Krebs der Leber und Gallenwege - Deutsche Krebshilfe eV
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32 <strong>Krebs</strong> <strong>der</strong> <strong>Leber</strong> <strong>und</strong> <strong>Gallenwege</strong> <strong>Krebs</strong> <strong>der</strong> <strong>Leber</strong> <strong>und</strong> <strong>Gallenwege</strong> 33<br />
<strong>Leber</strong>funktion<br />
So kann zum Beispiel die Bestimmung des Tumormarkers Alpha-<br />
Fetoprotein (AFP) auf ein <strong>Leber</strong>karzinom hinweisen. Dieser Blutwert<br />
ist bei zwei Drittel <strong>der</strong> Betroffenen mit <strong>Leber</strong>krebs erhöht.<br />
In diesen Fällen weist die Höhe des Alpha-Fetoproteins darauf<br />
hin, wie groß <strong>der</strong> Tumor ist.<br />
Bei <strong>Krebs</strong>erkrankungen <strong>der</strong> <strong>Gallenwege</strong> bestimmt man zum<br />
Beispiel das Cancer-Antigen 19-9 (Ca 19-9).<br />
Darüber hinaus geben Blutuntersuchungen Auskunft darüber,<br />
wie gut die <strong>Leber</strong> funktioniert. So lässt sich die Menge körpereigener<br />
Abbauprodukte (zum Beispiel Bilirubin) bestimmen,<br />
welche die <strong>Leber</strong> normalerweise aus dem Blut entfernt. Auch<br />
Eiweißstoffe, die die <strong>Leber</strong> erzeugt <strong>und</strong> ins Blut abgibt, können<br />
gemessen werden (etwa Albumin o<strong>der</strong> Gerinnungsfaktoren).<br />
Weichen diese Werte nach oben o<strong>der</strong> unten von den Normalwerten<br />
ab, kann <strong>der</strong> Arzt daraus Rückschlüsse auf die <strong>Leber</strong>funktion<br />
ziehen.<br />
Diagnose <strong>Krebs</strong> – wie geht<br />
es weiter?<br />
Sie haben inzwischen einige Untersuchungen hinter sich, <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Verdacht auf eine <strong>Krebs</strong>erkrankung <strong>der</strong> <strong>Leber</strong> <strong>und</strong> <strong>Gallenwege</strong> hat sich<br />
bestätigt. In einer Klinik, die auf die Behandlung dieser <strong>Krebs</strong>erkrankung<br />
spezialisiert ist, arbeitet ein ganzer Stab von Spezialisten eng<br />
zusammen, damit Sie bestmöglich behandelt werden.<br />
Wenn die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, kommt meistens<br />
nichts Gutes dabei heraus. Genauso ist es, wenn mehrere<br />
Ärzte <strong>und</strong> Therapeuten einen Kranken behandeln <strong>und</strong> einer<br />
nichts vom an<strong>der</strong>en weiß. Die Klinik, an die Ihr Arzt Sie überwiesen<br />
hat, ist auf die Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung Ihrer <strong>Krebs</strong>erkrankung<br />
spezialisiert. Sie können Ihren Arzt aber dennoch<br />
fragen, ob die Klinik wirklich qualifiziert ist, Ihre Erkrankung zu<br />
behandeln.<br />
Spezialisten<br />
arbeiten<br />
zusammen<br />
In <strong>der</strong> ersten Behandlungsphase werden Sie von einer ganzen<br />
Reihe von Ärzten betreut, denn bei einer <strong>Krebs</strong>erkrankung müssen<br />
verschiedene Spezialisten Hand in Hand zusammenarbeiten.<br />
Dazu kommen das Pflegepersonal, vielleicht auch Psychologen,<br />
Sozialarbeiter o<strong>der</strong> Seelsorger. Nicht zuletzt werden Ihnen Ihre<br />
Familie <strong>und</strong> Ihr Fre<strong>und</strong>eskreis helfend <strong>und</strong> unterstützend zur<br />
Seite stehen.<br />
Am besten suchen Sie sich aus dem Kreis <strong>der</strong> Ärzte einen heraus,<br />
zu dem Sie das meiste Vertrauen haben <strong>und</strong> mit dem Sie<br />
alles, was Sie bewegt <strong>und</strong> belastet, besprechen können. Dazu