Buchsipost November 2012 - Buchsee
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Buchsipost November 2012 - Buchsee
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BUCHSI POST<br />
s.<br />
s.<br />
s.<br />
2<br />
6<br />
8<br />
Einblick ins<br />
altersdurchmischte<br />
Lernen<br />
Besuch vom Buchstabenvogel<br />
"Pas si bête"<br />
Stimmen zum<br />
Französischunterricht<br />
s.<br />
10<br />
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13<br />
14<br />
16<br />
Von unruhigen<br />
Nächten, Feuersprüngen<br />
und dem<br />
Ritt auf der<br />
Banane<br />
Personelles<br />
Abstellplätze für<br />
Scooter<br />
Reingewinn des<br />
Buchsifestes <strong>2012</strong><br />
Zufriedene und lachende<br />
Gesichter<br />
am Begegnungsund<br />
Infoabend der<br />
Tagesschule<br />
Wir begegnen uns<br />
achtsam<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Seit etwas mehr als einem Jahr werden an der Schule Köniz <strong>Buchsee</strong> die Schülerinnen und<br />
Schüler ausschliesslich in Mehrjahrgangsklassen unterrichtet. Vor der Umstellung auf das<br />
rein altersgemischte Lernen gab es neben ganz viel Begeisterung und Unterstützung für diese<br />
Unterrichtsform auch einige berechtigte Bedenken. Nach etwas mehr als einem Jahr stellen<br />
wir zufrieden fest, gut unterwegs zu sein, und wir bedanken uns für die Unterstützung<br />
und Toleranz, die wir in dieser Phase erleben durften. Gerne möchten wir Ihnen in der neuen<br />
Ausgabe der Buchsi-Post einen kleinen Einblick in den Unterricht des altersgemischten Lernens<br />
gewähren. Sie werden erfahren, wie eine 1./2. Klasse im NMM-Unterricht das Thema<br />
Hören anpackt, wie Dritt- und Viertklässler das Lesen üben oder wie sich im Mathematik-<br />
Unterricht in der 5./6. Klasse Vorwissen, Neugier und Sozialkompetenz bereichernd für alle<br />
ergänzen können. Als Abschluss dieser Serie zum altersgemischten Lernen finden Sie die<br />
Ergebnisse einer kleinen Umfrage unter Schülerinnen und Schülern auf dem Pausenplatz und<br />
dazu einige spontane Aussagen, wie sie als die Direktbetroffenen diese neue Lehr- und Lernform<br />
erleben. Für die Lehrpersonen ist die Vorbereitung des altersgemischten Unterrichtes<br />
immer noch aufwändiger und die Lehrmittel müssen angepasst werden. Die Grundüberzeugung<br />
aber bleibt: Altersgemischtes Lernen ist eine gute Antwort auf die Herausforderung der<br />
zunehmenden Vielfalt an Schülerinnen und Schülern in unseren Klassen und hilft hoffentlich<br />
mit, dem Einzelnen besser gerecht zu werden.<br />
Matthias Mosimann
2<br />
Einblick ins<br />
altersdurchmischte Lernen<br />
1./2. Klasse<br />
NMM<br />
Ohr/Hören<br />
Wir bildeten altersdurchmischte Zweierteams, sie sollten die Ohren des andern Kindes möglichst genau abzuzeichnen. Schon bald kamen die<br />
Schüler und Schülerinnen zur Erkenntnis: “Es Ohr isch ja u-kompliziert!“ Später erhielten sie ein Arbeitsblatt, auf dem zu sehen war, wie das<br />
Hörorgan im Innern des Kopfes weitergeht. Sie staunten alle sehr.<br />
Anschliessend rüsteten sich die Teams mit Unterlagen, Papier und Schreibzeug aus und gingen hinaus auf das Schulhausareal. Der Auftrag<br />
lautete: Protokolliert alle Dinge, die ihr hört und besprecht miteinander, wo diese Geräusche herkommen. Die 2. Klässler sollten die Dinge<br />
aufschreiben, die 1. Klässler durften sie zeichnen. Mit Eifer und Begeisterung machten sie sich an die Arbeit. Die Kinder hörten so viele verschiedene<br />
