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Humusbilanzierung in landwirtschaftlichen ... - Humusnetzwerk

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Seite 303 von 355<br />

Die Zusammensetzung der TierbestÄnde sowie die Viehdichte unterscheiden<br />

sich zwischen den Temperaturgruppen. Hohe Besatzdichten (vor allem<br />

Monogastriden) f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> Betrieben mit e<strong>in</strong>er Durchschnittstemperatur von (9 -<br />

10 íC). Ob die Schwe<strong>in</strong>ehaltung jedoch von der Temperatur abhÄngig ist, bleibt<br />

fragwÖrdig. Vielmehr liegt die Vermutung nahe, dass die schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betriebe<br />

<strong>in</strong> Nord-West-Deutschland zufÄllig <strong>in</strong> der Gruppe mit dieser Durchschnittstemperatur<br />

liegen. Denn wenn alle<strong>in</strong> die Anbaueignung fÖr Mais fÖr die Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

ausschlaggebend wÄre, dann mÖssten auch <strong>in</strong> den wÄrmeren Regionen mehr<br />

Schwe<strong>in</strong>e gehalten werden.<br />

In allen anderen Temperaturgruppen Öberwiegt die R<strong>in</strong>derhaltung.<br />

Zusammensetzung des Tierbestandes bei unterschiedlichen<br />

Jahresdurchschnittstemperaturen<br />

2<br />

GV/ha LF<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

10<br />

Jahresdurchschnittstemperatur <strong>in</strong> °C<br />

Schwe<strong>in</strong> und GeflÖgel<br />

R<strong>in</strong>d+Schaf<br />

Abb. 29: Zusammensetzung und Dichte der TierbestÄnde bei unterschiedlicher<br />

Jahresmitteltemperatur, n= 629<br />

Sowohl der Futterbedarf als auch die klimatischen VerhÄltnisse (e<strong>in</strong>schlieÜlich<br />

des Niederschlages) und die VermarktungsmÇglichkeiten bestimmen den Anbau. Bei<br />

steigenden Temperaturen lassen sich zwei Entwicklungen erkennen: Der Anbau von<br />

Ackerfutter (ohne Mais) s<strong>in</strong>kt von 10 % <strong>in</strong> den kÖhlen Regionen auf etwa 1 % der AF<br />

bei Temperaturen Öber 10 íC. Gleichzeitig kommt es zu e<strong>in</strong>er Ausdehnung des<br />

Hackfruchtanbaus (von 0,5 % der AF bei 10 íC). Wider<br />

Erwarten ist der Silo- und CCM-Maisanteil mit 9 – 13 % der AF auÜer <strong>in</strong> der<br />

Temperaturgruppe von 9 – 10 íC <strong>in</strong> allen anderen Temperaturgruppen relativ<br />

gleichbleibend. Mais wird demzufolge auch <strong>in</strong> den kÖhleren Regionen zur Deckung<br />

des Futterbedarfes genutzt.<br />

VDLUFA-GeschÄftsstelle<br />

Obere Langgasse 40<br />

67346 Speyer<br />

BLE-Forschungsprojekt (AZ.: 514-06.01-2808HS016)<br />

„<strong>Humusbilanzierung</strong> landwirtschaftlicher BÇden<br />

– E<strong>in</strong>flussfaktoren und deren Auswirkungen“

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