Patienten-Information - Kreon
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Die Untersuchungen<br />
Endoskopische Retrograde<br />
Cholangio-Pankreaticographie (ERCP)<br />
Die ERCP dient dazu, einen präzisen Eindruck von den Gallenwegen und den<br />
Bauchspeicheldrüsengängen zu erhalten. Diese kann eine wichtige Ergänzungsuntersuchung<br />
zu den anderen bildgebenden Verfahren sein, wird jedoch zunehmend<br />
durch die Magnet-Resonanz-Tomographie mit der Möglichkeit der Pankreas- und<br />
Gallengangdarstellung (sogenannte MRCP) ersetzt. Neben der Untersuchung<br />
kann mit dieser Technik auch gleich eine Therapie durchgeführt werden. So können<br />
zum Beispiel Gallensteine oder Pankreassteine entfernt werden, welche den<br />
Gallen- oder Pankreashauptgang verstopfen.<br />
Die Untersuchung wird etwa wie folgt ablaufen: Zu dieser Untersuchung wird der<br />
Patient meist durch die Gabe eines Medikamentes schläfrig gemacht (sediert), so<br />
dass er weniger von der Untersuchung miterlebt. Dies bedingt, dass der Patient<br />
6 Stunden vorher nichts essen oder trinken sollte.<br />
Auch wird ihm eine Infusion am Vorderarm angelegt, worüber er die einschläfernden<br />
Mittel und andere Medikamente vor und während der Untersuchung erhält.<br />
In Seitenlage wird dem <strong>Patienten</strong> schließlich, wie bei der Magenspiegelung, ein<br />
Schlauch (Endoskop) über den Mund eingeführt (Abb. 5). Dieser wird bis in den<br />
Zwölffi ngerdarm vorgeschoben. Über einen Bildschirm kontrolliert der Untersucher<br />
die Lage des Geräts. Dort, wo Gallen- und Pankreasgang in den Zwölffi ngerdarm<br />
münden (Papille), wird ein dünner Schlauch (Katheter) aus dem Endoskop ausgefahren<br />
und in den Gallengang/Pankreashauptgang eingeführt. Nun wird Kontrastmittel<br />
über diesen Schlauch in die Gänge eingespritzt und Röntgenbilder werden<br />
angefertigt.<br />
Manchmal ist es nötig, mit einem kleinen Schnitt den Eingang zum Gallengang/<br />
Pankreashauptgang zu vergrößern (Papillotomie).<br />
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