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Humusbilanzierung in landwirtschaftlichen ... - Humusnetzwerk

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Teilfaktoren fÖr die Brachezeiten und die bewachsene Zeiten aufgeteilt<br />

werden.<br />

Der GrÖnlandumbruch sollte <strong>in</strong> dem Jahr des Umbruchs mit – 4000 .. –20.000<br />

kg Humus-C bewertet werden: FÖr den Betrieb ist e<strong>in</strong>e aggregierte<br />

Humusbilanz oder e<strong>in</strong>e betriebliche Gesamtbilanz zu erstellen, damit verdÖnnt<br />

sich die Wirkung e<strong>in</strong>es Schlages <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres ausreichend. Auch<br />

bei Betrachtung der Schlagbilanz im Rahmen e<strong>in</strong>er Fruchtfolge ergibt sich<br />

e<strong>in</strong>e VerdÖnnungswirkung. Wichtig ist, den GrÖnlandumbruch ausreichend zu<br />

sanktionieren und dies auch im Ergebnis erkennbar werden zu lassen.<br />

WechselgrÖnland, dass im Anbau nicht als DauergrÖnland gekennzeichnet ist<br />

(Feldblockcharakterisierung – PrÄmienflÄche Ackerland, Anbaudauer GL unter<br />

5 Jahre) , muss <strong>in</strong> die Humusbilanz e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />

Agroforst: Entweder wird die mit BÄumen bepflanzte FlÄche als Dauerkultur<br />

nicht mehr als Teil der HumusbilanzflÄche betrachtet oder den Pappeln ist<br />

e<strong>in</strong> entsprechenden Humus-C Faktor zuzuordnen Hier s<strong>in</strong>d zukÖnftig weiter<br />

Untersuchungen zur Bestimmung des C-Faktors fÖr schnellwachsende<br />

Baumarten erforderlich. Gleiches gilt fÖr andere „neue“ Kulturpflanzen (z.B.<br />

Durchwachsende Silphie, Hirse, Polygonium usw. ).<br />

Faktoren fÖr die Humusreproduktion von GÄrresten mÖssen unbed<strong>in</strong>gt<br />

untersucht werden: Ggf. muss e<strong>in</strong>e BerÖcksichtigung der E<strong>in</strong>satzstoffe<br />

erfolgen.<br />

Im Standpunkt sollten aus me<strong>in</strong>er Sicht die beiden Funktionen der<br />

<strong>Humusbilanzierung</strong> getrennt und textlich so formuliert werden:<br />

a) Die Humusbilanz soll dem Landwirt helfen, e<strong>in</strong>en stabilen<br />

Gehalt der BÇden an organischem Kohlenstoff zu erhalten. Als<br />

Faktoren haben sich die unteren Werte des VDLUFA bewÄhrt<br />

und sollten beibehalten werden. Diese Werte decken sie sich<br />

mit den <strong>in</strong> Feldversuchen zur Erreichung optimaler ErtrÄge<br />

erkannten Mengen der organischen DÖnger und<br />

charakterisieren gleichzeitig die gute fachliche Praxis im Bezug<br />

auf die Anforderungen des Bodenschutzes. Die oberen Werte<br />

kÇnnen beibehalten werden, um fÖr die im alten Standpunkt<br />

beschriebenen Standorte e<strong>in</strong>e Aussage treffen zu kÇnnen<br />

VDLUFA-GeschÄftsstelle<br />

Obere Langgasse 40<br />

67346 Speyer<br />

BLE-Forschungsprojekt (AZ.: 514-06.01-2808HS016)<br />

„<strong>Humusbilanzierung</strong> landwirtschaftlicher BÇden<br />

– E<strong>in</strong>flussfaktoren und deren Auswirkungen“

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