24.03.2014 Aufrufe

Android Magazin Pimp your Phone (Vorschau)

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Manche Bankkonten<br />

sind unbeweglich.<br />

Unsere Mobile<br />

App gibt Ihnen<br />

Freiheit.<br />

Mit dem MobileBanking der<br />

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Bankgeschäfte wo Sie wollen und<br />

wann Sie wollen. Ganz einfach<br />

von Ihrem Smartphone aus.<br />

Ganz bequem. Und ganz sicher.<br />

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Editorial<br />

Noch mehr „<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>“!<br />

Raphael Schön<br />

Chefredakteur<br />

Am Smartphone- und Tablet-Markt gibt es mehr Bewegung denn je. Neben<br />

Apples iOS ist dafür vor allem das mobile Betriebssystem <strong>Android</strong> verantwortlich.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns vor einigen Monaten dazu entschlossen,<br />

ein <strong>Magazin</strong> ins Leben zu rufen, dass sich ausschließlich mit dem<br />

Thema <strong>Android</strong> befasst. Die äußerst positive Resonanz auf unsere Anfang<br />

Juni erschiene Erstausgabe hat uns in unserer Überzeugung bestärkt, dass<br />

<strong>Android</strong> noch viel Potenzial hat, und so bieten wir Ihnen in der vorliegenden n<br />

Ausgabe rund 20 Seiten mehr spannenden Inhalt.<br />

Da es uns ein großes Anliegen ist, auf die Interessen und Wünsche unserer<br />

Leser einzugehen, haben wir auch viele Verbesserungsvorschläge umgesetzt,<br />

die wir auf unserer Webseite www.androidmag.de und in diversen <strong>Android</strong>-Blogs<br />

und -Foren erhalten haben. Das bedeutet: ausführlichere Gerätetests,<br />

erneut viele App-Reviews und mehr praxisbezogene Themen, die<br />

sich sowohl an Einsteiger als auch an <strong>Android</strong>-Profis richten.<br />

Viel Spaß wünscht Ihnen<br />

Raphael Schön<br />

Täglich aktuelle<br />

<strong>Android</strong> News<br />

www.androidmag.de<br />

Sollte der Datenträger ausnahmsweise nicht<br />

funktionieren oder Sie Probleme mit einer<br />

Software haben, werfen Sie bitte zuerst einen<br />

Blick in unser Forum: forum.cda-verlag.com<br />

Oder wenden Sie sich an:<br />

CDA Verlag- u. Handelsges.m.b.H<br />

Konstantin Lehner<br />

Tobra 9<br />

A-4320 Perg<br />

k.lehner@cda-verlag.com<br />

Tel: +43 7262/57557-11<br />

Fax: +43 7262/57557-44<br />

Sep/Okt <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

3


12 <strong>Android</strong><br />

...im Krieg um die Patentrechte<br />

40 Eine Frage des Typs<br />

Für jeden Typ die richtige App!<br />

Inhalt Sep/Okt 2011<br />

03 Editorial<br />

06 News<br />

98 Impressum<br />

REPORT<br />

12 Im Krieg um die Patente<br />

Zwischen den Handyherstellern herrscht<br />

Krieg - unser Report zeigt die Hintergründe!<br />

14 Alternativen zum <strong>Android</strong>-<br />

Marktplatz<br />

Download-Portale sprießen wie Pilze aus<br />

dem Boden - sind sie auch wirklich nützlich?<br />

18 Benutzeroberächen<br />

Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der<br />

verschiedenen <strong>Android</strong>-Benutzeroberflächen.<br />

TECHNIK<br />

22 Marktübersicht<br />

Mit dieser Übersicht behalten Sie den<br />

Durchblick am Smartphone-Markt.<br />

26 Im Test: Sony Xperia Play<br />

Das Zocker-Smartphone im Härtetest.<br />

28 Im Test: HTC Evo 3D<br />

Das leistungsstarke 3D-Smartphone von<br />

HTC im umfangreichen Test.<br />

30 Im Test: HTC Flyer<br />

Das kompakte 7“-Tablet mit optionaler Stifteingabe<br />

auf dem Prüfstand.<br />

32 Günstige <strong>Android</strong>-Tablets<br />

Tablets für wenig Geld im Vergleich.<br />

34 Gadgets & Zubehör<br />

Wir haben uns interessante technische Spielereien<br />

für <strong>Android</strong>-Geräte angesehen.<br />

APPS<br />

36 Neue Must-Have Apps<br />

40 Eine Frage des Typs<br />

Die passenden Apps und Gadgets für Musiker,<br />

Sportler und Bürohengste.<br />

46 Ihr Büro in der Hosentasche<br />

50 Alternativen zum Standardbrowser<br />

52 Apps fürs Auto<br />

56 Die besten Widgets<br />

58 Google+<br />

Was steckt hinter Googles Facebook-Alternative<br />

und was taugt die <strong>Android</strong>-App?<br />

60 Spiele<br />

TIPPS<br />

68 <strong>Android</strong> für Einsteiger<br />

Nützliches Grundwissen für alle <strong>Android</strong>-Benutzer.<br />

Für Einsteiger ein Muss!<br />

72 Google Latitude<br />

Nützliches Feature oder Ende der Privatsphäre?<br />

76 <strong>Android</strong> am PC starten<br />

Sie wollen <strong>Android</strong> auch am PC nutzen? Mit<br />

unserer Anleitung kein Problem!<br />

80 <strong>Pimp</strong> <strong>your</strong> <strong>Phone</strong><br />

Alles Wissenswerte zum Launcher Pro.<br />

86 Tuning: Tweaks 4 Freaks<br />

Profi-Tipps für das Maximum an Leistung.<br />

92 Custom Roms<br />

So installieren Sie den CyanogenMOD und MIUI.<br />

4 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


14 Alternativen zum<br />

<strong>Android</strong>-Market<br />

80<br />

PROFI-ANLEITUNGEN:<br />

Tweaks 4 Freaks<br />

<strong>Pimp</strong> <strong>your</strong> <strong>Phone</strong><br />

Custom Roms<br />

52<br />

Die besten Apps<br />

für Autofahrer!<br />

46<br />

Mobile Oce-<br />

Suiten im Vergleich<br />

60 Spiele<br />

30<br />

HTC EVO 3D<br />

Das neue 3D-<br />

Smartphone von<br />

HTC im Test<br />

INHALT HEFT-CD<br />

SOFTWARE<br />

<strong>Android</strong>-x86<br />

CDBurnerXP<br />

UNetbootin<br />

Audacity<br />

mp3DirectCut<br />

Free FLV Converter<br />

XMedia Recode<br />

TubeBox<br />

FLV Player<br />

Samsung Galaxy S2<br />

Freemake Video Converter<br />

VIDEO-REVIEWS<br />

HTC Evo 3D - Review (24:00)<br />

Samsung GT-I9100 Galaxy S2 - Review(30:59)<br />

Samsung GT-P7100 Galaxy Tab 10.1v (24:10)<br />

App Review: Google Music (04:12)<br />

01 | 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Die Heft-CD nden Sie auf Seite 3.<br />

5


NEWS<br />

Sportlicher Begleiter<br />

Xperia active<br />

Preis: 309,- Euro<br />

www.sonyericsson.com<br />

Beifahrer im Kajak, Höhenmesser beim Fallschirmspringen und Kilometerzähler<br />

beim Joggen – mit dem Xperia active kommt im vierten Quartal<br />

ein Outdoor-Handy mit sportlichen Ambitionen auf den Markt.<br />

Das neue <strong>Android</strong>-Smartphone ist wassergeschützt (30 Minuten<br />

bei einem Meter Wassertiefe) sowie staubdicht. Der kratzfeste 3<br />

Zoll große Mineralglasbildschirm lässt sich daher auch mit nassen<br />

Fingern bedienen. Zusatzfunktionen wie GPS,Taschenlampe, Barometer,<br />

Kompass oder vorinstallierte Sport-Apps machen das Xperia<br />

active zum unverzichtbaren Trainingspartner. Mit der integrierten<br />

ANT+ Übertragungstechnologie können sogar Herzschlag und Puls<br />

auf dem Display angezeigt werden – vorausgesetzt<br />

man hat einen Pulsgurt.<br />

Neben den Sportfunktionen verfügt<br />

das active über alles,<br />

was ein Smartphone<br />

ausmacht: E-<br />

Mail, schnelles<br />

Internet, 5 Megapixel-Kamera<br />

mit Autofokus und<br />

LED, HD-Videoaufnahmen<br />

und<br />

Zugang zum <strong>Android</strong><br />

Market.<br />

Multimedia- & Ladestation<br />

Sony Ericsson hat auf der Mobilfunkmesse Communicasia nicht<br />

nur drei neue Smartphones vorgestellt, sondern mit LiveDock<br />

auch gleich das passende Zubehör, das aber nicht nur mit den<br />

Neuen kompatibel ist, sondern mit allen <strong>Android</strong>-Handys des<br />

Herstellers, die in diesem Jahr bereits erschienen sind. Verbindet<br />

man das Smartphone mit der Docking Station, lässt sich diese<br />

je nach Wunsch und Auswahl via App in einen Musikplayer, einen<br />

Wecker mit Weltzeituhr oder einen digitalen Fotorahmen<br />

verwandeln. Zudem verfügt die Docking Station über eine Ladefunktion<br />

und einen USB 2.0-Anschluss. Sie wird im Laufe des<br />

dritten Quartals erhältlich sein.<br />

LiveDock<br />

Preis: 50,- Euro<br />

www.sonyericsson.com<br />

Die weltweit schnellsten Tablets<br />

In zwei wesentlichen Punkten unterscheiden sich die neuen Archos-<br />

Tablets – es gibt eine 8 Zoll und eine 10,1 Zoll-Variante – von der<br />

Konkurrenz: In der Rechenleistung und durch den einsteckbaren und<br />

dennoch versenkbaren 3G-Stick.<br />

Beide Geräte arbeiten laut Hersteller mit einem 1,5 GHz Dual Core<br />

OMAP4 Prozessor pfeilschnell, jedenfalls schneller als gängige <strong>Android</strong><br />

Tablets, deren Prozessoren mit 1 GHz getaktet sind (nVidia Tegra 2).<br />

Als Betriebssoftware wurde den Geräten Honeycomb 3.1 spendiert.<br />

Zudem verfügen sie über einen Mini HDMI-Ausgang, so<br />

wächst dank Bildschirmsynchronisation das <strong>Android</strong>-Tablet auf TV-<br />

Größe. Die zweite große Besonderheit ist der patentierte 3G-Stick.<br />

Das Praktische daran: Der Stick ist zum Aufpreis von ca. 50 Euro<br />

zu haben und lässt sich mitnehmen und so z.B. auch auf einem<br />

Notebook verwenden. Neben dem optionalen 3G-Stick gibt<br />

es zur Kommunikation noch WLAN und Bluetooth 2.1.<br />

Halt! Fast hätten wir es vergessen: Einen wesentlichen<br />

Unterschied zur Tablet-Konkurrenz gibt es<br />

noch - den Preis. Während es die Mitbewerber<br />

kaum unter 500 Euro schaffen,<br />

sind die Archos-Geräte bereits für 250<br />

bzw. 300 Euro zu haben - mit Flash-Spei-<br />

G9 80/G9 101<br />

Preise: 249,-/299,- (ohne<br />

3G-Stick und Festplatte)<br />

www.archos.com<br />

cher oder optional mit einer 250 GB Festplatte. Bei diesem Preis<br />

drängt sich unweigerlich die Frage nach dem Haken auf. Ist<br />

etwa zu wenig RAM verbaut? Mitnichten, satte 1024 MB RAM<br />

weist das Gerät auf. Eventuell wurde beim Display gespart? Man<br />

muss abwarten. Im September kommen die Geräte auf den<br />

Markt. Die Fakten klingen jedenfalls schon mal<br />

recht vielversprechend.<br />

6 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


innovativ preiswert kompetent<br />

Vollwertiges <strong>Android</strong>-Netbook unter 100,–<br />

3h-Akku<br />

LAN/WLAN<br />

7”/17,8 cm-TFT<br />

Unschlagbar günstig mit unwiderstehlichen<br />

Extras: iMAPX210 Prozessor, HD-Videos, Flash,<br />

54 Mbit WLAN und natürlich das <strong>Android</strong>2.2-<br />

Betriebssystem samt Google App-Pack.<br />

Bestell-Nr. PX-8690–434<br />

<strong>Android</strong> 2.2 FullHD-TV-Box<br />

Verwandelt jeden Flachbildfernseher<br />

in einen vollwertigen <strong>Android</strong>-<br />

Multimedia-PC: Surfen, E-Mails,<br />

MP3, Web-Radio und Videos abspielen. Mit<br />

<strong>Android</strong>2.2 sind Ihre Möglichkeiten nahezu unendlich.<br />

3 1,2 GHz Prozessor, <strong>Android</strong> 2.2 Froyo mit Flash-Unterstützung<br />

Bestell-Nr. PX-1534–434<br />

1080p<br />

statt 1 f 249,90<br />

f99, 90<br />

<strong>Android</strong> 2.2 Dual-SIM-Smartphone<br />

Spitzen-Smartphone zum überraschend<br />

kleinen Preis. Mit Premium-<br />

8,1 cm/ 3,2”<br />

Dual-<br />

Sim<br />

Kapazitiver<br />

Touchscreen<br />

Extras wie Multitouch, Quadband,<br />

WLAN und optional GPS bringt Ihr<br />

neues smartes Handy alles mit, was<br />

das mobile Leben so angenehm<br />

macht. Das Allerbeste: Sie nutzen<br />

2 SIM-Karten gleichzeitig!<br />

So sind sie mit Ihrem einen<br />

Smartphone geschäftlich<br />

und privat<br />

erreichbar.<br />

Bestell-Nr.<br />

PX-3500–434<br />

statt 1 f 199,90<br />

f99, 90<br />

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f149, 90<br />

Weltpremiere:<br />

1-GHz-Tablet-PC<br />

mit HDMI unter<br />

100,– Euro<br />

17,8 cm / 7”<br />

Tablet-PC X3 mit <strong>Android</strong> 2.3<br />

Freuen Sie sich auf den ersten Tablet-PC, der Sie über HDMI sogar<br />

mit FullHD-Kino verwöhnt! Mit Flash 10.2 holen Sie sich auch<br />

Videos von YouTube, Flash-Games sowie viele tausend Apps<br />

auf den Bildschirm.<br />

3 Superschneller 1-GHz-Prozessor<br />

3 1080p-FullHD über HDMI-Anschluss<br />

3 Tausend kostenlose Apps, Google Market<br />

3 Flash 10.2, HTML-Browser<br />

3 Resistiver Touchscreen (druckempfindlich)<br />

Bestell-Nr. PX-8760–434 f 99,90<br />

Premium-Modell:<br />

Tablet-PC X4 mit Multi-Touch<br />

3 Kapazitiver Touchscreen<br />

(berührungsempfindlich)<br />

Bestell-Nr. PX-8765–434<br />

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NEWS<br />

<strong>Android</strong>-Nutzer verärgert über<br />

Facebook-App 1.6<br />

Seit kurzem lässt sich die Facebook-App, die bis <strong>Android</strong> 2.2 fest ins System integriert<br />

ist, auf Version 1.6 aktualisieren. An sich nichts besonderes, dennoch sorgte die App für<br />

Proteststürme bei den Anwendern, wie den aktuellen Kommentaren und Bewertungen zu<br />

entnehmen ist. Von den letzten 50 Bewertungen weisen 48 nur einen einzigen Stern auf.<br />

Der Grund: Eigentlich rechneten alle damit, dass Facebook mit der Version 1.6 einige<br />

neue Funktionen hinzufügt. Bei der Installation des Updates wird jedoch sofort ersichtlich,<br />

dass die App neuerdings den kompletten Zugriff auf die SMS-Funktionen des <strong>Android</strong>-<br />

Gerätes verlangt. Die Facebook-App darf nach dem Update nicht nur SMS völlig eigenständig<br />

senden, sondern auch bereits existierende Kurznachrichten lesen und bearbeiten.<br />

Auch das kürzlich erschienene Update zum Spiel Angry Birds erlaubt der App vollen<br />

SMS-Zugriff. Wofür, weiß derzeit niemand genau. Die User sind jedenfalls verärgert, wie<br />

viele Comments beweisen: Wollt ihr nicht auch gleich meinen Haustürschlüssel? SMS lesen<br />

ist eindeutig Datenklau!<br />

Immer mehr Rechte, immer<br />

weniger Qualität! Meine SMS<br />

kriegt ihr nicht!<br />

Ebenfalls kritisiert wird die<br />

neuartige Update-Funktion,<br />

mit der sich die App völlig<br />

automatisch und ohne den<br />

<strong>Android</strong> Market selbst aktualisieren<br />

kann.<br />

Unser Tipp: Besorgen Sie<br />

sich im <strong>Android</strong> Market die<br />

App FriendCaster. Die App<br />

ist unserer Meinung nicht nur<br />

hübscher als die Original-<br />

App, sondern bietet auch<br />

mehr Funktionen.<br />

http://market.android.com<br />

Roaming-Preise<br />

sinken<br />

Telefonieren und Surfen per Handy im Ausland<br />

ist billiger geworden. Die Preise sind<br />

zwar schon in den letzten Jahren massiv<br />

gefallen, laut Vorgaben der Kommission<br />

mussten sie jedoch zum 1. Juli noch einmal<br />

reduziert werden. So dürfen die Preise für<br />

Handy-Anrufe aus dem EU-Ausland ab nun<br />

höchstens 42 Cent pro Minute kosten, die<br />

Kosten für ankommende Gespräche verringern<br />

sich auf maximal 13 Cent. Auch bei<br />

Kurzmitteilungen gibt es eine Obergrenze:<br />

SMS aus dem Ausland kosten maximal 13<br />

Cent. Nach Plänen der Kommission sollen<br />

künftig Preisobergrenzen für die Verbraucher<br />

auch im Daten-Roaming gelten. Danach<br />

soll ein Megabyte ab dem kommenden<br />

Jahr maximal 1,07 Euro und ab Mitte<br />

2014 maximal 60 Cent kosten.<br />

www.bitkom.org<br />

Foto: iStockPhoto [PeskyMonkey]<br />

Handy verlegt? Kein Problem!<br />

Handy wieder einmal verlegt oder sogar verloren? Kein Problem – denn mit dem Portal<br />

SamsungDive.com lässt es sich einfach orten, sperren oder durch das Löschen wichtiger<br />

Daten vor Missbrauch schützen.<br />

Dabei lässt sich das vermisste Handy in mehreren Funktionen ausfindig machen. Hat<br />

man das Gerät einfach nur mal wieder in der Wohnung verlegt, kann man es mit maximaler<br />

Klingeltonlautstärke anklingeln. Ist es ganz weg oder gestohlen, wird das Handy auf<br />

einer Landkarte lokalisiert bzw. geortet. Außerdem ist es möglich, eine SMS an den Finder<br />

zu senden. Und zu guter Letzt kann man alle persönlichen Daten löschen oder das Handy<br />

sperren.<br />

Die Ortungsfunktion bietet aber auch einen weiteren Aspekt, den Eltern sicher zu schätzen<br />

wissen: Klickt man auf „Ortung starten“, kann man für zwölf Stunden im 15-Minuten-<br />

Rhythmus schauen, welchen Weg das Handy geht. So weiß man, wo sich der Nachwuchs<br />

gerade aufhält. Der Service ist zunächst nur für das Samsung Galaxy S II verfügbar.<br />

www.samsungdive.com<br />

8 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


NEWS<br />

Kein Bargeld? Kein Problem!<br />

Zahlungen im virtuellen Raum sind schon längst keine Zukunftsmusik<br />

mehr. Internetbanking und digitale Währungen wie<br />

Bitcoin und „Mobile Payment“ sind drauf und dran die Finanzwelt<br />

umzukrempeln.<br />

Bitcoin ist eine virtuelle Währung, die komplett ohne Banken<br />

und Regulierungsstellen auskommt, weltweit gilt und mittels<br />

ausgeklügeltem Algorithmus erstellt wird. Und dank einer<br />

Bitcoin App für <strong>Android</strong>, hat jeder Smartphone-Besitzer seine<br />

Bitcoins immer dabei, genau wie seine echte Geldbörse.<br />

Die Bitcoin Geldbörse wird dabei zusätzlich zum lokalen Speicher mit einem Google<br />

Konto synchronisiert. So behält man seine Bitcoins, selbst wenn das Smartphone mal verloren<br />

geht. Aber Vorsicht ist geboten. Dies meint selbst der Programmierer. „Diese App<br />

ist noch in Entwicklung und könnte unter Umständen zu Bitcoin-Verlusten führen! Nur mit<br />

kleinen Mengen testen.”, schlägt er vor. Obwohl die App also noch in den Kinderschuhen<br />

steckt, ist sie bereits im Market erhältlich. bit.ly/BitCoin1<br />

Aber auch Google kündigt auf http://www.google.com/wallet/ bereits eine App an,<br />

die in Kombination mit einem NFC-Chip Zahlungen per Handy erlaubt. Der Haken: derzeit<br />

gibt es die App nur in den USA und das einzige kompatible<br />

<strong>Android</strong>-Gerät ist das Nexus S. Allerdings soll<br />

Google an einer Art Aufkleber arbeiten, mit<br />

dem die NFC-Funktionalität auch bei anderen<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones nachgerüstet werden<br />

kann.<br />

Gleichzeitig investiert der<br />

Kreditkarten-Anbieter VISA in<br />

Square – einer Kombination<br />

aus App und kompakten Card<br />

Reader, mit dem sich Kreditkarten<br />

auf Smartphones einlesen<br />

lassen. Und schließlich<br />

kaufte auch Paypal den Mobile<br />

Payment-Dienst Zong und<br />

prognostiziert bis zum Jahr<br />

2015 das Ende althergebrachter<br />

Zahlungsmethoden.<br />

<strong>Android</strong> hält 38%<br />

comScore gab die Zahlen für die Smartphone-Nutzung<br />

vom Februar bis Mai bekannt.<br />

Die Zahlen beziehen sich allerdings<br />

nur auf das Verhalten am US-amerikanischen<br />

Markt. 234 Mio. Amerikaner nutzen<br />

inzwischen ein Smartphone. An der Spitze<br />

beim Absatz liegt Samsung mit beinahe<br />

25% Marktanteil, gefolgt von LG (~21%)<br />

und Motorola (~15%). An vierter Stelle etablierte<br />

sich einmal mehr Apple mit 8,7%,<br />

gefolgt von RIM (8,1%). Während Motorola<br />

im Quartalsvergleich einen und RIM einen<br />

halben Prozentpunkt einbüßen mussten,<br />

konnten Apple (1,2) und LG (0,2) zulegen.<br />

Beim Betriebssystem gibt es einen eindeutigen<br />

Sieger und der ist – wer hätte das gedacht<br />

– Googles <strong>Android</strong>. Im Vergleich zu<br />

Ende Januar wurde der Marktanteil von 33<br />

auf 38,1% gesteigert. Auch Apple, das an<br />

zweiter Stelle liegt, konnte zulegen, allerdings<br />

nur marginal (von 25,2% auf 26,6%). RIM<br />

liegt an dritter Position, hat aber 4,2 Prozentpunkte<br />

eingebüßt.<br />

www.comscore.com<br />

<strong>Android</strong>- und Settopbox-Unterstützung für Broadway<br />

Ob im Urlaub oder auf Reisen: Mit Broadway aus dem Hause PCTV<br />

Systems müssen Sie nie mehr auf Lieblingsserien sowie heimische<br />

TV-Ereignisse verzichten.<br />

Das Prinzip ist denkbar einfach: Ausgestattet mit zwei DVB-T-Tunern<br />

wird Broadway an einer empfangsstarken Position im Haus<br />

aufgestellt und mit dem Router über WLAN oder Kabel verbunden.<br />

Anschließend lassen sich die Live-TV-Signale der DVB-Tuner oder ein<br />

an der Rückseite des Geräts eingespeistes Videosignal per Internet<br />

oder WLAN auf ein iPad, i<strong>Phone</strong>, iPod Touch, einen Mac oder PC<br />

senden. Und dies alles, ohne dass ein Rechner daheim im Dauerbetrieb<br />

laufen muss.<br />

Das ab Anfang August kostenlos verfügbare<br />

Firmwareupdate zur Version 2.0<br />

ergänzt Broadway um zwei wichtige Funktionen.<br />

Neben der Settopbox-Unterstützung<br />

sind mit dem Update nun auch alle<br />

<strong>Android</strong>-Geräte nutzbar, deren Webbrowser<br />

Adobe Flash unterstützt.<br />

Dieses ist in der Regel ab<br />

der <strong>Android</strong>-Version 2.2,<br />

genannt Froyo, der Fall.<br />

www.pctvsystems.com<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 9


Starten Sie jetzt mit 1&1 DSL in das beste WLAN aller Zeiten! Gemeinsam mit den Profis von AVM<br />

hat 1&1 den 1&1 HomeServer der nächsten Generation entwickelt. Er ist DSL-Modem, WLAN-<br />

Router und Telefonanlage in Einem, als zentrale Schnittstelle für Ihre kabellose Kommunikation<br />

in allen Räumen. Und er bietet mehr Power, mehr Sicherheit und mehr Komfort als je zuvor!<br />

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Frequenzwahl wird kabelloses Surfen<br />

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Server stets die beste Verbindung zu Ihren Geräten.<br />

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wenn er aktiv ist und Daten überträgt.<br />

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spezielle WPA2-Verschlüsselung des<br />

1&1 HomeServers gewährleisten<br />

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Zur Einrichtung neuer WLAN-Geräte, die ebenfalls WPS<br />

unterstützen, drücken Sie einfach den WLAN-Knopf am<br />

1&1 HomeServer – die Eingabe spezieller Zugangscodes<br />

ist nicht mehr notwendig!<br />

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REPORT<br />

<strong>Android</strong> - Im Krieg um die Patente<br />

Das Patent-Disaster<br />

Microsoft verdient mit <strong>Android</strong> mehr Geld als mit dem hauseigenen<br />

Betriebssystem <strong>Phone</strong> 7. So unglaublich das klingt, es<br />

entspricht der Wahrheit. Der Redmonder Softwarekonzern hat<br />

zwar nichts mit der Entwicklung von <strong>Android</strong> zu tun – das kommt<br />

ja bekanntlich von Google – aber das Unternehmen behauptet,<br />

dass durch den Einsatz von <strong>Android</strong> auf den Smartphones bestimmter<br />

Hersteller Patente von Microsoft verletzt würden.<br />

Harald Gutzelnig<br />

Die Open Handset<br />

Alliance (OHA) wurde von<br />

Google und 33 Partnern zur<br />

Entwicklung von <strong>Android</strong><br />

gegründet. Mitlerweile<br />

sind über 80 Unternehmen<br />

beteiligt.<br />

<strong>Android</strong> for Microsoft<br />

So hat man sich Gerüchten zufolge mit HTC bereits auf<br />

eine Zahlung von 5 US-Dollar pro verkauftem Gerät<br />

geeinigt. Alleine diese 5 Dollar pro Gerät dürften die<br />

Kassen bei Microsoft mehr klingeln lassen als das eigenen<br />

<strong>Phone</strong> 7, das in den Regalen ein wahres Mauerblümchendasein<br />

fristet. Und Microsofts Hunger nach<br />

<strong>Android</strong>-Prämien ist noch lange nicht gestillt. Bereits im<br />

Vorjahr hat man den Handy-Hersteller Motorola verklagt,<br />

der angeblich neun Patente verletzt haben soll.<br />

Unter anderem habe sich Microsoft Funktionen wie das<br />

Synchronisieren von E-Mails oder etwa die Anzeige<br />

der Änderung der Signalstärke patentieren lassen. Der<br />

Rechtsstreit ist anhängig, aber wenn Microsoft als Sieger<br />

daraus hervorgeht, dann geht es auch dabei um<br />

eine erkleckliche Summe.<br />

Dabei müssen die Redmonder die diversen Verfahren<br />

möglicherweise nicht einmal bis zum bitteren Ende ausfechten.<br />

Durchaus möglich, dass viele Hersteller bereits<br />

im Vorfeld klein beigeben und sich außergerichtlich einigen.<br />

So soll Gerüchten zufolge das koreanische Unternehmen<br />

Samsung, von dem Microsoft immerhin 15<br />

Dollar pro Gerät verlangt, versuchen, die Lizenzgebühr<br />

auf 10 Dollar zu drücken. Für das großzügige Entgegenkommen<br />

Microsofts, werde man bei neuen Geräten<br />

eben verstärkt auf <strong>Phone</strong> 7 setzen.<br />

Vor kurzem hat Microsoft ein weiteres Patentabkommen<br />

zum Abschluss bringen können, und zwar mit dem<br />

taiwanesischen OEM-Hersteller Wistron. Unbestätigten<br />

Angaben zufolge werden für jedes Gerät, das Wistron<br />

ausliefert, zwischen 5 und 12 US-Dollar an Microsoft<br />

abgeliefert.<br />

So mancher Wirtschaftsexperte sieht angesichts dieser<br />

Umstände bereits das Ende der <strong>Android</strong>en nahen.<br />

Immerhin hat Microsoft schon einige solcher Patentabkommen<br />

abgeschlossen und Steve Ballmer ist bei Gott<br />

nicht der einzige, der etwas gegen <strong>Android</strong> und seine<br />

plötzliche Vormachtstellung am Markt hat. Da geben<br />

sich eine Reihe bekannter Großkonzerne ein Stelldichein.<br />

An vorderster Front natürlich Apple, aber auch<br />

Oracle will von Google die stattliche Summe von 2,6<br />

Milliarden Dollar haben.<br />

Oracle will 2,6 Milliarden Dollar<br />

Dass Apple gegen seine unmittelbare Konkurrenz vorgeht<br />

ist ja noch nachvollziehbar – angeblich geht es<br />

auch hier um zahlreiche Patentverletzungen, wie etwa<br />

die Handhabung beim Scrollen von Listen oder das<br />

Rotieren und Zoomen auf einem Touchscreen – aber<br />

was hat Oracle mit <strong>Android</strong> am Hut? Nun, als Oracle<br />

Sun-Microsystems zu Beginn des Vorjahres übernommen<br />

hatte, erwarb der Konzern auch die Rechte an<br />

Java - möglicherweise wohlwissend, dass man mit Java<br />

indirekt viel Geld verdienen kann. Angeblich seien die<br />

Patentklagen zwischen Sun und Google immerhin ein<br />

wichtiger Part des Übernahmegesprächs gewesen. Und<br />

tatsächlich: noch im Vorjahr brachte Oracle seine Geschütze<br />

in Stellung und deckte Google mit Klagen ein.<br />

Man habe bei der Programmierung Code von Java<br />

verwendet. An sich kein Problem, man müssen nur den<br />

entstandenen Schaden von rund 2,5 Milliarden Dollar<br />

bezahlen. Dies sei der Betrag, der Oracle über einen<br />

angenommenen Zeitraum von zehn Jahren entgehen<br />

werde. Und nachdem dieses nette Sümmchen auch für<br />

Google kein Problem darstelle, werde man sich schon<br />

irgendwie einigen. Bis heute jedenfalls noch nicht und<br />

ein Ende des Streits ist noch nicht absehbar.<br />

Ist die Erfolgsgeschichte schon zu Ende?<br />

Dabei hatte also so schön begonnen: Google kaufte<br />

vor sechs Jahren das von Andy Rubin gegründete Unternehmen<br />

namens <strong>Android</strong>, das vor diesem Zeitpunkt<br />

kaum jemand kannte. Ende 2007 eröffnete Google,<br />

mit über 30 Mitgliedern der inzwischen gegründeten<br />

Open Handset Alliance ein Betriebssystem für mobile<br />

Geräte namens <strong>Android</strong> entwickeln zu wollen und es<br />

12<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


<strong>Android</strong> - Im Krieg um die Patente<br />

REPORT<br />

frei verfügbar zu machen. Im Herbst 2008 war es dann<br />

soweit, das HTC Dream, besser bekannt als T-Mobile<br />

G1, das weltweit erste <strong>Android</strong>-Smartphone, kam auf<br />

den Markt. Der Rest der Geschichte ist bekannt. <strong>Android</strong><br />

bricht alle Rekorde und rund drei Jahre später<br />

hält Google mit seinem Betriebssystem bei einem<br />

Marktanteil von über 35%.<br />

Und liegt damit vor namhaften Konkurrenten wie<br />

Apple und Microsoft.Das musste denen doch sauer<br />

aufstoßen und im Handumdrehen hatten die herausgefunden,<br />

dass Google über recht wenig Patente für<br />

Smartphones verfügt. Da man aber selbst genügend<br />

Smartphone-Patente angemeldet hatte und diese nun<br />

schwer verletzt sah, musste man nur vor Gericht gehen<br />

und nette kleine Lizenzzahlungen einfordern. Und so<br />

kommt es, das inzwischen an <strong>Android</strong> so ziemlich alle<br />

namhaften Unternehmen mitschneiden wollen.<br />

Fazit:<br />

Zwischen den Handyherstellern herrscht bereits seit über<br />

einem Jahr Krieg. Jeder verklagt jeden und Unternehmen<br />

wie Apple, Microsoft, aber auch Oracle haben es speziell<br />

auf das freie Betriebssystem <strong>Android</strong> abgesehen. Insgesamt<br />

hat Google deswegen an die 30 Patentklagen am Hals.<br />

Die angeblich Geschädigten stehen aber auch nicht an,<br />

direkt gegen die Hersteller der Smartphones vorzugehen.<br />

Wie der Krieg ausgehen wird, steht noch in den Sternen.<br />

Im Moment sieht es so aus, als müsste Google klein beigeben<br />

und die Handy-Hersteller würden gezwungen die<br />

<strong>Android</strong>en-Produktion aus finanziellen Gründen zu überdenken.<br />

Aber erstens wird nirgends so heiß gegessen wie<br />

gekocht – auch nicht in Amerika - zweitens beziehen sich<br />

die ganzen Klagen ja mehr oder weniger auf den US-<br />

Markt und drittens haben die Anwender selbst auch noch<br />

ein Wörtchen mitzureden.<br />

Wer verklagt wen?<br />

Im Patentkrieg der Smartphonehersteller kämpft inzwischen jeder gegen jeden. Pfeilspitzen zeigen auf die geklagten Unternehmen, die Größe der Rechtecke<br />

bezieht sich auf den Umsatz der Unternehmen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 13


REPORT<br />

Market Alternativen<br />

Die Alternativen zum<br />

<strong>Android</strong>-Marktplatz<br />

Für die meisten <strong>Android</strong>-Benutzer gibt es vorwiegend eine Adresse zum Laden von Apps: Der<br />

<strong>Android</strong>-Marktplatz aus dem Hause Google. Doch längst steht dieses Portal nicht mehr konkurrenzlos<br />

da. Während andere Download-Portale bereits eilends (aber noch nicht wirklich<br />

erfolgreich) ihre eigenen <strong>Android</strong>-Süppchen zu kochen versuchen, sprießen Download-Plattformen<br />

für dieses Betriebssystem wie Pilze aus dem Boden. Wir haben uns mal umgesehen.<br />

Michael Derbort<br />

Der AppStore von<br />

Amazon sorgte<br />

bereits für einige<br />

Aufregung.<br />

Haken und Ösen<br />

Nicht überall funktioniert der Sprung auf den längst entflammten<br />

<strong>Android</strong>-Hype ohne Probleme. Gerade der<br />

Online-Buchversender Amazon hat sich mit seinem<br />

ersten Anlauf gründlich blamiert. Zunächst ist das An-<br />

gebot derzeit nur in den USA verfügbar und bedarf an<br />

dieser Stelle keiner weiteren Worte. Dann wurde dieser<br />

Marktplatz ausgerechnet „AppStore“ genannt, womit<br />

sich die Bücherbude prompt eine Markenschutzklage<br />

von Apple eingehandelt hat: Deren App-Marktplatz hört<br />

auf den gleichen klangvollen Namen. Schlussendlich<br />

sind Entwickler bei der Nutzung dieses Angebots den<br />

Eigenheiten Amazons hilflos ausgeliefert. Eine direkte<br />

Kommunikation mit den Anwendern scheint unmöglich,<br />

Amazon gestaltet ohne Rücksprache nach eigenem Gutdünken<br />

und im Falle einer Reklamation muss der Entwickler<br />

gegebenenfalls seine eigene App selbst erwerben.<br />

Lange Rede, kurze Sinn: Daumen runter!<br />

Die nachfolgend vorgestellten Portale können sich teilweise<br />

sehen lassen. Gemeinsam mit dem großen Vorbild<br />

haben sie allerdings unisono das Problem, dass<br />

sich immer wieder Apps auftun, die bösartigen Code<br />

enthalten können. Grundsätzlich gilt für experimentierfreudige<br />

Smartphone-Besitzer, dass diese sehr gut beraten<br />

sind, wenn sie erst einmal einen geeigneten Virenschutz<br />

auf ihrem Gerät installieren.<br />

14<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Market Alternativen<br />

REPORT<br />

<strong>Android</strong>en-Tanke<br />

<strong>Android</strong>Pit heißt unsere<br />

{ www.androidpit.de }<br />

erste Surfstation. Das riesige<br />

Portal bietet eine Unzahl an Apps für alle Lebenslagen.<br />

Begleitet wird diese Auswahl redaktionell. Ausgewählte<br />

Apps werden getestet und die Testergebnisse<br />

werden vorgestellt. Hinzu kommt, dass die Benutzerbewertungen<br />

der gelisteten Apps nicht nur von den<br />

Benutzern dieses Portals, sondern auch von jenen des<br />

<strong>Android</strong>-Markets angezeigt werden. Dadurch lässt sich<br />

ein umfassendes Bild über die gewählten Apps machen<br />

– auch wenn diese noch nicht redaktionell durch die<br />

Mangel gedreht wurden.<br />

Die Such- und Filterfunktionen sind recht gut<br />

durchdacht. Einzig der Filter für kostenlose Apps<br />

lässt sich nirgendwo auftun. Wer also möglichst<br />

kostenlos mit dem App-Angebot spielen möchte,<br />

der ist darauf angewiesen, sich durch das schier<br />

endlose Konvolut an verfügbaren Titeln auf der<br />

Suche nach Freeware-Apps zu wühlen.<br />

<strong>Android</strong>-Entwickler können zudem ein eigenes<br />

Profil anlegen. Anwender finden diese so rasch<br />

wieder und können über die dargebotenen Kontaktdaten<br />

reklamieren oder Fragen stellen.<br />

Ergänzt wird diese Seite durch Blogs und Foren,<br />

über die sich Anwender austauschen können.<br />

Das App-Gehirn<br />

Fazit:<br />

App-Market trifft Soziale<br />

Netzwerke. Diese Seite lässt<br />

kaum Wünsche offen. Tausende<br />

von Apps, vielfältige<br />

Informationen, Testberichte<br />

und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

findet der Anwender an dieser Stelle im<br />

Übermaß. An der Übersichtlichkeit könnte noch ein<br />

wenig gearbeitet werden, aber wer genügend Geduld<br />

für die Suche mitbringt, wird hier garantiert fündig.<br />

<strong>Android</strong>Pit ist eine tolle <strong>Android</strong>-Community mit vielen Apps. Die Filter<br />

könnten aber noch ein pegendes Händchen vertragen.<br />

AppBrain, so der Name<br />

{ www.appbrain.com }<br />

des nächsten Portals, beschränkt<br />

sich im Gegensatz zu seinem Vorgänger in<br />

erster Linie auf die Möglichkeit, Apps herunterzuladen.<br />

Eine Community gibt es nicht, der Link zu einem Blog<br />

ist schüchtern im unteren Fensterrand versteckt. Es wird<br />

deutlich: Hier geht es nur darum, gewünschte Apps<br />

rasch zu finden und herunterzuladen. Die Filterfunktionen<br />

sind sehr ausgefeilt. Es kann nach Kategorien<br />

sortiert werden, nach kostenlosen und kostenpflichtigen<br />

Apps und sogar nach den beliebtesten Kandidaten in<br />

der eigenen Altersgruppe. Nach Maßgabe dieser Filter<br />

gehört der Autor in die Rubrik „ältere Leute“. So schnell<br />

wandert der Mensch also zum alten Eisen.<br />

Auf zeitraubende Anmeldung kann hier übrigens verzichtet<br />

werden. Ein bereits bestehender Google-, Facebook-<br />

oder Twitter-Account reicht. Zum Synchronisieren<br />

mit dem Handy sollte eine spezielle App<br />

heruntergeladen werden.<br />

Fazit:<br />

Ein sehr übersichtliches App-Archiv, das auf weiterreichende<br />

Features verzichtet und lediglich eine<br />

bessere Sortierung der <strong>Android</strong> Market-Apps bietet.<br />

Optisch wirkt dieses Portal recht spartanisch,<br />

punktet dafür jedoch mit schnellen Ladezeiten –<br />

auch bei langsamen Verbindungen.<br />

Sauber, aufgeräumt und kurze Ladezeiten: App-<br />

Brain hat zwar keine Community, kann aber mit<br />

einem gut organisierten Archiv punkten.<br />

WERTUNG<br />

Auswahl: <br />

Oberfläche: <br />

Community: <br />

Ø App-Preis: <br />

Testergebnis:<br />

1 QuickOffice® Pro<br />

3 3G Watchdog<br />

Informiert über bereits verbrauchtes<br />

Datenvolumen.<br />

4 Beautiful Widgets<br />

Top 5 Apps<br />

Leistungsfähige Office-Suite<br />

für Smartphones und Tablets.<br />

2 Dolphin Browser HD<br />

Eine sehr gute Alternative<br />

zum Standard-Browser.<br />

Hübsches Uhr- und Wetter-<br />

Widget für den Homescreen.<br />

5 Star Money Mobile<br />

Mobiles Online-Banking für<br />

verschiedene Geldinstitute.<br />

Um Apps aus dem<br />

<strong>Android</strong>P it-Market<br />

zu installieren,<br />

müssen Sie zuvor das<br />

Appcenter laden.<br />

QR-Code zum<br />

AppBrain Market.<br />

Nach der Installation<br />

lassen sich Apps<br />

laden.<br />

WERTUNG<br />

Auswahl: (Aggregator 1 )<br />

Oberfläche: <br />

Community: <br />

Ø App-Preis: (Aggregator 1 )<br />

Testergebnis:<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 15


REPORT<br />

Market Alternativen<br />

Appsolut alles<br />

Etwas gruselig: Zwar wirkt GetJar seriös, aber einige Kategorien<br />

lassen ein wenig die Alarmglocken schrillen.<br />

Mit „appsolutely everything“<br />

{ www.getjar.com }<br />

und „appsolutely free“ wirbt<br />

das Portal Get Jar. Zumindest die erste Aussage ist nicht<br />

übertrieben. Neben <strong>Android</strong>-Apps werden auch Nokia-,<br />

Blackberry- und andere mehr oder minder proprietäre<br />

Betriebssysteme unterstützt. Darum kümmern wir uns an<br />

dieser Stelle aber nicht.<br />

Die Auswahl unterteilt<br />

sich erneut in die<br />

bekannten Kategorien.<br />

Innerhalb der gewählten<br />

Kategorien befinden<br />

sich weitere Unterkategorien.<br />

So weit, so gut.<br />

Ein weiterer Filter, nämlich<br />

zur Anzeige kostenloser<br />

Apps ist hier obsolet,<br />

denn hier greift der<br />

zweite Teil des Slogans.<br />

Alles, was sie hier finden,<br />

ist kostenlos erhältlich.<br />

Etwas nervös stimmt dabei,<br />

dass hier auch reine Adult-<br />

Kategorien vorgesehen sind.<br />

Ein Bereich, der besonders<br />

anfällig für Schadsoftware ist. An dieser Stelle sei der<br />

Hinweis auf einen funktionierenden Virenschutz wiederholt.<br />

Außerdem stößt bitter auf, dass der Download von<br />

Hardcore-Material ohne jegliche Jugendschutzprüfung<br />

durchgewunken wird.<br />

Fazit:<br />

WERTUNG<br />

Auswahl: <br />

Oberfläche: <br />

Community: <br />

Ø App-Preis: (kostenlos)<br />

Testergebnis:<br />

Alles kostenlos, umfassendes Angebot und einige offene<br />

Fragen: Dieses Portal möchte mit Quantität glänzen<br />

und schreckt daher auch nicht vor nicht ganz so<br />

astreinen Inhalten zurück. In den USA ansässig ist dieses<br />

Angebot nicht an europäische Jugendschutz-Richtlinien<br />

gebunden und damit haben auch Inhalte freie<br />

Bahn, die explizit für Erwachsene bestimmt sind. Generell<br />

erscheint ein wenig Vorsicht angebracht.<br />

SlideMe ist ein schnörkelloser<br />

Secondary Market,<br />

der viele exklusive Apps zu<br />

bieten hat.<br />

Die App-Rutsche<br />

SlideMe heißt unser letzter<br />

Kandidat, der mit einer<br />

{ www.slideme.org }<br />

großen Auswahl an exklusiv angebotenen Apps überzeugt.<br />

Zudem steht eine eigene <strong>Android</strong>-App zum<br />

Download bereit,<br />

mit der direkt via<br />

Smartphone oder<br />

Tablet Apps heruntergeladen<br />

werden<br />

können. Die Suche<br />

nach Kategorien<br />

ist möglich. Leider<br />

unterstützt SlideMe<br />

nur Englisch<br />

und Französisch,<br />

sodass Anwender, die nicht<br />

zumindest einer dieser Sprachen<br />

mächtig sind, sich nur<br />

sehr schwer zurecht finden.<br />

Fazit:<br />

WERTUNG<br />

Auswahl: <br />

Oberfläche: <br />

Community: <br />

Ø App-Preis: <br />

Testergebnis:<br />

SlideMe ist ein gut durchdachtes<br />

und schön gestaltetes<br />

Portal, dessen Webseite und <strong>Android</strong>-App etwas spartanisch<br />

anmuten, jedoch viele exklusive Apps feil bieten.<br />

Andere Sprachen sollten in jedem Fall unterstützt werden<br />

und die Suchoptionen sind zwar sehr übersichtlich, aber<br />

auch recht simpel ausgefallen. Kurz gesagt: Insgesamt<br />

ein guter Secondary Market, der aber noch Raum für<br />

Optimierung bietet.<br />

Market<br />

<strong>Android</strong>Pit 5.900<br />

Anzahl eigener<br />

Apps<br />

Market-Aggregator /<br />

Secondary Market 1<br />

Smartphone<br />

App<br />

Auch in<br />

Deutsch<br />

Blog Forum URL Wertung<br />

Aggregator &<br />

Secondary Market <br />

www.androidpit.de<br />

AppBrain - Aggregator<br />

www.appbrain.com<br />

GetJar<br />

4.300 (nicht nur<br />

<strong>Android</strong>-Apps)<br />

Secondary Market<br />

www.getjar.com<br />

SlideMe 9.200 Secondary Market<br />

<br />

www.slideme.org<br />

1) Market-Aggregator: Verwendet die Apps aus dem offiziellen Market und bereitet sie neu auf. Secondary Market: Bietet unabhängig vom <strong>Android</strong>-Market eigene Apps zu eigenen Preisen.<br />

16<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


REPORT<br />

Die <strong>Android</strong> Oberflächen<br />

Die besten Oberächen<br />

Kein Mensch ist wie der andere und seit es <strong>Android</strong> gibt, gilt das auch für des Menschen<br />

Mobiltelefon. Der großen Auswahl an Benutzeroberflächen und alternativen Launchern ist<br />

es geschuldet, dass Ihr <strong>Android</strong> <strong>Phone</strong> unverwechselbar aussieht und genau das tut, was<br />

Sie wollen. Ein Überblick bringt Licht ins Dunkel des Oberflächen-Dschungels.<br />

Axel Beer<br />

Lockscreen eines Stock<br />

<strong>Android</strong> Handys.<br />

Stock-<strong>Android</strong><br />

Die Stock-<strong>Android</strong> Oberfläche ist das Vanilleeis unter<br />

den Benutzeroberflächen. Es mag nicht die aufregendste<br />

Geschmacksrichtung sein, aber wie viele<br />

Leute kennen Sie, die Vanilleeis auf den Tod nicht aufstehen<br />

können? Eben. Stock-<strong>Android</strong> ist eine Google<br />

Entwicklung, die auf den Google <strong>Phone</strong>s, zum Beispiel<br />

der Nexus Serie, vorinstalliert ist und in Form von<br />

Custom ROMs auf den allermeisten <strong>Android</strong> Devices<br />

läuft. Stock-<strong>Android</strong> dient allen anderen Oberflächen<br />

als Basis und scheint deshalb auch bei allen anderen<br />

hier erwähnten Oberflächen hie und da durch. Stock-<br />

<strong>Android</strong> verbindet mit einem Google Account und synchronisiert<br />

E-Mails und Kontakte. Für Diebstahl- und<br />

Datensicherung muss allerdings auf zusätzliche Apps<br />

zurückgegriffen werden. Von Haus aus gibt sich diese<br />

Oberfläche recht spartanisch und richtet sich deshalb<br />

eher an Benutzer, die ihr <strong>Phone</strong> gerne individu-<br />

ell tweaken und selbst<br />

entscheiden möchten,<br />

welche App für<br />

welches Feature am<br />

besten geeignet ist.<br />

Auch grafisch gibt<br />

diese Oberfläche nicht<br />

viel her, manchen erscheint<br />

sie gar zu klobig.<br />

Doch die Schönheit<br />

liegt auch hier im<br />

Auge des Betrachters.<br />

Stock-<strong>Android</strong> ist die<br />

Oberfläche für Bastler<br />

Stock <strong>Android</strong>: der Droid Homescreen<br />

ohne Erweiterungen.<br />

und Individualisten. Wer ein Mobiltelefon möchte, das<br />

einfach funktioniert und keine dummen Fragen stellt, ist<br />

mit einer anderen Oberfläche wohl besser beraten.<br />

18<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Die <strong>Android</strong> Oberflächen<br />

