ffl Braunvieh - Züchtertag (Seite 4) - Kärntner Rinderzuchtverband
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Beispiel 2:<br />
Betrieb: Gesamtkuhanzahl von 25 Fleckviehkühe, 73.000 kg A-Quote, 9<br />
Mutterkuhquoten! Kein Kontrollbetrieb - daher wird der Herdendurchschnitt<br />
mit 4.650 kg gerechnet.<br />
Gesamtkuhanzahl ...............................................25<br />
- rechnerische Milchkühe (73.000 /4650 kg)......16<br />
= 9 prämienfähige Mutterkühe<br />
Da der Betrieb auch 9 Mutterkuhquoten hat bekommt er auch 9 Mutterkuhprämien<br />
ausbezahlt. Jedoch muss der Landwirt darauf achten, dass<br />
für 9 Kühe ein 12-monatiges Milchablieferverbot besteht.<br />
Bei der Mutterkuhprämie und<br />
der Mutterkuhprämie für Kalbinnen<br />
gilt die Voraussetzung,<br />
dass das Tier mind. 50%<br />
Fleischrasseanteil hat und<br />
auch in der Rinderdatenbank<br />
als Fleischrasse gemeldet<br />
ist.(die Hauptrasse muss eine<br />
Fleischrasse sein)<br />
Bei gemischten Betrieben muss<br />
auf folgende Punkte geachtet<br />
werden:<br />
Es bleibt das 12-monatige<br />
Milchablieferverbot für die<br />
Mutterkuhprämie bestehen.<br />
Deshalb ist es notwendig,<br />
dass die Anzahl der rechnerischen<br />
Milchkühe für die Bedienung<br />
der Milchreferenzmenge<br />
vom 01.01. jedenfalls bis<br />
zum Ende der Haltefrist des<br />
letzten Antrags am Betrieb<br />
gehalten werden. Falls ein<br />
Betrieb von mehr Kühen Milch<br />
abliefern möchte, als die Anzahl<br />
der rechnerischen Milchkühe<br />
ergibt, muss ein Teilverzicht<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Anzahl der Kühe, für die<br />
ein Teilverzicht gemeldet<br />
wurde, wird zusätzlich zu den<br />
rechnerischen Milchkühen von<br />
der Gesamtkuhanzahl abgezogen<br />
und verringern somit wieder<br />
die max. prämienfähigen Mutterkühe.<br />
Wenn gemischte Betriebe<br />
A-Quoten mit Wirksamkeit<br />
ab 1. April 2005 zukaufen,<br />
ist es auch erforderlich,<br />
dass ein Teilverzicht<br />
durchgeführt wird. Für die<br />
Mutterkuhprämie für Kalbinnen<br />
gilt auch ein 12-monatiges<br />
Milchablieferverbot. Falls<br />
ein Landwirt jedoch von einer<br />
beantragten Kalbin, die im<br />
Laufe der 12 Monate abkalbt,<br />
Milch abliefern möchte, muss<br />
er ebenfalls einen Teilverzicht<br />
für dieses Tier durchführen.<br />
Bei Kühen, die im Antragsjahr<br />
2004 als Mutterkühe oder für<br />
die Mutterkuhprämie für Kalbinnen<br />
beantragt worden sind<br />
muss noch auf das 12-monatige<br />
Milchablieferverbot und die<br />
getrennte Haltung bzw. Kennzeichnung<br />
(Fesselband) geachtet<br />
werden. Die 12 Monate<br />
werden immer ab dem Zeitpunkt<br />
der Antragstellung gerechnet.<br />
Umstellung von Milch- auf<br />
Mutterkühe 2005:<br />
Betriebe, die im Jahr 2005<br />
von Milch- auf Mutterkühe umstellen<br />
möchten und alle<br />
Fleischrassekühe für die Mutterkuhprämie<br />
gewährt bekommen<br />
möchten, dürfen nachweislich<br />
ab dem 01.01.2005 keine Anlieferungsreferenzmenge<br />
bedienen<br />
und müssen bis spätestens<br />
Ende März 2005 die Anlieferungsreferenzmenge<br />
zur<br />
Gänze verkaufen. Somit werden<br />
bei diesen Betrieben keine<br />
rechnerischen Milchkühe abgezogen<br />
und alle Kühe sind prämienfähige<br />
Mutterkühe!<br />
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