />
Dort finden sich auch zwei neue Buttons,<br />
nämlich für Flickr und für Facebook. Klickt<br />
man auf die rotblauen Flickr-Punkte, blendet<br />
der Player statt des obligatorischen Covers<br />
Fotos der Band ein, die Flickr-Anwender geschossen<br />
haben. Mit dem Facebook-F setzt<br />
man ein Gefällt-mir in die Welt, das Band und<br />
Titel in die Timeline der Community platziert.<br />
Songbird zeigt diesen Schieberegler auch an,<br />
wenn das Display des Geräts gerade gesperrt<br />
ist, sodass der Anwender auch dann einen<br />
Song überspringen oder pausieren kann. Im<br />
normalen Modus hat der Anwender schnellen<br />
Zugriff auf Künstler, Alben, Titel oder Listen.<br />
Letztere kann er direkt erstellen und verwalten.<br />
Der Player scrobbelt bei Last.fm und zeigt<br />
an, was Facebook-Freunde für Musik hören.<br />
Außerdem spielt er Videos ab. Leider fehlt<br />
ein Zugriff auf drahtlose Medienquellen vom<br />
Homeserver (via DLNA), wie andere Player es<br />
bieten. Wer einen Streaming-Server oder die<br />
Fritz!Box besitzt, kann per DLNA Musik- oder<br />
Video-Streams überall empfangen.<br />
FAZIT: Das auf dem <strong>PC</strong> sehr beliebte Medienprogramm<br />
bietet auch mobil hohen Komfort<br />
und moderne Social-Media-Funktionen für<br />
Flickr, Last.fm und Facebook.<br />
whs<br />
Scheinbeschaffer ■ Motorradfahren ist wieder<br />
in, die Zulassungszahlen steigen. Mit der<br />
Software von Franzis kann man für alle Zweiräder<br />
die Prüfungsfragen der Führerscheinprüfung<br />
üben und sich prüfen lassen. Zum<br />
Lernen gibt es mehrere Vorgehensweisen:<br />
thematisch oder nach Prüfungsbögen. Diese<br />
lassen sich Lesen (nur durchschauen und<br />
die richtigen und falschen Antworten betrachten),<br />
Üben (ankreuzen und die Lösung<br />
einblenden) und Prüfen (ohne weitere Hilfe).<br />
Hat man einen ganzen Bogen geprüft, werden<br />
die Ergebnisse in die Statistik übernommen.<br />
Dort kann man sehen, wo man noch<br />
Schwächen hat und diese gezielt trainieren.<br />
Das Programm ist absolut schmucklos und<br />
nicht immer intuitiv zu bedienen. Die Hilfe<br />
im Programm ist sehr kurz. Immerhin kann<br />
man schwierige Fragen markieren und später<br />
gezielt üben. Auch sollte man zuallererst<br />
die Führerscheinklasse einstellen, ein Hinweis<br />
darauf erfolgt beim ersten Start nicht.<br />
Eine gehirnoptimierte Zettelkasten-Abfrage-<br />
Methodik, wie sie Vokabeltrainern nutzen,<br />
gibt es nicht, auch keine erklärenden Videos.<br />
Dafür sind die Fragen offensichtlich<br />
auf dem aktuellen Stand. Die Mac-Version,<br />
die sich ebenfalls auf der CD befindet, ist<br />
funktional deutlich abgespeckt.<br />
FAZIT: Wer nur Prüfungsbögen lernen möchte,<br />
kann diese Software bedenkenlos einsetzen.<br />
Wer etwas mehr Ansprüche hat, wird<br />
nicht glücklich. David Göhler/whs<br />
Ambitionierter Zwitter ■ Die Software Avid<br />
Symphony ist der große Bruder der Schnitt-<br />
Software Media Composer. Im Vergleich zu<br />
ihm enthält Symphony wichtige zusätzliche<br />
Möglichkeiten zur Sekundären Farbkorrektur<br />
inklusive Histogramm-Anzeige. Die zusätzlichen<br />
Möglichkeiten dürften vor allem bei<br />
tagesaktuellen Produktionen ausreichen,<br />
spezielle Grading-Systeme wie der DaVinci<br />
Resolve leisten jedoch deutlich mehr.<br />
Zudem unterstützt Symphony im Gegensatz<br />
zum Media Composer weitere Dateiformate,<br />
darunter beispielsweise DPX-Sequenzen.<br />
Eine ärgerliche, keineswegs zeitgemäße Einschränkung<br />
beider Programme sind die maximal<br />
möglichen 1920 x 1080 Pixel Auflösung.<br />
Damit lassen sich zwar die meisten verwendeten<br />
Datenquellen wie die H264-Dateien<br />
digitaler Kameras oder HDCAM-HD-Material<br />
verwenden. Doch etwa für die beliebten Filmkameras<br />
wie die RedOne Epic ist diese Auflösung<br />
zu wenig – sie können längst 4K, immer<br />
mehr Kameras mit höherer als HDV-Auflösung<br />
kommen in bezahlbare Preisbereiche. Immerhin<br />
lassen sich auch 4K-Dateien flüssig<br />
abspielen. Für den Schnitt selbst bietet Avid<br />
Symphony traumhaft präzise Werkzeuge; der<br />
volle Leistungsumfang erschließt sich jedoch<br />
erst nach gründlicher Einarbeitung.<br />
FAZIT: Symphony ist vorübergehend zum<br />
Kampfpreis als Crossupdate zu haben. Für<br />
Profis ist sie eine sehr gute Wahl, für Gelegenheitsanwender<br />
zu komplex und zu teuer. pk<br />
TESTURTEIL TESTURTEIL TESTURTEIL<br />
Songbird mobil<br />
Motorrad Führerschein<br />
Avid Symphony 6.0.1<br />
gratis getsongbird.com<br />
ab 24,99 Euro www.franzis.de<br />
ab 1228 Euro www.avid.com<br />
Betriebssystem: Android<br />
Besonderheiten: Musik- und Video-Wiedergabe.<br />
Unterstützung von Social Media: Flickr, Last.fm<br />
und Facebook.<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> ab XP, Mac OS X ab<br />
10.6<br />
Besonderheiten: für Führerscheine A, A1, M,<br />
Mofa, S<br />
Wertung gut Wertung befriedigend Wertung sehr gut<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> 7, 64 Bit; MacOS X<br />
Besonderheiten: Unterstützung von sekundärer<br />
Farbkorrektur, viele zusätzliche Effekte und Imund<br />
Exportfilter; eine Version für <strong>PC</strong> und Mac OS<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
75<br />
DATENBANK FÜR ENDANWENDER<br />
FileMaker Pro 12<br />
Import-Hürden ■ Die Endanwender-Datenbank<br />
Excel 2002 SP3 gespeicherten Datensätzen.<br />
enthält standardmäßig 16 Vorlagen Während das Öffnen als Excel-Datei einwand-<br />
für Datenbanken, die sich leicht und sehr frei funktionierte, missachtete FileMaker 12<br />
weitgehend anpassen lassen. Eine größere eine Reihe von Trennzeichen wie die ; in CSV-<br />
Auswahl an guten Vorlagen wäre jedoch wünschenswert.<br />
Dateien. Auch wenn die Trennung der Felder<br />
Die Suchfunktion lässt sich mit erfolgte, wurden gleich benamte Felder wie<br />
16 Operatoren wie Doppelte Werte suchen Vorname nicht immer korrekt zugeordnet.<br />
oder Nächstes Zeichen ignorieren verfeinern. FAZIT: FileMaker Pro ist ein gut bedienbares,<br />
Die Ähnlichkeitssuche steht jedoch bedauerlicherweise<br />
mächtiges Programm, das viele Schnittstellen<br />
nur für die japanische Sprachver-<br />
wie ODBC oder XML-Datenquellen unterstützt.<br />
sion zur Verfügung. Um neue Layouts oder Bereiche<br />
Es fehlt etwas Feinschliff. Vera Sanders/pk<br />
zu erstellen, ist es vor allem für weniger<br />
geübte Anwender ratsam, sich vom Assistent<br />
für neues Layout führen zu lassen.<br />
FileMaker bietet einen umfassenden Werkzeugkasten<br />
für ansprechende Datenbank-<br />
Layouts und den wichtigen Vorzug, dass das<br />
Programm unter <strong>Windows</strong> wie unter Mac OS<br />
läuft. Auch der Datenaustausch ist plattformübergreifend<br />
gut möglich.<br />
Unerwartete Probleme bereitete unter <strong>Windows</strong><br />
der Import in die Vorlagen. Dazu testeten<br />
wir unterschiedliche Formate 1;Format:(210.00 von in x 137.00 mm);11. May 2012 _08DRV_MoContent_Go_07_12_Telekom.pdf;S: 11:35:18<br />
Trennzeichen-Blindheit: Einige Trennzeichen in<br />
Vorlagen importierter Datensätze missachtet<br />
FileMaker Pro im Test, hier fden Strichpunkt.<br />
TESTURTEIL<br />
FileMaker Pro 12<br />
349 Euro www.filemaker.com<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> XP SP3, Vista, <strong>Windows</strong><br />
7; Mac OS ab 10.6/10.7<br />
Besonderheiten: Der Anwender erhält eine<br />
Lizenz, die er unter <strong>Windows</strong> wie unter Mac OS<br />
installieren kann.<br />
Wertung befriedigend<br />
Ab sofort wird bei Filmen noch schärfer geschossen.<br />
Matrix Reloaded bei Videoload auf Entertain abrufbar<br />
© 2003 Warner Bros. Entertainment Inc. All rights reserved.<br />
Mit Entertain Comfort<br />
Surfen und Telefonieren<br />
Internet-Flatrate mit DSL 16000<br />
Festnetz-Flatrate ins gesamte deutsche Festnetz<br />
Fernsehen<br />
Rund <strong>100</strong> TV-Sender, davon 17 in HD<br />
Rund 18.000 Film-, TV- und Serienhighlights auf<br />
Abruf, davon 2.500 in HD und einige sogar in 3D<br />
Mit vielen Komfort-Funktionen<br />
monatlich 34, 95 €<br />
mtl. zusätzlich nur 5,–€<br />
statt 10,– €<br />
monatlich39, 95 € 1<br />
Aktionspreis für die ersten 24 Monate,<br />
zzgl. Festplattenrekorder für 4,95€/Monat 1<br />
Mehr Infos: im Telekom Shop, im Fachhandel, kostenlos unter 0800 33 03000 oder auf www.telekom.de<br />
1) Entertain Comfort kostet für Neukunden monatlich 39,95 €. Aktionsangebot gültig bis 30.06.2012. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Ab dem 25. Monat kostet Entertain Comfort 44,95 €/Monat. VDSL 25 kann für monatlich<br />
10,– €, VDSL 50 für monatlich 15,– € hinzugebucht werden. Bei Buchung von Entertain bis 31.12.2012 kostet VDSL 50 nur 10,– €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis für neuen Telefonanschluss 59,95 €. Entertain ist in vielen<br />
Anschlussbereichen verfügbar. VDSL ist in einigen Anschlussbereichen verfügbar. Voraussetzung sind der Festplattenrekorder (z. B. MR 303 für max. 4,95 € monatlich als Endgeräte-Servicepaket, inklusive Rabattstaffelung:<br />
20% nach 24 Monaten und 50% nach 48 Monaten. Kündigungsfrist6Werktage. Verpflichtung zur Rückgabe des Geräts!) und ein IPTV-fähiger Router. Ggf. zzgl. Versandkosten in Höhe von 6,95 €.
76<br />
SOFTWARE<br />
TEST<br />
TUNING-SOFTWARE<br />
Tuning & Security Suite X2<br />
Im Trabschritt, Marsch ■ Die Tuning & Security<br />
Suite X2 von SystemGo! möchte als Software<br />
sowohl Gelegenheitsnutzer ansprechen<br />
als auch fortgeschrittene Anwender.<br />
Wenn Sie etwa nicht wissen, welcher Bereich<br />
Ihres Systems optimiert werden sollte, starten<br />
Sie den Schnell-Optimierer und entscheiden<br />
sich sodann entweder für eine automatische<br />
Optimierung oder Sie sehen sich alle Bereiche<br />
TESTURTEIL<br />
SystemGo! Tuning & Security Suite X2<br />
39,99 Euro www.bvh-software.de<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> 7/XP/Vista<br />
Besonderheiten: 1-Klick-Wartung aller Systemkomponenten,<br />
Nutzer kann selbst entscheiden<br />
inwieweit automatisiert wird, hilfreiche Wiederherstellungs-<br />
und Recovery-Tools<br />
Wertung befriedigend<br />
an, die im Scan aufgefallen<br />
sind und bestimmen selbst,<br />
wo aufgeräumt wird.<br />
Alternativ können Sie auch<br />
jede einzelne Funktion einzeln<br />
anwählen:<br />
Der Partition Manager gibt<br />
Ihnen die Möglichkeit, Festplattenpartitionen<br />
zu löschen<br />
und zu formatieren.<br />
Mit dem Datenretter können<br />
Sie versehentlich gelöschte<br />
oder sogar formatierte Inhalte<br />
wiederherstellen. Das<br />
Tuning-Kit bereinigt Ihre<br />
Registry von fehlerhaften<br />
Einträgen und räumt Ihren Autostart<br />
auf. Nicht benötigte Dienste bleiben als<br />
deaktiviert in der Liste bestehen, sodass Sie<br />
diese bei Bedarf schnell wieder reaktivieren<br />
können. Der System-Retter besteht aus einer<br />
Extra-DVD, von der Sie im Notfall ihr kaputtes<br />
Sys tem booten, um es wieder zu reparieren.<br />
Der Backup-Manager erstellt regelmäßig Sicherungen<br />
Ihrer Verzeichnisse. Vertrauliche<br />
Daten können mittels Spurenvernichter<br />
& Datenschutz<br />
gelöscht oder verschlüsselt<br />
werden. Der Passwort-Retter<br />
scannt Ihr System nach verlorenen<br />
Passwörtern.<br />
Während der Systemstart<br />
deutlich schneller von statten<br />
ging, mussten wir in unserem<br />
Benchmark-Test leider feststellen,<br />
dass unser Testsystem<br />
nachher nicht nennenswert<br />
besser punkten konnte als vor<br />
der Optimierung (3DMark: vorher<br />
P2585, nachher P2584).<br />
FAZIT: Obwohl einige Tools der<br />
Suite durchaus attraktiv sind, empfehlen wir<br />
aufgrund der eher oberflächlichen Tuning-<br />
Verbesserungen des Programms entsprechende<br />
Freeware-Alternativen, wie beispielsweise<br />
Recuva, Ccleaner oder Easeus Partition<br />
Manager.<br />
fb<br />
MUSIK-MANAGER<br />
MediaMonkey 4<br />
Kein Affenzirkus ■ MediaMonkey<br />
4 von Avanquest beinhaltet<br />
alle standardmäßigen Funktionen,<br />
die von einem Musik-<br />
Manager erwartet werden kann:<br />
Konvertierung in die Audio-Formate<br />
MP3, AAC, OGG, M4A und<br />
WMA sowie Unterstützung von<br />
FLAC-Wiedergabe. Sie können<br />
auch eigene Audio-CDs rippen<br />
bzw. eigene Sampler-CDs/-<br />
DVDs innerhalb des Programms<br />
brennen.<br />
Darüber hinaus ist der Affe mit<br />
allen wichtigen Mobilgeräten<br />
kompatibel: Android, iPhone,<br />
iPod, Blackberry,Palm. Die Synchronisierung<br />
von Apple-Playlisten klappt sogar ohne Zuhilfenahme<br />
von iTunes. MediaMonkey hilft<br />
auch beim Aufräumen Ihrer Musiksammlung:<br />
Unter Dateien automatisch einordnen können<br />
Sie Ihre MP3s automatisch anhand der Titelinformationen<br />
umbenennen und in eine neue<br />
Dateistruktur verschieben lassen. Dafür gibt<br />
es aber keine Undo-Funktion, stellen Sie also<br />
vorher unbedingt in der Konfiguration sicher,<br />
wo die Dateien landen sollen.<br />
Videos lassen sich auch abspielen, allerdings<br />
schmälern die eingeschränkten Vollbildoptionen<br />
den Genuss. Das Programm kann auch<br />
als Portable-App per Stick genutzt werden.<br />
FAZIT: MediaMonkey kann sich mit einigen<br />
Extras von der Konkurrenz abheben, die langweilige<br />
Benutzeroberfläche und einzelne<br />
Performance-Probleme trüben aber den Gesamteindruck.<br />
fb<br />
TESTURTEIL<br />
Avanquest MediaMonkey 4<br />
20,99 Euro www.mediamonkey.com<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> 7/XP/Vista<br />
Besonderheiten: Fernsteuerung von Playbacks,<br />
Abofunktion für Podcasts, Übernahme<br />
von Winamp-Plug-ins und Track-Bewertungen,<br />
Schlummerfunktion<br />
Die Benutzeroberfläche fällt eher mau aus. Übersichtlich, aber langweilig ist die Devise. Die downloadbaren<br />
Album-Cover sind die einzige grafische Komponente, die das MediaMonkey 4 auflockern.<br />
Wertung gut<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
UMFRAGE<br />
HEFTINHALTE <strong>PC</strong> MAGAZIN 7/2012<br />
77<br />
GROSSE UMFRAGE: HEFTINHALTE<br />
Mitmachen & gewinnen<br />
3 x combit<br />
address manager<br />
Mehr als 80 Testsiege, Empfehlungen<br />
und „Sehr-gut“-Noten zeugen<br />
vom beständigen Erfolg der<br />
Kontaktmanagement-Software<br />
combit address manager. Sie lässt<br />
sich leicht anpassen. Der address<br />
manager, wir verlosen die ESD-Version,<br />
ist der direkte Draht zu Ihren<br />
Kunden.<br />
je 392,70 Euro<br />
3 x combit Relationship<br />
Manager Professional<br />
Der combit Relationship Manager ist<br />
die wahrscheinlich flexibelste CRM-<br />
Software auf dem Markt und liefert<br />
Effizienz pur. Das leistungsfähige<br />
Kundenmanagement-System bietet<br />
sich auch für Firmen an und passt<br />
sich ganz Ihren Anforderungen und<br />
Wünschen an. je 773,50 Euro<br />
5 x Cooler Master Silent Pro Hybrid 850W<br />
Das 850-Watt-Netzteil Silent Pro Hybrid von Cooler Master schafft<br />
den Spagat zwischen hoher Leistung und niedriger Lautstärke. Bei<br />
einer Last von weniger als 200 Watt bleibt der 135-mm-Lüfter komplett<br />
aus, das Netzteil operiert damit lautlos. Erst bei einer höheren<br />
Last, etwa wenn bei einem Rechner mit einer starken Grafikkarte<br />
ein 3D-Spiel gestartet wird, läuft der Lüfter mit automatisch geregel-<br />
ter Drehzahl an. Über ein 5,25-Zoll-<br />
Bedienteil kann der Lüfter auch<br />
manuell gesteuert werden. Zudem<br />
lassen sich hier auch noch bis zu<br />
drei Gehäuselüfter ßen und regeln. Das Si-<br />
anschlielent<br />
Pro Hybrid erfüllt mit<br />
einer Effizienz von mehr<br />
als 90% die strengen<br />
80-Plus-Gold-Richtlinien.<br />
Sein modulares Kabel-<br />
management erleichtert die<br />
Montage und optimiert den Luftstrom<br />
im <strong>PC</strong>-Gehäuse, da nur die notwendigen Kabel<br />
verlegt werden müssen. Das 850-Watt-Netzteil erfüllt die ATX-V2.3-<br />
sowie die SSI-EPS-12V-V2.92-Spezifikationen und bietet bis zu<br />
sechs 6+2-Pin-Anschlüsse für High-End-Grafikkarten. je 200 Euro<br />
6 x Cisco Range Extender Linksys RE<strong>100</strong>0<br />
Der RE<strong>100</strong>0 erweitert über Wireless-N das drahtlose Heimnetzwerk.<br />
Er funkt mit 300 MBit/s im 2,4-GHz-Band. Highlights sind die gute<br />
Ausleuchtung mit MIMO-Technik, die einfache Konfiguration über<br />
die Software Cisco Connect für <strong>PC</strong> und Mac<br />
sowie die flexible Positionierung des<br />
RE<strong>100</strong>0. Geräten wie Spielekonso-<br />
len, Drucker oder <strong>PC</strong>s binden<br />
Sie ins Netzwerk über einen<br />
integrierten Fast-Ethernet-Port<br />
ein. Der RE<strong>100</strong>0 ist abwärtskom-<br />
patibel zu 802.11b/g.<br />
je 66,90 Euro<br />
4 x PD334 Petrol Bag DSLR/<strong>PC</strong> Backpack<br />
Der Rucksack DSLR/Personal Computer Backpack<br />
(PD334) von Petrol Bags ist ideal geeignet<br />
für eine videofähige DSLR-Kamera wie<br />
der Canon 5D Mark III mit aufgesetztem<br />
Objektiv. Er fasst außerdem ein Notebook<br />
mit einer Bildschirmgröße von bis<br />
zu 15 Zoll in einem zusätzlichen, weich gepolsterten<br />
Fach. In zahlreichen weiteren Fächern<br />
innen und außen am Rucksack finden<br />
Filter, Batterien, Speicherkarten, Stifte und Dokumente<br />
Platz.<br />
je 101 Euro<br />
10 x Clone & Docking Station für zwei Festplatten<br />
Zwei SATA-Festplatten können mit nur einem USB-2.0- oder eSATA-<br />
Kabel an den <strong>PC</strong> angeschlossen werden. Die<br />
1:1-Kopien sind sofort bootfähig. In die Clone<br />
& Docking-Station von Lindy passen alle<br />
SATA-Festplatten bis 4 TByte, egal ob 3,5,<br />
2,5 oder 1,6 Zoll. Die Docking-Station<br />
ist kompatibel zu allen gängigen <strong>Windows</strong>-,<br />
Mac- und Linux-Systemen und<br />
wird mit USB- und eSATA-Kabel geliefert.<br />
je 49,95 Euro<br />
■ Wir würden gerne von Ihnen wissen, welche der folgenden<br />
Beiträge in der aktuellen <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Ausgabe Ihnen wie gut<br />
gefallen haben: <strong>Apps</strong> mobil & sicher, Sprachen lernen im<br />
Web, Scharfschützenfest, Und Lola rennt und die Schaltzentrale.<br />
Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns mit den<br />
hier abgebildeten Preisen, die Sie direkt von den Herstellern<br />
oder über den Verlag erhalten. Die Preise werden verlost, der<br />
Rechtsweg ist wie üblich ausgeschlossen.<br />
Teilnahmeschluss: 30.06.2012 Der Fragebogen befindet sich<br />
unter www.pc-magazin.de/umfrage.<br />
pk<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
78<br />
HARDWARE<br />
TEST IPS-MONITORE<br />
23-ZOLL-MONITORE MIT IPS-PANEL<br />
Brillantes Bild<br />
bei jedem Winkel<br />
Man kann sie drehen und wenden, wie man will: Monitore mit IPS-Display-Technologie und<br />
Höhenverstellung versprechen beste Bildqualität bei jedem Blickwinkel. Was dran ist, und ob<br />
die getesteten Bildschirme wirklich so gut sind, verrät unser Test.<br />
R<br />
ein äußerlich sehen sich alle Flachbildschirme<br />
recht ähnlich. Alle zeigen ein<br />
flimmer- und verzerrungsfreies Bild mit hoher<br />
Schärfe. Glaubt man den Werbeaussagen<br />
der Hersteller, bieten selbst die günstigen<br />
Geräte traumhafte Kontraste, Farben<br />
und Reaktionszeiten. Dass diese Aussagen<br />
oft kräftig geschönt sind, fällt vielen Käufern<br />
nicht oder erst zu spät auf, und dann ist es<br />
womöglich zu spät für einen Umtausch.<br />
Die größte Unzulänglichkeit ist sicher mangelnde<br />
Bildqualität. Diese zeigt sich bei<br />
günstigen Monitoren in Form einer geringen<br />
Blickwinkelstabilität: Blickt man von den Seiten<br />
auf den Bildschirm, kommt es zu starken<br />
Kontrastverlusten und Farbunreinheiten. Der<br />
Grund dafür sind so genannte TN-Panels,<br />
die in der unteren Preisklasse praktisch ausnahmslos<br />
zum Einsatz kommen. Deutlich<br />
besser schneiden Monitore ab, die die IPS-<br />
Bildschirmtechnologie (siehe Was ist eigentlich<br />
IPS, rechts) verwenden. IPS-Monitore<br />
sind heute bei weitem nicht mehr so teuer<br />
VON MATTHIAS METZLER<br />
Im Test<br />
Asus PA238Q € 360<br />
Dell UltraSharp U2312HM € 295<br />
Eizo Flexscan EV2335W € 470<br />
iiyama Prolite XP2374HDS € 180<br />
LG Flatron IPS231P € 250<br />
ViewSonic VP2365-LED € 280<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
79<br />
wie vor ein paar Jahren noch. Das Testfeld umfasst<br />
die 23-Zoll-IPS-Monitore Asus PA238Q,<br />
Dell UltraSharp U2312HM, Eizo EV2335W, iiyama<br />
ProLite XB2374HDS, LG Flatron IPS231P<br />
und ViewSonic VP2365-LED. Die Preisspanne<br />
reicht von 179 bis 469 Euro (UVP). Die Straßen-<br />
bzw. Onlinepreise liegen mit zirka 170<br />
bis 360 teilweise deutlich darunter.<br />
Mehr Bildqualität<br />
Wie wichtig eine gute Display-Technik ist, hat<br />
etwa Apple mit seinen iPhones und iPads anschaulich<br />
bewiesen. Diese Produkte setzen<br />
ebenfalls die IPS-Bildschirmtechnologie ein,<br />
auch wenn das kaum einem Apple-Nutzer<br />
bewusst sein dürfte. Die getesteten Monitore<br />
besitzen ein IPS-Display zusammen mit einer<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung. Letztere sorgt<br />
für einen geringen Energieverbrauch, zudem<br />
sind LEDs langlebiger als die bisher verwendeten<br />
Kaltlichtkathoden (CCFL).<br />
Das iPad hat mit 264 ppi (iPad2 mit 132 ppi)<br />
allerdings eine wesentlich höhere Pixeldichte,<br />
die 23-Zöller besitzen „nur“ 96 ppi. Da<br />
man einen <strong>PC</strong>-Monitor aus einer größeren<br />
Entfernung betrachtet, macht die geringere Pixeldichte<br />
aber Sinn, ansonsten wäre die Symboldarstellung<br />
unter <strong>Windows</strong> extrem klein.<br />
Zum Vergleich: Ein 42-Zoll-Full-HD-Fernseher<br />
hat nur 52 ppi – trotzdem wirkt das Bild messerscharf<br />
aufgrund des höheren Abstandes.<br />
Ausstattungsvorteile<br />
Alle Testkandidaten haben eine Bildschirmdiagonale<br />
von 23 Zoll, was 58,4 Zentimetern<br />
entspricht. Sie besitzen eine Auflösung von<br />
1920 x 1080 Bildpunkten (FullHD). Dieses<br />
16:9-Format hat den Vorteil, dass sich hochauflösendes<br />
Videomaterial bildschirmfüllend<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Monitor-Testroboter<br />
Monitore werden im <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Labor fachmännisch und vollautomatisch von einem Roboter<br />
auf deren Bildqualität (u.a. Helligkeit, Farbdarstellung) hin vermessen.<br />
darstellen lässt. Die Testgeräte verfügen über<br />
eine Höhenverstellung, wodurch sie sich optimal<br />
an die Größe des jeweiligen Anwenders<br />
ausrichten lassen. Das kann Nackenschmerzen<br />
bei längerer Benutzung vermeiden. Gerade<br />
wenn der Bildschirm von mehreren Familienmitgliedern<br />
oder Mitarbeitern genutzt wird,<br />
ist eine Höhenverstellung sinnvoll.<br />
Tipp: Die Bildschirmoberkante sollte bei leichter<br />
Kopfneigung etwa in Augenhöhe liegen.<br />
In der Regel bringen Monitore mit Höhenverstellung<br />
auch eine Pivotfunktion mit: Der Bildschirm<br />
