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Krebs der Leber und Gallenwege - Deutsche Krebshilfe eV

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92 <strong>Krebs</strong> <strong>der</strong> <strong>Leber</strong> <strong>und</strong> <strong>Gallenwege</strong> <strong>Krebs</strong> <strong>der</strong> <strong>Leber</strong> <strong>und</strong> <strong>Gallenwege</strong> 93<br />

Lymphknoten<br />

Die linsen- bis bohnengroßen Lymphknoten sind an zahlreichen Stellen des Körpers<br />

(Lymphknotenstationen) Filter für das Gewebewasser ( > Lymphe) einer Körperregion.<br />

Sie beherbergen weiße Blutkörperchen (beson<strong>der</strong>s Lymphozyten) mit wichtigen Abwehr<br />

funktionen <strong>und</strong> dienen als Filter für Bakterien <strong>und</strong> auch für <strong>Krebs</strong>zellen. Somit<br />

sind die Lymphknoten wichtiger Teil des > Immunsystems. Die oft verwendete Bezeichnung<br />

Lymphdrüsen ist missverständlich, da die Lymphknoten keinerlei Drüsenfunktion<br />

be sitzen.<br />

Metastase<br />

Tochtergeschwulst, die entsteht, wenn Tumorzellen aus dem ursprünglichen Krankheitsherd<br />

verstreut werden; Fernmetastase: Metastase, die fern des ursprünglichen<br />

> Tumors angetroffen wird. Eine Metastasierung kann über den Blutweg (hämatogen)<br />

o<strong>der</strong> mit dem Lymphstrom (lymphogen) erfolgen.<br />

Östrogen / Antiöstrogen<br />

Weibliches Geschlechtshormon, das Zellteilungs- <strong>und</strong> Wachstumseffekte an den weiblichen<br />

Geschlechtsorganen (z.B. Schleimhaut <strong>und</strong> Muskulatur <strong>der</strong> Gebärmutter, Brustdrüse)<br />

auslöst. Östrogen wird in den Eierstöcken, den Nebennieren <strong>und</strong> in geringem<br />

Umfang im Fettgewebe gebildet. Antiöstrogene sind Substanzen, die die Wirkung <strong>der</strong><br />

natürlichen Östrogene hemmen <strong>und</strong> im Rahmen einer > Hormontherapie eingesetzt<br />

werden können.<br />

palliativ<br />

Leitet sich ab von lat. Pallium (<strong>der</strong> Mantel) bzw. von palliare (mit dem Mantel bedecken,<br />

lin<strong>der</strong>n). Die palliative Therapie hat beson<strong>der</strong>e Bedeutung, wenn die Heilung eines<br />

<strong>Krebs</strong>-Patienten nicht mehr möglich ist. Im medizinischen Bereich stehen eine intensive<br />

Schmerztherapie <strong>und</strong> die Lin<strong>der</strong>ung an<strong>der</strong>er krankheitsbedingter > Symptome im<br />

Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>.<br />

Pathologe<br />

Arzt, <strong>der</strong> u.a. entnommenes Gewebe <strong>und</strong> Zellen auf krankhafte Verän<strong>der</strong>ungen untersucht<br />

perkutane Äthanol-Instillation (PEI)<br />

Behandlungsverfahren, bei dem <strong>der</strong> > Tumor verödet wird, indem hochprozentiger<br />

Alkohol durch die Bauchdecke (perkutan) direkt in den Tumor gespritzt wird<br />

Pforta<strong>der</strong><br />

Vene, die das Blut aus Darm, Magen, Milz <strong>und</strong> Gallenblase in die <strong>Leber</strong> transportiert<br />

photodynamische Therapie<br />

Behandlungsverfahren, bei dem > Karzinome mit Laserlicht zerstört werden; ein Wirkstoff<br />

( > Photosensitizer) macht zuvor die Tumorzellen empfindlich gegen Licht<br />

Photosensitizer<br />

Wirkstoff, <strong>der</strong> Tumorzellen beson<strong>der</strong>s empfindlich gegen Licht macht; w photodynamische<br />

Therapie<br />

portale Hypertension<br />

Pforta<strong>der</strong>-Hochdruck; durch den Umbau des <strong>Leber</strong>gewebes staut sich das Blut <strong>und</strong><br />

erhöht den Druck in den die <strong>Leber</strong> versorgenden Gefäßen<br />

physisch<br />

Körperlich<br />

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)<br />

Die Positronen-Emissions-Tomographie ist ein bildgebendes Verfahren, das die Aktivität<br />

<strong>der</strong> Zellen durch eine Schichtszintigraphie sichtbar macht. Mit <strong>der</strong> PET lassen sich<br />

z.B. Gewebe mit beson<strong>der</strong>s aktivem Stoffwechsel von solchen mit weniger aktiven<br />

Zellen unterscheiden. Bei <strong>der</strong> Untersuchung wird ein Stoff mit chemisch verän<strong>der</strong>ten<br />

Molekülen verabreicht, die <strong>der</strong> Körper bei vielen Stoffwechselprozessen umsetzt o<strong>der</strong><br />

als Energie quelle braucht (so genannte Tracer, engl. to trace = ausfindig machen). Diese<br />

Teilchen sind mit einer leicht radioaktiven Substanz beladen, <strong>der</strong>en Spur durch die beson<strong>der</strong>e<br />

Technik <strong>der</strong> PET sichtbar wird. Auf diese Weise lassen sich vor allem auch Tochtergeschwülste<br />

besser erkennen. Die PET-Untersuchung ist kein Standardverfahren<br />

<strong>und</strong> wird deshalb in <strong>der</strong> Regel nicht von <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt;<br />

> Szintigraphie

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