Dach + Wand 2006 - AGV Bau Saar
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Dach + Wand 2006 - AGV Bau Saar
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KOMMENTAR<br />
AKTUELL<br />
NACHRICHTEN<br />
RECHT<br />
‡<br />
MAGAZIN<br />
SAAR BAU REPORT 2/<strong>2006</strong><br />
<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>-Internet in 2. Generation ................................32<br />
Zurück in die Zukunft? ............................................................33<br />
„Alleskönner“ Alexander Maul ...............................................33<br />
www.bau-saar.de – Relaunch ...............................................34<br />
AK-Forum: Zukunft der saarländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft .........35<br />
PPP ...........................................................................................35<br />
Ausbildungspakt .....................................................................36<br />
Ausbildungsbilanz 2005/<strong>2006</strong>...............................................36<br />
Krankenstand erreicht erneut Rekordtief ...............................36<br />
Wirtschaft ................................................................................38<br />
Sozial- und Tarifpolitik..............................................................41<br />
Technik .....................................................................................41<br />
Bekanntmachungen ...............................................................42<br />
<strong>Bau</strong>anzeiger ............................................................................43<br />
Arbeitsrecht .............................................................................46<br />
Steuern.....................................................................................47<br />
Vertragswesen ........................................................................48<br />
BAU SAAR – VERBANDSLEBEN<br />
„Meisterhaft“............................................................................52<br />
Präqualifikation .......................................................................52<br />
<strong>Dach</strong>decker .............................................................................54<br />
<strong>Bau</strong>innung ...............................................................................53<br />
Stuckateure..............................................................................56<br />
Holzbau ...................................................................................56<br />
Landesgütegemeinschaft .......................................................58<br />
Termine, Impressum, Personalien .........................................59<br />
INHALT<br />
31
KOMMENTAR<br />
32<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>-Internet in 2. Generation<br />
Bereits vor 10 Jahren startete der ‡<br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> mit einem eigenen Auftritt ins<br />
Internet-Zeitalter. Die drei Säulen Image,<br />
Information und Marktplatz standen<br />
schon damals im Mittelpunkt der Homepage.<br />
10 Jahre sind im Internet-Zeitalter eine<br />
halbe Ewigkeit. Die Ausstattung mit PCs<br />
bei den Mitgliedsbetrieben, aber auch<br />
bei den <strong>Bau</strong>herren war noch eher be-<br />
www.Bank1<strong>Saar</strong>.de<br />
scheiden. Die damaligen Rechner waren<br />
bezüglich ihrer Leistung schnell überfordert.<br />
Deshalb galt es damals, bei der<br />
grafischen Gestaltung und dem strukturellen<br />
Aufbau der Seiten darauf zu achten,<br />
dass die Rechner vor Ort der zu übermittelnden<br />
Datenmenge gewachsen waren.<br />
Schnelligkeit beim Bildaufbau war<br />
wichtiger als Aesthetik oder grafischer<br />
„Schnick-Schnack“.<br />
Heute, 10 Jahre später, sind die zur Verfügung<br />
stehenden PCs im Hinblick auf ihre<br />
Leistungsfähigkeit unvergleichbar. Die<br />
Entwicklung in der Kommunikationselektronik<br />
ist so rasant, dass bereits für wenig<br />
Geld wahre „Leistungswunder“ am Markt<br />
angeboten werden – das gilt im Homeund<br />
Profibereich gleichermaßen.<br />
War die Akzeptanz des neuen Mediums<br />
beim Start eher noch zäh, so ist heute die<br />
Internetnutzung bei Mitgliedsbetrieben<br />
und potenziellen Auftraggebern weitgehend<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Also höchste Zeit für den ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong>, seine Seiten neu zu gestalten, um<br />
die neuen technischen Möglichkeiten zu<br />
nutzen und den neuen gesteigerten Anforderungen<br />
und Ansprüchen der Nutzer<br />
gerecht zu werden.<br />
Dabei war die Aufgabe, trotz Hilfe einer<br />
Profifirma, schwieriger und zeitraubender<br />
als zunächst gedacht; immerhin war<br />
die persönlichere Note<br />
Die Unternehmensfinanzierung der Bank1<strong>Saar</strong>. Damit Träume keine bleiben.<br />
die begleitende Arbeit neben der eigentlichen<br />
Verbandsarbeit zu leisten. So ging<br />
ein gutes Jahr ins Land, bis nun Anfang<br />
Mai die neue Homepage im Netz freigeschaltet<br />
werden konnte.<br />
Bei Beibehaltung der drei gewohnten<br />