lässt sich damit um 90 Grad drehen.<br />
Die Geräte können folglich hochkant betrieben<br />
werden, ideal für die DIN-A4-Textbearbeitung<br />
oder für lange Internetseiten.<br />
Asus PA238Q<br />
Der Asus IPS-Monitor PA238Q sticht schon<br />
allein durch sein modernes Design ins Auge.<br />
Das entspiegelte Display ist von einem schmalen<br />
mattschwarzen Rahmen umfasst. Der Fuß,<br />
der etwa die Form eines dreiseitigen Prismas<br />
besitzt, sorgt für einen sicheren Stand und besitzt<br />
eine Höhenverstellung mit Pivotfunktion.<br />
Schnittstellen besitzt der PA238Q reichhaltig:<br />
Neben DVI und D-Sub sind auch HDMI und<br />
DisplayPort (DP) vorhanden. Praktisch: Dank<br />
einer Bild-in-Bild-Funktion zeigt der Monitor<br />
bei Bedarf Bilder von zwei verschiedenen Signalquellen<br />
gleichzeitig an.<br />
Die Tasten für das Bildschirmmenü (englisch<br />
On-Screen Display, kurz OSD) sind unten<br />
rechts an der Vorderseite angebracht, klar beschriftet<br />
und besitzen sehr gute Druckpunkte.<br />
Das OSD bietet viele Einstellmöglichkeiten, so<br />
kann man etwa die Farbtemperatur auf die Kelvin-Werte<br />
9300, 6500, 5500 und 5000 setzen,<br />
was für die Bildbearbeitung von Bedeutung<br />
ist. Der PA238Q besitzt eine Overdrive-Funktion.<br />
Diese ermöglicht eine Verbesserung der<br />
Reaktionszeit der Flüssigkristalle im Display,<br />
was Nachzieheffekte bei schnellen Bewegungen<br />
im Bild reduzieren kann. Beim PA238Q<br />
hört die Overdrive-Funktion auf den Namen<br />
TraceFree und bietet sechs verschiedene Stu-<br />
Was ist eigentlich IPS?<br />
Im Wesentlichen kommen derzeit<br />
drei LCD-Technologien zum<br />
Einsatz. Alle haben ihre Vor- und<br />
Nachteile, wenn es um die dergabe von Kontrast und Farbe geht.<br />
Wie-<br />
Am günstigsten und weit verbreitet<br />
sind TN-Panels (Twisted Nematic). Sie<br />
besitzen jedoch eine hohe Winkelabhängigkeit.<br />
Ganz anders bei VA (Vertical<br />
Alignment) und IPS (In Plane Switching).<br />
Durch eine andere Ausrichtung<br />
der Flüssigkristallmoleküle erreicht<br />
man weite Blickwinkel und hohe Kontrastwerte.<br />
Die Qualität von VA und IPS<br />
ist vergleichbar gut. Beide Technologien<br />
sind heute bei Weitem nicht mehr<br />
so teuer wie vor ein paar Jahren und<br />
deshalb eine lohnende Alternative zu<br />
TN.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
80<br />
HARDWARE<br />
TEST IPS-MONITORE<br />
Unterschiede bei den Anschlüssen<br />
+ +<br />
Der Dell UltraSharp U231HM freut sich<br />
über zahlreiche USB-Hubs an der Geräteseite<br />
und unten. Der Straßenpreis des Dell liegt<br />
übrigens nicht über dem des LG-Monitors.<br />
fen an. Im Mittel erreicht der PA238Q eine Reaktionszeit<br />
von 20,2 Millisekunden, was für<br />
ein IPS-Panel ein sehr guter Wert ist und für<br />
Gelegenheitsspieler und Film-Fans vollkommen<br />
ausreicht. Bei der Bildqualität zeigt der<br />
PA238Q kaum Schwächen, er besitzt die beste<br />
Helligkeitsverteilung des Testfeldes. Nur an<br />
den unteren Ecken dunkelte unser Testgerät<br />
minimal ab. Da Asus dem PA238Q anstelle<br />
der üblichen 8-Bit-Look-Up-Table eine 10-Bit-<br />
Look-Up-Table spendiert hat, zeigt der PA238Q<br />
Farbübergänge besonders fließend an.<br />
Dell UltraSharp U2312HM<br />
Der Dell Ultrasharp U2312HM besitzt ein helles<br />
und kontrastreiches Bild, allerdings ist die<br />
Ausleuchtung deutlich ungleichmäßiger als<br />
beim Asus PA238Q. Die mittlere Reaktionszeit<br />
des Dell liegt bei guten 22,6 Millisekunden<br />
(kein Overdrive im OSD), der U2312HM ist<br />
damit auch für <strong>PC</strong>-Spiele und zum Ansehen<br />
von HD-Videos zu empfehlen. Als Schnittstellen<br />
bietet das Gerät DVI, Displayport und<br />
VGA, ein HDMI-Eingang fehlt. Ergonomisch<br />
lässt der U2312M keine Wünsche offen: Das<br />
+<br />
Der Asus PA238Q (oben) wurde<br />
vorbildlich mit Anschlussmöglichkeiten<br />
bestückt – sogar an einen<br />
Displayport hat man gedacht.<br />
-<br />
Das Budget des LG Flatron<br />
IPS231P (links) hat mehr<br />
Anschlüsse nicht erlaubt.<br />
Die relativ hohe Bautiefe des Flexscan<br />
EV2335W erinnert an alte CCFL-Geräte,<br />
dafür ist der Eizo aber besonders stabil gebaut<br />
und wertig verarbeitet.<br />
solide verarbeitete Gerät ist höhenverstellbar,<br />
dreh- und kippbar, selbst eine Pivot-Funktion<br />
ist vorhanden. Die Bedienelemente an der<br />
Vorderseite sind optimal zu erreichen, die Bedeutung<br />
der Tasten wird aber erst nach einem<br />
einmaligen Drücken einer der Tasten angezeigt.<br />
Die Navigation durch das OSD klappt<br />
schnell und lässt keine Fragen offen. Neben<br />
vorgegebenen Einstellungen für bestimmte<br />
Anwendungen (Spiele, Film, Text, Multimedia<br />
oder Standard) kann man auch die Farbtemperatur<br />
aus sechs vorgegebenen Einstellungen<br />
wählen und so etwa 6500 Kelvin wählen.<br />
Das ist genauer als bei Standardmonitoren,<br />
die oft nur nichtssagende Einstellungen wie<br />
warm oder kalt anbieten. Der Dell besitzt<br />
keine eingebauten Lautsprecher, optional ist<br />
aber die Dell Soundleiste (2 x 5 Watt pro Stereokanal,<br />
zwei Kopfhöreranschlüsse, etwa 36<br />
Euro) erhältlich, die man an der Unterkante<br />
des U2312HM befestigen kann.<br />
In ähnlicher Version gibt es den Dell als 24-Zöller<br />
mit der Bezeichnung UltraSharp U2412M.<br />
Dieser hat den Vorteil der höheren Auflösung<br />
von 1920x120 Bildpunkten.<br />
Eizo FlexScan EV2335W<br />
Der EV2335W weist wie fast alle Monitore<br />
von Eizo eine besonders stabile Gehäusekontraktion<br />
auf. Gut 6,7 Kilogramm bringt<br />
der EV2335W auf die Waage und steht allein<br />
dadurch besonders sicher auf dem<br />
Tisch. Die Kehrseite ist ein etwas wuchtiges<br />
Erscheinungsbild, das eher an klassische<br />
CCFL-Monitore als an einen modernen Bildschirm<br />
mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
erinnert. Die Bedienelemente an der Front<br />
sind gut erreichbar. Obwohl man es gleich<br />
mit acht Tasten zu tun hat, ist die Bedienung<br />
klar strukturiert und übersichtlich. Ein<br />
Besuch des OSD ist hier Pflicht, schließlich<br />
bietet es viele nützliche Extras, die den übrigen<br />
Testkandidaten meist fehlen. Beispielswese<br />
lässt sich die Farbtemperatur nicht nur<br />
in den sonst üblichen ungenauen Einstellungen<br />
warm, kalt oder normal einstellen,<br />
der Anwender kann die Farbtemperatur in<br />
14 Stufen zwischen 4000 bis 10 000 Kelvin<br />
einstellen, auch Sättigung und Farbton sind<br />
bei Bedarf änderbar. Der EV2335W besitzt<br />
eine Overdrive-Schaltung, mit den Optionen<br />
Aus, Standard und Verbessert. Im letzteren<br />
Modus liegt die mittlere Schaltzeit bei 19,8<br />
Millisekunden, der Bestwert im Testfeld. Die<br />
Helligkeit ist nicht ganz so gleichmäßig wie<br />
beim Asus PA238Q, auch die Farbreinheit ist<br />
geringer – trotzdem besitzt der Eizo EV2335W<br />
insgesamt noch eine sehr gute Bildqualität.<br />
Der Stromverbrauch des EV2335W liegt bei<br />
nur 26,5 Watt, ebenfalls ein Bestwert. Durch<br />
clevere Energiesparfunktionen liegt der Verbrauch<br />
oft noch deutlich darunter.<br />
iiyama ProLite XB2374HDS<br />
Der ProLite XB2374HDS von iiyama ist für den<br />
Multimedia-Einsatz gut gerüstet: Neben den<br />
Standard-<strong>PC</strong>-Videoschnittstellen DVI und D-<br />
Sub besitzt der 23-Zöller auch einen HDMI-<br />
Eingang. Hier lassen sich etwa HD-fähige<br />
Multimedia-Zuspieler wie Spielekonsolen<br />
oder Kameras anschließen. Die eingebauten<br />
2x2- Watt-Lautsprecher können wahlweise<br />
den über HDMI oder über eine 3,5-Millimeter-<br />
Audioeingangsbuchse zugespielten Ton wiedergeben<br />
– ein Kopfhöreranschluss allerdings<br />
fehlt. Die mittlere Reaktionszeit von 25,1 Millisekunden<br />
reichen für die schlierenfreie Filmund<br />
Spieldarstellung – für Hardcore-Zocker<br />
ist der XB2374HDS jedoch weniger geeignet.<br />
Kaum passend ist der XB2374HDS für die ambitionierte<br />
Bildbearbeitung und Retusche, dafür<br />
ist seine Helligkeitsverteilung zu ungleichmäßig,<br />
auch um die Farbreinheit ist es nicht<br />
bestens bestellt. Mit einem Straßenpreis von<br />
etwa 170 Euro ist der ProLite XB2374HDS jedoch<br />
sehr günstig – selbst ähnlich ausgestat-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
Alles in Ordnung<br />
Selbstständige und Unternehmer in kleinen und mittleren Betrieben haken ihren Bürokram ab, bevor es<br />
in die Verlängerung geht. Mit Lexware business plus haben Sie alles zusammen, um Buchhaltung,<br />
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*Der Einführungspreis gilt bis zum 30.06.2012.
82<br />
HARDWARE<br />
TEST IPS-MONITORE<br />
Asus PA238Q<br />
Iiyama Prolite XP2374HDS<br />
IPS-Monitore<br />
Hersteller<br />
Produkt<br />
LG Flatron IPS231P<br />
TESTERGEBNISSE AUF EINEN BLICK<br />
6 IPS-Monitore von 180 bis 470 Euro<br />
Eizo Flexscan EV2335W<br />
UVP/Straßenpreis<br />
Internet [ www. ]<br />
Gesamtwertung [ <strong>100</strong> max ]<br />
Preis/Leistung<br />
Asus und Eizo spendieren ihren Monitoren zahlreiche Einstellknöpfe mit klaren Symbolen bzw.<br />
eindeutitger Beschreibung. LG geizt zwar mit den Knöpfen nicht, aber die Beschriftung ist nicht<br />
klar genug. Bei Iiyama braucht man viel Geduld bei der Einstellung des Monitors.<br />
tete Geräte mit TN-Panel sind derzeit kaum<br />
günstiger.<br />
LG Flatron IPS231P<br />
Höhen und Tiefen prallen beim LG Flatron<br />
IPS231P aufeinander. Die Farbreinheit des<br />
Bildschirms ist, ebenso wie die Blickwinkelstabilität<br />
sehr gut und auch das statische<br />
Kontrastverhältnis mit 857:1 gut. Dem gegenüber<br />
stehen eine ungleiche Helligkeitsverteilung<br />
und mäßige mittlere Reaktionszeiten von<br />
nur 41,3 Millisekunden.<br />
Eine Overdrive-Funktion zur Beschleunigung<br />
besitzt der IPS231P nicht. Die Tasten für das<br />
Bildschirmmenü (OSD) sind gut zu erreichen,<br />
aber zu schmal ausgefallen und nicht<br />
beschriftet. Die jeweilige Funktion wird erst<br />
nach einem beliebigen Tastendruck direkt<br />
auf dem Bildschirm eingeblendet. Die Einstellmöglichkeiten<br />
des übersichtlichen OSD<br />
beschränken sich auf die nötigsten Grundfunktionen,<br />
besondere Extras oder Sensoren<br />
gibt es nicht.<br />
ViewSonic VP2365-LED<br />
Rein äußerlich ähnelt der VP2365-LED stark<br />
dem Vorgängermodell VP2365wb, das anstelle<br />
der LED- noch eine CCFL-Hintergrundbeleuchtung<br />
besaß. Durch das neue Backlight<br />
gelingt es ViewSonic, den typischen Stromverbrauch<br />
von 41 auf 35 Watt zu senken. Bei den<br />
Anschlüssen hat sich nichts geändert, das<br />
ViewSonic-TFT besitzt einen USB-Hub sowie<br />
D-Sub und DVI als Videoeingänge. HDMI, Displayport<br />
oder Lautsprecher sind nach wie vor<br />
nicht vorhanden. Verarbeitung und Mechanik<br />
zeigen sich auf sehr gutem Niveau, auch eine<br />
Höhenverstellung ist vorhanden. Weit absenken<br />
lässt sich das TFT damit allerdings nicht:<br />
Der untere Rahmen hat mindestens einen<br />
Abstand von 12 Zentimetern zur Tischoberfläche.<br />
Die Ausleuchtung ist an den Rändern<br />
und Ecken zu ungleichmäßig. Die mittlere<br />
Reaktionszeit ist mit 39,2 Millisekunden nicht<br />
mehr zeitgemäß, eine Overdrive-Funktion, die<br />
Abhilfe schaffen könnte, fehlt.<br />
Fazit<br />
Der PA238Q von Asus erweist sich in unserem<br />
Test als Allround-Talent, egal, ob man<br />
nun Bildbearbeitung, Multimedia oder reine<br />
Büroarbeiten im Sinn hat. Dells U2312HM<br />
ist deutlich günstiger und bietet eine ähnlich<br />
gute Qualität, allerdings muss man Abstriche<br />
bei der Helligkeitsverteilung in Kauf<br />
nehmen. Gewohnt gute Qualität liefert Eizo<br />
mit dem EV2335W, wenn auch zu einem deutlich<br />
höheren Preis. LGs IPS231P und iiyamas<br />
XB2374HDS locken mit niedrigen Preisen,<br />
können dem günstigen Dell aber nicht das<br />
Wasser reichen. Auch ViewSonics relativ teurer<br />
VP2365-LED kann da nicht mithalten, ist<br />
aber immer noch besser als die meisten Displays<br />
mit dem weit verbreiteten TN-Panel. ok<br />
Technische Merkmale<br />
Garantie<br />
Bilddiagonale<br />
Sichtbare Bildfläche (BxH)<br />
Auflösung<br />
Panel-Technologie<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Entspiegeltes Display<br />
Frequenzbereich horizontal<br />
Frequenzbereich vertikal<br />
Digitale Anschlüsse HDMI/DVI/DP<br />
Analoge Anschlüsse D-Sub/Scart/Composite<br />
Kopfhöreranschluss<br />
Lautsprecher<br />
Höhenverstellung/Drehfuß/Pivotfunktion<br />
Kabel: D-Sub/DVI/HDMI<br />
Abmessungen (B x H x T)<br />
Gewicht inkl. Fuß<br />
USB-Hub/Webcam<br />
Messwerte<br />
Maximale Leuchtdichte<br />
Kontrastverhältnis<br />
Mittlere Schaltzeit (Rise/Fall)<br />
Mittlere Leistungsaufnahme<br />
Winkelstabilität Kontrast (Mittel/30°)<br />
Winkelstabilität Kontrast (60°/90°)<br />
Winkelstabilität Farbe (Mittel/30°)<br />
Winkelstabilität Farbe (60°/90°)<br />
Leuchtdichteverteilung<br />
Eine ideale Ausleuchtung mit 230 cd/m²<br />
ergäbe ein homogenes grünes Bild. Rot zeigt<br />
zu dunk le, blau zu helle Stellen auf dem<br />
Bildschirm.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
83<br />
1 2 3 4 5 6<br />
ASUS DELL EIZO LG VIEWSONIC IIYAMA<br />
PA238Q<br />
UltraSharp Flexscan EV2335W Flatron IPS231P VP2365-LED Prolite XP2374HDS<br />
U2312HM<br />
359/309 Euro 294/184 Euro 469/369 Euro 249/189 Euro 279/249 Euro 179/169 Euro<br />
asus.de dell.de eizo.de lg.de viewsoniceurope.com iiyama.de<br />
[ 89 ]<br />
sehr gut<br />
[ 88 ]<br />
sehr gut<br />
[ 85 ]<br />
gut<br />
[ 82 ]<br />
gut<br />
[ 79 ]<br />
gut<br />
befriedigend gut befriedigend gut gut gut<br />
[ 78 ]<br />
gut<br />
36 Monate 36 Monate 60 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />
23 Zoll/58,4 cm 23 Zoll/58,4 cm 23 Zoll/58,4 cm 23 Zoll/58,4 cm 23 Zoll/58,4 cm 23 Zoll/58,4 cm<br />
510 mm x 287 mm 510 mm x 287 mm 510 mm x 287 mm 510 mm x 287 mm 510 mm x 287 mm 510 mm x 287 mm<br />
1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel 1920 x 1080 Pixel<br />
IPS IPS IPS IPS IPS IPS<br />
LED LED LED LED LED LED<br />
✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
24 bis 83 Kilohertz 30 bis 83 Kilohertz 31 bis 68 Kilohertz 30 bis 83 Kilohertz 22 bis 82 Kilohertz 24 bis 80 Kilohertz<br />
50 bis 75 Kilohertz 56 bis 76 Kilohertz 55 bis 76 Kilohertz 56 bis 75 Kilohertz 50 bis 75 Kilohertz 55 bis 75 Kilohertz<br />
✔/✔/✔ –/✔/✔ –/✔/✔ –/✔/– –/✔/– ✔/✔/–<br />
✔/–/– ✔/–/– ✔/–/– ✔/–/– ✔/–/– ✔/–/–<br />
✔ – ✔ ✔ – –<br />
– – ✔ ✔ – ✔<br />
✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔<br />
✔/✔/– ✔/✔/– –/✔/– ✔/✔/– ✔/✔/– ✔/✔/–<br />
549 x 396 x 201 mm 546 x 365 x 185 mm 550 x 360 x 250 mm 548 x 367 x 224 mm 548 x 433 x 250 mm 547 x 408 x 250 mm<br />
5,5 kg 4,7 kg 6,7 kg 4,7 kg 5,4 kg 5,4 kg<br />
✔/– ✔/– –/– –/– –/– ✔/–<br />
264 cd/m² 321 cd/m² 254 cd/m² 259 cd/m² 241 cd/m² 258 cd/m²<br />
596:1 907:1 890:1 857:1 719:1 714:1<br />
20,2 ms 22,6 ms 19,8 ms 41,3 ms 39,2 ms 25,1 ms<br />
40,1 Watt 33,5 Watt 26,5 Watt 33,5 Watt 34,9 Watt 36,0 Watt<br />
744:1/889:1 883:1/1099:1 830:1/<strong>100</strong>4:1 14976:1/16998:1 774:1/920:1 839:1/<strong>100</strong>7:1<br />
699:1/482:1 790:1/479:1 747:1/506:1 13384:1/8204:1 712:1/484:1 762:1/541:1<br />
91,5% /90,9% 90,8%/90,2% 84,4%/83,4% 91,7%/94,2% 91,9%/91,0% 82,8%/80,2%<br />
93,9%/87,2% 92,4%/87,2% 84,5%/87,2% 91,5%/87,2% 93,6%/87,2% 83,7%/87,2%<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
84<br />
HARDWARE<br />
TV UNTERWEGS<br />
MOBILES TV AUF SMARTPHONE, PAD, LAPTOP & CO.<br />
Immer am Ball<br />
Zur Fußball-Europameisterschaft kann nicht jeder pünktlich zum Spielbeginn um 18:00 Uhr zu<br />
Hause sein. TV kann man aber auch auf dem Smartphone oder Laptop gucken. Worauf ein Fan<br />
unbedingt achten sollte, damit es klappt, lesen Sie in diesem Beitrag.<br />
N<br />
icht nur Fußball-Fans rüsten sich gerne<br />
mit mobilen TV-Empfangsgeräten aus.<br />
Zu Zeiten von Fußball-Welt- und Europameisterschaften<br />
kann man aber eine verstärkte<br />
Nachfrage bei Geräten für mobilen<br />
TV-Empfang feststellen. Dass man heute<br />
TV fast überall in Deutschland empfangen<br />
kann, liegt auch daran, dass das Fernsehsignal<br />
nicht nur über das digitale DVB-T-<br />
Signal verbreitet wird. Im Kasten auf Seite<br />
86 erklären wir, wo man DVB-T empfangen<br />
kann und welche Einschränkungen es gibt.<br />
Fernsehen kann man heute auch über das<br />
Internet streamen. Die GEZ verlangt schließlich<br />
für „neuartige Rundfunkgeräte“ – und<br />
dazu gehören <strong>PC</strong>s bzw. Laptops – eine Abgabe.<br />
Wer ein solches Gerät hat, muss 5,76<br />
Euro für jeden Monat entrichten und darf<br />
VON OLIVER KETTERER<br />
dann auch die TV-Sender über das Internet<br />
gucken – ohne Tools geht das aber nicht.<br />
TV auf dem Smartphone gucken<br />
Wer es schafft, sich ein vernünftiges TV-Bild<br />
auf sein Smartphone zu zaubern, hat einen<br />
entscheidenden Vorteil: Das Smartphone hat<br />
man praktisch immer dabei – es nimmt nicht<br />
viel Platz weg. Allerdings ist es nicht unbe-<br />
HTC Velocity LTE 4G<br />
Das HTC Velocity LTE 4G<br />
kann Daten über den neuen<br />
Funkstandard LTE empfangen.<br />
Im Bundle mit Vertrag ist<br />
es bei Vodafone zu haben.<br />
LTE sollte reibungsloses TV-<br />
Streamen ermöglichen.<br />
Hauppauge myTV2go-m<br />
Der myTV2go-m von Hauppauge ist für Apples iPhone und<br />
für iPads geeignet. Der DVB-T-Empfänger wird zunächst über<br />
Mini-USB geladen. Die Installation der kostenlosen App aus<br />
dem iTunes-Store ist gewohnt einfach. Alle Sender werden<br />
automatisch gespeichert, Timeshift und ein EPG stehen zur<br />
Verfügung. Der myTV2go-m kostet rund 90 Euro im<br />
Handel. Weiter Kosten fallen nicht an.<br />
Telekom LTE-Stick<br />
Die Telekom bietet Laptop-<br />
Nutzern den LTE-Stick an. Auch<br />
dieser sollte mobiles TV-Stremen<br />
über Internet problemlos ermöglichen.<br />
Allerdings gibt es auch<br />
hier Volumenbeschränkungen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
85<br />
dingt geeignet für mehr als einen Zuseher –<br />
und für ein Fußballspiel auch nicht wirklich.<br />
Egal, manchmal muss man eben Abstriche<br />
machen, um eine Liveübertragung zu sehen.<br />
Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkeiten,<br />
Fernsehsendungen auf einem Smartphone<br />
anzusehen. Die erste Möglichkeit ist das<br />
Streamen des TV-Signals über Internet. Das<br />
große Manko bei dieser Methode ist, dass die<br />
Bildqualität stark von der erzielten Bandbreite<br />
des Funksignals abhängig ist. Am besten<br />
wäre eine richtig schnelle Internetverbindung<br />
per LTE. Hier haben die Provider aber gerade<br />
erst begonnen, Verträge anzubieten und diese<br />
sind noch ziemlich teuer. Immerhin gibt es<br />
schon Geräte, wie das HTC Velocity oder den<br />
Telekom LTE Surftick für das Laptop.<br />
Es geht aber auch mit herkömmlichen Smartphones.<br />
T-Mobile bietet auf seiner Webseite<br />
<strong>Apps</strong> für iOS, Android und <strong>Windows</strong> 7 Phone<br />
an. Allerdings müssen die schicken Taschentelefone<br />
mindestens über das schnelle UMTS<br />
verfügen. In Empfangsbereichen, wo UMTS<br />
nicht zur Verfügung steht, bricht das Signal<br />
derart ein, dass man von Fernsehen nicht<br />
mehr sprechen kann – Schneesturm oder<br />
Pixelwolken trifft es besser. Dass die volle<br />
Bandbreite von UMTS nicht flächendeckend<br />
in Deutschland verfügbar ist, scheinen einige<br />
T-Mobile-Kunden jedoch nicht zu bedenken,<br />
ansonsten wären wohl die Foren nicht mit<br />
Beschwerden über die schlechte Bildqualität<br />
gefüllt. T-Mobile bietet seinen TV-Service für<br />
Smartphones übrigens nicht kostenlos an,<br />
so wie die kostenlosen <strong>Apps</strong> dies vielleicht<br />
vermuten lassen. 4,95 Euro muss man für das<br />
Vergnügen pro Monat berappen oder einen<br />
Tagestarif wählen (1,95 Euro, 24 Stunden). Immerhin<br />
geht dann der anfallende Datenstrom<br />
nicht zu Lasten des Datenvolumens.<br />
Wer sich jetzt denkt: „Was ich bei T-Mobile bezahlen<br />
muss, gibt es doch bestimmt anderswo<br />
kostenlos“, hat nicht ganz Unrecht. Zwar<br />
gibt es diverse <strong>Apps</strong> – hauptsächlich für iOS<br />
und Android, die ein TV-Signal auf das Smartphone<br />
bringen. Das Problem bei den meisten<br />
ist aber, dass diese <strong>Apps</strong> nur sehr wenige<br />
deutsche Sender anbieten; die öffentlich<br />
rechtlichen und die großen privaten Sender,<br />
auf denen Fußballspiele frei übertragen werden,<br />
sind praktisch nie dabei. Zu den besseren<br />
<strong>Apps</strong> dieser Gattung gehört SPB TV 2.0. Es<br />
bietet über 150 Sender aus mehr als 20 Ländern,<br />
das Angebot an deutschen Sendern ist<br />
allerdings recht gering.<br />
Eine große Ausnahme bei den Smartphone-<br />
<strong>Apps</strong> ist Zattoo, das vor allem im <strong>PC</strong>-Umfeld<br />
bekannt ist. Zattoo funktioniert allerdings<br />
nicht im Ausland, denn die Senderechte hat<br />
die Firma nur für den deutschsprachigen<br />
Raum. Im Urlaub kann man Zattoo nur nutzen<br />
mit IP-Verschleierung (www.witopia.net,<br />
www.expatschileld.com). Hauppauge bietet<br />
für 18 Euro eine Internet-Streaming-Lösung für<br />
TV-Genuss auf dem Smartphone an. Voraussetzung<br />
ist allerdings eine bereits installierte<br />
digitale TV-Lösung von diesem Hersteller. Ein<br />
Vorteil der Smartphone-<strong>Apps</strong> ist, dass sie die<br />
Der ran-TV DAB+-<br />
Stick: Dieser DVB-T-<br />
Stick kann neben dem<br />
digitalen TV-Signal<br />
auch Digitalradio empfangen.<br />
Die Empfangs-<br />
Software ist dabei,<br />
auf eine Fernbedienung<br />
muss man aber<br />
verzichten. Der Preis:<br />
rund 40 Euro.<br />
digitalen Daten auch über WLAN empfangen<br />
können. Das geht beim Angebot von T-Mobile<br />
nicht. Allerdings haben die kostenfreien<br />
Angebote auch einen fatalen Nachteil. Wer<br />
ständig TV guckt über UMTS, hat schnell sein<br />
maximales Download-Volumen erreicht. Dann<br />
drosseln die Handy-Provider den Datenstrom<br />
auf 64 kb/s. Ein flüssiges Fernehgucken ist<br />
dann so gut wie nicht mehr möglich. Und Sie<br />
wissen ja: Solche Malheurs passieren entweder<br />
direkt vor dem Endspiel Deutschland<br />
gegen Spanien oder beim Elfmeterschießen.<br />
Katastrophe! Beim Smartphone-Bezahltarif<br />
des rosa Riesen kann das nicht passieren.<br />
Die große Alternative ist DVB-T. Dieses Signal<br />
wird garantiert von Ihrem Handy-Provider<br />
nicht beschnitten, höchstens von Mitnutzern<br />
in Ihrer Empfangszelle.<br />
DVB-T-Signal für iOS-Geräte<br />
iPhone- oder iPad-Nutzer haben es bsser als<br />
<strong>Windows</strong>-Phone-7-Besitzer. Zwei Hersteller<br />
bieten für iOS-Begleiter DVB-T-Empfänger an.<br />
Elgato hat den eyetv mobile und den Tivizen<br />
im Programm. Ersterer wird direkt an iPhone<br />
oder iPad angedockt und kostete zirka 90<br />
Hauppauge WinTV<br />
HD 7.2 Extend<br />