REPORT<br />

Motorola Motoblur<br />

Im Motoblur-Account werden<br />

Soziale Netze zusammengeführt.<br />

HTC Sense<br />

Sense versucht den Spagat zwischen Individualität und<br />

Funktionalität, Spaß und Produktivität - es ist quasi ein<br />

Tausendsassa. Die HTC-Oberfläche bietet sieben verschiedene<br />

Homescreens, auf denen Apps und Widgets<br />

thematisch gruppiert sind. Ein Screen für Produktivität,<br />

einer für Spiele, einer für Reise und Navigation und so<br />

weiter. Generell richtet sich HTCs Oberfläche an Liebhaber<br />

von Widgets. Keine andere bietet so viele speziell<br />

angepasste Widgets an. So begrüßt Sense den Benutzer<br />

zum Beispiel mit einem Lockscreen, der Auskunft<br />

über Wetter und Uhrzeit gibt.<br />

Auch auf die Integration von sozialen Netzen wurde<br />

bei Sense nicht vergessen. Facekook, Twitter und Flickr<br />

Updates werden im so genannten „Friend Stream” zusammengefasst.<br />

Beim ersten Einschalten eines HTC<br />

Devices hat der Benutzer die Möglichkeit die jeweiligen<br />

Login-Daten anzugeben.<br />

Dass nur drei soziale Netze unterstützt werden, ist<br />

ein klarer Nachteil für soziale Poweruser. Im Adressbuch<br />

laufen Telefonnummern und Adressen mit den<br />

Kontaktinformationen aus Facebook, Twitter und<br />

Flickr zusammen. Updates aus diesen Diensten werden<br />

auch in speziellen Widgets auf dem Homescreen<br />

dargestellt.<br />

Lange Zeit war „Motorola” ein Synonym für mobile<br />

Kommunikation. So wie wir „Tixo” sagen, wenn wir Klebeband<br />

meinen, haben wir in den 90er Jahren alles was<br />

drahtlose Kommunikation ermöglichte als „Motorola”<br />

bezeichnet. Die Smartphone-Revolution hat der Hersteller<br />

dann allerdings verschlafen und die Umsätze sanken.<br />

Mit „Motoblur für <strong>Android</strong>“ will man den Kultstatus aber<br />

wieder zurückgewinnen. Die Oberfläche richtet sich vor<br />

allem an Benutzer von sozialen<br />

Netzwerken - das zentrale<br />

Feature von Motoblur ist die<br />

tiefe Verankerung von Facebook<br />

und Co. Dies wird beim<br />

ersten Blick auf den Homescreen<br />

ersichtlich.<br />

In Form von Sprechblasen<br />

werden die letzten Aktivitäten<br />

aus Netzwerken wie Twitter<br />

und Facebook angezeigt. Die<br />

Einrichtung ist denkbar einfach,<br />

denn es werden alle Accounts,<br />

die ein Benutzer bei<br />

sozialen Netzen hat, in einen<br />

einzigen Motoblur-Account integriert<br />

und können zentral verwaltet werden.<br />

Motoblur sichert alle Daten auf einem zentralen<br />

Server. Damit hat man automatisch<br />

immer ein aktuelles Backup. Und sollte das<br />

Mobiltelefon verloren gehen oder gar gestohlen<br />

werden, lassen sich alle Daten über den<br />

Motoblur-Account vom Gerät löschen und auf<br />

einem Ersatzgerät wieder herstellen. Insgesamt<br />

nimmt Motorolas Oberfläche keine tiefgreifenden<br />

Änderungen am Stock-<strong>Android</strong> vor,<br />

vielmehr fügt es zahlreiche nützliche Features<br />

hinzu: Accountverwaltung, Energiemanagment,<br />

Freigabe der SD Card über WLAN und<br />

sogar Import/Export von SIM Kontakten funktionieren<br />

mit Motoblur out of the box. Abseits<br />

dieser erwähnten Features sieht die Oberfläche<br />

ähnlich wie die von Stock <strong>Android</strong> aus.<br />

Insgesamt kann man Motoblur allen Benutzern von<br />

sozialen Netzen empfehlen, die ihre Zeit nicht mit<br />

Tweaks und dem Testen von Zusatzsoftware verbringen<br />

wollen. Motoblur funktioniert einfach. Benutzer, die Ihr<br />

Telefon gerne individuell anpassen oder planen es zu<br />

rooten und ein Custom ROM zu installieren, sind mit<br />

einem anderen Gerät aber sicher besser beraten.<br />

Ein Nachteil ist die nicht konfigurierbare<br />

Dock-Leiste. Das Sense Dock bietet drei Buttons:<br />

einen für den App Drawer, einen für<br />

den Caller und den Personalisierungs-Button.<br />

Mit der neuen Version 3.0 ändert sich<br />

nichts Grundlegendes an Sense. Das Design<br />

wurde etwas verfeinert und es wurden einige<br />

praktische Shortcuts hinzugefügt. So wiegen<br />

vier individuell belegbare App-Verknüpfungen<br />

auf dem Lockscreen das nicht konfigurierbare<br />

Dock auf. Die Notification Bar hat unter<br />

Sense 3.0 nun einen Tab, der alle oft verwendeten<br />

Einstellungen wie Wi-Fi, Bluetooth und<br />

GPS auf einen Blick darstellt. Eine laufende<br />

App muss also nicht geschlossen werden, um<br />

z.B. Wi-Fi einzuschalten.<br />

Insgesamt ist Sense eine Oberfläche, die<br />

sich an Widget-Liebhaber richtet. Wen die<br />

vielen kleinen Helferlein auf dem Homescreen nervös<br />

machen, der sollte sich weiter umsehen. Viele halten<br />

Sense jedenfalls grafisch gesehen für die beste Lösung.<br />

Sie ist einfach und funktionell und sieht auch noch gut<br />

aus - eine universelle Oberfläche für all jene, die sich<br />

nicht entscheiden können.<br />

Soziale Aktivitäten auf<br />

einen Blick mit dem Motoblur<br />

Homescreen.<br />

Der Sense Homescreen<br />

hat das schönste Wetter-<br />

Widget von allen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 19


REPORT<br />

Die <strong>Android</strong> Oberflächen<br />

Samsung TouchWiz: eine<br />

elegante Oberäche. Auch<br />

fürs Business geeignet.<br />

Samsung TouchWiz<br />

Samsung richtet seine Oberfläche „TouchWiz“ - oder<br />

auch „TouchWizard“ genannt - vor allem am Business-User<br />

aus. Die grafische Darstellung ist schlank,<br />

übersichtlich und wirkt keinesfalls überladen. Mit<br />

einem Wort: TouchWiz ist elegant und Apples iOS in<br />

mancherlei Hinsicht recht ähnlich. Die sieben<br />

Homescreens werden wie beim i<strong>Phone</strong><br />

durchnummeriert, überflüssige Screens lassen<br />

sich deaktivieren. Ähnlich wie bei Apples Exposé<br />

kann man die Homescreens nebeneinander<br />

anzeigen. Die Geste zum Auszulösen<br />

von Exposé ist allerdings ein wenig umständlich.<br />

Im Test stellt sich jedenfalls heraus, dass<br />

es einige Übung braucht, um die Gesten von<br />

TouchWiz flüssig anwenden zu können.<br />

Das Besondere an Samsungs Oberfläche<br />

sind Kontaktverwaltung und Adressbuch. Accounts<br />

von Google, Facebook, Twitter und<br />

Myspace werden in einem einzigen Adressbuch<br />

zusammengeführt. Auch Microsoft<br />

Exchange ist von Haus aus an Bord, eine<br />

kostenpflichtige Zusatz-App ist somit überflüssig.<br />

Die Zusammenführung der Kontakte setzt<br />

sich auch in Samsungs Caller App fort. Das<br />

Adressbuch ist als eigener Tab in den Caller integriert.<br />

Außerdem gibt es einen Tab namens „Aktivitäten”, der<br />

die letzten Anrufe, E-Mails und Statusupdates aus sozialen<br />

Netzten zusammenführt. Nicht nur verpasste Anrufe,<br />

alle Aktivitäten aus den sozialen Netzen werden<br />

in umgekehrt chronologischer Reihenfolge angezeigt.<br />

Sollte TouchWiz soziale Accounts nicht automatisch<br />

Soziale Accounts werden<br />

zusammengeführt.<br />

mit einem bestehenden<br />

Adressbuchkontakt<br />

verbinden können,<br />

beispielsweise weil ein<br />

Kontakt ein Pseudonym<br />

verwendet, können die<br />

Kontakte mit einem Fingertipp<br />

auch manuell<br />

zusammengeführt werden.<br />

Noch ein weiteres<br />

nützliches Feature bietet<br />

das Adressbuch: Die alphabetische<br />

Scrollleiste<br />

ermöglicht es sowohl<br />

zum ersten, als auch zum zweiten Buchstaben des<br />

Nachnamens zu springen. Ein Feature, das Handybenutzer<br />

mit einigen hundert Kontakten lieben werden.<br />

Das Dock hat vier konfigurierbare Buttons, die mit<br />

Caller, Adressbuch, SMS und einem Link zum Homescreen<br />

schon von Haus aus recht klug belegt sind.<br />

Insgesamt ist TouchWiz eine elegante Oberfläche,<br />

die fast alles an Bord hat, was das Herz begehrt. Wer<br />

jedoch soziale Netze verwendet, die nicht ins System<br />

integriert sind, wird mit dem TouchWiz Adressbuch<br />

keine Freude haben und muss auf Zusatz-Apps aus<br />

dem Market zurückgreifen. Leider lässt sich Samsung<br />

bei Updates verhältnismäßig viel Zeit. Wer stets auf<br />

dem neuesten Stand der <strong>Android</strong>-Entwicklung sein will,<br />

wird sich über längere Wartezeiten als bei der Konkurrenz<br />

ärgern. Andererseits: Wenn ein Update erst mal<br />

erschienen ist, funktioniert es dafür auch wirklich.<br />

Alternative Launcher<br />

Unter einem „Launcher” versteht man die Software, die<br />

für den Homescreen verantwortlich ist. Der Launcher ist<br />

keine App, er öffnet sich, wenn Sie den Home Button<br />

antippen. Um einen anderen Launcher zu verwenden,<br />

als jenen der standardmäßig auf Ihrem <strong>Android</strong> Handy<br />

installiert ist, bemühen Sie einfach den Market, laden<br />

dort einen alternativen Launcher herunter und installieren<br />

ihn. Eine Anleitung sowie QR-Codes finden Sie im<br />

zugehörigen Praxis-Teil auf Seite 80.<br />

Anleitung &<br />

QR-Codes<br />

auf Seite 80<br />

Launcher Pro<br />

HomeSwitcher<br />

Link: bit.ly/HomeSwitch<br />

Mit dieser kostenlosen<br />

App können Sie bequem<br />

zwischen verschiedenen<br />

Launchern wechseln .<br />

Launcher Pro ist der wohl bekannteste unter den alternativen<br />

Launchern. Er gilt in den diversen <strong>Android</strong> Foren<br />

als performanter und ressourcensparender als die Konkurrenz.<br />

Eine Umfrage auf androidmag.de unter den<br />

Usern ergab übrigens, dass Launcher Pro zusammen<br />

mit Go Launcher die beliebteste Alternativ-Oberfläche<br />

Überblick über mehrere Homescreens<br />

im Launcher Pro.<br />

Soziale Updates ähnlich wie<br />

bei HTC Sense.<br />

20<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Die <strong>Android</strong> Oberflächen<br />

REPORT<br />

ist. Beide schafften es auf je 17% (siehe Grafik unten).<br />

Launcher Pro bietet maximal sieben Homescreens - verglichen<br />

mit dem GO Launcher nicht sehr viel, aber es<br />

bringt einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil. Besitzern<br />

von modernen <strong>Android</strong> Handys mit viel Hauptspeicher<br />

wird empfohlen, den Launcher immer im Speicher zu<br />

halten um die Performance noch zu steigern. Wer in seinem<br />

<strong>Android</strong> Gerät einen schnellen Prozessor und eine<br />

starken Akku verbaut hat, kann es sich leisten, die 3D<br />

Effekte von Launcher Pro zu aktivieren.<br />

ADW Launcher<br />

Wenn Launcher Pro auf Performance setzt, so punktet<br />

der ADW Launcher in Sachen Konfigurierbarkeit. Welche<br />

Wallpapers auf welchem der bis zu sieben Homescreens,<br />

wie viele Spalten<br />

und Reihen, ob Icons oder<br />

nicht, ob schnell oder<br />

langsam Scrollen - es gibt<br />

nichts, was sich nicht einstellen<br />

lässt. Das Lieblingsfeature<br />

vieler ADW<br />

Benutzer ist der App-Launcher.<br />

Die Apps im Drawer<br />

lassen sich sowohl vertikal<br />

als auch horizontal durchblättern<br />

und das Dock<br />

lässt sich auf bis zu fünf<br />

Icons erweitern und individuell<br />

konfigurieren.<br />

Slidescreen<br />

Ganz anders: der zweigeteilte<br />

Homescreen von Slidescreen.<br />

Wenn Sie mit allen anderen Launchern unzufrieden<br />

sind oder einfach nur zu jenen Anwendern gehören,<br />

die prinzipiell gegen den Mainstream schwimmen,<br />

dann herzlich willkommen bei Slidescreen, dem<br />

alternativsten unter den alternativen Launchern. Der<br />

Homescreen zeigt nicht, wie man es vielleicht erwarten<br />

würde, Apps und Widgets an, sondern ist ganz auf<br />

Informationen fokussiert.<br />

In der Mitte findet sich<br />

ein Slider, der Wetter und<br />

Uhrzeit anzeigt. Gleich<br />

darüber die persönlichen<br />

Informationen, wie die<br />

letzten Nachrichten und<br />

Anrufe, darunter RSS<br />

Feeds, Aktienkurse oder<br />

die aktuellen Tweets aus<br />

der eigenen Timeline. Mit<br />

dem Slider lässt sich jede<br />

Bildschirmhälfte verkleinern<br />

und vergrößern. Slidescreen<br />

kann übrigens<br />

in zwei Modi ausgeführt werden: Entweder als<br />

Launcher, wobei er den Homescreen ersetzt,<br />

oder als App. Im App-Modus wird der Standard-Launcher<br />

nicht ausgetauscht, Slidescreen<br />

lässt sich dabei wie eine App ausführen, ein<br />

Tipp auf den Home Button bringt Sie schließlich<br />

wieder in die gewohnte Umgebung zurück.<br />

Zum Testen reicht die werbefinanzierte App,<br />

die Vollversion ist mit fünf Euro verhältnismäßig<br />

teuer.<br />

Go Launcher<br />

Der Go Launcher ist im Aufbau dem Launcher<br />

Pro sehr ähnlich, bietet aber zahlreiche kleine<br />

Extra-Features. Eine ganze Reihe von Apps aus<br />

der Go-Familie wurde dezidiert für die Zusammenarbeit<br />

mit dem Go Launcher erstellt. Darüber<br />

hinaus bietet der Launcher eine Unzahl<br />

an Themes und Effekten. Er ist also eine gute Wahl für<br />

alle jene, die es gerne bunt mögen. Liebhaber des Go<br />

Launchers heben vor allem die Kontextmenüs hervor,<br />

die durch langes Tippen auf ein Icon aufgehen. Kein<br />

anderer Launcher kann eine App so schnell deinstallieren<br />

wie Go. Das ist gut so, denn für die Anzahl der<br />

Homescreens gibt es keine Beschränkung. Der Go<br />

Launcher kann alles und das in einer bunten Vielfalt.<br />

Verlieren Sie bloß nicht den Überblick!<br />

Zeam Launcher<br />

Schlank aber leistungsfähig, klein aber fein. Der Zeam<br />

Launcher versucht den Spagat zwischen Leistung und<br />

Ressourcenschonung zu schaffen. Er braucht ein Drittel<br />

weniger Speicher als die meisten anderen Launcher.<br />

Also: Wer andere Launcher überladen findet, sollte<br />

dem Zeam eine Chance geben, denn er macht rein<br />

gar nichts unnötig kompliziert. Der Launcher kommt<br />

mit konfigurierbarem Dock, einfachem Uninstaller<br />

und Unterstützung für Gesten. Sein Vorteil, ein Leichtgewicht<br />

zu sein, ist zugleich aber auch sein größtes<br />

Manko. Eine Kategorisierung von Apps in Unterordnern<br />

fehlt genauso, wie<br />

viele der gewohnten<br />

Widgets. Besonders die<br />

auf den Homescreens<br />

beliebten Schalter für<br />

Wi-Fi, Flugmodus und<br />

viele mehr fehlen hier.<br />

Übrigens genauso wie<br />

Mehrsprachigkeit. Dafür<br />

ist der Zeam Launcher<br />

aber flott, stabil und er<br />

läuft auch auf älteren<br />

<strong>Android</strong> Geräten recht<br />

brav.<br />

Go Launcher: Für den<br />

bunten Hund unter den<br />

Homescreens gibt es eine<br />

Vielzahl an Widgets.<br />

Zeam: ein Launcher ohne<br />

Schnörkel. Einfach, aber<br />

dafür schnell.<br />

Umfrage auf androidmag.de: Launcher Pro zusammen mit Go Launcher<br />

sind die beliebtesten Alternativ-Oberächen. Beide schaten es auf je 17%.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 21


TECHNIK<br />

Alle Smartphones im Überblick<br />

Marktübersicht<br />

E<br />

M<br />

H<br />

Einsteiger Modelle<br />

Mittelklasse Modelle<br />

Highend Modelle<br />

Um Ihnen bei der Kaufentscheidung zu helfen, haben wir für Sie<br />

eine Tabelle mit allen aktuell erhältlichen <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

zusammengestellt. Bei jedem Modell finden Sie Informationen<br />

zu den technischen Details, zur installierten <strong>Android</strong>-Version und<br />

zum Straßenpreis.<br />

M<br />

H<br />

M<br />

H<br />

Google Nexus One<br />

Google Nexus S<br />

Samsung Galaxy S<br />

Samsung Galaxy S2<br />

Preis: € 320,- / Display: 3,7“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 290 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 330,- / Display: 4“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 16 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 408 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 333,- / Display: 4“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 8/32 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 750 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 510,- / Display: 4,3“ (480 x 800)<br />

CPU: 1,2 GHz Dual Core / RAM: 1024 MB<br />

Speicher: 16/32 GB / Kamera: 8 MP<br />

Standby: 710 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

Samsung Galaxy Ace<br />

Samsung Galaxy 3<br />

Samsung Galaxy mini<br />

Samsung Galaxy Gio<br />

Preis: € 200,- / Display: 3,5“ (320 x 480)<br />

CPU: 800 MHz Singlecore / RAM: 150 MB<br />

Speicher: 158 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 640 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 136,- / Display: 3,2“ (240 x 400)<br />

CPU: 667 MHz Singlecore / RAM: 170 MB<br />

Speicher: 170 MB / Kamera: 3.15 MP<br />

Standby: 517 h / Version: <strong>Android</strong> 2.1<br />

Preis: € 126,- / Display: 3,14“ (240 x 320)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 160 MB<br />

Speicher: 160 MB / Kamera: 3.0 MP<br />

Standby: 440 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 150,- / Display: 3,2“ (320 x 480)<br />

CPU: 800 MHz Singlecore / RAM: 150 MB<br />

Speicher: 150 MB / Kamera: 3.0 MP<br />

Standby: 460 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

22 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Alle Smartphones im Überblick<br />

TECHNIK<br />

H H H<br />

H<br />

HTC Evo 3D<br />

HTC Sensation<br />

HTC Incredible S<br />

HTC Desire S<br />

Preis: € 699,- / Display: 4,3“ (540 x 960)<br />

CPU: 1,2 GHz Dual Core / RAM: 1 GB<br />

Speicher: 4 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 420 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 500,- / Display: 4,3“ (540 x 960)<br />

CPU: 1,2 GHz Dual Core / RAM: 768 MB<br />

Speicher: 1 GB / Kamera: 8.0 MP<br />

Standby: 400 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 395,- / Display: 4“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 768 MB<br />

Speicher: 1.1 GB / Kamera: 8.0 MP<br />

Standby: 370 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 330,- / Display: 3,7“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 768 MB<br />

Speicher: 1.1 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 432 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

H<br />

H<br />

M<br />

E<br />

HTC Desire HD<br />

HTC Desire Z<br />

HTC Desire<br />

HTC Wildre<br />

Preis: € 375,- / Display: 4,3“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 768 MB<br />

Speicher: 1.5 GB / Kamera: 8.0 MP<br />

Standby: 420 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 310,- / Display: 3,7“ (480 x 800)<br />

CPU: 800 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 1.5 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 430 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 440,- / Display: 3,7“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 576 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 360 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 170,- / Display: 3,2“ (240 x 320)<br />

CPU: 528 MHz Singlecore / RAM: 384 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 690 h / Version: <strong>Android</strong> 2.1<br />

E<br />

E<br />

M<br />

M<br />

HTC Wildre S<br />

HTC ChaCha<br />

HTC Salsa<br />

HTC Gratia<br />

Preis: € 230,- / Display: 3.2“ (320 x 480)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 570 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 260,- / Display: 2.6“ (320 x 480)<br />

CPU: 800 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 660 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 300,- / Display: 3.4“ (320 x 480)<br />

CPU: 800 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 530 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 280,- / Display: 3.2“ (320 x 480)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 384 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 400 h / Version: <strong>Android</strong> 2.1<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 23


TECHNIK<br />

Alle Smartphones im Überblick<br />

M<br />

E E H<br />

Motorola Milestone 2<br />

Motorola Milestone<br />

Motorola Defy<br />

Motorola Atrix<br />

Preis: € 270,- / Display: 3.7“ (480 x 854)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 8 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 380 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 215,- / Display: 4“ (480 x 854)<br />

CPU: 550 MHz Singlecore / RAM: 258 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 380 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 230,- / Display: 3.7“ (480 x 854)<br />

CPU: 800 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 2 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 237 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 480,- / Display: 4“ (540 x 940)<br />

CPU: 1 GHz Dual Core / RAM: 1024 MB<br />

Speicher: 16 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 350 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

E<br />

M<br />

M<br />

H<br />

Motorola Flipout<br />

Motorola Backip<br />

Sony Xperia Neo<br />

Sony Xperia Arc<br />

Preis: € 115,- / Display: 2.8“ (240 x 320)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 3.15 MP<br />

Standby: 365 h / Version: <strong>Android</strong> 2.1<br />

Preis: € 200,- / Display: 3.1“ (320 x 480)<br />

CPU: 528 MHz Singlecore / RAM: 256 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 315 h / Version: <strong>Android</strong> 1.5<br />

Preis: € 300,- / Display: 3.7“ (480 x 854)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 320 MB<br />

Speicher: 320 MB / Kamera: 8.1 MP<br />

Standby: 400 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 385,- / Display: 4.2“ (480 x 854)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 320 MB / Kamera: 8.0 MP<br />

Standby: 400 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

H<br />

M<br />

E<br />

H<br />

Sony Xperia Play<br />

Sony Xperia X10<br />

Sony Xperia mini<br />

Sony Xperia pro<br />

Preis: € 330,- / Display: 4“ (480 x 854)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 400 MB / Kamera: 5.1 MP<br />

Standby: 413 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 260,- / Display: 4“ (480 x 854)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 256 MB<br />

Speicher: 1 GB / Kamera: 8.1 MP<br />

Standby: 415 h / Version: <strong>Android</strong> 2.1<br />

Preis: € 130,- / Display: 3“ (320 x 480)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 320 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 340 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

Preis: € 500,- / Display: 3.7“ (480 x 854)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 1 GB / Kamera: 8.0 MP<br />

Standby: 430 h / Version: <strong>Android</strong> 2.3<br />

24 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Alle Smartphones im Überblick<br />

TECHNIK<br />

H<br />

H<br />

E<br />

H<br />

LG Optimus 3D<br />

LG Optimus Speed<br />

LG Optimus Black<br />

LG Optimus Me<br />

Preis: € 450,- / Display: 4.3“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Dual Core / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 8 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 336 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 360,- / Display: 4“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Dual Core / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 5.5 GB / Kamera: 8.0 MP<br />

Standby: 432 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 285,- / Display: 4“ (480 x 800)<br />

CPU: 1 GHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 1 GB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 284 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 110,- / Display: 2.8“ (240 x 320)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 160 MB<br />

Speicher: 140 MB / Kamera: 3.0 MP<br />

Standby: 500 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

LG Optimus Chat<br />

LG Optimus Chic<br />

LG GT540 Optimus<br />

LG P500 Optimus One<br />

Preis: € 150,- / Display: 2.8“ (240 x 320)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 256 MB<br />

Speicher: 140 MB / Kamera: 3.0 MP<br />

Standby: 440 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 200,- / Display: 3.2“ (320 x 480)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 120 MB<br />

Speicher: 170 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 450 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 110,- / Display: 3“ (320 x 480)<br />

CPU: 600 MHz / RAM: 116 MB<br />

Speicher: 116 MB / Kamera: 3 MP<br />

Standby: 300 h / Version: <strong>Android</strong> 2.1<br />

Preis: € 150,- / Display: 3,2“ (320 x 480)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 140 MB<br />

Speicher: 150 MB / Kamera: 3 MP<br />

Standby: 450 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

E<br />

E<br />

M<br />

E<br />

Acer Liquid Mini<br />

Acer beTouch E210<br />

Acer Liquid MT<br />

ZTE Blade<br />

Preis: € 200,- / Display: 3.2“ (320 x 480)<br />

CPU: 768 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 400 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 200,- / Display: 2.6“ (320 x 240)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 256 MB<br />

Speicher: 256 MB / Kamera: 3.2 MP<br />

Standby: k. A. / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 290,- / Display: 3.6“ (480 x 800)<br />

CPU: 800 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 256 MB / Kamera: 5.0 MP<br />

Standby: 450 h / Version: <strong>Android</strong> 2.2<br />

Preis: € 170,- / Display: 3,5“ (480 x 800)<br />

CPU: 600 MHz Singlecore / RAM: 512 MB<br />

Speicher: 512 MB / Kamera: 3.1 MP<br />

Standby: 192 h / Version: <strong>Android</strong> 2.1<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 25


TECHNIK<br />

Gerätetests<br />

Die mobile Version des Indie-Hits Minecraft<br />

wird zunächst exklusiv für das Xperia<br />

Play erscheinen. Eine Version für andere<br />

<strong>Android</strong>-Geräte soll erst später folgen.<br />

Im Test: Sony Ericsson Xperia Play<br />

Für Vielspieler<br />

Von Sony Ericsson ist ein<br />

Hardware-Gamepad<br />

<strong>Android</strong>-Gerät im Handel<br />

Exklusive Spiele<br />

erhältlich, das Handy und<br />

Dick, schwer und aus Plastik<br />

portable Spielekonsole zugleich<br />

sein will. Wir hatten<br />

Bildschirmhelligkeit gering<br />

das ungewöhnliche Slider-Smartphone mit offizieller<br />

PlayStation-Lizenz mehrere Wochen lang im<br />

Einsatz und verraten Ihnen, wie es sich als Telefon<br />

und Konsole geschlagen hat.<br />

Während bei vergleichbar dicken und schweren Smartphones unter<br />

dem Display eine Tastatur zum Vorschein kommt, verbirgt sich<br />

beim Xperia Play an dieser Stelle ein Gamepad im PlayStation-Stil.<br />

<br />

<br />

Das Xperia Play ist etwas<br />

für Sie, wenn Sie …<br />

… viel am Smartphone spielen und<br />

Sie auf ein Hardware-Gamepad<br />

nicht verzichten wollen.<br />

Das Xperia Play ist nichts<br />

für Sie, wenn Sie …<br />

… ein kompaktes Smartphone mit<br />

hochwertigen Materialien und sehr<br />

gutem Display suchen.<br />

An der Vorderseite erinnert<br />

das Xperia Play an andere<br />

Sony Ericsson Smartphones.<br />

Seitlich sind jedoch<br />

die Schultertasten des<br />

Gamepads zu erkennen.<br />

Smartphone-Schwergewicht mit Gamepad<br />

Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich trefflich streiten.<br />

Ob Ihnen das Design des Xperia Play gefällt oder<br />

nicht, ist aus diesem Grund nur Ihre Sache. Wer das<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone bereits einmal in der Hand hatte,<br />

dem dürfte aber der großzügige Formfaktor nicht entgangen<br />

sein. Denn das etwas klapprige Plastikgehäuse<br />

ist sogar noch einige Millimeter dicker als bei Smartphones<br />

mit QWERTZ-Keyboard – wie etwa dem Motorola<br />

Milestone 2 oder dem HTC Desire Z. Genau wie<br />

diese, zählt auch das Xperia Play zu den Smartphone-<br />

Schwergewichten und bewegt sich mit etwa 175 Gramm<br />

in der Kategorie der eben erwähnten <strong>Android</strong>-Modelle.<br />

Anstatt einer Tastatur, kommt beim Xperia Play aber ein<br />

vollwertiges Gamepad zum Vorschein, wenn das Display<br />

per Slide-Mechanismus zur Seite geschoben wird. Typisch<br />

für Sony Ericsson-Smartphones sind die vier Hardware-Tasten,<br />

die unterhalb des Bildschirmes verbaut und<br />

aus filigran wirkendem Plastik gefertigt sind.<br />

Keine Überraschungen bei der Hardware<br />

Was die Hardware betrifft, gleicht das Xperia Play in<br />

etwa dem derzeitigen Sony Ericsson-Spitzenmodell Xperia<br />

Arc. Statt einem 4,2 Zoll- hat das Play einen 4 Zoll-<br />

Bildschirm, ansonsten ist mit 480x854 Pixel die Auflösung<br />

die gleiche und es werkeln in beiden Geräten ein 1<br />

GHz Snapdragon Single-Core-Prozessor sowie 512 MB<br />

Arbeitsspeicher. <strong>Android</strong> 2.3.2 ist vorinstalliert, ein Update<br />

auf 2.3.3 bereits erhältlich. Wie bei anderen Smartphones<br />

macht auch hier der Akku bei Spiele-Sessions<br />

schnell schlapp. Wer sich also während längeren Zugfahrten<br />

die Zeit mit Zocken vertreibt, muss dabei im Hinterkopf<br />

behalten, dass dem Smartphone nach etwa vier<br />

bis fünf Stunden Spielen der Saft ausgeht.<br />

Portable Spielekonsole mit<br />

Einschränkungen …<br />

Das als „PlayStation <strong>Phone</strong>“ angekündigte Xperia Play<br />

verfügt über die offizielle PlayStation-Lizenz und auch<br />

der Schriftzug „PlayStation Certified“ prangt auf der Verpackung.<br />

Ansonsten hat das Smartphone aber wenig<br />

mit den derzeit aktuellen Sony-Konsolen gemein. Denn<br />

anders als Sonys Handheld, der PlayStation Portable,<br />

haben Sie mit dem Xperia Play keinen Zugriff auf das<br />

PlayStation Network. PSP-Titel oder die teils recht gelungenen<br />

Mini-Games können also nicht aus dem PlayStation<br />

Network Store heruntergeladen werden.<br />

… aber dennoch größerem Spieleangebot<br />

als bei der Konkurrenz<br />

Sony Ericsson liefert „Bruce Lee“, „FIFA 10“, „Star Battalion“<br />

und „The Sims 3“ kostenlos zum Gerät mit. Bei<br />

diesen Spielen handelt es sich um speziell an das Gerät<br />

angepasste Titel, „FIFA 10“ und „The Sims 3“ sind aber<br />

auch für andere Smartphones im <strong>Android</strong> Market erhältlich<br />

und können auf Wunsch auch per Touchscreen<br />

gespielt werden. Bei unseren Tests waren direkt über die<br />

Spielezentrale des Xperia Play über 40 speziell an das<br />

Gerät angepasste Spiele verfügbar. Darunter populäre<br />

Titel wie Cordy, Zenonia 2, Gun Bros oder AirAttack<br />

HD. Daneben werden auch viele aufwändige Gameloft-<br />

Titel angeboten, wie etwa Modern Combat 2, N.O.V.A.<br />

2 oder Starfront: Collision HD. Weiterhin ist der PlayStation<br />

1-Klassiker „Crash Bandicoot“ vorinstalliert. Weitere<br />

PS 1-Titel lassen sich mit der dritten Spieleverwaltungs-App<br />

„PlayStation pocket“ herunterladen. Dank<br />

des Gamepads lassen sich Spiele, die mit einer entsprechenden<br />

Unterstützung versehen wurden, weitaus komfortabler<br />

steuern als beispielsweise mit einem virtuellen<br />

26 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Gerätetests<br />

TECHNIK<br />

Sony Ericsson Xperia Play Testergebnisse<br />

Hersteller<br />

Sony Ericsson<br />

Preis / Straßenpreis 1 € 650,- / € 330,-<br />

Webseite<br />

www.sonyericsson.de<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 2.3<br />

Formfaktor (B x H x T)<br />

62 x 119 x 16 / 175 g<br />

Display<br />

4“ LCD (480 x 854 px)<br />

Prozessor<br />

1 GHz Snapdragon MSM8255<br />

Speicher intern / RAM<br />

400 MB / 512 MB<br />

Speicherkarte (mitgeliefert / max.) 8 GB / 32 GB<br />

Rück- / Frontkamera (Megapixel) 5.1 / 0.3 MP<br />

USB / Audio- / Videoausgang Micro USB / 3,5 mm Klinke / -<br />

Telefonnetz:<br />

GSM / UMTS / EDGE / HSDPA / / / <br />

Verbindungen: WLAN / BT / GPS<br />

Standby / Sprechzeit (GSM) 425 h / 504 min<br />

Standby / Sprechzeit (UMTS) 413 h / 384 min<br />

GESCHWINDIGKEIT<br />

Benchmark (Quadrant): 1691 Punkte<br />

CPU<br />

I/O<br />

5186 1516 915 248 590<br />

(802.11 b,g,n) / (2.1) / <br />

0 1000 2000 3000<br />

MEM<br />

3D<br />

Display: <br />

Geschwindigkeit: <br />

Akku: <br />

WERTUNGEN<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Testergebnis: (BEFRIEDIGEND) 1) Stand 20. Juli 2011<br />

www.geizhals.net/eu<br />

Gamepad auf dem Bildschirm. Bei „Star Battalion“<br />

kommen die beiden Analog Stick-Flächen<br />

zum Einsatz, die leider nicht so präzise arbeiten<br />

wie richtige Analog Sticks. Neben den Xperia<br />

Play-Exklusivtiteln und PlayStation 1-Klassikern<br />

können natürlich auch „normale“ Spiele-Apps<br />

aus dem <strong>Android</strong> Market heruntergeladen und<br />

gespielt werden.<br />

Fazit<br />

Das Xperia Play hat zwar einige Macken, aufgrund<br />

des Gamepads kommen Spielefans aber<br />

definitiv auf Ihre Kosten. Die Verarbeitung ist für<br />

ein Oberklasse-Smartphone etwas schwach und<br />

auch der Bildschirm konnte uns wenig überzeugen<br />

– immerhin ist das Xperia Play aber mittlerweile<br />

deutlich günstiger als für die anfänglichen 500<br />

Euro zu haben. Der längerfristige Erfolg des Xperia Play<br />

und möglicher Nachfolge-Modelle steht und fällt – wie<br />

bei Spielekonsolen üblich – jedenfalls mit dem Spiele-<br />

Angebot. Da muss Sony Ericsson am Ball bleiben und<br />

noch einige Kracher nachliefern, um das Smartphone<br />

für Gamer noch attraktiver zu machen.<br />

Eine echte Alternative zu einer PlayStation<br />

PSP, einem Nintendo 3DS oder der<br />

Ende 2011 erscheinenden PlayStation<br />

Vita wird das Xperia Play aber auch mit<br />

Raphael Schön<br />

größerem Spiele-Portfolio nicht werden.<br />

Das Xperia Play Experience<br />

Pack beinhaltet<br />

für rund 45 Euro eine<br />

Dockingstation, ein<br />

micro-USB- sowie ein<br />

Audio-Kabel. Zudem ist<br />

ein Gutschein enthalten,<br />

mit dem Sie sich drei<br />

Gameloft-Titel herunterladen<br />

können.<br />

App-Check: 3 Vorinstallierte Spiele auf dem Xperia Play<br />

The Sims 3<br />

vorinstalliert | Electronic Arts<br />

Die mobile Version bleibt den Grundsätzen<br />

des PC-Kassenschlagers treu. Es gilt einen<br />

individuellen Sim zu erstellen und diesen durch<br />

den Alltag zu begleiten. Sie steuern hier aber<br />

nur einen einzelnen Charakter, außerdem wurden diverse<br />

Mini-Games integriert.<br />

Gute Umsetzung mit toller Grak, das sich per Touchscreen<br />

aber angenehmer steuern lässt als mit Gamepad.<br />

Bruce Lee: Dragon<br />

vorinstalliert | IGFUN LCC<br />

Warrior<br />

Genau wie Star Battalion ist auch Bruce Lee:<br />

Dragon Warrior ein i<strong>Phone</strong>-Game, das zum<br />

Start des Xperia Play exklusiv für das Gerät<br />

portiert wurde. Es handelt sich dabei um ein<br />

klassisches Beat’em’Up im Stile von Street Fighter.<br />

Gelungener Titel mit toller Grak, der sich dank<br />

des Gamepads sehr angenehm und präzise steuern<br />

lässt.<br />

Star Battalion<br />

vorinstalliert | gameloft<br />

Sie übernehmen die Kontrolle über ein Raumschi<br />

und müssen im Weltall und auf Planeten<br />

diverse Missionen erledigen. Die Grak ist<br />

gelungen und es gibt einen Multiplayer-Modus.<br />

Die Steuerung funktioniert auf dem Xperia Play besser als<br />

bei anderen Smartphones, ist aber dennoch schwammig.<br />

Netter Zeitvertreib für zwischendurch, der aber aufgrund<br />

des teils hektischen Gameplays leicht frustrieren kann.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 27


TECHNIK<br />

Gerätetests<br />

Im Test: HTC EVO 3D<br />

Videotest<br />

auf CD!<br />

Die dritte<br />

Dimension<br />

Das zweite 3D-Smartphone ist da – dieses<br />

Mal jedoch nicht von LG, sondern von<br />

HTC. Das EVO 3D bringt ein großes<br />

3D-Display, einen starken Dual-Core<br />

Prozessor und einen mächtigen Akku<br />

mit 1730 mAh. Die Besonderheit:<br />

Bilder sowie HD-Videos können in<br />

3D aufgezeichnet werden.<br />

<br />

<br />

Das Gerät ist mit 170<br />

Gramm recht schwer, dank<br />

der gummierten Rückseite<br />

liegt es aber gut in der<br />

Hand.<br />

Das EVO 3D ist etwas für<br />

Sie, wenn Sie …<br />

… ein leistungsstarkes, sehr gut<br />

ausgestattetes Smartphone mit<br />

3D-Fähigkeiten wünschen.<br />

Das EVO 3D ist nichts für<br />

Sie, wenn Sie …<br />

… ein kompaktes Smartphone<br />

mit geringem Gewicht und guten<br />

Lautsprechern suchen.<br />

Unterhalb des Bildschirms<br />

sind die vier<br />

typischen Buttons<br />

zu nden. Rechts<br />

ist der Auslöser<br />

für die integrierte<br />

Kamera zu sehen.<br />

HTCs zweites Superphone<br />

Die Ära der Superphones kommt und HTC gibt Gas:<br />

Bereits im März wurde das EVO 3D in den USA vorgestellt.<br />

Allerdings war das damals nur die amerikanische<br />

Version, die im dortigen CDMA-Netz arbeitet. Und erst<br />

vor kurzem hat HTC sein neuestes Flaggschiff, das HTC<br />

Sensation vorgestellt. Ebenfalls ein Superphone mit 1,2<br />

GHz Dual-Core Prozessor. Das europäische EVO 3D ist<br />

das neueste Produkt des taiwanesischen Herstellers.<br />

Größe & Verarbeitung<br />

Auf den ersten Blick sieht das HTC EVO 3D ziemlich<br />

wuchtig aus. Dies ist nicht nur ein Schein; mit 170<br />

Gramm ist es auch ziemlich schwer. Das EVO 3D ist<br />

nicht das dünnste Telefon, obwohl derzeit fast alle<br />

Hersteller bemüht sind, ihre Telefone so schmal wie<br />

möglich zu gestalten. Auf der vorderen Seite ist ein sogenanntes<br />

„Gorilla Glass“ verbaut. Dies ist ein widerstandsfähiges<br />

Markenglas der Firma Corning. Der Rest:<br />

Die Außenhülle ist aus Kunststoff, aber stark gummiert;<br />

das gibt einen guten Grip.<br />

Performance<br />

Sehr gute Hardware<br />

Das von uns getestete 3D ohne Brille<br />

HTC EVO 3D war noch<br />

Schlechte Lautsprecher<br />

ein Prototyp. Weder Software<br />

noch Hardware wa-<br />

Hohes Gewicht<br />

ren final. Aber dennoch,<br />

das Telefon machte einen superschnellen Eindruck.<br />

Menüs, Animationen sowie Übergänge liefen ohne<br />

Ruckler.<br />

Im Telefon selber steckt ein moderner 1,2 GHz Dual-<br />

Core Prozessor von Qualcomm. Das EVO 3D hat einen<br />

Arbeitsspeicher (RAM) von 1GB, der interne Speicher<br />

bietet 1GB für Multimedia-Dateien, sowie 4GB<br />

für Apps. Das HTC-Smartphone bietet HSPA+, das<br />

Geschwindigkeiten von 14,4 Mbit pro Sekunde erlaubt.<br />

Dazu kommt das schnelle WLAN 802.11 nach<br />

b-, g- und n-Standard. Egal wie man ins Internet geht,<br />

der Browser ist wie bei allen High-End-Smartphones,<br />

die mit <strong>Android</strong> OS laufen, recht flott unterwegs.<br />

Betriebssystem & UI<br />

Verkauft wird das EVO 3D mit <strong>Android</strong> OS 2.3.4 Gingerbread,<br />

also der derzeit aktuellsten Version von Gingerbread.<br />

Diese Version bringt zum Beispiel den Videochat<br />

in Google Talk mit sich. HTC verkleidet das<br />

EVO mit der hauseigenen Oberfläche Sense UI – genauer<br />

gesagt: HTC Sense UI 3.0. Die neueste Sense-<br />

Version bietet eine etwas überarbeitete Displaysperre.<br />

Wie auch beim Sensation, kann man damit bis zu vier<br />

Applikationen, die man am häufigsten nutzt, in der Displaysperre<br />

einsetzen.<br />

28 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Gerätetests<br />

TECHNIK<br />

Die beiden<br />

Kameras ermöglichen<br />

Foto- und<br />

Videoaufnahmen<br />

in 3D. Auch ein<br />

Dual-LED-Blitz ist<br />

integriert.<br />

3D-Aufnahme ...<br />

Auf der Rückseite findet man zwei 5-Megapixel Kameras<br />

und den Dual-LED-Blitz. 2D- sowie 3D-Fotos<br />

können in voller Auflösung, also in 5 MP geschossen<br />

werden. Videos, egal ob 2D- oder 3D lassen sich hingegen<br />

nur in 720p HD aufzeichnen. Andere Smartphones,<br />

wie etwa das Samsung Galaxy S2 oder das<br />

HTC Sensation bieten hier 1080p HD – allerdings<br />

auch nur in 2D, versteht sich. Anfangs ist bei der 3D-<br />

Fotografie etwas Experimentieren angesagt, immerhin<br />

entstehen gute 3D-Bilder erst ab einer Entfernung von<br />

etwa 70 Zentimenter zur Linse.<br />

... und -Wiedergabe<br />

Im EVO 3D ist ein stereoskopisches Display verbaut,<br />

was eine gesonderte 3D-Brille überflüssig macht. Jedes<br />

Auge sieht ein anderes Bild, beide werden dann<br />

in unserem Gehirn zu einem 3D-Bild zusammengefügt.<br />

Dadurch entsteht die Illusion von Raum, Tiefe<br />

und Abstand. Damit dieser Effekt aber voll zur Geltung<br />

kommt, muss der richtige Blickwinkel und Abstand zum<br />

Super Liquid Crystal Display – kurz: SLCD – gefunden<br />

werden. Ist diese optimale Sichtweise erst einmal gefunden,<br />

wirkt der 3D-Effekt realistisch und macht bei<br />

der Betrachung entsprechender Bilder und Videos viel<br />

Spaß. Auf Dauer wird das alles aber schon mal anstrengend,<br />

vor allem schnelle Bewegungen irritieren<br />

und führen zum Ermüden der Augen.<br />

Mehr Wissenswertes<br />

Eine nette Zusatzfunktion des EVO ist die Möglichkeit<br />

eigene Screenshots anfertigen zu können. Der Bildschirm<br />

lässt sich mit abfotografieren, indem gleichzeitig<br />

die An/Aus- und die Home-Taste gedrückt werden.<br />

Der Screenshot wird dann in den „Alben“ abgelegt.<br />

Bilder und Videos sind 3D-fähig – mehr nicht. Doch<br />

in Zukunft will HTC auch 3D-Filme über seinen eigenen<br />

Filmdienst „HTC Watch“ anbieten. Dort sollen sich<br />

Filme kaufen oder teilweise auch ausleihen lassen.<br />

Der Akku<br />

Positiv überrascht waren wir vom Akku des Smartphones.<br />

Er hielt bei Dauernutzung – also beim Musik hören, Videoclips<br />

schauen, Internet surfen sowie E-Mails lesen<br />

knapp 2 Tage durch. Das ist ein recht guter Wert.<br />

Preis & Verfügbarkeit<br />

In Deutschland wird Vodafone das HTC<br />

EVO 3D vier Wochen exklusiv anbieten<br />

dürfen. Wie es mit Österreich und<br />

Schweiz aussieht, ist leider nicht bekannt.<br />

Ohne einen Mobilfunkvertrag<br />

soll das HTC EVO 3D 699 Euro bzw.<br />

799 CHF kosten.<br />

Wenige Kritikpunkte<br />

Nicht überzeugt hat uns der Lautsprecher.<br />

Doch mit diesem Teil hat HTC generell<br />

ein Problem. Bei voller Lautstärke<br />

wird der Ton stumpf und man merkt<br />

deutlich, dass an dieser Stelle gespart<br />

wurde. Zudem ist das EVO 3D nicht<br />

sonderlich laut. Nicht überzeugt sind wir<br />

auch vom Preis. Während das LG P920<br />

OPTIMUS 3D, das ähnlich aufgebaut<br />

ist, mehr 3D-Inhalte wie Menüs und<br />

Animationen bietet und<br />

dabei nur knapp 430<br />

Euro kostet, finden wir<br />

das EVO 3D mit weniger Inhalten etwas<br />

überteuert.<br />

Kamal Vaid<br />

HTC Evo 3D Testergebnisse<br />

Hersteller<br />

HTC<br />

Erscheinungstermin August 2011<br />

Preis € 699,-<br />

Webseite<br />

www.htc.de<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 2.3 (mit HTC Sense UI 3.0)<br />

Formfaktor (B x H x T)<br />

65 x 126 x 12 / 170g<br />

Display<br />

4,3“ Sony SLCD 3D (960 x 540 px)<br />

Prozessor<br />

2 x 1,2GHz Qualcomm MSM8260<br />

Speicher intern / RAM<br />

1GB / 1024MB<br />

Speicherkarte (mitgeliefert / max.) keine / 32GB<br />

Rück- / Frontkamera (Megapixel) 2 x 5MP / 1,3MP<br />

USB / Audio- / Videoausgang Micro USB / 3,5 mm Klinke / HDMI<br />

Telefonnetz:<br />

GSM / UMTS / EDGE / HSDPA / / / <br />

Verbindungen: WLAN / BT / GPS (802.11 b,g,n) / (3.0) / <br />

Standby / Sprechzeit (GSM) 600 h / 900 min<br />

Standby / Sprechzeit (UMTS) 490 h / 360 min<br />

GESCHWINDIGKEIT<br />

Benchmark: Kein Benchmark-Test da bei unserem Prototypen nur ein Kern<br />

des Dual-Core Prozessors aktiviert war. Die Erwartung liegt aber bei ca.<br />

3300 Punkten.<br />

Display: <br />

Geschwindigkeit: <br />

Akku: <br />

Testergebnis:<br />

WERTUNGEN<br />

(GUT)<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Anders als beim Optimus<br />