Dinge, dass die Zeit kaum ausreichte, alles zeitgleich zu protokollieren. Gegenseitig wurde gestaunt, wie das andere schreiben/<br />
zeichnen konnte. Es entstanden angeregte Gespräche. Im Klassenzimmer legten wir die Hörprotokolle auf die Pulte und durchwanderten sie<br />
wie in einer Ausstellung. Ein Kind bemerkte: „Es isch eigentlech dusse gar nie ganz still!“<br />
In einer späteren Lektion gingen wir in den stockdunkeln stillen Orff - Keller und hörten uns Geräusche aus der Unterwasserwelt und aus dem<br />
Dschungel an. Hören ohne zu sehen - ein besonderes Erlebnis!<br />
Irène Minder
3<br />
3./4. Klasse<br />
Deutsch<br />
Lesetraining<br />
Wer im Fussball gut Tore schiessen, wer beim Klavier<br />
spielen nicht dauernd die Tasten verfehlen und<br />
wer sich im Tanz anmutig bewegen möchte, muss<br />
trainieren. Das gilt auch für die meisten Schulfächer:<br />
Lesen können ist einem nicht einfach so gegeben,<br />
ohne regelmässiges Training geht's nicht. Wie im<br />
Sport, in der Musik oder im Tanz macht das Training<br />
mit Freunden und Kollegen mehr Spass und bringt<br />
mehr und rascher den Erfolg.<br />
Wir trainieren in der 3. und 4. Klasse das Lesen. Aus<br />
beiden Klassen bilden wir Zweiergruppen. Es liegen<br />
sechs Arbeitsposten bereit, die gemeinsam zu bearbeiten<br />
sind. Jede Gruppe fasst ein Aufgabenblatt.<br />
Da geht es zum Beispiel darum, auf einem Blatt Papier<br />
die wild durcheinander gesetzten Zahlen so rasch wie möglich in der<br />
korrekten Reihenfolge zu finden. Oder: Auf einem Blatt Papier sind<br />
in Pyramidenform ein einzelnes Wort an der Spitze bis zum längeren<br />
Satz an der Pyramidenbasis aufgeschrieben. Nun geht es darum,<br />
die Pyramide mit einem Blatt Papier abzudecken und nur ganz kurz<br />
durch Schieben des Blattes einen kürzeren oder längeren Satz sichtbar<br />
zu machen. Da braucht es in der kurzen Zeit viel Konzentration<br />
und ganz schnelles Erkennen und Lesen des Satzes. Die Aufgabe<br />
stellt man sich abwechslungsweise gegenseitig, gegenseitig wird<br />
auch die Richtigkeit kontrolliert und das Ergebnis allenfalls korrigiert.<br />
„Hoppla, der 3.-Klässler kann ja super gut lesen!“ oder: „wenn du so<br />
vorgehst, tönt das viel schöner» oder: «jetzt kann ich das schon viel<br />
besser und schneller lesen als beim ersten Mal!»<br />
Wie im Training ausserhalb der Schulstunde erkennen die Schülerinnen<br />
und Schüler nicht nur den Spass am gegenseitigen Herausfordern<br />
und Aufgaben stellen, sie erfahren auch, dass im Schulfach<br />
das Training etwas bringt und gemeinsam durch die gegenseitige<br />
Unterstützung erst noch Freude macht.<br />
Bea Baumgartner
4<br />
5./6. Klasse<br />
Math<br />
Flächen und Figuren<br />
Alle Schülerinnen und Schüler (SuS) haben<br />
die sogenannten Geobrettli zur Verfügung,<br />
um darauf verschiedene Flächen und Figuren<br />
darzustellen.<br />
Die 5. Klasse hat bereits fleissig verschiedene<br />
Drei- und Vierecke aufgespannt und<br />
aufgezeichnet. Sie haben 8 Drei- und 16<br />
Vierecke gefunden, nun sollen diese sortiert<br />
und genauer benannt werden.<br />
Jetzt werden Arbeitsgruppen aus Fünft- und<br />
Sechstklässlern gebildet. Die Älteren sollen<br />
nun den Jüngeren beibringen, was man<br />
unter Quadrat, Rechteck und Symmetrie<br />
versteht und wo diese Begriffe zuzuordnen<br />
sind. Dabei kommen einige der 6. Klasse<br />