Grundsäulen ist es gelungen, sehr viel<br />
mehr Informationen für Firmen und<br />
bauinteressierte Öffentlichkeit attraktiv,<br />
umfassend, aktuell und schnell – eben<br />
nutzerfreundlich zu gestalten.<br />
Der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> wünscht auf den<br />
neuen Seiten unter der bekannten Homepage<br />
www.bau-saar.de hilfreiche<br />
Kommunikation und wichtige Informationen.<br />
(RA Karl Hannig)
Zurück in die Zukunft?<br />
Das Gesetz zur Förderung der ganzjährigen<br />
Beschäftigung ist von Bundestag<br />
und Bundesrat beschlossen. Es soll durch<br />
die Einführung eines so genannten Saisonkurzarbeitergeldes<br />
(Saison-KUG) im<br />
kommenden Winter zu einer deutlichen<br />
Reduzierung der Winterarbeitslosigkeit<br />
bei Saisonbetrieben führen.<br />
Viele <strong>Bau</strong>betriebe werden sich an die vor<br />
gut zehn Jahren gegen den heftigen Protest<br />
der <strong>Bau</strong>verbände abgeschaffte<br />
Schlechtwettergeldregelung erinnert sehen.<br />
Die Neuregelung geht jedoch über<br />
die alte Schlechtwettergeldregelung<br />
deutlich hinaus. Bei saisonbedingtem<br />
Ausfall in der Zeit von Dezember bis März<br />
(sei es auf Grund von Arbeitsausfall aus<br />
Witterungsgründen oder wegen Auftragsmangels!)<br />
gewährt die Bundesagentur<br />
für Arbeit ab der 1. Ausfallstunde<br />
Saisonkurzarbeitergeld. Dieses Saison-<br />
KUG beträgt 60 bzw. 67 % der pauschalierten<br />
Netto-Entgeld-Einbußen. Neu für<br />
die Betriebe des <strong>Bau</strong>hauptgewerbes ist<br />
ferner, dass der Sozialaufwand des Saison-KUG<br />
über die Winterbauumlage finanziert<br />
wird und hiervon 40 % die Arbeitnehmer<br />
tragen. Dies rechtfertigt sich<br />
durch den Wegfall der Winterausfallgeldvorausleistung<br />
der Arbeitnehmer. Von<br />
dieser im Gesetz (§ 175a) eingeräumten<br />
Möglichkeit hat, wie dargestellt, lediglich<br />
das <strong>Bau</strong>hauptgewerbe Gebrauch gemacht.<br />
Ab 1. Mai <strong>2006</strong> beträgt die Winterbauumlage<br />
daher 2 % (1,2 % Anteil des<br />
AG; 0,8 % Anteil AN).<br />
Ob auch andere Bereiche wie das <strong>Dach</strong>deckerhandwerk,<br />
Gerüstbau und der<br />
Garten- und Landschaftsbau nachziehen<br />
werden, hängt von den Tarifvertragsparteien<br />
ab.<br />
Im Hinblick auf die Wettbewerbssituation<br />
der Branche war die Kostenneutralität<br />
der neuen Bestimmungen Bedingung<br />
der <strong>Bau</strong>verbände für die Zustimmung zu<br />
den Neuregelungen. Nur wenn diese Kostenneutralität<br />
auch in der Praxis erreicht<br />
werden wird, werden die gewünschten<br />
Erfolge eintreten und alle Beteiligten (Arbeitgeber,<br />
Arbeitnehmer und der Staat)<br />
davon profitieren. Entscheidend wird es<br />
deshalb darauf ankommen, dass die bestehende<br />
Arbeitszeitflexibilisierung erhalten<br />
und Missbrauchsmöglichkeiten<br />
der Neuregelungen ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Die Versuchung ist nicht zu leugnen,<br />
durch den Lohnersatz ab der ersten Ausfallstunde<br />
vorschnell Arbeitszeitkonten<br />
aufzulösen bzw. solche erst gar nicht<br />
mehr zu bilden. Die <strong>Bau</strong>verbände haben<br />
alles darangesetzt, dies auszuschließen.<br />
Der Ausgleich von Ausfallstunden durch<br />
die vom Arbeitnehmer angesparten Arbeitszeitguthaben<br />
bleibt vorrangig gegenüber<br />
der Inanspruchnahme der neuen<br />
Lohnersatzleistungen. Durch die geltende<br />
tarifliche Regelung über die Flexibilisierung<br />
der Arbeitszeit im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />
kann der Arbeitgeber innerhalb von 12<br />
Kalendermonaten weiterhin bis zu 150<br />
Arbeitsstunden zuschlagsfrei vorarbeiten<br />
lassen. Diese tarifliche Regelung besteht<br />
weiter fort. Es wird also entscheidend<br />
darauf ankommen, wie die beiden Möglichkeiten<br />
(tarifliche Arbeitszeitflexibilisierung<br />
und gesetzliches Saisonkurzarbeitergeld)<br />
nebeneinander genutzt werden.<br />
Wird das Regelwerk, an dem die Tarifvertragsparteien<br />
entscheidend mitgewirkt<br />
haben, weiterhin im Sinne der bestehenden<br />
tariflichen Flexibilisierungsmöglichkeiten<br />
gelebt, dann hat dieses Gesetz<br />
(anders als die Versuche nach 1995)<br />
möglicherweise ebenso Bestand wie viele<br />
Arbeitsverhältnisse in den <strong>Bau</strong>betrieben.<br />
„Alleskönner“ Alexander Maul<br />
Ursprünglich sollten nach dem Gesetzesentwurf<br />
auch Land- und Forstwirtschaft,<br />
<strong>Bau</strong>stoffindustrie, Steinmetz- und Bildhauerhandwerk<br />
sowie namentlich das<br />
Maler- und Lackiererhandwerk von der<br />
neuen gesetzlichen Regelung mit erfasst<br />
werden. Kurz vor Toresschluss hat der<br />
Gesetzgeber diese Bereiche wieder herausgenommen<br />
und damit eine Chance<br />
vertan, eine Wettbewerbsschieflage, die<br />
er selbst vor Jahren herbeigeführt hat, jedenfalls<br />
zum Teil wieder zu beseitigen.<br />
Auf den Prüfstand müssen daher die in<br />
anderen Gewerken von der Bundesagentur<br />
großzügig akzeptierten<br />
Schlechtwetterkündigungen mit Tagesfrist.<br />
(RA Claus Weyers)<br />
In § 18 Abs. 1 HWO heißt es seit 2004: „Wer den selbstständigen Betrieb eines zulassungsfreien Handwerks oder eines handwerksähnlichen Gewerbes<br />