3D von LG sind 3D-Inhalte<br />

am EVO 3D auf spezielle<br />

Bilder und Videos beschränkt.<br />

3D-Eekte in<br />

den Menüs gibt es nicht.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 29


TECHNIK<br />

Gerätetests<br />

Im Test: HTC Flyer<br />

Der digitale Notizblock<br />

Sollten Sie auf der Suche nach<br />

einem etwas anderen <strong>Android</strong>-Tablet<br />

sein, könnte Sie<br />

das HTC Flyer interessieren.<br />

Denn während die meisten<br />

Hersteller versuchen, an den Fun-Faktor des<br />

iPads anzuknüpfen, positioniert sich das Flyer<br />

eher als digitaler Notizblock – wobei auch<br />

hier genug Unterhaltung geboten wird.<br />

<br />

<br />

Praktische Stift-Eingabe mit<br />

Evernote-Anbindung<br />

Gute Verarbeitung und<br />

Bedienung<br />

(Noch) recht teuer und kein<br />

<strong>Android</strong> 3.x<br />

<br />

<br />

Das HTC Flyer ist etwas<br />

für Sie, wenn Sie …<br />

… ein kompaktes und gut verarbeitetes<br />

<strong>Android</strong>-Tablet mit integrierter<br />

Stift-Eingabe suchen.<br />

Das HTC Flyer ist nichts<br />

für Sie, wenn Sie …<br />

… ein aktuelles Honeycomb-Tablet<br />

mit einem großen Bildschirm<br />

suchen.<br />

Bedient wird<br />

das HTC Flyer mit<br />

den Fingern. Per<br />

mitgeliefertem<br />

Stift lassen sich<br />

aber überall<br />

Notizen oder<br />

Markierungen<br />

hinzufügen.<br />

Eigenwilliges 7-Zoll-Tablet<br />

Verglichen mit anderen aktuellen <strong>Android</strong>-Tablets fällt<br />

beim HTC Flyer sofort die niedrigere Bildschirmdiagonale<br />

von 7 Zoll auf. Dieser kompakte Formfaktor ist im<br />

Übrigen der gleiche, wie beim schon länger erhältlichen<br />

Galaxy Tab von Samsung. Auch die Auflösung von 600<br />

x 1024 Pixel ist gleich, jedoch ist im Flyer ein sehr heller<br />

und kontrastreicher Super-LCD verbaut. Mit 420<br />

Gramm ist das Flyer für seine kompakte Größe relativ<br />

schwer, dafür überzeugt aber immerhin die Verarbeitung,<br />

denn das Tablet ist in einem massiven Aluminium<br />

Uni-Body-Gehäuse eingefasst – wer HTC-Smartphones<br />

kennt, weiß also was ihn erwartet. Um das<br />

Gehäuse etwas griffiger zu machen, befinden<br />

sich an der Rückseite oben und unten<br />

zwei gummierte Plastik-Applikationen. An<br />

der Oberseite lässt sich das Plastik entfernen,<br />

wodurch man Zugang zum micro SDund<br />

zum SIM-Karten-Slot erhält (letzterer ist<br />

nur bei der 3G-Version vorhanden). Die 1,5<br />

GHz schnelle CPU von Qualcomm liefert in<br />

Kombination mit dem 1 GB großen Arbeitsspeicher<br />

genügend Leistungsreserven für eine<br />

flüssige Bedienung des Betriebssystems und<br />

das problemlose Ausführen von aufwändigen<br />

Apps und Spielen. Dank des verbauten 4000<br />

mAH-Akkus sind am Flyer etwa sieben Stunden<br />

Internetsurfen locker drin, was ein durchaus<br />

guter Wert ist.<br />

Am Flyer ist neben einer 3,5 mm Kopfhörer-Buchse<br />

auch ein MHL-Anschluss (Mobile<br />

High Defintion Link) zu finden. Diese Schnittstelle<br />

ist mit micro-USB-Steckern kompatibel und kann mit<br />

einem handelsüblichen micro-USB-Kabel geladen oder<br />

mit einem PC verbunden werden. Über den MHL-Anschluss<br />

können mit dem HTC Flyer aber auch HDMI-<br />

Signale ohne Adapter an einen Fernseher ausgegeben<br />

werden – ein entsprechendes Kabel wird aber leider<br />

nicht mitgeliefert.<br />

Tolle Bedienung dank Sense 2.1-Oberäche<br />

Als Betriebssystem ist <strong>Android</strong> 2.3.3 vorinstalliert, also<br />

eigentlich eine nur für Smartphones optimierte Version.<br />

Wie bei HTC-Smartphones, kommt aber auch<br />

beim Flyer kein „nacktes“ <strong>Android</strong> zum Einsatz. Stattdessen<br />

ist die HTC-Oberfläche Sense 2.1 installiert,<br />

die zudem speziell für das HTC Flyer adaptiert wurde.<br />

Die acht Homescreens lassen sich flüssig rotieren, was<br />

mit einer netten Karussellanimation visualisiert wird.<br />

Durchaus nützlich ist auch der Lockscreen. Dort wird<br />

nicht nur eine schicke Wetter-Animation angezeigt, hier<br />

lassen sich Apps auch direkt starten, indem Sie per<br />

Drag&Drop in einen Ring gezogen werden, der sich<br />

am unteren Bildschirmrand befindet. Vordefiniert sind<br />

die Mail-, Kalender-, Internet- und Kamera-App – in<br />

den Einstellungen lässt sich diese Auswahl aber ganz<br />

individuell anpassen. Bei der Bedienung des Tablets<br />

merkt man, dass HTC richtig viel Arbeit und Liebe zum<br />

Detail in die Sense-Benutzeroberfäche des Flyers investiert<br />

hat. Doch die Anpassungen gehen weit über<br />

optische Spielereien und bedientechnische Feinheiten<br />

hinaus.<br />

30 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Gerätetests<br />

TECHNIK<br />

HTC Scribe – Totgesagte leben länger<br />

Während die Bedienung per Stifteingabe vor wenigen<br />

Jahren bei Business-Handys noch alltäglich war, ist diese<br />

Eingabemethode spätestens seit dem Erscheinen des<br />

i<strong>Phone</strong>s vom Aussterben bedroht. Dass beim HTC Flyer<br />

ein entsprechender Stift mitgeliefert wird, macht das Tablet<br />

daher zu einem richtigen Exoten.<br />

Egal ob im Homescreen, in der E-Mail-App oder im<br />

Internetbrowser: Überall muss nur kurz mit dem Stift<br />

auf den Bildschirm getippt werden, wodurch automatisch<br />

ein Screenshot angefertigt wird. In der rechten unteren<br />

Bildschirmecke klappt danach ein rundes Menü<br />

auf, in dem per Stift aus verschiedenen Pinseln, Kugelschreibern<br />

und Textmarkern gewählt und direkt auf<br />

dem zuvor angefertigten Screenshot gezeichnet, geschrieben<br />

oder markiert werden kann. Grundsätzlich<br />

wird das Flyer aber, wie andere <strong>Android</strong>-Tablets auch,<br />

mit den Fingern bedient. Wie erwähnt, gibt es aber einige<br />

Apps, bei denen<br />

der mitgelieferte Stift zum<br />

Einsatz kommen kann.<br />

In der vorinstallierten eBook-App können<br />

Sie eBooks auch kaufen. Einige<br />

Klassiker sind aber schon dabei.<br />

Spezielle Apps<br />

Allen voran ist hier die<br />

App „Notizen“ zu nennen.<br />

Wird diese erstmalig<br />

geöffnet, muss<br />

zunächst ein neues<br />

Evernote-Konto erstellt<br />

werden. Natürlich ist es<br />

auch möglich, sich in<br />

ein bestehendes Konto<br />

einzuloggen. Wer sich<br />

jetzt eine etwas aufgehübschte<br />

Evernote-App<br />

erwartet, der irrt sich gewaltig.<br />

Denn die Notizen-App am HTC Flyer ist eine Art<br />

Notizen-Schaltzentrale in hübscher Notizblock-Optik,<br />

in die verschiedene andere Apps nahtlos eingeflochten<br />

wurden – neben Evernote etwa auch die Kamera-App,<br />

der Google Kalender und ein App zum Diktieren von<br />

Sprachnotizen.<br />

Ebenfalls vorinstalliert ist eine eBook-App sowie HTC<br />

Watch, wo Filme gekauft und ausgeliehen werden können.<br />

Erwähnenswert ist auch die vorinstallierte App<br />

„Locations“, mit der beliebiges Kartenmaterial völlig<br />

kostenlos heruntergeladen werden kann. Dank integriertem<br />

GPS-Modul lässt sich das Flyer daher auch im<br />

Ausland als Offline-Navigationssystem nutzen.<br />

Wenige Kritikpunkte<br />

Am Testgerät des HTC Flyer hatten wir nur wenig auszusetzen,<br />

allerdings halten wir den Preis des Gerätes<br />

für deutlich zu hoch angesetzt, um auch für ein breite-<br />

res Publikum interessant zu sein. Leider<br />

ist nur Gingerbread in der Version<br />

2.3.3 vorinstalliert, laut HTC soll ein<br />

Honeycomb-Update aber schon bald<br />

erscheinen, weshalb dieser Kritikpunkt<br />

bald obsolet sein dürfte.<br />

Fazit<br />

Als Gesamtpaket wirkt das HTC Flyer<br />

sehr stimmig. Der Bildschirm liefert<br />

kontrastreiche, helle Bilder, die HTC-<br />

Benutzeroberfläche erweitert das Tablet<br />

um einige nützliche Funktionen<br />

und die Eingabe per Stift überzeugte<br />

uns im Test auf ganzer Linie. Positiv<br />

hervorzuheben ist auch die Software-<br />

Ausstattung, immerhin hat das HTC<br />

Flyer einige speziell an das Gerät angepasste<br />

Apps zu bieten. Der hohe<br />

Preis und das nicht mehr ganz aktuelle<br />

<strong>Android</strong> 2.3.3<br />

dürften viele aber noch vom Kauf abhalten.<br />

Wenn aber der Preis sinkt und<br />

HTC ein Honeycomb-Update nachschießt,<br />

wird das Flyer noch empfehlenswerter<br />

als es ohnehin schon<br />

Raphael Schön<br />

ist.<br />

HTC Flyer Testergebnisse<br />

Hersteller<br />

HTC<br />

Preis / Straßenpreis 1<br />

€ 499,- / € 480,- (WIFI-Version)<br />

€ 699,- / € 570,- (3G-Version)<br />

Webseite<br />

www.htc.de<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 2.3.3 (mit Sense 2.1)<br />

Formfaktor (B x H x T)<br />

122 x 195 x 13 mm / 420 g<br />

Display<br />

7“ (600 x 1024 Pixel)<br />

Prozessor 1,5 GHz Qualcomm 8255<br />

Speicher intern / RAM<br />

32 GB / 1 GB<br />

Speicherkarte (mitgeliefert / max.) - / 32 GB<br />

Rück- / Frontkamera (Megapixel) 5 MP / 1.3 MP<br />

USB / Audio- / Videoausgang Micro USB / 3,5 mm Klinke / MHL<br />

Verbindungen: WLAN / BT / GPS (802.11 b,g,n) / (2.1) / <br />

Laufzeit<br />

7 - 8 h<br />

GESCHWINDIGKEIT<br />

Benchmark (Quadrant): 1924 Punkte<br />

0 1000 2000 3000<br />

CPU<br />

MEM<br />

I/O<br />

2D 3D<br />

3939 1312 3437 305 629<br />

Display: <br />

Geschwindigkeit: <br />

Akku: <br />

Testergebnis:<br />

WERTUNGEN<br />

(GUT)<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

1) Stand 20. Juli 2011<br />

www.geizhals.net/eu<br />

Mit der Notizen-App haben<br />

Sie direkten Zugri auf Ihre<br />

Evernote-Notizblätter. Dort<br />

lassen sich mit dem Stift<br />

Anmerkungen hinzufügen<br />

oder wichtige Stellen<br />

markieren.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 31


TECHNIK<br />

Günstige Tablets im Vergleich<br />

<strong>Android</strong> Tablets<br />

für den kleinen<br />

Geldbeutel<br />

Während derzeitige Topmodelle mit 400 bis 500<br />

Euro zu Buche schlagen, gibt es auch eine Reihe<br />

von Geräten, die für weniger als die Hälfte zu haben<br />

sind. Wir sind der Frage nachgegangen, ob diese<br />

Tablets eine brauchbare Alternative zum hochpreisigen<br />

Segment sind, oder ob sich selbst 150 bis 200<br />

Euro als schlechte Investition entpuppen können.<br />

Meinung<br />

Eine richtige Alternative<br />

zu teureren <strong>Android</strong>-<br />

Tablets ist keines der<br />

Billig-Modelle. Wenn Sie<br />

nur im Internet surfen<br />

Raphael Schön<br />

oder E-Mails checken<br />

möchten, sind aber auch diese Tablets durchaus<br />

empfehlenswert. Sie sollten dennoch<br />

bedenken, dass der niedrige Preis vor allem<br />

durch den Verzicht auf hochwertige Displays<br />

und schnelle Hardware möglich wird, und<br />

sollten sich demnach auch diesbezüglich<br />

nicht viel erwarten.<br />

Wenig Leistung für wenig Geld<br />

Grundsätzlich eignen sich alle günstigen Tablets<br />

vorwiegend für schlichtes Surfen im Internet.<br />

Bei komplexeren Anwendungen oder<br />

beim Betrachten von HD-Videos stoßen die<br />

Geräte aber sehr schnell an ihre Leistungsgrenzen.<br />

Das wohl gewichtigste Argument,<br />

welches gegen diverse billige Tablet-Modelle<br />

spricht, ist aber das nicht mehr aktuelle<br />

Betriebssystem. Denn während Google<br />

mit Honeycomb <strong>Android</strong> speziell für Tablets fit<br />

macht, tummeln sich auf diesen Geräten die<br />

<strong>Android</strong>-Version 2.1 bis 2.3 – eine Update-<br />

Aussicht auf <strong>Android</strong> 3.1 oder 3.2 gibt es<br />

nicht. Ähnlich problematisch ist auch, dass<br />

die meisten Geräte dieser Preisklasse keinen<br />

Zugang zum offiziellen <strong>Android</strong> Market haben<br />

und meist mit abgespeckten App-Märkten der<br />

Hersteller auskommen müssen. Natürlich ist<br />

aber die Community auch hier nicht untätig<br />

und hat die eine oder andere Problemlösung<br />

parat.<br />

Der niedrige Preis wird vor allem durch eine<br />

nicht mehr zeitgemäße Hardware-Ausstattung<br />

möglich. Auch die Bildschirme der Billig-Geräte<br />

können bei weitem nicht mit der Qualität<br />

teurerer Modelle mithalten. Vor allem der Betrachtungswinkel<br />

ist bei so gut wie allen günstigen<br />

Tablets stark eingeschränkt.<br />

€ 230<br />

Archos 10.1 Internet Tab<br />

Das Archos 10.1 Internet Tablet bietet trotz<br />

seines niedrigen Preises viele Features, die<br />

sonst nur von teureren Oberklasse-Tablets<br />

geboten werden. So verfügt es über ein nicht<br />

perfektes, aber dennoch recht gutes kapazitives<br />

10,1 Zoll Multitouch-Display mit einer<br />

Auflösung von 1024 x 600 Pixel. Das<br />

Archos 10.1 bringt nur 480 Gramm auf die<br />

Waage und hat eine Höhe von lediglich 12<br />

Millimeter. Die Verarbeitung kann für ein<br />

Gerät dieser Preisklasse ebenfalls überzeugen.<br />

Ein interessantes Feature ist, dass sich<br />

das Tablet nicht nur in <strong>Android</strong>, sondern<br />

auch in die Linux-Distribution Ångström booten<br />

lässt. Tipp: Standardmäßig haben Sie<br />

mit dem Archos 10.1 keinen Zugriff auf den<br />

offiziellen <strong>Android</strong> Market. Sie brauchen<br />

dazu aber nur eine .apk-Datei installieren.<br />

Wie Sie dabei vorgehen müssen, lesen Sie<br />

hier: bit.ly/archosmarket.<br />

Eine brauchbare Alternative zu teuren<br />

Tablets. Es überzeugt mit guter Verarbeitung<br />

und der Dual-Boot-Fähigkeit. Bei<br />

der Hardware muss man aber Abstriche<br />

hinnehmen.<br />

Hersteller<br />

Archos<br />

Preis<br />

€ 230,- (8 GB), € 260 (16 GB)<br />

Webseite<br />

www.archos.com<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 2.2<br />

Formfaktor (B x H x T) 150 x 270 x 12 mm / 480 g<br />

Display<br />

10,1“ (600 x 1024 Pixel)<br />

Prozessor<br />

ARM Cortex A8 1GHz<br />

Speicher intern / RAM 8 bzw. 16 GB / 256 MB<br />

Speicherkarte 1<br />

- / 32 GB<br />

Rück- / Frontkamera - / VGA<br />

USB / Audio / Video USB / 3,5 mm Klinke / HDMI<br />

Laufzeit 2<br />

10 h<br />

Gute Verarbeitung<br />

Dual-Boot (<strong>Android</strong> und Linux)<br />

Veraltetet <strong>Android</strong>-Version<br />

Wenig Arbeitsspeicher, kein GPS-Modul<br />

1) mitgeliefert / maximal<br />

2) Angaben laut Hersteller<br />

32<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Günstige Tablets im Vergleich<br />

TECHNIK<br />

€ 140<br />

€ 230<br />

€ 190<br />

Pearl Touchlet X4 7“<br />

Anders als beim Vorgängermodell X2 und<br />

bei der etwas günstigeren Variante X3 ist<br />

beim Touchlet X4 ein kapazitiver Bildschirm<br />

verbaut, was die Bedienung natürlich um ein<br />

vielfaches komfortabler gestaltet. Zudem erkennt<br />

das Tablet bis zu fünf Finger und auch<br />

Gestensteuerung ist kein Problem. Leider<br />

wurde im X4 ein Akku mit nur 1500 mAh<br />

verbaut, während im Vorgängermodell X2<br />

noch ein 4800 mAh-Akku zum Einsatz kam.<br />

Der Hersteller gibt die Laufzeit zwar mit rund<br />

5 Stunden an, realistischer sind bei durchgehendem<br />

Surfen im Internet oder Betrachten<br />

von Filmen aber eher sehr magere 2 bis 2,5<br />

Stunden. Zu den Stärken des Tablets zählen<br />

gute Konnektivität, Zugang zum <strong>Android</strong><br />

Market und ein – für diese Preisklasse –<br />

guter Bildschirm.<br />

Wer auf einen kapazitiven Bildschirm<br />

und <strong>Android</strong> 2.3 verzichten kann, sollte<br />

zum empfehlenswerten Vorgängermodell<br />

X2g greifen. Dieses läuft mit <strong>Android</strong><br />

2.2, hat einen stärkeren Akku, ein<br />

GPS-Modul und eine Kamera.<br />

ViewSonic ViewPad 10s<br />

Optisch orientiert sich ViewSonic mit dem<br />

ViewPad 10s unübersehbar am iPad und an<br />

der Galaxy Tab-Serie von Samsung, ohne<br />

aber dabei an deren Verarbeitung und Display-Qualität<br />

heranzukommen. Die nicht<br />

mehr aktuelle <strong>Android</strong>-Version 2.2 ist ebenfalls<br />

ein Manko. Wer mit diesen Abstrichen<br />

leben kann, bekommt mit diesem Gerät<br />

aber ein durchaus brauchbares Tablet, das<br />

in der WiFi-Variante schon für 230 Euro zu<br />

haben ist. Überzeugend ist vor allem der<br />

1GHz Dualcore-Prozessor, jedoch bremsen<br />

die mageren 512 MB RAM und die veraltete<br />

<strong>Android</strong>-Version 2.2 das ViewPad 10s<br />

letztlich wieder ein. Nicht mehr zeitgemäß<br />

sind die 512 MB interner Speicher, die jedoch<br />

ohnehin durch die mitgelieferte 16 GB<br />

microSD aufgestockt werden.<br />

Das ViewPad 10s hat die beste Hardware-Ausstattung,<br />

ist aber schwer und<br />

kann durch die <strong>Android</strong>-Version 2.2<br />

nicht die volle Leistung entfalten. In der<br />

3G-Variante ist das Tablet zudem gar<br />

nicht mehr so billig.<br />

A-rival PAD<br />

Von A-rival sind derzeit drei Billig-Tablets erhältlich:<br />

das Pad80, Pad81 und Pad83. Das<br />

Pad81 ist unserer Meinung nach aufgrund<br />

des resistiven Displays aber uninteressant.<br />

Beim Pad80 und Pad81 handelt es sich um<br />

technisch weitgehend ähnliche Tablets mit<br />

kapazitiven Bildschirmen. Das Pad80 verfügt<br />

nur über WiFi während das Pad83 auch ein<br />

integrierten 3G-Modul besitzt. Überzeugen<br />

können diese Modelle mit guter Verarbeitung,<br />

einem für den Preis ganz ordentlichen<br />

Bildschirm sowie USB- und HDMI-Anschlüssen.<br />

Leider ist noch <strong>Android</strong> 2.1 installiert<br />

– ein Update ist nicht in Sicht. CPU und Arbeitsspeicher<br />

sind recht mager ausgefallen<br />

und lassen das Gerät schnell an seine Leistungsgrenzen<br />

stoßen. Immerhin sind etwa<br />

4,5 Stunden Dauerbetrieb in diesem Preissegmet<br />

aber ganz ordentlich.<br />

So gering der Preis des A-rival Pads ist,<br />

so gering ist auch die Leistung. Dank<br />

des GPS-Moduls eignet es sich aber immerhin<br />

als Navigationsgerät, mit dem<br />

man auch Internetsurfen kann.<br />

Hersteller<br />

Pearl<br />

Preis<br />

€ 140,- (nur bei pearl.de)<br />

Webseite<br />

www.pearl.de<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 2.3<br />

Formfaktor (B x H x T) 114 x 209 x 16 mm / 396 g<br />

Display<br />

7“ (480 x 800 Pixel)<br />

Prozessor<br />

iMap X210 1GHz<br />

Speicher intern / RAM 2 GB / 512 MB<br />

Speicherkarte 1<br />

- / 32 GB<br />

Rück- / Frontkamera - / -<br />

USB / Audio / Video miniUSB / 3,5 mm Klinke / HDMI<br />

Laufzeit 2<br />

5 h<br />

Kein 3.x aber immerhin <strong>Android</strong> 2.3<br />

Kompakt und leicht<br />

Schwacher Akku<br />

Keine Kamera, kein GPS-Modul<br />

Hersteller<br />

Viewsonic<br />

Preis<br />

€ 230,- (WiFi), € 330,- (3G)<br />

Webseite<br />

www.viewsoniceurope.com/de/<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 2.2<br />

Formfaktor (B x H x T) 78,5 x 275,5 x 14,5 mm / 730 g<br />

Display<br />

10“ (600 x 1024 Pixel)<br />

Prozessor<br />

NVIDIA Tegra 2 1GHz Dualcore<br />

Speicher intern / RAM 512 MB / 512 MB<br />

Speicherkarte 1<br />

16 GB / 32 GB<br />

Rück- / Frontkamera - / 1,3 MP<br />

USB / Audio / Video USB / 3,5 mm Klinke / HDMI<br />

Laufzeit 2<br />

7,5 h<br />

GPS-Modul integriert (nur bei 3G-Version)<br />

Gute Performance<br />

Lauter Lüfter<br />

Hohes Gewicht, kein echter <strong>Android</strong> Market<br />

Hersteller<br />

A-Rival<br />

Preis<br />

€ 190,- (WiFi), € 240,- (3G)<br />

Webseite<br />

http://www.a-rival.de/<br />

Betriebssystem <strong>Android</strong> 2.1<br />

Formfaktor (B x H x T) 192 x 209 x 14 mm / 500 g<br />

Display<br />

8“ (600 x 800 Pixel)<br />

Prozessor<br />

ARM11 800MHz<br />

Speicher intern / RAM 8 GB / 256 MB<br />

Speicherkarte 1<br />

- / 32 GB<br />

Rück- / Frontkamera - / VGA<br />

USB / Audio / Video USB / 3,5 mm Klinke / HDMI<br />

Laufzeit 2<br />

k.A.<br />

GPS-Modul integriert mit Navi-Software<br />

Gute Verarbeitung<br />

Schwacher Akku und schwache Performance<br />

Kein Zugriff auf den <strong>Android</strong> Market<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 33


TECHNIK<br />

Gadgets & Zubehör<br />

DNLA für normales TV<br />

Unscheinbar schaut sie aus, die H100 Box,<br />

auch HTC Media Link genannt. Und was kann<br />

man damit machen? Inhalte streamen. Wohin?<br />

Auf den Fernseher. Und zwar sinnvoller<br />

Weise auf Fernseher, die nicht DNLA-fähig<br />

sind. Denn DLNA-fähige könnten es auch<br />

ohne dieses Gerät. DLNA steht für „Digital Living<br />

Network Alliance“, was nicht wirklich viel<br />

aussagt. Einfach gesagt: mit DNLA können<br />

Sie Medien streamen - Bilder, Musik und Video<br />

– und zwar über WLAN an einen Fernseher<br />

oder ein anderes angeschlossenes Gerät.<br />

Und neben WLAN benötigen Sie auch noch<br />

ein Handy mit Wi-Fi-Funktion, etwa das HTC<br />

Desire HD oder das Desire Z. Die Verbindung<br />

zwischen Box und Smartphone wird also mit<br />

WLAN realisiert, die zwischen Box und TV-Gerät<br />

über das mitgelieferte HDMI-Kabel.<br />

Und natürlich geht es auch in andere<br />

Richtungen. So lassen sich dank Micro-USB-<br />

Anschluss bzw. WLAN auch Medien vom<br />

PC auf den Fernseher streamen, oder vom<br />

Handy auf den PC.<br />

Ganz praktisch: man nimmt die Box zu<br />

Freunden mit und kann z.B. die gemeinsamen<br />

Urlaubsfotos vom Handy auf deren<br />

TV-Gerät streamen, WLAN vorausgesetzt.<br />

Zum Nachrüsten des Fernsehers mit DNLA ist<br />

die HTC Media Link Box bestens geeignet.<br />

Joystick fürs Handy<br />

Ten One Design hat mit dem „Fling mini“<br />

einen physischen Joystick für i<strong>Phone</strong>, iPod<br />

touch aber auch <strong>Android</strong>-Geräte vorgestellt.<br />

Er wird per Saugnapf am Gerät befestigt<br />

und verspricht eine präzisere Kontrolle bei<br />

Games mit Onscreen-Joystick.<br />

Mittels Saugnapf befestigt der User das<br />

Zubehör so am Smartphone, dass die Daumenauflage<br />

über dem virtuellen Steuerknüppel<br />

auf dem Touchscreen zu ruhen kommt.<br />

Somit kann der aufgesetzt Analog-Joystick<br />

die Bewegungen auf den Bildschirm übertragen.<br />

Dabei verspricht er mehr gefühlte Genauigkeit<br />

auch dank haptischem Feedback<br />

- der Fling mini drückt stets sanft in Richtung<br />

Ausgangsposition. Laut Hersteller ist der<br />

Fling mini für mehrere hundert Games geeignet.<br />

Den Aufsteck-Controller liefert das<br />

Unternehmen dabei grundsätzlich im Doppelpack,<br />

damit User auch bei Titeln wie<br />

„RoboKill“ mit Dual-Joystick von Touch- auf<br />

Analogkontrolle umsteigen können.<br />

Störend wirkt sich trotz transparenter Halterung<br />

aus, dass der Fling, auch wenn er sich<br />

„Mini“ nennen darf, einen Großteil des Displays<br />

verdeckt. Die Touchbedienung gerade<br />

bei der Menüauswahl eines Spiels ist insofern<br />

eher eine nervige Geschicklichkeitsübung,<br />

denn ein erfolgreiches Auswahlverfahren.<br />

Musizierender <strong>Android</strong>e<br />

Nette Idee: ein musizierendes <strong>Android</strong>-<br />

Männchen – entweder in Grün oder in<br />

Braun. Dieser MP3-Player spielt Musik von<br />

einer microSD-Karte oder einer angeschlossenen<br />

Audio-Quelle. Und zwar über den im<br />

Boden der <strong>Android</strong>-Figur versteckten Lautsprecher.<br />

Man mag es nicht glauben, aber<br />

die Qualität ist durchaus hervorragend.<br />

Geeignet ist er für MP3/MP4 Smartphones,<br />

Handys, Laptops, PCs und Tablets. Und so<br />

funktioniert er: Man steckt eine micro SD Karte<br />

mit Musikfiles in den dafür vorgesehenen Slot.<br />

Dann muss man den Player nur noch einschalten<br />

– und schon leuchtet der Hals des Männchens<br />

in allen nur denkbaren Farben. Die<br />

Musik wird automatisch abgespielt. Um sie zu<br />

pausieren, genügt ein sanfter Druck auf den<br />

Kopf. Nein, nicht auf den eigenen, auf den<br />

des <strong>Android</strong>en. Ein weiterer Kopfdruck startet<br />

die Wiedergabe erneut. Und wenn man wenig<br />

bis gar nichts hört, sollte man den Player lauter<br />

stellen. Aber wie? Ganz einfach, indem man<br />

dem Roboter im wahrsten Sinn des Wortes den<br />

Kopf verdreht. Nach links und die Musik wird<br />

leiser, umgekehrt nach rechts lauter. Übt man<br />

länger Druck auf den Kopf aus, wechselt der<br />

Player in den FM-Radio-Modus. Und genauso<br />

kommt man wieder zurück zum MP3-Player.<br />

Lieferbar hierzulande über http://baytter.de<br />

Produktname<br />

DG H100 Link Box<br />

Hersteller<br />

HTC<br />

Preis / Straßenpreis 1 € 119,99 / € 99,-<br />

Webseite<br />

www.htcaccessorystore.com<br />

Funktioniert mit jedem DNLA-fähigen Handy<br />

Kompakte Abmessungen<br />

HDMI Kabel liegt bei<br />

Nicht ganz billig<br />

Produktname<br />

Fling mini<br />

Hersteller<br />

Ten One Design<br />

Preis $ 24,95<br />

Webseite<br />

http://tenonedesign.com<br />

Gute Idee<br />

Echtes Retro-Feeling<br />

Verdeckt zu viel vom Display<br />

Unterstützt nur wenige <strong>Android</strong>-Spiele<br />

Produktname<br />

<strong>Android</strong> Robot Music Speaker<br />

Hersteller<br />

Linbow Technology<br />

Preis / Straßenpreis 1 € 17,37 / € 15,-<br />

Webseite<br />

http://www.linbow.com/<br />

Coole Idee<br />

Hervorragender Klang<br />

Hierzulande nur schwer zu bekommen<br />

Testergebnis:<br />

(SEHR GUT)<br />

Testergebnis:<br />

(BEFRIEDIGEND)<br />

Testergebnis:<br />

(GUT)<br />

1) Stand 20. Juli 2011 www.amazon.de<br />

34<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Gadgets & Zubehör<br />

TECHNIK<br />

Fahrrad-Dynamo-<br />

Ladegerät<br />

Den Akku während eines Fahrradausflugs<br />

wieder auf Touren bringen – das klingt doch<br />

vernünftig und nach grünem Strom. Während<br />

Sie sich also abstrampeln, bekommt Ihr<br />

Smartphone den nötigen Saft, um etwa die<br />

kürzeste Route zu planen oder damit Sie im<br />

Notfall beim Mechaniker anrufen können,<br />

wenn Sie einen platten Reifen haben.<br />

Aufgeladen wird der Akku des HighTech-<br />

Begleiters dabei direkt über den Fahrrad-<br />

Dynamo, egal ob Seitenläufer- und Naben-<br />

Dynamo. Also sollte das Handy schon ein<br />

wenig aufgeladen sein, wenn der Reifen tatsächlich<br />

mal schlapp macht.<br />

Der Vorteil: Auch bei längeren Radtouren<br />

genießt man die Route, statt Zeit mit Kartenlesen<br />

zu vergeuden. Neueste Apps bieten<br />

zudem viel Komfort mit Tachofunktion und<br />

Routen-Aufzeichnung.<br />

Der kleine Helfer wird einfach am Rahmen<br />

oder Lenker befestigt. Die Adapter passen zu<br />

fast allen Handys, Smartphones und Navis.<br />

Schon pumpt man mit Muskelkraft pure Energie<br />

in die Akkus. Das schont die Umwelt,<br />

hält fit und macht Spaß. Ausgestattet ist das<br />

Ladegerät mit Lade-Kabel inkl. Adaptern,<br />

Kabel für Fahrradbeleuchtung (70 cm), sowie<br />

Kabel zum Dynamo (150 cm).<br />

Produktname<br />

Revolt Dynamo-Ladegerät<br />

Hersteller/Vertrieb Revolt/Pearl<br />

Preis / Straßenpreis 1 € 69,90 / € 29,90<br />

Webseite<br />

www.pearl.de<br />

Äußerst preiswert<br />

Schont die Umwelt (wenigstens ein bisschen)<br />

Rasche Montage<br />

Kabellänge gerade noch ausrreichend<br />

Testergebnis:<br />

(SEHR GUT)<br />

Webradio mit<br />

<strong>Android</strong> Power<br />

Das Webradio „ARCHOS 35 Home Connect”<br />

ist leicht, transportabel und bietet eine<br />

lange Akkulaufzeit. Zwei, in ein spezielles<br />

Gehäuse eingebaute High Definition Lautsprecher<br />

sorgen für kraftvollen Sound und<br />

satte Bässe. Ob für die ARCHOS Multimedia<br />

Apps oder ob Sie Ihre Lieblingsmusik als<br />

Stream hören, das kleine Gerät liefert verblüffend<br />

guten Klang. Das Webradio bringt<br />

ein 3,5 Zoll (8,9 cm) Touchscreen Display<br />

mit und bietet dank der integrierten TuneIn-<br />

App Zugriff auf mehr als 50.000 Internetradiosender.<br />

Eine Alarm Clock App bringt<br />

dem Nutzer Wetterbericht, Verkehrsinfos und<br />

Nachrichten ans Bett und unterstützt verschiedene<br />

Weck-Töne. Zusätzlich bietet das<br />

Gerät Zugriff auf Tausende weitere Applikationen<br />

und Spiele.<br />

Mit der App für Videoanrufe kann der<br />

Anwender über die integrierte Webcam<br />

mit Freunden und Familie chatten. Zusätzlich<br />

kann das Gerät zur Raumüberwachung<br />

genutzt werden oder um etwa das Baby<br />

im Kinderzimmer stets im Blick zu haben.<br />

Auf Wunsch kann man das eigene <strong>Android</strong><br />

Smartphone als Fernbedienung für die Steuerung<br />

des Home Connect nutzen – alles,<br />

was man dafür benötigt ist die kostenlose<br />

Remote Control App von Archos und natürlich<br />

WLAN. Das Gerät kommt im September<br />

2011 in den Handel.<br />

Produktname<br />

Archos 35 Home Connect<br />

Hersteller<br />

Archos<br />

Preis € 149,-<br />

Webseite<br />

http://www.archos.com/<br />

Release-Termin: Sept. 2011<br />

Androski, der<br />

Roboter<br />

Den grünen <strong>Android</strong>-Gnom gibt es nun<br />

auch für alle Kidults. Androski II heißt er. Einerseits,<br />

weil er ein guter Skifahrer ist und<br />

andererseits, weil er schon der zweite Sproß<br />

seiner Dynastie ist. Bei der Anwendung sind<br />

kaum Grenzen gesetzt. Entweder man lässt<br />

Robot Andy als Skifahrer über die Pisten flitzen<br />

oder das <strong>Android</strong> Smartphone halten<br />

oder ihn zum Singstar oder Superman transformieren<br />

oder...<br />

Neben dem ca. 7 cm großen grünen<br />

Männchen gibt es in jeder Packung auch<br />

den kleinen Androski als Anhänger und natürlich<br />

das nötige Accessoire, um ihn zum<br />

skifahrenden Superman werden zu lassen.<br />

Hierzulande kann man den Gnom bei www.<br />

androidfiguren.de zum Preis von 12,78 Euro<br />

bestellen.<br />

Hergestellt wird er vom südkoreanischen<br />

Netzanbieter SK Telecom, der auch für den<br />

beliebten <strong>Android</strong>-Werbespot verantwortlich<br />

zeichnet, den man auf http://www.youtube.<br />

com/watch?v=FZyYSiAUyC4 findet.<br />

Jetzt 16 heißbegehrte<br />

Roboter gewinnen!<br />

Gleich mitmachen auf<br />

www.androidmag.de<br />

In Kooperation mit androidfiguren.de<br />

Limited<br />

Edition<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 35


APPS<br />

Neue Apps im <strong>Android</strong> Market<br />

Neue Must-Have Apps<br />

Wikitude World Browser<br />

kostenlos<br />

| Wikitude GmbH | <strong>Android</strong> 1.6+ | 1,2MB | v 6.1.0 | Deutsch<br />

Der Wikitude World<br />

Browser ist eine Augmented<br />

Reality-App.<br />

Das bedeutet konkret, dass mit<br />

der Kamera des <strong>Android</strong>-Tablets<br />

oder –Smartphones die Umgebung<br />

abgefilmt werden kann<br />

und über dieses Bild – in Echtzeit<br />

– diverse Informationen gelegt<br />

werden. Dadurch können<br />

Sie die App zum Beispiel perfekt<br />

zum Städte-Sightseeing benutzen,<br />

da Ihnen zu interessanten<br />

Gebäuden und Orten direkt auf<br />

dem Bildschirm des <strong>Android</strong>-<br />

Geräts Zusatzinfos und Links<br />

eingeblendet werden. Voraussetzung<br />

dafür ist jedoch aktiviertes<br />

GPS, sowie eine ständig aktive<br />

Internetverbindung – letztere<br />

kann im Ausland natürlich teuer<br />

kommen, weshalb sich die App<br />

eher für Streifzüge innerhalb der<br />

eigenen Landesgrenzen eignet.<br />

Eine sehr gut umgesetzte App<br />

mit hohem Informations- und<br />

auch Spaßfaktor. Ideal für<br />

den Städtebummel im Inland.<br />

Über den Bildausschnitt legt die App Zusatzinformationen, wie etwa Wikipedia-Links.<br />

Finance Mastery<br />

€ 1,49 | Hohenberger, Mallmann-Trenn GbR<br />

| <strong>Android</strong> 2.1 - 2.3.3 | 1,3MB | v 1.07 | Englisch<br />

Volle Kontrolle über<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

dank großer<br />

Icons und übersichtlicher, personalisierbarer<br />

Diagramme, die<br />

dem User mühselige, punktgenaue<br />

Pixelsuche ersparen. Wer<br />

sein Geld gerne so lange wie<br />

möglich auf seinem Konto behält<br />

und die Zahlungsziele regelmäßig<br />

bis zum letzten Termin<br />

ausreizt, verlässt sich auf ein<br />

besonderes Feature - das Fälligkeitsdatum.<br />

Diese Funktion<br />

gibt dem Benutzer die Möglichkeit<br />

das Zahlungsziel jeder zu<br />

tätigenden Zahlung schnell und<br />

einfach festzulegen. Auf Grund<br />

von Transaktionsdauer und<br />

dem zu erwartenden höchsten<br />

Zinsgewinn errechnet das Programm<br />

dann automatisch das<br />

Datum, an dem die Rechnung<br />

zu zahlen ist, damit keine Verzugszinsen<br />

fällig werden - äußerst<br />

praktisch. Einzig wirklich<br />

feststellbarer Mangel ist, dass<br />

internationale Zahlungen mit<br />

unterschiedlichen Währungen<br />

nicht erfasst werden können, da<br />

derzeit nur der Euro zur Auswahl<br />

steht.<br />

Wer ständig unterwegs ist<br />

und seine Finanzen im Auge<br />

behalten will, kommt heute<br />

schwer ohne eine Finanz-App<br />

auf seinem Smartphone aus.<br />

Ihm sei gesagt: Finance Mastery<br />

macht alles richtig.<br />

Große Icons führen ohne Probleme<br />

zum richtigen Feature<br />

und Diagramme sagen mehr<br />

als tausend Worte.<br />

36 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt Jul/Aug 2011


Neue Apps im <strong>Android</strong> Market<br />

APPS<br />

Von Wikitude, über PayPal bis hin zum jWatcher - in dieser Ausgabe reichen die<br />

Themen der getesteten Apps vom sozialen Netzwerk bis zum Downloadmanager<br />

und bilden so einen breiten Querschnitt über die Must-haves dieses Monats.<br />

Martin<br />

Langhammer<br />

TV Watchdog<br />

(beta)<br />

kostenlos | Lehejcek | <strong>Android</strong> 2.2+ |<br />

403KB | Buck | Deutsch<br />

Keiner weiß so genau<br />

wie lange eine Werbepause<br />

im Free-TV dauert.<br />

Mit TV Watchdog haben die<br />

geplagten Fernsehzuseher die<br />

Möglichkeit als Gemeinschaft<br />

sich gegenseitig über die Fortsetzung<br />

des TV-Programmes zu<br />

informieren. Das Prinzip der App<br />

ist dabei relativ einfach. Je mehr<br />

User sie nutzen, desto mehr Informationen<br />

zum Unterhaltungsprogramm<br />

gibt es. Der Benutzer<br />

ist dabei selbst Empfänger und<br />

Dank deutscher Entwickler ist auch jeder<br />

deutschsprachige TV-Sender vertreten.<br />

Sender von Benachrichtigungen,<br />

ob eine Sendung bereits fortgesetzt<br />

wurde oder nicht. Die simple<br />

Bedienung und der große<br />

Melde-Button ermutigen jeden<br />

User dazu auch wirklich aktiv am<br />

Programm mitzuwirken, wodurch<br />

wiederum alle davon profitieren.<br />

Wer sich am Feierabend erschöpft<br />

vor den Fernseher<br />

setzt, braucht nicht notgedrungen<br />

Werbung bis zum<br />

Abwinken. Wer dabei dem<br />

Gerät den Rücken kehrt, der<br />

kann sich mit Hilfe von TV<br />

Watchdog über das Ende von<br />

Werbeeinschaltungen informieren<br />

lassen, um ja keine<br />

Sekunde seiner Lieblingssendung<br />

zu verpassen.<br />

Prox<br />

€ 1,39 | Prox <strong>Android</strong> | <strong>Android</strong> 2.2+ |<br />

2,7MB | v 1.05.2 | Englisch<br />

Nutzer eines <strong>Android</strong>-<br />

Mobiltelefons mit Proximity<br />

Sensor kommen<br />

an dieser App nur schwer<br />

vorbei. Ohne den Touchscreen<br />

auch nur zu berühren, kann<br />

mit diesem Programm in Verbindung<br />

mit dem eingebauten<br />

Sensor so gut wie jede App<br />

oder Funktion des Telefons gestartet<br />

und genutzt werden.<br />

Klingelton ändern oder Notifications<br />

anzeigen lassen? Mit<br />

einer simplen Bewegung ist das<br />

alles möglich. Der Beschleunigungssensor<br />

erkennt wie das<br />

Telefon gehalten wird und as-<br />

soziiert damit eine Aktion, die<br />

wiederum im Vorhinein mit einer<br />

anderen App oder Funktion<br />

des Handys in Verbindung<br />

gebracht werden kann. Wie<br />

nützlich diese App zur kalten<br />

Jahreszeit sein kann, wenn man<br />

nur ungerne seine Handschuhe<br />

auszieht, sollte jeder einmal<br />

zumindest mit der Lite-Version<br />

des Programmes ausprobiert<br />

haben. Aber auch sonst ist die<br />

App überaus nützlich und bietet<br />

eine Reihe von Funktionen.<br />

In vielen Apps ist der Bewegungssensor<br />

im Mobiltelefon<br />

nur eine Spielerei. Prox<br />

macht daraus aber eine<br />

brauchbare Funktion.<br />

Ein simples Menü erleichtert die Nutzung<br />

dieser App - trotzdem sind die Einstellungsmöglichkeiten<br />

vielfältig.<br />

Der Accelerometer erkennt wie das Telefon<br />

gehalten wird und assoziiert damit eine<br />

bestimmte Aktion.<br />

Jul/Aug Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 37


APPS<br />

Neue Apps im <strong>Android</strong> Market<br />

PayPal<br />

kostenlos | PayPal | <strong>Android</strong> 2.1+ | 3,8 MB |<br />

v2.8.1 | Englisch<br />

Für schnellen und einfachen<br />

Überblick, bietet<br />

diese App alle üblichen<br />

Features aus dem Netz plus der<br />

Möglichkeit Schecks per Foto auf<br />

das Onlinekonto zu laden. Dank<br />

GPS Zugriff kann man sich auch<br />

anzeigen lassen, welche Geschäftslokale<br />

im Umkreis PayPal<br />

als Zahlungsmittel akzeptieren.<br />

Eine sichere, mobile Zahlungsmethode.<br />

tripwolf<br />

kostenlos | tripwolf GmbH | <strong>Android</strong> 2.1+ |<br />

2,9MB | v 1.10 | Deutsch<br />

Wer sich mit groben<br />

Informationen zu seinem<br />

Reiseziel zufrieden<br />

gibt, ist bei tripwolf genau<br />

richtig. Im Praxistest zeigt sich,<br />

dass oftmals zu wenige Angaben<br />

vorhanden sind oder gewisse<br />

Sehenswürdigkeiten überhaupt<br />

nicht gefunden werden.<br />

Für knackige Angaben zu<br />

den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

reicht diese App.<br />

Agenda Widget<br />

€ 1,50 | <strong>Android</strong> Agenda Widget | <strong>Android</strong><br />

1.5+ | 1,2MB | v 1.6.11 | Multi<br />

Zur Planung des Alltags<br />

bedarf es einiger Übersicht,<br />

die einem bei dieser<br />

App allerdings vollends verwehrt<br />

wird. Lieblos aneinander gereihte<br />

Termine ohne grafische Abgrenzung<br />

voneinander erschweren die<br />

Terminplanung eher, als dass sie<br />

sie vereinfachen.<br />

Die kostenlose App ist okay,<br />

die kostenpflichtige selbst für<br />

1,50 Euro zu teuer.<br />

Tapatalk<br />

€ 2,07 | Quoord Systems Limited |<br />

<strong>Android</strong> 1.5+ | 1,8MB | v 1.12.3 | Deutsch<br />

Sie sind in mehreren<br />

Internetforen aktiv und<br />

möchten auch mobil<br />

Einträge lesen und selbst mitdiskutieren?<br />

Mit Tapatalk ist das<br />

kein Problem, denn in die App<br />

lassen sich gleich mehrere Foren-Konten<br />

gleichzeitig einbinden<br />

und verwalten.<br />

Empfehlenswerte App für<br />

Menschen, die auch unterwegs<br />

in Foren aktiv sein wollen.<br />

Autorun<br />

Manager<br />

kostenlos | AndRS Studio | <strong>Android</strong> 1.0+ |<br />

442KB | v 2.2 | Deutsch<br />

Um das eigene <strong>Android</strong>-Handy<br />

in Höchstform<br />

zu bringen, gilt es<br />

oftmals unnötig laufende Programme<br />

zu beenden. Mit dem<br />

übersichtlichen Autorun Manager<br />

ist dies schnell erledigt.<br />

Schon die kostenlose Variante<br />

ist zu empfehlen, wenngleich<br />

auch stark abgespeckt.<br />

Pulse News<br />

kostenlos | Alphonso Labs | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

1,9MB | v 2.4.1 | Deutsch<br />

Interaktive Nachrichten<br />

aus diversen Quellen<br />

zusammengefasst in einer<br />

Application. Pulse News zählt<br />

zu den besten verfügbaren Apps,<br />

die genau dies umsetzen. Somit<br />

ist man immer auf dem neuesten<br />

Stand, egal ob es nun Facebook<br />

Posts oder RSS-Feeds sind, die<br />

möglichen Quellen sind enorm.<br />

Wer schnell die tägliche Dosis<br />

Infos braucht, greift hier zu.<br />

Team Viewer<br />

kostenlos | TeamViewer GmbH | <strong>Android</strong><br />

1.6+ | 1,5MB | v 6.0.170 | Deutsch<br />

Natürlich ist Team Viewer<br />

in seiner PC/Mac<br />

Version ein Must have.<br />

Auf einem mobilen Endgerät stellt<br />

sich jedoch die Frage, wie man<br />

einen 17 Zoll Bildschirm auf einen<br />

4-5 Zoll Handy-Display so zusammenstauchen<br />

soll, dass man<br />

darauf auch noch Text lesen und<br />

Schaltflächen erkennen kann.<br />

Nur für Notfälle zu empfehlen,<br />

zur regelmäßigen Anwendung<br />

empfiehlt sich ein<br />

Tablet-PC oder Standgerät.<br />

CalenGoo<br />

€ 4,53 | Gunia UG | <strong>Android</strong> 1.6+ | 1,6MB |<br />

v 1.0.47 | Englisch<br />

Google ist auf dem Vormarsch<br />

und wer den<br />

Google Kalender nutzt,<br />

kommt an dieser App kaum vorbei.<br />

Einfache Terminhandhabung,<br />

gute Strukturierung und schneller<br />

Aufbau sprechen eindeutig dafür.<br />

Der Preis hingegen ist sicherlich<br />

nicht jedermanns Sache.<br />

Wer Wert auf kinderleichte<br />

Terminplanung legt, leistet<br />

sich diese App.<br />

38 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt Jul/Aug 2011


Neue Apps im <strong>Android</strong> Market APPS<br />

SPIEGEL Online<br />

kostenlos | SPIEGEL ONLINE GmbH |<br />

<strong>Android</strong> 1.6+ | 447KB | v 1.2.0 | Deutsch<br />

Aktuelle News aus der<br />

Spiegel Redaktion. Leider<br />

ist die App eine<br />

simple Portierung von Apples<br />

i<strong>Phone</strong> und daher mit unnötigen<br />

Buttons übersät. Wer wirklich aktuelle<br />

Nachrichten abrufen will,<br />

sollte auf andere Apps im Store<br />

zurückgreifen.<br />

Für Spiegel Fans sicherlich<br />

ein Muss, ansonsten gibt es<br />

bessere Apps im Store.<br />

jWatcher<br />

€ 1,50 | OV3RK!LL | <strong>Android</strong> 1.5+ | 1,1MB |<br />

v 1.1.8 | Englisch<br />

jDownloader ist der<br />

wohl beliebteste<br />

Downloadmanager im<br />

Netz. Damit man auch unterwegs<br />

seinen Ladefortschritt überwachen<br />

kann, gibt es den jWatcher.<br />

Dieser bietet eine simple und<br />

doch praktische Übersicht über<br />

alle Downloads.<br />

Wer den jDownloader regelmäßig<br />

nutzt, könnte auch Bedarf<br />

an dieser App haben.<br />

Google Chrome<br />

to <strong>Phone</strong><br />

kostenlos | Google Inc. | <strong>Android</strong> 2.2+ |<br />

186KB | v 2.2.0 | Englisch<br />

Wer auf Googles Software<br />

setzt, findet in dieser<br />

App die perfekte<br />

Brücke zwischen PC und Handy.<br />

Videos, Links, Karten - alles lässt<br />

sich schnell und einfach auf das<br />

eigene mobile Endgerät schicken<br />

und dort hernach aufrufen.<br />

Google hat sich bei dieser<br />

App wirklich etwas überlegt.<br />

last.fm<br />

kostenlos | Last.fm Ltd. | <strong>Android</strong> 1.5+ |<br />

1,1MB | v 1.8.4 | Deutsch<br />

Im Internet nicht über<br />

rechtlich bedenkliche<br />

Musik zu stolpern, kann<br />

für den durchschnittlichen User<br />

schon mal eine Herausforderung<br />

darstellen. last.fm bietet die<br />

Möglichkeit kostenlos und zudem<br />

völlig legal Musik auf das<br />

<strong>Android</strong> Handy zu streamen.<br />

Mit dieser einfach zu bedienenden<br />

App kann man nichts<br />

falsch machen.<br />

APPS IM<br />

ÜBERBLICK<br />

Wikitude<br />

Browser<br />

Finance<br />

Mastery<br />

TV Watchdog<br />

(beta)<br />

Prox PayPal tripwolf Agenda<br />

Widget Plus<br />

Tapatalk<br />

Forum App<br />

QR-Code<br />

Link bit.ly/wikibrows bit.ly/FinMastery bit.ly/TvWatch bit.ly/Prox01 bit.ly/Paypal01 bit.ly/Tripwolf01 bit.ly/AgendaWidg bit.ly/Tapatalk01<br />