Wer bereits eine digitale<br />
Hauppauge-TV-Lösung in einem<br />
seiner Rechner stecken hat,<br />
kann das TV-Signal bequem<br />
über das Internet auf sein iPhone<br />
streamen. Die HD-Software<br />
kostet 18 Euro.<br />
CMX PDT-4101<br />
Wer mit Smartphones oder Laptops<br />
nichts am Hut hat, kann sich ein<br />
DVB-T-TV-Gerät zulegen. Der CMX<br />
hat 10,1 Zoll, 12V-Anschluss und<br />
ist für 200 Euro zu haben.<br />
Zattoo<br />
Zattoo ist einer der besten<br />
<strong>Apps</strong>, wenn es um deutschsprachige<br />
Sender geht. Zattoo gibt<br />
es kostenlos für verschiedene<br />
Smartphone-Betriebssysteme.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
86<br />
HARDWARE<br />
TV UNTERWEGS<br />
Das digitale TV-Signal DVB-T<br />
DVB-T steht für „Digital Video<br />
Broadcasting – Terrestrial“. Pro Kanal<br />
werden vier Sender und zusätzliche<br />
Daten übertragen. Einige Sender, wie<br />
etwa das ZDF, Pro7 und Sat1, packen in<br />
das Übertragungssignal sogar ein<br />
5.1-Audiosignal hinein. Die DVB-T-<br />
Sender arbeiten nach dem COFDM-Verfahren.<br />
Das heißt, dass Empfangsstörungen<br />
durch die Empfangsgeräte<br />
ausgeglichen werden können. Als Laptop-Besitzer<br />
sollten Sie deshalb vor<br />
dem Kauf des DVB-T-Sticks die Mindestanforderungen<br />
beachten. Ist der<br />
Laptop schon sehr alt und seitens der<br />
Hardware nur sehr schwach ausgestattet,<br />
kann das bedeuten, dass bei<br />
schlechtem Empfang die Darstellung<br />
eines sauberen Bildes früher abbricht.<br />
Unterschiedliche Sender<br />
Die Anzahl der Sender, die man über<br />
das DVB-T Signal empfangen kann,<br />
ist abhängig vom Bundesland, in dem<br />
man sich gerade befindet. In Berlin<br />
sind beispielsweise über 30 TV-Sender<br />
empfangbar und dazu noch an die 30<br />
digitale Radiosender. In Sachsen oder<br />
Thüringen beispielsweise sind es nicht<br />
einmal die Hälfte. Aber auch die Bayern<br />
und Hessen sind deutlich schlechter<br />
mit DVB-T versorgt. Hinzu kommt,<br />
dass regional andere Sender angeboten<br />
werden. Wer also viel rumkommt in<br />
Deutschland, tut gut daran, Senderprofile<br />
zu speichern. Das Gute: ARD und<br />
ZDF wird immer ausgestrahlt, um die<br />
EM muss man sich also nicht sorgen.<br />
T-Mobile bietet eine kostenlose TV-Streaming-<br />
App für Smartphones an. Wer Fernsehen gucken<br />
will, muss aber 4,95 Euro pro Monat zahlen.<br />
Euro. Tivizen verbindet sich per Bluetooth und<br />
kostet etwa 110 Euro. Von Hauppauge gibt<br />
es den myTV2go-m für etwa 90 Euro. Die digitalen<br />
TV-Empfänger lassen sich sehr leicht<br />
in das iOS-Betriebssystem per kostenloser<br />
App einbinden und bieten sogar angenehme<br />
Zusatzdienste, wie etwa eine Programmvorschau<br />
und Timeshift mit Aufzeichnung. DVB-<br />
T-Sticks sind für Laptops ein alter, aber gern<br />
gekaufter Hut.<br />
DVB-T per Laptop empfangen<br />
Wer sich einen DVT-T-Stick für den Laptop<br />
zulegen möchte, wird von der riesigen Auswahl<br />
schier überrollt. Sticks mit nur einer<br />
Empfangsfunktion gibt es bereits für weniger<br />
als 20 Euro im Online-Shop. Diese sind mit<br />
Antenne, Software und meist sogar mit einer<br />
Fernbedienung ausgestattet. Interessanter<br />
sind allerdings jene TV-Sticks, die mehr als<br />
das DVB-T-Signal empfangen können. Der<br />
TrekStor Terres 2.0 kostet rund 25 Euro und<br />
erlaubt neben dem DVB-T-TV auch digitalen<br />
und analogen Radioempfang (DAB+, FM). An<br />
die beiliegende Fernbedienung sollte man<br />
allerdings keine großen Ansprüche stellen.<br />
Praktisch sind auch jene DVB-T-Sticks, die<br />
über zwei TV-Einheiten verfügen, wie beispielsweise<br />
den Hauppauge WinTV Duet oder<br />
den Terratec T5, der übrigens neben zwei Antennen<br />
auch eine vernünftige Fernbedienung<br />
hat. Mit Dualtuner-Geräten ist es möglich,<br />
eine Sendung aufzuzeichnen, während man<br />
eine andere anschaut. Um <strong>100</strong> Euro kosten<br />
die Hybrid-Sticks, die sowohl DVB-T als auch<br />
DVB-C empfangen können. DVB-T ist zwar frei<br />
und kostenlos zu empfangen, jedoch nicht<br />
überall – insbesondere in Gebäuden oder auf<br />
dem Land bricht das Signal oft ab.<br />
Das größte Problem<br />
Das größte Problem bei allen mobilen TV-<br />
Lösungen ist der Saft, also die Stromversorgung.<br />
Wer es mit Sepp Herberger hält und<br />
davon ausgeht, dass ein Spiel 90 Minuten<br />
dauert, der irrt. Die Akkuladung bestimmt,<br />
ob das Spiel bis zum Ende auf ihrem Smartphone<br />
oder Laptop übertragen wird. Nur die<br />
wenigsten Akkus werden zwei Spiele mit Vorund<br />
Nachberichtserstattung durchhalten. Unser<br />
Tipp: Immer für einen Ersatzakku sorgen<br />
oder wenigstens das Display herunterdimmen.<br />
Das LC-Display frisst am meisten Strom.<br />
Fazit<br />
Am besten ist es, der Fußballfan fährt zweigleisig.<br />
Zattoo und vielleicht einige schicke <strong>Apps</strong><br />
sollte man sich in Ruhe auf das Smartphone<br />
laden. Sitzt man beispielsweise in einem Cafè<br />
mit WLAN, ist man unabhängig vom DVB-T-Signal,<br />
das in Gebäuden gerne mal zusammenbricht.<br />
Im Stadtpark, am See oder im Biergarten<br />
setzt man auf DVB-T-Empfang – entweder<br />
mit einem iOS-Gerät – vorzugsweise einem<br />
iPad – oder mit dem Laptop. Dann ist man<br />
immer auf der sicheren Seite und muss nie<br />
wegen „technischer Probleme“ auf eine Liveübertragung<br />
verzichten – solange der Akku<br />
hält.<br />
ok<br />
Elgato EyeTV mobile<br />
Der EyeTV mobile DVB-T-Empfänger von Elgato wird direkt mit iPhone<br />
oder iPad verbunden und kostet rund 90 Euro. Geliefert wird eine<br />
Mini-Stabantenne und eine Teleskopantenne. Die kostenlose App ist<br />
schnell installiert und richtet alle verfügbaren<br />
Sender automatisch ein.<br />
Terratec Mini USB DVB-T<br />
Der Terratec Cinergy T Stick mini ist einer der kleinsten DVB-T Sticks,<br />
die man kaufen kann. Dennoch verfügt er über eine Aufnahmefunktion,<br />
Timeshift, einen EPG, eine Antenne und eine Fernbedienung. Der<br />
Mini kostet 30 Euro, in der HD-Variante 50 Euro.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
87<br />
Die besten Fußball-<strong>Apps</strong> für Smartphones<br />
Fußball-Fans müssen immer gut informiert<br />
sein. Diese <strong>Apps</strong> helfen dabei. Sie<br />
sind alle kostenlos zu haben oder zumindest<br />
in einer kostenlosen Version verfügbar.<br />
Die schlauen Helfer gibt es für Apples<br />
iOS-Betriebssystem, für alle Smartphones<br />
mit Android-Betriebssystem und für die<br />
Smartphones von Microsoft mit Phone-7-<br />
Betriebssystem.<br />
1 2<br />
1 UEFA Euro 2012 by Carlsberg<br />
Gesponsert vom EM-Geldgeber Carlsberg<br />
wurde diese App vom iLiga-Entwickler<br />
Motain entwickelt. Sie ist ähnlich aufgebaut<br />
wie iLiga, konzentriert sich jedoch<br />
voll und ganz auf die Fußball-Europameisterschaft.<br />
Neben Statistiken gibt es auch<br />
Videos sowie ein Gewinnspiel. Zu gewinnen<br />
gibt es Tickets!<br />
2 Offizielle UEFA Euro 2012 App<br />
Die offizielle Euro-App der UEFA gibt es<br />
für alle Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme.<br />
Sie bietet alle erdenklichen Infos<br />
und Statistiken zum Turnier und den<br />
beteiligten Spielern sowie einen Link<br />
zum Videocenter der UEFA, über das man<br />
gegen Bezahlung Spielausschnitte ansehen<br />
kann.<br />
3 Kicker<br />
Wenn sich in Deutschland eine Zeitschrift<br />
mit Fußball auskennt, dann der Kicker.<br />
Die App zur Zeitschrift macht da keine<br />
Ausnahme. Zur EM gibt es Spielinfos von<br />
allen Begegnungen und natürlich auch<br />
den beliebten Kicker Live-Toralarm. Der<br />
lässt sich per Schieberegler für jedes Spiel<br />
individuell ein- oder ausschalten.<br />
4 iLiga<br />
Der Klassiker informiert Sie nicht nur<br />
über die kommende Europameisterschaft,<br />
sondern auch über jede andere Fussballliga<br />
von Bedeutung aus dem In- und Ausland.<br />
Die EM verfolgen Sie per Tor- oder<br />
Spielalarm oder per Live-Ticker in der<br />
Konferenz, ähnlich wie früher am Samstagnachmittag<br />
im Radio.<br />
5 Pocket EM<br />
Die hervorragende App Pocket EM versorgt<br />
Sie nicht nur mit Live-Infos direkt aus<br />
den Stadien, sondern bietet auch viele historische<br />
Informationen sowie Fotos und<br />
Links zu den Arenen des Turniers. Per<br />
Toralarm können Sie Ihre Lieblingsteams<br />
live verfolgen. Die App ist äußerst übersichtlich<br />
gestaltet.<br />
3 4 5<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
88<br />
HARDWARE<br />
DIGITALKAMERAS<br />
NIKON D800 GEGEN CANON 5D MARK III<br />
Scharfschützenfest<br />
Mit Sehnsucht hat die Fotowelt auf diese Kameras gewartet. Seit fast zwei Jahren ist der Modellwechsel<br />
zur Canon 5D Mark III fällig. Doch so mancher Amateur ist von den 22 Megapixeln<br />
der Canon enttäuscht. Die Nikon bietet gewaltige 36 Megapixel.<br />
VON OLIVER KETTERER<br />
A<br />
lle zwei Jahre erwartet die Fotowelt einen<br />
Modelwechsel bei Kameras. Das hat<br />
sich so eingebürgert, seit es Digitalkameras<br />
gibt. Fast vier Jahre sind nun vergangen, bis<br />
die Thronfolgerin der 5D MKII das Licht der<br />
Welt erblicken durfte. Experten sagen, dass<br />
Canon von der Katastrophe in Fukushima<br />
besonders hart getroffen wurde und auch<br />
deshalb die technologische Weiterentwicklung<br />
des CMOS-Sensor in punkto Megapixel<br />
nicht wie gewohnt betreiben konnte. Canon<br />
selber sieht das anders. Zum einen hörte<br />
man, dass die Objektive eine derart hohe<br />
Auflösung ohnehin nicht abbilden könnten.<br />
Nun, bei Nikon funktioniert das mit „alten“<br />
Objektiven ganz prima. Immerhin werden in<br />
unserem Labortest bei ISO <strong>100</strong> rund 400 LP/<br />
BH mehr an tatsächlicher Auflösung erzielt.<br />
Zum anderen verfolge Canon eine ganz andere<br />
„Philosophie“. Man wolle lieber eine<br />
Kamera, die auch bei hohen Empfindlichkeiten<br />
sehr rauscharme Bilder produziere.<br />
Wenn man tatsächlich praktisch rauschfreie,<br />
hochauflösende Bilder bei Werten jenseits<br />
von ISO 6400 erhielte, wäre das schon<br />
eine kleine Sensation. Denn dann dürfte<br />
sich der Fotograf auf einer nie dagewesenen<br />
„Available-Light-Bühne“ austoben, ohne je<br />
an den Einsatz eine Blitzgerätes denken zu<br />
müssen. Für Hochzeitsfotografen wäre das<br />
beispielsweise eine echte Erleichterung.<br />
Bildqualität: Empfindlich, scharf<br />
Neben dem Labortest haben wir diesmal die<br />
Kameras auch in einem Fotostudio getestet<br />
– ein typischer Praxiseinsatz. Test- und Ver-<br />
Nikon D800 ISO 6400<br />
Nikon D800 ISO 12800<br />
Nikon D800 ISO 25600<br />
Canon 5D MK III ISO 6400<br />
Canon 5D MK III ISO 12800<br />
Canon 5D MK III ISO 25600<br />
ISO-Reihe: Vom ursprünglichen Grau bleibt weder bei Canon noch bei Nikon viel übrig. Das Bildrauschen nimmt bei Nikon deutlicher zu als bei Canon.<br />
Wer Bilder bei diesen hohen ISO-Werten schießt, sollte unbedingt die Rauschreduzierung einschalten, um einen „Schneesturm“ zu verhindern.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
DVD<br />
CD<br />
Test- und<br />
Vergleichsbilder<br />
89<br />
gleichsbilder finden Sie auf der Heft-DVD.<br />
Nikon setzt einen 36-Megapixel-Sensor von<br />
Sony ein und erzielt damit eine äußerst beeindruckende<br />
Auflösung (2150 LP/BH) und<br />
Detailabbildung. Bis einschließlich ISO 800<br />
ist dieser Sensor dem der Canon in allen gemessenen<br />
Werten überlegen. Canon steht<br />
ab Empfindlichkeiten von 1600 ISO aufwärts<br />
besser da als Nikon. Dies betrifft Dead Leaves,<br />
Kurtosis, Rauschen und Dynamikumfang,<br />
nicht jedoch die Auflösung – hier hat Nikon<br />
klar die Nase vorn. Wer auf hohe Empfindlichkeiten<br />
angewiesen ist, fährt demnach mit der<br />
Canon besser. Im Praxistest zeigt sich, dass<br />
die Canon bis 12800 ISO bedingt einsetzbar<br />
ist. Voraussetzung ist allerdings, dass man<br />
die Bilder nicht in <strong>100</strong> Prozent darstellt und<br />
dass man die Rauschreduzierung einsetzt.<br />
Sie macht gerade bei hohen ISO-Werten einen<br />
deutlichen Unterschied. Lässt man das<br />
Rauschen nicht herausrechnen, so darf man<br />
der Nikon ab 6400 und der Canon ab 12800<br />
ISO das Zertifikat „Schneesturm“ für die Bildqualität<br />
ausstellen. Den Einsatz mit 51200<br />
und 102400 ISO sollten Profis erst gar nicht<br />
in Erwägung ziehen. Nikon hat auf diese Einstellmöglichkeit<br />
von vornherein verzichtet.<br />
Autofokus<br />
Das große Manko der 5D Mark II war ihr bedächtiger<br />
Autofokus. Die Mark III hat jetzt einen der<br />
besten Scharfsteller, den man haben kann und<br />
zwar jenen aus der EOS 1Dx. Dem Menü hat<br />
Canon eigens dafür den Tab AF mit fünf Unterseiten<br />
spendiert, u.a. um die zahlreichen „Verfolgungsmodi“<br />
einstellen zu können. Im Labortest<br />
schlägt die MK III zwar die D800 nicht,<br />
im Praxistest erweist sich das AF-System aber<br />
als etwas zuverlässiger bei bewegten Objekten<br />
– die Ausbeute an scharfen Bildern im Dauerfeuermodus<br />
ist höher. Ob dies daran liegt, dass<br />
Nikon traditionell auf Doppelkreuzsensoren<br />
verzichtet, lässt sich jedoch nicht feststellen –<br />
Canon setzt 41 Kreuzsensoren ein und davon<br />
sind fünf Doppelkreuzsensoren. Insgesamt<br />
kann man aber festhalten, dass beide Kameras<br />
in punkto Scharfstellen erstklassige Arbeit<br />
leisten.<br />
Auffällig war im Praxistest, dass die D800 im<br />
Serienbetrieb mit dem Speichern der Daten<br />
erheblich länger beschäftigt war als die MK III.<br />
Auf das Verarbeiten der Bilder darf man warten.<br />
Bei Canon geht das ruckzuck, ein Warten ist<br />
praktisch nicht nötig. Vergessen darf man allerdings<br />
nicht, dass RAW-Files bei Nikon gerne 45<br />
MByte groß sind, bei Canon selten über 30.<br />
Ausstattung<br />
Mit einem UVP-Preis von 3300 Euro – also 300<br />
Euro über dem Preis der Vorgängerin – sollte<br />
Nikon D800 ISO <strong>100</strong> (Darstellung <strong>100</strong>%)<br />
Canon 5D MK III ISO <strong>100</strong> (Darstellung <strong>100</strong>%)<br />
man doch etliche Neuerungen bei der Canon<br />
5D MK III erwarten dürfen. Der Sucher wurde<br />
auf <strong>100</strong> Prozent erweitert – eine angenehme<br />
Verbesserung. Das Display ist größer und besser<br />
geworden – schwenkbar, so wie sich das<br />
sicherlich mancher Videofilmer gewünscht<br />
hätte, ist es aber immer noch nicht. Es gibt<br />
jetzt einen Kopfhöreranschluss für Tonkontrolle<br />
und einen zweiten Kartenslot. Diese<br />
Ausstattungsmerkmale gelten unisono für die<br />
D800. Richtig neu an der Canon 5D MK III ist,<br />
neben dem erwähnten AF-System, der HDR-<br />
Modus und die höhere Bildfolgezeit bei Serienaufnahmen.<br />
Der HDR-Modus erlaubt es,<br />
mehrere Bilder zu einem High-Dynamik-Range-Bild<br />
übereinander zu legen. Die Kamera<br />
kann das in verschieden stark ausgeprägten<br />
Stufen und erlaubt sogar, leichten Bildversatz<br />
der Reihenaufnahmen auszugleichen – obgleich<br />
alte HDR-Hasen natürlich wissen, dass<br />
ein Stativ vorzuziehen ist. Ob man die Bildreihen<br />
speichert oder gleich löscht, ist eine Frage<br />
der Kameraeinstellung. Für ambitionierte<br />
Fotofreunde dürfte besonders die neue Software<br />
interessant sein, die es erlaubt, neben<br />
der Vignettierung nun auch chromatische Aberrationen<br />
aus den Bildern herauszurechnen.<br />
Dies gilt freilich nur für ausgewählte Objektive<br />
von Canon. Bei Nikon gibt es eine Vignettierungskorrektur<br />
in der Kamera. Die beiliegende<br />
„Viewer“-Software kann mit dem Software-<br />
Paket von Canon nicht mithalten. Für Nikons<br />
NX2-Software muss man 200 Euro zusätzlich<br />
berappen – diese lohnen sich aber, zumal<br />
eine nachträgliche Bildbearbeitung per U-<br />
Darstellung<br />
Originalbild 2%<br />
Darstellung<br />
Originalbild 3%<br />
Die Nikon D800<br />
überzeugt im Fotostudio<br />
bis ins kleinste<br />
Wimpernhaar. Der<br />
36-Megapixel-Sensor<br />
liefert bei ISO <strong>100</strong><br />
eine Grenzauflösung<br />
von 2150 LP/BH. Die<br />
Detaildarstellung ist so<br />
gut, dass man um eine<br />
nachträgliche Weichzeichnung<br />
kaum herum<br />
kommt (Porträt).<br />
Die Canon 5D Mark III<br />
macht im Studio eine<br />
gute Figur. Allerdings<br />
ist die erreichte<br />
Grenzauflösung von<br />
1751 LP/BH deutlich<br />
geringer als bei der<br />
Nikon. Die Bildgröße<br />
ist kleiner als bei der<br />
Nikon und erlaubt damit<br />
weniger Spielraum<br />
für Ausschnittvergrößerungen.<br />
Point-Technologie schnell und effektiv zu erheblich<br />
beeindruckenderen Bildern führt.<br />
Enttäuschend ist dass, Canon offenbar noch<br />
nichts vom USB-3.0-Standard gehört hat.<br />
Zukünftige Besitzer einer D800 können sich<br />
über deutlich schnelleren Datentransfer freuen<br />
und auch über einen Aufklappblitz, den<br />
gibt es bei Canon nämlich auch nicht.<br />
Fazit<br />
Beide Kameras sind spitze – auf ihre eigene<br />
Weise. Canon versucht, seine Anhänger für jede<br />
Lichtsituation zu wappnen. Nikon punktet mit<br />
einer phänomenalen Auflösung, die jeden Studiofotografen<br />
vor Freude in die Luft springen<br />
lässt. Lichtmangel kennt man im Studio nicht.<br />
Glücklich darf sich der schätzen, der keinem Systemzwang<br />
unterliegt und sich frei entscheiden<br />
kann. Doch das sind wohl die Wenigsten. ok<br />
Links: Canon mit dem veralteten USB-2.0-Anschluss.<br />
Rechts: Nikon mit modernem USB-3.0-<br />
Anschluss für schnellen Datentransfer.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
90<br />
HARDWARE<br />
DIGITALKAMERAS<br />
Canon EOS 5D MK III und Nikon D800 im direkten Vergleich<br />
Hersteller CANON NIKON<br />
Modell EOS 5D Mark III D800<br />
Der Anschaffungspreis der semiprofessionellen Spiegelreflexkameras<br />
von Canon bzw. Nikon ist relativ<br />
hoch. Die EOS 5D Mark III gibt es für 4000 Euro<br />
auch im Kit mit EF 24-105mm 4.0 IS USM Objektiv<br />
(Abb.). Bei der Nikon D800 sollte man noch 200<br />
Euro für die Capture NX2-Software anlegen. Beide<br />
Modelle sind derzeit stark nachgefragt.<br />
Preis (Body) 3300 Euro 2900 Euro<br />
Gesamtwertung sehr gut sehr gut<br />
Bildsensor<br />
Auflösung, Pitch, förderliche Blende 5760 x 3840 Pixel, 6,3 µm, f10,3 7360 x 4912 Pixel, 4,9 µm, f8<br />
Sensorgröße, Bildwinkelfaktor 36,0 x 24,0 mm, 1,0x 35,9 x 24,0 mm, 1,0x<br />
Sensortyp, Dateiformate CMOS, JPEG, RAW, RAW + JPEG CMOS, JPEG, RAW, RAW + JPEG, TIFF<br />
Aufnahmesteuerung<br />
AF-Felder, davon Kreuzsensoren, man. Fokus 61 AF-Sensoren,41 Kreuzs., man. 51 AF-Sensoren,15 Kreuzs., man.<br />
Verschlusszeiten, kürzeste Blitzsync., B 1/8000-30 s, Blitz 1/200 s, B 1/8000-30 s, Blitz 1/250 s, B<br />
Belichtungsmessung: mittenbetont, Spot, Matrix mittenbetont, Spot, Matrix mit 63 Feldern mittenbetont, Spot, Matrix<br />
Belichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur +-5 Blenden, +-3 Blenden +-5 Blenden, +1/-3 Blenden<br />
Belichtungsreihe, Blitzbelichtungsreihe Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe<br />
Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel,<br />
man., Reihe<br />
ISO-Auto einstellbar, 50-102400, – ISO-Auto einstellbar, 50-25600, –<br />
Weißabgleich: auto, messen, Presets, Kelvinwerte,<br />
manuelle Korrektur, Reihe<br />
Steuerbare Grundeinstellungen: Schärfe, Kontrast,<br />
Farbsättigung, Gradationskurve, Rauschfilter<br />
Sucher, Monitor<br />
auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle<br />
Korrektur, Reihe<br />
Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/Schattenkorrektur,<br />
Rauschfilter<br />
auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle<br />
Korrektur, Reihe<br />
Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/<br />
Schattenkorrektur, Rauschfilter<br />
Monitor: Größe, Auflösung, verstellbar SLR-Sucher, Gitter, <strong>100</strong> %, 0,71, eff. 0,71, - SLR-Sucher, Gitter, <strong>100</strong> %, 0,70, eff. 0,7, -<br />
Monitor als Sucher nutzbar, Sensor-AF,<br />
LiveView, Sensor-AF, Phasen-AF,<br />
LiveView, Sensor-AF, -, Lupe, Histogramm,-, -<br />
Phasen-AF, Lupe für MF, Histogramm,<br />
Über-, Unterbelichtungswarnung<br />
Lupe, Histogramm,-, -<br />
Bildwiedergabe: Histogramm, Über- und Histogramm, Lichterwarnung<br />
Histogramm, Lichterwarnung<br />
Unterbelichtungswarnung<br />
Anschlüsse und weitere Ausstattung<br />
Bajonett, Speicher, Akku Canon EF, CF/SDHC/SDXC, Li-Ion Nikon F, CF/SDHC/SDXC, Li-Ion<br />
Int. Blitz, Anschluss ext. Blitz (Buchse, Blitzschuh) -, Kabelbuchse, Blitzschuh int. Blitz, Kabelbuchse, Blitzschuh<br />
Schnittstellen USB 2.0, TV, WLAN optional, HDMI USB 3.0, nein, WLAN optional, HDMI<br />
Video: Format, max. Auflösung, Bildfrequenz,<br />
max. Länge, AF<br />
MOV (H.264), 1920 x 1080 Px, 30 Vollbilder/s,<br />
30 min, -<br />
MOV (H.264), 1920 x 1080 Px, 30 Vollbilder/s,<br />
20 min, AF<br />
Maße (B X H X T), Gewicht mit Batterie 156 x 119 x 78 mm, 950 g 152 x 125 x 85 mm, <strong>100</strong>0 g<br />
Auflösung/Dead Leaves/Kurtosis/Rauschen/Dynamik (LP/BH / LP/BH / - / V/N / Blenden)<br />
ISO<strong>100</strong> Auflös./DL/Kurtosis/Rausch./Dyna. 1751 / 1481 / 1,1 / 0,4 / 9,7 2150 / 1755 / 0,9 / 0,4 / 10,0<br />
ISO400 Auflös./DL/Kurtosis/Rausch./Dyna. 1707 / 1441 / 1,3 / 0,7 / 9,3 2107 / 1691 / 1,1 / 0,5 / 10,0<br />
ISO800 Auflös./DL/Kurtosis/Rausch./Dyna. 1713 / 1403 / 1,6 / 0,7 / 10,0 2017 / 1552 / 1,2 / 0,6 / 9,0<br />
ISO1600 Auflös./DL/Kurtosis/Rausch./Dyna. 1704 / 1429 / 1,2 / 0,7 / 9,7 1951 / 1379 / 1,6 / 0,7 / 8,7<br />
ISO3200 Auflös./DL/Kurtosis/Rausch./Dyna. 1681 / 1434 / 1,9 / 0,9 / 9,3 1879 / 1225 / 1,5 / 0,8 / 8,7<br />
ISO6400 Auflös./DL/Kurtosis/Rausch./Dyna. 1576 / 909 / 2,1 / 1,2 / 8,7 1770 / 1031 / 1,6 / 1,0 / 8,3<br />
ISO12800 Auflös./DL/Kurtosis/Rausch./Dyna. 1489 / 536 / 4,1 / 1,3 / 8,7 1741 / 895 / 1,8 / 1,3 / 7,7<br />
Performance<br />
Farbgenauigkeit (DeltaE) ISO<strong>100</strong>/400/1600/6400 12,2 / 12,1 / 11,1 / 10,4 9,0 / 9,0 / 9,1 / 9,2<br />
Bildfolgezeit bei max. Auflösung 5,7 B/s, bis Karte voll 4,0 B/s, 10 Bilder in Serie<br />
Einschaltverzögerung 0,5 s 0,2 s<br />
AF Zeit + Auslöseverzögerung bei 3000/30 Lux 0,3 / 0,46 0,19 / 0,29<br />
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92<br />
HARDWARE<br />
EIGENBAU-<strong>PC</strong><br />
RAM: 32 GB A-DATA AD3U-<br />
1600W8G11-4, Premier<br />
Wir entschieden uns für performanten<br />
Arbeitsspeicher zu<br />
einem moderaten Preis.<br />
Mainboard/CPU: Asus Rampage<br />
IV Formula/i7-3930K<br />
Hohe Performance und vier<br />
Steckplätze für <strong>PC</strong>Ie x16 verspricht<br />
diese Kombination.<br />
Zwei Grafikkarten: PNY<br />
Quadro 4000 und 600<br />
Die Quadro 4000 dient<br />
als dedizierte GPU für die<br />
Beschleunigung aufwändiger<br />
Berechnungen (Grading etc.)<br />
Gehäuse: Cooler Master<br />
HAF 932<br />
Das Case bietet viel Platz und<br />
gut erreichbare Anschlüsse.<br />
BD-Laufwerk: LG10LS38<br />