ganz schön ins Schwitzen – sie hatten wohl<br />
letztes Jahr einen Fensterplatz! Bis zum<br />
Ende der Lektion entwickeln die Arbeitsgemeinschaften<br />
mit vereinten Kräften eine<br />
Vorstellung, was mit den Begriffen gemeint<br />
ist. Mit dem neu gewonnenen Wissen vervollständigen<br />
dann die SuS der 5. Klasse die<br />
Arbeitsblätter der 6. Klasse, die sie in der<br />
vorangehenden Lektion ausgefüllt hatten.<br />
So selbstverständliches Repetieren und<br />
Anwenden funktioniert in einer Mehrjahrgangsklasse<br />
wie von alleine und ist in Math<br />
und Deutsch-Grammatik in meinem Unterricht<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Und wer jetzt noch Fragen hat zu Quadrat,<br />
Rechteck und Symmetrie – der wende sich<br />
an irgendjemand aus der 5./6. Klasse, alle<br />
sollten Bescheid wissen!<br />
Vreni Wilhlem
5<br />
Und was meinen Schülerinnen und Schüler zu den Mehrjahrgangsklassen?<br />
Stimmungsbild auf dem Pausenplatz<br />
Im August 2011 wurden an der Schule Köniz <strong>Buchsee</strong> auf allen Stufen Mehrjahrgangsklassen eingeführt.<br />
Wie erleben Schülerinnen und Schüler die neue Unterrichtsform? Welche Erfahrungen machen sie? Welche Vorteile oder Nachteile erleben<br />
sie?<br />
Diese Fragen haben uns interessiert, und wir haben eine nicht repräsentative Umfrage auf dem Pausenplatz durchgeführt. Befragt wurden auf<br />
dem Pausenplatz zufällig angetroffene Mädchen und Knaben der 3. -6. Klasse, 18 Kinder pro Klassenstufe.<br />
Die erste Frage lautete: Welcher Unterricht gefällt dir besser, derjenige in den Mischklassen<br />
oder der in den früheren Einjahrgangsklassen?<br />
Mir gefällt der Unterricht in den<br />
Mischklassen besser<br />
Mir hat der Unterricht in den<br />
Jahrgangsklassen besser gefallen<br />
Für mich sind beide Formen<br />
gleich gut<br />
3. Klasse 11 1 6<br />
4. Klasse 15 2 1<br />
5. Klasse 15 2 1<br />
6. Klasse 9 5 4<br />
Total 50 10 12<br />
Die zweite Frage lautete: Was ist für dich anders?<br />
Bei den Begründungen, weshalb die Schülerinnen und Schüler den<br />
Unterricht in Mehrjahrgangsklassen mehr mögen, erwähnten sie<br />
viele soziale Aspekte wie das gegenseitige Helfen, das Profitieren<br />
von den Ältereren, einen grösseren Freundeskreis zu haben in zwei<br />
Klassen, ein Jahr mit jüngeren, das andere Jahr mit älteren Schülerinnen<br />
und Schülern zusammen zu sein und Verantwortung für die<br />
Jüngeren übernehmen zu können.<br />
Bezüglich des Unterrichts wurde positiv hervor gestrichen, dass<br />
man als 5. Klässlerin auch schon 6. Klass-Sachen lernen und den<br />
Älteren auch schon beim Unterricht zuhören kann.<br />
Als Einschränkung nannten die Schüler und Schülerinnen bezüglich<br />
des Unterrichtes, dass es längere Wartezeiten gebe, da die Lehrperson<br />
nicht immer Zeit zur Beantwortung von Fragen habe, da sie zwei<br />
Klassen gleichzeitig betreuen müsse. Ein Kind erwähnte, dass es ihm<br />
nicht entspricht, wenn es als älteres manchmal die „Chefrolle“ übernehmen<br />
müsse.<br />
Wir danken allen Schülerinnen und Schülern<br />
herzlich fürs Mitmachen.<br />
Renate Vogel
6<br />
Besuch vom Buchstabenvogel<br />
Wir, die Kinder der 1./2.e, haben gemeinsam die Geschichte<br />
vom Buchstabenvogel gelesen. Der Rabe will<br />
unbedingt so klug werden, wie die Eule. So fliegt er jeden<br />
Morgen während der grossen Pause ins Klassenzimmer<br />
und pickt aus den Heften der Kinder Buchstaben heraus...
