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Maristenpatres - Kontinente

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L ESERREISE<br />

kontinente-Leser<br />

in der Heiligen Stadt<br />

Zum ersten Mal hat die Zeitschrift ,kontinente’ eine Leserreise ausgeschrieben, und auf Anhieb warsie voll<br />

ausgebucht. Sie führte nach Rom und wurde von der Redakteurin der Zentralredaktion, Barbara Leyendecker,<br />

und dem Redakteur des Eigenteils der <strong>Maristenpatres</strong>, Pater Georg Galke, betreut und begleitet.<br />

Diese Zeilen sollen nicht so sehr<br />

eine Reise-Beschreibung sein –<br />

davon gibt es, was Romreisen<br />

betrifft, genügend –, sie sollen<br />

ein wenig von der Stimmung der<br />

Pater Aloys Greiler(rechts) begrüßt im Foyer des Maristen-Generalats<br />

Familie Andres und seinen Mitbruder Pater Georg Galke (links).<br />

Reise, die als Pilgerfahrt ausgeschrieben<br />

war, wiedergeben und<br />

auf das Außergewöhnliche aufmerksam<br />

machen.<br />

Die Reise fing mit einem ,Fehlstart’<br />

an. Wegen Verspätung kamen<br />

einige Mitglieder der Reisegruppe<br />

gar nicht am Flughafen<br />

Frankfurt an und wurden von<br />

der Lufthansa von Hannover<br />

gleich nach Rom weiterbefördert,<br />

so dass sie zwar vor der<br />

Hauptgruppe, aber ohne ihr<br />

Gepäck ankamen, das ihnen<br />

schließlich um 1.00 Uhr nachts<br />

ins Hotel nachgeliefert wurde.<br />

Der nächste Morgen sah uns<br />

dann auf dem Weg in die Audienz-Aula<br />

,Paul VI.’, wo wir an einer<br />

Papstaudienz teilnehmen<br />

wollten. Die Aula fasst an die<br />

7000 Personen, und um 10.00<br />

Uhr war sie dann auch voll und<br />

jeder Platz besetzt.<br />

Die Ansprache des Papstes, die<br />

an diesem Mittwoch über ein<br />

Konzil und die entsprechenden<br />

Päpste in einem der ersten Jahrhunderte<br />

handelte, wurde mit<br />

der gebührenden Andacht, aber<br />

nicht mit allzugroßer Spannung<br />

angehört, wie mir schien. Das<br />

Thema war denn doch zu uninteressant.<br />

Als aber die einzelnen<br />

Pilgergruppen jeweils aufgerufen<br />

wurden und sich jedesmal<br />

laut rufend, singend, Fahnen<br />

schwenkend, Musikinstrumente<br />

spielend bemerkbar machten<br />

und der Papst sich in allen möglichen<br />

Sprachen an die Menschen<br />

wandte, hatte alle Andacht<br />

ein Ende und machte<br />

der Begeisterung und mitunter<br />

frenetischem Jubel Platz. Das<br />

brauchte alles seine Zeit, und so<br />

dauerte die Audienz gute zwei<br />

Stunden.<br />

Am Nachmittag führte uns unsere<br />

italienische Romführerin<br />

Vittoria in die Peterskirche, die<br />

manche aus unserer Gruppe, die<br />

noch nie in Rom waren, sprachlos<br />

machte und staunen ließ. Sie<br />

machte uns auf viele kleine Einzelheiten<br />

aufmerksam, die mir,<br />

der ich doch schon oft in der Basilika<br />

war, noch nie aufgefallen<br />

waren, wie z. B. die Marmorreliefs<br />

am Sockel jeder der vier<br />

gewaltigen Bronzesäulen, die<br />

den Papstaltar über dem Petrusgrab<br />

tragen: eine Frau mit von<br />

Schmerz verzerrtem Gesicht,<br />

das die Züge der Nichte des Pap-<br />

VI • <strong>Maristenpatres</strong> 4-2008

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