als stehendes Gewerbe beginnt oder beendet, hat dies unverzüglich der Handwerkskammer ..... anzuzeigen“.<br />
Aufgelistet sind diese Bereiche in der so genannten Anlage B der HWO.<br />
Es reicht also die bloße Anzeige, um eingetragen zu werden. Einer Qualifikation oder gar des Nachweises einer Befähigung, ein dort aufgeführtes<br />
Gewerk ausführen zu können, bedarf es nicht.<br />
Erforderlich sind Nachweise lediglich noch für die in der Anlage A genannten Gewerke. Bekanntlich gibt es schon jahrelang Bestrebungen, diese<br />
Anlage A abzuschaffen und damit so zu verfahren, wie es in der Anlage B geschieht.<br />
Bedarf es aber nur der Anzeige (wie für die B-Gewerke) und fragt also keiner nach Fähigkeit und Qualifikation, dann wird eine solche Liste schnell<br />
zur Farce. So geschehen am 24. Februar <strong>2006</strong> bei der Handwerkskammer des <strong>Saar</strong>landes. An diesem Tag ließ sich Alexander Maul, <strong>Saar</strong>brücken,<br />
mit sage und schreibe 62 (!) Handwerken der Liste B eintragen. Es würde zu weit führen, alle 62 Handwerke hier aufzuzählen, für die<br />
die Eintragung erfolgte. Die Bandbreite ist jedenfalls beachtlich und geht vom Asphaltierer über den Betonbohrer, Fahrzeugverwerter, Holzschuhmacher,<br />
Dekorationsnäher, Getränkeleitungsreiniger, Estrichleger, Rollladen- und Jalousiebauer, Korbmacher, Schilder- und Lichtreklamehersteller<br />
bis hin zum Textilreiniger.<br />
Mit allen 62 Gewerken ist Alexander Maul jetzt eingetragen!<br />
Angesichts solcher Vielseitigkeit kommt man aus dem Staunen nicht heraus, zumal Sie diesen „Alleskönner“ auch zu Ihrer nächsten Familienfeier<br />
einladen können. Hierzu wird er Sie als Kosmetiker, Änderungsschneider und Bügler zu Recht machen, um das Ereignis als Fotograf auch für<br />
die Ewigkeit festzuhalten.<br />
Bleiben für den Unterzeichner zwei Fragen:<br />
● Welchen Sinn macht eine Eintragungsverpflichtung, wenn an diese Eintragung keinerlei Voraussetzungen geknüpft ist?<br />
● Wollen wir allen Ernstes solche Verhältnisse für das gesamte Handwerk, also auch für die A-Gewerke wie Maurer, <strong>Dach</strong>decker, Elektriker etc.?<br />
33
AKTUELL<br />
34<br />
www.bau-saar.de – Relaunch<br />
Modern, informativ, benutzerfreundlich<br />
und optisch ansprechend – das waren<br />
die Vorgaben, die sich der ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> für den „Relaunch“ (Neustart) seines<br />
Internetauftrittes vor einem Jahr gesetzt<br />
hatte. Schnell war ein Partner für die<br />
Umsetzung und die optische Gestaltung<br />
gefunden: die Firma moltomedia GmbH<br />
in <strong>Saar</strong>brücken.<br />
Nun ging es an die inhaltliche Ausgestaltung:<br />
Mitglieder, Presse, <strong>Bau</strong>herren, Ausund<br />
Fortbildungswillige sowie die bauinteressierte<br />
Öffentlichkeit galt es möglichst<br />
ausführlich zu informieren. So wurden<br />
sechs Bereiche geschaffen, die unter anderem<br />
durch optisch divergierende Bilderleisten<br />
voneinander unterschieden<br />
werden können:<br />
Wir über uns<br />
Die Aufgaben des Verbandes, seine Leistungen,<br />
der Aufbau, die Ansprechpartner<br />
der Geschäftsstelle, Vorstand und<br />
Beirat sowie Kontaktdaten stehen hier im<br />
Mittelpunkt.<br />
Info-Center<br />
Dieser Bereich richtet sich gezielt an die<br />
Presse und die bauinteressierte Öffentlichkeit,<br />
aber auch an Mitgliedsfirmen<br />
und potenzielle Mitglieder.<br />
Im Menüpunkt Brennpunkt werden aktuelle<br />
Themen der <strong>Bau</strong>wirtschaft in Form<br />
von Standpunkten und Hintergrundinformationen<br />
aufbereitet. Darüber hinaus<br />
werden zahlreiche Informationen für die<br />
Presse sowie aktuelle baurelevante Zahlen<br />
& Fakten aus Quellen der Statistischen<br />
Landes- und Bundesämter, von<br />
Wirtschaftsforschungsinstituten, aber<br />
auch aus aktuellen Umfragen des ‡<br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> zur <strong>Bau</strong>konjunktur veröffent-<br />
licht. Ein umfangreiches Bildarchiv und<br />
der <strong>Saar</strong> <strong>Bau</strong> Report in digitaler Form stehen<br />
ebenfalls zur Verfügung. Publikationen,<br />
Termine, Formulare & Anträge, Links<br />
und Informationen zur Mitgliedschaft<br />
runden die Palette an Informationen in<br />
diesem Bereich ab.<br />
Mitglieder & Partner<br />
Im Focus stehen hier die Mitgliedsfirmen<br />
des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>. <strong>Bau</strong>interessierte<br />
haben die Möglichkeit, den kompetenten<br />
Fachbetrieb in ihrer Nähezu finden. Ein<br />
Klick auf ihren Landkreis oder die gezielte<br />
Eingabe des Ortes in Kombination mit<br />
dem entsprechenden Gewerk gibt eine<br />
Auswahl qualifizierter Meister- und Ingenieurbetriebe<br />
der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />
Ganz nebenbei erhalten sie<br />
noch Auskünfte über den Meisterhaft-<br />
Status des gesuchten Unternehmens.<br />
Des Weiteren werden die einzelnen<br />
Gruppierungen im ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> (Die<br />
<strong>Saar</strong>ländische <strong>Bau</strong>industrie, Innungen<br />