In vernünftigen Preisregionen<br />
angekommen sind gute Bluray-Disc-Brenner.<br />
Lüftersteuerung und<br />
12-cm-Lüfter vorne:<br />
Die HDDs und andere Komponenten<br />
wollen gekühlt sein.<br />
Zwei SSDs: 120 GB/240 GB<br />
Auf die A-Data-Flashdrives<br />
kommen OS und Programme<br />
bzw. das aktuelle Projekt.<br />
Netzteil: Silent Pro Hybr.<br />
Leistung und Energie-Effizienz<br />
sind zwingend nötig.<br />
Festplatte:<br />
Seagate Barracuda<br />
Die schnelle, preiswerte 3-TB-<br />
HDD dient als Datenspeicher.<br />
DER IDEALE VIDEOSCHNITT-<strong>PC</strong> IM EIGENBAU<br />
Und Lola rennt<br />
Die Filmbearbeitung stellt an den <strong>PC</strong> spezielle Anforderungen. Wer diese optimal erfüllen will,<br />
greift zu teuren Workstations. Oder baut sich seine Schnitt-Maschine selbst. Wie es geht, erfahren<br />
Sie im folgenden Beitrag.<br />
VON PETER KNOLL UND KLAUS LÄNGER<br />
Komponenten<br />
Stückliste mit Straßen-Preisen<br />
(Stand: 10. Mai 2012)<br />
Asus Rampage IV Formula 275 Euro<br />
Intel Core i7-3930K<br />
439 Euro<br />
A-DATA 32 GB DDR3-1600 Kit 200 Euro<br />
A-DATA S510 SSD 120<br />
90 Euro<br />
A-DATA S511 SSD 240 240 Euro<br />
Seagate Barracuda 3TB 145 Euro<br />
LG10LS38 (BD-RW)<br />
68 Euro<br />
Cooler Master Hyper 412S 35 Euro<br />
Cooler Master Silent Pro Hybrid 200 Euro<br />
PNY Quadro 4000<br />
600 Euro<br />
PNY Quadro 600<br />
180 Euro<br />
Cooler Master HAF<br />
RC-922M-KKN1-GP<br />
91 Euro<br />
Lindy FireWire Card 51182 50 Euro<br />
Gesamtpreis<br />
2613 Euro<br />
D<br />
er Anrufer ist hörbar sauer: „Wie habt<br />
Ihr denn die Videoschnittsoftware getestet?“,<br />
will der Leser wissen. Dessen Schnitt-<br />
Software, die in unserem Test ordentlich gearbeitet<br />
hatte, ruckelt bei der Bearbeitung<br />
von hoch auflösendem Material nervtötend<br />
vor sich hin. Anders als bei unserem Testsystem<br />
mit CUDA-GPU macht sich bei dem<br />
Leser die Beschleunigung durch die Grafikkarte<br />
durch eine neue AMD-GPU kaum bemerkbar.<br />
„Dabei verspricht der Anbieter das<br />
genaue Gegenteil“, ärgert sich der Anrufer.<br />
Wie ihm geht es vielen Anwendern. Denn für<br />
die Videonachbearbeitung müssen die Komponenten<br />
optimal aufeinander abgestimmt –<br />
und von der Software unterstützt sein. Die von<br />
den AMD-Karten unterstützte OpenCL-Schnittstelle<br />
hilft wenig, wenn die Software nur die<br />
CUDA-Beschleunigung (optimal) nutzt.<br />
Mainboard, CPU und Firewire-Karte<br />
AMD oder Intel, lautete die auch in der Redaktion<br />
heiß diskutierte Grundsatzfrage. Für ein<br />
AMD-System wäre der AMD FX-8150 auf dem<br />
gut ausgestatteten Board Asus Sabertooth<br />
990FX ein heißer Kandidat. Der 8-Kerner kostet<br />
knapp 190, das Board etwa 150 Euro.<br />
Wir haben uns dennoch für einen deutlich<br />
kostspieligeren Intel Core i7-3930K entschieden.<br />
Zum einen aufgrund der besseren<br />
Leistungswerte – aber auch, weil wir von einigen<br />
Software-Herstellern wissen, dass sie<br />
ihre Tests nur mit Intel-CPUs durchführen.<br />
Der 6-Kerner ist mit 3,2 GHz getaktet und erreicht<br />
im Turbo-Boost-Modus bis zu 3,8 GHz.<br />
Die CPU kann mit 12 MByte L3-Cache und<br />
einem Speichercontroller mit vier Kanälen<br />
aufwarten, was eine hohe Leistung bei speicherintensiven<br />
Anwendungen garaniert. Als<br />
Mainboard wählten wir das Asus Rampage IV<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
93<br />
Formula auf Basis des Intel-X79-Chipsatzes.<br />
Zur Ausstattung zählen vier <strong>PC</strong>Ie-3.0-x16-Slots<br />
für 4-Wege-SLI und CrossFireX.<br />
Zum Anschluss von Massenspeichern stehen<br />
vier SATA3-, vier SATA2- und zwei eSATA3-Anschlüsse,<br />
sowie vier USB-3.0-Schnittstellen<br />
zur Verfügung. Was dem Board leider fehlt, ist<br />
ein FireWire-Anschluss. Eine <strong>PC</strong>Ie-Zusatzkarte<br />
von Lindy (51182) hilft diesem Manko ab.<br />
Grafikkarten-Ausstattung<br />
Immer mehr Anbieter setzten auf GPU-<strong>Power</strong><br />
zur beschleunigten Berechnung aufwändiger<br />
Rechenoperationen. Ob Adobe, Autodesk,<br />
Avid oder BlackMagic Design: Praktisch alle<br />
Programme mit professionellem Anspruch<br />
unterstützen die CUDA-Schnittstelle von Nvidia.<br />
Ob eine Quadro-GPU Sinn macht, hängt<br />
von der Treiber-Unterstützung des jeweiligen<br />
Programms ab: für Speedgrade/Resolve/3ds<br />
ja, Premiere Pro profitiert dagegen von einer<br />
GPU mit GTX 580 mehr als von einer 4000er.<br />
Dieser Trend aus der Profi-Ecke setzt sich<br />
selbst bei Consumer-Produkten durch – schon<br />
vor einem Jahr „erbte“ das Pinnacle-Studio<br />
die GPU-Beschleunigung von Liquid. Bei der<br />
Zusammenstellung des Referenz-<strong>PC</strong>s orienterten<br />
wir uns an den aktuellen Mindestanforderungen<br />
marktführender Hersteller wie<br />
Adobe oder Avid. Daher entschieden wir uns<br />
für die Quadro 600 für die Display-Anzeige sowie<br />
die Quadro 4000 als „Rechenknecht“.<br />
Arbeitsspeicher satt<br />
Speicherhungrig sind sie alle: Arbeitsspeicher<br />
satt ist gerade für die Filmnachbearbeitung<br />
enorm wichtig. Aufgrund des hervorragenden<br />
Preis-Leistungs-Verhältnisses und eigener Erfahrungen<br />
entschieden wir uns für 32 GByte<br />
DDR3-1600 RAM von A-DATA (vier 8-GByte-<br />
Module, AD3U1600W8G11-R, Premier).<br />
Festplatten<br />
Niemand wartet gerne – wir auch nicht. Betriebssystem<br />
und Anwendungsprogramme<br />
installierten wir auf dem Solid State Drive A-<br />
DATA S510 mit 120 GByte. Die aktuellen Projektdateien<br />
legten wir auf die S511 mit 240<br />
GByte – eine noch etwas schnellere, leider<br />
auch teurere SSD. Als Datenarchiv bauten<br />
wir die 3 GByte große Seagate Barracuda ein,<br />
eine ebenso flotte wie vergleichsweise preiswerte<br />
SATA-HDD.<br />
Für Profis wäre eine <strong>PC</strong>I-Express-Zusatzkarte<br />
mit externem RAID-System empfehlenswert –<br />
etwa das Areca ARC1880 mit acht HDDs.<br />
Gehäuse und Netzteil<br />
Leise sollte er schon sein, der Schnitt-Rechner<br />
– sonst lassen sich Aufnahmen nur noch mit<br />
Eine Frage der Unterstützung:<br />
Einige<br />
Videoschnitt-<br />
Programme, darunter<br />
der Avid Media<br />
Composer, setzen<br />
zwingend bestimmte<br />
Grafikkarten voraus.<br />
Der Media Composer<br />
prüft bereits beim<br />
Programmstart, ob<br />
eine entsprechende<br />
Karte installiert ist.<br />
guten Kopfhörern beurteilen. Daher legten wir<br />
Wert auf leise Komponenten.<br />
Der ursprünglich vorgesehene geräuschgedämpfte<br />
Cooler Master Silencio 550 (75 Euro)<br />
stand uns nicht rechtzeitig zur Verfügung, daher<br />
entschieden wir uns für den sehr geräumigen<br />
HAF 932. Der Bigtower bietet sehr viel<br />
Platz für Grafikkarten und Festplatten, die sich<br />
leicht einbauen lassen und auch gut gekühlt<br />
werden. Das Gehäuse bietet optimal zugäng-<br />
Fertig-Lösungen<br />
Einige Dienstleister haben für den Videoschnitt<br />
fertig konfigurierte Schnittsysteme<br />
im Angebot. Diese gibt es für<br />
unterschiedliche Ansprüche teilweise bereits<br />
mit vorinstallierter Software zu<br />
kaufen. Auffällig oft kommen dabei als<br />
Basis die Workstations der Z800-Serie<br />
von HP und die zum Redaktionsschluss<br />
seit knapp zwei Jahren nicht mehr aktualisierten<br />
Mac Pro Workstations von<br />
Apple als Basis zum Einsatz.<br />
Zu beachten ist: Wer für Film und Fernsehen<br />
arbeitet, benötigt zur Kontrolle eine<br />
passende Karte wie die Blackmagic Design<br />
DeckLink HD Extreme 3D und – um<br />
die Farben wirklich beurteilen zu können<br />
– einen Klasse-1-Monitor. Wir haben sehr<br />
gute Erfahrungen mit dem relativ preiswerten<br />
EIZO gemacht.<br />
Zwei bekannte Anbieter für fertig konfigurierte<br />
Schnittsysteme stellen wir vor.<br />
Einen Vorteil bieten diese in jedem Fall:<br />
Wer noch keine Software besitzt, bekommt<br />
die Kombination aus Hard- und<br />
Software meist günstiger als die jeweiligen<br />
Einzelkomponenten. Und, fast noch<br />
wichtiger: optimalen Support. Die Systeme<br />
werden von den Herstellern selbst<br />
getestet und entsprechen manchmal<br />
liche Ausgänge vorne oben unter anderem<br />
für Firewire und für USB 3.0. Für den nötigen<br />
„Saft“ sorgt das 1050 Watt starke Silent Pro<br />
Hybrid 1050W von Cooler Master. Das mit<br />
80Plus Gold zertifizierte Netzteil arbeitet bis<br />
zu einer Last von 200 Watt passiv und damit<br />
lautlos. Über eine 5,25-Zoll-Blende mit zwei<br />
Drehreglern lassen sich die Drehzahl des<br />
Netzteillüfters und von bis zu drei Gehäuselüfter<br />
auch manuell einstellen.<br />
pk<br />
nicht in jedem Detail den teils veralteten<br />
Vorgaben der Software-Hersteller.<br />
Edius/Neo<br />
Der Anbieter Digitalschnitt.de liefert vorkonfigurierte<br />
Systeme mit Programmen<br />
der Anbieter Grass Valley oder Adobe. Die<br />
Einsteigerlinie liegt bereits bei knapp<br />
2000 Euro. magic max HD.C6 <strong>Premium</strong><br />
mit CS6 Production <strong>Premium</strong> ist für 5999<br />
Euro erhältlich. Auf Anfrage gibt es auch<br />
High-End-Workstations.<br />
Während Digitalschnitt.de ausschließlich<br />
<strong>PC</strong>-Systeme auf der Webseite anbietet,<br />
setzen die dieagenten.de fast ausschließlich<br />
auf Systeme auf Mac-Basis.<br />
Die Preisrange beginnt bei 7128 Euro inklusive<br />
Mehrwertsteuer und enthält auch<br />
Systeme für mehrere 10 000 Euro.<br />
Fertig geschnitten: Von einigen Anbietern<br />
gibt es bereits fertig konfigurierte Schnittsysteme<br />
– meist für den dicken Geldbeutel.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
94<br />
HARDWARE<br />
VIDEOSCHNITT-SOFTWARE<br />
1<br />
Prosumer<br />
3<br />
Profi<br />
2<br />
Semiprofi<br />
DIE BESTE SOFTWARE FÜR DEN VIDEOSCHNITT<br />
Schneller Schnitt<br />
Alles fließt: Die einst scharfen<br />
Grenzen zwischen Schnittprogrammen<br />
für Amateure und<br />
hoch professionellen Systemen<br />
lösen sich zunehmend<br />
auf. Dennoch gibt es für jeden<br />
Anwendertyp unterschiedliche<br />
Anforderungen – und die<br />
beste Lösung.<br />
VON PETER KNOLL<br />
Martin will auf die Schnelle aufgezeichnete<br />
TV-Sendungen von lästiger Werbung<br />
befreien und ansprechende Urlaubsvideos<br />
im Freundeskreis vorführen. Anja<br />
verdient sich etwas Geld mit Hochzeitsvideos,<br />
Susanne ist hauptberufliche Cutterin<br />
beim Hessischen Rundfunk.<br />
Welche Formate sind zu bearbeiten?<br />
Welches Programm empfiehlt sich nun für<br />
Martin, Anja und Susanne? Drei Anwender,<br />
drei unterschiedliche Antworten. Für Gelegenheitsanwender<br />
Martin kommt es vor allem<br />
darauf an, dass er das Material seiner AVCHD-<br />
Kamera stressfrei weiterbearbeiten kann. Zudem<br />
sollte das Programm seiner Wahl maximal<br />
rund <strong>100</strong> Euro kosten. Anja verwendet für<br />
Hochzeits-, Industrie- und Webfilme in der Regel<br />
eine HDV-Kamera, sollte aber auch die höherwertigen<br />
P2- und XDCAM-HD-Materialien<br />
verarbeiten können. Die Ausgabe sollte direkt<br />
auf DVD und Blu-ray erfolgen und vor allem<br />
schnell gehen. Wer wie Susanne an Fernsehoder<br />
gar Kinofilmen arbeitet, benötigt auch<br />
eine optimale Unterstützung für Profi-Formate<br />
wie R3D der RedOne-Kinokameras. Dafür dürfen<br />
Hard- und Software auch mehr kosten –<br />
einschließlich Einarbeitungszeit. pk<br />
1<br />
Prosumer<br />
Urlaubsfilme zum Genießen<br />
Der „Prototyp“ des anspruchsvollen Urlaubsfilmers<br />
ist Martin: In den Wintermonaten<br />
sitzt er Wochenende für Wochenende<br />
an seinen Werken, im Sommer hält er<br />
sich lieber im Freien auf.<br />
AVCHD/MPEG-4 ist heute Standard<br />
Wie die meisten anspruchsvollen Amateure<br />
hat sich Martin eine inzwischen sehr preiswerte<br />
AVCHD-Kamera zugelegt. Von früher<br />
besitzt Martin aber auch noch eine Schachtel<br />
voller DV-Bänder und eine alte DV-Kamera mit<br />
Firewire-Anschluss.<br />
Für Martins Ansprüche vollauf ausreichend<br />
ist bereits das Programm Magix Video deluxe.<br />
Video deluxe steuert bandbasierte Medien<br />
wie DV- oder HDV-Zuspieler, sogar eine<br />
Batchaufnahme – selten genug, nicht nur in<br />
dieser Preisklasse – ist möglich. Die Ausgabe<br />
optimiert das Ergebnis auf Wunsch bereits<br />
für Videoportale wie Youtube und lädt den<br />
fertigen Film hoch. Es gibt diese Software in<br />
einigen Varianten bereits ab 69,99 Euro. Die<br />
„größeren“ Pakete unterscheiden sich vor<br />
allem durch zusätzliche Effektfilter und Vorlagen.<br />
Schon die Standardversion bietet alle für<br />
Urlaubsvideos wichtigen Ausgabe-Optionen<br />
einschließlich der Möglichkeit, Blu-ray-Discs<br />
oder DVDs auszugeben. Die im Standard-Paket<br />
mitgelieferten Vorlagen überzeugten uns<br />
jedoch nicht – aber das macht nichts, für die<br />
paar Euro kann man sich schon mal die Mühe<br />
machen, eigene Vorlagen zu erstellen oder<br />
bessere Entwürfe zusätzlich zu kaufen.<br />
Dafür verwöhnt Video deluxe die Anwender<br />
mit besonders vielen Schnitt-Optionen. Sogar<br />
eine genaue einstellbare Bildstabilisierung<br />
liefert der deutsche Anbieter mit.<br />
Die Benutzerführung des Programms ist bisweilen<br />
gewöhnungsbedürftig. Immerhin hilft<br />
eine gründliche Dokumentation und gute Assistenten<br />
über die meisten Einstiegshürden<br />
hinweg. Gegenüber praktisch allen anderen<br />
gängigen Programmen unterscheidet sich<br />
Magix durch die Anordnung der Videospuren<br />
in der Zeitleiste: Die oberste Spur ist die unterste.<br />
Oft führt mehr als ein Weg zum Ziel, zu<br />
bevorzugen ist in der Regel der Klick auf die<br />
einschlägige Funktion in der Programmoberfläche,<br />
nicht der umständliche durch die Untermenüs.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
95<br />
2<br />
Semiprofi<br />
Webclips, Firmen- und Hochzeitsvideos<br />
Für Anja ist Zeit Geld. Sie zählt zu den<br />
A/V-Profi-Anwendern, die den kürzesten<br />
Weg von A nach B nehmen – Umwege<br />
bekommt sie nicht bezahlt.<br />
Da das Ergebnis ihrer Arbeit ohnehin im Web,<br />
auf DVDs oder bestenfalls Blu-ray-Discs landet,<br />
arbeitet Anja vorwiegend mit HDV-Kameras.<br />
Diese liefern mit 19, je nach Modell maximal<br />
24 MBit/s und 4:2:0-Komprimierung zwar<br />
weniger Qualität als die 50 bis <strong>100</strong> MBit/s der<br />
XDCAM-HD- oder P2-Kameras mit 4:2:2-Komprimierung<br />
– ihre Auftraggeber sind aber<br />
nicht bereit, den Mehrpreis zu zahlen.<br />
Nie wieder warten: Edius ist das Programm der Wahl für Anwender, die größten Wert auf maximale<br />
Performance legen. Einige Details wie manche Filter und die DVD-Ausgabe sind noch ausbaufähig.<br />
Geheimtipp: „Rennmaschine“ Edius<br />
Für Anja ist die noch recht unbekannte Software<br />
Grass Valley Edius ideal: Das robuste,<br />
klar aufgebaute und vorbildlich supportete<br />
Programm unterstützt die gängigen Dateiformate<br />
hervorragend und zeigt bereits auf „normalen“<br />
Maschinen allen anderen Schnittprogrammen<br />
die Rücklichter. Unterschiedliche<br />
Dateiformate mit abweichenden Daten- und<br />
Kompressionsraten lassen sich in einer<br />
Edius-Zeitleiste mühelos mixen. Selbst hoch<br />
auflösende Filmsequenzen mit vielen Ebenen<br />
spielt Edius ruckelfrei in der <strong>Vorschau</strong> ab und<br />
berechnet das Ergebnis in der Regel deutlich<br />
schneller als Echtzeit.<br />
Die für Sommer 2012 angekündigte Version<br />
6.5 verspricht unter anderem deutlich erweiterte<br />
3D-Funktionen und bessere Unterstützung<br />
der beliebten RedOne-Filmkameras.<br />
Für Edius gibt es mit K2 auch ein Redaktionssystem<br />
und vom Hersteller selbst passende<br />
Hardware etwa für die Ausgabe am Fernseh-<br />
Kontrollmonitor.<br />
Detailschwächen hat Edius bislang bei einzelnen<br />
Filtern und auch der mitgelieferte Titler<br />
lässt sich nicht präzise genug einstellen.<br />
Zusatz-Filterpakete wie die Boris Effects glei-<br />
chen diesen Nachteil aus. Edius kostet 639<br />
Euro, immer wieder lässt sich aber für 399<br />
Euro ein Crossupgrade erwerben.<br />
Eine Alternative zu Edius ist Premiere Pro für<br />
1010 Euro, das seit Version 5 mehr und mehr<br />
Profis ernst nehmen. Mittlerweile profitiert<br />
Premiere durch die Unterstützung mehrerer<br />
Prozessorkerne und von der Mercury Engine,<br />
die Effekte viel schneller mit CUDA-Unterstützung<br />
berechnet.<br />
An seine Grenzen stößt Video deluxe bei<br />
komplexen, großen Projekten mit zahlreichen<br />
Quellen und vielen Schnitten: Dann, erst<br />
dann, machen sich die fehlenden hierfür idealen,<br />
fortgeschrittenen Funktionen bemerkbar<br />
– etwa wie die Option, Projekte in mehreren<br />
Sequenzen zu schneiden.<br />
Wer sich an Video deluxe gewöhnt hat und<br />
an die Grenzen des Funktionsumfangs stößt,<br />
kann zu Video Pro X aufsteigen. Es enthält für<br />
399 Euro erweiterten Formatsupport (XDCAM,<br />
AVC-Intra, DVCPRO und ProRes), eine primäre<br />
und sekundäre 3-Wege-Farbkorrektur und das<br />
MultiCam-Editing auf bis zu neun Spuren.<br />
Wem Video deluxe zu umständlich ist, sollte<br />
sich alternativ das Avid Studio ansehen. Es<br />
hinterlässt einen sehr aufgeräumten Eindruck.<br />
Leider fehlen dem Studio viele der schönen<br />
Schnitt-Funktionen von Video deluxe, die<br />
wichtigsten Grundfunktionen sind enthalten.<br />
Traumhaft gutes Preis-/Leistungsverhältnis: Mit Magix Video deluxe erhalten selbst anspruchsvolle<br />
Heimanwender ein besonders umfassendes Paket zu einem fairen Preis.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
96<br />
HARDWARE<br />
VIDEOSCHNITT-SOFTWARE<br />
3<br />
Profi<br />
Film- und Fernsehschnitt<br />
Seit sich Apple mit Final Cut Pro X deutlich<br />
stärker an Heimanwendern orientiert als<br />
zuvor, heißt die Alternative für Profi-Cutter<br />
bei Film und Fernsehen: Avid oder Avid?<br />
In der Tat dominieren der Avid Media Composer<br />
und sein großer Bruder Avid DS den Bereich<br />
der Film- und Fernsehstudios. Bereits<br />
der Preis von rund 2600 Euro zeigt, dass Avid<br />
den Media Composer im Profi-Segment ansiedelt.<br />
Er unterscheidet sich durch ein komplexes,<br />
für den täglichen Einsatz konzipiertes<br />
Bedienkonzept deutlich vom Mitbewerb: Um<br />
den Media Composer optimal zu bedienen,<br />
sind mehrwöchige Schulungskurse ratsam –<br />
einfach hinsetzen und via Versuch & Irrtum<br />
lernen, funktioniert erfahrungsgemäß nicht<br />
besonders gut.<br />
Dafür verwöhnt der Avid Profis wie Susanne<br />
mit teils einzigartigen Funktionen. Wer sie<br />
verstanden hat, kann höchst effizient und außerordentlich<br />
präzise schneiden. Ein Beispiel<br />
für viele: Mit Find Flash Frame lassen sich störende<br />
Blitzer auch in größeren Projekten flott<br />
finden.<br />
Optimiert für Profi-Formate<br />
Bereits der Media Composer bietet eine ganze<br />
Reihe von Funktionen, die die Zusammenarbeit<br />
in Teams erleichtern. So lässt sich die<br />
Zeitleiste mit anderen Anwendern teilen oder<br />
als private vor unbefugten Zugriffen schützen.<br />
Präzision pur: Mit den Software-Boliden Avid DS und dem Media Composer lassen sich auch hoch<br />
auflösende, komplexe Werke wie Kino- oder Fernsehfilme meistern – in Top-Qualität.<br />
Auch in der aktuellen Version hat Avid die Direktverlinkung<br />
(AMA, Avid Media Access) auf<br />
viele gängige und vor allem professionelle<br />
Dateiformate wie XD CAM HD oder R3D erweitert.<br />
Dadurch entfällt das früher zeitraubende<br />
Einlesen und in Avid-Formate Umwandeln.<br />
Neben den opulenten Schnittfunktionen<br />
liefert Avid besonders viele und qualitativ<br />
überzeugende Effekte und enorm viele Compositing-Optionen<br />
mit. Avid DS bietet zudem<br />
noch mehr Möglichkeiten zur Farbkorrektur<br />
und unterstützt zusätzliche Formate. Zur Avid-<br />
Alternative mausert sich zunehmend Premiere<br />
Pro. Auch das Adobe-Programm profitiert<br />
enorm durch die GPU-Beschleunigung via<br />
CUDA-Grafikkarten. Wie bei Avid ist für Premiere<br />
Pro eine leistungsfähige Hardware Pflicht.<br />
Avid geht sogar noch einen Schritt weiter und<br />
bietet Profi-Support nur, wenn Anwender von<br />
Avid zertifizierte Konfigurationen einsetzen.<br />
Mac-Software<br />
Für den Mac gibt es eine Reihe der in<br />
diesem Beitrag vorgestellten Programme<br />
in versionsgleichen Varianten: Die Mac-<br />
OS-Version von Premiere Pro unterscheidet<br />
sich praktisch nicht, die kommende Version<br />
6 soll laut Adobe besonders stark von der<br />
Open-CL-Unterstützung etwa der in den<br />
aktuellen MacBook Pros verbauten Grafikkarten<br />
profitieren. Der Mac-OS-Media-Composer<br />
entspricht 1:1 der <strong>Windows</strong>-Version.<br />
Wie diese setzt die Version für Mac OS ein<br />
64-Bit-Betriebssystem voraus. Der auffälligste<br />
Unterschied besteht bei den mitgelieferten<br />
Zusatzpogrammen: Für Mac OS<br />
gibt es im Avid-Paket kein Programm zum<br />
Authoring von DVDs und Blu-ray-Discs, unter<br />
<strong>Windows</strong> ist Avid DVDit! enthalten, das<br />
Empfehlenswert für Mac OS<br />
wiederum Roxio DVDit Pro HD entspricht.<br />
Angenehm: Wer den Media Composer kauft,<br />
erhält in einem Paket die Installationsdateien<br />
für Mac OS und <strong>Windows</strong>.<br />
Ein empfehlenswertes Schnittprogramm mit<br />
hochprofessionellem Anspruch ist die Media<br />
<strong>100</strong> Suite, die es inklusive des gewaltigen<br />
Red-Compositing-Programms für 999 Euro<br />
gibt. Das Programm ist intuitiv wie Edius. Es<br />
ist für schnelle Schnitte – dank guter RAW-Daten-Unterstützung<br />
auch für Kinofilme gerüstet<br />
– schließlich wurden einst Blockbuster wie<br />
Gladiator auf der Media <strong>100</strong> geschnitten.<br />
Angebotslücke in der Mittelklasse<br />
So stark die Riege der (semi-)professionellen<br />
Programme unter Mac OS ist, so mau sieht das<br />
Angebot für Urlaubsfilmer wie Martin aus: Mit<br />
dem intuitiven iMovie dürfte Martin schnell an<br />
die Grenzen des Funktionsumfangs stoßen,<br />
das von Apple für diese Zielgruppe eigentlich<br />
positionierte Final Cut Pro X liefert auch in der<br />
nachgebesserten Version 10.3 weiterhin viele<br />
wichtige Funktionen der Vorversion nicht<br />
mit – im direkten Vergleich mit dem halb so<br />
teuren Video Deluxe sieht FCP X schlecht aus.<br />
Wer ein intuitives Programm mit ordentlichem<br />
Funktionsumfang für unter <strong>100</strong> Euro sucht,<br />
muss sich derzeit mit einem Programm wie<br />
Adobe Premiere Elements zufrieden geben<br />
– gewiss kein schlechtes Programm, aber in<br />
der aktuellen Version klar schwächer als die<br />
besten Vertreter seiner Leistungs- und Preisklasse.<br />
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98<br />
HARDWARE<br />
TEST NOTEBOOKS<br />
NEUE ULTRABOOKS MIT TOLLEM DESIGN<br />
Kunststücke<br />
„Hässlichkeit verkauft sich schlecht“ diese Maxime von Raymond<br />
Loewy gilt heute auch bei mobilen Computern. Die Ultrabooks<br />