7<br />
Nicole Moesch, Schülerinnen und Schüler aus der 1/2e
8<br />
„Pas si bête“<br />
Dies ist nicht nur der Titel eines magazine von mille feuilles, sondern auch der Eindruck<br />
der Kinder zum Französischunterricht. Seit einem guten Jahr lernen die Schülerinnen<br />
und Schüler ab der 3. Klasse Französisch. Hier einige Stimmen von Kindern aus<br />
den 3. und 4. Klassen:<br />
Das Franz ist cool. Am besten gefällt<br />
uns das Theater spielen. Unser Lieblingssatz<br />
heisst „Olemä“ (Haut les<br />
mains).<br />
Die Spiele im Französisch machen Spass.<br />
Das Thema Tiere gefällt uns bis jetzt am<br />
besten.<br />
Uns gefällt, dass wir viel am Computer<br />
arbeiten. Uns gefällt es auch, dass<br />
wir viel singen im Französisch. Die<br />
Lieder sind cool.<br />
Wir sagen gerne die Farben<br />
auf Französisch auf.<br />
Bleu, vert, orange, jaune,<br />
rouge, noir, blanc et brun.<br />
Uns gefällt am meisten, dass wir viel<br />
in Gruppen arbeiten. Wir arbeiten<br />
auch gerne mit dem Computer.<br />
Wir haben zusammen Crêpes<br />
gemacht und gegessen. Es<br />
war sehr lecker! Wir haben<br />
auch einen feinen Cocktail<br />
gemacht.<br />
Wir haben ein kleines Theater aufgeführt. Das hat Spass<br />
gemacht! Kärtchen schreiben für unseren Fichier finden wir<br />
cool.<br />
Uns gefällt alles vom Französisch.<br />
Das Theater war<br />
sehr lustig! Am ersten Tag<br />
bekamen wir eine Crème-<br />
Schnitte, weil unser Heft<br />
Mille feuilles heisst.<br />
Mmmmh!<br />
Uns gefällt das Buch „Pas si bête!“ sehr<br />
gut. Die Lieder sind toll, besonders das<br />
Lied „L’appel des animaux“.
9<br />
Wir haben Gegenstände im Klassenzimmer<br />
auf Französisch angeschrieben. In<br />
der 3. Klasse haben wir Plakate über<br />
uns gemacht. Das hat uns Spass gemacht.<br />
Auch die Befehle gefallen uns<br />
sehr.<br />
Wir haben die Geschichte vom<br />
monstre de l’alphabet gehört. Dann<br />
haben wir einen Teil der Geschichte<br />
als Theater aufgeführt. Das war so<br />
lustig!<br />
Die Lieder über die Tiere fand ich lustig, auch die Tiertexte.<br />
Nur so zum Spass rede ich mit meinen Eltern französisch.<br />
Ich möchte mehr schreiben lernen.<br />
Mit meinem Bruder spreche ich ab und<br />
zu Französisch, das macht Spass.<br />
Mir gefällt es, wenn wir die CD<br />
hören können. Ich lese gern.<br />
Mein Freund spricht zu Hause<br />
Französisch, der musste gar<br />
nichts lernen, weil er es schon<br />
kann.<br />
Wir haben im Franz viel<br />
Spass. Wir haben ein cooles<br />
Lied gelernt, aber wir<br />
können es noch nicht so<br />
gut. Wir mussten am Computer<br />
Tiere suchen. Das<br />
machte sehr Spass.<br />
Ich habe befürchtet, dass Franz<br />
schwierig ist. Meine Lieblingsstunden<br />
sind am Computer und Memory<br />
spielen. Die schöne Aussprache gefällt<br />
mir.<br />
Das Theater vom Monster hat mir gefallen.<br />
Wir lernen viele Tierkindernamen,<br />
das ist lustig. Manchmal erzähle ich zu<br />
Hause, was wir gelernt haben.<br />
Hélène Thalmann, Schüler und Schülerinnen aus der 3./4.