und Fachgruppen), die Gastmitglieder<br />
sowie die Partner des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
(Partnerorganisationen und Rahmenvertragspartner)<br />
vorgestellt.<br />
<strong>Bau</strong>herren<br />
Hier erhalten <strong>Bau</strong>herren als Partner der<br />
Mitgliedsunternehmen des <strong>Bau</strong>hauptund<br />
<strong>Bau</strong>nebengewerbes Tipps zur Finanzierung,<br />
zum Thema Recht und Technik.<br />
Die Firmensuche, eine Liste der Sachverständigen<br />
aus den Reihen des ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> sowie Informationen zur Meisterhaft-Kampagne,<br />
zur Präqualifikation und<br />
dem Zertifikat „Qualitätsbetrieb mit Brief<br />
und Siegel“ runden die umfangreichen<br />
Informationen in diesem Bereich ab.<br />
Aus- & Fortbildung<br />
Gut ausgebildete Mitarbeiter sind das A<br />
und O eines jeden Unternehmens. Aber<br />
nicht nur die Ausbildung, sondern auch<br />
eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung<br />
müssen im Vordergrund stehen.<br />
Daher informiert der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> in<br />
diesem Bereich Jugendliche über die verschiedenen<br />
Berufsbilder, die Stufenausbildung<br />
und das Studium zum <strong>Bau</strong>ingenieur.<br />
Dabei werden die einzelnen Ausbildungszentren<br />
<strong>Bau</strong> vorgestellt und Bewerbungstipps<br />
gegeben. Den Abschluss<br />
bildet der Link zur Praktikums- und Ausbildungsplatzbörse<br />
der Ausbildungszentrum<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> GmbH.<br />
Der Bereich Fortbildung informiert über<br />
die Seminarangebote des ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> und seiner Kooperationspartner.<br />
Mitgliederbereich<br />
Der Mitgliederbereich ist ausschließlich<br />
Mitgliedsfirmen des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> vorbehalten.<br />
Mitgliedsfirmen erhalten über<br />
ihr eigenes Passwort Zugang zu diesem<br />
geschützten Bereich.<br />
Hier steht den Mitgliedsbetrieben ein<br />
umfangreiches zusätzliches Informationsangebot<br />
zur Verfügung. So wird in<br />
der Datenbank „Infoline“ praktische Hilfestellung<br />
in den Bereichen Arbeits-, Sozialund<br />
Tarifrecht, <strong>Bau</strong>- und Wirtschaftsrecht,<br />
Steuern, Technik etc. gegeben. Unter Infos<br />
von A – Z sind darüber hinaus die Tarifverträge,<br />
Informationen zur Schwarzarbeit<br />
und Auslandsbau eingestellt.<br />
Die einzelnen Gruppen (<strong>Bau</strong>industrie, Innungen<br />
und Fachgruppen) haben ihre eigenen<br />
Bereiche, in denen Rundschreiben,<br />
Termine, Bildarchive und weitere Informationen<br />
abgerufen werden können.<br />
Die zentralen Rundschreiben „Arbeits-,<br />
Sozial- und Tarifrecht“, „Betriebswirtschaft<br />
und Steuern“ sowie „Technik und<br />
Vertragsrecht“ sind ab dem Jahr 2005
mit einer entsprechenden Übersicht und<br />
den Anlagen eingestellt.<br />
Alle Fragen rund um „Meisterhaft“ werden<br />
unter diesem Menüpunkt beantwortet.<br />
Hier können der Leitfaden, Antragsformulare,<br />
Anforderungsscheine, Fragebogen<br />
zur Kundenzufriedenheit und<br />
Checklisten zum Marketingkonzept abgerufen<br />
werden. Passwortgesteuert können<br />
hier Mitgliedsunternehmen ihre Meisterhaft-Daten<br />
abfragen.<br />
Schließlich erhalten Mitgliedsfirmen ausführliche<br />
Informationen zu den Rahmenabkommen,<br />
die der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> mit<br />
verschiedenen Partnern der Wirtschaft<br />
unter anderem in den Bereichen Autokauf,<br />
Berufskleidung, Mobilfunk, Reifen,<br />
Versicherungen etc. abgeschlossen hat.<br />
Wir hoffen, mit diesem neuen Internetauftritt<br />
modern und benutzerfreundlich<br />
dem Informationsbedarf aller Mitglieder<br />
und Interessierten Rechnung zu tragen.<br />
Nutzen Sie www.bau-saar.de!<br />
Noch abschließend eine Bitte: Gefällt Ihnen<br />
dieser Auftritt, sagen Sie es weiter,<br />
haben Sie Kritik, Anregungen und Wünsche,<br />
sagen Sie es uns!<br />
Arbeitskammerforum<br />
„Zukunft für die<br />
saarländische <strong>Bau</strong>wirtschaft!?“<br />
In Kooperation mit der IG BAU Bezirksverband<br />
<strong>Saar</strong>-Trier hatte das Arbeitskammerforum<br />
zur Wirtschafts- und Strukturpolitik<br />
zu einer Tagung „Zukunft für die<br />
saarländische <strong>Bau</strong>wirtschaft“ eingeladen.<br />
Der Hauptgeschäftsführer des ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> Hannig nahm als Gast an dieser<br />
Veranstaltung teil.<br />
Nach einer Begrüßung und Einführung<br />
durch den Vorsitzenden des Vorstandes<br />
der Arbeitskammer Hans Peter Kurtz<br />
sprach zunächst Michael Halstenberg,<br />
Ministerialdirektor im Bundesministerium<br />
für Verkehr, <strong>Bau</strong> und Stadtentwicklung zu<br />
den Tagungsteilnehmern.<br />
Halstenberg schilderte nochmals die<br />
Gründe für den schwierigen Umstrukturierungsprozess<br />
in der <strong>Bau</strong>wirtschaft,<br />
hob aber auch die zukünftige Bedeutung<br />
der Schlüsselbranche <strong>Bau</strong> hervor. Halstenberg<br />
ging dann auf die Chancen der<br />