von Dell, HP und Lenovo glänzen nicht nur durch eine hübsche<br />
Hülle, sondern auch durch innere Werte.<br />
VON KLAUS LÄNGER<br />
E<br />
in wichtiger Faktor für den Erfolg der<br />
Apple-Notebooks in der letzten Zeit ist<br />
sicher ihre klare, schlichte Designsprache.<br />
Es gibt daher nicht wenige Anwender, die<br />
Macbooks kaufen und auf den Maschinen<br />
primär <strong>Windows</strong> laufen lassen.<br />
Das ist mit der neuen Generation der Ultrabooks<br />
von Dell, HP und Lenovo nicht mehr<br />
notwendig: Im Design sind sie den Geräten<br />
aus Cupertino mindestens ebenbürtig.<br />
Dell XPS 13<br />
Das herausragende Designmerkmal an Dells<br />
Ultrabook XPS 13 ist der extrem schmale Rahmen<br />
um das 13,3-Zoll-Display. Daher ist das<br />
18 Millimeter dünne XPS 13 kaum größer als<br />
ein Gerät mit 11,6-Zoll-Display und deutlich<br />
kleiner als die Ultrabooks von HP und Lenovo.<br />
Die Auflösung des durch ein stabiles Gorilla-<br />
Glass geschützten Panels liegt bei 1366 x 768<br />
Bildpunkten; es spiegelt allerdings stark.<br />
Der Display-Deckel und das verwindungssteife<br />
Chassis bestehen aus Aluminium, die<br />
Unterseite aus Karbonfasern, die Handballenablage<br />
aus leichtem Magnesium. An den<br />
Seiten des Geräts sitzen insgesamt zwei USB-<br />
Buchsen und ein Display-Port, einer der USB-<br />
Anschlüsse unterstützt USB 3.0, der andere<br />
bietet eine Ladefunktion. Praktisch sind die<br />
fünf kleinen LEDs auf der rechten Seite des<br />
Dell, die auf Knopfdruck den Ladestand des<br />
Akkus anzeigen.<br />
Für die drahtlose Kommunikation ist ein Intel<br />
Centrino Advanced-N 6230 zuständig. Er bietet<br />
nicht nur WLAN-N auf dem 2,4- und dem<br />
5-GHz-Band, sondern auch noch Bluetooth<br />
3.0 und Wireless-Display-Unterstützung. Eine<br />
LAN-Buchse hat in dem schlanken Gehäuse<br />
dagegen keinen Platz mehr gefunden, ein<br />
USB-LAN-Adapter gehört nicht zum Lieferumfang.<br />
Auch ein Adapter für den als einziger<br />
Monitor-Ausgang dienenden Mini-DisplayPort<br />
fehlt. Das beleuchtete Keyboard gefällt durch<br />
einen präzisen Druckpunkt, das Touchpad mit<br />
integrierten Maustasten ist groß und präzise.<br />
Das Herz des kleinen schlanken und 1149 Euro<br />
teuren Dell XPS 13 ist ein Intel Core i5-2467M<br />
mit 1,6 GHz Taktfrequenz, dessen integrierte<br />
HD-3000-GPU auch gleich für die Grafikausgabe<br />
sorgt. An der mit 10411 Punkten im <strong>PC</strong>-<br />
Mark Vantage sehr guten Systemperformance<br />
hat auch die rasante Samsung-SSD einen gehörigen<br />
Anteil. Sie bringt im HD-Tune erstklassige<br />
315 MByte/s.<br />
Der MobileMark 2007 lief nicht komplett<br />
durch, nach unserer Hochrechnung dürfte die<br />
Akkulaufzeit bei etwa 7,5 Stunden liegen.<br />
HP Envy 14 Spectre<br />
Auch HP setzt beim 1400-Euro-Ultrabook Envy<br />
14 Spectre auf den Werkstoff Glas. Allerdings<br />
besteht bei dem neuen HP-<strong>Premium</strong>modell<br />
nicht nur die Scheibe vor dem Display aus extrem<br />
harten Gorilla-Glass, sondern auch noch<br />
der schwarz glänzende Display-Deckel und die<br />
als Plateau vor dem Keyboard liegende Handballenablage.<br />
Das Gehäuse selbst besteht<br />
aus Aluminium und Kunststoff. Das Display<br />
mit einer Auflösung von 1600 x 900 Pixeln ist<br />
größer als bei den meisten Ultrabooks, das<br />
Spectre ist für einen 14-Zöller sehr kompakt.<br />
Allerdings ist das Envy mit 1,8 kg ein ganzes<br />
Stück schwerer als das Dell und das Lenovo.<br />
HP hat beim Spectre nicht nur auf die Optik<br />
geachtet, sondern auch an die Akustik gedacht.<br />
Das Gerät ist mit einem Beats-Audio-<br />
System ausgestattet und liefert damit einen<br />
für ein Ultrabook sehr guten Sound.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
99<br />
Als WLAN-Controller setzt HP ebenfalls auf<br />
den Intel Centrino Advanced-N 6230, hat dem<br />
Dell aber einen zusätzlichen GBit-LAN-Port<br />
und einen Cardreader voraus. Eine USB-3.0-<br />
und eine USB-2.0-Schnittstelle sind ebenfalls<br />
an Bord. Geräte wie Smartphones oder<br />
MP3-Player können aber auch über das flache<br />
Netzteil geladen werden, es verfügt über eine<br />
zusätzliche USB-Ladebuchse. Das Keyboard<br />
ist im Vergleich zu den Tasturen von Dell und<br />
Lenovo etwas nachgiebig. Raffiniert ist die Beleuchtung<br />
mit einzelnen LEDs pro Taste und<br />
einem Sensor, der die Beleuchtung abschaltet,<br />
wenn niemand vor dem Gerät sitzt.<br />
In der Leistung fällt das Envy 14 Spectre<br />
mit 9066 Punkten im <strong>PC</strong>Mark Vantage trotz<br />
gleichem Prozessor etwas hinter das Dell XPS<br />
13 zurück, die SSD kommt hier nur auf 191<br />
MByte/s., insgesamt liefert das Gerät aber immer<br />
noch eine gute Leistung. Sehr gut ist die<br />
Akkuleistung mit 7,25 Stunden im MobileMark<br />
2007 und 152 Minuten unter voller Last.<br />
Lenovo IdeaPad U300s<br />
Mit dem an ein Buch erinnerndes Design<br />
des IdeaPad U300s geht Lenovo bei dem<br />
13,3-Zoll-Ultrabook eigene Wege, statt sich<br />
am MacBook Air zu orientieren, wie es einige<br />
Hersteller machen. Allerdings hat beim 14,9<br />
Millimeter flachen U300s die Form etwas über<br />
die Funktion gesiegt: Bei großen Händen und<br />
längerem Schreiben ist die scharfe Kante der<br />
Handballenablage unangenehm. Dafür ist das<br />
Keyboard das beste unter den Geräten in diesem<br />
Test, auch wenn eine Beleuchtung fehlt.<br />
Unser Testgerät ist das 1299 Euro teure Spitzenmodell<br />
der U300s-Serie mit einem Core<br />
i7-2677M und einer 256 GByte großen SSD.<br />
Daher hat es bei der Rechenleistung die Nase<br />
vorn, sortiert sich aber in der Systemleistung<br />
knapp hinter dem Dell ein. Denn die JMicron-<br />
SSD ist zwar größer, aber auch langsamer als<br />
die Samsung PM830 im Dell XPS. Neben zwei<br />
USB-Ports, einer unterstützt den schnellen<br />
3.0-Standard, ist eine vollwertige HDMI-Buchse<br />
an Bord. Der Intel-WLAN-Adapter Centrino<br />
Wireless-N 1030 unterstützt auch Bluetooth<br />
und Wireless-Display, bei WLAN-N aber nur<br />
das 2,4-GHz-Band. Bei der Akkulaufzeit<br />
schneidet das U300s mit 413 Minuten zwar<br />
schlechter ab als die Geräte von Dell und HP,<br />
ist aber immer noch sehr gut.<br />
TESTURTEIL<br />
Dell XPS 13<br />
1149 Euro www.dell.de<br />
CPU: Intel Core i5-2467M<br />
RAM/SSD: 4 GByte/128 GByte<br />
Display: 13,3 Zoll (1366 x 768)<br />
sehr gut<br />
TESTURTEIL<br />
HP Envy 14 Spectre<br />
1399 Euro www.hp.com/de<br />
CPU: Intel Core i5-2467M<br />
RAM/SSD: 4 GByte/128 GByte<br />
Display: 14 Zoll (1600 x 900)<br />
sehr gut<br />
TESTURTEIL<br />
Lenovo IdeaPad<br />
1299 Euro www.lenovo.de<br />
CPU: Intel Core i7-2677M<br />
RAM/SSD: 4 GByte/256 GByte<br />
Display: 13,3 Zoll (1366 x 768)<br />
sehr gut<br />
Fazit: Geschmackssache<br />
Alle drei Ultrabooks schneiden im Test sehr<br />
gut ab, daher ist es letztlich eine Geschmacksfrage,<br />
für welches man sich entscheidet. Das<br />
Dell ist sehr kompakt und schlicht, das HP<br />
extravagant und das Lenovo gefällt durch ein<br />
sehr eigenständiges Design.<br />
kl<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
<strong>100</strong><br />
HARDWARE<br />
TEST<br />
GAMING-<strong>PC</strong> MIT INTEL IVY BRIDGE<br />
One Core i7-3770K<br />
Efeu und Kepler ■ Der neue Ivy-Bridge-Prozessor<br />
von Intel und eine GeForce-GTX-680-<br />
Grafikkarte mit Nvidias Kepler-GPU sind die<br />
Kernkomponenten im One Computer Core i7-<br />
3770K. Der namensgebende 22-Nanometer-<br />
Prozessor arbeitet mit vier Cores, acht MByte<br />
L3-Cache und einer Taktfrequenz von 3,5 GHz.<br />
Im Turbo-Boost-Modus kann die Taktrate auf<br />
3,9 GHz klettern. Zudem ist beim K-Modell<br />
der Multiplikator nach oben offen, er lässt<br />
sich also leichter übertakten. Mit dem massiven<br />
aber leisen Brocken-Prozessorkühler<br />
Das Gespann aus Intel Core i7-3770K und Ge-<br />
Force GTX 680 macht den <strong>PC</strong> rasend schnell.<br />
ANDROID-TABLET<br />
Toshiba AT200-101<br />
Federleicht ■ Das mit 535 Gramm leichteste<br />
und mit 7,7 Millimetern flachste 10,1-Zoll-<br />
Tablet kommt von Toshiba. Das AT200-101 ist<br />
mit einem OMAP-Dual-Core-Prozessor mit 1,2<br />
GHz ausgestattet und verfügt in der Testversion<br />
AT200-101 über 16 GByte Massenspeicher.<br />
Er lässt sich mittels einer MicroSD-Karte erweitern.<br />
Als Betriebssystem dient leider noch<br />
das ältere Android 3.2 Honeycomb statt dem<br />
TESTURTEIL<br />
Toshiba AT200-101<br />
549 Euro www.toshiba.de<br />
Prozessor: TI OMAP 4430 (1,2 GHz)<br />
Display: 10,1 Zoll (1280 x 800 Bildpunkte)<br />
Speicher: 1 GByte RAM, 16 GByte Flash<br />
Schnittstellen: Micro-USB, Mini-HDMI<br />
Abmessungen: 256 x 176 x 7,7 mm<br />
Wertung gut<br />
von Alpenföhn sind auch<br />
die Voraussetzungen gegeben.<br />
Der Prozessor sitzt<br />
beim Testgerät auf einem<br />
Gigabyte-Mainboard mit<br />
Intels neuem Z77-Chipsatz,<br />
der nun endlich auch über<br />
einen im Chipsatz integrierten<br />
USB-3.0-Controller<br />
verfügt. Das GA-Z77X-D3H<br />
ist mit satten 16 GByte<br />
DDR3-1600-Speichern von<br />
Kingston bestückt.<br />
Als Systemplatte dient in der Testkonfiguration<br />
für 1644 Euro eine 128-GByte-SSD von Crucial,<br />
eine schnelle Hitachi-HDD mit zwei TByte<br />
ist als zusätzlicher Datenspeicher an Bord. Als<br />
optisches Laufwerk dient ein Blu-ray-Combo-<br />
Drive von Lite-On.<br />
Der Lohn für die hochklassige Hardware ist<br />
eine sehr hohe Systemleistung, wir messen<br />
22717 Punkte im <strong>PC</strong> Mark Vantage. Auf ebenso<br />
hohem Niveau liegt die 3D-Leistung dank<br />
der von Palit hergestellten GeForce GTX 680:<br />
Im 3DMark 11 kommt der One-<strong>PC</strong> auf 9138<br />
Punkte, damit gibt es keine DX11-Spiele, denen<br />
der <strong>PC</strong> nicht gewachsen wäre.<br />
neuen Android 4.0, das vor allem<br />
eine flüssigere Bedienung ermöglicht.<br />
Toshiba hat dem OS keine<br />
eigenen Oberfläche verpasst, dafür<br />
sind mit Toshiba Places und<br />
einem netten Dateimanager einige<br />
<strong>Apps</strong> vorinstalliert.<br />
Der Texas-Instrument-Prozessor<br />
liegt in der Leistung mit 5286 Punkten<br />
im AnTuTu-Benchmark sogar etwas über<br />
dem Niveau eines Nvidia Tegra 2, die <strong>Power</strong>VR-<br />
Grafik reicht auch für 3D-Spiele gut aus. Der<br />
Akku fällt allerdings durch die extrem flache<br />
Bauform etwas kleiner aus, was die Akkulaufzeit<br />
spürbar einschränkt. Das spiegelnde Display<br />
stellt die üblichen 1280 x 800 Bildpunkte<br />
dar, die Blickwinkelstabilität ist gut.<br />
Für die drahtlose Kommunikation stehen<br />
Wireless-LAN mit 8o2.11n-Unterstützung und<br />
Bluetooth 2.1 bereit, über ein 3G-Modul verfügt<br />
das Toshiba-Tablet nicht.<br />
Verpackt ist das Ganze in<br />
das Midi-Tower-Gehäuse<br />
Interceptor von Xilence.<br />
Zwei von vorne zugängliche<br />
Hot-Swap-Einschübe<br />
bieten Platz für weitere<br />
HDDs, der Platteneinschub<br />
auf der Oberseite des Gehäuses<br />
war beim Testgerät<br />
nicht angeschlossen.<br />
Das leise 600-Watt-Netzteil<br />
von Silverstone ist ausreichend<br />
stark dimensioniert.<br />
FAZIT: Mit der Kombination<br />
aus Intels Ivy-Bridge-CPU und<br />
der derzeit stärksten Single-<br />
GPU-Grafikkarte ist der <strong>PC</strong> von One<br />
Computer auch für anspruchsvolle<br />
Gamer eine sehr gute Wahl. Der Preis von<br />
1644 Euro ist absolut angemessen. kl<br />
TESTURTEIL<br />
One Computer Core i7-3770K<br />
1644 Euro www.one.de<br />
Prozessor: Intel Core i7-3770K (3,5 GHz)<br />
Chipsatz/Speicher: Intel Z77/16 GByte<br />
Grafik: Nvidia GeForce GTX 680<br />
Festplatten: Crucial M4 + Hitachi HDAS 2000GB<br />
Opt. Laufwerk: Lite-On iHES 112 (BD-Combo)<br />
Wertung sehr gut<br />
Trotz seiner extrem<br />
flachen Bauform ist das<br />
AT200 solide, allerdings stört die scharfe<br />
Kante zwischen dem Metallrahmen und der<br />
eingelassenen Rückseite.<br />
FAZIT: Mit 549 Euro ist das Toshiba AT200 für<br />
ein 10-Zoll-Tablet mit nur 16 GByte und ohne<br />
3G recht teuer. Dafür bekommt man aber ein<br />
extrem flaches, leichtes und auch schickes<br />
Tablet. Toshiba sollte dem AT200 aber unbedingt<br />
bald ein Update auf das aktuelle Android<br />
4.0 gönnen.<br />
kl<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
101<br />
KOMPAKTKAMERA<br />
Casio Exilim EX-ZS<strong>100</strong> Huawei Ascend Y 200 Zotac GTX 670 AMP!<br />
Mini-Protz ■ Mit beeindruckenden Eckdaten<br />
macht die Casio Exilim EX-ZS<strong>100</strong> auf sich<br />
aufmerksam. Das flache und damit Hosentaschen<br />
taugliche Design wurde mit einem<br />
12,5fach optischen Zoom gepaart, der Sensor<br />
liefert 14,1 Megapixel, im Makro kann man<br />
bis auf einen Zentimeter heran und HD-Filme<br />
schießt dieser Mini-Protz auch noch. Auf diese<br />
Kamera mussten wir einen Blick werfen.<br />
An der Bedienung merkt der Profi sofort: Die<br />
Exilim spricht den Foto-Einsteiger an. Alles<br />
geht automatisch. Um Blende und Verschlusszeit<br />
muss man sich nicht kümmern. Wer will,<br />
darf den Weißabgleich und die Empfindlichkeit<br />
vorwählen. Das Menü ist zweistufig angelegt:<br />
Auf „wichtige“ Funktionen greift man sofort<br />
zu, wie etwa „Best Shot“. Der Unterpunkt<br />
Menü führt dann erst zu tiefergehenden Einstelloptionen.<br />
Soweit, so gut.<br />
Das große Erwachen kommt dann bei der<br />
Bildqualität. Zwar erzielt die EX-ZS <strong>100</strong> stattliche<br />
1538 LP/BH in der Bildmitte bei <strong>100</strong><br />
ISO, allerdings begleitet von einem massiven<br />
Randabfall von über 500 LP/BH und einer<br />
miserablen Feinzeichnung (Kurtosis 6,8). Mit<br />
höheren ISO-Werten verschlimmert sich die<br />
Bildqualität noch erheblich – leider.<br />
FAZIT: Auch Casio kann nicht zaubern. Der<br />
große Zoombereich des Objektivs und der winzige<br />
1/2,3“-Zoll-Sensor verhindern eine gute<br />
Bildqualität. Für Anfänger, YouTube- und Flickr-<br />
Fans reicht die Bildqualität aber allemal. ok<br />
TESTURTEIL<br />
Casio Exilim EX-ZS<strong>100</strong><br />
<strong>100</strong> Euro www.casio.de<br />
Sensor: 1/2,3-Zoll, 4320x3240 Pix, 1,4µm Pit.<br />
Objektiv: f3,0-5,9 12,5fach (KB: 24 - 300mm)<br />
Empfindlichkeit: manu. <strong>100</strong> - 1600, Auto<br />
Video (B/s): HD (30B/s), AVI Motion, kont. AF<br />
Auflösung (LP/BH)*: 1538/978/843<br />
Dynamik (Blenden)*: 8,3/7,7/7,3<br />
Auslöseverzögerung WW/Tele : 0,71s/0,85s<br />
*jeweils bei ISO <strong>100</strong>/800/1600 (Weitwinkel, Bildmitte)<br />
ANDROID SMARTPHONE<br />
Saubillig ■ Huawei macht es vor: Billig muss<br />
nicht gleich schlecht sein. Das Ascend Y200<br />
für schlappe <strong>100</strong> Euro ist ein sehr ordentliches<br />
Smartphone. Mit einem aktuellen Android<br />
Gingerbread (2.3.6) und einem 800-MHertz-<br />
Prozessor ist das Y200 flott unterwegs. <strong>Apps</strong><br />
starten und laufen ausreichend schnell.<br />
Das Display ist mit 3,7 Zoll Diagonale sogar<br />
etwas größer als das eines iPhones und die<br />
relativ niedrige Auflösung merkt man nur bei<br />
sehr genauem Hinsehen und bei hochauflösenden<br />
Fotos. Von der internen Kamera darf<br />
man sich nicht zu viel erwarten. 3,2 Megapixel<br />
ohne die Unterstützung eines LED-Flash-<br />
Lichtes sind mager, Fotos kann man nur bei<br />
außreichendem Tageslicht schießen. Für eine<br />
Speicherkarte sollte man unbedingt nochmal<br />
Budget einplanen, um Musik, Videos oder<br />
Fotos überhaupt ablegen zu können. Wer das<br />
Y200 als Navi einsetzen möchte tut gut daran,<br />
eine Datenflatrate zu besitzen – alle Navidaten<br />
werden nämlich aus dem Internet geladen.<br />
Die <strong>Windows</strong>-Formate WMA und WMV<br />
mag das Huawai nicht, ansonsten spielt es<br />
aber alle gängigen Musik- und Videodateien<br />
ab. Ein Word- und Exel-Viewer ist bereits an<br />
Board, bearbeiten kann man Office-Dokumente<br />
mit diesem aber nicht.<br />
Die Laborwerte sind erstaunlich gut. Standbyund<br />
mittlere Gesprächszeit können sich mehr<br />
als sehen lassen.<br />
FAZIT: Das Huawai ist eine echte Bereicherung<br />
im Markt der günstigen Smartphones.<br />
Für <strong>100</strong> Euro gibt‘s derzeit nichts Besseres. ok<br />
TESTURTEIL<br />
Huawai Ascend Y200<br />
<strong>100</strong> Euro www.huawei.com<br />
OS/Takt: Android 2.3.6/800 MHerz (Qualcomm)<br />
Display: Multitouch, 3,7“, 320x480 Bildp.<br />
Kamera/LED-Licht: 3,2 Megapixel / -<br />
Intern. Speicher / Slot: <strong>100</strong> MByte/micro SD<br />
Typ. Ausdauer/ Standby: 6:15 Std. / 25 Tage<br />
GRAFIKKARTE<br />
Hochgerüstet ■ Mit der AMP! Edition hat Zotac<br />
eine ab Werk übertaktete GeForce GTX 670<br />
im Sortiment, die mit derzeit 429 Euro rund 40<br />
Euro teurer ist, als eine Standard-GTX 670. Dafür<br />
hat Zotac kräftig an der Leistungsschraube<br />
gedreht und den Kerntakt von 915 MHz auf<br />
1098 MHz in der Basis gesteigert. Zudem ist<br />
die GTX 670 AMP! mit einer angepassten Kühllösung<br />
ausgestattet, die verglichen mit dem<br />
Referenzkühler einen deutlich geringeren<br />
Geräuschpegel aufweist. Technisch basiert<br />
die Zotac-Karte auf Nvidias neuer Kepler-<br />
Architektur, unterstützt also DirectX 11.1, <strong>PC</strong>I<br />
Express 3.0, verbessertes VSync sowie GPU-<br />
Boost. In den Tests mit FullHD-Auflösung<br />
zeigte die hochgerüstete GTX 670 AMP! eine<br />
beeindruckende Leistung und überbot sogar<br />
die teurere GTX 680 im Referenzdesign.<br />
FAZIT: Schnell, leise und vergleichsweise<br />
güns tig: die Zotac GTX 670 AMP! ist ein famoses<br />
Stück Hardware! Matthias Metzler/ok<br />
Benchmarks<br />
<strong>PC</strong>M-Leistungsindex<br />
höher = besser<br />
Zotac GeForce GTX 670 AMP! Edition<br />
Nvidia GeForce GTX 680 Sapphire HD 7970 OC<br />
Punkte<br />
3129<br />
3043<br />
2798<br />
<strong>PC</strong>M-Leistungsindex errechnet sich aus den<br />
Benchmarks 3DMark 11, Unigine Heaven,<br />
Batman: Arkham City, Stalker und Crysis 2<br />
TESTURTEIL<br />
Zotac GeForce GTX 670 AMP! Edition<br />
429 Euro www.zotac.de<br />
Grafikchip: GK104 („Kepler“)<br />
Taktfrequenz: 1098 MHz / Boost: 1176 MHz<br />
Grafikspeicher: 2 GByte GDDR 5<br />
Taktfrequenz/Anbindung: 3304 MHz/256 Bit<br />
Anschlüsse HDMI/DVI/DP: 1/2/1<br />
Wertung ausreichend<br />
Wertung gut<br />
Wertung sehr gut<br />
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104<br />
IT PROFESSIONAL<br />
BIOS-NACHFOLGER<br />
DER BIOS-NACHFOLGER UEFI IN DER PRAXIS<br />
Schaltzentrale<br />
Beim BIOS-Nachfolger UEFI ist nun endlich der Unterbau vereinheitlicht, dafür kochen aber die<br />
Hersteller bei der grafischen Oberfläche ihre eigenen Süppchen. Wir zeigen die Unterschiede<br />
zum traditionellen BIOS und geben auch Übertaktungstipps.<br />
VON KLAUS LÄNGER<br />
D<br />
ie Zeiten, in denen man sich für die<br />
Grundeinstellungen eines Rechners<br />
durch textbasierte BIOS-Screens kämpfen<br />
musste, sind mit einer modernen UEFI-Firmware<br />
glücklicherweise vorbei. Mit grafischer<br />
Oberfläche, Mausbedienung und teilweise<br />
sogar zusätzlichen Tools erinnern die Setup-<br />
Screens hier eher an <strong>Windows</strong>-Programme.<br />
Von den Funktionen her ist alles enthalten,<br />
was man auch bei einem traditionellen<br />
BIOS-Setup findet: bei dem meisten Mainboards<br />
auch umfangreiche Übertaktungsoptionen.<br />
Moderne Basis<br />
Im Gegensatz zu einem traditionellen BIOS unterstützt<br />
UEFI den 32- sowie den 64-Bit-Modus<br />
moderner x86-Prozessoren und zudem auch<br />
andere Prozessorarchitekturen wie etwa ARM<br />
(32 Bit). Damit kann eine UEFI-Firmware auch<br />
mehr als nur ein MByte des Hauptspeichers<br />
adressieren, was komfortablere und umfangreichere<br />
Funktionen und auch Setup-Screens<br />
ermöglicht. Über eigene Gerätetreiber kann<br />
eine UEFI-Firmware auf Komponenten wie die<br />
Grafikkarte und die Maus beziehungsweise<br />
ein Touchpad oder sogar einen Touchscreen<br />
zugreifen, was eine komfortable Bedienung<br />
mit einer grafischen Benutzeroberfläche bei<br />
hoher Display-Auflösung ermöglicht. Statt<br />
VGA wird für die grafische Darstellung der<br />
Setup-Screens ein neu entwickeltes Graphical<br />
Output Protocol (GOP) genutzt, das höhere<br />
Auflösungen, Farbtiefen und vor allem auch<br />
mehrere Grafikadapter in einem Rechner unterstützt,<br />
dabei aber ohne spezielle Treiber<br />
für verschiedene Grafikchips auskommt. Ein<br />
weiterer Vorteil von UEFI ist die GPT-Unterstützung.<br />
Mit GUID Partition Table können auch<br />
Festplatten mit ihrer vollen Kapazität als Boot-<br />
Device genutzt werden, die größer als 2,2<br />
TByte sind. Mit dem bisherigen Master Boot<br />
Record (MBR) ist das nicht möglich. Der Startpunkt<br />
und die Größe einer Partition werden<br />
bei MBR durch 32-Bit-Werte beschrieben, GPT<br />
nutzt dafür 64-Bit-Werte, theoretisch könnte<br />
daher eine GPT-Platte bis zu 9,4 Zettabyte groß<br />
sein. Die bei MBR vorhandene Beschränkung<br />
auf vier primäre Partitionen pro Festplatte entfällt<br />
ebenfalls bei einer GPT-Partitionierung.<br />
Prinzipiell können unbeschränkt viele Partitionen<br />
angelegt werden.<br />
UEFI wird derzeit auf <strong>PC</strong>s von Linux und den<br />
64-Bit-Versionen von <strong>Windows</strong> Vista mit SP1<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
105<br />
sowie <strong>Windows</strong> 7 unterstützt. Allerdings enthalten<br />
praktisch alle UEFI-Implementierungen<br />
ein Compatibility Support Module (CSM), mit<br />
dem das frühere BIOS emuliert wird, um prinzipiell<br />
auch die Installation älterer oder alternativer<br />
Betriebssysteme zu erlauben.<br />
Oberflächliches<br />
Die meisten Hersteller nutzen die Möglichkeiten<br />
der grafischen Benutzeroberfläche für die<br />
Trennung in einen Setup-Screen für alle notwendigen<br />
Einstellungen und Informationen<br />
sowie einen Experten-Modus für weitergehende<br />
Optionen wie etwa Takt- und Spannungseinstellungen<br />
für das Overclocking. So starten<br />
aktuelle Asus-Mainboards mit dem EZ Mode,<br />
der auf einen Blick alle wichtigen Informationen<br />
wie die Taktrate der CPU, Temperatur von<br />
Prozessor und Mainboard, Spannungen und<br />
Lüfterdrehzahlen liefert. Zudem kann man<br />
hier per Drag-and-Drop das Bootlaufwerk<br />
auswählen und zwischen drei Performance-<br />
Einstellungen für das System wählen.<br />
Auch MSI liefert beim ClickBIOS II einen Startscreen<br />
für die wichtigsten Einstellungen und<br />
Informationen, der zu verschiedenen Unterseiten<br />
verzweigt. Eine Besonderheit ist hier,<br />
dass aus dem UEFI-Screen heraus ein Internetzugang<br />
mit einem integrierten Browser<br />
oder das Laden eines aktuellen BIOS-Updates<br />
möglich ist. Allerdings sind eine Festplatte<br />
und eine funktionierende <strong>Windows</strong>-Installation<br />
notwendig, da für den Internetzugang eine<br />
Winki-Software installiert werden muss.<br />