10<br />
Von unruhigen Nächten,<br />
Feuersprüngen und dem Ritt<br />
auf der Banane<br />
Hier einige Auszüge aus den Tagebucheinträgen der<br />
Schülerinnen und Schüler der Klassen 5./6.a und 5./6.d<br />
von ihrem Zeltlager auf<br />
dem Seemätteli in Erlach<br />
an den Gestaden des<br />
Bielersees.<br />
Im Zeltlager<br />
Am ersten Tag sind wir angekommen, haben<br />
die Zelte aufgestellt und eingerichtet.<br />
Danach sind wir wandern gegangen.<br />
Samson, Tobias, Jonas und ich haben gefilmt.<br />
Dann schauten wir uns das Gefängnis<br />
St. Johannsen an. Die Wanderung ging<br />
nach Le Landeron. Von dort gingen wir aufs<br />
Schiff. Als wir warten mussten, ist mir ein<br />
Zahn ausgefallen und direkt ins Wasser geplumpst.<br />
Ich fühlte mich ein bisschen komisch,<br />
denn der Zahn wackelte seit ca. 5<br />
Monaten. Nach der Wanderung gingen wir<br />
ins Wasser. Am Abend machten wir ein Ritual<br />
die Sechstklässler sprangen übers Feuer<br />
und die Fünftklässler kamen in den Kreis<br />
der fünften Klasse.<br />
Nicola K.<br />
Hundekuchen?<br />
Wir haben eine Wanderung gemacht.<br />
Als erstes sind wir ein Stück durch den<br />
Wald spaziert. Etwa nach 100 Metern haben<br />
wir eine kleine Pause gemacht. Und ein<br />
Stück vom Theater vorgelesen. Danach sind<br />
wir weiter gewandert.<br />
Die Landschaft war sehr schön. Herr Köhli<br />
und ein Paar Sechstklässler haben gefilmt.<br />
Dann sind wir an einem Gefängnis vorbei<br />
gekommen.<br />
Wir haben die Stacheldrahtzäune näher angesehen<br />
als wir weiter geschlendert sind<br />
hat Balu (der Hund von Frau Erismann) die<br />
ganze Zeit an meiner Hand geschnuppert,<br />
vielleicht hat er gemeint, es wäre Futter<br />
drin.<br />
Jasmin L.