verschiedenen <strong>Bau</strong>bereiche Infrastruktur,<br />
Wirtschaftsbau und Wohnungsbau ein.<br />
Er bekannte sich dabei ausdrücklich zu<br />
PPP-Modellen und unterstrich für den privaten<br />
Bereich die neuen Aufgaben in Folge<br />
der Anpassung beim Wohnungsbedarf<br />
durch Wohnungs- und Städtebauentwicklung,<br />
aber auch im Rahmen der<br />
energetischen Gebäudesanierung.<br />
Der Vorsitzende der IG BAU Wiesehügel<br />
beklagte insbesondere die schwierige<br />
Wettbewerbssituation seriöser Betriebe<br />
und die zunehmende Illegalität. Er forderte<br />
ausdrücklich eine deutliche Senkung<br />
der Mehrwertsteuer für <strong>Bau</strong>leistungen.<br />
Schließlich stellte er seine Idee einer so<br />
genannten „Zukunftsanleihe“ vor, um<br />
dringend notwendige Infrastrukturbaumaßnahmen<br />
zu finanzieren.<br />
An der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
nahmen neben K. Wiesehügel und<br />
M. Halstenberg der Betriebsratvorsitzende<br />
der Fa. Backes M. Mißbach sowie der<br />
Hauptgeschäftsführer des ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> K. Hannig teil. Die Moderation oblag<br />
W. Lerch von der Arbeitskammer.<br />
In der Diskussion kamen alle aktuellen<br />
Probleme der <strong>Bau</strong>wirtschaft, aber auch<br />
die möglichen Chancen zur Sprache.<br />
Hannig nahm die Gelegenheit wahr,<br />
dem IG BAU-Vorsitzenden Wiesehügel<br />
deutlich zu machen, dass die Überlegungen<br />
einer Zukunftsanleihe von den <strong>Bau</strong>arbeitgebern<br />
nicht geteilt würden. In der<br />
übrigen Diskussion, in der Fragen zur Tarifpolitik<br />
weitestgehend unberührt blieben,<br />
wurden im Hinblick auf die Wettbewerbsproblematik<br />
und die Zukunftsaufgaben<br />
viele Übereinstimmungen in der<br />
Einschätzung deutlich.<br />
Eine Idee wird<br />
Realität<br />
Public Private Partnership schafft im<br />
öffentlichen Hochbau den Durchbruch!<br />
Öffentlich Private Partnerschaften haben<br />
nun auch in Deutschland den Durchbruch<br />
geschafft. Mehr als 20 Projekte mit<br />
einem Investitionsvolumen von 600 Millionen<br />
Euro sind auf den Weg gebracht.<br />
Mehr als 100 weitere Projekte mit einem<br />
Investitionsvolumen von 6,3 Mrd. Euro<br />
sind in Vorbereitung oder bereits in der<br />
Ausschreibung. Zur Dokumentation dieses<br />
Markterfolgs legt der Hauptverband<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie eine Broschüre<br />
vor, in der die ersten „echten“<br />
PPP-Projekte – also einschließlich der Betriebs-<br />
und der Unterhaltungsphase –<br />
vorgestellt werden, darunter Schulen,<br />
Verwaltungsgebäude, Freizeiteinrichtungen<br />
und Parkhäuser. In 19 Projektbeschreibungen<br />
informiert die Broschüre<br />
über Investitionsvolumen bzw. Projektvolumen,<br />
über das zugrundeliegende Vertrags-<br />
und Finanzierungsmodell sowie<br />
über Betriebszeitraum und Effizienzvorteil.<br />
Mit der Broschüre wendet sich der<br />
Hauptverband insbesondere an kommunale<br />
Entscheidungsträger, die eine privatwirtschaftliche<br />
Realisierung eines<br />
Neubau-, Ausbau- oder Sanierungsvor-<br />
habens erwägen. Er möchte damit eine<br />
Brücke schlagen zwischen denen, die<br />
PPP-Projekte bereits erfolgreich am<br />
Markt eingeführt haben, und solchen, die<br />
sich noch in der Prüfungsphase befinden.<br />
Die Broschüre enthält dazu die Kontaktdaten<br />
erfolgreicher PPP-Projektentwickler<br />
aber auch die Internetadressen<br />
der PPP-Kompetenzzentren, PPP-Task-<br />
Forces und PPP-Arbeitsgruppen der Bundesländer.<br />
Startschuss für PPP-<br />
Vereinfachungsgesetz<br />
<strong>Bau</strong>industrie erwartet zusätzlichen<br />
Rückenwind!<br />
Mehr als 100 Projekte mit Investitionsvolumen<br />
von 6,3 Mrd. Euro in der "Pipeline"!<br />
„Öffentlich-Private Partnerschaften haben<br />
in den letzten zwei Jahren im Hochbau<br />
den Durchbruch geschafft. Das PPP-<br />
Vereinfachungsgesetz wird dem noch<br />
jungen deutschen ÖPP-Markt zusätzlichen<br />
Rückenwind geben.“ Mit diesen<br />
Worten kommentierte der Vorsitzende<br />
des Arbeitskreises Private Finanzierung<br />
im Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />
und Vorsitzende des Vorstandes<br />
der Bilfinger Berger AG, Dipl.-Ing. Herbert<br />
Bodner, die Einrichtung einer Projektarbeitsgruppe<br />
zwischen CDU/CSU- und<br />
SPD-Bundestagsfraktion zur Erarbeitung<br />
eines PPP-Vereinfachungsgesetzes. 24<br />
ÖPP-Projekte mit einem Investitionsvolumen<br />
von etwa 600 Mio. Euro seien in den<br />
letzten drei Jahren auf den Weg gebracht<br />
worden. Mehr als 100 weitere ÖPP-Projekte<br />
mit einem Volumen von 6,3 Mrd.<br />
Euro befänden sich in der Vorbereitung<br />
bzw. in der Ausschreibung.<br />
Die deutsche <strong>Bau</strong>industrie werde in den<br />
bevorstehenden Beratungen dem Thema<br />
„Finanzierungshemmnisse“ besondere<br />
Aufmerksamkeit schenken, erläuterte<br />
Bodner. Es gäbe international wie<br />
auch national genug Anleger, die ihr Kapital<br />
für ÖPP-Projekte zur Verfügung stellen<br />
möchten. Der Gesetzgeber müsse<br />
dafür jedoch die Voraussetzungen schaffen,<br />
beispielsweise durch Erweiterung<br />