Beim 3D-BIOS von Gigabyte wird eine interaktive<br />
3D-Darstellung des Mainboards mit<br />
Klickspots angezeigt, über die man in Untermenüs<br />
gelangt. Ein Mausklick auf die CPU ruft<br />
etwa die Takteinstellungen auf, einer auf die<br />
SATA-Buchsen die Einstellungen für die SATA-<br />
Controller. Das sieht zwar alles nett aus, bringt<br />
aber in der Praxis keine Vorteile, da eine zentrale<br />
Übersicht fehlt.<br />
HDDs und SSDs auf Touren bringen<br />
Die grafische Benutzeroberfläche einer modernen<br />
UEFI-Firmware erleichtert auch die<br />
Ersteinrichtung eines Mainboards. So kann<br />
etwa das Bootlaufwerk oft einfach per Dragand-Drop<br />
ausgewählt werden. Bei der 64-Bit-<br />
Version von <strong>Windows</strong> sollte man bei der<br />
Installation die UEFI-Option nutzen. Danach<br />
empfiehlt sich ein Blick in die Einstellungen<br />
für den oder die SATA-Controller. Er sollte für<br />
eine Festplatte oder SSD auf jeden Fall auf<br />
AHCI statt auf IDE-Mode stehen. Die Abkürzung<br />
AHCI steht für Advanced Host Controller<br />
Interface und bezeichnet einen von Intel eingeführten<br />
Standard für die Kommunikation zwischen<br />
SATA-Controllern und Laufwerken. Erst<br />
die AHCI-Option macht SATA-3GBit-Features<br />
moderner Festplatten wie Hot-Swap oder<br />
Native Command Queuing (NCQ)<br />
für den Host-Controller nutzbar.<br />
NCQ steigert die Transferrate bei<br />
herkömmlichen Festplatten um bis<br />
zu zehn Prozent. Da der Plattencontroller<br />
32 Befehle in einen Puffer legt<br />
und deren Abfolge optimiert, müssen<br />
die Köpfe weniger Weg zurücklegen,<br />
allerdings um den Preis einer geringfügig<br />
erhöhten Zugriffszeit. Bei SSDs sollte<br />
AHCI ebenfalls aktiviert sein, da die meisten<br />
Modelle von NCQ profitieren. Hier dient<br />
Hochklassige Mainboards wie das Asus Ram page<br />
IV Formula sind alle mit einer UEFI-Firmware<br />
bestückt und bieten ein grafisches Setup.<br />
<strong>Windows</strong> 7 im UEFI-Modus installieren<br />
Die 64-Bit-Versionen von <strong>Windows</strong> 7<br />
unterstützen bereits UEFI. Eine UEFI-Installation<br />
bietet sich an, wenn <strong>Windows</strong><br />
auf einer Festplatte installiert werden<br />
soll, die größer als 2,2 Terabyte ist oder<br />
wenn ein späteres Upgrade des Betriebssystems<br />
auf <strong>Windows</strong> 8 geplant ist.<br />
Die für eine UEFI-Installation nötigen<br />
Dateien sind bereits auf der Installations-DVD<br />
vorhanden. Bei Mainboads mit<br />
UEFI-Firmware taucht das optische Laufwerk<br />
zwei Mal unter den angebotenen<br />
Boot-Laufwerken auf, einmal mit dem<br />
Zusatz „UEFI“. Diesem sollte im UEFI-Setup-Screen<br />
die Priorität unter den Boot-<br />
Laufwerken zugewiesen werden.<br />
Installation mittels USB-Stick<br />
Die <strong>Windows</strong>-Installation mittels eines<br />
vorbereiteten USB-Sticks ist etwas aufwändiger,<br />
da das Installationsmedium<br />
angepasst werden muss. Ein USB-Stick<br />
gehört zu einer anderen Geräteklasse, als<br />
ein optisches Laufwerk, daher wird eine<br />
andere EFI-Startdatei benötigt. Auf der<br />
<strong>Windows</strong>-7-DVD oder einer ISO-Datei ist<br />
die Datei BOOTX64.EFI identisch mit CD-<br />
BOOT.EFI und muss daher ausgetauscht<br />
werden. Dazu navigiert man bei einem<br />
Rechner mit 64-Bit-<strong>Windows</strong>-7 zu dem<br />
Verzeichnis %SYSTEMROOT\BOOT\EFI<br />
und kopiert die Datei BOOTMGFW.EFI in<br />
das Verzeichnis \EFI\BOOT auf dem Stick.<br />
Die se Datei ist die passende Startdatei für<br />
USB-Mass-Storage-Geräte. Dann benennt<br />
man diese Datei in BOOTX64.EFI um. Danach<br />
steht der schnellen Installation per<br />
USB-Stick nichts mehr im Wege.<br />
Wichtig: Die Festplatte wird bei der Einrichtung<br />
von <strong>Windows</strong> 7 als GPT-Disk partitioniert.<br />
Dabei werden mindestens drei<br />
Partitionen angelegt: eine EFI-System-<br />
Partition, eine Microsoft-Reserved-Partition<br />
und eine <strong>Windows</strong>-System-Partition.<br />
32-Bit-Versionen von <strong>Windows</strong> können<br />
nicht auf GPT-Platten zugreifen.<br />
Für die Installation<br />
von <strong>Windows</strong> 7 64<br />
Bit im UEFI-Modus<br />
muss ein UEFI-Drive<br />
als Bootlaufwerk<br />
ausgewählt sein.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
106<br />
IT PROFESSIONAL<br />
BIOS-NACHFOLGER<br />
Im Normalfall besteht<br />
keine Notwendigkeit,<br />
die einzelnen Speichertimings<br />
manuell<br />
zu ändern; besser<br />
ist es, die Vorgaben<br />
des Mainboards zu<br />
verwenden.<br />
Bei Intel-Prozessoren<br />
mit „offenem“ Multiplikator<br />
kann man<br />
auch die einzelnen<br />
Stufen für die Turbo-<br />
Boost-Funktion nach<br />
oben setzen.<br />
Wenn man bei einer<br />
übertakteten CPU die<br />
Spannung der Prozessorkerne<br />
erhöht, dann<br />
sollte auch die Load-<br />
Line Kalibrierung<br />
genutzt werden, um<br />
eine stabile Spannung<br />
zu gewährleisten.<br />
das Puffern der Befehle primär dazu, die SSD<br />
beschäftigt zu halten, während die CPU mit<br />
anderen Aufgaben zu tun hat. Bei <strong>Windows</strong>-7-<br />
Systemen ist AHCI auch Voraussetzung dafür,<br />
dass das Betriebssystem den TRIM-Befehl nutzen<br />
kann. Bei der Verwendung von <strong>Windows</strong> 7,<br />
Vista oder einer Linux-Distribution mit Kernel<br />
2.6.19 oder neuer bringt das Betriebssystem<br />
die nötigen Treiber gleich mit. Für <strong>Windows</strong> XP<br />
muss ein AHCI-Treiber installiert werden.<br />
Bei mehreren identischen Festplatten hat<br />
man bei den meisten Mainboards alternativ<br />
die Möglichkeit, diese in einem RAID-Verbund<br />
laufen zu lassen, um die Leistung zu steigern<br />
oder für eine höhere Datensicherheit zu sorgen.<br />
Dafür muss beim im UEFI-Setup bei den<br />
Einstellungen für betreffenden SATA-Controller<br />
die Option RAID ausgewählt werden. Die Einrichtung<br />
des RAIDS erfolgt aber nicht im UEFI-<br />
Setup, sondern entweder im Setup-Screen<br />
des RAID-Controllers oder unter <strong>Windows</strong> im<br />
Treiber-Dialog. Hier müssen auch bei <strong>Windows</strong><br />
7 zusätzliche Treiber installiert werden.<br />
Native Command Queuing funktioniert auch<br />
bei Platten im RAID-Verbund, TRIM wird derzeit<br />
noch von keinem Treiber unterstützt, das<br />
soll bei Intel-Chipsätzen erst mit der kommenden<br />
Version 11.5 des <strong>Windows</strong>-Treibers für die<br />
Rapid Storage Technology (RST) der Fall sein.<br />
Turbolader für die CPU<br />
Bei den Übertaktungsfunktionen unterscheidet<br />
sich UEFI in nichts von einem traditionellen<br />
BIOS, der Unterschied liegt nur in der<br />
Bedienung per Mausklick. Auch wenn das<br />
Übertakten einfach ist, man fährt dabei die<br />
CPU außerhalb ihrer Spezifikationen und damit<br />
auf eigene Gefahr. Im Prinzip setzen sich<br />
die Übertaktungsoptionen bei dem Gros der<br />
Mainboards und sowohl bei Intel als auch bei<br />
AMD-Prozessoren aus drei Funktionsblöcken<br />
zusammen: Taktraten und Multiplikatoren des<br />
Prozessors, des Speichers und als dritter die<br />
Spannungseinstellungen des Mainboards. Etliche<br />
der aktuellen Prozessoren bieten im Vergleich<br />
zu früheren Modellen eine ganze Reihe<br />
zusätzlicher Übertaktungsoptionen, die aus<br />
den variablen Taktfrequenzen resultieren, mit<br />
denen inzwischen die Intel-Core-Prozessoren<br />
oder auch AMDs Llano und Bulldozer arbeiten.<br />
Sie senken ihren Takt ab, wenn die CPU<br />
wenig zu tun hat, um so die Leistungsaufnahme<br />
zu drosseln. Ein Intel Core i7-3770K mit<br />
einer Taktfrequenz von 3,5 GHz läuft im Idle-<br />
Betrieb mit nur 1,6 GHz.<br />
Die Taktrate eines Prozessors wird durch zwei<br />
Faktoren bestimmt: den festen Referenztakt<br />
und den variablen Taktmultiplikator. Bei älteren<br />
Prozessoren mit Speichercon troller in<br />
der Northbridge wurde der Referenztakt noch<br />
als FSB (Front Side Bus) bezeichnet. Bei den<br />
Mainboards für aktuelle Intel-Prozessoren mit<br />
Sockel 1155 oder 2011 nennt er sich CPU Base<br />
Clock und ist auch unter dem Akronym BLCK<br />
im UEFI-Setup zu finden. Von ihm hängen<br />
auch die Frequenzen des Arbeitsspeichers,<br />
der <strong>PC</strong>I-Express-Ports sowie der SATA- und<br />
USB-Controller ab. Die normale BLCK-Frequenz<br />
liegt bei <strong>100</strong> MHz, eine Erhöhung ist aber nur<br />
um wenige Prozent möglich, ohne dass der<br />
Rechner instabil läuft. Daher ist ein Übertakten<br />
bei Intel-Rechnern mit Sandy-Bridge- oder<br />
Ivy-Bridge-Prozessoren praktisch nur über<br />
den Taktmultiplikator und das auch nur bei<br />
Prozessoren, deren Seriennummer mit einem<br />
„K“ endet und bei den Extreme-Edition-CPUs.<br />
Im CPU- oder Übertaktungs-Screen einer UEFI-<br />
Firmware sind dabei, je nach Hersteller und<br />
Mainboard, diverse Übertaktungsmöglichkeiten<br />
zugänglich. Hier sollte man einen Blick ins<br />
Mainboard-Handbuch werfen.<br />
So kann zunächst der Multiplikator für den<br />
normalen Betrieb der CPU erhöht werden. Das<br />
erhöht die Leistung und die Leistungsaufnahme,<br />
wenn die CPU nicht im Leerlauf ist. Alternativ<br />
kann man auch in die Settings für den<br />
Turbo-Boost-Modus eingreifen und hier die<br />
Multiplikatoren erhöhen, die abhängig von<br />
der Zahl der aktiven Prozessorkerne greifen.<br />
Bei AMD-Prozessoren ist der Taktmultiplikator<br />
bei den meisten Modellen frei, beim Übertakten<br />
empfiehlt sich ein ähnliches Vorgehen,<br />
wie bei Intel-CPUs. Bei AMD-Systemen liegt<br />
der Basistakt bei 200 MHz, die automatische<br />
Übertaktungsfunktion trägt den Namen Turbo<br />
Boost. Zudem hat man bei den FX-Orozesso-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
107<br />
Speichertimings enträtselt<br />
Ein Speicherbaustein ist logisch wie<br />
ein Gitter aufgebaut. Es besteht aus Zeilen-<br />
und Spaltenadressen, ähnlich den<br />
Feldern auf einem Schachbrett. Wenn der<br />
Prozessor über den Speichercontroller auf<br />
eine Speicherzelle zugreift, werden die<br />
Zeile und anschließend die Spalte bestimmt.<br />
Durch den Schnittpunkt ist die<br />
Speicherzelle definiert. Man unterscheidet<br />
Zeilen- (Row Adress Strobe) und Spaltensignale<br />
(Column Adress Strobe).<br />
Beim Zugriff sendet der Speichercontroller<br />
die zu adressierende Zeile an die<br />
Speicher-Logik, die deren Inhalt komplett<br />
ausliest und in einem Zwischenspeicher<br />
ablegt. Die Zeit zwischen dem Auslesen<br />
der Zeile und dem Ablegen der Einträge<br />
heißt RAS-to-CAS-Latency, kurz tRCD.<br />
Danach sendet der Controller das CAS-Signal<br />
(Column Address Strobe) an den Speicher.<br />
Der wählt das so definierte Element<br />
der Reihe aus und schreibt dessen Inhalt<br />
Die Mainboard-Firmware fragt beim Start des Rechners mittels Serial Presence Detect (SPD) die<br />
Taktrate und die Timings der Speichermodule ab, die Daten sind in einem EEPROM gespeichert.<br />
in das Ausgaberegister. Die Zeit zwischen<br />
diesen Vorgängen ist die CAS-Latency<br />
(CAS).<br />
Damit ist der Zugriff auf die Zelle erledigt,<br />
der Speicher liest die nächste Zelle<br />
aus. Im Idealfall befindet sie sich in derselben<br />
Zeile wie die soeben ausgelesene<br />
Zelle. Dieser Treffer, der so genannte Page<br />
Hit, bewirkt, dass der Inhalt der Zelle<br />
ohne Verzögerung in das Ausgaberegister<br />
abgelegt werden kann. Nur bei kontinuierlichen<br />
Page Hits kann der Speicher<br />
den optimalen Datendurchsatz erreichen.<br />
Klappt das nicht (Page Miss), dann muss<br />
die komplette Zeile neu eingelesen werden.<br />
Zuvor muss der Speicher die Zeile jedoch<br />
zurückschreiben und deaktivieren.<br />
Die Zeit hierfür nennt man RAS Active<br />
Time (t_RAS). Im Anschluss werden die<br />
Datenleitungen mit einer Referenzspannung<br />
aufgeladen (RAS Precharge-Time -<br />
t_RP), der Vorgang beginnt von neuem.<br />
ren, also Bulldozer-CPUs, die Möglichkeit, die<br />
in der CPU integrierte Northbridge um einige<br />
Prozent zu übertakten. Das erhöht die Taktrate<br />
des Level-3-Caches.<br />
Feintuning<br />
Wenn man einen Prozessor übertaktet, dann<br />
sollte auch die Corespannung für die CPU<br />
erhöht werden. Hier genügt ein Plus von 0,1<br />
Volt, mehr wirkt sich nachteilig auf die Lebensdauer<br />
des Prozessors aus. Zudem sollte<br />
die Load-Line Kalibrierung auf einen wenigstens<br />
mittleren Wert gesetzt werden. Damit<br />
wird die Reduzierung der Kernspannung bei<br />
hoher Prozessorlast minimiert. Das führt zu<br />
einer höheren Leistungsaufnahme und Prozessortemperatur,<br />
steigert aber die Stabilität<br />
einer übertakteten CPU. Mainboards mit<br />
digitalen VRMs stellen mehrere Profile zur<br />
Verfügung, hier sollte man für das Übertakten<br />
ein Performance-Profil einstellen, das mehr<br />
Leistung bereit stellt, dafür aber eine höhere<br />
Temperatur der Spannungsregler zulässt.<br />
Bei Intel-Mainboards sollte man XMP-Speicher<br />
verwenden. Die Abkürzung steht für „Extreme<br />
Memory Profile“, die EEPROMs der Module<br />
enthalten hier vorbereitete Profile, die<br />
das Übertakten erleichtern. Von AMD gibt es<br />
analog dazu Speicher mit „AMD Smart Profiles“,<br />
die neben dem FX auch die Prozessoren<br />
der A-Serie unterstützen. Natürlich kann man<br />
den Speichermultiplikator und die Timings<br />
auch manuell im UEFI-Setup einstellen. kl<br />
Einer der Vorteile,<br />
die eine UEFI-Firmware<br />
bietet, ist die<br />
Integration zusätzlicher<br />
Programme.<br />
So erlaubt MSI im<br />
ClickBIOS II nicht<br />
nur den Zugriff auf<br />
ein Flash-Utility für<br />
das BIOS, sondern<br />
auch ein Live-<br />
Update-Tool und<br />
sogar eine Backup-<br />
Software.<br />
175<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
108<br />
IT PROFESSIONAL<br />
PHP<br />
PREISSCHILDER MIT PHP ERZEUGEN<br />
Dynamische<br />
Preisschilder<br />
So viele Besucher eines Webshops wie möglich sollen zu<br />
Kunden werden. Ein ungewöhnlicher Hingucker sind die<br />
elektronischen Preisschilder, die an das Einkaufserlebnis im<br />
Supermarkt erinnern.<br />
D<br />
ie allseits bekannten dreigeteilten Preisschilder,<br />
die ein selbstständiges Umetikettieren<br />
durch den Kunden im Supermarkt<br />
verhindern sollen, lassen sich auch hervorragend<br />
im Internet verwenden, um die Kundenaufmerksamkeit<br />
im Shop auf bestimmte<br />
Produkte zu ziehen. Hierfür brauchen Sie<br />
nichts weiter als die Möglichkeit, bei Ihrem<br />
Webspace-Provider eigene PHP-5-Scripte mit<br />
aktivierter GD2-Grafikbibliothek ausführen<br />
zu lassen, was in der Regel bereits bei relativ<br />
kleinen Hosting-Paketen für einstellige<br />
Euro-Beträge im Monat zu haben ist. Der PHP-<br />
Befehl phpinfo gibt Auskunft darüber, ob die<br />
GD2-Bibliothek in Ihrem Paket aktiviert ist.<br />
Einbindung des fertigen Scripts<br />
Sie können den Preisschild-Generator verwenden,<br />
um Preisschilder für Werbeaktionen zu<br />
erzeugen und dann als Grafik auszudrucken<br />
VON RALF KIRSCHNER<br />
oder zu speichern. Die fertige Grafik lässt sich<br />
bei statischen HTML-Seiten weiterverwenden.<br />
Sinnvoll einsetzen lässt sich das Tool aber<br />
auch in einfachen Internetseiten, wie das folgende<br />
Listing zeigt:<br />
<br />
<br />
<br />
Hierbei ist natürlich zu beachten, dass die<br />
dynamische Erzeugung der Preisschilder einiges<br />
an Serverleistung und entsprechende<br />
Rechenzeit beansprucht. Insbesondere bei<br />
Shared-Hosting-Angeboten ist davon abzuraten,<br />
eine mehrere Hundert Artikel darstellende<br />
Preisliste jeweils mit dynamisch erzeugten<br />
Preisschild-Grafiken zu füllen. In einem solchen<br />
Fall ist es ratsam, zunächst für häufig<br />
vorkommende Preise jeweils eine Grafik zu erstellen<br />
und diese dann einzeln einzubinden.<br />
Arbeitsweise des PHP-Scriptes<br />
Das auf der Begleit-DVD beiliegende Script<br />
preisgen.php zur Generierung des Preisschildes<br />
arbeitet folgendermaßen: Nach Festlegen<br />
der Standardschrift und -größe wird mittels<br />
der folgenden Programmzeile der Platzverbrauch<br />
des eingegebenen Preises für die von<br />
dem Script zu erzeugende GIF-Grafikdatei ermittelt:<br />
$size=imagettfbbox($schriftgr,0,$font,<br />
$preis);<br />
Die Funktion imagegettfbbox liefert ein eindimensionales<br />
Array zurück, dessen Elemente<br />
die entsprechenden Angaben beinhaltet und<br />
zwar so wie im Kasten rechts aufgeführt.<br />
So liefern die nächsten beiden Programmzeilen<br />
die Breite und Höhe des Textes in Pixeln<br />
in die Variablen $dx und $dy. Selbstverständlich<br />
besteht das Preisschild nicht nur aus<br />
dem Preis; um den Preis herum ist ja noch<br />
ein rechteckiger Rand und jeweils rechts und<br />
links ein Bogen, wie in den Abbildungen zu<br />
sehen ist. Deshalb werden im weiteren Programmverlauf<br />
auch nicht die gerade erwähnten<br />
beiden Variablen verwendet, sondern die<br />
um jeweils 30 bzw. 60 Pixel vergrößerten Variablen<br />
$bildgrx und $bildgry. Die folgenden<br />
beiden Programmzeilen sorgen dafür, dass<br />
Speicherplatz für das Bild reserviert wird,<br />
bzw. eine Zeichenfläche erstellt und die Hintergrundfarbe<br />
festgelegt wird:<br />
$img=imagecreate($bildgrx,$bildgry);<br />
imagecolorallocate($img,0xFF,0xFF,0xFF);<br />
Die Farbwerte werden dabei in ihrem Rot-,<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
DVD<br />
CD<br />
Script für<br />
Preisschilder<br />
109<br />
Mit diesem<br />
Formular erzeugt der<br />
Anwender das dynamische<br />
Preisschild.<br />
Die wichtigsten Variablenbezeichnungen<br />
des PHP-Preisschild-<br />
Generator-Skripts.<br />
Gelb- und Blauanteil beschrieben. Jeder weitere<br />
Zeichenbefehl benötigt als Farbangabe<br />
ein eigenes so genanntes Handle. Daher<br />
werden für alle vorgesehenen Farben jeweils<br />
Farb-Handles definiert. Die folgende imagefilledrectangle-Anweisung<br />
erstellt den Hauptteil<br />
des Preisschildes, in dem dann der Preis<br />
und die weißen Bögen gezeichnet werden<br />
sollen. Diese bewirken zusammen mit den<br />
darunter und darüber befindlichen zum Außenrand<br />
führenden senkrechten Strichen die<br />
gewünschte Dreiteilung des Schildes.<br />
Anschließend folgen zwei imagefilledarc-<br />
Anweisungen, die rechts und links vom<br />
Preisschild jeweils einen Bogen in der Farbe<br />
des Preisschildes zeichnen. Auch im Inneren<br />
des Preisschildes werden zwei Kreisbogen<br />
in weißer Farbe gezeichnet, diesmal mit der<br />
imagearc-Anweisung; damit diese besser zu<br />
erkennen sind, wird jeder Bogen zweimal jeweils<br />
um ein Pixel versetzt gezeichnet.<br />
Der PHP-Befehl imagefilledarc aus der GD2-<br />
Bibliothek dient dazu, Kreise, Ellipsen, oder<br />
Teile davon (Kreisbögen) zu zeichnen und hat<br />
formal folgenden Aufbau:<br />
bool imagefilledarc ( resource $image ,<br />
int $cx , int $cy , int $width , int<br />
$height , int $start , int $end , int<br />
$color , int $style )<br />
Die Bedeutungen der Parameter finden Sie<br />
Die Bedeutungen der Parameter von imagefilledarc<br />
Parameter Bedeutung<br />
image Eine beispielsweise mit imagecreate erzeugte Zeichenfläche<br />
cx x-Koordinate des Mittelpunktes<br />
cy<br />
width<br />
height<br />
start<br />
end<br />
color<br />
style<br />
im Kasten unten. Nun fehlen noch die vom<br />
jeweiligen Kreisbogenende zum Außenrand<br />
führenden senkrechten Striche, die mit den<br />
imageline-Anweisungen gezeichnet werden.<br />
Die imagettftext-Anweisung zeichnet nun den<br />
eigentlichen Preis in das Preisschild. Damit<br />
später der Browser weiß, von welchem Bildtyp<br />
das erzeugte Bild ist, gint es die folgende<br />
Anweisung:<br />
header (‚Content-type: image/gif‘);<br />
Anschließend wird noch in der Variablen $rot<br />
mit der imagerotate-Anweisung das Preisschild<br />
um den angegebenen Winkel gegen<br />
den Uhrzeigersinn gedreht. Die folgende Anweisung<br />
stellt das Bild dann endgültig fertig<br />
und sendet es an den Browser:<br />
imagegif($rot);<br />
Die beiden imagedestroy-Anweisungen geben<br />
abschließend noch den durch das Bild<br />
belegten Speicher wieder frei. Natürlich lässt<br />
sich der Preisschild-Generator noch um einige<br />
Funktionen erweitern, so könnte beispielsweise<br />
noch ein Firmenlogo mit eingearbeitet<br />
werden.<br />
whs<br />
y-Koordinate des Mittelpunktes<br />
Radius in x-Richtung<br />
Radius in y-Richtung<br />
Startwinkel des Kreisbogens in Grad<br />
Endwinkel des Kreisbogens in Grad, 0° entspricht der Drei-Uhr-Position, der Kreisbogen<br />
wird im Uhrzeigersinn gezeichnet.<br />
Ein Farbhandle, welcher zuvor mittels imagecolorallocate angelegt wurde<br />
Bitweises OR der folgenden Möglichkeiten: 1. IMG_ARC_PIE, 2. IMG_ARC_CHORD,<br />
3. IMG_ARC_NOFILL, 4. IMG_ARC_EDGED.<br />
In der Regel wird hier IMG_ARC_PIE angegeben, um den Kreisbogen auszufüllen.<br />
Die Funktion imagegettfbbox...<br />
...liefert ein eindimensionales Array zurück,<br />
dessen Elemente die entsprechenden Angaben<br />
beinhaltet und zwar auf folgende Weise:<br />
Index Beschreibung<br />
0 untere linke Ecke, X-Position<br />
1 untere linke Ecke, Y-Position<br />
2 untere rechte Ecke, X-Position<br />
3 untere rechte Ecke, Y-Position<br />
4 obere rechte Ecke, X-Position<br />
5 obere rechte Ecke, Y-Position<br />
6 obere linke Ecke, X-Position<br />
7 obere linke Ecke, Y-Position<br />
Das Eingabeformular<br />
<br />
Preis: <br />
<br />
Drehwinkel: <br />
<br />
Schriftgröße: <br />
<br />
Blau<br />
Rot<br />
Gelb<br />
Grün<br />
<br />
<br />
Das Listing zeigt den Aufbau des Eingabeformulars innerhalb der Datei preisgen.html.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
110<br />
IT PROFESSIONAL<br />
SUPPORT-TOOLS<br />
REMOTE ACCESS FÜR ADMINS<br />
Fernzugriffe<br />
In einer idealisierten Welt benötigen Computerbenutzer niemals irgendwelche Hilfestellungen<br />
und es entstehen auch gar keine Probleme. Jeder IT-Experte weiß, dass es sich in der Realität<br />
alles etwas anders darstellt und ein Zugriff für den Support durchaus erforderlich ist. Hilfe per<br />
Fernzugriff erleichtert die Aufgabe ungemein.<br />
VON THOMAS BÄR UND FRANK-MICHAEL SCHLEDE<br />
M<br />
ittelständische Unternehmen, Konzerne<br />
oder Einrichtungen des öffentlichen<br />
Dienstes verfügen in der Regel über eine eigene<br />
IT-Support-Mannschaft, die innerhalb<br />
eines definierten Zeitfensters für Benutzeranfragen<br />
zur Verfügung steht. Neben rein<br />
technischen Problemen leitet der Support<br />
anwendungsspezifische Fragestellungen an<br />
die jeweiligen Fachbereiche weiter. Bewaffnet<br />
mit einem Ticketing-System, Software-Verteilungsmechanismen,<br />
Fernwartungs-Software<br />
oder gleich einer Systems-Management-Lösung,<br />
beziehungsweise Client Lifecycle Management<br />
Software, arbeitet der IT-Support<br />
alle Anfragen möglichst effektiv ab.<br />