Beschreibung<br />

Augmented<br />

Reality-Infos über<br />

die Umgebung.<br />

Mobiles Haushaltsbuch<br />

für die<br />

totale Kontrolle der<br />

eigenen Finanzen.<br />

Nie mehr den<br />

Anschluss an eine<br />

Serie verpassen.<br />

Dem Accelerometer<br />

die Steuerung<br />

des Endgerätes<br />

überlassen.<br />

Zahlungen mit<br />

PayPal auch unterwegs<br />

tätigen.<br />

Der Reiseführer im<br />

Handyformat.<br />

Nie mehr einen<br />

Termin verpassen.<br />

Preis kostenlos ¤ 1,49 kostenlos ¤ 1,39 kostenlos kostenlos € 1,50 € 2,07<br />

Schnell und<br />

einfach die<br />

Lieblingsforen<br />

abrufen.<br />

APPS IM<br />

ÜBERBLICK<br />

Autorun<br />

Manager<br />

Pulse News Team Viewer CalenGoo SPIEGEL<br />

ONLINE<br />

jWatcher<br />

Google<br />

Chrome to<br />

<strong>Phone</strong><br />

last.fm<br />

QR-Code<br />

Link bit.ly/autorun01 bit.ly/Pulsenews bit.ly/TeamView bit.ly/CalenGoo bit.ly/SpiegelOn bit.ly/jWatcher bit.ly/ChromeTo bit.ly/LastFm1<br />

Beschreibung<br />

Performance<br />

schnell und einfach<br />

einsparen.<br />

Immer am Puls<br />

der Zeit mit den<br />

aktuellsten News.<br />

Auch mobil auf<br />

andere Desktops<br />

zugreifen.<br />

Beste Übersicht<br />

für die eigene<br />

Terminplanung.<br />

News sachlich<br />

auf den Punkt<br />

gebracht.<br />

Die eigene Downloadliste<br />

immer im<br />

Auge behalten.<br />

Die Brücke<br />

zwischen PC und<br />

mobilem Endgerät.<br />

Legal Musik aus<br />

dem Internet<br />

streamen.<br />

Preis kostenlos kostenlos kostenlos ¤ 4,53 kostenlos € 1,50 kostenlos kostenlos<br />

Jul/Aug Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 39


APPS<br />

ein Typ - sieben Apps<br />

Der Musikus<br />

Der junge dynamische Musiker von heute<br />

musiziert auch mit Hilfe seines Smartphones. Im<br />

Proberaum liegt das Ding in greifbarer Nähe, um<br />

rasch Akkorde oder Improvisationsskalen nachzuschlagen,<br />

unterwegs werden neue Melodien<br />

einfach am Handy ausprobiert.<br />

Foto: istockphoto.com [Roob]<br />

Basichords<br />

kostenlos | Tekachords | <strong>Android</strong> 2.1+ | 184<br />

kB | v 1.1 | Deutsch<br />

Dank dieser App sind<br />

stets alle Gitarrenakkorde<br />

auf einen Blick<br />

bzw. Griff verfügbar. Die verzweifelte<br />

Suche nach dem gewünschten<br />

Wohlklang hat somit<br />

ein Ende. Dieser freundliche<br />

Begleiter beherrscht nicht nur<br />

Gitarrenakkorde, sondern auch<br />

andere Saiteninstrumente, wie<br />

Ukulele, Banjo oder Mandoline.<br />

Für jeden Akkord werden alternative<br />

Griffbilder angezeigt. Natürlich<br />

mit Fingersatz. Außerdem<br />

werden alle denkbaren Akkordvariationen<br />

und Tongeschlechter<br />

berücksichtigt.<br />

Sehr umfangreiches Helferlein<br />

für Gitarristen. Diese<br />

App erspart dem Anwender,<br />

umfangreiche Akkord-Tabellen<br />

mit sich herum<br />

zu schleppen.<br />

G-Tuner<br />

kostenlos | Mark Brinton | <strong>Android</strong> 1.5 | 27<br />

kB | v 1.2 | Englisch<br />

Gitarre verstimmt? Jeder<br />

Musiker kennt das<br />

Problem. Die Frage ist,<br />

ob sich das Smartphone vielleicht<br />

auch als Gitarren-Stimmgerät einsetzen<br />

lässt. Die Antwort: Mit der<br />

vorliegenden App nicht. Zunächst<br />

wurden die Saiten mit Hilfe des<br />

Smartphones einzeln gestimmt.<br />

Ergebnis: Der erste Akkord hörte<br />

sich an, wie eine gequälte Katze.<br />

Also zweiter Versuch: Nur die E-<br />

Saite stimmen und die anderen<br />

Saiten nach Gehör abstimmen.<br />

Gesagt, getan – anschließend mit<br />

einem richtigen Stimmgerät geprüft<br />

und herzhaft gelacht.<br />

Das geht gar nicht. Dieses<br />

Schätzeisen liefert abstruse Ergebnisse,<br />

sobald das kleinste<br />

Nebengeräusch stört und ist<br />

überhaupt nicht zu<br />

gebrauchen.<br />

My Piano<br />

Assistant<br />

kostenlos | Alexander++ | <strong>Android</strong> 1.5 | 260<br />

kB | v 1.5.14b | Englisch<br />

Auch die Tastenquäler<br />

sollen hier nicht zu kurz<br />

kommen. Eine tolle<br />

App für alle, die immer auf der<br />

Suche nach dem richtigen Ton<br />

sind, wird hier vorgestellt.<br />

Akkorde und Improvisationsskalen<br />

für Keyboarder lassen sich leicht<br />

abrufen und auf dem Display darstellen.<br />

Wer an einer Klecks-Phobie<br />

leidet, wird besonders erfreut<br />

sein: Auf Notendarstellung wird<br />

verzichtet. Vielmehr werden die<br />

Töne auf einer Klaviertastatur angezeigt.<br />

Auf Wunsch lassen sich<br />

die Töne auch wiedergeben.<br />

Umfangreiches Nachschlagewerk<br />

ohne erkennbare<br />

Schwächen. Es gibt keine Akkorde<br />

und keine Skalen, die<br />

sich nicht abfragen<br />

lassen.<br />

Synthesizer 2<br />

kostenlos | Marco Stahl | <strong>Android</strong> 1.5 | 147<br />

kB | v 1.1 | Englisch<br />

Das Handy als Synthesizer?<br />

Na gut, warum<br />

nicht? Die App ist<br />

mit ihren 147 KByte erstaunlich<br />

klein und folglich ist die Oberfläche<br />

auch recht minimalistisch<br />

geraten. Eine klassische Klaviertastatur<br />

sucht der Anwender<br />

vergebens. Statt dessen werden<br />

farbige Knöpfe präsentiert, die einen<br />

Synthesizer mit drei Oktaven<br />

darstellen sollen. Sehr gewöhnungsbedürftig<br />

für Keyboarder,<br />

aber hilfreich für Anfänger ohne<br />

Notenkenntnisse. Die Sounds sind<br />

keine Überflieger, aber ganz in<br />

Ordnung. Dafür gibt es noch einen<br />

Sequenzer obendrauf.<br />

Nettes Spielzeug und brauchbares<br />

Hilfsmittel, um Melodien<br />

auszuprobieren. Für eine weiterreichende<br />

Anwendung<br />

aber zu wenig.<br />

40<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


APPS<br />

Foto: Phillips<br />

Musik-Gadget<br />

Für 250 Euro lässt sich<br />

das Smartphone auch<br />

in eine Musikstation<br />

umwandeln.<br />

Der neidvolle Blick zu den i<strong>Phone</strong>-Besitzern gehört der Vergangenheit an. Docking-Lautsprecher-Systeme,<br />

wie für i<strong>Phone</strong>s gibt es nunmehr auch für <strong>Android</strong>-Smartphones. Der<br />

Hersteller Philips ist mit dem Produkt „Fidelio“ in diese Lücke gesprungen. Satte 250 Euro soll<br />

das Schmuckstück kosten. 2 x 15 Watt RMS sollen für einen besseren Klang sorgen. Nötig für<br />

den Betrieb ist ein Smartphone, das sowohl mit einem Micro-USB-Anschluss, als auch mit<br />

Bluetooth ausgestattet ist.<br />

Foto: istockphoto.com [macluky]<br />

Top 5 Apps...<br />

… für Gitarristen<br />

1<br />

Guitar Chordz<br />

kostenlos | Efren Abella | v.1.1.0 |<br />

496 kB | <strong>Android</strong> 1.0+<br />

Uloops Studio Pro<br />

$ 9,99 | Uloops Labs | <strong>Android</strong> 1.5 | 2,1 MB<br />

| v 2.11.0 | Englisch<br />

Auch das gibt es<br />

schon: Das Handy mutiert<br />

zum Tonstudio.<br />

Hier lassen sich eigene Songs<br />

erzeugen. Ein 12-Kanal-Sequencer,<br />

ein eingebauter polyphoner<br />

Synthesizer mit 125 Sounds, eine<br />

Drum-Machine mit 41 Drumkits<br />

und ein Mehrspursystem machen<br />

es möglich. Nachteil: Diese App<br />

funktioniert nur bei bestehender<br />

Datenverbindung, da diese<br />

vorrangig als Frontend fungiert,<br />

während die gesamte Funktionalität<br />

online hinterlegt ist.<br />

Interessante App, die einige<br />

Möglichkeiten bietet. Wer erst<br />

einmal probieren möchte,<br />

greift zu der kostenfreien<br />

Lite-Version. Für ein gutes<br />

Handling wäre ein Tablet<br />

einem Smartphone<br />

vorzuziehen.<br />

My Piano<br />

kostenlos | Borce Trajkovski | <strong>Android</strong> 1.6 |<br />

5,3 MB | v 2.5 | Englisch<br />

My Piano ist eine App<br />

für jene, die ihrem<br />

Handy noch mehr<br />

Krach entlocken möchten. Mehrere<br />

Sounds stehen zur Verfügung,<br />

die einem Stand-Alone-<br />

Keyboard natürlich nicht das<br />

Wasser reichen können. Die Klaviertastatur,<br />

die auf der Oberfläche<br />

verfügbar ist, ist auf dem<br />

Handy ziemlich frickelig. Ein Tablet<br />

würde sicherlich den einen<br />

oder anderen Verzweiflungsschrei<br />

verhindern. Sogar ein kleiner Sequencer<br />

ist eingebaut, um kleine<br />

Melodie-Lines aufzuzeichnen.<br />

Mehr Spielzeug als brauchbares<br />

Musiker-Zubehör. Dennoch<br />

durchaus einen Blick<br />

wert. Dank des Sequenzers<br />

dient diese App etwa als musikalisches<br />

Notizbuch.<br />

My Bass<br />

kostenlos | Borce Trajkovski | <strong>Android</strong> 2.1 |<br />

6,6 MB | v 1.1 | Englisch<br />

Noch mehr Sound<br />

aus dem Smartphone.<br />

Diesmal für Bassisten.<br />

Diese App lässt es brummen<br />

– idealerweise. Leider ist der<br />

Sound durch die eingebauten<br />

Lautsprecher nicht allzu überzeugend.<br />

Auch die Funktionsweise ist<br />

nicht immer das, was sich der<br />

Anwender vielleicht erhofft. Sobald<br />

die Saiten auf dem Display<br />

losgelassen werden, kommt ein<br />

Sustain, der nicht immer erwünscht<br />

ist. Wenn auch unhandlicher,<br />

so ist die Bassgitarre eindeutig<br />

die bessere Wahl.<br />

My Bass ist ein nettes Spielzeug<br />

und vielleicht auch noch<br />

eine kleine Arrangierhilfe,<br />

wenn gerade mal kein Bass<br />

zur Verfügung steht.<br />

Mehr auch nicht.<br />

2<br />

3<br />

Nett gemachte Akkord-Tabelle,<br />

grasch etwas simpel gehalten,<br />

erfüllt jedoch ihren Zweck.<br />

Fretter Chords<br />

€ 3,00 | Umito | v.1.5.7 | 150 kB |<br />

<strong>Android</strong> 1.5+<br />

Umfassende Akkordtabelle mit<br />

Griildern. Leider auf kleinen<br />

Displays unübersichtlich.<br />

Chord! Free<br />

Kostenlose Variante des Akkord-<br />

Finders, für Anfänger durchaus<br />

brauchbar.<br />

4 Chordophone<br />

kostenlos | Antoine Struyk |<br />

v.0.0.5 | 27 kB | <strong>Android</strong> 2.1+<br />

5<br />

kostenlos | Rabugen Tom | v.2.3.4 |<br />

939 kB | <strong>Android</strong> 1.6+<br />

Obwohl noch in der Entwicklung,<br />

bietet diese App alles, um die<br />

gewünschten Akkorde zu nden.<br />

Perfect Scales<br />

kostenlos | Exaybachay | v.1.0.5 |<br />

1,2 MB | <strong>Android</strong> 1.6+<br />

Weniger Akkord-Tabelle, dafür<br />

eine erstklassige App für Improvisationsskalen<br />

auf der Gitarre.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

41


APPS<br />

ein Typ - sieben Apps<br />

Wo liegt es näher, moderne Kommunikationstechnologien<br />

miteinander zu verquicken?<br />

Der moderne Geschäftsmann ist an sieben<br />

Tagen in der Woche rund um die Uhr erreichbar,<br />

hat stets Konten und Börsen im Blick und<br />

natürlich darf er auch mitten in der Nacht mit<br />

E-Mails beglückt werden.<br />

Der Büro-Hengst<br />

Foto: istockphoto.com [mbbirdy]<br />

Bank Austria<br />

MobileBanking<br />

kostenlos | Unicredit Bank Austria |<br />

<strong>Android</strong> 2.2 | 301 kB | v 1.2.3 | Englisch<br />

So soll es sein: Bankgeschäfte<br />

können nun<br />

auch bequem auf dem<br />

Smartphone erledigt werden. Zumindest<br />

für die Kunden der Bank<br />

Austria. Diese App bietet alles,<br />

was Sie für Online-Banking vom<br />

Smartphone aus benötigen. Auch<br />

Sicherheit wird sehr groß geschrieben.<br />

Die gesamte Handhabung<br />

ist übersichtlich und intuitiv.<br />

Wichtige Transfers können nunmehr<br />

ortsungebunden durchgeführt<br />

werden.<br />

Klar, übersichtlich und innovativ:<br />

Die MobileBanking-App der<br />

Bank Austria lässt kaum Wünsche<br />

offen und ermöglicht es,<br />

Geldgeschäfte auch<br />

mobil zu erledigen.<br />

Bump<br />

kostenlos |Bump Technologies | <strong>Android</strong><br />

2.1 | 1,9 MB | v 2.1.2 | Englisch<br />

Bump ermöglicht es,<br />

Daten zweier Handys<br />

miteinander zu synchronisieren<br />

oder zwischen zwei Geräten<br />

zu übertragen. Dabei arbeitet<br />

diese App plattformunabhängig.<br />

So ist es zum Beispiel möglich,<br />

Dateien von i<strong>Phone</strong>s auf <strong>Android</strong>-<br />

Smartphones zu schaufeln und<br />

umgekehrt. Außerdem lassen sich<br />

zwischen verbundenen Handys direkt<br />

Kurznachrichten übermitteln.<br />

Insgesamt erfolgt die Datenübertagung<br />

manchmal recht träge.<br />

Das Tool selbst hat sich aber als<br />

sehr brauchbar erwiesen.<br />

Sinnvolle App, die sich hervorragend<br />

zum Übertragen aller<br />

wichtiger Daten eignet. Über<br />

die kleinen Schwächen kann<br />

hierbei leicht hinweggesehen<br />

werden.<br />

Oce Suite Pro<br />

$ 14,99 | Mobile Systems | <strong>Android</strong> 1.5 | 6,4<br />

MB | v 4.0.364 | Englisch<br />

Hinter dieser App verbirgt<br />

sich eine komplette<br />

Office-Suite mit<br />

nahezu vollständiger MS-Office-<br />

Dateikompatibilität. So lassen sich<br />

Word-, Excel- oder auch Power-<br />

Point-Dateien direkt am Smartphone<br />

oder noch besser am Tablet<br />

bearbeiten. Für die Arbeit<br />

an umfangreichen Dokumenten<br />

gerät der Anwender rasch an die<br />

„mobilen“ Grenzen. Versuchen<br />

Sie mal, diese Texte am Touchscreen<br />

einzutippen. Dennoch bietet<br />

diese App eine gute Ergänzung<br />

zum Office-Paket auf dem PC.<br />

Benötigt einige Zeit zur Einarbeitung<br />

und ist im Handling<br />

ein wenig frickelig. Dennoch<br />

sind viele Anwendungen<br />

denkbar. Warum<br />

also nicht?<br />

Pkt Auctions<br />

eBay<br />

kostenlos | Bonre Media Inc. | <strong>Android</strong><br />

1.5 | 1,3 MB | v 2.3.1 | Englisch<br />

Auch eBay-Veteranen<br />

werden mobil. Neben<br />

der offiziellen eBay-<br />

App gibt es auch noch Alternativen<br />

von Drittanbietern – wie zum<br />

Beispiel der vorliegende Kandidat.<br />

Dem Äquivalent von eBay hat<br />

dieses Progrämmchen vor allen<br />

Dingen einen Geschwindigkeitsvorteil<br />

voraus. Die Handhabung<br />

ist gut und die App unterstützt alle<br />

wesentlichen Funktionen, die ein<br />

eBayer heutzutage benötigt.<br />

Klein, kostenlos und äußerst<br />

nützlich. Ebay-Freunde werden<br />

dieses Helferlein bald zu schätzen<br />

wissen. Den nächsten Geschäften<br />

auf dieser Auktions-<br />

Plattform steht somit<br />

nichts im Wege.<br />

42<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


APPS<br />

Foto: istockphoto.com [Alija]<br />

Business-Gadget<br />

Diese <strong>Android</strong>-Uhr kommt aus Italien, besitzt<br />

eine Freescale-ARM9-CPU, 64 MByte RAM und<br />

4 GByte Speicher; das 1,54-Zoll-Display löst mit<br />

240x240 Pixeln auf und der Akku erlaubt ca. 2<br />

Stunden Gesprächszeit. Mit der <strong>Android</strong>-Uhr<br />

kann man telefonieren, SMSen, sowie Musik<br />

hören, Fotos gucken uvm. Nicht gerade ein<br />

Schnäppchen, aber mal was anderes.<br />

S-Finanzstatus<br />

kostenlos | Star Finanz GmbH | <strong>Android</strong><br />

1.5 | 1,1 MB | v 1.8.1 | Englisch<br />

Auch die deutschen<br />

Kreditinstitute haben<br />

inzwischen die Zeichen<br />

der Zeit erkannt. Die Sparkasse<br />

bietet daher ihre App „S-Finanzstatus“<br />

an.<br />

Ähnlich wie beim österreichischen<br />

Pendant lassen sich<br />

mobil Kontostände überprüfen<br />

und Geldgeschäfte tätigen. Alle<br />

gängigen TAN-Verfahren werden<br />

hierbei unterstützt. Leider<br />

hakelt die App bei den neueren<br />

<strong>Android</strong>-Versionen ein wenig. Voraussetzung<br />

für die Nutzung ist<br />

ein Konto bei der Sparkasse, das<br />

für Online-Banking freigeschaltet<br />

ist.<br />

Gute App für Geldgeschäfte<br />

in Deutschland, die leider<br />

noch einige Schwächen<br />

aufweist.<br />

i‘m Watch<br />

€ 249,-<br />

http://www.imwatch.it<br />

Senden Sie anonyme<br />

E-Mail<br />

kostenlos | Josiland | <strong>Android</strong> 2.0 | 249 kB |<br />

v 4.4 | Englisch<br />

Zunächst einmal:<br />

Wieso sollte jemand,<br />

der nichts Übles im<br />

Schilde führt, überhaupt anonyme<br />

E-Mails versenden?<br />

Gehen wir einmal davon aus,<br />

dass es einen plausiblen Grund<br />

gibt: Es nützt gar nichts, wenn<br />

sich diese App trotz mehrerer<br />

Versuche beharrlich weigert, eine<br />

Mail in Umlauf zu bringen. Es<br />

sollte nachgebessert werden –<br />

vor allem bei der Frage des Nutzwertes.<br />

Seltsam, überflüssig und<br />

funktioniert nicht. Daran<br />

dürfte auch die Tatsache<br />

nichts ändern, dass diese App<br />

kostenfrei erhältlich<br />

ist.<br />

Hey Tell<br />

kostenlos | Voxilate Inc. | <strong>Android</strong> 1.5 | 2,2<br />

MB | v 2.0.3.239 | Englisch<br />

Sprachnachrichten<br />

statt SMS. Das ist mal<br />

eine gute Idee. Erstens<br />

bleibt dem Anwender erspart,<br />

die gewünschten Texte einzugeben<br />

und zweitens ist der Service<br />

kostenlos.<br />

Ein Plus für jene, die über<br />

eine Datenflat verfügen. Es<br />

muss kein Account eingerichtet<br />

werden. Statt dessen genügt es,<br />

einen beliebigen Kontakt aussuchen<br />

und anschließend die<br />

gewünschte Nachricht zu sprechen.<br />

Spannende Alternative, wenn<br />

mal rasch eine Nachricht<br />

ohne langes Herumtippen<br />

übermittelt werden soll. Gute<br />

Sprachqualität und einfache<br />

Bedienung. Was<br />

will man mehr?<br />

Top 5 Apps...<br />

1 CalenGoo<br />

2 Jorte<br />

Gibt einen schnellen Überblick<br />

über anstehende Termine inkl.<br />

Outlook Synchronisation.<br />

kostenlos | Johospace Co.,Ltd. |<br />

v.1.1.5.2 | 2,6 MB | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

Praktischer Tagesplaner mit integrierter<br />

Google Maps- und Google<br />

Speech Unterstützung.<br />

3 Business<br />

Calendar<br />

4<br />

… um keine Termine<br />

zu verpassen!<br />

€ 4,53 | Dominique Andre Gunia |<br />

v.1.0.47 | 1,6 MB | <strong>Android</strong> 1.6+<br />

€ 3,99 | Appgenix Software |<br />

v. 1.1.5.2 | 0,47 MB | <strong>Android</strong> 2.0.1+<br />

Umfangreiche Kalenderapp<br />

mit grascher und textueller<br />

Darstellung.<br />

Quick Calendar<br />

kostenlos | Jim Blackler | v.0.9.50 |<br />

0,13 MB | <strong>Android</strong> 1.0+<br />

Zeigt anfallende Termine des<br />

<strong>Android</strong> Kalenders in der Benachrichtigungsleiste<br />

an.<br />

5 Gemini<br />

Calendar<br />

kostenlos | Mobile Paprika |<br />

v.1.0.11 | 1,7 MB | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

Intuitiv bedienbare App die mit<br />

dem Google Kalender synchronisiert.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 43


APPS<br />

ein Typ - sieben Apps<br />

Der Sportler<br />

Der moderne Bewegungsfetischist möchte<br />

ebenfalls gerne auf dem Stand seiner Zeit<br />

sein. Sei es nun das Geocaching für die<br />

Aktiven oder aber die aktuelle Bundesliga-<br />

Tabelle für jene, die lieber bewegen lassen<br />

– für jede Anforderung muss das Smartphone<br />

trefflich ausgerüstet werden.<br />

Foto: istockphoto.com [tomalu]<br />

Schnitzeljagd<br />

Lite<br />

kostenlos | Michael Benkwitz | <strong>Android</strong> 1.5<br />

| 1.1 MB| v 1.2 | Englisch<br />

Eine hübsche Idee. Die<br />

klassische Schnitzeljagd,<br />

die einst mit versteckten<br />

Zettelchen durchgeführt<br />

wurde, findet nun ihren Weg in<br />

die Welt der Smartphones.<br />

Sowohl die Stellung der Aufgaben,<br />

als auch deren Lösung<br />

werden einzig am Handy durchgeführt.<br />

Insgesamt verspricht<br />

diese App einen hohen Spaßfaktor,<br />

kann aber hier und da<br />

noch einige Features ganz gut<br />

vertragen.<br />

Akzeptable App, die nicht<br />

zwingend den Sportler bedient,<br />

aber viel Spaß verspricht.<br />

Noch nicht ganz ausgereift,<br />

aber einen<br />

Blick wert.<br />

c:geo<br />

kostenlos | Mucek4 | <strong>Android</strong> 2.1 | 2,4 MB |<br />

v 2.26 | Englisch<br />

c:geo wird in der Szene<br />

bereits als die umfassendste<br />

Geocaching-<br />

App gehandelt. Bemerkenswert<br />

dabei ist, dass dieses Paket komplett<br />

kostenfrei geladen werden<br />

kann. Die internen Tests können<br />

bislang den hohen Zuspruch der<br />

Community ohne Weiteres bestätigen.<br />

Die GPS-Unterstützung ist<br />

umfassend, der Funktionsumfang<br />

bietet keinen Grund zur Kritik.<br />

Geocacher, die vor allen Dingen<br />

nicht gleich in den Geldbeutel<br />

greifen möchten, sollten hier mal<br />

einen Blick drauf werfen.<br />

Ein kostenfrei erhältliches und<br />

äußerst umfassendes Software-Paket<br />

für Geocaching<br />

ohne besondere Schwachpunkte.<br />

Empfehlenswert.<br />

CardioTrainer<br />

kostenlos | WorkSmart Labs Inc. | <strong>Android</strong><br />

1.5 | 5,9 MB | v 3.6.1 | Englisch<br />

Sportmuffel, das war‘s!<br />

Raus aus dem Sofa<br />

und ab auf die Piste!<br />

Diese App begleitet Sie bei Ihren<br />

sportlichen Aktivitäten und<br />

berechnet Ihre Fortschritte und<br />

Ihre körperliche Fitness. Der Anwender<br />

legt sein Ziel fest und<br />

die Fortschritte werden akribisch<br />

dokumentiert und ausgewertet.<br />

Eine tolle App, die vor allen Dingen<br />

jenen hilft, die sich seit längerer<br />

Zeit nicht mehr sportlich<br />

betätigt haben und wieder Kondition<br />

aufbauen möchten bzw.<br />

müssen.<br />

Ersetzt zwar nicht im Zweifelsfall<br />

den Arzt, hilft aber dank<br />

vieler Funktionen bei der Motivation,<br />

wieder ein wenig<br />

mehr für den eigenen<br />

Körper zu tun.<br />

runtastic PRO<br />

GPS Coach<br />

€ 3,99 | runtastic | <strong>Android</strong> 2.0 | 4,8 MB | v<br />

2.1 | Englisch<br />

Egal, ob Jogger, Radfahrer<br />

oder Wanderer:<br />

Für viele Freizeitsportarten<br />

bietet sich diese App<br />

an, um Leistungen, Strecken,<br />

Fortschritte und körperliche<br />

Fitness zu protokollieren und<br />

auszuwerten. Dank intensiver<br />

GPS-Unterstützung lassen sich<br />

Stecken auch jederzeit wieder<br />

rekonstruieren. Auch Indoor-<br />

Sportarten, wie Laufband, Yoga<br />

oder Bodybuilding werden unterstützt.<br />

Diese App ist zwar kostenpflichtig,<br />

bietet ambitionierten<br />

Sportlern allerdings ein vielseitiges<br />

Werkzeug für die persönliche<br />

Bewertung der<br />

eigenen Aktivitäten.<br />

44<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


APPS<br />

Sport-Gadget<br />

In den wärmeren Jahreszeiten stellt die<br />

Benutzung eines Smartphones, etwa beim<br />

Joggen, keine besondere Herausforderung<br />

dar. Anders im Winter – mit Handschuhen<br />

lassen sich die kapazitativen Displays leider nicht<br />

bedienen.<br />

Wer bei Kälte doch nicht die Handschuhe ausziehen<br />

möchte, der greift zu den für Smartphone-User<br />

entworfenen Exemplaren des Sport-Labels „The<br />

North Face“.<br />

Infos: bit.ly/gadgetsport<br />

Reebok – The<br />

Promise Keeper<br />

kostenlos | Reebok | <strong>Android</strong> 1.6 | 3 MB |<br />

v 1.4 | Englisch<br />

All Sports GPS<br />

Free<br />

kostenlos | Trimble Outdoors | <strong>Android</strong> 2.1<br />

| 4,1 MB | v 4.2.26 | Englisch<br />

Smartphone ohne kalte<br />

Finger. Diese Handschuhe<br />

um 34 Euro<br />

machen es möglich.<br />

Strands Fitness<br />

Free<br />

kostenlos |Strands Inc.| <strong>Android</strong> 2.1 | 1.3<br />

MB | v 1.0.3 | Englisch<br />

Foto: istockphoto.com [ra-photos]<br />

Top 5 Apps...<br />

… um Geocaches<br />

zu nden<br />

1 GeoOrg<br />

€ 4,99 | Ranitos | V1.1.9.3 | 1,3 MB |<br />

<strong>Android</strong> 1.5+<br />

Geocachen ohne Zettelchen – eine<br />

wahre Fundgrube. Hier mit knapp<br />

fünf Euro relativ teuer.<br />

2 Geocaching<br />

€ 7,10 | Groundspeak | V2.0.3 | 4,2 MB |<br />

<strong>Android</strong> 1.5+<br />

Sehr umfangreiche Geocaching-<br />

App. Leider auch ziemlich teuer.<br />

Großes „na ja“. Hinter<br />

dieser App verbirgt sich<br />

wohl eher ein Werbegag,<br />

als eine ernstzunehmende<br />

Sport-App. Vielmehr soll der Anwender<br />

sich selbst dazu zwingen,<br />

den „inneren Schweinehund“ zu<br />

überwinden, indem er seine Vorhaben<br />

groß in die Welt hinaus posaunt<br />

und damit allerlei Schmach<br />

befürchten muss, wenn er doch<br />

nicht mehr aus dem Sofa kommt.<br />

Die Idee an sich befremdet<br />

schon. All die recht netten Ansätze<br />

bei dem Entwurf dieser<br />

App können darüber nicht hinwegtäuschen,<br />

dass der Ansatz<br />

bestenfalls als „Holzhammer-<br />

Pädagogik“ zu verstehen<br />

ist.<br />

Noch ein Fitness-Assistent:<br />

Viel mehr, als die<br />

anderen kostenlosen<br />

Kandidaten hat dieses Tool auch<br />

nicht zu bieten.<br />

Im Gegensatz dazu handelt<br />

es sich um eine abgespeckte<br />

kostenpflichtige Version, deren<br />

minimierter Funktionsumfang<br />

der kostenlosen Konkurrenz<br />

nicht zwingend das Wasser<br />

reichen kann. Dennoch bleibt<br />

es eine robuste und durchaus<br />

brauchbare App.<br />

Durchaus brauchbares Tool<br />

für Outdoor-Aktivisten, aber<br />

dank eingeschränkter Funktionen<br />

nicht ganz so überzeugend,<br />

wie die Freeware-Pendants.<br />

Motivation zur Fitness.<br />

Diese App nimmt dies<br />

für sich in Anspruch<br />

und fungiert gleichzeitig als GPSgestützter<br />

Fitness-Assistent. Die<br />

Ansätze sind durchaus beachtenswert<br />

und die App erscheint<br />

auch brauchbar. Dennoch lagen<br />

hier im Test überzeugendere Kandidaten<br />

vor. Da kostenfrei erhältlich,<br />

kann ein Versuch allerdings<br />

nicht schaden.<br />

Von allem etwas, nicht schlecht<br />

umgesetzt, aber vermochte<br />

nicht ganz so zu überzeugen.<br />

Es wäre vermessen, zu<br />

behaupten, diese App wäre<br />

schlecht – sagen wir lieber, sie<br />

bietet noch Platz für<br />

Optimierungen.<br />

3 GeoBeagle<br />

kostenlos | Stephen Ng | V1.4.15 |<br />

0,52 MB | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

Diese App könnte zwar noch ein<br />

pegendes Händchen vertragen,<br />

ist aber einen Blick wert.<br />

4 Columbus<br />

kostenlos | Vladimír Buko | V2.22 | 1 MB |<br />

<strong>Android</strong> 1.5+<br />

Geocaching App, die einen sehr<br />

guten Eindruck macht. Besonders<br />

die Optik ist sehr gut gelungen.<br />

5 Geocaching<br />

Tools<br />

kostenlos | Ferrodata | V0.5.3 | 121<br />

kB | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

Die Optik ist zwar wenig überzeugend,<br />

aber es ist alles drin, was<br />

der Geocacher braucht.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 45


APPS<br />

Ihr Büro in der Hosentasche<br />

Ihr Büro in der<br />

Hosentasche<br />

Bild: Asus<br />

Wenn Sie auch unterwegs Zugriff auf Ihre Office-<br />

Dokumente haben möchten, finden Sie im<br />

<strong>Android</strong> Market eine Reihe entsprechender Apps,<br />

mit denen Sie Dokumente betrachten, neue Dateien<br />

erstellen oder bestehende Dokumente bearbeiten<br />

können. Wir testen die besten<br />

mobilen Office-Suiten und zeigen Ihnen<br />

vier Business-Apps, die in keinem<br />

mobilen Büro fehlen sollten!<br />

Raphael Schön<br />

Google Docs<br />

kostenlos<br />

| Google | <strong>Android</strong> 2.1 + | 1MB | v 1.0.10 | Englisch<br />

Passend zum cloudbasierten<br />

Office-Dienst<br />

„Google Text & Tabellen“,<br />

veröffentlichte der Internetriese<br />

Google erst vor wenigen<br />

Monaten eine entsprechende<br />

<strong>Android</strong> App. Wie bei der Lösung<br />

am PC, ist auch hier die<br />

Nutzung völlig kostenlos. Die<br />

App ist sehr simpel gehalten und<br />

bietet keine Möglichkeit, Texte zu<br />

formatieren oder Formeln einzufügen.<br />

Immerhin lassen sich<br />

Textdateien sowie Tabellenkalkulationen<br />

zumindest erstellen<br />

und bearbeiten, Präsentationen<br />

können hingegen nur bearbeitet<br />

werden. Dokumente lassen<br />

sich auch kabellos ausdrucken.<br />

Voraussetzung dafür ist jedoch,<br />

dass ein Drucker in den Dienst<br />

„Google Cloud Print“ eingebunden<br />

wurde.<br />

Eine schnörkellose App, mit<br />

der Dokumente online in der<br />

Google Office-Suite erstellt,<br />

bearbeitet, freigegeben und<br />

gedruckt werden können. Der<br />

<br />

<br />

Aufgeräumte, intuitive Benutzeroberfläche<br />

Ideal, um Google Docs-Dokumente<br />

zu betrachten<br />

Sehr eingeschränkter Funktionsumfang<br />

Keinerlei Formatierungsmöglichkeiten<br />

Funktionsumfang hält sich<br />

in Grenzen und Dokumente<br />

werden lediglich in der Browseransicht<br />

angezeigt.<br />

Anleitung:<br />

So greifen Sie<br />

mit Quickoce<br />

auf Ihre Google<br />

Docs Dateien zu<br />

Die Bearbeitungs- und Formatierungsfunktionen der Google Docs-App sind sehr simpel gehalten.<br />

Die App eignet sich eher zum Betrachten von Dokumenten, als zum produktiven Arbeiten.<br />

Tippen Sie im<br />

1Startbildschirm von<br />

Quickoce im rechten<br />

unteren Bereich auf das<br />

Icon „Konten“.<br />

Hier sehen Sie eine<br />

2Übersicht über die<br />

Cloud-Dienste, die die<br />

App unterstützt. Tippen<br />

Sie auf „Google Docs“.<br />

46<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Ihr Büro in der Hosentasche<br />

APPS<br />

Quickoce Pro<br />

€ 10,65 | Quickoce | <strong>Android</strong> 2.0+ | 5,1MB | 4.0.120 | Deutsch<br />

Quickoffice Pro ist sowohl<br />

als Smartphoneals<br />

auch als Tablet-Version<br />

erhältlich. Letztere, mit dem<br />

Zusatz „HD“ versehene, App ist<br />

mit 14 Euro etwas teurer als die<br />

Smartphone-Version, die rund<br />

10 Euro kostet. In Sachen Funktionsumfang<br />

und Benutzeroberflächen<br />

ähneln sich beide aber<br />

stark. Auf allen Geräten und<br />

Bildschirmgrößen überzeugt die<br />

simple Menüführung. Microsoft<br />

Office-Dokumente können problemlos<br />

bearbeitet werden, außerdem<br />

unterstützt Quickoffice<br />

Pro zahlreiche Cloud-Dienste,<br />

zu denen unter anderem Google<br />

Docs und Dropbox zählen.<br />

Im Gegensatz zu Documents-<br />

ToGo und OliveOfficeEditor<br />

hatte Quickoffice Pro als einzige<br />

App übrigens keinerlei Probleme<br />

beim Öffnen von Multiuser-Dokumenten<br />

in Google Docs.<br />

Oce-Dokumente<br />

bearbeiten wo immer<br />

Sie sind<br />

Quickoffice Pro macht vor, wie<br />

eine Office-Suite auf mobilen<br />

Geräten auszusehen hat: das<br />

Hauptmenü ist aufgeräumt und<br />

selbsterklärend, das Bearbeiten<br />

von Dokumenten<br />

ist zwar – wie bei<br />

anderen Apps dieser<br />

Art auch – etwas<br />

umständlich,<br />

um unterwegs am<br />

Smartphone kleinere<br />

Änderungen<br />

vorzunehmen,<br />

reicht es aber aus.<br />

Richtig interessant<br />

wird es jedoch<br />

mit einem Tablet<br />

und einer externen<br />

Tastatur, denn<br />

dann wird die App<br />

ein ernst zu nehmender<br />

Konkurrent<br />

für „richtige“<br />

Office-Suiten.<br />

Wer ein <strong>Android</strong>-<br />

Smartphone sowie -Tablet sein<br />

Eigen nennt, muss jedoch bei<br />

jedem Gerät auf eine spezielle<br />

Version der App zurückgreifen,<br />

was letztlich nicht ganz billig<br />

kommt.<br />

<br />

<br />

Unterstützt viele Cloud-Dienste<br />

Eigene Tablet-Version erhältlich …<br />

… was teuer kommt, wenn man die<br />

App sowohl auf dem eigenen Smartphone<br />

als auch Tablet nutzen will<br />

Google Docs-Formatierungen<br />

können verloren gehen<br />

Mit Quickoce Pro können Texte, Tabellen und Präsentation fast wie mit einer Oce-Suite auf einem PC<br />

bearbeitet werden. Für Tablet-User gibt es mit Quickoce Pro HD eine eigens an das größere Display angepasste<br />

Version der App.<br />

Dokumente von Null weg zu<br />

erstellen, ist mit Quickoffice<br />

Pro recht mühsam. Für das Bearbeiten<br />

bereits existierender<br />

Textdateien-, Tabellenkalkulationen<br />

und Präsentation ist die<br />

App aber sehr gut geeignet.<br />

Updates lassen sich mit Quickoffice<br />

Pro übrigens direkt in der<br />

App suchen und installieren,<br />

der herkömmliche Weg über<br />

den <strong>Android</strong> Market ist also<br />

nicht nötig.<br />

Unserer Meinung nach<br />

die flexibelste mobile Office-Suite,<br />

die viele Cloud-<br />

Dienste unterstützt und mit<br />

zahlreichen Formatierungsoptionen<br />

überzeugt. Ein Kritikpunkt<br />

an der App ist aber,<br />

dass Formatierungen von<br />

Google Docs-Dokumenten<br />

bei der Konvertierung mitunter<br />

verloren gehen können.<br />

Lesen Sie sich die<br />

3Warnung im<br />

nächsten Fenster durch<br />

und tippen Sie auf<br />

„Fortfahren“.<br />

Tippen Sie Ihre mit<br />

4Ihrem Google-Konto<br />

verknüpfte Gmail-Adresse<br />

sowie das Passwort<br />

ein und wählen Sie „OK“.<br />

Ihr Google-Konto ist<br />

5jetzt mit Quickoce<br />

verknüpft. Tippen Sie am<br />

Startbildschirm auf<br />

„Durchsuchen“.<br />

Im Datei-Manager<br />

6sehen Sie den<br />

Menüpunkt „Google<br />

Docs“. Tippen Sie<br />

darauf.<br />

Sie sehen Ihre Ordner<br />

7und Dateien, die Sie<br />

online in Google Docs<br />

abgelegt haben. Per Tipp<br />

önen Sie diese.<br />

Durch die beiden<br />

8Icons links unten<br />

lassen sich auch neue<br />

Dokumente oder<br />

Ordner erstellen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 47


APPS<br />

Ihr Büro in der Hosentasche<br />

DocumentsToGo 3.0<br />

€ 10,50 | DataViz Inc. | <strong>Android</strong> 1.5+ | 5,4MB | v 3.001 | Deutsch<br />

DocumentsToGo ist eine optisch sehr ansprechende<br />

App, die ähnlich viele Funktionen bietet wie<br />

Quickoce Pro. Dokumente können mit dem PC<br />

synchronisiert und lokal oder auch in der Google<br />

Docs-Cloud bearbeitet werden.<br />

<br />

<br />

Hübsche und übersichtliche<br />

Benutzeroberfläche<br />

Sehr umfangreich und ausgereift<br />

Unterstützt nur Google Docs als<br />

Cloud-Dienst …<br />

… und hat Probleme beim Öffnen<br />

mancher Dokumente<br />

DocumentsToGo kostet<br />

im <strong>Android</strong> Market<br />

rund 10,50 Euro und<br />

erlaubt das Erstellen und Bearbeiten<br />

von Microsoft Office-<br />

Dokumenten (Word, Excel und<br />

PowerPoint). Außerdem bietet<br />

die App die Möglichkeit, Google<br />

Docs-Dokumente direkt online<br />

und mit dem Interface von<br />

DocumentsToGo zu verändern.<br />

Zudem ist ein gelungener PDF-<br />

Reader integriert.<br />

Für DocumentsToGo ist ein<br />

kostenloses PC-Programm er-<br />

hältlich, mit dem sich Dateien<br />

oder ganze Ordner via micro-<br />

USB-Kabel abgleichen und synchronisieren<br />

lassen. Ein Wermutstropfen<br />

ist aber, dass die<br />

Software nur für Windows angeboten<br />

wird. Wie bereits erwähnt,<br />

unterstützt die App den Cloud-<br />

Dienst Google Docs. Eine Drop-<br />

box-Integration gibt es aber<br />

leider nicht. Während unseres<br />

Tests hatte die App vereinzelt<br />

Probleme mit dem Öffnen von<br />

Google Docs-Dokumenten, die<br />

für mehrere Benutzer freigegeben<br />

waren.<br />

Eine sehr gute, beinahe ausgereifte<br />

Office-Suite, die per<br />

PC-Software synchronisiert<br />

werden kann. Leider unterstützt<br />

die App nur den<br />

Cloud-Dienst Google Docs,<br />

bei dem es darüber hinaus<br />

zu Problemen beim Öffnen<br />

von Dateien kommen kann.<br />

OliveOce Editor<br />

kostenlos<br />

| Olive<strong>Phone</strong> | <strong>Android</strong> 1.6+ | 3,7MB | v 1.0.29 | Englisch<br />

Im Vergleich zu Google<br />

Docs werden beim<br />

OliveOfficeEditor mehr<br />

Funktionen geboten, die App<br />

kann somit eher als eine kostenlose<br />

Alternative zu den kostenpflichtigen<br />

Office-Suiten<br />

gesehen werden. Rein optisch<br />

haben sich die Entwickler etwas<br />

zu sehr an der Konkurrenz orientiert,<br />

so wirkt das Hauptmenü<br />

wie eine (billige) Kopie der<br />

DocumentsToGo-Oberfläche.<br />

Insgesamt wirkt die App aber<br />

weniger benutzerfreundlich und<br />

ausgereift wie ihr offensichtliches<br />

Vorbild. Auch beim Öffnen<br />

von Dateien, die auf den<br />

Servern von Google Docs oder<br />

Dropbox deponiert wurden,<br />

kommt es des Öfteren zu<br />

Problemen. Nach einigen<br />

Versuchen klappt das Öffnen<br />

aber meist. Dokumente<br />

können jedoch auch lokal<br />

erstellt und bearbeitet werden.<br />

OliveOfficeEditor ist<br />

keine schlechte App – jedenfalls<br />

tut sie das, was<br />

sie tun soll und ist kostenlos.<br />

In Sachen Funktionsumfang<br />

kommt sie<br />

an Office-Suiten wie DocumentsToGo<br />

nahe ran,<br />

jedoch wirkt sie an einigen<br />

Ecken noch unfertig<br />

und wenig ausgereift.<br />

<br />

<br />

Kostenlos<br />

Guter Funktionsumfang<br />

Wenig ansprechende Oberfläche<br />

Häufig Probleme beim Öffnen von<br />

Cloud-Dokumenten<br />

Optisch erinnert der OliveOceEditor an DocumentsToGo.<br />

Die App läuft aber lange nicht so<br />

rund, wie die kostenpichtige Konkurrenz.<br />

48<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Ihr Büro in der Hosentasche<br />

APPS<br />

Cam Scanner –<br />

<strong>Phone</strong> PDF Creator<br />

kostenlos | IntSig Information Co. | <strong>Android</strong><br />

2.0+ | 4,9MB | v 1.2.0.20110624 | Deutsch<br />

Texte oder Bilder lassen<br />

sich per Handykamera<br />

fotografieren.<br />

Beim Speichern wird das Bild<br />

optimiert, so dass der Eindruck<br />

entsteht, das Dokument wäre<br />

eingescannt worden.<br />

Sehr nützliche App, zu der für<br />

3,55 Euro auch eine werbefreie<br />

Premium-Version<br />

erhältlich ist.<br />

PrinterShare<br />

Mobile Print<br />

kostenlos | Mobile Dynamix | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

| 1,2MB | v 5.6.0 | Deutsch<br />

Direkt vom <strong>Android</strong>-<br />

Gerät aus Bilder, Dokumente<br />

oder SMS<br />

ausdrucken. In der Premium-Version<br />

(9,30 Euro) kann auch via<br />

WiFi oder Bluetooth mit einem<br />

Drucker kommuniziert werden.<br />

Perfekt um kabellos zu drucken.<br />

Das volle Potenzial entfaltet<br />

die App nur in<br />

der Bezahl-Variante.<br />

KOI<br />

kostenlos | KOISolutions | <strong>Android</strong> 2.1+ |<br />

4,2MB | v 2.0.2 | Deutsch<br />

KOI ist eine leistungsstarke<br />

Aufgaben- und<br />

Projektmanagment-<br />

App. Auf www.koisolutions.com<br />

bietet der Hersteller auch eine<br />

Software für verschiedene Betriebssysteme<br />

an, mit der sich<br />

die App via Internet-Cloud synchronisieren<br />

lässt.<br />

Einfach gehaltene App, um<br />

über diverse Aufgaben und<br />

Projekte den Überblick<br />

zu behalten.<br />

Wyse Pocket<br />

Cloud<br />

kostenlos | Wyse Technology Inc. |<br />

<strong>Android</strong> 2.1+ | 3,3MB | v 1.2.117 | Englisch<br />

Mit der Wyse Pocket-<br />

Cloud haben Sie vom<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone<br />

oder -Tablet aus Zugriff auf Ihren<br />

Windows- oder MacOS-<br />

Desktop und können diesen mobil<br />

benutzen. Die Bedienung ist<br />

überraschend gut, jedoch ist das<br />

Ganze nur in WLAN- und 3G-<br />

Netzen nutzbar.<br />

Mächtige App, um auch mobil<br />

Zugriff auf Ihren Computer<br />

oder Ihr Notebook<br />

zu haben.<br />

OFFICE SUITEN<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Google Docs Quickoffice Pro DocumentsToGo 3.0 OliveOfficeEditor<br />

FACTS<br />

Spezielle Version für Tablets <br />

Dateiformate doc, docx, xls, xlsx, ppt, pptx, pdf doc, docx, xls, xlsx, ppt, pptx, pdf doc, docx, xls, xlsx, ppt, pptx, pdf<br />

Textverarbeitung (erstellen / bearbeiten) / / / / <br />

Tabellenkalkulation (erstellen / bearbeiten) / / / / <br />

Präsentationen (erstellen / bearbeiten) / / / / <br />

Ständige Internetverbindung erforderlich ja nein nein ja<br />

Synchronisation mit PC möglich (per Windows Software) <br />

Google Docs-Integration <br />

Dropbox-Integration <br />

INFOS<br />

doc, docx, xls, xlsx, ppt, pptx,<br />

pdf, chm<br />

QR-Code<br />

Link bit.ly/GoogleDocks bit.ly/QuiOffPro bit.ly/Doc2Go bit.ly/OlOffEd<br />

Beschreibung<br />

Preis<br />

Simple App von Google zur hauseigenen<br />

Online-Office-Suite.<br />

kostenlos<br />

Sehr gute Office-Suite, die viele<br />

Cloud-Dienste unterstützt.<br />

€ 10,65 (Smartphone)<br />

€ 14 (Tablet)<br />

Umfangreiche und ausgereifte<br />

mobile Office-Suite.<br />

€ 10,50 kostenlos<br />

Weniger ausgereifte Gratisalternative<br />

zu teuren Office-Suiten.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 49


APPS<br />

Browser<br />

Kampf der Mini-Giganten<br />

Die vier besten Alternativen zum Standardbrowser<br />

Die Schlacht um den besten Browser findet nun neben dem Windows-PC<br />

auch auf dem Handy statt. Wir haben die vier beliebtesten Alternativen zum<br />

mobilen Standard-Browser mal genauer unter die Lupe genommen. Ob sie<br />

eine echte Alternative sind, lesen Sie hier!<br />

Johannes Tschida<br />

Firefox<br />

kostenlos<br />

| Mozilla | <strong>Android</strong> 2.0+ | 14 MB | v 5.0 | Multi<br />

Dolphin Browser HD<br />

kostenlos<br />

| Dolphin Browser | <strong>Android</strong> 2.0.1+ | 2,3 MB | v 5.1.0 | Deutsch<br />