11<br />
Schlammbombardement<br />
Ein guter Start ins Zeltlager war natürlich,<br />
dass wir gleich am ersten Tag mit leckerem<br />
Seeschlamm beworfen wurden und das<br />
von ein paar „ charmanten Gentlemen“, die<br />
uns nicht einmal kannten.<br />
Wir sassen auf einem Steg recht weit vorne,<br />
während sie auf dem Floss waren. Aus<br />
irgendeinem Grund lachten wir über sie,<br />
worauf sie das Bedürfnis verspürten, zu uns<br />
herüber zu schwimmen. Als sie da waren,<br />
hatten sie noch eine Tuschelbesprechung<br />
und bombardierten uns dann mit einem offenen<br />
Angriff. Am Nachmittag war das Problem<br />
aber zum Glück gelöst, weil sie sich<br />
entschuldigen kamen. Am Mittwoch sind<br />
wieder die Eltern zu Besuch gekommen.<br />
Also ja, bei mir ist nur mein Vater zu Besuch<br />
gekommen, aber es war trotzdem sehr<br />
schön. Ich konnte meine Kollegin Michelle<br />
wieder sehen, die jetzt in der 7. Klasse ist.<br />
Sie, Emilie und ich gingen aufs Floss um zu<br />
baden, aber dann kam Emilies Bruder und<br />
wollte uns die ganze Zeit nerven. Wir haben<br />
es aber geschafft, ihn sogar mehrere Male<br />
ins Wasser zu schubsen.<br />
Lea K.<br />
Mein schrecklicher Unfall<br />
Ich freute mich sehr auf das Ritual und als<br />
es so weit war, begann mein Herz zu pochen,<br />
ja erst dann kam mir in den Sinn,<br />
dass ich über das Feuer springen muss.<br />
Hinter mir sprachen auch Lehrer über mich,<br />
dass ich Angst habe. So war mir noch mehr<br />
heiss im Kopf. Endlich war ich an der Reihe,<br />
ich sprang und dachte: „ Ja, ich hab es geschafft!“<br />
Aber da täuschte ich mich.<br />
Smruthi M.
12<br />
Ein schmerzender Unfall...<br />
Sie war schon über dem Feuer, doch dann rutschte sie auf einem<br />
Holzstück aus...<br />
Sie versuchte sich mit den Händen zu stützen, doch sie kam dummerweise<br />
mit der rechten Hand an der Glut an. Sie zog die Hand<br />
ruckartig wieder weg und fiel auf den Po. Hinter ihr ging ein riesiges<br />
Feuerwerk in die Luft. Ich war wie vom Blitz getroffen und<br />
konnte mich nicht rühren. Doch Herr Köhli war genug schnell und<br />
brachte sie zum See, um ihre Hand zu kühlen. Sie weinte wie ein<br />
Schlosshund. Als ich aus meiner Erstarrung erwachte, rannte ich zu<br />
ihr um sie zu trösten. Ihre Hand zitterte, ihre Zähne klapperten und<br />
sie weinte und weinte. Ich fragte sie immer wieder, ob sie nicht kalt<br />
habe, doch sie hatte Angst.<br />
Anna L.<br />
Angst beim Zuschauen<br />
Sie hatte es geschafft, doch sie rutschte aus und fiel hilflos aufs Gesäss,<br />
beinahe ins Feuer. Panische Schreie machten die Runde, darunter<br />
auch ich. Sofort spurtete Herr Köhli herbei, legte den Arm<br />
schützend um sie und zog sie mit zum See. Dort erholte sie sich<br />
erstmals. Alle restlichen 6. Klässler sprangen heil über das Feuer.<br />
Jedesmal blieb mein Herz kurz stehen, in der Angst jemand würde<br />
ebenfalls ausrutschen. Wenn ich nach dem Unfall hätte springen sollen,<br />
hätte ich sicherlich gekniffen.<br />
Emilie S.<br />
Die unheimliche Nacht<br />
In der Nacht auf heute kam heftiger Wind auf. In unserem Zelt war es ziemlich unheimlich. Es drückte das Dach des Zeltes ein, die Zeltwand<br />
schlug es hin und her. Am Abend sagte Herr Köhli zu allen: „Wenn es fest gewittert, treffen wir uns hier beim Blockhaus.“ So weit kam es<br />