Kleinere Firmen, Praxen oder Kanzleien haben<br />
in den seltensten Fällen ein eigenes<br />
IT-Support-Team und sie könnten es auch<br />
kaum auslasten. Ein Mitarbeiter, meist ein <strong>PC</strong>-<br />
Enthusiast, ist für die kleineren Wehwehchen<br />
vor Ort der Ansprechpartner im Sinne des 1st<br />
Level Supports und leitet größere Probleme,<br />
in Rücksprache mit der Geschäftsführung, an<br />
den Systemanbieter weiter. Diese Anbieter,<br />
zumeist EDV-Dienstleister oder Systemhäuser,<br />
benötigen dann einen Zugang zu den Maschinen<br />
vor Ort. Zugriffe dieser Art realisieren<br />
IT-Profis über verschiedene Software-Fernwartungslösungen.<br />
Doch ehe wir uns diese<br />
Programme näher anschauen wollen, sollten<br />
wir den Blick auf ein ganz wichtiges Gebiet<br />
lenken: Sicherheit!<br />
Zugriff ja – aber nicht auf<br />
Kosten der Sicherheit<br />
Kommt der Techniker höchstpersönlich ins<br />
Büro, so ist vollkommen klar und ersichtlich<br />
– der externe Dienstleister ist nun im Hause<br />
und aktiv. Wichtige Unterlagen, wie sensible<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
111<br />
Memos, liegen nun nicht mehr offen herum,<br />
schließlich sollen sie ja nicht vom Techniker<br />
gelesen werden können. Schaltet sich ein<br />
Techniker auf das System auf, so liegen möglicherweise<br />
alle sensiblen Daten offen auf<br />
einem <strong>PC</strong> oder Server und laden zum Schmökern<br />
ein. Grundsätzlich sollten Fernzugriffe so<br />
eingerichtet werden, dass nicht automatisch<br />
alle Daten im Zugriff sind.<br />
Administrationsrechte sind üblicherweise erforderlich,<br />
da der Support ansonsten seine<br />
Aufgaben nicht erledigen könnte. Datensicherung<br />
und Wiederherstellung, verschieben<br />
von Dateien in andere Ordner – das erfordert<br />
hohe Zugriffsrechte. Einen Passwortschutz für<br />
wichtige Office-Dokumente kann sich jeder<br />
Benutzer für sensible Dokumente individuell<br />
anlegen, ohne dass es negative Auswirkungen<br />
auf den Support hätte. Weiter sollte für<br />
den IT-Support ein zusätzliches Benutzerkonto<br />
eingerichtet werden. Das vordefinierte Konto<br />
Administrator erlaubt keine Rückschlüsse<br />
darauf, wer welche Änderung im System tatsächlich<br />
durchgeführt hat. Steht in der Ereignisanzeige<br />
jedoch, dass sich beispielsweise<br />
IT-Support anmeldete oder die Ereignisanzeigen-Protokolle<br />
gelöscht hat, so ist schnell<br />
klar, wer das war.<br />
Üblicherweise kann sich ein IT-Dienstleister<br />
rund um die Uhr auf die Computersysteme<br />
aufschalten, das kann und muss aber nicht<br />
unbedingt so konfiguriert werden. Eigentlich<br />
sollte der externe Profi sich nur dann aufschalten<br />
können, wenn es auch etwas für ihn zu tun<br />
gibt. Kommt ein Server vor Ort zum Einsatz, so<br />
könnte beispielsweise der Support-Benutzer<br />
nur dann aktiviert werden, sofern er benutzt<br />
wird. Mit zwei kleinen Befehlen kann ein solcher<br />
Benutzer leicht ein- und ausgeschaltet<br />
werden:<br />
Aktivieren eines bereits vorhandenen Benutzerkontos:<br />
net user {Benutzername} /active:yes<br />
Deaktivieren eines bereits vorhandenen Benutzerkontos:<br />
Wichtigste Regel beim Einsatz von Fernwartungslösungen: Richten Sie dem Supporter ein separates<br />
Konto ein. Nur so können Änderungen, wie beispielsweise das Löschen der Ereignisanzeige,<br />
zugeordnet werden.<br />
Maschine bleibt nicht selten Tag und Nacht<br />
eingeschaltet und ist förmlich prädestiniert,<br />
um als zentrale Schaltfläche für den Support<br />
zu fungieren. Es versteht sich von selbst,<br />
dass die verwendete Fernwartungs-Software<br />
stets auf dem neuesten Stand bleiben muss.<br />
Sicherheitslücken, wie sie vor einigen Wochen<br />
Symantec bei pcAnywhere einräumen<br />
musste, erschütterten die ganze Branche.<br />
Ein Hacker verbreitete dabei den kompletten<br />
Quellcode der Fernwartungs-Software per Bittorent<br />
über Pirate Bay. Externer IT-Support verlangt<br />
nach einer guten Fernwartungs-Software<br />
und mehr noch einer riesengroßen Portion<br />
Vertrauen für die Personen, die die Dienstleistungen<br />
erbringen sollen. Selbst wenn es für<br />
kleine Firmen oder Einzelunternehmer ungewöhnlich<br />
klingen mag, sollten beide Seiten<br />
auf einen schriftlichen Vertrag bestehen, der<br />
den Support-Einsatz reguliert. Eine Aufstellung<br />
der Support-Einsätze in regelmäßigen<br />
Abständen vom Dienstleister zu verlangen ist<br />
eine Selbstverständlichkeit. Ausgereifte Fernwartungsprogramme<br />
erlauben zudem eine<br />
Protokollierung: Wer hat sich wann und wie<br />
lang von wo aufgeschaltet.<br />
Die hier dargestellten Fernwartungs-Programme<br />
stellen eine exemplarische Auswahl dar.<br />
Es gibt sehr viele gute und teilweise auch<br />
kostengünstige Lösungen. NTR FreeCloud<br />
und Teamviewer können für private, nicht gewerbliche<br />
Verbindungen, kostenfrei genutzt<br />
werden.<br />
net user {Benutzername} /active:no<br />
Bezüglich der Zugriffstechnik gilt es, sich<br />
ebenfalls einige Gedanken zu machen. Es<br />
reicht vollkommen aus, wenn sich der Support<br />
über das Internet auf eine einzelne Maschine<br />
im lokalen Netzwerk aufschaltet und von dort<br />
aus über Bordmittel oder das kostenfreie VNC<br />
auf die anderen Maschinen „springt“. Somit<br />
gibt es nur eine einzige Verbindung, die über<br />
das Internet erreichbar sein muss und es spart<br />
gleichzeitig Lizenzgebühren. Typischerweise<br />
wird mindestens ein <strong>PC</strong> als Server genutzt<br />
oder kommt dieser Rolle am nächsten – diese<br />
Mit TeamViewer ist selbst der Zugriff über ein<br />
Android-SmartPhone auf einen <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong> von<br />
unterwegs möglich.<br />
Private Gelegenheitsverbindungen –<br />
TeamViewer<br />
TeamViewer, von der gleichnamigen GmbH<br />
mit Sitz in Göppingen, wird weltweit vertrieben<br />
und ist besonders für Privatpersonen<br />
ohne gewerblichen Hintergrund sehr spannend.<br />
Auch ohne vorherige, feste Installation<br />
einer Client-Software sind Spontanfernwartungssitzungen<br />
möglich. Die Client-Software<br />
kann, ohne Installation, auf einem Desktop-<br />
Computer gestartet werden. Eine ID und ein<br />
Kennwort erstellt die Software automatisch.<br />
Mit diesen beiden Informationen kann der<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
112<br />
IT PROFESSIONAL<br />
SUPPORT-TOOLS<br />
Anstelle immer direkt<br />
auf dem Desktop zu<br />
landen, ist dem<br />
IT-Profi möglicherweise<br />
die Eingabeaufforderung<br />
lieber.<br />
Der Benutzer am <strong>PC</strong><br />
kann derweil weiterarbeiten.<br />
Supporter von einem anderen <strong>Windows</strong>-,<br />
Linux-, OS-X-, IOS- oder Android-System den<br />
Desktop übernehmen und den Benutzer unterstützen.<br />
Mit mehr als <strong>100</strong> Millionen Anwendern, der<br />
Übersetzung in mehr als 30 Sprachen und<br />
der vollkommen problemlosen Nutzung hinter<br />
Firewalls und Routern ist TeamViewer eine<br />
überaus erfolgreiche Software geworden. Professionell<br />
mit Lizenz eingesetzt, ist ein All-In-<br />
One-Konzept realisiert: Neben Support wird<br />
die Freigabe des Desktops für Meetings, Präsentationen,<br />
Schulungen, Vertrieb oder Teamarbeit<br />
nutzbar gemacht. Besonders spannend<br />
ist zudem die Preispolitik des Herstellers: Es<br />
gibt nur Lifetime-Lizenzen, die einmalig gekauft<br />
werden und ohne Folgekosten weiter<br />
genutzt werden.<br />
Da eine direkte Verbindung zwischen zwei<br />
Computern über das Internet eingerichtet<br />
wird, stellt sich die Frage bezüglich der Sicherheit.<br />
Mit dem Qualitätssiegel des IT-Sachverständigen<br />
und Gutachter e.V. (BISG e.V.) mit<br />
dem Maximalwert von fünf Punkten und der sicherheitstechnischen<br />
Prüfung durch die GAD<br />
eG für den Einsatz für Banken mit <strong>Windows</strong> XP,<br />
kann der Hersteller beruhigen. Die komplette<br />
Verbindung arbeitet mit einer Verschlüsselung<br />
auf Basis eines RSA Public-/Private-Key-<br />
Exchange-Verfahrens und einer 256-Bit-AES-<br />
Session-Verschlüsselung – dies gilt nach<br />
heutigem Stand der Technik als sicher.<br />
NTR protokolliert<br />
selbst in der kostenfreien<br />
Variante sehr<br />
genau die Zugriffe auf<br />
einen <strong>PC</strong> von außen.<br />
Fernwartung aus der Wolke – NTR<br />
Das Unternehmen NTR bietet seit vielen Jahren<br />
Cloud-basierte/SaaS Remote Desktop-,<br />
Secure Chat- und IT-Automatisierungs-Software<br />
bereit. Im Vergleich zu dem vorgestellten<br />
TeamViewer, ist bei NTR eine feste Installation<br />
einer Agent-Software verpflichtend. Diese Applikation,<br />
eine so genannte Mikroapplikation,<br />
verbindet sich mit dem Zentralsystem von NTR<br />
und erlaubt den Zugriff über Benutzernamen<br />
und Passwort. Nach dem Freischalten des<br />
Desktops ist es möglicherweise<br />
erforderlich, sich ein weiteres<br />
Mal, gegenüber <strong>Windows</strong>,<br />
zu authentifizieren. Sollten<br />
einmal die NTR-Zugriffsrechte<br />
in falsche Hände gelangen, so<br />
ist dies ein weiterer Schutz,<br />
der vor unbefugten Zugriffen<br />
schützt. Auf der Seite des IT-<br />
Supports ist lediglich eine<br />
Browser-Sitzung für den Zugriff erforderlich.<br />
NTR arbeitet mit <strong>Windows</strong>, OS X und Linux zusammen<br />
und unterstützt alle gängigen Browser<br />
wie Internet Explorer, Firefox, Safari und<br />
Chrome.<br />
Die Fernwartung mit der Software ist insgesamt<br />
sehr intuitiv und sehr schnell. Die Farbtiefe und<br />
die Darstellungsqualität lassen sich bei Bedarf<br />
herabsenken, was bei langsameren DSL-<br />
Verbindungen durchaus hilfreich sein kann.<br />
Für nicht kommerzielle und private Anwender<br />
Der Helfer<br />
sollte nicht<br />
automatisch<br />
Zugriff auf alle<br />
Daten haben<br />
bietet NTR mit Free Cloud eine kos tenfreie Minimalvariante<br />
für bis zu zwei Zielsys teme an,<br />
die auch unter Server-Betriebssys temen betrieben<br />
werden kann. Die Fähigkeit zur Übertragung<br />
von Dateien und Ordnern ist auch in<br />
der kostenlosen Version voll nutzbar.<br />
In den kostenpflichtigen Editionen haben die<br />
Entwickler einige spannende Zusatzfunktionen<br />
eingearbeitet, die dem Support-Mitarbeiter<br />
das Leben wahrlich einfach machen können.<br />
Anstelle sich durch die Dialogfelder von<br />
<strong>Windows</strong> auf der übernommenen Maschine<br />
zu klicken, lässt sich mit einem Mausklick<br />
eine Ferndiagnose durchführen. Eine ActiveX-<br />
Komponente wertet die wichtigsten Eckdaten<br />
des Systems aus. Das sind neben Herstellerinformationen,<br />
Speicherausbau, Festplattendimensionierung<br />
oder CPU-Typ und Geschwindigkeit<br />
die Konfiguration der Netzwerkkarten<br />
und eine Übersicht aller installierten Programme<br />
und der aktuell aktiven Prozesse auf der<br />
Maschine. In sehr großen Unternehmen ist<br />
neben der Cloud/SaaS-Variante auch die lokale<br />
Installation auf Servern denkbar. Aber<br />
auch ohne einen eigenen Server protokolliert<br />
das datenbankbasierte System jeden Zugriff.<br />
Somit hat auch der Kunde die Möglichkeit<br />
jederzeit zu sehen, wann sich der Support-<br />
Mitarbeiter aufgeschaltet hat oder nicht.<br />
Client-Push innerhalb des LANs –<br />
Mini Remote Control 7<br />
Dameware Mini Remote Control wird in<br />
Deutschland von RamgeSoft vertrieben und<br />
bietet eine äußerst interessante Funktion für<br />
den Einsatz innerhalb des lokalen Netzwerks.<br />
Die Client-Software, die für die Verbindung<br />
benötigt wird, kann durch einen Mausklick<br />
auf einen beliebigen <strong>Windows</strong>-Computer installiert<br />
und ebenso einfach<br />
wieder deinstalliert werden.<br />
Auch das Preismodell für die<br />
Fernwartungs-Software ist erwähnenswert.<br />
Es wird nicht pro<br />
Client-System lizenziert, sondern<br />
pro Administrator. Somit<br />
ist die Größe des zu verwaltenden<br />
Netzwerks unerheblich. Je<br />
nach Einstellungen ist für das<br />
Aufschalten ein <strong>Windows</strong>-Benutzerkonto mit<br />
entsprechenden Rechten oder ein zuvor festgelegtes<br />
Kennwort notwendig. Neben Benutzerkonten<br />
erlaubt die Software seit einigen<br />
Jahren die Anmeldung per Smartcard. Ob eine<br />
Zustimmung für das Aufschalten durch den<br />
Benutzer erforderlich ist oder nicht, liegt im<br />
Ermessen der Administration beziehungsweise<br />
in den Regularien des Unternehmens.<br />
Sobald eine Fernwartungsverbindung steht,<br />
läuft eine rote-gelbe Ameisenlinie um das<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
113<br />
Ein „File Explorer“ vereinfacht den Datei- und Ordneraustausch zwischen den <strong>PC</strong>s.<br />
Fenster und macht so unmissverständlich<br />
auf sich aufmerksam. Wem dieser Warning<br />
Border zu farbenfroh ist, kann ihn in den<br />
Optionen dauerhaft deaktivieren. Je nach<br />
Einstellung werden Maus und Tastatur auf<br />
dem Zielsystem während der Fernwartungs-<br />
Sitzung blockiert oder ein nur betrachtender<br />
Modus gewählt. Sind mehrere Monitore am<br />
Client vorhanden, so ist ein Wechsel zwischen<br />
diesen über ein Menü möglich. Auch ohne<br />
dass eine Netzlaufwerk-Verbindung zwischen<br />
Client und Host initiiert wird, ist ein einfacher<br />
Dateiaustausch über die Befehle im Menü SFT<br />
(Simple File Transport) möglich.<br />
Wofür habe ich denn einen Router?<br />
Mit ein wenig technischem Verständnis für<br />
die Funktionsweise von Fritz!Box & Co. ist<br />
eine kostenlose Variante des Fernzugriffs zu<br />
realisieren. Beinahe jeder aktuelle Breitband-<br />
Router, beispielsweise auch die sehr verbreiteten<br />
Speedport-Geräte, besitzt die Fähigkeit,<br />
einzelne Ports auch in Richtung Internet freizuschalten.<br />
Diese Freischaltung wird dazu verwendet,<br />
um das Remote Desktop Protocol (RDP auf<br />
Port 3389) von einem <strong>PC</strong> per NAT (Network<br />
Address Translation) auf den Router zu lenken.<br />
Wird von einem <strong>PC</strong>, außerhalb des lokalen<br />
Netzwerks, eine Verbindung über MSTSC.<br />
EXE (Remote-Desktop-Verbindung im Zubehör<br />
von <strong>Windows</strong>) aufgebaut, so verbindet diese<br />
direkt mit dem <strong>PC</strong> innerhalb des Netzwerks.<br />
Ist eine feste IP-Adresse vorhanden, so ist das<br />
Auffinden des Routers im Internet über diese<br />
Adresse ein Leichtes. Ansonsten kommen<br />
Techniken wie DynDNS zum Einsatz – eine<br />
Clientsoftware übermittelt in regelmäßigen<br />
Abständen die dynamisch zugeordnete externe<br />
IP-Adresse des Routers an eine zentrale<br />
Namensauflösung, die dann auf die aktuelle<br />
IP-Adresse verweist.<br />
Die Einrichtung ist mit wenigen Mausklicks<br />
erledigt. Zunächst gilt es, auf dem <strong>PC</strong>, auf den<br />
sich der externe Dienstleister aufschalten soll,<br />
im Register Remote den Zugriff per RDP zu erlauben.<br />
Anschließend muss die MAC-Adresse<br />
(Physikalische Adresse) der gewünschten<br />
Netzwerkkarte am lokalen <strong>PC</strong> in der Eingabeaufforderung<br />
durch ipconfig/all ermittelt<br />
werden. Die weiteren Konfigurationsschritte<br />
sind abhängig vom verwendeten Breitband-<br />
Router. Bei einem Speedport W504V findet<br />
sich der gewünschte Abschnitt unter Konfiguration<br />
-> Netzwerk -> NAT & Portregeln. Sofern<br />
die festgestellte MAC-Adresse noch nicht in<br />
der Liste der zugelassenen Geräte zu finden<br />
ist, muss diese über Weiteres Gerät hinzufügen<br />
eingefügt werden. Anschließend wird<br />
unter Port-Regeln eine neue Regel für das Gerät<br />
für den Port 3389 TCP/UDP angelegt und<br />
aktiviert. Im Idealfall handelt es sich bei der<br />
so freigeschalteten Maschine um einen virtuellen<br />
<strong>PC</strong>, der zwischen zwei Routern in der<br />
so genannten Demilitarisierten Zone (DMZ)<br />
betrieben wird. Wem die Abkürzungen MAC,<br />
DMZ, TCP und UDP unbekannt sind, muss sich<br />
jedoch zunächst intensiver mit diesen Grundlagen<br />
befassen.<br />
Sag regelmäßig einfach mal Hallo<br />
Auch wenn der externe IT-Dienstleister keine<br />
Service Level Agreements (SLAs) mit seinen<br />
Kunden verhandelt hat, so möchte der IT-Profi<br />
dennoch wissen, ob die Maschinen, die der<br />
Kunde betreibt, grundsätzlich funktionieren.<br />
Eine sehr einfache und pragmatische Lösung<br />
ist der Versand des Backup-Protokolls per E-<br />
Mail. Wir haben bereits in der vergangenen<br />
Ausgabe im Artikel über Admin-Scripts auf<br />
das kleine, kostenlose E-Mail-Kommandozeilenprogramm<br />
BLAT.EXE hingewiesen. BLAT ist<br />
leicht einzurichten: Das nur wenige KByte große<br />
ZIP-Archive über Source-Forge laden und<br />
entpacken. Bevor BLAT für den Versand von<br />
E-Mails über die Kommandozeile genutzt werden<br />
kann, muss es eingerichtet werden. Das<br />
erledigt der Administrator durch ein einziges<br />
Kommando:<br />
blat –savesettings –f {E-Mail} –server<br />
{SMTP-Server} -u {Login} –pw {Pass<br />
wort}<br />
Von nun an kann über die Kommandokonsole<br />
durch Eingabe des Befehls<br />
blat {Dateiname} –to {Ziel-E-Mail-<br />
Adresse}<br />
eine Datei per E-Mail verschickt werden.<br />
In dieser Datei steht beispielsweise das<br />
Backup-Protokoll, die Ausgaben des freien<br />
Festplattenspeichers oder protokollierte<br />
Verbindungsversuche per PING. In jedem<br />
Fall ist diese E-Mail der Beweis dafür, dass<br />
die Maschinen vor Ort und die Internetanbindung<br />
funktionieren.<br />
tr<br />
Aktuelle Breitband-Router erlauben über NAT die Weiterleitung des RDP-Protokolls und ermöglichen<br />
so einen Zugriff ganz ohne zusätzliche Software.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
114<br />
IT PROFESSIONAL<br />
BETRIEBSSYSTEM<br />
WINDOWS SERVER 2012<br />
Hands on<br />
Nicht nur auf dem Desktop wird mit <strong>Windows</strong> 8 alles anders –<br />
mit dem kommenden <strong>Windows</strong> Server 2012 (Codename <strong>Windows</strong><br />
Server 8) stehen auch Administratoren von ganz neuen<br />
Herausforderungen: Wir zeigen, wie der Einstieg leicht gelingt.<br />
W<br />
er sich über die sehr lange Liste an<br />
neuen Features und Möglichkeiten<br />
informieren möchte, die Microsoft den <strong>Windows</strong>-Profis<br />
mit dem <strong>Windows</strong> Server 2012<br />
anbieten wird, der findet im Internet ausführlich<br />
Übersichten. Wir wollten wissen, wie er<br />
sich anfühlt, der neue <strong>Windows</strong>-Server, von<br />
dem Microsoft-Mitarbeiter sagen, dass er den<br />
größten Umbruch seit dem Erscheinen von<br />
<strong>Windows</strong> 2000 Server darstellt.<br />
VON THOMAS BÄR UND FRANK-MICHAEL SCHLEDE<br />
Installation<br />
Wir haben die Beta-Version des Servers in der<br />
Version <strong>Windows</strong> Server 8 Beta Datacenter,<br />
Build 8250, auf einem Test-System installiert.<br />
Die erste Überraschung erlebten wir bereits<br />
bei der Installation: Microsoft schlägt nun<br />
standardmäßig das Ausbringen des Servers<br />
in der so genannten Core-Version vor. Dabei<br />
kommt ein nacktes Server-System ohne grafische<br />
Benutzeroberfläche und nur mit den<br />
wichtigsten Server-Rollen auf den Rechner.<br />
Administratoren können die Server dann mit<br />
Hilfe von <strong>Power</strong>Shell-Kommandos direkt an<br />
der Kommandozeile oder Remote über entsprechende<br />
Management-Werkzeuge verwalten.<br />
Zwar hatte Microsoft diese Core-Variante<br />
schon mit dem <strong>Windows</strong> Server 2008 angeboten,<br />
doch war da die Umsetzung nicht gut<br />
gelöst: So mussten sich die Administratoren<br />
bisher bei der Installation für die Core- oder<br />
GUI-Variante entscheiden und ein Wechsel<br />
war nur mittels einer kompletten Neuinstallation<br />
möglich. Nun kann der Wechsel auch bei<br />
einem bereits installierten System vollzogen<br />
werden.<br />
Wir haben uns für die Installation mit GUI entschieden<br />
und wurden nach dem Start mit dem<br />
neuer Oberfläche ohne Startmenü und mit<br />
einem ebenfalls komplett neuen Server-Manager<br />
im Metro-Stil begrüßt. Auch wenn dieses<br />
Look-and-Feel zunächst als die große Änderung<br />
erscheint, haben die Entwickler doch<br />
die komplette Philosophie hinter dem Server-<br />
Manager als zentrales Verwaltungswerkzeug<br />
geändert: So kann ein Administrator mit seiner<br />
Hilfe nun nicht nur das lokale System, sondern<br />
auch eine ganze Gruppe von Servern verwalten<br />
und betreuen.<br />
Uns hat besonders gut gefallen, dass zwar<br />
auch bei diesem Server noch zwischen Rollen<br />
und Features unterschieden wird, dass<br />
Der neue Server-Manager vom <strong>Windows</strong> Server 2012 bietet fast so etwas wie ein Startmenü:<br />
Mittels der Tastenkombination [<strong>Windows</strong>-X] erscheint ein Auswahlmenü mit den wichtigsten<br />
Programmen und Funktionen.<br />
Die erste Überraschung des <strong>Windows</strong> Server<br />
2012: Die empfohlene Installationsmethode<br />
bringt nur den Server Core auf die Hardware –<br />
ohne grafische Oberfläche.<br />
diese beiden Dinge aber nur noch mit einem<br />
Assistenten installiert werden. Noch beim <strong>Windows</strong><br />
Server 2008 R2 kamen hier zwei unterschiedliche<br />
Assistenten zum Einsatz, so dass<br />
Administratoren zunächst einmal feststellen<br />
mussten, ob es sich bei dem, was sie installieren<br />
wollten, um eine Rolle oder ein Feature<br />
handelte. Durch diese Zusammenlegung wird<br />
die gesamte Installationsarbeit effizienter.<br />
Was uns störte bei dieser Server-Version: Ein<br />
Druck auf die <strong>Windows</strong>-Taste bringt eine Metro-Startseite<br />
auf den Bildschirm, die mit Kacheln<br />
für die <strong>Apps</strong> gefüllt ist. Bei diesen <strong>Apps</strong><br />
handelt es sich einfach um Platzhalter für die<br />
Server-Anwendungen wie beispielsweise den<br />
Hyper-V-Manager. Warum Microsoft diese Profi-Software<br />
mit einer Metro-Oberfläche im Stil<br />
eines Smartphones versehen musste, ist uns<br />
unverständlich: Sollen Administratoren ihre<br />
Systeme wirklich mit Wischgesten bedienen?<br />
Wenigstens gibt es einen Ersatz fürs Startmenü:<br />
die Tastenkombination [<strong>Windows</strong>-X]. Dann<br />
erscheint ein zusätzliches Menü, das den<br />
schnellen Zugang zu den wichtigsten Programmen<br />
und Funktionen ermöglicht.<br />
FAZIT: IT-Profis und natürlich ganz besonders<br />
<strong>Windows</strong>-Administratoren sollten unbedingt<br />
die Gelegenheit nutzen, das frei verfügbare<br />
Beta-Release des <strong>Windows</strong> Servers zu installieren,<br />
um so erste Erfahrungen mit dem<br />
neuen Design, aber vor allen Dingen mit den<br />
neuen Konzepten zu machen. Wie bei einem<br />
Server-System üblich, können auf echten Eisen<br />
– also auf dedizierter Hardware – sicher<br />
die besten Erfahrungen gemacht werden, da<br />
so auch die runderneuerte Virtualisierungs-<br />