Der Mozilla Firefox-<br />

Browser hat sich längst<br />

im Desktopbereich<br />

etabliert. Und seit nun fast drei<br />

Jahren gehört er auch zu den<br />

Spitzenreitern, was die weltweite<br />

Verwendung von Browsern angeht.<br />

Doch wie sieht es in der<br />

mobilen Sparte aus? Kann der<br />

feurige Fuchs auch hier überzeugen?<br />

Mit der aktuellen Version 5.0<br />

ist nun auch die mobile Version<br />

des Browsers auf dem selben<br />

Stand wie die<br />

Desktopvariante.<br />

Technisch<br />

Zahlreiche Erweiterungen erleichtern das<br />

Surfen beträchtlich.<br />

bedient sich dabei die mobile<br />

Version derselben Layout-Engine,<br />

die vielen unter dem Namen Gecko<br />

bekannt ist. Auffällig ist, dass<br />

die Performance gegenüber der<br />

alten Version um ein Vielfaches<br />

gestiegen ist. Die Firefox-Sync-<br />

Funktion erlaubt es sämtliche gespeicherte<br />

Favoriten, Passwörter,<br />

Einstellungen, Historie und auch<br />

Tabs vom heimischen Computer<br />

unkompliziert auf die mobile Variante<br />

zu portieren.<br />

Ein weiteres erwähnenswertes,<br />

weil nützliches Feature<br />

sind die sogenannten<br />

„Mobile Add-Ons“. Dabei<br />

lässt sich der Browser<br />

um diverse Anwendungen<br />

erweitern. So kann man<br />

etwa mit „Add-Block Plus“<br />

sämtliche Werbebanner<br />

auf einer Website ausblenden.<br />

Insgesamt stehen<br />

über 160 Erweiterungen<br />

zur Auswahl.<br />

Die aktuelle Version von Firefox<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Die tolle Menüführung, die<br />

Sync-Funktion sowie die zahlreichen<br />

Add-Ons machen diesen<br />

Browser zu einer<br />

echten Alternative.<br />

Das Navigieren<br />

mittels Gesten<br />

klappt problemlos<br />

und erspart<br />

das lästige<br />

Eintippen langer<br />

Adressen.<br />

Auch wenn Mozilla‘s<br />

Firefox 5 mit der aktuellen<br />

Version eine<br />

recht brauchbare Alternative<br />

ist, bleibt unbestritten, dass der<br />

wohl größte Konkurrent zum<br />

Standard-Browser der Dolphin<br />

Browser HD ist. Viele tolle Features<br />

bietet er immerhin schon<br />

seit langem. Der Delphin<br />

kann dem Fuchs also allemal<br />

die Stirn bieten.<br />

Das Hauptargument, das<br />

für den Dolphin Browser<br />

spricht, ist die Navigation<br />

via Gestensteuerung.<br />

Damit lassen sich etwa<br />

Lesezeichen kinderleicht<br />

aufrufen. So erreicht man<br />

beispielsweise Google, indem<br />

man ein G auf den<br />

Bildschirm zeichnet oder<br />

man kehrt mittels gezeichnetem<br />

Pfeil eine Seite zurück.<br />

Natürlich können die Gesten<br />

auch personalisiert werden.<br />

Für einen schnellen Start sorgt<br />

die „Speed Dial“-Funktion. Eine<br />

quasi personalisierte Startseite,<br />

auf der man Favoriten anlegen<br />

kann und zugleich eine gute<br />

Übersicht über die Historie hat.<br />

Auch der Dolphin Browser verfügt<br />

über Erweiterungen, die<br />

das Surfen erheblich erleichtern.<br />

Bis dato stehen allerdings<br />

nur knapp 50 Add-Ons zur<br />

Auswahl. Zu guter Letzt kann<br />

man nach dem Schließen des<br />

Browsers Cache und Verlauf löschen,<br />

falls man dies wünscht.<br />

Praktischer und effektiver<br />

Browser, der auf Wunsch<br />

den Speicher<br />

schont.<br />

50<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Browser<br />

APPS<br />

Browser Technische Daten Wertung<br />

ACID3<br />

Score<br />

UserAgent<br />

Intelligentes<br />

Zoomen<br />

Flash-Unterstützung<br />

Auslagerung<br />

auf SD<br />

Sync mit<br />

Desktop<br />

Add-Ons<br />

Standard Browser 93 <br />

Firefox 5 97 <br />

Schnellwahlseite<br />

Dolphin Browser 93<br />

kostenpfl. <br />

Gestik<br />

Opera Mini 97<br />

<br />

Sonstiges<br />

Skyfire-Browser 93<br />

<br />

Facebook- &<br />

Twitter-Integration<br />

Opera Mini<br />

kostenlos<br />

| Opera Software ASA | <strong>Android</strong> 1.5+ | 767KB | v 6.1 | Deutsch<br />

Skyre-Browser (beta)<br />

kostenlos<br />

| Skyre | <strong>Android</strong> 2.0+ | 1,6MB | v 4.1.0 | Englisch<br />

Der „kleine“ Browser<br />

von Opera geht im<br />

Gegensatz zu Firefox<br />

und Dolphin einen gänzlich anderen<br />

Weg. Er richtet sich vor<br />

allem an Handys der etwas älteren<br />

Generation und bietet<br />

auch deren Besitzern die Möglichkeit,<br />

mit einer akzeptablen<br />

Geschwindigkeit und kostengünstig<br />

zu surfen.<br />

Zu diesem Zweck werden<br />

Websites nicht direkt aufgerufen,<br />

vielmehr leitet sie der Browser<br />

zunächst auf einen Opera-Server<br />

um. Dort werden die aufgerufenen<br />

Seiten komprimiert und<br />

quasi auf das eigene Mobiltelefon<br />

zugeschnitten. Durch diese<br />

Vorgehensweise verbraucht der<br />

Opera-Browser nur ein Zehntel<br />

der Bandbreite der Konkurrenten.<br />

Die Schnellwahlseite ist übersichtlich und zugleich einfach gestaltet.<br />

Wie Firefox bietet auch Opera<br />

eine Funktion, die es erlaubt Lesezeichen<br />

oder Suchmaschinen<br />

zwischen der Desktop- und der<br />

mobilen Variante sehr komfortabel<br />

zu synchronisieren.<br />

Des Weiteren bedient sich<br />

der Browser ebenfalls einer<br />

Schnellwahlseite, die ähnlich<br />

funktioniert, wie die des Dolphin<br />

Browsers. Mit dieser Funktion<br />

kann man seine Lieblingswebseiten<br />

favorisieren und mit<br />

nur einem Klick wieder aufrufen.<br />

Opera Mini ist ein solider<br />

Browser, bestens geeignet für<br />

ältere Handys und für Verträge<br />

mit hohen Datenkosten.<br />

Dieser Browser hebt<br />

sich von der Masse ab,<br />

indem er volle Flashunterstützung<br />

für alle Webseiten<br />

bietet. Dies erreicht er dadurch,<br />

dass er sämtliche Flashinhalte<br />

in das aktuelle HTML5-Format<br />

umwandelt. Dies klappte zwar in<br />

unserem Test grundsätzlich gut,<br />

allerdings nicht mit der Version<br />

10.3. Deren Flashinhalte wurden<br />

schlicht verweigert. Auch<br />

Spiele oder Animationen die auf<br />

dem Flashstandard basieren,<br />

wurden nicht angezeigt.<br />

Über das Design lässt sich<br />

ebenfalls streiten. Wirken andere<br />

Browser doch recht übersichtlich<br />

und bringen einen weichen<br />

Übergang der einzelnen grafischen<br />

Elementen mit sich, so<br />

wirkt Skyfire doch etwas grob<br />

und kantig. Auch was die Performance<br />

angeht, zeigt sich<br />

der Browser ab und an von seiner<br />

langsamen Seite, vor allem<br />

wenn es um das Verkleinern<br />

oder Vergrößern von Webseiten<br />

geht.<br />

Positiv muss man erwähnen,<br />

dass der Skyfire eine eigene integrierte<br />

Facebook- und Twitter-<br />

Funktion hat. Auch das „Liken“<br />

von Seiten ist direkt in der Statusbar<br />

möglich.<br />

Besonders auf Seiten mit viel Content tut<br />

sich die Zoomfunktion des Skyres schwer.<br />

Grundsätzlich macht auch<br />

dieser Browser genau das,<br />

was er soll. Allerdings war er<br />

der einzige im Test mit merklichen<br />

Perfomance-<br />

Problemen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 51


APPS<br />

Apps fürs Auto<br />

TomTom war gestern,<br />

<strong>Android</strong> ist heute!<br />

Teure Einbaunavis in Neuwagen sind<br />

Schnee von gestern. Denn das <strong>Android</strong>-<br />

Handy kann noch viel mehr! Im Market<br />

gibt es zahlreiche Apps für Ihr Auto zu entdecken,<br />

selbst vollwertige Navigationsprogramme<br />

und viele weitere umfangreiche<br />

Helferlein. Sehen Sie selbst!<br />

Johannes Tschida<br />

52<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011<br />

foto: istockphoto.com [mevans]


Apps fürs Auto<br />

APPS<br />

ADAC Pannenhilfe<br />

kostenlos<br />

| ADAC | <strong>Android</strong> 1.6+ | 2,3 MB | v 1.0 | Deutsch<br />

Unfälle passieren<br />

immer<br />

dann, wenn<br />

man sie am wenigsten<br />

erwartet. Und jeder der<br />

schon einmal solch eine<br />

Schrecksekunde erlebt<br />

hat, weiß wie schwer es<br />

einem fällt, in der Aufregung<br />

das Richtige zu<br />

tun. Sollte dann auch<br />

noch die Notfallkarte<br />

unauffindbar sein, obwohl<br />

man rasch Hilfe<br />

benötigt, so schafft die<br />

ADAC Pannenhilfe-App<br />

Abhilfe - sie weiß, was<br />

zu tun ist. Die Anwendung<br />

steht kostenlos im<br />

<strong>Android</strong> Market zur Verfügung<br />

und kann sowohl<br />

von ADAC Mitgliedern<br />

Mit der Unfall-Checkliste sind Sie bestens auf den Ernstfall vorbereitet.<br />

als auch Nicht-Mitgliedern heruntergeladen<br />

werden. Dabei<br />

wird unabhängig davon, ob Sie<br />

einen Unfall haben oder nicht,<br />

mittels GPS-Receiver, Ihr aktueller<br />

Standort ermittelt. Sollte es<br />

dann zum Ernstfall kommen, so<br />

können ADAC Mitglieder mittels<br />

Knopfdruck den Pannendienst<br />

rufen. Dabei wird auch<br />

auf Wunsch gleich die GPS Position<br />

übermittelt. Das erspart<br />

Ihnen die Zeit und Mühe, Ihren<br />

aktuellen Standort zu beschreiben.<br />

Ist der Pannendienst dann<br />

unterwegs, können Sie noch die<br />

Unfall-Checkliste durchgehen.<br />

Diese enthält wertvolle Tipps,<br />

die man immer beachten sollte,<br />

wie etwa Absichern der Unfallstelle,<br />

uvm.<br />

Für ADAC Mitglieder ist diese<br />

App auf jeden Fall empfehlenswert.<br />

Mein Auto (My Car)<br />

kostenlos<br />

| Davag | <strong>Android</strong> 1.5+ | 1,3 MB | v 1.7.1 | Englisch<br />

Auto- und Motorradfahren<br />

wird aufgrund<br />

der immer steigenden<br />

Ölpreise laufend teurer. Aber<br />

nicht nur der Treibstoff lässt die<br />

Geldbörse schrumpfen, auch<br />

zahlreiche andere Kosten wie<br />

Versicherung, Service, der Besuch<br />

in der Waschanlage oder<br />

etwaige Reparaturen schlagen<br />

jährlich zu Buche. Die „Mein<br />

Auto“-Applikation hat es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, genau<br />

diese Kosten zu protokollieren.<br />

Bevor es jedoch losgeht müssen<br />

Sie anfangs Ihren Fuhrpark<br />

anlegen. Marke, Modell, Tankgröße,<br />

Kraftstoffart et cetera,<br />

ja selbst den Luftdruck der Reifen,<br />

wenn Sie das möchten. Ist<br />

der Wagen einmal angelegt, so<br />

können jegliche Kosten einge-<br />

tragen werden. Mit der Tankstopp-Funktion<br />

können Sie beispielsweise<br />

die betankten Liter<br />

oder den Preis je Liter eintragen.<br />

Dabei wird automatisch Tag und<br />

Zeit mitprotokolliert, zusätzlich<br />

erhalten Sie auch gleich den<br />

Durschnittsverbrauch der letzten<br />

Reise. Eine Erinnerungsfunktion<br />

unterstützt Sie dabei, Ihre Wartungs-<br />

oder sonstigen Termine<br />

im Auge zu behalten.<br />

Diese App ist bestens geeignet,<br />

um den Überblick über<br />

die laufenden Fahrzeugkosten<br />

zu bewahren.<br />

Überblick<br />

bewahren leicht<br />

gemacht: Die<br />

eingegebenen<br />

Daten werden zusätzlich<br />

grasch<br />

auereitet.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 53


APPS<br />

Apps fürs Auto<br />

Volvo On Call<br />

kostenlos<br />

| Volvo Cars | <strong>Android</strong> 2.1+ | 3,5 MB | v 1.02 | Deutsch<br />

Das Anfeuern der Standheizung ist bequem vom Smartphone aus möglich, ohne einen Schritt vor die Türe setzen zu müssen. Das Auto<br />

lässt sich via Handy aber auch ver- und entriegeln, zudem können diverse fahrzeugspezische Informationen abgerufen werden.<br />

Volvo On Call ist mit<br />

Volvo Modellen ab<br />

der Modellreihe 2012<br />

kompatibel. Dabei handelt es<br />

sich um eine Art Fernbedienung<br />

für Ihren Volvo. Sie können darin<br />

z.B. überprüfen, ob alle Türen<br />

oder Fenster verschlossen<br />

sind. Und sollte es der Zufall<br />

wollen, dass Sie einmal verges-<br />

sen haben abzuschließen, so<br />

können Sie dies über Ihr Handy<br />

nachholen. Neben Informationen<br />

wie aktueller Kilometerstand,<br />

Tankfüllung oder Servicestatus,<br />

lässt sich das Fahrzeug<br />

auch über eine Karte orten. Im<br />

Fahrtenbuch werden natürlich<br />

sämtliche Daten wie Dauer, gefahrene<br />

Strecke oder Kraftstoff-<br />

verbrauch aufgezeichnet. Und<br />

an kalten Wintertagen lässt sich<br />

die Standheizung bequem vom<br />

Handy aus aktivieren, aber auch<br />

die Einstellung eines Timers aus<br />

der Ferne ist möglich. Zu guter<br />

Letzt gibt es einen Hilfe-Button -<br />

wird dieser betätigt, meldet sich<br />

innerhalb kürzester Zeit via Telefon<br />

ein Volvo-Mitarbeiter.<br />

James Bond lässt grüßen!<br />

Fragt sich nur, wann wir unser<br />

Auto vom Handy aus<br />

steuern dürfen? An sich eine<br />

tolle App für Auto-Freaks.<br />

Leider funktioniert sie aber<br />

nur mit wenigen Volvo-Modellen.<br />

Automodus<br />

kostenlos<br />

| Vorinstalliert | Deutsch<br />

Auch wenn Sie es vielleicht<br />

schon wussten,<br />

jedes aktuelle <strong>Android</strong><br />

Handy ist von Haus aus mit einem<br />

Automodus ausgerüstet. Dieser<br />

bietet nicht nur Optionen<br />

zur Wiedergabe<br />

von Musik oder<br />

Annahme von<br />

Telefonge-<br />

sprächen, sondern verfügt auch<br />

über ein vollwertiges Navigationsprogramm<br />

namens Google Maps<br />

Navigation. Die Anwendung befindet<br />

sich zwar noch im Betastadium,<br />

funktioniert aber schon sehr<br />

gut. Zudem wird die Route auch<br />

über Sprachansagen verlautbart.<br />

Kürzlich wurde auch noch ein Verkehrsinformationsdienst<br />

hinzugefügt.<br />

Darin werden Staus ange-<br />

zeigt. Gegebenenfalls kann dann<br />

eine alternative Route errechnet<br />

werden. Darüber hinaus werden<br />

auch Tankstellen, Parkplätze,<br />

Geldautomaten oder Restaurants<br />

lokalisiert.<br />

Einziger Haken: Sie müssen<br />

ständig mit dem Internet verbunden<br />

sein, um Verkehrsinfos oder<br />

größere Karten abrufen zu können.<br />

Vollwertige Navigationssoftware,<br />

die sich vor TomTom &<br />

Co. nicht verstecken muss. Die<br />

App ist zudem auf <strong>Android</strong>-<br />

Geräten vorinstalliert.<br />

Die Farbe auf der Autobahn zeigt an<br />

wie üssig der Verkehr vorangeht.<br />

54<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011<br />

Foto: Continental


Apps fürs Auto<br />

APPS<br />

Parkdroid<br />

kostenlos | Denys Zadorozhnyi |<br />

<strong>Android</strong> 1.5+ | 241KB | v 2.3.1 | Deutsch<br />

Parkdroid speichert mittels<br />

GPS die Position<br />

Ihres geparkten Wagens<br />

und hilft Ihnen später diesen<br />

wiederzufinden. Auf der Karte<br />

werden außerdem noch kostenfreie<br />

oder kostenpflichtige Parkplätze<br />

angezeigt. Außerdem ist<br />

auch das Auffinden von freien<br />

Parkplätzen möglich. Sollten<br />

Sie in einer gebührenpflichtigen<br />

Zone stehen, so kann eine Erinnerung<br />

eingestellt werden. Dann<br />

werden Sie gewarnt, bevor der<br />

Parkschein abläuft. Parkplatz-<br />

Standorte lassen sich auch anderen<br />

Nutzern mitteilen.<br />

Das Autofinden klappt problemlos,<br />

die Parkplatzdaten<br />

sind leider nicht immer aktuell,<br />

da sie von anderen Nutzern<br />

bereitgestellt werden müssen.<br />

Blitzer.de<br />

kostenlos |Eifrig Media | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

7MB | v 1.1 | Deutsch<br />

Vor stationären als auch<br />

mobilen Radarfallen<br />

warnt Sie diese App.<br />

Sollte sich ein Blitzer auf der aktuellen<br />

Route befinden, so macht<br />

sich das Warnprogramm visuell<br />

und auch akustisch bemerkbar.<br />

Ist man online verbunden, aktualisiert<br />

sich die Anwendung alle<br />

fünf Minuten völlig selbstständig.<br />

Im Ausland hingegen macht sich<br />

der Offline-Modus bezahlt, um<br />

teure Roaming Gebühren zu sparen.<br />

Sie werden dann aber natürlich<br />

nur vor stationären Radarfallen<br />

gewarnt.<br />

Für Vielfahrer eine Empfehlung.<br />

Eine Übersicht über die<br />

Fallen in der unmittelbaren<br />

Umgebung sucht man aber<br />

vergebens. Auch der Akkuverbrauch<br />

steigt enorm.<br />

TracChecker<br />

.at/.de/.uk<br />

kostenlos | Peinthor Rene | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

95KB | v 1.4.2 | Deutsch<br />

Mit dem Traffic Checker<br />

sind Sie immer<br />

über aktuellste Staus,<br />

Unfälle, Geisterfahrer oder Baustellen<br />

informiert. Abgedeckt<br />

werden dabei Deutschland,<br />

Österreich, aber auch England<br />

(hier jedoch nur Autobahnen).<br />

Im Textmodus werden die einzelnen<br />

Meldungen geordnet nach<br />

Autobahnen angezeigt. Die Art<br />

der Störung und die Staulänge<br />

können ebenfalls abgelesen<br />

werden. Mit einem Klick auf eine<br />

Meldung wird diese auch auf einer<br />

Karte angezeigt.<br />

Auch wenn diese App unscheinbar<br />

wirkt, so liefert sie<br />

dennoch aktuelle Verkehrs-<br />

Meldungen.<br />

SpeedView<br />

kostenlos | Code Sector | <strong>Android</strong> 1.5+ | 1,3<br />

MB | v 2.6 | Englisch<br />

Und wieder eine Tachometer<br />

App. Es gibt<br />

einfach so viele davon!<br />

Sollte also der unwahrscheinliche<br />

Fall eintreten, dass Ihr Tachometer<br />

den Geist aufgibt, so<br />

können Sie ja zu dieser Anwendung<br />

greifen. Auch wenn mit<br />

einem kaputten Tacho die offizielle<br />

Betriebserlaubnis erlischt,<br />

können Sie ja Ihren TÜV-Prüfer<br />

fragen, was er davon hält - er<br />

wird sich bestimmt freuen. Als<br />

Extra gibt es noch einen eingebauten<br />

Kompass dazu, falls<br />

auch der Polarstern mal seinen<br />

Geist aufgeben sollte. Die App<br />

an sich ist minimalistisch gehalten<br />

und gibt per Tachonadel und<br />

genauer Zahl Auskunft über die<br />

Geschwindigkeit.<br />

Eine nette Spielerei für Speed-<br />

Junkies, der es aber an Genauigkeit<br />

mangelt.<br />

APPS IM<br />

ÜBERBLICK<br />

ADAC<br />

Pannenhilfe<br />

Mein Auto<br />

(My Car)<br />

Volvo On<br />

Call<br />

Automodus Parkdroid Blitzer.de TrafficChecker.at/.de/.uk<br />

SpeedView<br />

QR-Code<br />

Link bit.ly/ADAC01 bit.ly/MeinAuto bit.ly/VolvoOC Vorinstalliert bit.ly/Parkdroid bit.ly/BlitzerDE bit.ly/TrafficCheck bit.ly/SpeedView<br />

Beschreibung<br />

Pannenhilfe für<br />

den Ernstfall auf<br />

Knopfdruck.<br />

Kostenüberblick<br />

über den hauseigenen<br />

Fuhrpark<br />

bewahren.<br />

Kontrollieren und<br />

Überwachen des<br />

eigenen Volvos<br />

aus der Ferne.<br />

Vollwertiges Navigationssystem<br />

mit<br />

Sprachausgabe.<br />

Auffinden des<br />

eigenen Fahrzeugs<br />

und freier Parkplätze.<br />

Mobiler Radarfallenwarner<br />

auf<br />

Community-Basis.<br />

Aktuelle Verkehrsinfos<br />

auf Ihrem<br />

<strong>Android</strong>-Handy.<br />

Virtueller Tacho<br />

mit Kompass.<br />

Preis kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 55


APPS<br />

Die besten Widgets<br />

Die besten Widgets<br />

Widgets kennt jeder, sei es das Wetter-Widget, das Uhr-Widget<br />

oder das Kalender-Widget, sie sind allgegenwärtig. Allgemein<br />

versteht man darunter Apps, die zusätzlich als Grafik oder eigenes<br />

Fenster auf dem Homescreen vorzufinden sind und Interaktion<br />

mit dem User ermöglichen. Sie variieren in Größe, Design<br />

und Personalisierungsmöglichkeiten und bieten in der Regel<br />

Informationen über Uhrzeit, Wetter, Updates in Blogs, aber sie<br />

erlauben auch kurze Notizen und vieles mehr. Heruntergeladen<br />

und installiert werden sie wie ganz gewöhnliche Apps. Nachfolgend<br />

stellen wir Ihnen die besten Widgets vor.<br />

Denis Kurtovic<br />

Extended<br />

Controls<br />

€ 0,79 | Honolulu Team | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

2,2 MB | v 5.3.2 | Englisch<br />

Grundlegende Smartphone-Einstellungen<br />

lassen sich per Klick im<br />

Widgetfenster steuern. Gelungenes<br />

Design und viele Personalisierungsmöglichkeiten,<br />

die durch<br />

weitere Icon- und Themen-Packages<br />

erweitert werden können.<br />

Skalierung, Schalterdesign und<br />

Icons sind allesamt manuell einstellbar.<br />

Die 79 Cent sind gut investiert,<br />

denn die kostenlose Variante<br />

geizt im Funktionsumfang.<br />

Hübsches und auch praktisches<br />

Widget für die Systemsteuerung.<br />

SiMi<br />

Clockwidget<br />

kostenlos | hateman | <strong>Android</strong> 2.1+ |<br />

496 KB | v 2.6.6 | Englisch<br />

Das minimalistische<br />

Widget für Uhrzeit und<br />

Wetter fällt durch eigenartiges<br />

Design und weitreichende<br />

Personalisierungsoptionen<br />

auf. Die Uhrzeit kann auf<br />

Wunsch abhängig vom Ort automatisch<br />

bereitgestellt werden.<br />

Leider traten beim Test Probleme<br />

bei der Synchronisierung auf –<br />

deshalb nur drei Sterne bei der<br />

Wertung.<br />

An sich recht nützliches Widget,<br />

das aber Probleme mit der<br />

Uhrzeitsynchronisierung<br />

haben kann.<br />

Smooth<br />

Calendar<br />

kostenlos | Carl Cedergren | <strong>Android</strong> 1.5+ |<br />

196 KB | v 1.0.0.2 | Deutsch<br />

Smooth Calendar bietet<br />

eine praktische<br />

Übersicht über Termine<br />

sowie Events und besticht mit<br />

einem schlichten Design. Dadurch<br />

ist das Widget mit vielen<br />

anderen kombinierbar und der<br />

Homescreen bleibt stets aufgeräumt.<br />

Die Synchronisierung mit<br />

dem Google-Kalender funktioniert<br />

einwandfrei. Ein must have<br />

für Kalendernutzer.<br />

Tolles Kalenderwidget, das<br />

nichts zu wünschen übrig lässt.<br />

Auch das Design<br />

weiß zu gefallen.<br />

Color Note<br />

kostenlos | Notes | <strong>Android</strong> 1.5+ | 535 KB |<br />

v 3.1.4 | Englisch<br />

Diese simple App mit<br />

Widget-Funktion bietet<br />

die Möglichkeit, einfache<br />

Notizen und To-do-Listen<br />

in wenigen Sekunden zu erstellen.<br />

Die Notizen lassen sich sogar<br />

mit einem Passwort versehen<br />

und somit schützen. Zusätzlich<br />

können Sie Notizzettel beliebig<br />

auf dem Homescreen als Widget<br />

bzw. als überdimensioniertes<br />

Icon platzieren und unterschiedlich<br />

einfärben, was die Übersicht<br />

noch einmal erhöht.<br />

Sehr praktische App für wichtige<br />

Notizen, die ihren simplen<br />

Zweck ohne<br />

Schwächen erfüllt.<br />

56<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Die besten Widgets<br />

APPS<br />

So verwenden Sie Widgets am Smartphone<br />

Wählen Sie einen<br />

1ausreichend großen<br />

freien Bereich im<br />

Homescreen aus und tippen<br />

Sie mit einem Finger etwa<br />

zwei Sekunden darauf.<br />

Es wird ein Menü geönet,<br />

2in dem Sie den Eintrag<br />

„Widgets“ auswählen. Bei den<br />

Oberächen von HTC oder<br />

Samsung kann dieses Menü<br />

auch anders aussehen.<br />

Im nächsten Menü nden<br />

3Sie eine Übersicht über<br />

die zurzeit installierten<br />

Widgets. Scrollen Sie ganz<br />

nach unten und wählen Sie<br />

z.B. das YouTube-Widget aus.<br />

Ihr Widget erscheint auf einer<br />

4freien Fläche des Homescreens.<br />

Zu beachten ist, dass<br />

Widgets meist verschieden groß<br />

und unterschiedlich in ihrer Form<br />

sein können.<br />

5<br />

Halten Sie das Widget etwa<br />

zwei Sekunden lang gedrückt.<br />

Sie können es dann durch Ziehen<br />

verschieben oder es auch löschen,<br />

indem Sie es auf das Mülltonnen-<br />

Symbol ganz unten ziehen.<br />

CircleLauncher<br />

€ 1,00 | db-ware | <strong>Android</strong> 2.1+ | 572 KB |<br />

v 1.7.2 | Deutsch<br />

Traffic Monitor<br />

kostenlos | RadioOpt GmbH | <strong>Android</strong> 2.2+<br />

| 748 KB | v 2.3 | Deutsch<br />

Scoreboard<br />

kostenlos | Google inc. | <strong>Android</strong> 1.5+ |<br />

517 KB | v 2.2 | Englisch<br />

Picture Dial<br />

€ 2,00 | Jason Calhoun | <strong>Android</strong> 1.5+ |<br />

266 KB | v 1.3.1 | Englisch<br />

Der CircleLauncher<br />

funktioniert als Box,<br />

die Verknüpfungen<br />

zu Kontakten, Apps oder Lesezeichen<br />

enthält. Und weil man<br />

schließlich mehreren Boxen<br />

auf dem Homescreen platzieren<br />

kann, erhält man Zugriff<br />

auf viele Verknüpfungen auf<br />

engstem Raum. Die Bedienung<br />

ist einfach, die Einstellungsoptionen<br />

wie Farbe oder Erscheinungsbild<br />

sind recht flexibel.<br />

Der CircleLauncher ist praktisch<br />

und schnell zugleich. Die<br />

intuitive Handhabung stellt einen<br />

schnellen App-<br />

Zugang sicher.<br />

Für User, die ein begrenztes<br />

Datenvolumen<br />

zur Verfügung haben,<br />

ist dieses Widget mehr als hilfreich.<br />

Man behält damit stets den<br />

Überblick über den Traffic, egal<br />

ob via WLAN, Netzbetreiber oder<br />

USB-Tethering. Durch Antippen<br />

des Widgets gelangt man zur<br />

Übersicht und kann dort weitere<br />

Einstellungen vornehmen. Darüber<br />

hinaus ist ein Taskmanager<br />

inkludiert - sehr praktisch.<br />

Sinnvolles Widget, das das<br />

Datenvolumen des Smartphones<br />

kontrolliert. Ideal für<br />

Verträge mit kleinen<br />

Datenpaketen.<br />

Scoreboard ist ein<br />

Widget, das einen<br />

Liveticker zu verschiedenen<br />

Sportarten bereitstellt.<br />

Der User wählt seine<br />

Favoriten (Sportarten, Mannschaften,<br />

Rennfahrer, etc.) und<br />

erhält Zwischenstände direkt auf<br />

dem Homescreen eingeblendet.<br />

In den Favoriten kann man<br />

scrollen, für den Fall, dass sich<br />

Sportevents überschneiden. So<br />

verpasst man garantiert kein<br />

wichtiges Ergebnis mehr.<br />

Sehr guter Liveticker mit einer<br />

großen Auswahl an verschiedenen<br />

Sportarten<br />

und Sportlern.<br />

Im Widgetfenster erscheinen<br />

die Favoriten<br />

des Telefonbuches als<br />

kleine Bilder, die weitere Interaktionen<br />

mit dem Kontakt ermöglichen.<br />

Alles selbsterklärend<br />

und praktisch, wäre da nicht die<br />

fummelige Bedienung. Das Widget<br />

reagiert recht träge und unpräzise<br />

auf Fingertips. Die App<br />

eignet sich dennoch recht gut,<br />

falls man oft mit einigen (wenigen)<br />

Personen interagiert.<br />

An sich eine nette Idee. Die<br />

technische Umsetzung ist bislang<br />

aber suboptimal gelöst.<br />

Es gibt besser gemachte<br />

Alternativen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 57


APPS<br />

Google +<br />

Google +<br />

Was kann das neue Social<br />

Network von Google?<br />

Nach Orkut und Google Wave ist Google+ (ausgesprochen Google Plus) bereits<br />

der dritte Versuch des Internetriesen, auch bei Social Networks mitzumischen. Und<br />

die Chancen stehen diesmal gut, denn Google+ hat einige Asse im Ärmel, die<br />

Mark Zuckerbergs Facebook tatsächlich Marktanteile kosten könnten.<br />

Raphael Schön<br />

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg<br />

ist der Google+-User, dem<br />

die meisten anderen Benutzer folgen.<br />

Sein Profil bescherte Google+<br />

zusätzliche Publicity, da viele<br />

renommierte Medien wie die New<br />

Yorks Times darüber berichteten<br />

und fragten: „Was macht Mark Zuckerberg<br />

auf Google+?“.<br />

„Circles“ sind das zentrale<br />

Feature von Google+. Damit<br />

lassen sich Kontakte in<br />

(Freundes-)Kreise unterteilen,<br />

wodurch sich Informationen<br />

nur mit bestimmten<br />

Menschen teilen lassen.<br />

Eine aktuelle Studie belegt, dass der durchschnittliche<br />

Internetuser mehr Zeit auf Facebook als auf allen anderen<br />

Webseiten verbringt. Das ruft natürlich Konkurrenten<br />

auf den Plan, die ein Stück vom Kuchen abhaben<br />

wollen. Konkurrenz aus dem Hause Google<br />

gab es aber schon, die Projekte Orkut und Google<br />

Buzz entpuppten sich letztlich jedoch als phänomenale<br />

Flops. Trotz dieser misslungenen Versuche – oder<br />

gerade deswegen - ist Google+ aber keineswegs ein<br />

Schnellschuss, denn Gerüchten zufolge arbeitet man<br />

im Geheimen bereits seit mehreren Jahren an der<br />

Plattform.<br />

Familie, Freunde, Bekannte, …<br />

Die große Frage ist momentan, ob Google+ längerfristig<br />

Facebook als dominierendes Social Network ablösen<br />

kann. Das steht zwar noch in den Sternen, eines<br />

steht aber jetzt schon fest: Nämlich, dass Google+,<br />

was die Features betrifft, zumindest der bislang interessanteste<br />

Konkurrent ist. Zentrales Feature sind die<br />

so genannten Circles, also Kreise. Darin lassen sich<br />

Kontakte in Kategorien wie Familie, Freunde oder Bekannte<br />

sortieren. Natürlich können Sie auch individuelle<br />

Circles erstellen. Der Clou daran ist, dass Sie bei<br />

Google+ stets wählen können, welche Kreise welche<br />

Informationen von Ihnen zu Gesicht bekommen. Ein<br />

ähnliches Feature bietet Facebook mit den Listen üb-<br />

Google+ präsentiert sich weitaus schlichter als Facebook.<br />

Derzeit kommt es auch noch ganz ohne Werbung aus.<br />

rigens auch, Googles Umsetzung ist aber weitaus verständlicher<br />

und komfortabler.<br />

Twitter + Facebook = Google Plus?<br />

Anders als es in der Regel bei Facebook der Fall ist,<br />

muss ein Kontakt kein persönlicher Bekannter sein,<br />

sondern Sie können bei Google+, ähnlich wie bei Twitter,<br />

anderen Personen auch folgen, weil Sie deren Posts<br />

interessant finden. Umgekehrt können Menschen natürlich<br />

auch Ihnen folgen. Das Circle-Konzept erlaubt<br />

es, dass Google+ beispielsweise auch für Geschäftskontakte<br />

gut geeignet ist. Längerfristig könnten neben<br />

Facebook und Twitter dadurch auch die Business-Plattformen<br />

Xing und Linkedin ernst zu nehmende Konkurrenz<br />

bekommen.<br />

Google+ und andere Google-Dienste<br />

Zwar ist Google+ „nur“ ein soziales Netzwerk, genauer<br />

betrachtet ist es aber das Bindeglied zwischen<br />

den bisher etablierten Google-Diensten. Nicht umsonst<br />

gibt es seit dem Google Plus-Start eine neue Google-<br />

Leiste am oberen Bildschirmrand, von der aus auch auf<br />

andere Dienste wie GMail oder Text & Tabellen zugegriffen<br />

werden kann. Mit dem bereits länger bekannten<br />

Google Talk kann gechattet werden und Fotoalben<br />

werden z.B. beim Google-Fotoportal Picasa abgelegt.<br />

Neu sind die so genannten Hangouts. Per Mausklick<br />

können Sie damit mit bis zu zehn Personen gleichzeitig<br />

Videochats durchführen. Ebenfalls eigens entwickelt<br />

wurde der Themendienst Sparks (zu Deutsch: Funken).<br />

Über diese können Sie sich mit neuen Informationen zu<br />

Themen die Sie interessieren, versorgen lassen.<br />

58<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Google +<br />

APPS<br />

Google+ <strong>Android</strong> App<br />

kostenlos<br />

| Google | <strong>Android</strong> 2.1+ | 2,8 MB | v1.0.2 | Deutsch<br />

Wie auf der Webseite<br />

selbst, steht auch bei<br />

der <strong>Android</strong>-App zu<br />

Google+ Einfachheit im Vordergrund.<br />

Von der Startseite<br />

aus haben Sie schnellen Zugriff<br />

auf die vier Hauptfunktionen<br />

des Netzwerkes: die Circles,<br />

den Stream, den Gruppenchat<br />

Huddle sowie Fotos von Ihnen<br />

selbst und Ihren Circles. Zudem<br />

ist von dort aus auch Ihr<br />

Profil schnell und einfach zu<br />

erreichen. Natürlich lässt sich<br />

in den Einstellungen auch festlegen,<br />

ob und wie Sie Benachrichtigungen<br />

erhalten wollen.<br />

Besonders erwähnenswert ist<br />

der integrierte Instant Upload.<br />

Ist dieser aktiviert, werden aufgenommene<br />

Fotos oder Videos<br />

automatisch in einen privaten<br />

Ordner in die Google-Cloud<br />

geladen und können später<br />

mobil oder auch am PC mit anderen<br />

geteilt werden. Klugerweise<br />

lässt sich dabei auch einstellen,<br />

dass derartige Uploads<br />

nur gestartet werden, wenn das<br />

<strong>Android</strong>-Gerät geladen wird<br />

oder es sich in einem WiFi-<br />

Netzwerk befindet.<br />

Bereits in der frühen Version<br />

komfortable und gute App,<br />

mit der Sie auf Google+<br />

stets den Überblick behalten.<br />

Die App zu Google+<br />

orientiert sich an der<br />

Web-Version und<br />

gibt sich aufgeräumt<br />

und übersichtlich.<br />

Die Features im Überblick<br />

Stream<br />

Im Stream werden Aktivitäten<br />

anderer User chronologisch<br />

aufgelistet. Sie können diesen<br />

Informationsfluss aber – anders als bei Facebook<br />

– nach Circles filtern.<br />

Huddle<br />

Huddle ist ein äußerst interessantes<br />

Feature, denn hier lassen<br />

sich Gruppen zum Chatten<br />

erstellen, um on-the-go verschiedene<br />

Themen besprechen zu können.<br />

Photos<br />

Hier sind einerseits bereits vorhandene<br />

Picasa-Alben zu finden,<br />

andererseits können dank<br />

“Instant Upload” Smartphone-Fotos automatisch<br />

hochgeladen werden.<br />

Prole<br />

Über diese Schaltfläche gelangen<br />

Sie auf Ihre Profilseite.<br />

Dort finden Sie drei Schaltflächen,<br />

über die die eigenen Profilinfos,<br />

Posts und Fotos erreichbar sind.<br />

Notication-Bar:<br />

Gibt es neue Notifications,<br />

können Sie<br />

durch einen Fingertipp diese Leiste maximieren<br />

und direkt auf die einzelnen Benachrichtigungen<br />

zugreifen.<br />

Circles<br />

Hier sehen Sie Ihre Kreise und<br />

können sich per Fingertipp die<br />

darin befindlichen Personen,<br />

die zugehörigen Posts oder auch Fotos anzeigen<br />

lassen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

59


APPS<br />

Spiele<br />

Raphael Schön Johannes Tschida Florian Plaza<br />

<strong>Android</strong> Games<br />

Egal ob Sie kurzweilige Action, knifflige Puzzles oder anspruchsvolle Strategie suchen – der<br />

<strong>Android</strong> Market bietet eine riesige Auswahl unterschiedlichster Games. Damit Sie aber im<br />

App-Dschungel nicht den Überblick verlieren und vor allem Ihr Geld nur in Spiele investieren,<br />

die es wert sind, haben wir uns für Sie die populärsten <strong>Android</strong>-Spiele genauer angesehen.<br />

Order & Chaos Online<br />

World of Warcraft für die Hosentasche<br />

<br />

<br />

<br />

Umfangreiches MMORPG<br />

im Stile von WOW<br />

Sehr gute Grafik<br />

Viele Quests, Gegenstände<br />

und Gebiete<br />

Fragwürdige Runensteineund<br />

Goldverkäufe<br />

Monatliche Kosten<br />

In Order & Chaos Online können<br />

Sie nicht nur gemeinsam<br />

Quests lösen, sondern auch<br />

gegen andere Spieler in PvP-<br />

Kämpfen antreten.<br />

Von Gameloft gibt es bereits zu einer Reihe von erfolgreichen Spiele-Serien<br />

mehr oder minder dreiste Klone für Smartphones und Tablets. Dass<br />

sich die Franzosen nun aber auch das MMORPG World of Warcraft<br />

vorgeknöpft haben, wirft die Frage auf: Kann das gut gehen?<br />

Zwar ist die App aus dem <strong>Android</strong> Market<br />

nur rund 2 MB groß, jedoch müssen nach<br />

der Installation noch weitere 646 MB von<br />

den Gameloft-Servern geladen werden. Eine aktivierte<br />

WLAN-Verbindung ist hier also empfehlenswert.<br />

Sollten Sie über kein Gameloft LIVE!-Konto verfügen,<br />

muss dieses vor Spielbeginn<br />

auch noch angelegt<br />

werden. Zu Beginn<br />

von Order & Chaos<br />

steht genretypisch die<br />

Charaktererstellung. Sie<br />

können aus insgesamt<br />

vier Völkern wählen:<br />

den Menschen, den Elfen,<br />

den Orks und den<br />

Untoten. Die ersten beiden<br />

kämpfen auf Seiten<br />

der Ordnung, letztere für das Chaos. Es stehen aber<br />

immer die Klassen Krieger, Magier, Kleriker und Waldläufer<br />

zur Auswahl – egal welches Volk Sie spielen.<br />

Nach einer kurzen optischen Individualisierung kann<br />

das Abenteuer losgehen.<br />

Großes Abenteuer auf kleinem Bildschirm<br />

Gespielt wird Order & Chaos in der Third-Person-Perspektive,<br />

wobei mit einem virtuellen Joystick gerannt,<br />

und diverse Aktionen per Tipp auf den Bildschirm<br />

durchgeführt werden. An sich funktioniert die Steuerung<br />

sehr gut und genau, in Menüs kann es aber<br />

schon einmal passieren, dass man das Falsche auswählt.<br />

Derzeit gibt es über 500 Quests, für deren Lösung<br />

Sie Erfahrungspunkte erhalten, die Sie wiederum<br />

bis maximal Level 60 aufsteigen lassen. Ab Level<br />

5 gibt es nach jedem Levelup außerdem Talentpunkte,<br />

die je nach Klasse in verschiedene aktive und passive<br />

Talentbäume verteilt werden können. Für zusätzliche<br />

Motivation sorgen die zahllosen Waffen, Rüstungen<br />

und sonstigen Gegenstände, die Sie im Laufe der Zeit<br />

von erledigten Gegnern oder durch das Lösen von<br />

Quests ergattern können.<br />

Im In-Game-Store lässt sich gegen Geld das Abonnement<br />

verlängern. Wie bei „echten“ MMORPGs,<br />

hebt Gameloft für Order & Chaos nämlich monatliche<br />

Gebühren ein. Diese bewegen sich bei 79 Cent pro<br />

Monat beziehungsweise bei 2,39 Euro für 6 Monate.<br />

Etwas fragwürdig ist die Praxis, auch Runensteine und<br />

virtuelles Gold feilzubieten. Wer gewillt ist, mehr Geld<br />

als andere auszugeben, ist hier also leider im Vorteil.<br />

Trotz anfänglicher Zweifel, ist Order & Chaos<br />

Online tatsächlich ein rundum gelungenes<br />

MMORPG. Die Grafik ist toll, die Steuerung funktioniert<br />

gut und für lange Spielzeit ist aufgrund<br />

des enormen Umfangs auch gesorgt.<br />

€ 5,00 | Gameloft | <strong>Android</strong> 2.2+ | 2,3 MB<br />

(+646 MB Download) | v 1.0.1 | Deutsch<br />

60<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Spiele<br />

APPS<br />

Battleheart<br />

Rüsten Sie Ihre Helden-Truppe für den Kampf!<br />

Greetings! Wir suchen einen noblen<br />

Helden, mutig genug um sich einer<br />

Horde böser Kreaturen, die in das Land<br />

einmarschiert sind, mit einer Gruppe von Kriegern<br />

entgegenzustellen. Das ist in etwa auch schon die<br />

ganze Story, die Battleheart zu erzählen hat. Doch<br />

die Stärken liegen ganz wo anders. Es beginnt mit<br />

seiner Geschichte genau so simpel wie es sich<br />

auch spielt. Als Einstieg erhalten Sie ein kurzes Tutorial,<br />

in welchem Sie mit der Steuerung und den<br />

taktischen Finessen vertraut gemacht werden. Sie<br />

beginnen mit einer Gruppe von bis zu vier Mitgliedern,<br />

die jeweils spezielle Fähigkeiten aufweisen.<br />

Vom Schwertkämpfer, Magier, Piraten bis hin<br />

zur Priesterin, die heilende Kräfte besitzt, haben<br />

Sie eine große Auswahl an Nah- und Fernkampfeinheiten.<br />

Die Navigation gestaltet sich simpel.<br />

Durch Antippen des gewünschten Charakters und<br />

dem darauf folgenden Ziehen zu einem Punkt im<br />

Level erteilen Sie Ihren Helden den Marschbefehl.<br />

Beim einmaligen Antippen erhalten Sie außerdem<br />

Infos zur Lebensenergie und Spezialattacken-Auswahl.<br />

Zur Heilung beziehungsweise zum Angriff<br />

eines Gegners müssen Sie Ihren Finger zum gewünschten<br />

Charakter oder Monster ziehen. Mit<br />

Video auf androidmag.de<br />

Um in den verschiedenen Levels bestehen zu können, müssen Sie Ihre Kämpfer<br />

in bester Rollenspiel-Manier ausrüsten und nach und nach hochzüchten.<br />

jedem errungenen Sieg sammeln die Figuren Erfahrungspunkte,<br />

mit deren Hilfe die Gruppe aufgelevelt<br />

werden und neue Fähigkeiten bekommen<br />

kann. Das gewonnene Gold kann für neue Items<br />

und das Anwerben von neuen Mitstreitern verwendet<br />

werden. Hier ist Langzeitmotivation garantiert,<br />

da man auf ein großes Arsenal von Gegenständen<br />

zurückgreifen kann.<br />

<br />

<br />

Simple Bedienung<br />

Fordernder Schwierigkeitsgrad<br />

Hakelige Steuerung<br />

Keine richtige Story<br />

Es ist nicht alles Gold was glänzt<br />

So einfach die Steuerung auch klingen mag: die<br />

Umsetzung ist leider nicht optimal gelungen. Durch<br />

die notwendige Genauigkeit, die einem die Steuerung<br />

abverlangt, ist es in stressigen Kampfsituationen<br />

nicht immer einfach seinen Helden gezielt<br />

auszuwählen, beziehungsweise den<br />

richtigen Befehl zu erteilen. Da kann es<br />

schon mal passieren, dass man seinen<br />

Heiler verfehlt und ihn nicht rechtzeitig<br />

aus dem Schussfeld zieht. Heiler tot,<br />

Kampf verloren, Frust gestiegen.<br />

Das Leveldesign hält sich in Sachen<br />

Kreativität sehr in Grenzen, was so viel<br />

heißt wie: immer das gleiche Level, jedoch<br />

mit einer anderen Farbgebung.<br />

Grafisch weiß Battleheart dennoch mit<br />

gestochen scharfer Comic-Optik und<br />

entzückenden Animationen zu gefallen.<br />

Auch die Menüs, Inventarbildschirme und<br />

Fähigkeitenbäume sind nett gestaltet.<br />

Battleheart punktet durch seine Unkompliziertheit<br />

und entpuppt sich als fesselndes RPG, das<br />

durch taktische Möglichkeiten und ein umfangreiches<br />

Itemsystem eine lange Spielzeit garantiert.<br />

Störend sind lediglich die hakelige Steuerung<br />

und das eintönige Leveldesign.<br />

€ 2,09 | Mika Mobile | <strong>Android</strong> 2.1+ |<br />

46 MB | v 1.2 | Englisch<br />

Foto: istockphoto.com [nullplus]<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die Top 5 ...<br />

