Der Schlafende Riese # 9 - RSV Göttingen 05 Fanpage
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Inhalt<br />
Stadt - und damit meine ich die Stadt und die Medien - für ihren hochklassigen Sport.<br />
Und, Protestarme bitte gleich wieder runter, ich spreche jetzt nicht von <strong>05</strong> - ich<br />
spreche vom Göttinger Sport. Wer sich auf den Sportfeldern Göttingens umhört, wird<br />
immer wieder dieselbe Kritik hören - egal, ob es nun <strong>05</strong>er, SVGer, Groner, Holtenser,<br />
Weender, Hainberger (=Fußballer), Basketballer, Handballer etc. sind. Im Mittelpunkt<br />
der Kritik steht nicht zuletzt die lokale Presse, der, und das möchte ich jetzt zitieren,<br />
im freundlichsten Fall "sachliche Distanz" vorgeworfen wird. In der Tat: Man genügt<br />
seiner Chronistenpflicht - und damit hat es sich auch schon. Sachlich-kritische<br />
Berichterstattung ohne jegliche Hintergrundinformation, kaum Stories aus dem Umfeld<br />
– vom Wesen wird ein Regionalligaspiel <strong>05</strong> – Arminia Hannover ähnlich behandelt wie SC<br />
Hainberg gegen <strong>RSV</strong> Geismar – sind das Resultat.<br />
Emotionen werden tunlichst vermieden - man könnte ja für den Verein X Partei<br />
ergreifen. Das Spiel wird sachlich-nüchtern abgehandelt, daß einem die Lust vergeht,<br />
das nächste Mal selbst ins Stadion zu gehen. Und die Vorberichte machen auch nicht<br />
grade neugierig. Da wird beispielsweise vor dem Oddset-Cup in der Lokhalle geschrieben,<br />
wer von den Stars alles nicht kommt - und sich hinterher gewundert, daß die Halle nicht<br />
voll ist. Statt sich glücklich zu schätzen, daß die besten niedersächsischen Team in<br />
Göttingen gastieren, wird alles mit kritischer Feder und unabhängiger Distanz<br />
betrachtet und vor lauter Nörgelei übersehen, daß Göttingen für zwei Tage Nabel des<br />
niedersächsischen Fußballs ist. Hintergründe über Vorgänge im Umfeld der Vereine sind<br />
offensichtlich ebenfalls tabu – weil sie nichts mit Sport zu tun haben? Göttingens<br />
Fußballfans haben längst reagiert – nicht umsonst heißt es: "Wenn Du etwas über den<br />
Göttinger Fußball wissen willst, mußt Du die Northeimer Zeitung lesen" (Ausgaben am<br />
Montag, Freitag und/oder Samstag und SONNTAG!).<br />
Es geht nicht darum, zu beschönigen oder zu verzerren. Ein schlechtes Spiel bleibt ein<br />
schlechtes Spiel, und das darf und muß auch geschrieben werden. Aber ein klein wenig<br />
Engagement, Sympathie und Einsatzbereitschaft für den Göttinger Sport wäre schon<br />
wünschenswert. Die Basketballer der BG 74 erfahren es gerade am eigenen Leibe. Kaum<br />
in der Krise, werden auch sie mit kritischer Feder förmlich zerpflückt und dem Ende des<br />
Basketballbooms beinahe schon das Wort geredet. So macht man etwas kaputt, was<br />
womöglich nur ein wenig kränkelt.<br />
Und wenn wir gerade dabei sind: Zwei Dinge sind uns allen im zweiten Halbjahr 1999<br />
ziemlich übel aufgestoßen: a.) der unverschämte "Kommentar" von Mark Bambey über<br />
den Fan-United-Day. Dazu folgendes: Um zu sehen, was für einen absurden Blödsinn er<br />
da in seinem schon als "böse" zu bezeichnenden "Kommentar" losläßt, hätte Herr Bambey<br />
noch nicht einmal ins Stadion gehen, sondern lediglich die 3 Minuten auf Sport 3 gucken<br />
müssen: Da hätte er dann nur durchs Transparenteauszählen schon schlauer über die<br />
Teilnehmerzahl werden können. Und was den Zeitpunkt betrifft, so hat Herr Bambey<br />
offenbar weder jemals einen <strong>Schlafende</strong>n <strong>Riese</strong>n in der Hand gehabt noch eine der<br />
vielen Pressemitteilungen gelesen, die wir seit mehr als zwei Jahren zum Thema<br />
"Ligareform" herausgegeben haben. Bei einer derartigen Arroganz kann man nur baff<br />
sein – und sich über die erneute Ausnutzung des Machtmonopols des GTs ärgern.<br />
Damit zu b), das ebenfalls mit dem erwähnten "Monopol" zu tun hat. Es geht um Walter<br />
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