Software Hyper-V mit einbezogen werden<br />
kann. Virtualisiert kann der Server natürlich<br />
auf einem Hyper-V-Host unter <strong>Windows</strong> Server<br />
2008 R2 installiert werden. Eine Virtualisierung<br />
des neuen Servers auf dem Desktop<br />
klappt nach unserer Erfahrung am schnellsten<br />
und einfachsten, wenn man dazu auf Oracles<br />
Virtualbox zurückgreift.<br />
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128<br />
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SPIELE-TIPPS<br />
Diablo 3 [ eu.blizzard.com ] 59 Euro<br />
■ Ganze 12 Jahre ist es her, seit<br />
der Veröffentlichung von Diablo 2.<br />
Endlich ist das genreprägende<br />
Action-RPG-Spielprinzip der Diablo-Reihe<br />
mit Diablo 3 wieder zurück.<br />
Diesmal wird in Sanktuario<br />
gespielt – einer düsteren und zerschlagenen<br />
Fantasy-Welt, in der<br />
sich der Spieler durch detaillierte<br />
und abwechslungsreiche Szenarien<br />
bewegt. Hier können die<br />
Helden eine epische Geschichte<br />
erleben, sich Scharen von Monstern<br />
und fordernden Bossen stellen,<br />
Erfahrung und Fähigkeiten<br />
sammeln und Gegenstände von<br />
unvorstellbarer Macht entdecken.<br />
Sammeln, Finden, Ausrüstung<br />
aufbessern und das Tauschen<br />
von Gegenständen war immer<br />
ein Grundelement der Diablo-<br />
Reihe und ist auch im dritten Teil<br />
fester Bestandteil des Games. Es<br />
gibt fünf spielbare Charakterklassen.<br />
Dazu gehört der beidhändig<br />
klingenschwingende Barbar, der<br />
unorthodoxe Hexendoktor, die<br />
elektrisierende Zauberin, der<br />
geschickte Mönch und die todbringende<br />
Dämonenjägerin. Jede<br />
Charakterklasse zerschmettert<br />
Dämonen und untote Sanktuarios<br />
auf seine eigene Art und Weise.<br />
Der Barbar beispielsweise ist ein<br />
Nahkampfexperte, während der<br />
Hexendoktor auf Fernkampf setzt<br />
und die Dämonenjägerin vertraut<br />
auf eine Mischung aus Nah- und<br />
Fernkampf. Diablo 3 wird von einer<br />
neuen hauseigenen Grafik-<br />
Engine betrieben, die Charaktere<br />
und ganze Heerscharen von<br />
Monstern in detailreichen Umgebungen<br />
komplett in 3D darstellt.<br />
Die Engine unterstützt zudem<br />
jede Menge Physikspezialeffekte<br />
wie etwa Kleidungs- und Ragdoll-<br />
Simulation. PhysX von Nvidia wird<br />
nicht unterstützt. Es macht riesigen<br />
Spaß, unzählige Monster zu<br />
verhauen, die dann auch noch mit<br />
Stil zu Boden fallen.<br />
Anders als bei den Vorgängern Diablo<br />
1 und 2, müssen Spieler online<br />
sein, um Diablo 3 spielen zu<br />
SPIEL<br />
DES MONATS<br />
www.pc-magazin.de 7/2012<br />
können. Blizzard hat Diablo 3 von<br />
Grund auf so konzipiert, dass das<br />
Spiel von der neuen Version von<br />
Blizzards Onlineplattform Battle.<br />
net profitiert. Durch den Battle.<br />
net-Zugang bekommen Gamer ein<br />
erweitertes Erfolgs- und zudem<br />
noch das Diablo-3-Bannersystem.<br />
Letzteres ist eine visuelle Präsentation<br />
der Erfolge.<br />
Diabolo meldet sich bombastisch<br />
zurück und wird somit wohl einigen<br />
Frauen den Freund ausspannen.<br />
Ist ja auch kein Wunder, bei<br />
einem so gut gelungenen Spiel.<br />
Diablo 3 reiht sich als würdiger<br />
Nachfolger in den Diabolo-Kreis<br />
ein. Einige Bugs gibt es zwar noch,<br />
aber diese sind vernachlässigbar.<br />
Wer Diabolo 1 und 2 mochte, für<br />
den ist Diabolo 3 ein Pflichtkauf.<br />
Claudia Zwecker/tr<br />
Risen 2<br />
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■ Trotz des ungewöhnlichen, karibischen<br />
Piraten-Szenarios ist<br />
Risen 2 ein typisches Rollenspiel<br />
im klassischen Piranha-Bytes-<br />
Stil. Es gibt viel zu erkunden, viel<br />
zu bekämpfen, viele Gegenstände<br />
zu sammeln und viele Quests zu<br />
absolvieren. Auch Berufe wie beispielsweise<br />
die Schnapsbrennerei<br />
kann der Spieler erlernen. Außerdem<br />
kann er stehlen, Schlösser<br />
knacken und sogar die Kunst des<br />
Voodoo ausüben. Im Laufe des<br />
über 30-stündigen Hauptabenteuers<br />
kann sich der Spieler entscheiden,<br />
ob er eher für die Inquisition<br />
oder die Ureinwohner kämpft; piratisches<br />
Insel-Hopping zwischen<br />
einigen Eilanden inklusive. Die<br />
Grafik hat sich im Vergleich zum<br />
Vorgänger deutlich verbessert.<br />
Das detailverliebte und organisch<br />
wirkende Level-Design in Verbindung<br />
mit dem dynamischen Tag-<br />
Nacht-Wechsel, welcher zahllose<br />
Aspekte der Welt beeinflusst,<br />
bereichern zweifelsohne die<br />
Spiel-Atmosphäre. Doch es gibt<br />
auch einige sehr störende Effekte,<br />
insbesondere bei Mimik und Animation<br />
der Figuren – diese wirken<br />
hölzern und sehr statisch. Zudem<br />
wirken die Animationen, besonders<br />
bei den weiblichen Figuren,<br />
reichlich überzogen. Auch wurde<br />
scheinbar an der individuellen<br />
Personalisierung der Charaktere<br />
gespart, denn die selben Figuren<br />
werden in unterschiedlichen Rollen<br />
immer wieder verwendet.<br />
Unbedingt müssen Nvidia-Grafik-<br />
karten-Besitzer nach der Installati-<br />
on alle Patches (Bug-Fixes)<br />
laden, sonst kann es<br />
vorkommen, dass das<br />
Spiel ruckelt, obwohl<br />
ausreichend<br />
Leistung<br />
vorhanden ist.<br />
Das „unnatürliche<br />
Aufpoppen“<br />
der<br />
Vegetation<br />
stört<br />
dann etwa den<br />
Spielgenuss enorm.<br />
Gekämpft<br />
wird<br />
hauptsächlich mit<br />
der Klinge, wenn<br />
man dann aber<br />
doch mal eine<br />
Schusswaffe<br />
verwenden kann, verfehlt die Kugel<br />
zu 70 Prozent ihr Ziel. Doch selbst<br />
gravierende Störungen blendet<br />
man nach ein paar Stunden Spiel<br />
durch die hinreißende und emotionale<br />
Story ganz von selbst aus.<br />
Piranha Bytes (Entwickler) hat das<br />
alte Leveling-System komplett<br />
überarbeitet und Erfahrungs- und<br />
Lernpunkte durch so genannte<br />
Ruhmpunkte<br />
er-<br />
setzt, welche aber<br />
nur<br />
umbenannte<br />
Erfahrungspunkte<br />
sind. Alles in allem ist<br />
Risen 2 stark abhängig<br />
vom persönlichen Empfin-<br />
den: Entweder man liebt es<br />
oder man ist vermutlich (etwas)<br />
enttäuscht darüber, dass sich<br />
der Nachfolger des Kult-Spiels<br />
nicht als besser oder zumindest<br />
ebenbürtig erweist.<br />
Claudia Zwecker/tr<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de
129<br />
Spiele für zwischendurch<br />
Dark Legends<br />
[ www.darklegends.com ] kostenlos<br />
Allods Online<br />
[ www.gpotato.eu ] kostenlos<br />
■ Der Entwickler von MMOs für<br />
mobile Geräte, Spacetime Studios,<br />
hat es endlich geschafft, das<br />
Vampir-MMO Dark Legends auf<br />
iOS-Geräte zu portieren.<br />
Das Spiel gibt es nämlich schon<br />
seit Anfang April bei Google Play<br />
und im Chrome Web Store. Dark<br />
Legends ist der dritte Titel der beliebten<br />
Legends-Reihe. Die ersten<br />
beiden Titel, Pocket Legends<br />
und Star Legends: The Blackstar<br />
Chronicles wurden bisher sieben<br />
Millionen Mal runtergeladen. In<br />
Dark Legends schlüpfen die Spieler<br />
in die Rolle eines erst kürzlich<br />
wieder auferstandenen Vampirs,<br />
der sich in einer ihm feindlich<br />
gesinnten Umwelt zurechtfinden<br />
muss und zahlreiche Abenteuer<br />
zu bestehen hat. Das Spiel bietet<br />
optional Mikrotransaktionen und<br />
eine virtuelle Währung, die die<br />
Spielerfahrung um kosmetische<br />
Gegenstände, Heiltränke und<br />
die Möglichkeit, sich wiederzubeleben,<br />
bereichern. Der Titel ist<br />
„<strong>Power</strong>ed by Spacetime“, was<br />
Android-, iOS- und <strong>Windows</strong>-Nutzern<br />
weltweit erlaubt, zusammen<br />
■ Gala Networks Europe hat das<br />
nächste Inhalts-Update für das<br />
free-to-play Spiel Allods Online<br />
veröffentlicht.<br />
Dieses Update enthält neben einer<br />
Reihe von Verbesserungen auch<br />
einige Neuerungen wie etwa das<br />
Mentorensystem und einen neuen<br />
Sektor im Astralraum. In diesem<br />
können alle Spieler auf Schatzsuche<br />
gehen.<br />
Durch das Mentorensystem<br />
können neue Charaktere von<br />
der Führung und dem Wissen<br />
eines erfahrenen Spielers derselben<br />
Fraktion und desselben<br />
Archetyps profitieren. Erreicht<br />
ein Charakter Stufe 30, kann er<br />
eine besondere Verbindung mit<br />
zu spielen. Die Technologie unterstützt<br />
das Spielen über Wi-Fi,<br />
Edge, 3G- und 4G-Netzwerke.<br />
Claudia Zwecker/tr<br />
neu erstellten, nicht wiedergeborenen<br />
Charakteren, ab einschließlich<br />
Stufe 6, eingehen.<br />
Claudia Zwecker/tr<br />
Word Cup<br />
[ www.skimrasoft.se ] 79 Cent<br />
■ Die App Word Cup für iOS basierte<br />
Systeme ist Buchstabenbrett,<br />
in dem man so viele Wörter<br />
wie möglich aus dem Buchstabengemisch<br />
bilden muss. Word<br />
Cup bietet die Möglichkeit unterschiedliche<br />
Brettgrößen, Zeitlimits<br />
und Wortlängen einzustellen.<br />
Zudem können viele verschiedene<br />
Wörterbücher benutzt werden.<br />
So kann man das Spiel zum Beispiel<br />
auch mit englischen Wörtern<br />
spielen. Einziges Manko: Manche<br />
Wörter, die hinterher als Lösung<br />
vorgeschlagen werden, scheint<br />
es schlichtweg nicht zu geben<br />
oder sie erscheinen unsinnig.<br />
Claudia Zwecker/tr<br />
Sanctum [ 9,98 Euro ]<br />
Revolution under Siege<br />
THW Simulator 2012<br />
Botanicula [ 8,99 Euro ]<br />
[ 29,99 Euro ]<br />
[ 19,99 Euro ]<br />
■ Trotz etlicher Wiederholungen<br />
der Levels im Tower-Defense-<br />
Spiel Sanctum macht das gerade<br />
mal elf Level große Spiel sehr viel<br />
Spaß – bis zu 4 Spieler können<br />
zusammen online spielen.<br />
[ coffeestainstudios.com ]<br />
■ Bei Revolution under Siege<br />
bestreiten Rundenstrategen taktisch<br />
anspruchsvolle Schlachten<br />
im russischen Bürgerkrieg von<br />
1917 – 1923. Man kommandiert<br />
große authentische Truppen.<br />
[ revolutionundersiege.com ]<br />
■ Einerseits treiben die Physikaussetzer,<br />
die Grafikbugs und<br />
die träge Steuerung einen zur<br />
Weißglut, andererseits macht<br />
dieses Spiel irgendwie dennoch<br />
enormen Spaß.<br />
[ rondomedia.de ]<br />
■ Das Point&Click bietet kein<br />
allzu großes Abenteuer, da die<br />
Rätsel zu durchschaubar sind. Jedoch<br />
sind die Grafiken der Samorost-Macher<br />
klasse und die Physik<br />
im Spiel sehr gut gestaltet.<br />
[ botanicula.net ]<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
130<br />
SHUTDOWN<br />
ENTERTAINMENT<br />
Die Zukunft des <strong>PC</strong>s - 1972<br />
[ youtu.be/M0zgj2p7Ww4 ]<br />
WEB-TIPPS<br />
Die sechs besten Seiten zu...<br />
→ Oldtimern<br />
Video des Monats<br />
www.pc-magazin.de<br />
Blog zu Old- und Youngtimern [ www.autosvongestern.de ]<br />
Artikel,Forum und Club-Links [ www.carsablanca.de ]<br />
Blog vor allem zu Vorkriegsautos [ www.michisoldtimer.de ]<br />
Sportwagen und US-Cars [ www.chromjuwelen.com ]<br />
Autos und historischer Motorsport [ www.oldtimer-revier.de ]<br />
Auch als E-Paper zum Download [ www.oldtimer-tv.com ]<br />
■ Die Rechner in der heutigen Form mit Mausbedienung und grafischer<br />
Benutzeroberfläche haben weder Apple noch Microsoft erfunden.<br />
Ihr Geburtsort war das Palo Alto Research Center (PARC) von<br />
Xerox. Dort wurde bereits 1972 der Alto entwickelt, der in diesem<br />
Xerox-Werbespot zu sehen ist. Der Alto kostete 32000 US-Dollar<br />
und wurde etwa 2000 Mal gebaut. Etliche führende Xerox-Entwickler<br />
haben später bei Steve Jobs und Bill Gates angeheuert. kl<br />
Das bewegt die Blogosphäre<br />
[ www.rivva.de ]<br />
■ Rivva gibt einen guten Überblick<br />
darüber, welche Themen<br />
in den wichtigen deutschen<br />
Online-Medien und Blogs Furore<br />
machen. Entwickelt wurde Rivva<br />
bereits vor fünf Jahren von dem<br />
Entwickler Frank Westphal. Der<br />
wohl wichtigste Nachrichten-<br />
Aggregator Deutschlands wertet<br />
Blog-Links, Tweets, Likes und<br />
Shares aus, um zu bestimmen,<br />
welche Themen gerade heiß diskutiert<br />
werden. Die Spannbreite<br />
geht dabei über Politik, Netzpo-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de<br />
litik und Gesellschaft über aktuelle<br />
Gadgets bis hin zu YouTube-<br />
Videos.<br />
Das Spannende an Riiva sind dabei<br />
nicht einmal die News selbst,<br />
sondern die Links zu Blogs oder<br />
Tweets, die sich mit den Themen<br />
beschäftigen.<br />
Bis vor einem Jahr war es ziemlich<br />
still um Rivva geworden, da Frank<br />
Westphal das Projekt als Nebenbeschäftigung<br />
nicht mehr stemmen<br />
konnte, inzwischen ist BMW<br />
Vom Atom bis zum Universum<br />
[ www.numbersleuth.org/universe/ ]<br />
als Sponsor eingestiegen. kl ■ Magnifying the Universe: So Kleinstorganismen, verschiedene<br />
nennt sich eine interaktive Infografik<br />
Tiere, Bauwerke, Kontinente,<br />
vom Atom bis hin zum Planeten und Sterne bis hin zu<br />
kompletten bekannten Universum.<br />
Galaxien und schließlich den<br />
Die interaktive, animierte uns bekannten Grenzen des Uni-<br />
Grafik ist das Werk von Numbersleuth.org,<br />
versums. Alle Objekte sind mit<br />
einer Seite, die Zahlen Größenangaben und Infotexten<br />
und statistische Informationen versehen. Dabei kann man in der<br />
anschaulich darstellen will. Grafik mit der Maus nach Belieben<br />
Die Grafik setzt mehr als hundert<br />
herein- und herauszoomen.<br />
Objekte zueinander in einen Größenvergleich.<br />
Zudem kann und darf man die<br />
Die Skala reicht da-<br />
Grafik auch auf der eigenen Web-<br />
bei vom Kern eines Wasserstoffatoms<br />
seite einbinden, der dafür nötige<br />
über Atome, Moleküle, HTML-Code steht gleich bereit.<br />
kl<br />
Webtipp des Monats<br />
www.pc-magazin.de
SHUTDOWN<br />
ENTERTAINMENT<br />
131<br />
Schrödinger<br />
programmiert C++<br />
49,90 Euro 688 Seiten<br />
[ Autor ] Dieter Bär<br />
Verlag: Galileo Computing<br />
ISBN: 978-3-8362-1756-9<br />
Internet: www.galileo-press.de<br />
Katzenallergie ■ Schrödinger<br />
hat ein Problem mit Katzen und<br />
möchte C++ lernen. Dazu begibt<br />
er sich in ein dickes, buntes Lehrbuch<br />
und stellt fest, dass Zeiger,<br />
Referenzen und Klassenvererbungen<br />
ganz schön verwirrend<br />
sein können. Der Leser leidet mit<br />
ihm und gemeinsam schaffen sie<br />
es am Ende: bunt, dialogisch, abwechslungsreich<br />
und unterhaltsamer<br />
als mit den üblichen, eher<br />
trockenen Lehrbüchern. Nachteil:<br />
Der Stoff wirkt unübersichtlicher<br />
und zum Nachschlagen verwirrender<br />
als bei einem klassischen<br />
Aufbau. Das ausführliche Glossar<br />
schafft hier Abhilfe. whs<br />
Zeitschriften<br />
LESE-TIPPS<br />
Websites auf<br />
psychologisch<br />
56,85 Euro ohne Seitenzahlen<br />
[ Autor ] Peter Steinbach<br />
Verlag: ISI Publishing<br />
ISBN: 978-3-00036-055-8<br />
Internet: isi-publishing.de<br />
HTML auf der Couch ■ Eine erfolgreiche<br />
Webseite lebt nicht nur<br />
von PHP und JavaScript. Sie muss<br />
den ganzen Menschen ansprechen.<br />
Marketing-Experte Peter<br />
Steinbach thematisiert in seinem<br />
Buch die verschiedenen psychologischen<br />
Aspekte, die bei der<br />
Wirkung einer Webseite auf den<br />
Besucher eine Rolle spielen. Dabei<br />
geht es nicht nur um Schriften<br />
und Farben, sondern auch um<br />
Emotionen, Image und Überzeugungen.<br />
Das Buch gibt einen kleinen<br />
Einblick in die Geheimnisse<br />
der Eigenwerbepsychologie. Sehr<br />
schöne Homepage-Beispiele in<br />
Hochglanz demonstrieren die geschilderten<br />
Effekte. whs<br />
Zeitschriften-Titel<br />
ColorFoto<br />
Fließtext Sommerurlaubs-Special: Bücher Fließtext sechs Bücher<br />
Kompakte Fließtext für Bücher den Urlaub, Fließtext fotografieren<br />
Fließtext auf Mallorca, Bücher Ka-<br />
Bücher<br />
Fließtext meras und Bücher Zubehör Fließtext für Strand Bücher<br />
und Unterwasser, Fließtext Bücher Strandbilder Fließtext<br />
Bücher monochrom, Fließtext Fotografieren Bücher bei<br />
Fließtext Schlechtwetter. Bücher Blindtext<br />
Jetzt am Kiosk.<br />
Zeitschriften-Titel<br />
Video-HomeVision<br />
Fließtext Der Weg Bücher zum optimalen Fließtext Bücher<br />
Bild: Fließtext die besten Bücher Tools Fließtext zur Bil-<br />
TV-<br />
Bücher der-Verbesserung. Fließtext Bücher<br />
Fließtext Außerdem: Bücher Fernsehen Fließtext der Büchekunft<br />
Fließtext – Ultra HD, Bücher 4K-Auflösung Fließtext<br />
Zu-<br />
Bücher und Social Fließtext Media TV. Test: Bücher die<br />
Fließtext neuen 40-Zoll-TVs Bücher Blindtext ab 500 Euro.<br />
Jetzt am Kiosk.<br />
Food-Fotografie<br />
29,95 Euro 278 Seiten<br />
[ Autor ] Nicole S. Young<br />
Verlag: Markt + Technik<br />
ISBN: 978-3-8172-4761-2<br />
Internet: www.mut.de<br />
Angerichtet ■ Bei Foodaufnahmen<br />
für Kochbücher wird meist<br />
großer Aufwand betrieben. Die<br />
Fotografen fertigen häufig Produkt-Dummys<br />
an und knipsen mit<br />
großen Lichtequipment. Nicole S.<br />
Young gibt in ihrem Buch Tipps<br />
und Anregungen, damit auch Anfänger<br />
eindrucksvolle Food-Aufnahmen<br />
anfertigen. Die Autorin<br />
arbeitet nicht mit großen Studioblitzanlagen,<br />
sondern zeigt, wie<br />
mit vorhandenem Tageslicht und<br />
Lichtformer fotografiert wird. Der<br />
Leser erhält viele Tipps zur Präsentation<br />
des Essens, der Bildgestaltung<br />
und der Nachbearbeitung.<br />
Josef Bleier/whs<br />
Zeitschriften-Titel<br />
<strong>PC</strong>go Business Edition<br />
Fließtext Praktische Bücher Einblicke Fließtext und Hintergründe<br />
Fließtext zum Bücher Thema Fließtext Cloud<br />
Bücher<br />
Bücher Computing Fließtext und mobiles Bücher Office-<br />
Fließtext Management Bücher bringt Fließtext die <strong>PC</strong>go Bücher<br />
Business Fließtext Edition. Bücher Mit Fließtext vielen<br />
Bücher Tools und Fließtext Anwendungen Bücher auf<br />
Fließtext der beiliegenden Bücher Blindtext DVD.<br />
Jetzt am Kiosk.<br />
Zeitschriften-Titel<br />
AUDIO<br />
Fließtext Alles, nur Bücher kein Fließtext Mainstream: Bücher<br />
Drei Fließtext aufregend Bücher designte Fließtext<br />
Bücher Standboxen Fließtext und drei Bücher smarte<br />
Fließtext Surround-Sets Bücher wagen Fließtext den Auftritt.<br />
Fließtext Wenn diese Bücher extravagan-<br />
Fließtext<br />
Bücher<br />
Bücher ten Lautsprecher Fließtext jetzt Bücher auch<br />
Fließtext noch gut Bücher klingen... Blindtext<br />
Jetzt am Kiosk.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012
132<br />
VORSCHAU<br />
Spielmobile<br />
Bislang waren nur sehr wenige extrem teure Gaming-<br />
Notebooks schnell genug für anspruchsvolle DX11-<br />
Games in Full-HD-Auflösung. Die neuen Ivy-Bridge-<br />
Notebooks mit aktuellen GeForce- oder Radeon-Chips<br />
sollen diese Aufgabe nun ohne Probleme bewältigen. Wir<br />
stellen die mobilen Gaming-Boliden auf den Prüfstand.<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />
Chefredakteur: Jörg Hermann (v.i.S.d.P.)<br />
Chef vom Dienst: Petra Wängler (pw)<br />
Leitender Redakteur: Tom Rathert (tr)<br />
Redaktion: Fabian Bambusch (fb, Volontär),<br />
Wolf Hosbach (whs), Oliver Ketterer (ok),<br />
Peter Knoll (pk), Klaus Länger (kl),<br />
Erhard Thomas (et)<br />
Freie Mitarbeiter: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
(Fotografie); Cihangir Ergen (Testlabor)<br />
Autoren dieser Ausgabe: Thomas Bär, Sven<br />
Hähle, Michael Hiebel, Thomas Joos, Ralf Kirschner,<br />
Andreas Maslo, Vilma Niclas, Michael Rupp<br />
(mr), Vera Sanders, Walter Saumweber, Stefan<br />
Schasche, Frank-Michael Schlede, Peter Schnoor,<br />
Ruth Winkler, Claudia Zwecker<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
CD/DVD-Produktion: InteractiveM OHG,<br />
stroemung GmbH<br />
Produkt-Manager Software/Lizenzen:<br />
Arnd Wängler<br />
Layout: Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger<br />
(Ltg.), Marcus Geppert, Michael Grebenstein,<br />
Dorothea Voss, René Wirth<br />
Titellayout: Robert Biedermann,<br />
Thomas Ihlenfeldt<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Redaktion <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />
85540 Haar bei München<br />
Redaktions-Hotline: Tel.: (089) 25556-1111,<br />
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Manuskripte, Programme, Tipps & Tricks, Leserbriefe bitte an die Anschrift der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Datenträger sowie Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Das<br />
Verwertungsrecht für veröffentlichte Manuskripte, Fotos und Programme liegt ausschließlich beim Verlag. Mit der Honorierung<br />
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Programme und (Bau-)Anleitungen übernimmt der Verlag weder Gewähr noch Haftung. Schaltungen und verwendete Bezeichnungen<br />
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Nutzung, insbesondere der Programme, Schaltungspläne und gedruckten Schaltungen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Herausgebers zulässig. Nachdruck, Übersetzung sowie Vervielfältigung oder sonstige Verwertung von Texten oder Nutzung von<br />
Programmen sind ebenfalls nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Fritz!Box-Tuning<br />
Überwinden Sie die<br />
ärgerlichen<br />
Beschränkungen<br />
des Routers<br />
und konfigurieren Sie<br />
ihn nach Ihren Wünschen.<br />
WEITERE THEMEN<br />
Musik ruckelfrei<br />
iTunes ist zwar praktisch, hakelt<br />
aber bei Lesefehlern der<br />
Musik-CD. Mit Exact Audio<br />
Copy vermeiden Sie dieses<br />
Problem ein für alle Mal<br />
durch Images auf der<br />
Festplatte.<br />
eBay: Der ultimative Käufer-/Verkäufer-Guide, mit<br />
allem, was Sie auf eBay beachten müssen.<br />
Robotik: So hat sich die Roboter-Technik weiterentwickelt.<br />
Was bedeutet das für unsere Zukunft?<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 8/2012 ab<br />
6. Juli 2012 am Kiosk erhältlich<br />
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Themen bei Bedarf zu ändern.<br />
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Gisela Nerke (-1211) gnerke@wekanet.de<br />
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<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-CD-Studentenabo Inland 52,90 €<br />
Classic-Jahresabo mit <strong>Premium</strong>-DVD (12 Ausg.):<br />
Inland: 81,90 € (Luftpost auf Anfrage), Europ.<br />
EU-Ausland 103,90 €, Schweiz: 163,90 sfr;<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-DVD-Studentenabo Inland 75,90 €<br />
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Sonderdrucke: Gisela Nerke (-1211)<br />
gnerke@wekanet.de<br />
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Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />
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(12 Ausgaben mit Jahrgangs-CD): Inland:<br />
90,90 €, Europäisches EU-Ausland: 114,90 €,<br />
Schweiz: 181,90 sfr, <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Studentenabonnement:<br />
84,90 €<br />
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Österreich € 5,20 / Schweiz sfr. 9,00 / Benelux € 5,30<br />
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