nicht. Um etwa 2:15 Uhr beschlossen wir ( Flora, Noelia, Smruthi und ich) zum Blockhaus zu gehen. Dort waren schon ein paar andere. Wir<br />
unterhielten uns etwa 1 ½ Stunden. Danach gingen Flora und ich zurück ins Zelt. Noelia und Smruthi blieben noch ein wenig. Nach diesen<br />
Vorkommnissen war die Nacht vorbei.<br />
Matilda G.<br />
Die Nacht im Zelt<br />
In der Nacht schlief ich nicht gut. Eine Wurzel war genau unter der Hüfte, den Zug hörte man über den See sehr gut und der See rauschte laut.<br />
Als ich fast eingeschlafen war, kam wieder ein Zug. Jetzt bekam ich sogar noch heiss und wollte den Schlafsack auftun. Der Reissverschluss<br />
klemmte aber. Erst nach 5 Minuten bekam ich ihn auf. Und dann endlich schlief ich ein. Nach ca. 2 Stunden wachte ich auf, und es fing alles<br />
wieder von vorne an. Nur das noch die Blätter raschelten, wegen dem Wind. Ich dachte mal nach, was wir morgen bzw. heute machen, da fiel<br />
mir ein dass wir morgen bzw. heute auf die Banane gehen. Darum bemühte ich mich ein zu schlafen.<br />
Timon E.<br />
Ritt auf der Banane<br />
Gestern war ich auf der Banane. Die Banane ist eine aufblasbare Gummibanane, die von einem Speed Boot gezogen wird. Nicola, Timon, Enes,<br />
Ronin und ich, fielen nur einmal hinunter, der Mann der uns durch das Wasser zog, fuhr 45km/h und Herr Köhli filmte uns vom Boot aus. Am<br />
Abend kamen unsere Eltern nach Erlach.<br />
Yannick F.
13<br />
Personelles<br />
Seit den Herbstferien arbeitet Frau Sarah Pfiffner Guggisberg neu als IF-Lehrperson an unserer Schule. Sie vertritt bis zu den Sommerferien<br />
Frau Anja Vonrüti, welche im Mutterschaftsurlaub ist.<br />
Abstellplätze für Scooter<br />
Seit den Herbstferien kann die Schule dank der<br />
Unterstützung der Gemeinde den Schülerinnen<br />
und Schülern gedeckte Abstellplätze für ihre<br />
Scooter anbieten, welche sie mit einem mitgebrachten<br />
Schloss auch vor Diebstahl sichern können.<br />
Die Scooter werden von nun also nicht mehr in<br />
den Turnhallen- und Schulhausgängen abgestellt,<br />
sondern in den dafür vorgesehenen Plätzen bei<br />
den Velounterständen.<br />
Reingewinn des Buchsifestes<br />
<strong>2012</strong><br />
Der diesjährige Gewinn beträgt Fr. 6700.-, ein toller Betrag.<br />
Die Höhe des Reingewinns erlaubt unserer Schule im nächsten Schuljahr zwei Exkursionen oder Ausflüge mit Fr. 6.- pro Kind zu unterstützen.<br />
Wenn alle 21 Klassen diese Beiträge abrufen, so werden Fr. 5300.- ausgeschüttet. Der Rest von Fr. 1400.- wird verwendet, um die Kosten der<br />
anderen Schulanlässe wie den Spiel- und Sporttag, den Nacht-OL und die Adventsfeier zu tragen. Wir danken allen Schülerinnen und Schülern,<br />
allen Lehrpersonen, allen aktiven Eltern, dem Elternrat und den Hauswarten für ihre grossartige Arbeit fürs Buchsifest.<br />
Wir danken allen Besucherinnen und Besuchern des Buchsifestes für ihre Grosszügigkeit.
14<br />
Zufriedene und lachende<br />
Gesichter am Begegnungsund<br />
Infoabend der Tagesschule<br />
Einmal gegen Papa am Tagesschule-Töggelikasten<br />
gewinnen,<br />
der Mama das neue<br />
Ritterschloss zeigen, die Leseecke<br />
oder auch den Ämtliplan: Am Donnerstag der letzten Oktoberwoche war in der<br />
Tagesschule auch am Abend Hochbetrieb: Zahlreiche Kinder kamen mit ihren Eltern an<br />
den Begegnungs- und Infoabend.
