26.03.2014 Aufrufe

Patienten-Information - Kreon

Patienten-Information - Kreon

Patienten-Information - Kreon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Was ist die chronische Pankreatitis?<br />

Behandlung der chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />

Die Therapie der chronischen Pankreatitis richtet sich vor allem nach den Beschwerden<br />

des <strong>Patienten</strong>. Meist ist das Hauptproblem der <strong>Patienten</strong> der kaum ertragbare<br />

Oberbauchschmerz. Als erstes sollte der Alkoholgenuss sofort eingeschränkt,<br />

besser noch gestoppt werden. Zweitens wird man versuchen, durch Einnahme von<br />

Pankreasenzympräparaten eine ausreichende Verdauung der Nahrung wiederherzustellen<br />

und die Symptome wie Blähungen und Durchfall zu lindern.<br />

Führen diese beiden Maßnahmen allein nicht zur erwünschten Schmerzlinderung,<br />

werden verschiedene mehr oder weniger starke Schmerzmittel zum Einsatz kommen.<br />

Kann damit keine genügende Schmerzreduktion erreicht werden, muss eine<br />

Operation erwogen werden.<br />

Zeigt sich durch Fettaufl agerungen auf dem Stuhl und/oder übelriechende Durchfälle,<br />

dass die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Verdauungsenzyme produziert,<br />

müssen diese durch regelmäßige Einnahme von entsprechenden Medikamenten<br />

(z. B. <strong>Kreon</strong> ® ) ersetzt werden. Je nach Fettgehalt der Mahlzeit werden mehr oder<br />

weniger Kapseln, die die entsprechenden Verdauungsenzyme enthalten, mit dem<br />

Essen eingenommen. Die Dosierung der Pankreasenzyme richtet sich nach dem<br />

Fettgehalt der Mahlzeit. Als Richtwert gilt: 2.000-4.000 Lipase-Einheiten je g Nahrungsfett.<br />

Wichtig ist, dass die Kapseln während der Mahlzeit eingenommen werden<br />

(siehe auch S. 70) Oft muss, damit die Verdauungsenzyme ihre Wirkung optimal<br />

entfalten können, die Säureproduktion im Magen durch sogenannte Säureblocker<br />

reduziert werden. Schließlich ist auf eine genügende Einnahme von fettlöslichen Vitaminen<br />

(Vitamine A, D, E und K) zu achten und der Blutspiegel ggf. zu kontrollieren.<br />

Wenn der Blutzuckerspiegel ansteigen sollte, ist dies ein Zeichen, dass zu wenig<br />

Insulin durch die Bauchspeicheldrüse produziert und ausgeschüttet wird. Zuerst<br />

kann durch eine angepasste Diät versucht werden, den Blutzuckerspiegel zu<br />

normalisieren. Führt dies nicht zu einer befriedigenden Absenkung des Blutzuckerspiegels<br />

muss kurz- und/oder langfristig der Blutzuckerspiegel durch Insulinspritzen<br />

abgesenkt werden.<br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!