des Anlagekataloges für offene Immobilienfonds<br />
im Investmentgesetz. Weitere<br />
Hemmnisse sollten im Steuer-, Vergabeund<br />
Förderrecht sowie im Fernstraßenbauprivatfinanzierungs-<br />
und im Krankenhausfinanzierungsgesetz<br />
abgebaut<br />
werden.<br />
„Vor allem die Städte und Gemeinden<br />
haben die Chancen Öffentlich-Privater<br />
Partnerschaften erkannt“, lobte Bodner.<br />
35
AKTUELL<br />
36<br />
ÖPP sei im Neubau und bei der Sanierung<br />
von Schulen, Verwaltungsgebäuden<br />
und Schwimmbädern bereits zu einer<br />
normalen Beschaffungsvariante geworden.<br />
Jetzt müssten auch Bund und<br />
Länder dem Beispiel folgen; Projekte wie<br />
die privatwirtschaftliche Realisierung der<br />
Fürst-Wrede-Kaserne in München, der<br />
Justizvollzugsanstalten Burg und Offenburg<br />
oder des Justizzentrums Kaßberg in<br />
Chemnitz dürften keine Einzelprojekte<br />
bleiben.<br />
„Für den Bürger, die private Wirtschaft sowie<br />
die öffentliche Hand zahlen sich ÖPP-<br />
Projekte gleichermaßen aus“, stellte Bodner<br />
fest. Die Bürger profitierten davon,<br />
dass der öffentliche Sanierungsstau, insbesondere<br />
im Bereich von Schulen, endlich<br />
abgebaut werde. Für die deutsche<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft ergäben sich interessante<br />
Beschäftigungsperspektiven bei der Sanierung,<br />
Unterhaltung und beim Betrieb<br />
öffentlicher Immobilen. Die öffentlichen<br />
Auftraggeber könnten Effizienzgewinne<br />
erzielen, die sich bei den ersten 24 realisierten<br />
Projekten auf durchschnittlich 16<br />
% belaufen hätten. Bodner: „Die deutsche<br />
<strong>Bau</strong>industrie wird alles tun, damit<br />
die von der Bundesregierung angestrebte<br />
ÖPP-Quote von 15 % der öffentlichen<br />
Investitionen bis zum Ende des Jahrzehnts<br />
erreicht wird.“<br />
Ausbildungspakt<br />
Situation auf dem<br />
Ausbildungsmarkt<br />
Durch den von der Bundesagentur für Arbeit<br />
bekanntgegebenen erneuten Rückgang<br />
der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze<br />
zeigt sich die Situation auf<br />
dem Ausbildungsmarkt auch im Jahr<br />
<strong>2006</strong> weiter angespannt.<br />
Der Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />
ruft daher erneut dazu auf, zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze zu schaffen.<br />
Nur so kann dem sich aufgrund des demographischen<br />
<strong>Wand</strong>els abzeichnenden<br />
Mangel an Fachkräften begegnet<br />
werden. Es wird daher appelliert, auch<br />
und gerade im eigenen Interesse alle Anstrengungen<br />
zu unternehmen, um sämtliche<br />
Möglichkeiten zur Schaffung von<br />
Ausbildungsplätzen auszuschöpfen.<br />
Nach der von der Bundesagentur für Arbeit<br />
veröffentlichten Vermittlungsstatistik<br />
stellt sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt<br />
im März <strong>2006</strong> wie folgt dar:<br />
Während die Zahl der Bewerber im Vergleich<br />
zum Vorjahr im März <strong>2006</strong> um 2,3<br />
% anstieg, ging die Zahl der gemeldeten<br />
betrieblichen Ausbildungsplätze bundesweit<br />
um –5,1 % zurück. Das bedeutet derzeit<br />
eine Lehrstellenlücke von 184.576 ge-<br />
genüber 159.840 Ausbildungsplätzen im<br />
März 2005.<br />
Dabei zeichneten sich im Osten und im<br />
Westen unterschiedliche Entwicklungen<br />
ab. Im Westen ging die Zahl der gemeldeten<br />
betrieblichen Ausbildungsplätze<br />
um –6,3 % zurück, gleichzeitig stieg die<br />
Zahl der gemeldeten Bewerber um 4,4<br />
%. Im Osten hingegen sank dieser Wert<br />
um –3,2 %, während die Zahl der Ausbildungsplätze<br />
um 3,4 % anstieg.<br />
Die Ausbildungsmarktsituation im März<br />
erlaubt noch keine abschließende Beurteilung<br />
der diesjährigen Lehrstellenlage.<br />
Derzeit ist die Differenz zwischen Angebot<br />
und Nachfrage jedoch größer als im<br />
Vergleich zu den Vorjahren. Die bisherigen<br />
Ergebnisse des am 16. Juni 2004 geschlossenen<br />
Ausbildungspaktes lassen<br />
auf weitere Erfolge hoffen, wenn im Verlauf<br />
des Vermittlungsjahres weiterhin erhebliche<br />
Anstrengungen zur Mobilisierung<br />
von Ausbildungsplätzen und Einstiegsqualifikationen<br />
getroffen werden.<br />
Ausbildungsbilanz<br />
2005/<strong>2006</strong><br />
● Ausbildungsbereitschaft weiterhin<br />
groß: 37.700 Auszubildende im deutschen<br />
<strong>Bau</strong>hauptgewerbe!<br />
● Allround-Qualifikation gefragt: Jugendliche<br />
werden am liebsten Maurer!<br />
"Die Ausbildungsbereitschaft der deutschen<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft ist trotz eines nach<br />
wie vor schwierigen Umfelds vorbildlich".<br />
Dieses Lob zollte der Vizepräsident des<br />
Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />
Prof. Thomas <strong>Bau</strong>er, den Unternehmen<br />
der deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft bei<br />
der Vorstellung der aktuellen Ausbildungsstatistik<br />
der Sozialkassen des <strong>Bau</strong>gewerbes<br />
(SOKA-BAU) in Berlin. Danach<br />
waren zum Abschluss des Jahres 2005<br />
mit insgesamt 37.700 Auszubildende im<br />
<strong>Bau</strong>hauptgewerbe, davon 11.000 im ersten<br />