… Multiplayer-<br />

Games<br />

4 Spieler Reaktor<br />

€ 2,62 | cool cherry trees | v.1.6.3 |<br />

1 MB | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

Ungemein spannendes Reaktionsspiel<br />

für bis zu vier Spieler an<br />

einem <strong>Android</strong>-Gerät.<br />

Dungeon Defenders:<br />

First Wave<br />

kostenlos | Trendy Entertainment<br />

| v.5.29 | 7,7 MB | <strong>Android</strong> 2.1+<br />

Optisch ansprechender Action-,<br />

Rollenspiel- und Strategiemix mit<br />

Online-Modus.<br />

Guerilla Bob<br />

€ 2,12 | Angry Mob Games | v.1.3 |<br />

23 MB | <strong>Android</strong> 2.0.1+<br />

4 Quisr<br />

Actionreicher Mehrspieler-Shooter.<br />

Gefechte zwischen <strong>Android</strong>- und<br />

i<strong>Phone</strong>-Besitzern sind möglich.<br />

€ 1,49 | Vienna Open Minds | v.4.2 |<br />

6,8 MB | <strong>Android</strong> 2.1+<br />

Toll gemachtes Quiz für bis zu<br />

vier Spieler an einem einzigen<br />

<strong>Android</strong>-Gerät.<br />

5 UniWar<br />

€ 3,53 | TBS Games | v.1.3.6 |<br />

2,8 MB | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

Eines der besten rundenbasierten<br />

Strategiespiele im Market. Für bis<br />

zu 8 Spieler.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 61


APPS Spiele<br />

Carcassonne<br />

Das Brettspiel des<br />

Jahres 2001 ist seit<br />

kurzem auch im <strong>Android</strong><br />

Market vertreten. Die digitale<br />

Umsetzung orientiert sich<br />

dabei genau am Regelwerk<br />

des Originals. Deshalb gilt es<br />

auch hier Kärtchen der Reihe<br />

nach aneinander zu legen und<br />

so mittelalterliche Landschaften<br />

entstehen zu lassen – inklusive<br />

Burgen, Flüsse und Klöster.<br />

Jeder Spieler startet mit sieben<br />

Figuren, die während des eigenen<br />

Spielzuges auf das<br />

jeweils gerade ausgelegte<br />

Landschafts-Kärtchen gesetzt<br />

werden können. Je nachdem,<br />

wo diese Spielfiguren platziert<br />

werden, erhalten die Spieler<br />

eine unterschiedliche Anzahl<br />

an Punkten. Eine Figur in einer<br />

Stadt wird zu einem Ritter und<br />

bringt mehr Punkte, als ein Wegelagerer,<br />

der auf einer Straße<br />

positioniert wurde.<br />

Mit einem Preis von<br />

3,99 Euro ist Carcassonne<br />

zwar nicht gerade<br />

billig, immerhin<br />

ist aber die Erweiterung<br />

„Der Fluss II“ enthalten.<br />

Wünschenswert<br />

wäre, dass die Entwickler<br />

noch weitere<br />

Erweiterungen inklu-<br />

€ 3,99 | Exozet Games | <strong>Android</strong><br />

1.6+ | 9,3 MB | v1.0 | Deutsch<br />

Die KI-Gegner sind nicht zu unterschätzen. Carcassonne lässt sich aber auch mit bis zu fünf<br />

menschlichen Spielern zocken.<br />

dieren – was den hohen Preis<br />

auch rechtfertigen würde.<br />

Nicht billig, aber gelungen.<br />

Inklusive einem Mehrspielermodus,<br />

in dem Sie auch zu<br />

fünft spielen können.<br />

Catan für <strong>Android</strong><br />

€ 2,99 | USM | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

35 MB | v 2.1.0 | Deutsch<br />

In Catan kommen die<br />

gleichen Regeln wie<br />

im Brettspiel zum Einsatz.<br />

Sollten Sie dieses also bereits<br />

kennen, können Sie mit der<br />

App ohne Probleme losspielen –<br />

wobei Sie sich erst mit der (einfachen)<br />

Menüführung und Steuerung<br />

vertraut machen sollten.<br />

Für Neulinge sind sehr gut gemachte<br />

Tutorials enthalten, in<br />

denen die einzelnen Aspekte des<br />

Spiels – von den Grundzügen,<br />

über die Rohstoffgewinnung bis<br />

hin zum Handel – mittels interaktiver<br />

Anleitungen erklärt werden.<br />

Neben einem Mehrspieler-Modus<br />

für bis zu vier Spieler,<br />

kann auch alleine mit bis zu drei<br />

KI-Gegnern „gesiedelt“ werden.<br />

Wenn Sie die optional erhältliche<br />

Seefahrer-Erweiterung sowie<br />

eine darin inkludierte Kampagne<br />

spielen wollen, müssen<br />

Sie per In-App-Kauf noch einmal<br />

satte 3 Euro ausgeben.<br />

Gute App mit überteuerten<br />

In-App-Käufen. Dank der Tutorials<br />

finden sich auch Einsteiger<br />

zurecht.<br />

Das Spielfeld lässt sich komfortabel zoomen, was Ihnen hilft den Überblick zu behalten.<br />

62


Spiele<br />

APPS<br />

Asphalt 6:<br />

Adrenaline HD<br />

Adrenalinjunkies aufgepasst!<br />

In Asphalt 6<br />

wollen 11 Ligen mit<br />

55 Rennen rund um den Globus<br />

gemeistert werden. Dazu stehen<br />

42 Autos und Motorräder echter<br />

Hersteller zur Auswahl. Zudem<br />

gibt es vier Steuerungsarten und<br />

einen Mehrspieler-Modus.<br />

Umfangreiches, optisch überzeugendes<br />

Rennspiel, das den<br />

Vorgängern aber stark ähnelt.<br />

Chess Free<br />

kostenlos | AI Factory Limited | <strong>Android</strong><br />

1.5+ | 2,1 MB | v1.5 | Englisch<br />

€ 5,00 | Gameloft | <strong>Android</strong> 2.0+ |<br />

1,2 MB | v 1.0.4 | Deutsch Wenn Sie auch mobil<br />

Schach spielen möchten,<br />

kommen Sie an<br />

dieser App nicht vorbei. Chess<br />

Free bietet nicht nur einen Einsowie<br />

Zweispieler-Modus mit<br />

zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten,<br />

sondern ist – wie der<br />

Name verrät – völlig kostenlos.<br />

Tolle Schach-App mit vielen<br />

Optionen, die für 1,69 Euro<br />

auch als werbefreie Version<br />

zu haben ist.<br />

BackStab HD<br />

€ 5,00 | Gameloft | <strong>Android</strong> 2.0+ | 1,5 MB | v<br />

1.2.2| Deutsch<br />

Als ein nach Rache<br />

dürstender, englischer<br />

Ex-Offizier durchstreifen<br />

Sie in der Karibik vier Städte<br />

sowie Urwälder oder Strände. In<br />

aufwändiger 3D-Optik können<br />

Sie in Assassin’s Creed-Manier<br />

Gebäude erklimmen, schleichen<br />

und kämpfen.<br />

Ein waschechtes Action-<br />

Adventure in 3D, das sich<br />

durchaus auch mit Titeln auf<br />

Heimkonsolen messen kann.<br />

Foto: istockphoto.com [Kolbz]<br />

1<br />

2<br />

Die Top 5 ...<br />

… Tower Defense-<br />

Games<br />

Robo Defense<br />

€ 2,10 | Lupis Labs Software |<br />

v.2.2.0 | 8,3 MB | <strong>Android</strong> 1.6+<br />

Seit langem DAS Tower Defense-<br />

Game für <strong>Android</strong>. Auch in der<br />

kostenlosen Version gut.<br />

Myth Defense<br />

€ 2,80 | Smartpix Games | v.1.0.6 |<br />

7,2 MB | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

Robo Defense-Klon im grasch<br />

gut gemachten Fantasy-Setting.<br />

Auch sehr empfehlenswert!<br />

Spirit HD<br />

€ 1,40 | Jakyl | <strong>Android</strong> 2.1+ | 15 MB |<br />

v1.5.1 | Englisch<br />

Das Spielprinzip ist so<br />

einfach wie genial:<br />

„Spirit“ folgt Ihren<br />

Fingerbewegungen und kann<br />

durch Zeichnen von Kreisen<br />

Portale erzeugen, mit denen<br />

Gegner gefangen werden können.<br />

Die Tablet-Version ist übrigens<br />

kostenlos in der Smartphone-Version<br />

inkludiert.<br />

Spirit HD überzeugt mit einer<br />

innovativen Spielidee und<br />

kultiger Retro-Optik.<br />

Burn the Rope<br />

kostenlos | Big Blue Bubble | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

15 MB | v1.2.8 | Deutsch<br />

Werden Sie zum Pyromanen!<br />

In 112 Levels<br />

müssen Sie versuchen<br />

so viel Schnur wie nur möglich<br />

anzuzünden. Doch Achtung: das<br />

Feuer brennt nur nach oben,<br />

drehen Sie das Handy falsch,<br />

erlischt die Flamme. Später gesellen<br />

sich noch bunte Käfer und<br />

Bonus-Levels dazu.<br />

Spaßiges Spielprinzip, noch<br />

dazu gratis und ohne SMS-<br />

Falle.<br />

Shaky Tower<br />

kostenlos | HyperBees Ltd. | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

6,7 MB | v1.152 | Englisch<br />

In Shaky Tower müssen<br />

Sie in bunten Puzzle-<br />

Welten einen Turm errichten<br />

und bestimme Aufgaben<br />

erfüllen. Mit Hilfe des Beschleunigungssensors<br />

können Sie Blöcke<br />

neigen, sie zum Einsturz<br />

bringen, Hindernissen ausweichen<br />

oder sie auch in die Luft<br />

sprengen.<br />

Grafisch eher schwach, dafür<br />

aber abwechslungsreich und<br />

ganz unterhaltsam.<br />

3 HexDefense<br />

4<br />

5<br />

€ 1,00 | Gotow.net | v.1.3.2 |<br />

7,4 MB | <strong>Android</strong> 2.2+<br />

In in Sechsecke gegliederten<br />

Levels geht es in Retro-Optik den<br />

Gegnern an den Kragen.<br />

Retro Defense<br />

€ 3,50 | milodroid | v.1.25 |<br />

4,9 MB | <strong>Android</strong> 1.0+<br />

Sehr minimalistische Optik mit<br />

Retro-Charme. Tower Defense<br />

ohne viel Schnickschnack.<br />

Grave Defense<br />

Gold<br />

€ 1,25 | ArtOfBytess | v.1.4.6 |<br />

4,6 MB | <strong>Android</strong> 1.5+<br />

Stoppen Sie blutrünstige Zombiehorden<br />

in einem abgedrehten,<br />

postapokalyptischen Setting.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 63


APPS<br />

Spiele<br />

Cut the Rope<br />

Zuckerstücke für „Om Nom“<br />

<br />

<br />

<br />

Stimmige Grafik<br />

Viele Levels<br />

Knifflige Rätsel<br />

Deutsche Übersetzung<br />

Das Warten hat ein Ende! Nach fast einem Jahr dürfen wir Om Nom nun<br />

endlich auf der <strong>Android</strong> Plattform willkommen heißen. Als wäre das nicht<br />

genug, gibt’s das Kult-Spiel mit Knuddelfaktor auch noch kostenlos.<br />

Durchtrennen Sie die Schnur<br />

mit einem Fingerwisch - zur<br />

richtigen Zeit und an der<br />

richtigen Stelle!<br />

Alles beginnt mit einer kleinen unscheinbaren<br />

braunen Schachtel, die vor unserer Tür abgestellt<br />

wurde. In dieser befindet sich das kleine<br />

Cartoon-Monster Om Nom, der süße Hauptprotagonist<br />

von Cut the Rope. Dieser schwärmt für die rund<br />

175 Zuckerstücke, wovon es<br />

jeweils eines pro Level in Om<br />

Nom’s Maul zu befördern gilt.<br />

Dies gelingt dem Spieler nur,<br />

indem er per Fingerwisch eine<br />

Schnur kappt auf deren Ende<br />

das Zuckerstück baumelt. Das<br />

wäre ja noch ziemlich einfach,<br />

wenn es da nicht noch Sterne<br />

zu sammeln gäbe, die den<br />

Ehrgeiz des Spielers erst so<br />

richtig wecken. Das Sammeln<br />

der drei Sterne pro Level wird<br />

jedoch durch abwechslungsreiche<br />

wie auch unterhaltsame<br />

Hindernisse erschwert.<br />

Schwingt man in einem Level<br />

das Zuckerstück noch<br />

von Sternchen zu Sternchen<br />

wird es ein paar Level weiter<br />

schon von einer fiesen Spinne<br />

verputzt. Entkommt man der<br />

Spinne, könnte vielleicht schon<br />

das nächste stachelige Hindernis<br />

das Zuckerstück zum<br />

Zerbrechen bringen. Nachdem<br />

anfangs noch das einfache<br />

Kappen der Schnur ausreicht, wird man mit fortschreitendem<br />

Level vor immer schwierigere Aufgaben<br />

gestellt, die durch die Physik-Engine immer abwechslungsreich<br />

und unterhaltsam bleiben. Auch praktisch:<br />

Die Entwickler haben als frusthemmendes Feature<br />

einen Skip-Level Button eingebaut, sollte es mal gar<br />

zu knifflig werden. Belohnt wird man am Ende jedes<br />

Puzzles mit dem herzig-zufriedenen Gesichtsausdrucks<br />

des Monsters, wenn es an seiner Süßigkeit knabbert.<br />

Umgekehrt hat auch<br />

die Verzagtheit von<br />

Om Nom eine faszinierende<br />

Ausdruckskraft,<br />

wenn es mal<br />

kein Leckerli gibt und<br />

der Level von vorne<br />

beginnt.<br />

Hier kommen wir<br />

auch zum nächsten<br />

Punkt, zur Grafik. Bei<br />

Cut the Rope wird<br />

qualitativ hochwertige<br />

und detailverliebte<br />

Optik großgeschrieben.<br />

Die hochaufgelösten<br />

Grafiken sehen<br />

nicht nur gut aus, sie<br />

machen auch mächtig Spaß. Dies beginnt schon beim<br />

Lade-Screen und endet bei den niedlichen Animationen<br />

des Cartoon-Monsters. Cut the Rope ist akustisch<br />

wie auch visuell durchgestylt bis ins kleinste Detail.<br />

Nimmersatter Om Nom<br />

Video auf androidmag.de<br />

Das Spiel setzt auf hochauösende<br />

Graken und Detailverliebtheit.<br />

Es ist ein Vergnügen Om Nom durch sieben unterschiedliche<br />

Kistenarten hindurch (jeweils 25 Levels) zu<br />

begleiten. Der steigende Schwierigkeitsgrad und die<br />

Abwechslung halten den Spieler am Display gefesselt<br />

und versüßen sprichwörtlich manch langweilige<br />

Stunde. Cut the Rope ist ein ebenso einfaches wie geniales<br />

Spiel, das mit innovativen Ideen und liebevollen<br />

Grafiken zu begeistern weiß. Als einziger Wermutstropfen<br />

muss die missglückte deutsche Übersetzung<br />

genannt werden. Sie trübt den ansonsten gelungenen<br />

Auftritt aber nur geringfügig.<br />

Dass Cut the Rope jedoch völlig kostenlos bei<br />

getjar.com zu beziehen ist, verleiht der ganzen<br />

Sache das Tüpfelchen auf dem i und bringt der<br />

App somit eine Top-Empfehlung.<br />

kostenlos (€ 0,71 <strong>Android</strong> Market) | ZeptoLab/<br />

Chillingo Ltd | <strong>Android</strong> 1.6+ | 14 MB | v1.0.0 | Deutsch<br />

64<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Spiele<br />

APPS<br />

Eternal Legacy<br />

Grandioses Sci-Fi Abenteuer<br />

Wer dachte, dass es grandiose Rollenspiele<br />

nur auf Spielekonsolen gibt, der hat an Eternal<br />

Legacy noch nicht Hand angelegt.<br />

<br />

<br />

<br />

Hübsche 3D Grafik<br />

Komplett synchronisiert<br />

Einsteigerfreundlich<br />

Schlechte Kameraführung<br />

QR Codes<br />

Order & Chaos<br />

Online<br />

Gigantisches, gut gelungenes<br />

MMORPG im Stil<br />

von WoW.<br />

Battleheart<br />

Simples, gutes und<br />

umfangreiches Action-<br />

Rollenspiel.<br />

Wie in der Einleitung schon erwähnt,<br />

handelt es sich bei Eternal<br />

Legacy um einen Final Fantasy-<br />

Klon. Sollten Fans jetzt aufschreien, so muss<br />

gesagt sein, dass Gameloft dabei ein eigentlich<br />

solides Ergebnis abgeliefert hat.<br />

In Eternal Legacy übernehmen Sie die<br />

Rolle des Protagonisten Astrian. Er hat die<br />

große Last zu tragen, die Zerstörung des<br />

Landes Algoad zu verhindern. Dabei durchstreift<br />

er die verschiedensten Landschaften<br />

– von Vulkanen bis hin zu geheimnisvollen<br />

Steppen. Begleitet wird der Held im Kampf<br />

von bis zu zwei Mitstreitern. Insgesamt acht<br />

verschiedene Charaktere stoßen im Laufe<br />

der Geschichte hinzu, welche alle ihre kämpferischen<br />

Vor- als auch Nachteile mit sich bringen.<br />

Ausgeklügeltes Kampfsystem<br />

Das Herzstück eines jeden Rollenspiels ist sein<br />

Kampfsystem. Dieser Titel bietet, wie schon zahlreiche<br />

andere, ein „Active Time Battle“-System.<br />

Dabei füllt sich eine Leiste im Laufe des<br />

Kampfes und erst, wenn diese voll ist,<br />

kann der Charakter handeln. Neben<br />

typischen physischen und magischen<br />

Angriffen ist es auch möglich Items<br />

und Fertigkeiten einzusetzen. Letztere<br />

sind je nach<br />

Charakter unterschiedlich<br />

und verursachen<br />

meist<br />

auch mehr<br />

Schaden als<br />

herkömmliche<br />

Angriffe.<br />

Spezialattacken<br />

sind natürlich<br />

auch mit an<br />

Bord. So füllt<br />

Bis zu drei Angrie können vordeniert werden, Ihre Mitstreiter<br />

handeln hingegen auf Wunsch autonom.<br />

sich permanent eine Leiste, wenn Sie Schaden austeilen<br />

oder einstecken. Ist diese voll, kann ein besonders<br />

starker Angriff aktiviert werden. Zusätzlich<br />

wird dieser mit einer speziellen Animation präsentiert.<br />

Grundsätzlich steuern Sie nur Astrian aktiv im<br />

Kampf, Ihre zwei Teamkollegen agieren hingegen<br />

vollkommen autonom. Sie können aber festlegen,<br />

ob diese primär als Heiler, Angreifer oder Verteidiger<br />

fungieren. Dies klappt auch ganz gut, Hartgesottene<br />

können aber auf Wunsch das Gefolge auch<br />

manuell steuern.<br />

Aus technischer Sicht macht das Sci-Fi-RPG einen<br />

guten Eindruck. Etliche grafische und musikalische<br />

Effekte tragen zur Atmosphäre bei. Charaktere sowie<br />

Monster sind typisch japanisch gestaltet, wissen<br />

aber dennoch zu gefallen. Der Titel ist komplett (in<br />

englischer Sprache) synchronisiert, was das Gesamtpaket<br />

noch abrundet. Der einzige störende Punkt ist<br />

die Kameraführung. Sie dreht sich nicht automatisch<br />

und muss ständig nachjustiert werden.<br />

Eternal Legacy ist bis dato das einzige RPG in<br />

kompletter 3D Grafik und Synchronisation.<br />

Zudem sorgen zahlreiche Haupt- und Nebenquests<br />

für stundenlangen Spielspaß.<br />

€ 3,00 | Gameloft | k.A. | 8,61 MB (+ ~1<br />

GB zusätzliche Daten) | k.A. | Deutsch<br />

Nur auf gameloft.de verfügbar<br />

Carcassonne<br />

Gute Umsetzung des<br />

Brettspiels mit 5-Spieler<br />

Multiplayer.<br />

Catan für <strong>Android</strong><br />

Die App zum Brettspiel,<br />

bei der auch Tutorials<br />

dabei sind.<br />

Asphalt 6:<br />

Adrenaline HD<br />

Grafisch opulentes Rennspiel<br />

mit langer Spielzeit.<br />

Chess Free<br />

Eines der besten Schach-<br />

Spiele im <strong>Android</strong> Market.<br />

BackStab HD<br />

Aufwändiges Action-<br />

Adventure im Assassin’s<br />

Creed-Stil.<br />

Spirit HD<br />

Innovatives und grafisch<br />

nett gemachtes Geschicklichkeitsspiel.<br />

Burn the Rope<br />

Entzünden Sie Schnüre<br />

durch Drehen des Smartphones.<br />

Shaky Tower<br />

Physikspiel, bei dem<br />

ein ruhiges Händchen<br />

gefragt ist<br />

Sep/Okt 2011<br />

<strong>Android</strong> d <strong>Magazin</strong> 65<br />

Foto: istockphoto.com [nullplus]


APPS<br />

Spiele<br />

Apparatus<br />

Video auf androidmag.de<br />

In Apparatus müssen<br />

Sie mit Hilfe verschiedenster<br />

Werkzeuge<br />

und Materialien (Holzbretter,<br />

Motoren, Gummischnüre,<br />

Schrauben und Bolzen) versuchen<br />

eine blaue Murmel in die<br />

gleichfarbige Kiste zu bringen.<br />

Anfangs reicht es noch aus zwei<br />

Bretter zu einer Brücke zu verbinden,<br />

später wollen immer<br />

komplexere Maschinen mit den<br />

gegebenen Hilfsmitteln konstruiert<br />

werden.<br />

Insgesamt stehen drei Spielarten<br />

zur Auswahl. Der erste<br />

Modus beinhaltet 36 vorgefertigte<br />

Levels, die von Stufe<br />

zu Stufe anspruchsvoller und<br />

kniffliger werden. Im Sandbox-<br />

Modus können Sie Ihrer eigenen<br />

Kreativität freien Lauf lassen<br />

und ein Level von Grund<br />

auf neu gestalten. Last but not<br />

least haben Sie außerdem die<br />

Möglichkeit auf Community-<br />

Levels zurückzugreifen, die von<br />

Spielern aus aller Welt gestaltet<br />

wurden. Somit bietet Apparatus<br />

neben den von den Entwicklern<br />

selbst mitgelieferten Levels, einen<br />

nahezu unerschöpflichen<br />

Fundus an weiteren Szenarien<br />

– nicht schlecht, wenn man den<br />

relativ günstigen Kaufpreis von<br />

rund 1,40 Euro bedenkt. Das<br />

Spiel befindet sich aber noch in<br />

der Beta-Phase, der eine oder<br />

andere Fehler ist deshalb noch<br />

vorprogrammiert.<br />

Eines der besten Bauspiele<br />

für die <strong>Android</strong>-Gemeinde.<br />

Aufgrund der Beta-Phase<br />

auch 50% billiger!<br />

Mit verschiedenen Hilfsmitteln müssen Sie die blaue<br />

Murmel ins Ziel befördern.<br />

€ 1,41 | Bithack | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

12 MB | v 0.995 | Englisch<br />

Hawx - eine Flugsimulation mit lizenzierten Kampets der neuesten Generation.<br />

HAWX<br />

Als Kampfpilot<br />

gilt es<br />

bei HAWX<br />

insgesamt 13 spannende<br />

und herausfordernde<br />

Missionen zu<br />

bestreiten. Vor jedem<br />

Einsatz muss ein passender<br />

Kampfjet gewählt<br />

werden, da nicht<br />

alle Flugzeuge für jeden<br />

Zweck gleich gut<br />

geeignet sind. So ist beispielsweiße<br />

die A-10 Thunderbolt II<br />

für Luft-Boden Einsätze prädestiniert.<br />

Das Spiel bringt dabei<br />

auch Rollenspiel-Elemente mit<br />

sich, so werden neue Flugzeugmodelle<br />

und Waffen durch Erfahrungspunkte<br />

freigeschaltet.<br />

Nur auf gameloft.de verfügbar<br />

€ 3,00 | Gameloft | 3,71 MB (+<br />

zusätzliche Daten) | Deutsch<br />

Ein interessanter Punkt ist die<br />

Steuerung, denn HAWX macht<br />

sich dabei das eingebaute Gyroskop<br />

zu Nutze. Wie mit einem<br />

echten Steuerknüppel wird der<br />

Jet hochgezogen, indem man<br />

das Handy zurückkippt. Eine<br />

elegante Linksschleife wiederum<br />

wird durch ein leichtes Neigen<br />

nach links erzeugt. Grafisch<br />

kann sich der Titel ebenfalls sehen<br />

lassen. Zudem basiert die<br />

Umgebung auf echten Satellitenbildern.<br />

Sehr reizvolle Flugsimulation<br />

mit authentischen Kampfjets,<br />

intuitiver Steuerung und abwechslungsreichen<br />

Missionen.<br />

66<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Spiele<br />

APPS<br />

Nur auf gameloft.de verfügbar<br />

QR Codes<br />

Cut the Rope<br />

Das Kultspiel mit Knuddelfaktor<br />

in dem „Om Nom“<br />

auf Zucker wartet.<br />

Inotia 3: Children<br />

of Carnia<br />

kostenlos | Com2uS | <strong>Android</strong> 1.6+ | 2,1<br />

MB | v1.1.5 | Englisch<br />

Zu Beginn können<br />

Sie aus sechs Klassen<br />

wählen, die sich<br />

im Laufe des Spiels weiterentwickeln.<br />

Später stoßen weitere<br />

Gefährten hinzu, die mit Ihnen<br />

kämpfen. Je nach Belieben kann<br />

man zwischen den Charakteren<br />

wechseln.<br />

Liebevolles RPG, das sich<br />

nicht vor kostenpflichtigen<br />

Games verstecken muss.<br />

Baseball Superstars<br />

2011<br />

€ 0,69 | GAMEVIL Inc. | <strong>Android</strong> 1.5+ | 8,5<br />

MB | v 1.1.0| Deutsch<br />

Baseball-Enthusiasten<br />

dürfen sich in diesem<br />

Spiel in sechs verschiedenen<br />

Modi austoben. Dabei<br />

bringt der „My League“-Modus<br />

einige RPG-Elemente mit sich.<br />

Diese erlauben es, die Spieler<br />

sowie das Team anzupassen. So<br />

kann man etwa Ausrüstung hinzukaufen<br />

und Trainings absolvieren.<br />

Lustiges Baseballspiel in<br />

knuffiger Grafik.<br />

Let‘s Golf 2<br />

€ 3,00 | Gameloft | 21,66 MB (+ Zusätzliche<br />

Daten) | Deutsch<br />

In dieser vollwertigen<br />

Golfsimulation stehen<br />

in sechs unterschiedlichen<br />

Ländern 108 verschiedene<br />

Löcher zur Verfügung. Die<br />

acht verschiedenen Charaktere<br />

lassen sich im Laufe des Spiels<br />

durch individuelle Kleidung und<br />

Frisuren anpassen. Abgerundet<br />

wird der Spaß noch durch einen<br />

Mehrspielermodi.<br />

Suchterregendes Golf-Spiel<br />

in gelungener 3D-Optik.<br />

Eternal Legacy<br />

Wunderschönes 3D-RPG<br />

Abenteuer für die Hosentasche.<br />

Apparatus<br />

Kniffliges, physikbasiertes<br />

Denksportspiel.<br />

HAWX<br />

Flugsimulation mit<br />

lizenzierten Kampfjets der<br />

neuesten Generation.<br />

Inotia 3: Children of<br />

Carnia<br />

Klassisches Hack‘n‘Slay-<br />

RPG für lau.<br />

Baseball Superstars®<br />

2011<br />

Knuffiges Baseballspiel<br />

mit RPG-Elementen.<br />

Video auf androidmag.de<br />

Let‘s Golf 2<br />

Golfen in kompletter 3D<br />

Optik.<br />

Grand Prix Story<br />

Rennteam-Manager mit<br />

zahlreichen Möglichkeiten.<br />

Grand Prix Story<br />

€ 3,53 | Kairosoft Co.,Ltd | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />

10 MB | v1.0.2 | Englisch<br />

In Grand Prix Story<br />

gilt es ein Rennteam<br />

zu managen. Zu Beginn<br />

müssen Sie aber erst einen<br />

Rennwagen konstruieren, wobei<br />

zahlreiche Kriterien beachtet werden<br />

wollen. Vorder-, Hinter- oder<br />

doch lieber Allradantrieb? Die gebauten<br />

Boliden müssen sich dann<br />

auf der Rennstrecke bewähren.<br />

Umfangreicher und motivierender<br />

Rennteam-Manager<br />

für Hobbymechaniker.<br />

Samurai II:<br />

Vengeance<br />

€ 1,99 | MADFINGER Games, a.s. |<br />

<strong>Android</strong> 2.1+ | 41 MB | v 1.0| Englisch<br />

Als tapferer Samurai<br />

kämpfen Sie sich durch<br />

unzählige Horden von<br />

Gegnern. Dabei wird an Blut und<br />

Gewalt nicht gespart. Außerdem<br />

gilt es Schalter zu finden, die Türen<br />

öffnen. Die Story wird dabei<br />

wie in einem Comic-Heft erzählt.<br />

Auch wenn‘s Spaß macht, so<br />

verliert der Titel durch das<br />

sich immer wiederholende<br />

Schema schnell seinen Reiz.<br />

ZENONIA 3<br />

kostenlos | GAMEVIL Inc.| <strong>Android</strong> 2.1+ | 9<br />

MB | v1.0.4 | Englisch<br />

Wie auch schon sein<br />

Vorgänger, setzt Teil 3<br />

direkt an der Story des<br />

zweiten Teils an. Auch hier stehen<br />

zu Beginn wieder vier Klassen zur<br />

Auswahl. Neu hingegen ist, dass<br />

es kein Gewichts- und Hungersystem<br />

mehr gibt. Zudem wurde die<br />

Inventarverwaltung verbessert.<br />

Zenonia 3 macht genau so<br />

viel Laune wie sein Vorgänger.<br />

Außerdem ist der aktuelle<br />

Teil kostenlos.<br />

Samurai II:<br />

Vengeance<br />

Blutiges Samurai-Gemetzel<br />

mit etwas Eintönigkeit.<br />

ZENONIA® 3<br />

Fortsetzung des<br />

umfangreichen Action-<br />

Rollenspiels.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 67<br />

Foto: istockphoto.com [nullplus]


TIPPS Grundlagen für Einsteiger<br />

Mein erstes Smartphone<br />

Anleitung für <strong>Android</strong>-Einsteiger (Teil 1)<br />

Sie haben sich also ein Smartphone angeschafft und möchten nun wissen, was<br />

Sie damit alles anstellen können? Vermutlich, denn sonst würden Sie diesen Artikel<br />

gar nicht lesen. Wahrscheinlich hat ein Blick gereicht, um zu erkennen, dass<br />

die Zeiten, in denen Telefone ausschließlich zum Telefonieren da waren, inzwischen<br />

längst vorbei sind. Ihr Smartphone kann viel mehr. Der Platz in diesem <strong>Magazin</strong><br />

reicht kaum aus, um alles abzudecken, was Ihnen dieses Wunderwerk der Technik<br />

bietet. Ein kleiner Rundgang ist aber in jedem Fall drin...<br />

Michael Derbort<br />

So präsentiert sich<br />

der Startscreen. Das<br />

Erscheinungsbild können<br />

Sie Ihrem persönlichen<br />

Geschmack anpassen.<br />

Eindrücke und Glaubensfragen<br />

Inzwischen scheiden sich die Geister: Ist es nun sinnvoller<br />

zu einem i<strong>Phone</strong> von Apple zu greifen oder<br />

verwenden wir lieber ein Smartphone mit <strong>Android</strong>-<br />

Plattform. Da sich unser <strong>Magazin</strong> ausschließlich mit<br />

<strong>Android</strong> beschäftigt, haben wir unsere Präferenzen klar<br />

definiert und ersparen uns an dieser Stelle weiterführende<br />

Diskussionen.<br />

Wir gehen davon aus, dass Sie sich Ihr Gerät inzwischen<br />

angeschafft haben. Damit brauchen wir an dieser<br />

Stelle auch keinen Einkaufsführer mehr. Vielmehr ist<br />

Ihr Handy wahrscheinlich schon an der Ladestation und<br />

Sie haben bereits einen ersten Blick auf die Benutzeroberfläche<br />

geworfen. Alles ist jetzt irgendwie anders.<br />

Tasten gibt es kaum noch. Stattdessen haben Sie ein<br />

berührungsempfindliches Display, über das Sie sämtliche<br />

Funktionen steuern. Sie können die Icons kreuz<br />

und quer durch die Gegend schieben und auch die Telefonfunktionen<br />

sind über die Schaltflächen innerhalb<br />

dieser Oberfläche verfügbar.<br />

Bei vielen Anwendungen spielt es auch eine Rolle,<br />

wie Sie Ihr Telefon gerade halten. Wenn Sie es hochkant<br />

ausrichten, haben Sie eine hochformatige Oberfläche.<br />

Drehen Sie es um neunzig Grad, wird das laufende<br />

Programm querformatig dargestellt. Und mehr<br />

noch: Bestimmte Spiele werden durch eben diese<br />

Drehbewegungen gesteuert.<br />

Bei einigen Apps ist es hilfreich, wenn sie querformatig dargestellt werden.<br />

Kommunikation total<br />

Wenn dies Ihr erstes Smartphone ist, werden Sie sehr<br />

schnell feststellen, dass es nicht mehr bei dem bislang<br />

bekannten Handynetz bleibt. Kürzel, wie GPRS oder<br />

UMTS mögen Ihnen zwar noch von Ihrem Vorgänger-<br />

Gerät geläufig sein, vielleicht hatte es auch eine Bluetooth-Schnittstelle.<br />

Ganz edle Geräte knabbern auch<br />

schon seit einigen Jahren gerne an WLAN-Schnittstellen<br />

herum. Und bestimmte Smartphones, die meist auf<br />

Windows-Mobile basierten, trugen auch schon einen<br />

GPS-Empfänger nebst Navi-Software in sich. Alles sehr<br />

hübsch, aber das war früher.<br />

Es liegt nahe, dass all diese Schnittstellen früher oder<br />

später miteinander verknüpft werden. Und damit sind<br />

Sie nun ebenfalls im Rennen. Als ganz triviales Beispiel<br />

sei das sogenannte Geotagging genannt. Digitale Fotos<br />

tragen heutzutage nicht nur die reinen Bildinformationen<br />

in sich, sondern weitere Daten, die versteckt<br />

in der Datei lauern und mit Hilfe geeigneter Software<br />

zutage befördert werden können. So finden Sie dort<br />

zum Beispiel das Kameramodell, Blendeneinstellungen,<br />

Datum und Uhrzeit der Aufnahme. Und neuerdings<br />

eben auch der Ort, an dem dieses Foto entstanden ist.<br />

Durch die eingebaute GPS-Schnittstelle wird dieser Ort<br />

ermittelt und in der Bilddatei verewigt. Das ist Geotagging.<br />

Ober blättern Sie einfach mal zu unserem Bericht<br />

über Google Latitude. Per GPS wird Ihr Aufenthaltsort<br />

ermittelt, via UMTS an Ihre Freunde übermittelt und<br />

diese können sehen, wo Sie sich aufhalten und ob Sie<br />

vielleicht gerade in deren Nähe unterwegs sind.<br />

Das ist kein Science-Fiction mehr. Sie tragen so was<br />

ab sofort mit sich herum.<br />

Grundlegende Bedienung<br />

Alle Bedienschritte werden am Beispiel eines Samsung-<br />

Galaxy-Handys erklärt. Bei anderen Geräten erfolgt<br />

68 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Grundlagen für Einsteiger<br />

TIPPS<br />

die Bedienung jedoch ähnlich nachvollziehbar.<br />

Der Startscreen beglückt Sie vor allen Dingen mit<br />

einem frei wählbaren Hintergrundbild, einigen Icons<br />

die sich direkt auf dem Bild tummeln und den Desktop-<br />

Icons von Windows ähneln, sowie mit einer Gruppe<br />

von vier weiteren dieser Sinnbildchen, die vom Rest<br />

abgegrenzt üblicherweise am unteren Rand zu finden<br />

sind.<br />

Die Äquivalente der Desktop-Icons lassen wir an dieser<br />

Stelle vorerst außer Acht. Diese können ohnehin<br />

von Gerät zu Gerät variieren. Wir kümmern uns um<br />

die Vierergruppe. Hier bekommen Sie nämlich Zugriff<br />

auf die wichtigsten Funktionen.<br />

Der Reihe nach: Ganz links gelangen Sie zur Telefonfunktion.<br />

Tippen Sie einfach auf dieses Icon, um in<br />

den Telefonmodus zu wechseln. Die Telefon-Abteilung<br />

unterteilt sich in mehrere Screens, die sich durch Registerkarten<br />

am oberen Rand zum Vorschein bringen<br />

lassen.<br />

Ebenfalls beliebt ist die Verwaltung Ihrer Kontakte.<br />

Daher finden Sie dieses Icon an zweiter Stelle. Die<br />

Kontaktliste fällt erfreulich umfangreich aus. Sogar Bilder<br />

Ihrer Freunde werden<br />

angezeigt, sofern<br />

vorhanden.<br />

Hinter „Nachrichten“<br />

verbergen sich die beliebten<br />

SMS. Dank der<br />

vollwertigen Tastatur im<br />

Display wird die Eingabe<br />

zum Kinderspiel.<br />

Grobmotoriker bevorzugen<br />

hier die querformatige<br />

Darstellung, die<br />

dank größerer Tasten<br />

eine höhere Treffsicherheit<br />

gewährleistet.<br />

Schlussendlich bliebe<br />

das Icon „Menü“, das<br />

uns in die schier unendlichen<br />

Tiefen der <strong>Android</strong>-<br />

Apps entführt.<br />

Um Bildausschnitte zu<br />

verschieben, genügt es,<br />

wenn Sie mit dem Finger<br />

über das Display wischen.<br />

Damit wird der<br />

aktuelle Ausschnitt in die<br />

gewünschte Richtung verschoben.<br />

Diese Form der<br />

Steuerung ist so intuitiv,<br />

dass Sie sehr schnell<br />

damit umgehen können.<br />

Maussteuerung, wie beim<br />

PC wandert langsam in die Schublade für Relikte aus<br />

der Vergangenheit.<br />

Einstellungssache<br />

Handys möchten eingestellt werden. Neben bestimmten<br />

Grundeinstellungen, wie Datum und Uhrzeit<br />

möchten Sie vielleicht auch den Klingelton an Ihren<br />

persönlichen Geschmack anpassen. Das Übliche eben.<br />

Doch auch hier ist es damit alleine nicht mehr getan.<br />

Die vielfältigen Optionen lassen erahnen, worauf Sie<br />

achten müssen. Wir werfen mal in aller Ruhe einen<br />

Blick drauf.<br />

Wir werden uns im Folgenden auf die wichtigsten<br />

Punkte beschränken, da diese Features für sich genommen<br />

fast schon einen Workshop füllen würden. Doch<br />

wir möchten Ihnen ja noch viel mehr zeigen. Also setzen<br />

wir hier mal ein wenig den Rotstift an.<br />

Um zu den Einstellungen zu gelangen, öffnen Sie<br />

das Menü und tippen auf das Icon „Einstellungen“. Anschließend<br />

finden Sie eine recht lange Liste vor, die Ihnen<br />

alle denkbaren Optionen in funktionale Gruppen<br />

getrennt feilbietet.<br />

Drahtlos und Netzwerk<br />

Der erste Eintrag befasst<br />

sich gleich mit den Drahtlos-<br />

und Netzwerkoptionen.<br />

Tippen Sie diesen an, um<br />

zu dem Untermenü zu gelangen.<br />

Mit der ersten Option<br />

können Sie alle Drahtlosverbindungen<br />

deaktivieren, sofern<br />

dies einmal nötig sein<br />

sollte.<br />

Die WLAN-Einstellungen<br />

erlauben es Ihnen, sich direkt<br />

in ein bestehendes<br />

Eine Reise in die Tiefen<br />

des Systems: So vielfältig<br />

wie das Smartphone sind<br />

auch die Einstellungen.<br />

Telefonieren war gestern: Sämtliche Netzwerkoptionen auf dem aktuellen<br />

Stand der Technik werden unterstützt.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 69


TIPPS Grundlagen für Einsteiger<br />

Sobald der mobile Zugangspunkt<br />

eingerichtet<br />

ist, richten Sie auf Ihrem<br />

PC einfach wie gewohnt<br />

eine drahtlose Netzwerkverbindung<br />

ein.<br />

Auch möglich: Richten Sie auf Ihrem Smartphone einen mobilen Zugangspunkt<br />

ein, um etwa von Ihrem PC aus via WLAN darauf zuzugreifen.<br />

WLAN-Netz einzuklinken. Schalten Sie die WLAN-Option<br />

ein und fügen Sie das gewünschte Netz hinzu.<br />

Hinter dem Menü „Mobiler Zugangspunkt“ verbirgt<br />

sich ein besonderes Schmankerl. Sie können Ihr eigenes<br />

Smartphone quasi als WLAN-Modem verwenden.<br />

Die Daten werden über das Handy-Netz (idealerweise<br />

UMTS) empfangen und über WLAN an das gewünschte<br />

Endgerät, wie zum Beispiel Ihrem Computer, weitergeleitet.<br />

Aktivieren Sie daher, sofern gewünscht, den mobilen<br />

Zugangspunkt und legen Sie die nötigen Einstellungen<br />

fest. Sinnvoll ist, dass Sie Ihren Zugangspunkt<br />

mit einem Netzwerkschlüssel versehen, damit<br />

sich Dritte nicht unautorisiert einklinken können. Bis<br />

zu fünf Endgeräte können so mit Ihrem Smartphone<br />

kommunizieren.<br />

Auf Ihrem PC wird Ihr Smartphone nun z.B. wie ein reguläres<br />

WLAN-Modem angezeigt.<br />

Mit Hilfe der Bluetooth- und USB-Einstellungen lässt<br />

sich die Kommunikation zwischen Smartphone und<br />

anderen Geräten, wie etwa Ihrem PC, regeln. In den<br />

VPN-Einstellungen legen Sie die Optionen für die Nutzung<br />

innerhalb eines Netzwerks fest. Diese Features<br />

Via Bluetooth und USB können Sie mit anderen Geräten kommunizieren.<br />

Die nötigen Einstellungen nehmen Sie hier vor.<br />

klammern wir an dieser<br />

Stelle erst einmal großzügig<br />

aus.<br />

Die Einstellungen für<br />

Mobile Netzwerke sind<br />

hingegen wieder von<br />

besonderem Interesse:<br />

Hier können Sie auf<br />

die Datendienste Ihres<br />

Mobilfunk-Providers zugreifen.<br />

Wichtig ist, dass<br />

die erste Option „Paketdaten<br />

verwenden“ aktiviert<br />

ist.<br />

Achten Sie in diesem Zusammenhang unbedingt<br />

darauf, dass Sie dieses Feature nur dann intensiv nutzen,<br />

wenn Sie über eine mobile Datenflat verfügen -<br />

also unbegrenztes Download-Volumen beanspruchen<br />

können. Ansonsten kann Ihre nächste Telefonrechnung<br />

sehr erfrischend ausfallen!<br />

Anwendungen<br />

Wir machen einen größeren Sprung und widmen uns<br />

nunmehr den Anwendungen.<br />

Alle anderen<br />

Optionen kennen Sie<br />

wahrscheinlich von Ihrem<br />

bisherigen Handy<br />

und es würde diesen<br />

Rahmen sprengen.<br />

Mit „Unbekannte<br />

Quellen“ können Sie<br />

eine Sicherheitsfunktion<br />

deaktivieren, die<br />

ansonsten nur Downloads<br />

von Googles eigenem<br />

Adroid-Market<br />

zulässt. Damit heben<br />

70 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Grundlagen für Einsteiger<br />

TIPPS<br />

Sie auf der anderen Seite<br />

die Einschränkung auf,<br />

nicht auf andere Download-Archive<br />

zugreifen<br />

zu können. Empfehlenswert<br />

ist allerdings ein gut<br />

funktionierender Virenschutz,<br />

wenn Sie sich auf<br />

diese Abenteuer einlassen<br />

möchten.<br />

Tippen Sie auf „Anwendungen<br />

verwalten“, um<br />

sich alle bisher installierten<br />

Apps anzusehen. Hier<br />

können Sie auch einzelne<br />

Apps, die Sie nicht mehr<br />

länger benötigen, wieder<br />

Anwendungen verwalten: Alle<br />

installierten Apps können Sie hier<br />

einsehen und bei Bedarf auch<br />

deinstallieren.<br />

entfernen. Tippen Sie den betreffenden Kandidaten an<br />

und wählen Sie in dem nachfolgenden Screen die gewünschte<br />

Option.<br />

Interessant ist auch die Liste der laufenden Dienste.<br />

Hier können Sie verfolgen, was alles im Hintergrund<br />

läuft, wie viel Speicher dadurch belegt wird und darüber<br />

hinaus können Sie nicht benötigte Dienste beenden. Vergleichbar<br />

ist dies mit dem Taskmanager unter Windows.<br />

Informationen zur ausgewählten<br />

Anwendung und die Option zum<br />

Deinstallieren. Meist innerhalb von<br />

Sekunden erledigt.<br />

Ausblick<br />

Hier sehen Sie, welche Dienste im<br />

Hintergrund laufen. Überüssige<br />

Dienste können auch an dieser Stelle<br />

beendet werden.<br />

Nachdem wir uns in diesem Teil ein wenig die grundlegenden<br />

Bedienungs- und Konfigurationsschritte angesehen haben,<br />

erfahren Sie in der kommenden Ausgabe, was Sie mit Ihrem<br />

Smartphone alles machen können und wie sich weitere Apps<br />

installieren lassen.<br />

<strong>Android</strong> Forum & Community - www.<strong>Android</strong>-Hilfe.de<br />

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Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 71


TIPPS Google Latitude<br />

Ich weiß, was Du letzten<br />

Sommer getan hast...<br />

Verständlich: Google wird den Vergleich, den diese Überschrift zu dem Slasher-Klassiker<br />

zieht, nicht besonders mögen. Muss ja auch nicht sein. Es geht hier um den Google-Dienst<br />

Latitude, der inzwischen auf jedem <strong>Android</strong>-Smartphone vorinstalliert ist. Doch was steckt<br />

dahinter? Für die einen ist es ein cooles Tool, das dem Anwender immer zeigt, wo sich gerade<br />

seine Freunde aufhalten, für andere ist es das endgültige Ende der Privatsphäre.<br />

