Rede von Heinrich Weddeling (UWG) - Kreis Borken
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Der <strong>Kreis</strong> sollte auf Grund seiner bisher gemachten Erfahrung den<br />
Kommunen beim Einrichten der Pflegestützpunkte im wahrsten Sinne<br />
des Wortes auf die Sprünge helfen. Unseres Wissens gibt es in den<br />
wenigsten Kommunen Ansprechpartner für Senioren, die umfassend<br />
beraten können. Ein gutes Beispiel bietet hier u. a. die Stadt Rhede, die<br />
ein vorbildliches Angebot für Senioren bereithält.<br />
Ich komme zum Budget 02: Jugend und Familie<br />
Hier geht es – wie ich es nennen möchte – um unser Zukunftsbudget.<br />
Was wir hier heute investieren, ist ein wichtiger Beitrag für unsere junge<br />
Generation. Darum lassen Sie mich zuerst einmal anerkennend<br />
hervorheben, dass der <strong>Kreis</strong> seinen Anteil an der Finanzierung der<br />
Kinder- und Jugendarbeit trotz anderer dramatischer Belastungen in<br />
diesem Budget nicht zurücknimmt. Wir halten es einfach für wichtig, dass<br />
Maßnahmen der Kinder- und Jugenderholung, bildungsorientierte<br />
Jugendveranstaltungen, die Kinder- und Jugendarbeit an Schulen, aber<br />
auch die Betriebskostenzuschüsse für die offene Jugendarbeit erhalten<br />
bleiben, auch wenn über die Effizienz dieser Tätigkeiten mancherorts<br />
gestritten wird.<br />
Was aber dies Budget 2009 besonders prägt, sind die Ausgaben nach<br />
dem neuen Kinderbildungsgesetz. Auch für unsere Fraktion unumstritten<br />
und zu begrüßen sind die Ziele, die mit diesem Gesetz erreicht werden<br />
sollen, besonders die Möglichkeit der Betreuung für unter-3-Jährige oder<br />
die verschiedenen Fördermaßnahmen bereits im Kindergartenalter.<br />
Was mir aber die Zornesröte ins Gesicht treibt, ist beispielsweise eine<br />
Pressemitteilung vom 15.1.: Keine Kindergartengebühr in Düsseldorf ab<br />
1.8.2009. Zwar ist es die Entscheidung einer Stadt, aber dennoch geht<br />
die Frage an die Landesregierung: Herr Minister Laschet, wo bleibt hier<br />
die Gerechtigkeit vor dem Gesetz? Zwar heben Sie die Landesförderung<br />
für unsere Kindertagesstätten an, aber warum finanziert das Land hier<br />
nicht komplett? Das wäre eine fantastische Investition in Bildung. Mit<br />
Recht fragen Eltern uns und unsere Räte heute in den Gemeinden:<br />
Warum müssen wir noch die hohen Beiträge zahlen? Der <strong>Kreis</strong> hat<br />
angesichts der bestehenden Gesetzeslage seine Pflicht getan, den<br />
Letzten aber beißen bekanntlich wieder die Hunde, und das sind unsere<br />
Kommunen mit ihrer Jugendamtsumlage. Heute können wir nur hoffen,<br />
dass das Gesetz irgendwann eine andere Finanzierung erfährt<br />
zugunsten der Familien und Kommunen.<br />
Und noch eine Feststellung zum Budget Jugend und Familie halten wir<br />
für nennenswert: Es muss uns allen Sorge machen, wenn wir bei den<br />
familienunterstützenden Hilfen eine beachtliche Steigerung der Familien<br />
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