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ffl Braunvieh - Züchtertag (Seite 4) - Kärntner Rinderzuchtverband

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Gesamtverzicht– Teilverzicht!<br />

Es besteht die Möglichkeit<br />

zur Gänze auf die Mutterkuhprämie<br />

bzw. Mutterkuhprämie<br />

für Kalbinnen zu verzichten.<br />

In diesem Fall muss ein Formular<br />

über die zuständige LK-<br />

Aussenstelle abgegeben werden.<br />

Außerdem ist es so, dass<br />

durch die automatische Antragstellung<br />

das System nicht<br />

erkennen kann, wenn einzelne<br />

Tiere die Prämienvoraussetzungen<br />

nicht erfüllen oder<br />

der Landwirt die Prämienvoraussetzungen<br />

(z.B. Milchablieferverbot)<br />

nicht einhalten<br />

möchte und dann müsste er<br />

mittels Formular eine Teilverzichtsmeldung<br />

abgeben.<br />

Beim Teilverzicht wird eine<br />

Anzahl Kühe bzw. Kalbinnen<br />

angegeben, für die auf die<br />

Prämien verzichtet wird.<br />

Gründe dafür könnten sein,<br />

dass z.B.: das Tier die Rassenkriterien<br />

nicht erfüllt,<br />

bzw. von diesen Tieren Milch<br />

abgeliefert werden soll. Die<br />

Verzichtsmeldungen sind nur<br />

möglich, sofern der Landwirt<br />

nicht über Unregelmäßigkeiten<br />

informiert wurde und keine<br />

Vorort Kontrolle angekündigt<br />

wurde.<br />

Berechung der prämienfähigen<br />

Mutterkühe:<br />

Bei der Berechnung der prämienfähigen<br />

Mutterkühe wird<br />

als erstes die Gesamtkuhanzahl<br />

ermittelt. Die Gesamtkuhanzahl<br />

ist jene Anzahl Kühe,<br />

die an einen der Stichtage<br />

beantragt wurden und die<br />

Haltefrist erfüllt haben.<br />

Beim reinen Mutterkuhbetrieb,<br />

der keine Milchanlieferungsreferenzmengen<br />

am Betrieb hat<br />

und auch keinen Teilverzicht<br />

durchgeführt hat, ist dies<br />

gleichzeitig die Anzahl der<br />

prämienfähigen Mutterkühe,<br />

sofern alles Fleischrassekühe<br />

sind.<br />

Bei gemischten Betrieben, die<br />

eine Anlieferungsreferenzmenge<br />

und somit Milch- und Mutterkühe<br />

am Betrieb haben,<br />

werden von der Gesamtkuhanzahl<br />

noch die Anzahl der<br />

rechnerischen Milchkühe abgezogen.<br />

Die rechnerische<br />

Milchkuhanzahl wird von der<br />

AMA anhand der Milchreferenzmenge<br />

Stichtag 31.03.2005 und<br />

dem Herdendurchschnitt ermittelt.<br />

Die A-Quote und Teile<br />

der D-Quote (an Großverbraucher)<br />

wird durch die Milchleistung<br />

dividiert. Bei Betrieben<br />

mit Milchleistungskontrolle<br />

und einem Herdendurchschnitt<br />

über 4650 kg<br />

wird immer der einzelbetriebliche<br />

Herdendurchschnitt herangezogen.<br />

Bei Betrieben unter<br />

4650 kg Herdendurchschnitt<br />

bzw. bei Betrieben,<br />

die nicht unter Milchleistungskontrolle<br />

stehen, wird<br />

für die Berechnung der österreichische<br />

Durchschnitt von<br />

4650 kg herangezogen.<br />

Die Anzahl der rechnerischen<br />

Milchkühe verringert daher<br />

die Gesamtkuhanzahl. Die<br />

restlichen Kühe sind grundsätzlich<br />

die max. förderfähigen<br />

Mutterkühe, sofern bei<br />

diesen Kühen die Hauptrasse<br />

eine Fleischrasse ist und von<br />

diesen Kühen keine Milch abgeliefert<br />

wird bzw. kein<br />

Teilverzicht durchgeführt<br />

wurde. Dies deshalb, da für<br />

Mutterkühe auch weiterhin ein<br />

12 – monatiges Milchablieferverbot<br />

bestehen bleibt. Ausbezahlt<br />

kann ein Landwirt jedoch<br />

wiederum auch nur so<br />

viele Mutterkuhprämien bekommen,<br />

soviel er Mutterkuhquoten<br />

besitzt.<br />

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