Michael Derbort<br />

Google Latitude zeigt Ihnen<br />

den aktuellen Standort Ihrer<br />

Freunde.<br />

Das Prinzip<br />

Smartphones sind prächtig ausgestattet.<br />

Einerseits verfügen sie über die nötige<br />

Technik, um den Benutzer einen ständigen<br />

Internet-Zugang auch unterwegs<br />

zur Verfügung zu stellen, andererseits<br />

ist ein GPS-Sender eingebaut, der permanent<br />

die Positionsdaten des Handys<br />

registriert. Es müssen also<br />

nur noch die beiden Features<br />

miteinander verknüpft werden und<br />

prompt wird permanent ins Netz posaunt,<br />

wo Sie sich nebst Handy gerade befinden.<br />

Genau in diese Kerbe springt Latitude.<br />

Dieser Dienst ermöglicht es Ihnen, sich<br />

die Positionen Ihrer Freunde anzeigen zu<br />

lassen. Vorausgesetzt diese stimmen zu.<br />

Im Gegenzug lassen Sie auch diese wissen,<br />

wo Sie gerade unterwegs sind. Das<br />

ist eine tolle Sache. Sie erkennen, dass<br />

sich Ihr bester Freund gerade im Eiscafé<br />

um die Ecke aufhält. Fein – schnell die<br />

Jacke überziehen und nichts wie hin.<br />

So zumindest die Theorie. Doch ist, wie<br />

so häufig, nicht alles Gold, was glänzt...<br />

Der Abschnitt für Nihilisten<br />

Inzwischen müsste jeder bereits davon gehört haben:<br />

Google hat sich einen prächtigen Ruf als Datenkrake<br />

erworben. Sobald ein neuer Google-Dienst startet, treten<br />

bei Datenschützern reflexartig die ersten Schweißperlen<br />

auf die Stirn. In der Vergangenheit war es zum<br />

Beispiel der Dienst Google StreetView, der die Gemüter<br />

erhitzt hatte. Nicht zuletzt, weil zu Beginn auch<br />

sämtliche WLAN-Netze mitgescannt wurden. Nach<br />

der ersten Aufregung versprach Google, den Scan der<br />

Der Dienst Latitude geht auch auf dem PC: http://latitude.google.com<br />

WLAN-Netze nicht weiter fortzuführen und die bislang<br />

erworbenen Daten nicht zu verwerten.<br />

So weit, so gut. Die böse Falle ist indessen immer<br />

noch, dass Sie mit jeder Google-Suche etwas mehr<br />

über Ihre Präferenzen preisgeben und jedes Mosaik-<br />

Steinchen wird zu einem umfassenden Anwender-Profil<br />

zusammengesetzt. Ein häufiges Stichwort, das in diesem<br />

Zusammenhang genannt wird, ist „der gläserne<br />

Surfer“.<br />

Die bange Frage, die hierbei nun gestellt werden<br />

darf, lautet: Warum soll es bei Latitude anders sein?<br />

Kaum steht diese Frage offen im Raum, fallen die<br />

Google-Gurus ehrfürchtig auf die Knie und schwören<br />

bei den Goldzähnen ihrer Mütter, dass sie nicht beabsichtigen,<br />

diese Daten in irgend einer Form auszuwerten.<br />

Dieses Tool soll Spaß machen, so der einhellige<br />

Tenor, und keine Angst erzeugen.<br />

Zeit für neue Ausreden<br />

Lassen wir nun unsere Quasi-Orwell'sche Paranoia<br />

außer Acht. Wir wissen alle: Diese vielen tollen Dienste<br />

stellt uns Google nicht aus reiner Nächstenliebe<br />

kostenlos zur Verfügung. Ein Konzern in dieser Größe<br />

muss seine eigenen Kosten decken und idealerweise<br />

Gewinne erwirtschaften. Also müssen wir eine gewisse<br />

Gegenleistung erbringen – und sei diese auch nichtpekuniärer<br />

Natur. Wie immer dies aussehen mag.<br />

72 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Google Latitude<br />

TIPPS<br />

Jeder entscheidet sich persönlich für oder gegen Latitude.<br />

Fortan widmen wir uns den Fürsprechern.<br />

Fakt ist, dass sich einiges ändert, wenn Sie locker<br />

flockig auf Latitude setzen. Wenn Sie Ihrer Frau telefonisch<br />

mitteilen, dass Sie noch im Büro Überstunden<br />

machen müssen, Latitude aber die Adresse Ihrer Sekretärin<br />

anzeigt, dann geraten Sie in erheblichen Erklärungsnotstand.<br />

Sie können allerdings jederzeit die<br />

Ortung temporär unterbrechen. Angezeigt wird dem<br />

Gegenüber dann die zuletzt geortete Position.<br />

Auch bei weniger verfänglichen Situationen kann<br />

die Unterbrechung der Ortung hilfreich sein – üblicherweise<br />

müssen nicht alle Freunde wissen, was Sie<br />

gerade tun. Der allgemeine Sprachschatz wird dann<br />

mitunter durch Fragen, wie etwa „Warum hast Du die<br />

Ortung unterbrochen?“ oder „Wieso hast Du drei Stunden<br />

an der roten Ampel gestanden?“ erweitert.<br />

Ebenfalls zu beachten ist, dass Google selbst darauf<br />

Und nun zur Praxis<br />

Jetzt haben Sie all die Gruselgeschichten gelesen, die<br />

sich im Zusammenhang mit Latitude anbieten. Da dieser<br />

Dienst allerdings auch eine ganze Reihe Vorteile<br />

und einen gewissen Spaßfaktor bietet, wollen wir jetzt<br />

endlich mal das Handy anwerfen und uns vernetzen.<br />

Latitude ist kein eigenständiger Dienst, sondern eine<br />

Funktion innerhalb von Google Maps. Wir gehen an<br />

dieser Stelle davon aus, dass sowohl Google Maps als<br />

auch Google Latitude auf Ihrem Smartphone vorinstalliert<br />

sind. Ist dies nicht der Fall, so laden Sie Google<br />

Maps im <strong>Android</strong> Market herunter. Beachten Sie bitte<br />

ferner, dass für die nachfolgenden Schritte eine aktive<br />

Datenverbindung vorhanden sein muss.<br />

Latitude einrichten<br />

hinweist, dass nicht jede Ortung punktgenau erfolgt.<br />

Die daraus resultierenden Folgen hatten schon viel<br />

weiterreichende Konsequenzen. Der Hintergrund ist,<br />

dass das Kartenmaterial von Google nicht hundertprozentig<br />

genau ist.<br />

So kam es im November 2010 zu einem schweren<br />

zwischenstaatlichen Zwischenfall zwischen Nicaragua<br />

und dem Nachbarland Costa Rica. Das Smartphone<br />

eines nicaraguanischen Militärkommandeurs gab<br />

preis, dass dieser gerade mit seinen Truppen in Costa<br />

Rica eingefallen war. Tatsächlich hielt er sich immer<br />

noch im eigenen Land im grenznahen Gebiet auf. Lediglich<br />

bei der Berechnung der Landesgrenzen gab es<br />

eine Ungenauigkeit von 2,7 Kilometern.<br />

Seien Sie also nicht beunruhigt, wenn Ihr Freund<br />

scheinbar hilflos in einer Baugrube liegt – genauso<br />

gut kann er sich in einer nahegelegenen Kneipe aufhalten.<br />

Starten Sie zunächst<br />

Google Maps und betätigen<br />

Sie die Menütaste.<br />

Wählen Sie „An Latitude<br />

teilnehmen“. Damit<br />

melden sich für diesen<br />

Dienst an.<br />

Als erstes sollten Sie<br />

bestimmte Datenschutzeinstellungen<br />

vornehmen,<br />

indem Sie auf die<br />

Menü-Taste klicken und<br />

„Einstellungen“ wählen.<br />

Mit der Option „Eigenen<br />

Standort erkennen“,<br />

erlauben Sie, dass<br />

ständig Ihr aktueller Aufenthaltsort<br />

ermittelt und an Ihre Freunde weitergeleitet<br />

wird.<br />

„Standort festlegen“ verhindert indessen die automatische<br />

Standortbestimmung und Sie können selbst festlegen,<br />

wo Sie sich gerade befinden.<br />

Mit „Eigenen Standort vor allen Freunden verbergen“<br />

unterdrücken Sie diese Funktion vollständig. Die<br />

beiden letztgenannten Optionen ersparen Ihnen peinliche<br />

Rückfragen, wenn Sie sich zwangsläufig an Orten<br />

aufhalten, die Sie nicht unbedingt öffentlich kundtun<br />

möchten.<br />

Im Latitude Startbildschirm<br />

werden alle<br />

ebenfalls angemeldeten<br />

Freunde aufgelistet und<br />

Sie können jene auswählen,<br />

die Sie einladen<br />

möchten. Damit wird der<br />

Zugriff allerdings noch<br />

nicht sofort freigeschaltet.<br />

Vielmehr erhalten Ihre<br />

Freunde eine Einladung,<br />

der sie zunächst zustimmen<br />

müssen.<br />

Die oben angegebenen<br />

Datenschutzeinstellungen<br />

lassen sich für einzelne Kontakte auch individuell<br />

festlegen. So können Sie Ihren Aufenthaltsort<br />

bestimmten Freunden vorenthalten, sofern Ihnen dies<br />

sinnvoll erscheint.<br />

Klicken Sie dazu auf einen Ihrer Freunde und anschließend<br />

auf „Freigabeoptionen“.<br />

Auf der Prolseite eines<br />

Freundes können Sie unter<br />

Freigabeoptionen bestimmen,<br />

ob Ihr Freund Ihren Standort<br />

sehen kann.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 73


TIPPS Google Latitude<br />

Eine Liste an möglichen<br />

Check-Ins in Ihrer unmittelbaren<br />

Umgebung.<br />

Einchecken<br />

Sobald Sie Freunde hinzugefügt<br />

haben, können<br />

Sie deren Aufenthaltsorte<br />

in Google Maps anzeigen<br />

lassen.<br />

Wenn Sie auf Ihren eigenen<br />

Namen klicken,<br />

gelangen Sie auf Ihr Profil.<br />

Dort können Sie Ihren<br />

Aufenthaltsort ansehen,<br />

den Standortverlauf anzeigen<br />

lassen, Ihren Aufenthaltsort<br />

mit anderen teilen<br />

und Ihre Datenschutzeinstellungen<br />

bearbeiten.<br />

Innerhalb von Latitude können Sie an einem beliebigen<br />

Ort einchecken. Das bedeutet, dass dieser Standort Ihren<br />

Freunden angezeigt wird.<br />

Innerhalb von Latitude tippen Sie im oberen Rand<br />

auf das „Einchecken“-Symbol (der Haken im Kreis)<br />

oder Sie tippen auf die Menü-Taste und anschließend<br />

auf „Einchecken“.<br />

Anschließend wird Ihnen eine Liste an Adressen angezeigt,<br />

die sich real in Ihrer unmittelbaren Umgebung<br />

befinden. Ist die gewünschte Adresse dabei, tippen Sie<br />

diese an.<br />

Mit dieser Funktion können Sie auch eine Adresse<br />

vorgeben, die nicht Ihrem aktuellen Standort entspricht.<br />

Anschließend können Sie Ihren Standort wahlweise<br />

Ihren Freunden mitteilen oder aber auch im Web posten.<br />

In den Einstellungen können Sie zudem festlegen, ob<br />

Sie an diesem Ort automatisch einchecken möchten<br />

und ob Latitude Sie überhaupt hierzu auffordern soll.<br />

Abschließend tippen Sie auf die Schaltfläche „Hier<br />

einchecken“ und Ihr Aufenthaltsort ist hiermit bestimmt.<br />

Nachdem Sie an einem Ort eingecheckt haben, sehen Sie - und wenn<br />

gewollt auch Ihre Freunde - den aktuellen Standort auf der Karte.<br />

Nach erfolgtem Einchecken finden Sie in der Kartenansicht<br />

über Ihrem Icon eine kleine Sprechblase mit<br />

dem aktuellen Standort.<br />

Standortverlauf<br />

Das eigentlich zentrale Feature von Latitude ist der<br />

Standortverlauf. Immer wenn Sie mit Latitude Ihre Position<br />

bestimmen lassen oder selbst festlegen, werden<br />

diese Daten zentral bei Google gespeichert. Den<br />

Standortverlauf können Sie sich als eine Art virtuelles<br />

Logbuch vorstellen, welches diese Daten zusammenfügt<br />

und schließlich für Sie aufbereitet und visualisiert.<br />

Wichtig ist aber zu wissen, dass einzig und allein Sie<br />

selbst Zugriff auf diese Daten haben – eine Weitergabe<br />

an Freunde oder Dritte ist von vornherein nicht vorgesehen<br />

und kann auch nicht optional aktiviert werden.<br />

Sie finden den Standortverlauf,<br />

wenn Sie<br />

im Latitude Startbildschirm<br />

auf Ihr eigenes<br />

Profil tippen und dort<br />

den Eintrag „Standortverlauf<br />

anzeigen“ auswählen.<br />

Hier sehen Sie<br />

wie viele Kilometer Sie<br />

bereits zurückgelegt<br />

haben und wie viele<br />

Stunden Sie in der letzten<br />

Woche zu Hause,<br />

in der Arbeit oder unterwegs<br />

verbracht haben.<br />

Natürlich sind die<br />

Daten des Standortverlaufs nur dann wirklich aussagekräftig,<br />

wenn Sie die Standortbestimmung bei Latitutde<br />

immer aktiviert haben.<br />

Mit einem Tipp auf die Menütaste können Sie die<br />

Standorte Ihres Zuhauses und Ihrer Arbeit festlegen.<br />

Das ist natürlich ebenfalls notwendig, um den Standortverlauf<br />

sinnvoll nutzen zu können.<br />

Freunde einladen<br />

Wenn Sie Freunde einladen<br />

möchten, tippen Sie im Latitude<br />

Screen auf das Icon rechts neben<br />

dem zum Einchecken. Sie<br />

können diese Freunde nun wahlweise<br />

aus den bestehenden Kontakten<br />

auswählen oder aber per<br />

E-Mail-Adresse bestimmen.<br />

In beiden Fällen werden Ihre<br />

Freunde informiert und müssen zunächst ihre Zustimmung<br />

geben, ehe Sie auf deren Standortinformationen<br />

zugreifen können. Aufgenommene Freunde finden Sie<br />

dann in der Liste des Latitude Screens.<br />

74 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


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TIPPS <strong>Android</strong> am PC starten<br />

<strong>Android</strong> am PC starten<br />

Innerhalb kürzester Zeit hat sich <strong>Android</strong> zum beliebtesten Betriebssystem auf Smartphones<br />

und Tablets entwickelt. Schon sind auch die ersten Kleinst-Notebooks erschienen,<br />

auf denen <strong>Android</strong> vorinstalliert ist. Und wir bringen den Droid sogar auf dem Heim PC<br />

bzw. dem Laptop zum Laufen. Einfach als Jukebox PC für eine Party oder als Surfstation<br />

oder um <strong>Android</strong> kurz auszuprobieren. Das Praktische an der Sache: Der Droid fährt von<br />

CD oder USB Stick hoch und lässt den Computer unverändert.<br />

Axel Beer<br />

Entwickelt wurde <strong>Android</strong><br />

für PC zur Anwendung am<br />

Netbook.<br />

Die App Revolution<br />

Die Smartphone-Revolution hat die Devices nicht nur<br />

kleiner gemacht, sondern unsere Vorstellung vom<br />

Computer verändert. Bislang waren wir gewöhnt,<br />

mächtige Softwarepakete zu installieren, das Handbuch<br />

zu lesen und erst nach einer Weile waren wir in<br />

der Lage, auch nur einen kleinen Teil<br />

der vielen Features zu nutzen. Oft<br />

mussten wir einen neuen PC anschaffen,<br />

damit ein ebenso neues Monsterprogramm<br />

flüssig lief. Diese Denkweise<br />

ist nun bald Schnee von gestern<br />

und daran sind unsere Handys und Tablets<br />

schuld. Denn auf unseren mobilen<br />

Geräten installieren wir Apps: Miniprogramme<br />

für jeweils genau einen<br />

einzigen Zweck. Natürlich findet man<br />

unter den zahlreichen Apps nicht nur<br />

Perlen, aber Fakt ist: Apps und Widgets<br />

erobern nach und nach auch<br />

die Desktops unserer Heim-PCs<br />

und Laptops.<br />

Jukebox oder Surfstation<br />

Gründe <strong>Android</strong> am PC zu starten, gibt es viele. Es<br />

kann eine einfach zu bedienende Surfstation für Kinder<br />

oder ältere Benutzer sein oder einfach nur eine Jukebox<br />

für Partys. Und gerade wenn man in Erwägung<br />

zieht, ein <strong>Android</strong> Handy anzuschaffen, kann man das<br />

Betriebssystem nunmehr am PC Probe fahren.<br />

Externes Bootmedium<br />

<strong>Android</strong> kann von einer bootfähiger CD oder einem<br />

USB Stick gestartet werden, ohne dass Änderungen am<br />

Computer vorgenommen werden. Nach dem Neustart<br />

ist alles wieder wie zuvor. Dabei sollte man aber bedenken,<br />

dass CD-ROMs - wie der Name schon sagt –<br />

einen „read only memory“ aufweisen. Das heißt, Speichern<br />

ist nicht möglich. Wer also <strong>Android</strong> von der CD<br />

startet, muss einen USB Stick, eine externe Festplatte<br />

oder eine SD Card anschließen, um Dateien speichern<br />

zu können. Wird <strong>Android</strong> hingegen vom USB Stick gestartet,<br />

kann man direkt auf diesem Stick speichern.<br />

Und wer von <strong>Android</strong> am PC begeistert ist, kann das<br />

Betriebssystem natürlich auch parallel zu einer bestehenden<br />

Windowsinstallation oder einem beliebigen anderen<br />

System installieren.<br />

Welche Version?<br />

Zunächst einmal sollte man sich Gedanken machen,<br />

welche <strong>Android</strong>-Version am besten für einen PC geeignet<br />

ist. Noch ist <strong>Android</strong> für PC für wenige Netbooks<br />

ausgelegt und steht am Anfang seiner Entwicklung –<br />

und nicht jede Version unterstützt alle Grafikkarten und<br />

Wireless LAN Chips. Auf der Heft CD-ROM des <strong>Android</strong><br />

<strong>Magazin</strong>s findet man ein generisches, nicht spezialisiertes<br />

Image File (generic_x86.iso), das mit den<br />

meisten Intel PCs funktionieren sollte. Wer einen Asus,<br />

Lenovo, Dell Inspiron oder HP Pavillion besitzt, hat<br />

Glück. Für diese Modelle und zusätzlich einige Tablets<br />

gibt es eine Version zum Download, die speziell für<br />

diese Modelle konzipiert ist. Einfach unter folgendem<br />

Link an das untere Ende scrollen und aus der Liste der<br />

„StableReleases“ die richtige Version herunterladen:<br />

http://www.android-x86.org/download<br />

Wer den Droid einfach mal schnell testfahren will,<br />

wird mit der generischen Version, die sich auf der beiliegenden<br />

CD befindet, auskommen. Allen anderen,<br />

die sich <strong>Android</strong> fix auf ihrem PC installieren wollen,<br />

raten wir, die passende Spezialversion herunterzuladen.<br />

Medium vorbereiten<br />

Im ersten Schritt muss das bootfähige Medium der<br />

Wahl startklar gemacht werden. Wer <strong>Android</strong> nur mal<br />

schnell testen will, ist – wie erwähnt - mit einer Boot-<br />

CD am besten dran. Dazu einfach das Iso-Image von<br />

der Heft-CD auf die Festplatte kopieren und mit einem<br />

beliebigen Brennprogramm auf einen CD Rohling<br />

brennen. Ein gutes, kostenloses Brennprogramm, der<br />

CD Bruner XP ist ebenfalls auf der Heft-CD enthalten.<br />

76 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


<strong>Android</strong> am PC starten<br />

TIPPS<br />

Der USB Stick wird vorbereitet. Das Imagele wird ausgewählt, Type ist<br />

USB drive, den Laufwerkbuchstaben nicht vergessen.<br />

Wer sich genauer mit <strong>Android</strong> am PC beschäftigen<br />

und auch Dateien speichern will, dem sei das Booten<br />

vom USB Stick empfohlen. Dazu kopiert man das Image-<br />

File von der Heft-CD (Verzeichnis Software/1androidiso)<br />

auf die Festplatte und führt das Programm „Unetbootin“<br />

aus. Letzteres findet man auf der Heft-CD im Verzeichnis<br />

Software/3Unetbootin. Einfach die Option „Abbild“ aktivieren<br />

und die Image Datei auswählen. Links unten wählt<br />

man als Typ „USB-Laufwerk“ aus, klickt auf OK und guckt<br />

eine Weile dem Fortschrittsbalken beim Wachsen zu.<br />

Egal ob von CD oder Stick gebootet werden soll, wir<br />

sind nun startklar.<br />

Zu den Maschinen und 3, 2, 1, boot!<br />

Zuerst müssen wir den PC irgendwie dazu bringen, von<br />

einem externen Medium zu booten. Das erledigen wir im<br />

BIOS. Um zu den BIOS-Einstellungen zu gelangen, drücken<br />

wir beim Hochfahren des PCs die Entfernen-Taste<br />

oder F2. Im BIOS stellen wir die Bootreihenfolge so ein,<br />

dass CD bzw. USB in der Liste höher stehen als die eingebaute<br />

Festplatte.<br />

Jetzt starten wir mit angestecktem Stick bzw. eingelegter<br />

Boot-CD im Laufwerk neu. Und siehe da - <strong>Android</strong><br />

fährt hoch. Im Startmenü wählen wir noch schnell „Run<br />

<strong>Android</strong>-x86 without installation“. Sollten Sie die Wahl<br />

zwischen „hdpi“ und „mdpi“ haben, empfehlen wir die<br />

Auswahl von „hdpi“. Dadurch erhalten Sie hochauflösende<br />

Icons.<br />

Wenn Sie ohnehin schon längere Zeit einen Kaffee trinken<br />

wollten, dann machen Sie das jetzt - während <strong>Android</strong><br />

startet. An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt: Es<br />

werden keine Änderungen am PC vorgenommen, beim<br />

nächsten Hochfahren von der Festplatte ist wieder alles<br />

wie vorher!<br />

Darf ich vorstellen: <strong>Android</strong><br />

So, jetzt ist der Moment der Wahrheit gekommen. Der<br />

<strong>Android</strong> Lockscreen begrüßt uns. Wo wir vom Handy<br />

oder Tablet gewöhnt sind, mit dem Finger den Bildschirm<br />

zu berühren, müssen wir uns am PC mit der<br />

Maus zufriedengeben. Wenn wir also den „Riegel“ am<br />

Lockscreen mit der Maus ziehen, öffnet sich der <strong>Android</strong><br />

Homescreen. Zunächst müssen wir eine Netzverbindung<br />

herstellen. Dazu führen wir die „System<br />

Settings“ aus und aktivieren WLAN für eine drahtlose<br />

Netzverbindung oder Ethernet wenn der PC am Netzwerkkabel<br />

hängt. Sollte <strong>Android</strong><br />

beim Aktivieren des<br />

WLANs einen „Error“ erzeugen,<br />

kann man davon ausgehen,<br />

dass der eingebaute<br />

WLAN Chip nicht unterstützt<br />

wird. In diesem Fall muss man<br />

sich wohl oder übel mit einer<br />

kabelgebundenen Verbindung<br />

zufrieden geben oder mit<br />

einem spezialisierten Image von http://www.androidx86.org/download<br />

einen neuen Versuch starten. Im<br />

Idealfall wird die IP Adresse automatisch zugewiesen.<br />

Sollte dies nicht klappen, müssen Adresse, DNS Server<br />

und – wenn man über einen<br />

Router ins Netz geht - ein<br />

Gateway eingetragen werden.<br />

Wer nicht genau weiß, was<br />

an dieser Stelle einzugeben<br />

ist, sieht am besten in den Eigenschaften<br />

der Netzwerkumgebung<br />

unter Windows nach<br />

und trägt die gleichen Daten<br />

unter <strong>Android</strong> ein.<br />

Emulierte SD Card<br />

Da <strong>Android</strong> als Betriebssystem für Mobiltelefone entwickelt<br />

wurde, wird erwartet, eine beschreibbare SD<br />

Card vorzufinden. <strong>Android</strong> für PC greift auf das erste<br />

Medium zu, dass als „VFat“ ( auch „Fat32“) formatiert<br />

ist. Das ist das gängige Dateisystem für externe Festplatten<br />

oder USB Sticks. Wie erwähnt: Wer <strong>Android</strong><br />

vom USB Stick gestartet hat, kann diesen automatisch<br />

verwenden, wer von CD bootet, muss einen USB Stick<br />

oder eine externe Festplatte anschließen um <strong>Android</strong>-<br />

Funktionen nutzen zu können, die eine SD Karte benötigen.<br />

Anwendungen<br />

Sobald <strong>Android</strong> eine SD Card erkannt hat, kann es<br />

losgehen: aus dem Market können jetzt Apps installiert<br />

werden. Browser, Musik Player und einige Spiele sind<br />

schon vorinstalliert. Wir wünschen frohes Schaffen!<br />

Tipp<br />

Mit Rechtsklick auf die ISO<br />

Datei bietet das Windows<br />

Kotextmenü den Punkt<br />

„Image auf CD brennen“ an.<br />

Was will man mehr?<br />

Das Apps Menü von<br />

<strong>Android</strong> am PC. In den<br />

Settings benden sich die<br />

Netzwerkeinstellungen.<br />

In den „Wi Settings“ Wi aktivieren,<br />

ein Drahtlosnetzwerk<br />

auswählen und gegebenenfalls<br />

Passwort eingeben.<br />

Ethernet Einstellungen. Mit<br />

DHCP wird die IP Adresse automatisch<br />

bezogen. Wenn das<br />

nicht funktioniert, kann sie<br />

manuell eingegeben werden.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 77


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Commerz Finanz GmbH. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gem. § 6 a Abs. 3 PAngV dar. * Abbildung enthält Sonderausstattung.<br />

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TIPPS <strong>Pimp</strong> <strong>your</strong> <strong>Phone</strong><br />

<strong>Pimp</strong><br />

Your <strong>Phone</strong><br />

Das Betriebssystem <strong>Android</strong> hat bekanntermaßen viele Vorteile gegenüber der<br />

Konkurrenz – Ein oft verkannter oder unterschätzter Vorteil ist die Möglichkeit,<br />

die Oberfläche des Smartphones den eigenen Vorlieben anzupassen. Die einfachste<br />

Möglichkeit dies zu bewerkstelligen ist, eine alternative Benutzeroberfläche,<br />

Launcher genannt, zu installieren. In diesem Artikel wollen wir Tipps<br />

Daniel Kuhn<br />

und Tricks präsentieren, mit denen der <strong>Android</strong>e im Handumdrehen auch darüber hinaus<br />

individualisiert werden kann.<br />

Welche Launcher gibt es eigentlich?<br />

LauncherPro ADW.Launcher Go LauncherEX Zeam Launcher SPB Shell 3D Launcher 7<br />

Der beliebteste<br />

Alternativ-<br />

Launcher für<br />

<strong>Android</strong>. Auf den Funktionsumfang<br />

gehen wir<br />

im folgenden Artikel<br />

ausführlich ein.<br />

QR-Codes zu den<br />

Launchern nden Sie<br />

auf der nächsten Seite.<br />

Neben LauncherPro<br />

der beliebteste<br />

<strong>Android</strong>-Launcher.<br />

Erinnert im Urzustand<br />

optisch stärker<br />

an den Stock <strong>Android</strong><br />

Launcher, bietet<br />

einen ähnlichen<br />

Funktionsumfang<br />

wie der LauncherPro,<br />

lässt sich aber nicht<br />

so stark individualisieren.<br />

Inzwischen einer der<br />

stärksten Konkurrenten<br />

zu LauncherPro und<br />

ADW.Launcher. Sein<br />

Funktionsumfang<br />

braucht sich nicht mehr<br />

hinter den beiden Platzhirschen<br />

zu verstecken.<br />

Auch an optischen Anpassungsmöglichkeiten<br />

fehlt es ihm nicht. Eine<br />

Testinstallation lohnt<br />

sich auf alle Fälle.<br />

Der Minimalist unter<br />

den Launchern. Er<br />

wurde mit dem Ziel<br />

entwickelt, einen<br />

schlanken Launcher zu<br />

schaen, der den Stock<br />

Launcher um ein paar<br />

sinnvolle Funktionen<br />

erweitert und gleichzeitig<br />

von unnötigem<br />

Ballast befreit. Optische<br />

Veränderungen passen<br />

nicht ins Konzept.<br />

Optisch einer der<br />

aufwändigsten <strong>Android</strong>-<br />

Launcher und damit das<br />

exakte Gegenteil des<br />

Zeam Launchers. Bei<br />

SPB Shell 3D kommt<br />

eine aufwändige 3D-<br />

Oberäche zum Einsatz,<br />

die für viele staunende<br />

Gesichter sorgen dürfte.<br />

Das hat aber neben den<br />

System-Ressourcen auch<br />

seinen Preis.<br />

Auch das ist unter<br />

<strong>Android</strong> möglich: Die<br />

Benutzeroberäche von<br />

Microsofts Windows<br />

<strong>Phone</strong> 7 wurde auf<br />

<strong>Android</strong> portiert –<br />

Für alle die von der<br />

optischen Erscheinung<br />

von Windows <strong>Phone</strong> 7<br />

angetan sind, auf den<br />

grünen <strong>Android</strong>en aber<br />

doch nicht verzichten<br />

wollen.<br />

80 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


<strong>Pimp</strong> <strong>your</strong> <strong>Phone</strong><br />

TIPPS<br />

Die eigentliche Benutzeroberfläche von <strong>Android</strong> ist<br />

eher schlicht gehalten und vom Funktionsumfang aufs<br />

Wesentliche reduziert – wer schon mal ein Nexus-<br />

Smartphone in der Hand hatte, weiß wie Google sich<br />

die Oberfläche von <strong>Android</strong> vorstellt. Also versuchen<br />

viele Hersteller diese Standard-Oberfläche durch eigene<br />

Kreationen aufzupeppen (was leider nicht immer<br />

glückt). Diese Hersteller-Oberflächen verändern<br />

das Erscheinungsbild von <strong>Android</strong> teilweise sogar<br />

ziemlich stark – als Beispiel sei hier stellvertretend die<br />

Sense-Oberfläche von HTC genannt. Aber auch die<br />

Standard-Oberfläche eines Smartphones kann man<br />

ändern, indem man eine eigene - Launcher genannt -<br />

installiert.<br />

Wie installiere ich einen Launcher?<br />

Auch wenn die Installation eines Launchers für viele Nutzer kein Problem<br />

darstellen wird, so kann es doch sein, dass sich für den einen oder anderen<br />

Smartphone-Neuling ein paar Fragen ergeben, die wir mit dieser<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung bereits im Vorfeld ausräumen wollen:<br />

1 Die Qual der Wahl<br />

2 Als Standard denieren<br />

Zuerst sucht man im Market<br />

nach seinem Favoriten<br />

(oder benutzt unsere QR-<br />

Codes) und klickt auf „Installieren“.<br />

Dann noch die<br />

Berechtigungen akzeptieren<br />

und warten.<br />

Nach der Installation<br />

drückt man einmal die<br />

Home-Taste, worauf ein<br />

Auswahlbildschirm erscheint,<br />

über den man<br />

den gewünschten Launcher<br />

auswählen kann.<br />

Wenn man sich nach ein wenig Ausprobieren sicher<br />

ist, dass man einen bestimmten Launcher fix verwenden<br />

will, kann man ihn als Standard definieren. Dazu<br />

einfach den Haken bei „Standardmäßig für diese Aktion<br />

verwenden“ setzen und den Lieblings-Launcher<br />

auswählen. Ab jetzt wird beim Drücken der Home-Taste<br />

immer gleich der Homescreen ohne den lästigen Auswahlbildschirm<br />

angezeigt. Fertig!<br />

3 Zurück zum Start<br />

Noch ein Hinweis: Wer mit<br />

der Auswahl doch nicht<br />

zufrieden ist und sich lieber<br />

wieder den Auswahlbildschirm<br />

wünscht, kann<br />

die Definition der Standard-App<br />

wieder rückgängig<br />

machen, indem er in<br />

den Einstellungen (Einstellungen<br />

> Anwendungen<br />

> Anwendungen verwalten)<br />

die gewünschte App<br />

auswählt und Standardeinstellung<br />

zurücksetzen anwählt.<br />

4 Keine Hersteller-Widgets<br />

Einen Nachteil hat die Benutzung eines alternativen<br />

Launchers allerdings auch: Hersteller-Apps und -Widgets<br />

stehen nach der Installation nicht mehr zur Verfügung.<br />

Wer also zum Beispiel auf seinem HTC-Gerät<br />

auf den „Friendstream“ nicht verzichten will oder kann,<br />

wird mit einem alternativen Launcher wahrscheinlich<br />

nicht glücklich.<br />

QR-CODES<br />

LAUNCHER<br />

LauncherPro<br />

ADW.<br />

Launcher<br />

Go Launcher<br />

EX<br />

Zeam<br />

Launcher<br />

SPB Shell<br />

3D<br />

Launcher 7<br />

QR-Code<br />

Link bit.ly/lnchpro bit.ly/lnchadw bit.ly/lnchgo bit.ly/lnchzeam bit.ly/lnchspb bit.ly/launcher7<br />

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Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 81


TIPPS <strong>Pimp</strong> <strong>your</strong> <strong>Phone</strong><br />

Die wichtigsten Funktionen<br />

1 Bis zu sieben Homescreens nutzen<br />

In den LauncherPro-Einstellungen (Menü > Preferences<br />

> Homescreen Settings) kann sowohl die Anzahl der<br />

Homescreens als auch der Haupt-Homescreen festgelegt<br />

werden.<br />

2 Übergänge beim Homescreen-Wechsel<br />

Immer wieder schön anzusehen – die<br />

Transition-Eekte.<br />

3 Drei Dock-Reihen nutzen<br />

Die Verknüpfungen<br />

auf das<br />

Dock können völlig<br />

frei gewählt<br />

werden – wem die<br />

Standardkonfiguration<br />

aus Telefon,<br />

Kontakte, App<br />

Drawer, SMS und<br />

Web-Browser nicht<br />

gefällt, der kann<br />

diese durch längeres<br />

Gedrückthalten<br />

abändern. Wer<br />

dagegen einfach<br />

gerne mehr Platz an<br />

dieser Stelle hätte,<br />

wischt einmal auf<br />

dem Dock nach<br />

rechts und wird mit<br />

Ebenfalls unter den<br />

oben genannten<br />

Homescreen Settings<br />

findet man die Möglichkeit,<br />

den Übergangseffekt<br />

beim Wischen<br />

von einem zum<br />

anderen Homescreen<br />

festzulegen. Diese Effekte,<br />

Transitions genannt,<br />

reichen von<br />

einfachem Umdrehen,<br />

über einen windmühlenartigen<br />

Effekt bis<br />

zum simulierten Würfel<br />

und sind absolute Hingucker.<br />

Warum Desktop-Verknüpfungen, wenn<br />

man noch Platz im Dock hat?<br />

fünf neuen freien Plätzen für Verknüpfungen aller Art<br />

belohnt. Insgesamt können bis zu drei Dock-Reihen genutzt<br />

werden.<br />

4 Dock-Swipe-Gesten nutzen<br />

Man kann in LauncherPro jedes Dock-Icon mit einem<br />

Kurzbefehl versehen, der ausgeführt wird, wenn man<br />

kurz auf das Symbol tappt und umgehend nach oben<br />

wischt. Man kann also zum Beispiel das Kontakt-Symbol<br />

mit der Funktion ausstatten, beim Hochwischen einen<br />

neuen Kontakt zu erstellen oder beim Browser ein<br />

bestimmtes Bookmark zu öffnen. Wenn man sich kurz<br />

überlegt hat, was für einen persönlich sinnvoll ist, kann<br />

man einige Zeit sparen.<br />

1. Lange auf ein Dock-Symbol tippen<br />

2. “Swipe gesture action“ wählen<br />

3. Die gewünschte Aktion aus der Liste auswählen<br />

4. Gegebenenfalls App, Verknüpfung oder ähnliches<br />

auswählen. Fertig!<br />

5 Schnelle Deinstallation<br />

Der Geheimtipp für alle, die chronisch zu viele Apps<br />

installieren. Wenn man nämlich viele Apps ausprobiert,<br />

wird man sich auch von entsprechend vielen wieder<br />

trennen müssen, damit der Telefonspeicher nicht<br />

ruck-zuck voll ist. Der normale<br />

Deinstallationsweg über das<br />

Anwendungsmenü in den Einstellungen<br />

ist allerdings etwas<br />

mühsam – die folgende<br />

Vorgangsweise deutlich einfacher:<br />

Im App Drawer auf<br />

die unerwünschte App tippen,<br />

halten und diese dann über<br />

den, am unteren Bildschirmrand<br />

erscheinenden, Papierkorb<br />

ziehen bis die Aufforderung<br />

„Drop to Uninstall“<br />

erscheint.<br />

Schnell ans Ziel - Deinstallieren<br />

ohne Umwege.<br />

82 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


<strong>Pimp</strong> <strong>your</strong> <strong>Phone</strong><br />

TIPPS<br />

des Launcher Pro<br />

6 App Drawer mit 3D-Eekt<br />

Auf diese Funktion<br />

passt der englische<br />

Ausdruck „Eye<br />

Candy“, also Zucker<br />

für die Augen wie die<br />

Faust auf selbiges. In<br />

den Einstellungen des<br />

LauncherPro (Menü<br />

> Preferences > Advanced<br />

Settings) kann<br />

man die Option „Use<br />

3D drawer“ aktivieren,<br />

woraufhin sich<br />

die App-Liste am oberen<br />

und unteren Ende<br />

spektakulär abrollt.<br />

7 Ungenutzte Apps ausblenden<br />

Es gibt immer Apps, die auf dem Smartphone installiert<br />

sind, weil man sich entweder nicht von ihnen trennen<br />

kann oder will. Egal, ob es eine vom Hersteller vorinstallierte<br />

App ist oder ein Spiel, dessen Highscore man<br />

durch die Deinstallation nicht verlieren will (es aber eigentlich<br />

auch nicht mehr spielt), jeder hat solche Apps.<br />

Mit LauncherPro kann man diese Anwendungen nun<br />

zumindest im App Drawer ausblenden. In den Einstellungen<br />

(Menü > Preferences > General Settings ><br />

Hidden Apps) lassen sich die unerwünschten Apps einfach<br />

aus- und dadurch abwählen. Die App-Liste sollte<br />

danach ein bisschen übersichtlicher werden.<br />

8 Widget-Größe anpassen<br />

Der 3D-Eekt im App-Drawer weiß zu<br />

beeindrucken.<br />

Dieses Feature, das<br />

ab <strong>Android</strong> 3.1 nativ<br />

unterstützt wird, gibt<br />

es unter Launcher-<br />

Pro schon eine ganze<br />

Weile – wenn auch nur<br />

in der kostenpflichtigen<br />

Pro-Version. Man muss<br />

einfach auf ein Widget<br />

tappen und es halten –<br />

wenn man den Finger<br />

lüftet ist das Widget<br />

farbig unterlegt und in<br />

Noch Platz auf dem Homescreen?<br />

Widget-Größe kann<br />

angepasst werden.<br />

der Ecke rechts unten befindet sich eine graue Ecke,<br />

über die man die Wunschgröße festlegen kann.<br />

Aufgepasst: Bei Icons funktioniert das Feature zwar<br />

problemlos, aber bisher unterstützen noch nicht alle<br />

Widgets diese Funktion – hier ist Ausprobieren angesagt.<br />

9 Verknüpfungs-Label entfernen<br />

Seien wir doch mal<br />

ehrlich: die meisten<br />

Apps, die man als Verknüpfung<br />

auf seinen<br />

Homescreens liegen<br />

hat, erkennt man am<br />

Symbol, ohne dass<br />

der Name drunter<br />

steht. Wer sich an diesen<br />

Schriftzügen stört,<br />

kann sie in den LauncherPro-Einstellungen<br />

(Menü > Preferences<br />

> Appearence Settings)<br />

mit einem Haken<br />

bei der Option „Hide<br />

Icon Labels“ entfernen. Das Ergebnis kann sich durchaus<br />

sehen lassen.<br />

10 Dock-Hintergründe ändern<br />

Das Dock des LauncherPro ist sehr praktisch, sieht auf<br />

Dauer aber leider ein bisschen langweilig aus. Aber<br />

wie sollte es anders sein – auch dieses Problem (wenn<br />

es denn eins ist) lässt sich relativ einfach lösen.<br />

1. Dazu muss man<br />

sich zunächst<br />

wieder in die<br />

Einstellungen<br />

begeben (Menü ><br />

Preferences ><br />

Appearence<br />

Settings > Dock<br />

background).<br />

2. Der aufpoppende<br />

Auswahlbildschirm<br />

bietet zwar ein paar<br />

Alternativen zum<br />

Standard-Hintergrund,<br />

aber uns soll<br />

an dieser Stelle nur<br />

der Punkt „Custom“<br />

interessieren.<br />

Eigenen Hintergrund für das Dock<br />

auswählen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 83


TIPPS <strong>Pimp</strong> <strong>your</strong> <strong>Phone</strong><br />

3. Als nächstes wählt<br />

man die Galerie und<br />

navigiert zu dem<br />

Ordner, in dem man<br />

das Motiv abgespeichert<br />

hat.<br />

4. Es gibt zwei Wege um<br />

Backgrounds in seine<br />

Galerie zu bekommen:<br />

Selbermachen<br />

oder Runterladen.Wer<br />

seine kreative Ader<br />

gerne ausleben<br />

möchte, kann sein<br />

Wunschmotiv als<br />

PNG-Datei mit der<br />

Größe 480 x 84 Pixel<br />

In der Galerie ndet sich bestimmt<br />

ein passendes Motiv.<br />

erstellen und auf die SD-Karte seines <strong>Android</strong>-<br />

Smartphones kopieren.Wer diesen Aufwand nicht<br />

betreiben will, hat die Möglichkeit aus einer Vielzahl<br />

von Motiven den Wunschhintergrund auszuwählen<br />

und auf sein Smartphone runterzuladen. Eine gute<br />

Anlaufstelle mit einer unüberschaubaren Menge an<br />

verschiedensten Hintergrund-Motiven ist die Seite<br />

http://www.launcherpro.droidicon.com.<br />

5. Einfach in der Galerie an den vorher gewählten<br />

Speicherort navigieren und das Wunschdesign<br />

auswählen.<br />

6. Danach muss der LauncherPro neu gestartet werden<br />

(Menü > Preferences > Restart Launcher Pro)<br />

11 Dock-Icons verändern<br />

Mit den Icons verhält es sich ganz ähnlich wie mit den<br />

Hintergründen – anfangs noch nett anzusehen, aber<br />

nach einer Weile eher langweilig. Abwechslung muss<br />

her!<br />

1. Eine Vielzahl an Icons für verschiedenste Apps findet<br />

Eigene Note durch eigene Icons: Auf das Icon, das<br />

geändert werden soll tippen und halten, auf Change<br />

Icon tappen , Custom Icon wählen.<br />

man ebenfalls auf http://www.launcherpro.<br />

droidicon.com oder man lebt seine Kreativität<br />

weiter aus. Das Bildformat der Wahl sollte wieder<br />

PNG sein und die Bildgröße 84 x 84 Pixel nicht<br />

überschreiten.<br />

2. Auf das Icon, das geändert werden soll tippen und<br />

halten bis der Dialogbildschirm erscheint.<br />

3. Auf „Change Icon“ tappen<br />

4. “Custom Icon“ wählen<br />

5. In der Galerie an den vorher gewählten Speicherort<br />

navigieren und das gewünschte Icon auswählen.<br />

Fertig!<br />

6. Eine Besonderheit gibt es noch für Hintergründe,<br />

auf denen die<br />

App-Icons bereits<br />

enthalten sind.<br />

Wenn man die<br />

Standard-Icons<br />

beibehält,<br />

überdecken diese<br />

die auf dem<br />

Hintergrund<br />

enthaltenen<br />

Symbole. Hierzu<br />

kann man ein<br />

transparentes Icon<br />

einsetzen, dass<br />

man entweder auf<br />

der oben<br />

genannten<br />

Webseite findet,<br />

oder – wer kann<br />

– schnell selber macht.<br />

Ein Wort sagt manchmal mehr als<br />

tausend Bilder.<br />

7. Der Aufwand, die Icons bei drei Dock-Reihen<br />

einzustellen, ist zugegebenermaßen relativ hoch.<br />

Wer also gerne auf die einzelnen Schritte: Icon<br />

finden, runterladen, (gegebenenfalls auf das<br />

Smartphone kopieren) und dann per Hand<br />

zuweisen verzichten möchte, kann im <strong>Android</strong><br />

Market die kostenpflichtige App „Custom Launcher<br />

Icons“ erwerben. Diese bietet eine Vielzahl an<br />

Icons, die zusätzlich noch farblich angepasst<br />

werden. Die Vorgehensweise ist recht einfach:<br />

• auf das Icon, das geändert werden soll, tippen<br />

und halten bis der Dialogbildschirm erscheint.<br />

• Auf „Change Icon“ tappen<br />

• „Custom Icon“ wählen<br />

• Statt der Galerie nun „Custom Launcher Icons“<br />

wählen<br />

• Unter dem Pinsel-Symbol kann man sich für einen<br />

Stil entscheiden, oder unter dem <strong>Android</strong>-Logo<br />

das gewünschte Logo ausfindig machen<br />

• Auswählen! Fertig!<br />

84 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


<strong>Pimp</strong> <strong>your</strong> <strong>Phone</strong><br />

TIPPS<br />

Beeindruckende Homescreens mit<br />

dem Desktop VisualizeR erstellen<br />

Wer denkt, dass die bisherigen<br />

Individualisierungsvorschläge<br />

nicht<br />

ausreichen und der<br />

Meinung ist, die Offenheit<br />

und Vielseitigkeit<br />

von <strong>Android</strong> noch<br />

nicht zur Genüge ausgereizt<br />

zu haben, der wird mit der App „Desktop VisualizeR“<br />

sicherlich auf seine Kosten kommen. Dieses<br />

kleine Programm ermöglicht es, verschiedengroße<br />

Icons und Verknüpfungen als Widget auf dem Homescreen<br />

zu platzieren und mit eigenen Bildern zu versehen.<br />

Dadurch ist es nicht nur möglich optisch sehr<br />

ansprechende, sondern auch absolut einzigartige<br />

Homescreens zu erstellen. Der Vorgang ist zwar etwas<br />

aufwändig, aber das Ergebnis spricht für sich und<br />

sollte die Mühe auf jeden Fall wert sein.<br />

Desktop VisualizeR steht zwar kostenlos im <strong>Android</strong><br />

Market zum Download bereit, aber um das Maximum<br />

aus der App rauszuholen ist es sinnvoll, die kostenpflichtige<br />

LauncherPro Plus-Version zu erwerben, da<br />

man mit dieser die Größe von Icons und Widgets auf<br />

dem Homescreen verändern kann.<br />

Individueller geht es kaum: Homescreen-<br />

Gestaltung mit dem Desktop VisualizeR.<br />

Und so geht‘s!<br />

1. Erst einmal den Desktop VisualizeR aus dem<br />

<strong>Android</strong> Market runterladen und installieren.<br />

2. Dann ist es sinnvoll im LauncherPro die Option zu<br />

aktivieren, dass fünf statt der üblichen vier Reihen<br />

auf dem Homescreen angezeigt werden (Menü ><br />

Preferences > Advanced Settings > 5 Icon rows in<br />

homescreen). Dadurch erhält man etwas mehr Platz<br />

um sich kreativ auszutoben.<br />

3. Jetzt sollte man sich gut überlegen, welche Apps<br />

und Verknüpfungen man auf dem Homescreen<br />

legen möchte, wie groß diese sein sollen und an<br />

welcher Stelle sie liegen sollen.<br />

4. Dann müssen Bilder her. Man kann natürlich selber<br />

Bilder machen und diese dann bearbeiten oder<br />

aber man bemüht die Google Bildersuche um<br />

passende Motive zu finden.<br />

5. Die Bilder sollten bestimmte Formate einhalten. Für<br />

ein kleines Icon in der<br />

Größe 1 x 1 sollte<br />

das Bild am besten<br />

175 x 175 Pixel groß<br />

sein. Ein 2 x 1 Felder<br />

großes Bild sollte<br />

dann entsprechend<br />

350 x 175 Pixel<br />

aufweisen und so<br />

weiter. Wenn ein Bild<br />

die Maße nicht<br />

einhält, kommt es zu<br />

unschönen Lücken,<br />

die den Gesamteindruck<br />

des Homescreens<br />

etwas<br />

schmälern können.<br />

Desktop Visualizer: Wenige aber<br />

eektive Einstellmöglichkeiten.<br />

6. Wenn die gewünschten Bilder zusammengetragen<br />

sind, müssen sie noch auf einem der vielen<br />

möglichen Wege auf die SD-Karte des Smartphones,<br />

am besten in einem eigenen Ordner,<br />

abgelegt werden.<br />

7. Jetzt kann die eigentliche Arbeit beginnen: Auf den<br />

leeren Homescreen tippen und halten bis das<br />

Dialogfenster erscheint.<br />

8. “Widget“ auswählen, anschließend „Desktop<br />

VisualizeR“ auswählen.<br />

9. Im folgenden Auswahlbildschirm die gewünschte<br />

Widget-Größe auswählen.<br />

10. Auf das neu erstellte Widget auf dem Homescreen<br />

tippen um in dessen Einstellungen zu gelangen,<br />

danach auf „Symbol wählen“ tippen.<br />

11. Erst „Image File“ anwählen und danach die<br />

Galerie. Den Ordner mit den erstellten Bildern<br />

wählen.<br />

12. Als nächstes „Aktion auswählen“ selektieren.<br />

Dann auswählen, ob eine App oder eine andere<br />

Verknüpfung gestartet werden soll. Man muss<br />

nicht zwingend eine Aktion zuweisen, man kann<br />

auch einfach nur ein Bild einfügen, quasi als<br />

Lückenfüller.<br />

13. Die gewünschte App oder Verknüpfung wählen<br />

und den angezeigten Namen bei Bedarf ändern.<br />

14. Die Schriftfarbe und deren Hintergrundfarbe für<br />

den Namen auswählen.<br />

15. Zuletzt kann man noch festlegen, welche Farbe<br />

der Effekt beim Berühren des Widgets haben soll.<br />

Auf „OK“ tippen – und fertig!<br />

21. Die Schritte 7 bis 15 so lange wiederholen, bis<br />

der Homescreen voll ist und/oder den eigenen<br />

Ansprüchen genügt.<br />

Link: bit.ly/deskvisr<br />

Hier können Sie die App<br />

Desktop VisualizeR herunterladen.<br />

TIPP:<br />

Ein kleiner Tipp noch zum<br />

Schluss: Es empfiehlt sich die<br />

automatische Rotation des Displays<br />

auszuschalten (Menü<br />

> Einstellungen > Display ><br />

Display autom. Drehen), da die<br />

mühevoll zusammengestellten<br />

Widgets sonst neu zusammengewürfelt<br />

werden. Dass das<br />

nicht schön aussieht, kann man<br />

auf dem Screenshot ganz gut<br />

erkennen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 85


TIPPS <strong>Android</strong> Tuning<br />

foto: shutterstock.com [metaphor]<br />

Tweaks 4 Freaks<br />

Martin<br />

Langhammer<br />

Nachdem wir uns in der letzten Ausgabe mit dem Rooten des eigenen <strong>Android</strong>-<br />