Lehrjahr, nur geringfügig weniger<br />
Auszubildende als 2004 registriert. Das<br />
entspricht einer im Vergleich aller Branchen<br />
überdurchschnittlichen Ausbildungsquote<br />
von rund fünf Prozent bezogen<br />
auf alle Beschäftigten. "Die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
ist damit auch im Ausbildungsjahr<br />
2005/<strong>2006</strong> ihrer Verantwortung der jungen<br />
Generation gegenüber gerecht geworden.<br />
Gleichzeitig leisten wir in Anbetracht<br />
eines stetig steigenden Fachkräftebedarfs<br />
einen Beitrag zur Zukunftssicherung<br />
unserer Betriebe", ergänzte <strong>Bau</strong>er.<br />
<strong>Bau</strong>er nannte das in Deutschland einmalige<br />
Umlagesystem der <strong>Bau</strong>wirtschaft, in<br />
das alle <strong>Bau</strong>unternehmen einzahlen,<br />
egal ob ausgebildet wird oder nicht, als<br />
einen wesentlichen Grund für die hohe<br />
Ausbildungsbereitschaft. Diese von den<br />
Tarifparteien einvernehmlich getroffene<br />
Regelung gelte es zu stärken, insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der Diskussion<br />
über staatliche Einheitslösungen.<br />
Der mit Abstand beliebteste Ausbildungsberuf<br />
in Ost- wie Westdeutschland<br />
ist der Maurer. Insgesamt 10.100 junge<br />
Menschen, darunter 21 Frauen, lassen<br />
sich derzeit in einer dreijährigen Stufenausbildung<br />
in diesem bauwirtschaftlichen<br />
Allround-Beruf ausbilden, gefolgt<br />
vom Zimmerer mit rund 6.000 sowie<br />
dem Straßenbauer mit rund 3.700 Auszubildenden<br />
bundesweit. Die vor kurzem<br />
neu angelaufenen Ausbildungsgänge,<br />
die mit einem Studium kombiniert werden<br />
können, nehmen derzeit rund 80<br />
Auszubildende wahr. <strong>Bau</strong>er appellierte in<br />
diesem Zusammenhang auch an die<br />
künftigen Auszubildenden, alle Möglichkeiten<br />
zur Vertiefung der Kenntnisse zu<br />
nutzen, um den immer komplexer werdenden<br />
Anforderungen in der <strong>Bau</strong>praxis<br />
gerecht werden zu können.<br />
Krankenstand<br />
erreicht erneut<br />
Rekordtief<br />
IKK-Bundesverband legt als erster<br />
Spitzenverband Zahlen für<br />
2005 vor<br />
Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten<br />
im Handwerk hat im Jahr 2005<br />
erneut ein Rekordtief erreicht. Damit ist<br />
der Krankenstand zum fünften Mal in Folge<br />
zurückgegangen. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr sind sowohl die Zahl der Krankheitsfälle<br />
als auch deren durchschnittliche<br />
Dauer zurückgegangen. Damit fiel<br />
der Krankenstand insgesamt niedriger<br />
aus als im Jahr 2004. Das ergab die Analyse<br />
des IKK-Bundesverbandes, der im<br />
März als erster Spitzenverband die Zahlen<br />
der gesamten Kassenart vorlegte.<br />
Im Jahr 2005 betrug die durchschnittliche<br />
Falldauer 12 Tage. 2004 waren es noch<br />
12,4 Tage. Insgesamt ist die Anzahl der<br />
Arbeitsunfähigkeitstage pro Person um<br />
4,5 Prozent zurückgegangen und zwar<br />
von 15,6 AU-Tagen im Jahr 2004 auf 14,9<br />
AU-Tage im Jahr 2005.<br />
"Da Krankheitstage für Arbeitgeber immer<br />
ein Kostenfaktor sind, bedeuten die<br />
sinkenden Zahlen besonders auch für<br />
kleinere Handwerksbetriebe eine deutliche<br />
Entlastung", so Frank Spaniol, Vorstand<br />
der IKK Südwest-Direkt.<br />
Zwar werden die meisten Ausfalltage bei<br />
den IKK-Pflichtversicherten im Handwerk
nach wie vor durch Muskel- und<br />
Skeletterkrankungen sowie Verletzungen<br />
und Vergiftungen verursacht,<br />
allerdings ist hier aber auch<br />
ein deutlicher Rückgang festzustellen.<br />
So gingen die Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 8,7 Prozent zurück, Verletzungen<br />
und Vergiftungen um<br />
7,4 Prozent. Ein Trend, der seit 2001<br />
zu beobachten ist.<br />
"Der Rückgang dieser Erkrankungen<br />
ist zum einen dem verbesserten<br />
Arbeitsschutz zuzuschreiben,<br />
aber auch dem großen Engagement<br />
der IKK Südwest-Direkt, die in<br />
den Betrieben spezielle Maßnahmen<br />
der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
durchführt", so Spaniol<br />
weiter.<br />
Ausgewertet wurden die Arbeitsunfähigkeitsdaten<br />
des Jahres 2005<br />
von 2,2 Millionen IKK-Versicherten,<br />
die der IKK-Bundesverband zusammenführt,<br />
um Krankheitsschwerpunkte<br />
im Handwerk zu<br />
identifizieren und diesen mit gezieltenGesundheitsförderungsmaßnahmen<br />
in den Betrieben entgegenzuwirken.<br />
Vergleichsbasis<br />
ist das Jahr 2004.<br />
Detaillierte Ergebnisse zur Gesundheitssituation<br />
im Handwerk mit einem<br />
Überblick über Besonderheiten<br />
in den Gewerbegruppen und<br />
verschiedenen Berufen des Handwerks<br />
sowie über Krankheitsschwerpunkte<br />
nach Alter und Geschlecht<br />
veröffentlicht der IKK-Bundesverband<br />
jährlich in seinem Berichtsband<br />
"Arbeit und Gesundheit<br />
im Handwerk". Der nächste Band<br />
erscheint im August.<br />
Nähere Informationen können<br />
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37
W IRTSCHAFT<br />
NACHRICHTEN<br />
38<br />
Hoffnung auf<br />
Besserung verfestigt<br />
sich<br />
Auf Bundesebene war es schon seit dem<br />
Sommer vergangenen Jahres spürbar.<br />