15<br />
Vor allem Eltern von jüngeren oder neuen Tagesschulkindern nutzten<br />
die Gelegenheit für einen Blick in die Tagesschule und das Kennenlernen<br />
der Betreuerinnen und Betreuer. Aber auch Mütter und<br />
Väter von Kindern, die schon länger in der Tagesschule sind, waren<br />
dabei und schätzen die Möglichkeit, sich mit dem Tagesschul-Team<br />
auszutauchen und unter den Eltern bekannte Gesichter wiederzusehen.<br />
Der Anlass ist bereits eine kleine Tradition, und wie an den früheren<br />
Abenden gab es viel zu sehen und zu tun: Das Kaffee-und-Kuchen-<br />
Zimmer war Treffpunkt und Hotspot und den ganzen Abend gut<br />
besucht. Dank dem Beitrag der Eltern zum Kuchen-Buffet war die<br />
Auswahl gross und reichlich. Dazu zeigte eine Diashow den Alltag<br />
von La Cultina, dem Unternehmen, das das Essen der Tagesschule<br />
liefert. Bei der Fotoshow mit Bildern aus der Tagesschule warteten<br />
viele Kinder ungeduldig, bis sie ihre Freunde und natürlich sie selbst<br />
in Grossformat entdeckten.<br />
Auch die Möglichkeit für Kinder, einen Rahmen für ihr Tagesschulfoto<br />
zu gestalten, fand grossen Anklang. Dazwischen unterwegs auf<br />
den Spuren der Tagesschule: es galt, abgebildete Fotoausschnitte<br />
zu finden. Hinzu kamen Gelegenheiten für Spiele oder auch die<br />
Rangelmatratze zum Kräfte messen und Austoben. Und natürlich<br />
durfte auch der legendäre Schätz-Wettbewerb nicht fehlen. Die Lösung<br />
sei hier verraten: Am meisten gelbe Sugus waren im Glas mit<br />
dem Donald-Duck-Aufkleber. Doch auch für alle diejenigen, die den<br />
Hauptpreis nicht gewannen, war der Abend eine wertvolle Kontaktmöglichkeit.<br />
Ein Besuch am nächsten Info-Abend lohnt sich!<br />
Olivia Ebinger
16<br />
Wir begegnen uns achtsam<br />
«Sich achtsam begegnen» ist der Leitgedanke für das neue Schuljahr.<br />
Sie haben beim Lesen der Überschrift vielleicht kurz innegehalten und über die genaue Bedeutung des Wortes nachgedacht. Können<br />
die Schülerinnen und Schüler mit Begriff der Achtsamkeit wohl etwas anfangen? Wir haben uns nach eingehender Diskussion bewusst<br />
für und zum Beispiel gegen entschieden. Dies in der Absicht, dass die Beschäftigung während des Schuljahres in kleinen<br />
und grösseren Unterrichtssequenzen es den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit ihren Lehrkräften ermöglichen wird, über das Wort<br />
nachzudenken, den Begriff inhaltlich zu füllen und ihm so eine vertiefte Bedeutung zu verleihen.<br />
Achtsamkeit hat in meiner Einschätzung etwas mit einer bewusst gelebten Haltung zu tun: Achtsamkeit beginnt immer bei mir. Ich kann diese<br />
Aufmerksamkeit, dieses Wahrnehmen des Gegenübers und meiner Umgebung nicht nur einfach einfordern, ich muss und darf sie im selben<br />
Masse auch leben. Und damit stehe ich selber zuallererst in der Pflicht.<br />
Dazu passt folgender Sinnspruch, den ich diese Woche in einer Könizer Bäckerei gelesen habe:<br />
Liebe ist das einzige Gut, welches nicht kleiner wird, wenn man es verschenkt.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Adventszeit, besinnliche und achtsame Momente mit sich und allen, die uns begleiten.<br />
Matthias Mosimann<br />
REDAKTION: BEA BAUMGARTNER, IRÈNE MINDER, MATTHIAS MOSIMANN, RENATE VOGEL<br />
HERAUSGEBER PRIMARSCHULE KINDERGARTEN BUCHSEE KÖNIZ WWW.BUCHSEE.CH