Mobiltelefons beschäftigt haben, widmen wir uns in dieser Ausgabe den sich<br />

damit auftuenden Möglichkeiten in Bezug auf eine Performance-Steigerung.<br />

Aber wir zeigen auch, wie ohne Root mehr Power herausgekitzelt werden kann.<br />

bit.ly/lnchpro<br />

Hier können Sie<br />

LauncherPro<br />

herunterladen.<br />

Von 7 Homescreens<br />

runter auf 3 - der Performance<br />

zuliebe.<br />

Grundsätzlich raten wir von allzu exzessiven Overclocking-Tutorials<br />

und -Videos im Netz ab, denn solche<br />

(meist unprofessionellen) Anleitungen bergen Gefahren.<br />

Denn bei unsachgemäßer Handhabung kann<br />

die Hardware des Smartphones schnell mal beschädigt<br />

werden. Die Herstellergarantie können Sie dann<br />

getrost vergessen. Außerdem können beim<br />

Übertakten Batterielaufzeit und -lebensdauer<br />

leiden. (Wie man die Akkulaufzeit vebessert,<br />

haben wir in der letzten Ausgabe ausführlich<br />

erläutert.)<br />

Tweaken ohne Root<br />

Und hier die gute Nachricht: Wer trotz des<br />

berechtigten Wunsches nach mehr Handy-<br />

Leistung nicht auf die Herstellergarantie verzichten<br />

möchte, kann mit ein paar Tricks<br />

auch ohne Rooten etwas mehr Power aus seinem<br />

Gerät herausholen.<br />

1 Homescreens reduzieren<br />

Greift man etwa zu einem alternativen Homescreen-Launcher,<br />

kann man aus seinem Handy<br />

einiges an Leistung herauskitzeln. Im Grunde ist<br />

das Internet voll von potenziellen Kandidaten, in punkto Leistung<br />

und Umfang sticht jedoch der LauncherPro hervor.<br />

Hat man sich für einen anderen Launcher entschieden,<br />

sollte man auf diesem gleich einmal die Anzahl<br />

der Homescreens drastisch reduzieren. Denn je höher<br />

die Anzahl der Screens, desto mehr Speicher wird verbraten.<br />

LauncherPro bietet hierfür eine eigene Einstellungsfunktion,<br />

wer jedoch lieber bei seinem alten Launcher<br />

bleibt, kann zumindest die Anzahl der Icons und<br />

Widgets auf den zusätzlichen Screens reduzieren, um<br />

die Auslastung des Gerätespeichers möglichst gering<br />

zu halten.<br />

Die Einstellungsmöglichkeiten des Launchers sollte man zu Rate ziehen.<br />

Wer sich etwas detaillierter mit den Einstellungen des<br />

LauncherPro beschäftigt, wird dort weitere Optimierungsmöglichkeiten<br />

finden, die das System noch flüssiger<br />

laufen lassen. Im Launcher Pro-Menü (Menütaste<br />

> Preferences) ist unter „Advanced Setting“ der Menü-<br />

86 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


<strong>Android</strong> Tuning<br />

TIPPS<br />

punkt „Memory Usage Settings“ zu finden. Dort können<br />

bei „Memory Usage Preset“ eine Reihe von Voreinstellungen<br />

gewählt werden. Unter anderem:<br />

• Light Modus: geeignet für User mit fünf oder<br />

mehr Homescreens und zahlreichen Widgets.<br />

• Medium Modus: ist das Mittelmaß, geeignet für<br />

die meisten User.<br />

• High Modus: nimmt kaum Veränderungen an der<br />

Auslastung vor und eignet sich am besten für User<br />

mit wenig Widgets und Homescreens.<br />

Ob die gewählten Einstellungen schließlich auch Wirkung<br />

zeigen, sieht man, wenn man in den Einstellungen<br />

bei „Advanced Settings“ die Option „Display<br />

Memory Usage“ aktiviert. Danach wird direkt am<br />

Homescreen die aktuelle Speicherauslastung angezeigt.<br />

Auf einen Blick: die aktuelle Speicherauslastung.<br />

2 Apps unter Kontrolle halten<br />

Viele <strong>Android</strong>-Nutzer sind fälschlicherweise der Ansicht,<br />

dass das Leeren des Caches durch Task-Kills eine<br />

gute Sache ist. Doch das stimmt so nicht ganz. Was<br />

ein Task-Killer dem User nämlich verschweigt, ist wie<br />

viel CPU-Leistung die jeweilige App verbraucht - und<br />

genau dies wäre eigentlich interessant. Denn während<br />

ein voller Speicher nicht unbedingt negativ sein muss,<br />

kann das Killen von Anwendungen dazu führen, dass<br />

die CPU echt belastet wird - nämlich durch den Auftrag<br />

die Anwendung durch „Autokill“ zu beenden. Dies<br />

führt schließlich zu einer Auslastung der CPU und einer<br />

Reduktion der Akkulaufzeit, also genau zum Gegenteil<br />

dessen, was man mit dem Task-Kill erreichen wollte.<br />

Wie kann man dieses Problem aber bei der Wurzel<br />

packen? Ein<br />

Gerät läuft nur<br />

so gut, wie die<br />

Programme, die<br />

betrieben werden.<br />

Viele Apps,<br />

die man heute<br />

im Market laden<br />

kann, sind<br />

oftmals fehlerhaft<br />

programmiert<br />

und wirken<br />

sich in der<br />

Wichtig ist zu wissen, wie viel CPU-Leistung<br />

und RAM eine App in Anspruch nimmt.<br />

Folge negativ auf die Performance des Gerätes aus.<br />

Mit der hilfreichen App Watchdog macht man einen<br />

ersten Schritt in die richtige Richtung: jeder im Hintergrund<br />

laufenden App kann ein gewisser Prozentsatz der<br />

CPU-Lesitung zugeteilt werden. Dies ist der Maximalwert,<br />

den das Programm der CPU abverlangen darf.<br />

Wird dieser Wert<br />

überschritten, gibt<br />

Watchdog eine<br />

Warnung aus und<br />

bietet die Möglichkeit<br />

den Übeltäter<br />

entsprechend zu<br />

ahnden. Regelmäßige<br />

Überschreitungen<br />

sollten<br />

dann knallhart mit<br />

einer Deinstallation<br />

bedacht werden.<br />

Anzumerken<br />

bleibt, dass viele<br />

der Übeltäter jedoch<br />

bereits zusammen<br />

mit dem Betriebssystem installierte Apps sind,<br />

die sich ohne Root nicht entfernen lassen.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt in Sachen Performance<br />

ist der verfügbare freie Speicher. Denn eines ist klar:<br />

Je mehr freier Speicher verfügbar ist, desto schneller<br />

kann das Gerät Daten schreiben. Brad Fitzpatrick, ein<br />

Programmierer und Google-Mitarbeiter, sieht es deshalb<br />

vor allem in der App-Entwicklung als wichtigstes<br />

Ziel an, schnelle und vor allem kleine Anwendungen<br />

zu schreiben (er spricht in diesem Zusammenhang von<br />

„non-janky” Apps).<br />

Sollten sich dennoch einige Speicherfresser auf dem<br />

<strong>Android</strong>-Gerät eingenistet haben, bedarf es einer kleinen<br />

App namens App 2 SD, die schnell und einfach<br />

Programme vom internen<br />

Speicher auf<br />

die installierte SD-<br />

Karte des Gerätes<br />

transferieren kann.<br />

So wird der meist<br />

recht knapp bemessene<br />

interne Speicher<br />

geschont.<br />

App 2 SD lagert Apps auf die<br />

SD Karte aus und beschleunigt<br />

somit Schreibvorgänge<br />

auf den internen Speicher.<br />

bit.ly/watchd0g<br />

Hier können Sie<br />

Watchdog<br />

herunterladen.<br />

Mit wenigen Klicks ist festgelegt<br />

wie Watchdog mit einer<br />

App umgehen soll.<br />

bit.ly/App2Sd<br />

Hier können Sie<br />

App 2 SD<br />

herunterladen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 87


TIPPS <strong>Android</strong> Tuning<br />

Rooted-Basics<br />

Zunächst einmal widmen wir uns gewissen<br />

Aspekten des Tweakens, deren Verständnis<br />

Voraussetzung für die nachfolgenden<br />

Ausführungen ist.<br />

Auch auf älteren Geräten<br />

kann die aktuellste<br />

ROM Version laufen.<br />

bit.ly/KernelM<br />

Hier können<br />

Sie den Kernel<br />

Manager<br />

herunterladen.<br />

1 Die ROM-Frage<br />

Wir erläutern hier nur kurz die Thematik<br />

der Custom ROMs, um die nötige Basis<br />

für unsere Tweaking-Arbeit zu schaffen.<br />

Detallierte Informationen zu ROMs finden<br />

Sie in unserem Praxisteil ab Seite 92.<br />

Die Wahl der „richtigen” ROM ist eine<br />

Grundsatzfrage wie etwa die Wahl der<br />

„richtigen” Linux-<br />

Distribution. Und sie ist abhängig<br />

von der gewünschten<br />

Nutzungsart des Gerätes.<br />

Hier unterscheidet man<br />

genau genommen drei<br />

ROM-Typen: ROMs, die dem<br />

<strong>Android</strong>-OS zusätzliche Features<br />

bescheren, ROMs, die<br />

neue OS-Versionen für das<br />

eigene Gerät vor dem eigentlichen<br />

Veröffentlichungsdatum<br />

verfügbar machen<br />

und ROMs, die auf Geschwindigkeit und Stabilität Einfluss<br />

nehmen. Die Möglichkeiten sind klar abgegrenzt,<br />

die Wahl entsprechend einfach.<br />

2 Die Kernel-Frage<br />

Die Wahl des richtigen Kernels ist da schon wesentlich<br />

schwieriger. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche<br />

Kernels - den BFS (Abkürzung für Brain Fuck Scheduler)<br />

und den CFS (Completely Fair Scheduler). Scheduler<br />

sind übrigens Anweisungen an die CPU, wie sie mehrere<br />

laufende Porzesse abarbeiten soll. Und während<br />

der CFS Scheduler die Leistung des Prozessors gleichmäßig<br />

auf die einzelnen Prozesse aufteilt, eignet sich<br />

der BFS vorwiegend für Systeme mit wenigen Prozessen,<br />

denen er aber einen Leistungsschub bringt, was<br />

sich vor allem bei aufwändigen Programmen wie 3D-<br />

Spielen bemerkbar macht. Der BFS bringt also mehr<br />

Performance, der CFS dafür mehr Stabilität.<br />

Welcher Kernel nun für den eigenen Gebrauch am<br />

geeignetsten ist, kann man aber leider nicht aufgrund<br />

dieser Information alleine bestimmen, denn das mobile<br />

Endgerät selbst hat auch noch ein Wörtchen mitzureden.<br />

Nicht jedes Gerät arbeitet mit dem aufgespielten<br />

Kernel gleich stabil und der gewünschte Kernel muss<br />

zudem mit der zuvor gewählten ROM kompatibel sein.<br />

Hier ist also Testen angesagt.<br />

Mit dem Kernel Manager kann schnell und einfach die passende Version ausgewählt werden.<br />

Um einen Kernel schnell und einfach einzuspielen<br />

gibt es ein passendes Tool - den Kernel-Manager.<br />

Auswahl und Installation des neuen Kernels werden damit<br />

stark vereinfacht. Für das jeweilige Gerät wird eine<br />

Liste an verfügbaren Kernels angezeigt, die sich mithilfe<br />

von Filtern nach Features sortieren lassen. Die Anschaffung<br />

der Vollversion zum Preis von 2,83 Euro ist<br />

jedenfalls zu empfehlen, möchte man nicht selbst Hand<br />

anlegen.<br />

3 Custom-ROMs<br />

Wie erwähnt, trägt die passende Custom ROM auch<br />

zur Stabilität und Leistung eines Handys bei. Daher<br />

empfiehlt es sich stets nach der aktuellsten Version der<br />

favorisierten ROM Ausschau zu halten, denn solche<br />

Updates bringen in der Regel Leistungszuwächse.<br />

So kann etwa die (auf Seite 93 näher beschriebene)<br />

CyanogenMod<br />

ROM durch erweiterte<br />

Einstellungen<br />

aus fast<br />

jedem Gerät<br />

mehr Power herausholen.<br />

Das<br />

heißt jetzt nicht,<br />

dass man unbedingt<br />

seine ROM<br />

updaten muss,<br />

nur weil das Mobiltelefon<br />

schon<br />

etwas betagter<br />

ist. Ein wenig Experimentieren<br />

kann aber nie<br />

schaden. Nur so<br />

findet man die<br />

Custom ROMs können einen beträchtlichen<br />

Beitrag zur Leistungssteigerung des<br />

eigenen Gerätes leisten.<br />

definitiv beste<br />

Version.<br />

88 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


<strong>Android</strong> Tuning<br />

TIPPS<br />

Wer sich an diese Einstellungen heranwagt, kann weitere Leistungsreserven<br />

seines Gerätes freischalten.<br />

4 Erweiterte Einstellungsmöglichkeiten<br />

Bei den Detaileinstellungen gibt es unzählige Möglichkeiten<br />

zur Performance-Steigerung. Deshalb ist es beinahe<br />

unmöglich auf alle ROM-Version und deren individuelle<br />

Optionen einzugehen. Wir beschränken uns<br />

auf die Optionen des sehr populären CyanogenMod.<br />

1. „Compcache“ stellt grob gesagt virtuellen Swap<br />

Space im Geräte-RAM dar. Nutzt man diesen,<br />

erhält man zusätzlichen Speicher, jedoch mit<br />

niedrigerer Geschwindigkeit. Denn die CPU ist hier<br />

gefordert um Datenpakete hineinzuschicken und<br />

herauszuholen. In neueren Versionen des CyanogenMod<br />

kann man bereits festlegen, wie viel Swap<br />

Space der „Compcache“ aus den RAM zur<br />

Verfügung stellt. Ob die Option wirklich den<br />

erhofften Performance-Zuwachs bringt, muss jeder<br />

Nutzer nach ausgiebigem Probieren für sich selbst<br />

entscheiden.<br />

2. „JIT“, ein Java Compiler, ist seit <strong>Android</strong> 2.2 für<br />

Google Handys verfügbar. Weniger aufwändige<br />

Apps profitieren hiervon zwar kaum, rechenintensive<br />

Programme wie Spiele erhalten aber einen<br />

ordentlichen Speedboost und laufen merklich<br />

flüssiger.<br />

3. „Lock Home in Memory” ist eine Funktion, die die<br />

eigenen Homescreens in den Speicher lädt,<br />

wodurch diese nicht ständig neu gerendert werden<br />

müssen. Während diese Funktion zwar die CPU<br />

entlastet, wird auf der anderen Seite der RAM<br />

natürlich stärker belastet. Deshalb gilt es abzuwägen,<br />

welche der beiden Komponenten in der Lage<br />

ist, mehr Anfragen zu bewältigen.<br />

4. „VM Heap Size“ legt fest, wie viel Speicher eine App<br />

maximal nutzen darf. Dadurch kann man ressourcenhungrigen<br />

Apps ganz bequem mehr Speicher<br />

zuteilen und so eine flüssige Ausführung sicherstellen.<br />

Die Funktion sollte jedoch mit Bedacht<br />

eingesetzt werden, da andernfalls schon mal die<br />

eine oder andere App, die gerade nicht gebraucht<br />

wird, unnötigen Speicher zugewiesen bekommt und<br />

so das System unnötig verlangsamt.<br />

5 Under- & Overclocking<br />

Aktuelle Dual-<br />

Core-Smartphones<br />

bieten in<br />

der Regel mehr<br />

CPU-Leistung,<br />

als eigentlich<br />

nötig ist. Etwas<br />

Beim Overclocking muss stehts die Temperatur<br />

der CPU im Auge behalten werden.<br />

Wer mit Maß und Ziel übertaktet, gefährdet seine CPU nicht. Ein Restrisiko<br />

besteht aber immer.<br />

Feintuning und<br />

ein Custom Kernel<br />

können hier noch weitere Power aus dem Prozessor<br />

holen. Wichtig ist, dass man nicht zu stark aufs Gaspedal<br />

drückt. Der erwähnte Kernel muss jedenfalls zum<br />

eigenen Gerät passen und auch für Overclocking geeignet<br />

sein. Denn je höher die Taktung der CPU ist, desto<br />

wahrscheinlicher braucht es einen „Higher Voltage<br />

Kernel“. Wichtig dabei ist, die Temperatur der CPU<br />

stets im Auge zu behalten, damit es nicht zur „Kernschmelze”<br />

kommt und das Gerät zum teuren Briefbeschwerer<br />

mutiert. Damit man hier nichts falsch macht,<br />

empfiehlt sich die App SetCPU for Root Users.<br />

Damit kann man die Taktung seines Gerätes aber<br />

nicht nur erhöhen, sondern diese auch drosseln, um<br />

etwa die Batterielaufzeit zu erhöhen. SetCPU bietet<br />

aber noch ein zusätzliches, äußerst hilfreiches Feature.<br />

Denn es lassen sich eine Vielzahl von Profilen anlegen,<br />

um die CPU-Taktung den aktuellen Bedürfnissen<br />

entsprechend schnell zu ändern. Braucht man also<br />

kurzzeitig die volle Leistung, etwa für ein aufwändiges<br />

Spiel, wählt man ein passendes Profil und schraubt<br />

die Leistung nach oben. Will man hingegen den Akku<br />

schonen, kann die Taktung durch einen Profilwechsel<br />

wieder herabgesetzt werden, um noch ein paar extra<br />

Minuten aus dem Akku zu pressen.<br />

6 Vorinstallierte Apps<br />

Jeder kennt das Problem: Geräte werden oftmals mit<br />

vorinstallierter Standardsoftware ausgeliefert, die man<br />

während der gesamten Lebensdauer des Handys niemals<br />

aufruft und am liebsten löschen möchte. Ohne<br />

Root kann man unter <strong>Android</strong> aber nichts ausrichten,<br />

bit.ly/SetCPU2<br />

Hier können Sie<br />

SetCPU for Root<br />

Useres<br />

herunterladen.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 89


TIPPS <strong>Android</strong> Tuning<br />

Dank Root<br />

kann man<br />

sich auch<br />

vorinstallierter<br />

Software<br />

entledigen.<br />

bit.ly/TitaniumB<br />

Hier können<br />

Sie Titanium<br />

Backup Pro<br />

herunterladen.<br />

bit.ly/SDMaid<br />

Hier können Sie<br />

SD Maid Pro<br />

herunterladen.<br />

bit.ly/14tools<br />

Hier können Sie<br />

<strong>Android</strong> Assistent<br />

herunterladen.<br />

da sich diese Apps im System eingenistet haben. Mit<br />

Root-Rechten kann man aber auf ein Tool namens Titanium<br />

Backup Pro zurückgreifen.<br />

Damit lassen sich Apps für eine spätere Wiederherstellung<br />

nicht nur sichern, sondern auch vom Gerät<br />

löschen oder - natürlich ohne Speicherplatzgewinn -<br />

einfrieren. Wie auch immer, die entsprechende App<br />

läuft selbst im Hintergrund nicht mehr und beansprucht<br />

somit auch keine Rechenleistung.<br />

7 Datenmüll loswerden<br />

Wer gerne im <strong>Android</strong>-Market surft, neue Apps ausprobiert<br />

und diese dann bei Nichtgefallen wieder löscht,<br />

wird im Laufe der Zeit merken, dass der verfügbare<br />

Speicherplatz kontinuierlich weniger wird. Das liegt daran,<br />

dass nicht alle Teile einer App vom <strong>Android</strong>-Gerät<br />

gelöscht werden und so genannte „core dumps”,<br />

System-Logs usw. als Datenmüll auf dem Gerät zurück-<br />

bleiben. Die App<br />

SD Maid Pro benötigt<br />

Root-Rechte<br />

und kann die üblichen<br />

Verzeichnisse<br />

(z.B. /data/<br />

data und /mnt/<br />

sdcard/<strong>Android</strong>/<br />

data) nach derartigen<br />

Resten durchsuchen.<br />

Doch die App bietet<br />

noch einige<br />

weitere Funktionen.<br />

So können<br />

unter dem Menüpunkt<br />

„Clean<br />

System“ weitere<br />

SD Maid Pro kümmert sich um<br />

Posten bereinigt<br />

die Leichen im Gerätekeller.<br />

werden - etwa auch die<br />

System-Logs oder auch der<br />

Cache von noch installierten Apps.<br />

8 Zugri auf SD-Karten beschleunigen<br />

Auch für ein <strong>Android</strong>-Gerät git: es ist nur so stark wie<br />

sein schwächstes Glied. Häufig ist dies aber nicht die<br />

CPU oder der Speicher, sondern die microSD-Karte.<br />

In der Regel hat die Marke der Karte damit nicht viel<br />

zu tun, sondern es liegt vielmehr an dem vom System<br />

festgelegten Lese-Cache. Musste man früher diesen<br />

Fourteen Holy Helpers<br />

14 Tuning- und Überwachungs-Funktionen in<br />

Monitor-Status Prozess Manager Cache Cleaner System Verlauf Energiesparen Datei-Manager<br />

Überwachung der<br />

1aktuellen<br />

CPU-Auslastung, sowie<br />

des Speicher- und<br />

Akku-Zustands.<br />

Zum jeweils<br />

2laufenden Prozess<br />

werden die aktuelle<br />

CPU-Auslastung und der<br />

verwendete Speicher<br />

angezeigt. Unerwünscht<br />

laufende Anwendungen<br />

können direkt beendet<br />

werden.<br />

Der Zwischenspei-<br />

sollte von Zeit 3cher<br />

zu Zeit geleert werden.<br />

Vor allem wenn viele<br />

Apps installiert sind.<br />

Diese App kann das.<br />

4 Verläufe<br />

verschiedener Apps<br />

sollten regelmäßig<br />

gelöscht werden, um<br />

nicht unnötig<br />

Speicherplatz zu<br />

belegen. Dabei hilft<br />

diese App.<br />

Überaus hilfreich<br />

5und sinnvoll: Durch<br />

das Ausschalten von<br />

Bluetooth, WiFi, GPS,<br />

Auto-Sync, Einstellung<br />

der Bildschirmhelligkeit<br />

lässt sich viel Akku<br />

sparen.<br />

Verwalten aller<br />

6Dateien auf Ihrer<br />

SD-Karte. Vom<br />

Durchsuchen,<br />

Umbenennen bis hin<br />

zum Löschen von<br />

Dateien ist hiermit alles<br />

möglich.<br />

Autostart Man.<br />

Schnell und einfach<br />

7festlegen, welche<br />

Apps automatisch<br />

gestartet werden dürfen<br />

und welche nicht. Das<br />

spart Leistung und<br />

Energie.<br />

90 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


<strong>Android</strong> Tuning<br />

TIPPS<br />

bit.ly/SDBooster<br />

Hier können<br />

Sie SD-Booster<br />

herunterladen.<br />

bit.ly/SDTools<br />

Hier können Sie<br />

SD Tools<br />

herunterladen.<br />

Die Apps<br />

SD-Booster<br />

und SD Tools<br />

beschleunigen<br />

den Zugri auf<br />

die SD-Karte<br />

enorm.<br />

Wert noch mühsam mit Code-Befehlen anpassen und<br />

immer wieder testen, gibt es nun eine hilfreiche App<br />

namens SD-Booster. Damit kann der genutzte Cache<br />

der SD-Karte komfortabel nach oben gesetzt werden.<br />

Auch die mit der App SD Tools getätigten Einstellungen<br />

führen zu deutlichen Leistungssteigerungen.<br />

Fazit:<br />

Die Bedürfnisse jedes einzelnen <strong>Android</strong>-Users sind natürlich<br />

unterschiedlich. Der eine möchte die Laufzeit des Akkus<br />

erhöhen, der andere braucht möglichst viel Speed ohne<br />

Rücksicht auf die Akkulaufzeit. Es ist daher ein ständiges<br />

Ausprobieren und Abwiegen von Vor- und Nachteilen angesagt,<br />

um schließlich bei den individuell passenden Tuning-Einstellungen<br />

zu landen. Auch das Gerät und die darauf<br />

installierten Apps spielen eine Rolle. Wie auch immer,<br />

Vorsicht ist allemal geboten. Denn selbst wenn man sich<br />

Hunderte von Anleitungen zu Gemüte führt, mit unsachgemäßem<br />

Tuning kann man immer eine Menge Schaden<br />

anrichten. Ist man sich also seiner Sache nicht zu 100% sicher,<br />

ist auf jeden Fall die Nutzung der Tuning-App-Voreinstellungen<br />

anzuraten.<br />

einer App zusammengefasst - das ist der <strong>Android</strong> Assistant<br />

Deinstallieren Akkuverbrauch Lautstärke Soundprol Startzeit Lautlos Starten<br />

Dieses Tool<br />

8ermöglicht das<br />

einfache Löschen der<br />

Apps von Drittanbietern.<br />

Visualisiert, welche<br />

9App die meiste<br />

Energie aus dem Akku<br />

saugt.<br />

Volle Kontrolle<br />

10 über alle<br />

Geräte-Sounds. Bietet<br />

auch schnellen Zugri<br />

auf Lautstärke des<br />

Klingeltons, des<br />

Benachrichtigunston,<br />

des Alarms, usf.<br />

Schnellzugri auf<br />

11 vordenierte<br />

Prole: Lautlos-,<br />

Vibration-, Ton etc.<br />

Zeigt an, wie lang<br />

12 das Gerät zum<br />

Starten des Systems<br />

benötigt.<br />

Unter Menü ><br />

13 Einstellungen ><br />

Lautlos Starten lässt<br />

sich beim Starten und<br />

Herunterfahren der Ton<br />

ausschalten.<br />

System Info<br />

Äußerst hilfreich<br />

14 um schnell<br />

herauszunden, welche<br />

Hard- und Software auf<br />

dem eigenen Gerät<br />

vorzunden ist.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 91


TIPPS Custom ROMs installieren<br />

Eingri in‘s<br />

<strong>Android</strong>en<br />

Herz<br />

foto: istockphoto.com [ryccio]<br />

<strong>Android</strong> ist mittlerweile ein überaus ausgereiftes Betriebssystem, das eine kaum mehr<br />

überschaubare Zahl an Funktionen bietet. Über den <strong>Android</strong> Market erhält man darüber<br />

hinaus Zugang zu vielen Apps und Tools, mit denen man sein System individuell<br />

anpassen und tunen kann. Wem dies alles noch nicht genügt, dem empfehlen<br />

wir die Installation von Custom Roms. Damit holt man wirklich das Maximum<br />

aus seinem Smartphone heraus.<br />

Clemens Landl<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Geschwindigkeit<br />

Immer die aktuellste<br />

<strong>Android</strong>-Version<br />

Neue Funktionen<br />

Gratis<br />

Geringere Akkuleistung<br />

Garantieverlust<br />

Weniger Stabilität<br />

Einigen findigen Programmierern war das Stock ROM,<br />

also das Standard <strong>Android</strong> Betriebssystem, zu langweilig.<br />

Sie wollten noch mehr Funktionen und vor allem<br />

bessere Performance. Deshalb nahmen sie das Open<br />

Source <strong>Android</strong> und entfernten überflüssige Software,<br />

fügten neue Funktionen hinzu und optimierten<br />

die Geschwindigkeit. Das Ergebnis nennt sich Custom<br />

ROM, sinngemäß übersetzt: „Angepasstes Betriebssystem“.<br />

Nichts anderes sind auch die Oberflächen, die<br />

von Hardware-Herstellern in <strong>Android</strong> integriert werden<br />

(Sense von HTC oder TouchWiz von Samsung) – im<br />

Grunde zählen diese Betriebssysteme auch zu Custom<br />

ROMs.<br />

Vom Stock ROM zum Custom ROM<br />

Das alles macht natürlich nur Sinn, wenn es auch Vorteile<br />

gegenüber dem Original-Betriebssystem bringt.<br />

Und die gibt es natürlich. Einer der bedeutendsten Vorteile<br />

ist der Geschwindigkeitsschub. Um ihn zu erzielen,<br />

wird der Kernel, also die Grundstruktur von <strong>Android</strong>,<br />

verändert. Darüber hinaus wird durch das Weglassen<br />

unwichtiger Funktionen das System weniger belastet.<br />

Weitere nützliche Apps werden fix im Betriebssystem<br />

verankert. Dazu zählen Programme, die die CPU übertakten,<br />

wenn dies für notwendig befunden wird, bzw.<br />

sie untertakten, wenn sie sich gerade langweilt. In diese<br />

Kategorie fallen aber auch Programme, die installierte<br />

Apps auf die Speicherkarte kopieren um Telefonspeicher<br />

frei zu bekommen. Meist wird auch ein Theme-<br />

Manager integriert, mit dessen Hilfe man die Oberfläche<br />

des Smartphones individuell anpassen kann. Das<br />

sind nur ein paar der unzähligen Tools, die zur Optimierung<br />

des Betriebssystems beitragen.<br />

Unabhängig vom Provider<br />

Und ein wesentlicher Vorteil ist die Tatsache, dass man<br />

bei den Updates nicht mehr auf den Provider angewiesen<br />

ist, der ein Update immer mit zeitlicher Verzögerung<br />

ausliefert. Programmierern gelingt es meist schon<br />

Tage nach dem Erscheinungsdatum eines Updates<br />

dieses in das von ihnen entwickelte Custom Rom zu integrieren.<br />

Auf diese Weise kann man sich laufend mit<br />

den neuesten <strong>Android</strong>-Versionen versorgen. Und das<br />

Beste: Die angepassten ROMs können kostenlos aus<br />

dem Internet heruntergeladen werden. Gefällt einem<br />

ein ROM besonders gut, lässt man dem Entwickler einfach<br />

eine kleine Spende zukommen. Die wohl größte<br />

Plattform für Custom ROMs ist XDA Developers (www.<br />

xda-developers.com). Hier finden sich für jedes Gerät<br />

die passenden Installationsdateien, inklusive Wiki-System<br />

und Forum. Leider ist der Inhalt zum größten Teil<br />

in englischer Sprache.<br />

92 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Custom ROMs installieren<br />

TIPPS<br />

Das MIUI ROM bietet eine aufgeräumte Oberfläche,<br />

sämtliche installierten Apps liegen direkt auf den<br />

Homescreens - es gibt also kein Hauptmenü. Die Aufmachung<br />

erinnert übrigens ein wenig an iOS. Neben<br />

den Icons können natürlich auch <strong>Android</strong>-typische<br />

Widgets auf dem Desktop installiert werden.<br />

Perfekt integriert: der Theme Manager<br />

Das Highlight von MIUI ist natürlich der Theme Manager.<br />

Mithilfe dieser vorinstallierten App lassen sich<br />

ganze Themen für die Oberfläche herunterladen und<br />

installieren. Diese Themen können wiederum komplett<br />

an die Wünsche des Benutzers angepasst werden. Unter<br />

anderem Einstellungen wie Boot-Animation, Lockscreen,<br />

Icons, Schriften, uvm. Dem User stehen somit<br />

unzählige Möglichkeiten zur Personalisierung seines<br />

Smartphones zur Verfügung.<br />

SMS <strong>Vorschau</strong><br />

MIUI<br />

Ein weiteres nettes Feature von MIUI ist die SMS-<strong>Vorschau</strong>.<br />

Empfängt das Smartphone eine SMS, wird diese<br />

auf der oberen Hälfte des Homescreens angezeigt.<br />

Diese <strong>Vorschau</strong> beinhaltet den Absender, den Inhalt<br />

der Nachricht, Buttons um sie zu löschen und ein Textfeld<br />

um direkt auf die SMS zu antworten.<br />

Schnellzugri auf die Taschenlampe<br />

Ein besonders nützliches Gimmick ist die integrierte Taschenlampenfunktion.<br />

Befindet sich das Smartphone im<br />

Lock Screen, drückt man einfach etwas länger auf die<br />

Home Taste, um die Taschenlampen-App zu aktivieren.<br />

Die Taschenlampe leuchtet dann, bis man die Home<br />

Taste wieder loslässt. Mit diesem Feature entfällt also<br />

die ständige Suche nach der Taschenlampen-App.<br />

MIUI erinnert optisch an die<br />

i<strong>Phone</strong>-Oberäche iOS. Auf<br />

den Homescreens lassen sich<br />

aber auch Widgets ablegen.<br />

CyanogenMod<br />

Der CyanogenMod setzt den Hebel nicht an<br />

der Oberfläche an, sondern an der Performance. Das<br />

Aussehen basiert auf dem fix im ROM integrierten<br />

ADW Launcher. Die Optik ist zwar auch ansprechend,<br />

kann aber mit dem MIUI nicht mithalten. Der ADW<br />

Launcher kann – unabhängig vom ROM – auch auf jedes<br />

andere <strong>Android</strong> Betriebssystem installiert werden.<br />

Einfach aus dem Market herunterladen!<br />

Die Oberfläche lässt sich auch in diesem ROM komplett<br />

an die Bedürfnisse des Benutzers anpassen. Es ist<br />

zwar ein Theme-Manager integriert, allerdings ist der<br />

nicht so umfangreich wie bei MIUI. Doch darauf legten<br />

die Programmierer auch keinen besonderen Wert.<br />

Viele kleine Helferlein<br />

Der CyanogenMod glänzt durch unzählige nützliche<br />

Programme und Einstellungsmöglichkeiten, die es<br />

möglich machen, das Smartphone genau an die eigenen<br />

Bedürfnisse anzupassen und die Performance<br />

deutlich zu erhöhen. Zu diesen Helferlein zählen unter<br />

anderem ein Filter für ausgehende Kommunikation, die<br />

Energiesteuerung in der Benachrichtigungsleiste, ein<br />

integrierter Audio-Verstärker oder die Möglichkeit anonym<br />

zu surfen. Zudem findet man in den Einstellungen<br />

eine Vielzahl an Optionen, deren Aktivierung die Bedienung<br />

des Smartphones deutlich vereinfachen.<br />

Gesten zum Aufrufen von Apps<br />

Eine weitere tolle Idee ist die Integration von Lockscreen<br />

Gestures. Ist die Bildschirmsperre aktiviert, können durch<br />

das Zeichnen vordefinierter Muster am Bildschirm verschiedene<br />

Programme geöffnet werden. Das funktioniert<br />

zum Beispiel so: Sie erstellen eine „G“-förmige Geste<br />

und verknüpfen diese mit GMail. In der Folge wird jedes<br />

Mal, wenn Sie auf dem Display ein G zeichnen, GMail<br />

direkt aufgerufen, auch im Lockscreen-Modus.<br />

Der CyanogenMod bietet einige<br />

nette Zusatzfeatures. Etwa<br />

die Möglichkeit, Apps direkt<br />

aus dem Lockscreen heraus<br />

per Geste zu starten (links).<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 93


TIPPS Custom ROMs installieren<br />

Installation der ROMs - Allgemeines<br />

ACHTUNG!<br />

Der Autor und der<br />

Verlag weisen in diesem Zusammenhang<br />

darauf hin, keine<br />

Haftung für Schäden, die aus<br />

der Anwendung der nachfolgenden<br />

Anleitungen resultieren, zu<br />

übernehmen.<br />

bit.ly/TitaniumB<br />

Hier können<br />

Sie Titanium<br />

Backup Pro<br />

herunterladen.<br />

bit.ly/astrofile<br />

Hier können Sie<br />

den Astro File<br />

Manager herunterladen.<br />

Bevor Sie mit der Installation<br />

eines Custom Roms beginnen,<br />

sollten Sie ein Backup Ihrer<br />

Daten erstellen. Eine empfehlenswerte<br />

App dafür ist<br />

Titanium Backup.<br />

Der Ablauf der Installation beider ROMs, sowie sämtlicher<br />

anderer Custom ROMs ist grundsätzlich gleich,<br />

dennoch gibt es von Gerät zu Gerät und von ROM zu<br />

ROM feine Unterschiede.<br />

1 Backup der Daten<br />

Zunächst einmal sollte man seine Daten sichern. Dabei<br />

empfiehlt es sich, die Kontakte, den Kalender und die<br />

Mails mit Google, Microsoft Exchange oder einem anderen<br />

Online-Account zu synchronisieren und auf diese<br />

Weise ein Backup zu erstellen. Um weitere Daten und<br />

Einstellungen, wie SMS oder Favoriten zu sichern, bieten<br />

sich Apps wie z.B. Titanium Backup oder der Astro<br />

File Manager an. Auf jeden Fall sollten auch die<br />

Daten von der Micro SD Karte auf den PC gesichert<br />

werden. Im Anschluss sollte die Speicherkarte formatiert<br />

werden, andernfalls könnte es zu Komplikationen<br />

kommen.<br />

2 Rooten des Smartphones<br />

Als nächstes sollte man sich vergewissern, dass man<br />

Root-Rechte besitzt. Ist dies nicht der Fall, so muss man<br />

sein Gerät zuvor rooten. Entsprechende Anleitungen<br />

für das Samsung Galaxy S2, das HTC Desire und das<br />

Wildfire finden Sie auf www.androidmag.de. Anleitungen<br />

für weitere Geräte gibt es im Forum der XDA<br />

Developers oder in anderen Online-Foren.<br />

3 „Hacken“ des Bootloaders<br />

Der nächste Schritt ist das Entsperren des Bootloaders.<br />

Dieser wird beim Einschalten des Smartphones aktiviert<br />

und lädt in weiterer Folge den <strong>Android</strong> Kernel, also das<br />

Grundkonstrukt des Betriebssystems. Vergleicht man<br />

das Handy mit einem PC, würde sich der Bootloader<br />

zwischen dem BIOS und Windows befinden, und wäre<br />

für den Start des Betriebssystems verantwortlich. Die<br />

meisten Smartphone-Hersteller sperren diesen Bootloader,<br />

um die Installation von Custom ROMs zu verhindern.<br />

Immerhin würden ja durch Custom ROMs auch<br />

die Hersteller-eigene Oberfläche und das Branding des<br />

Mobilfunkanbieters entfernt.<br />

Wenn wir den Vergleich zwischen Smartphone und<br />

PC noch einmal strapazieren möchten, so wäre dies,<br />

als könnte man auf einem PC nur ein einziges Betriebssystem<br />

installieren. Einige Hersteller (Google, bald<br />

auch HTC) haben auf die Forderungen der Community<br />

reagiert, verzichten auf diese Barriere und vereinfachen<br />

somit das Aufspielen von Custom ROMs beträchtlich.<br />

Eines sollten Sie aber bedenken: Bei den Geräten anderer<br />

Hersteller führt das Entsperren des Bootloaders<br />

vorerst noch zum Verlust der Herstellergarantie!<br />

4 Alternatives Recovery<br />

Befindet man sich erst mal im Bootloader, muss im<br />

nächsten Schritt ein erweitertes Recovery-Programm<br />

auf dem Smartphone installiert werden. Mithilfe dieses<br />

Systemprogramms kann man grundlegende Systemeingriffe<br />

vornehmen, wie das Zurücksetzen des Smartphones,<br />

das Erstellen von Backups, aber auch das Flashen,<br />

also das Installieren von Custom ROMs.<br />

5 Endlich, das neue ROM<br />

Schlussendlich wird das eigentliche ROM auf das<br />

Smartphone aufgespielt und vom internen Speicher<br />

hochgefahren.<br />

Wir zeigen die Installation der beiden ROMs in der<br />

Folge am Beispiel eines Google Nexus S. Bei anderen<br />

Modellen funktioniert dieser Vorgang ähnlich. Das Aufspielen<br />

von Custom ROMs ist ein tiefer Eingriff in den<br />

Bootloader Ihres Smartphones (vergleichbar mit einem<br />

BIOS-Update am PC), daher ist äußerste Vorsicht geboten.<br />

Halten Sie sich penibel an die folgenden Anweisung,<br />

damit Sie Ihr Gerät nicht „bricken“. Darunter versteht man<br />

die Beschädigung des Systems bzw. der Hardware, was<br />

den recht zweifelhaften Vorteil mit sich bringt, einen wertvollen<br />

Briefbeschwerer sein eigen nennen zu können. Vergewissern<br />

Sie sich zudem, dass der Akku des Handys vor<br />

dem Start der Prozedur mindestens zur Hälfte gefüllt ist.<br />

Der <strong>Android</strong> Startvorgang<br />

Um ein alternatives Betriebssystem aufzuspielen,<br />

muss in den Bootloader massiv eingegrien werden.<br />

Direkt nach dem<br />

1Einschalten des<br />

Smartphones wird der<br />

Bootloader geladen.<br />

Der Bootloader<br />

2überprüft ob ein<br />

Betriebssystem installiert<br />

ist, und startet dieses.<br />

Der Kernel, also das<br />

3Grundgerüst des<br />

<strong>Android</strong> Betriebssystems<br />

wird gestartet.<br />

Die weiteren Komponenten,<br />

4wie z.B. die Hauptoberäche<br />

des Betriebssystems<br />

werden geladen.<br />

94 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


Custom ROMs installieren<br />

TIPPS<br />

Anleitung: Installation MIUI<br />

1 Rooten<br />

Unser Google Nexus S ist bereits gerootet, deswegen<br />

können wir diesen Schritt überspringen. Als nächstes<br />

sollte man ein Backup der eigenen Daten und Einstellungen<br />

anfertigen.<br />

2 Herunterladen der Installationsdateien<br />

Hat man diese vorbereitenden Tätigkeiten erledigt, lädt<br />

man von der MIUI Homepage die Installationsdateien<br />

für sein Smartphone herunter (en.miui.com/a-1.html).<br />

Die erste Datei, beim Nexus S die Datei „ns.zip“, muss<br />

am PC extrahiert werden. Die zweite Datei (Nexus S:<br />

„miui_NS_1.3.25_2.3.zip“) wird nicht entpackt, sie<br />

wird später für die Installation benötigt.<br />

3 Starten des <strong>Phone</strong>s im Bootloader<br />

Als nächstes wird der<br />

Bootloader freigeschaltet.<br />

Schalten Sie<br />

dazu Ihr Nexus aus<br />

und drücken Sie dann<br />

gleichzeitig die Lauterund<br />

die Einschalttaste<br />

für ca. 5 Sekunden.<br />

Das Telefon startet<br />

den Bootloader-Modus.<br />

Da der PC in<br />

diesem Modus nicht<br />

mit dem Smartphone<br />

kommunizieren kann,<br />

müssen spezielle Treiber<br />

installiert werden. Schließen Sie Ihr Telefon an den<br />

PC an und öffnen Sie den Windows Geräte-Manager.<br />

4 Installation der Gerätetreiber<br />

Dort erscheint ein unbekanntes Gerät namens „<strong>Android</strong><br />

1.0“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieses<br />

Gerät und wählen Sie die Aktualisierung des Treibers<br />

und in weiterer Folge die manuelle Installation. Als Speicherort<br />

des Treibers wählen Sie das Verzeichnis, das Sie<br />

zuvor beim Extrahieren der heruntergeladenen Dateien<br />

erstellt haben (miui_ns/drivers/x86 bzw. /x64, je nach<br />

Betriebssystem). Wurden die Treiber ordnungsgemäß installiert,<br />

verschwindet im Geräte-Manager das Rufzeichen<br />

neben dem Gerät und eine Verbindung zwischen<br />

dem Telefon und dem PC kann aufgebaut werden.<br />

Diese wird für den nächsten Schritt benötigt, und dies ist<br />

das eigentliche Entsperren des Bootloaders.<br />

5 Freischalten des Bootloaders<br />

Dazu navigieren Sie im Explorer in jenen Ordner, den<br />

Sie zuvor extrahiert haben (miui_ns/fastboot) und führen<br />

die Datei „unlock.bat“ aus. Dieses Script ruft ein<br />

Menü am Handy auf, welches zunächst einmal wissen<br />

will, ob man den Entsperrungsvorgang wirklich ausführen<br />

möchte. Navigieren Sie mit der Lauter-Taste nach<br />

oben und wählen Sie „Yes“. Bestätigen Sie mit dem Einschaltknopf.<br />

Bleiben Sie weiterhin im Bootloader-Modus,<br />

er wird für den nächsten Schritt noch benötigt.<br />

6 Alternatives Recovery<br />

Nun wird das Recovery Programm am Smartphone installiert.<br />

Starten Sie dazu das Script flash_Recovery.bat<br />

im Ordner miui_ns/fastboot auf Ihrem PC. Bleiben Sie<br />

auch nach Abschluss dieser Aktion weiterhin im Bootloader.<br />

7 Entfernen des alten Betriebssystems<br />

Bevor Sie das ROM flashen können, müssen Sie noch<br />

das Gerät von der alten Version des Betriebssystems<br />

befreien. Dazu wählen Sie im Bootloader mittels der<br />

Lauter- oder der Leiser-Taste die Option „Recovery“.<br />

Bestätigen Sie wiederum mittels Einschaltknopf. Das Telefon<br />

startet nun im Recovery-Modus. Wählen Sie hier<br />

die Option „wipe data/factory reset“. Damit werden<br />

5<br />

Wenn Sie dieses Menü<br />

sehen, haben Sie die<br />

Entsperrung des Bootloaders<br />

schon so gut wie geschat.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 95


TIPPS Custom ROMs installieren<br />

Wählen Sie in diesem Menü die Option „wipe data/factory<br />

7reset“, um ihr bisheriges Betriebssystem zu löschen.<br />

Hier müssen Sie „mount USB storage“ auswählen. Dann<br />

8können Sie die ROM-Dateien auf Ihre SD-Karte kopieren.<br />

Wählen Sie abschließend „Yes - Install /sdcard/update.zip“.<br />

9Der Installationsvorgang von MIUI startet daraufhin.<br />

Als letzten vorbereitenden Schritt müssen Sie noch, wie<br />

beim MIUI ROM, die USB-Treiber für Ihr Smartphone<br />

am PC installieren. Laden Sie folgende Datei herunter<br />

und extrahieren Sie diese auf Ihrer Festplatte: http://<br />

bigota.d.miui.com/tools/ns.zip Verbinden Sie Ihr Nexus<br />

mit dem PC und öffnen Sie auf diesem den Windows<br />

Geräte-Manager. Installieren Sie den soeben heruntergeladenen<br />

Treiber für das unbekannte Gerät.<br />

Sobald das Smartphone von Windows ordnungsgemäß<br />

erkannt wurde, können Sie mit dem Unlocksämtliche<br />

Daten und Einstellungen des installierten Betriebssystems<br />

gelöscht. Und weil derlei Daten nicht gerade<br />

unsensibel sind, muss diese Auswahl nochmal mit<br />

der Option „Yes – delete all user data“ bestätigt werden.<br />

Nach dem „Wipen“ kehren Sie automatisch in das<br />

Hauptmenü des Recovery-Programmes zurück.<br />

8 ROM auf die SD Karte kopieren<br />

Nun ist Ihr Smartphone bereit für die Installation des<br />

MIUI ROMs. Zunächst einmal müssen Sie eine USB-<br />

Verbindung zwischen Ihrem PC und der Speicherkarte<br />

im Handy herstellen. Wählen Sie dazu im Menü<br />

„mounts and storage“ die Option „mount USB Storage“.<br />

Daraufhin wird die Speicherkarte Ihres Nexus<br />

als Massenspeichergerät am PC erkannt und Sie<br />

können die Datei „miui_NS_1.3.25_2.3.zip“ dorthin<br />

kopieren. Wählen Sie nach Abschluss des Kopiervorgangs<br />

die Option „Unmount“ und navigieren Sie zurück<br />

ins Hauptmenü des Recovery-Programms.<br />

9 Flashen des ROMs<br />

Wählen Sie dort „install zip from sdcard“ und „choose<br />

zip from sdcard“. Suchen Sie hier die zuvor kopierte<br />

Datei, und bestätigen Sie die Installation derselben.<br />

Nachdem die Installation abgeschlossen ist, navigieren<br />

Sie wieder zurück ins Hauptmenü und starten das neue<br />

ROM mit der Option „reboot system now“. Gratulation!<br />

Sie haben MIUI erfolgreich installiert.<br />

Anleitung: Installation CyanogenMod<br />

1 Backup und Download<br />

Der erste Schritt bei der Installation des Cyanogen-<br />

Mods ist wiederum das Sichern der persönlichen Daten<br />

und Einstellungen. Die passenden Installationsdateien<br />

für jedes unterstützte Smartphone findet man auf der<br />

Homepage des CyanogenMods. Laden Sie sich diese<br />

herunter. (http://www.cyanogenmod.com/devices) Achten<br />

Sie darauf, immer den „Stable Mod“ herunterzuladen,<br />

andernfalls könnte es zu unerwünschten Abstürzen<br />

oder Performance-Problemen kommen. Kopieren Sie<br />

die heruntergeladene Datei mittels Card Reader oder<br />

USB Kabel in das Hauptverzeichnis der SD Karte.<br />

2 Freischalten des Bootloaders<br />

Das Freischalten des Bootloaders unterscheidet sich<br />

doch deutlich vom selben Vorgang beim MIUI ROM<br />

- die ersten Schritte sind etwas komplizierter. Diesmal<br />

benötigen Sie das Programm „Fastboot“. Dieses ist<br />

Bestandteil des <strong>Android</strong> SDK, also jener Software, die<br />

Programmierer verwenden, um neue Apps am Smartphone<br />

zu installieren oder zu testen. Das SDK kann<br />

unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://<br />

developer.android.com/sdk/index.html Installieren Sie<br />

das Programm im Anschluss daran. Während der Installation<br />

werden Sie aufgefordert, auch das Java Developer<br />

Kit herunterladen und zu installieren. Leisten<br />

Sie dieser Anweisung bitte Folge, führen Sie das <strong>Android</strong><br />

SDK aber nach der Installation nicht aus.<br />

3 Installation der Gerätetreiber<br />

96 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Sep/Okt 2011


TIPPS<br />

mit der Eingabetaste. Der Recovery-<br />

Modus sollte daraufhin am Gerät<br />

installiert werden.<br />

Vorgang beginnen. Öffnen Sie den Bootloader am<br />

Handy. Schalten Sie dazu Ihr Nexus aus und drücken<br />

Sie danach gleichzeitig die Lauter- und die Einschalttaste.<br />

Daraufhin sollte die Bootloader-Oberfläche erscheinen.<br />

Nun verbinden Sie das Handy mittels eines<br />

USB Kabels mit dem PC. Starten Sie auf Ihrem PC die<br />

Kommandozeilen-Umgebung. Drücken Sie zu diesem<br />

Zweck die Windows- und die „R“-Taste gleichzeitig.<br />

4 Smartphone unlocken<br />

Tippen Sie „cmd“ in das Ausführen-Fenster ein und bestätigen<br />

Sie die Eingabe. Geben Sie im DOS-Fenster<br />

folgenden Befehl ein, wenn Sie ein Windows XP Betriebssystem<br />

installiert haben: „CD C:\Programme\<strong>Android</strong>\android-sdk\“.<br />

Haben Sie Windows Vista oder<br />

Windows 7 installiert, verwenden Sie folgenden Befehl:<br />

„CD C:\Program Files\<strong>Android</strong>\android-sdk\“.<br />

Bestätigen Sie den Befehl mit der Eingabetaste. Danach<br />

schreiben Sie folgenden Befehl in das DOS-Fenster,<br />

um den Unlock-Vorgang zu starten: „fastboot oem<br />

unlock“ Bestätigen Sie erneut mit der Eingabetaste.<br />

Nun erscheint am Handy ein Warnhinweis. Bestätigen<br />

Sie diese Meldung mit Hilfe der Lauter-Taste und in der<br />

Folge mit dem Einschaltknopf. Ist das Entsperren beendet,<br />

startet das Smartphone neu. Schließen Sie das<br />

DOS-Fenster nicht, es wird später noch benötigt.<br />

5 Alternatives Recovery<br />

Laden Sie sich für die Installation des Recovery-Programms<br />

das ClockworkMod Recovery Image unter folgendem<br />

Link herunter (bit.ly/clockwrk) und speichern<br />

Sie die Datei im Installationsordner des <strong>Android</strong> SDK<br />

(C:\Programme\<strong>Android</strong>\android-sdk\tools). Schalten<br />

Sie Ihr Smartphone aus und starten Sie es erneut<br />

im Bootloader-Modus. Nun geben Sie im DOS-Fenster<br />

den Befehl „fastboot flash recovery recovery-clockwork-<br />

3.0.2.4-crespo.img“ ein und bestätigen diesen erneut<br />

6 Entfernen des alten<br />

Betriebssystems<br />

Endlich können Sie mit der eigentlichen<br />

Installation des Betriebssystems<br />

beginnen. Starten Sie dazu<br />

das Smartphone erneut im Bootloader-Modus<br />

und wählen Sie „Recovery“.<br />

Nutzen Sie die Lautstärkenwippen<br />

um zur Option „Wipe data/<br />

factory reset“ zu navigieren. Bestätigen<br />

Sie die Auswahl mit der Einschalttaste.<br />

Als Nächstes wählen Sie „Wipe<br />

cache partition“ und bestätigen die<br />

Auswahl erneut. Diese beiden Vorgänge<br />

müssen durchgeführt werden,<br />

um das Smartphone vom alten<br />

Betriebssystem zu befreien.<br />

7 Flashen des ROMs<br />

Wählen Sie „Install zip from sdcard“<br />

und danach „Choose zip from sdcard“,<br />

um das vorhin auf die SD<br />

Karte kopierte CyanogenMod ROM<br />

auszuwählen und zu installieren.<br />

Nach der Installation navigieren Sie<br />

zurück ins Hauptmenü und starten<br />

das neue Cyanogen ROM über den<br />

Befehl „Reboot System Now“.<br />

Gratulation! Sie haben<br />

den Cyanogen-<br />

Mod erfolgreich installiert.<br />

Sep/Okt 2011 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 97


TECHNIK<br />

82<br />

Kommende <strong>Phone</strong>s & Tablets<br />

Impressum<br />

Medieninhaber:<br />

CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H.<br />

Tobra 9, A-4320 Perg<br />

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CD Redaktion: Thomas Pilz (tp),Konstantin Lehner (kl)<br />

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Bildquelle: shutterstock.com, istockphoto.de<br />

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