Zumindest in den Bereichen Infrastruktur<br />
und Wirtschaftsbau war eine Stabilisierung<br />
der baukonjunkturellen Entwicklung<br />
zu spüren. Allerdings beurteilte der Zentralverband<br />
des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes<br />
die Situation deutlich zurückhaltender<br />
als der Hauptverband der Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>industrie. Dieser sprach dann im<br />
März 06 bereits vom besten Jahresstart<br />
seit sieben Jahren. Die schon 2005 zu<br />
beobachtende Belebung der <strong>Bau</strong>nachfrage<br />
habe sich zu Beginn des Jahres<br />
<strong>2006</strong> fortgesetzt, eine Entwicklung von<br />
der alle <strong>Bau</strong>sparten profitieren. Die verbesserte<br />
Stimmung in der Gesamtwirtschaft<br />
schlägt nach Einschätzung des<br />
Hauptverbandes beim Wirtschaftsbau<br />
positiv zu Buche; der öffentliche <strong>Bau</strong> profitiert<br />
von steigenden Steuereinnahmen<br />
der Gebietskörperschaften, auch bei den<br />
Kommunen. Beim Wohnungsbau spüre<br />
man deutlich den Vorzieheffekt infolge<br />
der Abschaffung der Eigenheimzulage.<br />
Auch der Zentralverband des Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>gewerbes konstatiert nunmehr in seiner<br />
jüngsten Lagebeurteilung eine Verbesserung<br />
der Geschäftslage. Die <strong>Bau</strong>nachfrage,<br />
so der ZDB, stabilisiert sich<br />
weiter. Wenn im März noch von der Witterung<br />
stärkere Beeinträchtigungen der<br />
<strong>Bau</strong>tätigkeit ausgegangen seien, konnte<br />
die <strong>Bau</strong>tätigkeit weiter leicht ausgeweitet<br />
werden. Die leicht zunehmende <strong>Bau</strong>nachfrage<br />
führe, so der gewerbliche Spitzenverband,<br />
auch bereits zu längeren<br />
Auftragsreichweiten.<br />
Die Erwartungen, so der ZDB weiter, an<br />
die weitere Entwicklung der Geschäfte,<br />
Aufträge und Preise bleibe bei der Mehrzahl<br />
der Betriebe bundesweit aufwärtsgerichtet.<br />
Beim Umsatzwachstum jedenfalls,<br />
so übereinstimmend beide Spitzenverbände,<br />
verfestige sich die Prognose,<br />
dass eine „schwarze Null“ erreichbar sein<br />
wird.<br />
Wie stellt sich die baukonjunkturelle Situation<br />
aktuell im <strong>Saar</strong>land dar?<br />
Bisher liegen bei der Auswertung des<br />
statistischen Landesamtes die Zahlen bis<br />
einschließlich Februar <strong>2006</strong> vor. Angesichts<br />
dieses kurzen Zeitraums und vor<br />
dem Hintergrund des geringen statistischen<br />
Basiswertes im <strong>Saar</strong>land sind die<br />
veröffentlichten Zahlen mit größter Vorsicht<br />
zu bewerten. Während die Beschäftigungszahlen<br />
nochmals in den ersten 2<br />
Monaten <strong>2006</strong> gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
um 5,6% gesunken sind,<br />
sind die Umsätze im gleichen Zeitraum<br />
im Vergleich um 11,5% gestiegen, die<br />
Auftragseingänge haben sich sogar um<br />
46,2% gesteigert. Bei Letzteren hat allerdings<br />
insbesondere der Wohnungsbau<br />
das positive Ergebnis bewirkt. Hier sollte<br />
der bereits erwähnte Eigenheimzulagevorzieheffekt<br />
nicht außer Acht bleiben.<br />
Trotz aller geschilderten Unsicherheitsfaktoren<br />
darf aber auch im <strong>Saar</strong>land eine<br />
Trendwende derweil ausgemacht werden.<br />
Dies wird auch durch die Halbjahresumfrage<br />
und die monatliche Kurzumfrage<br />
des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> bestätigt.<br />
<strong>Saar</strong>land Monatliche Daten<br />
<strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />
Auch bei der Beschäftigtenentwicklung<br />
erwartet die Bundesagentur für Arbeit<br />
nach einem Rekordtiefstand der Mitarbeiterzahlen<br />
im saarländischen <strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />
Ende Februar mit 8.931<br />
Mitarbeitern wieder verstärkte Neueinstellungen<br />
im Frühjahr und Sommer.<br />
Alles in allem also auch im <strong>Saar</strong>land zwischenzeitlich<br />
vorsichtiger Optimismus.<br />
Für die künftige Entwicklung wird die weitere<br />
Arbeit der großen Koalition von entscheidender<br />
Bedeutung sein, insbesondere<br />
das Gelingen der aktuell anstehenden<br />
großen Gesundheitsreform und eine<br />
kluge Steuerpolitik.<br />
Geleistete Arbeitsstunden (Anzahl in 1.000)<br />
<strong>Bau</strong>art <strong>2006</strong> in % <strong>2006</strong>/05 in %<br />
Februar Jan.-Feb. Februar Jan.-Feb. 2005/04 2004/03<br />
Wohnungsbau 180 330 13,9 2,2 -12,1 -5,8<br />
Wirtschaftsbau 220 446 12,2 8,8 0,6 -8,5<br />
Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 175 325 12,9 -1,8 -9,2 2,1<br />
Hochbau 23 45 -28,1 -36,6 -21,5 16,2<br />
Straßenbau 55 92 22,2 12,2 -2,0 10,1<br />
Sonst. Tiefbau 97 188 24,4 5,6 -10,4 -7,4<br />
Insgesamt<br />
darunter Betriebe mit 20<br />
575 1.101 13,0 3,5 -7,1 -4,0<br />
und mehr Beschäftigten 365 703 15,1 5,4 -4,5 -5,4<br />
Beschäftigte (Anzahl)<br />
Stellung im Betrieb <strong>2006</strong> in % <strong>2006</strong>/05 in %<br />
Februar Jan.-Feb. Februar Jan.-Feb. 2005/04 2002/01<br />
Tätige Inhaber 299 299 -7,1 -7,1 -4,6 -0,3<br />
Angestellte 1.935 1.940 -4,2 -4,2 -5,7 1,1<br />
Arbeiter 6.185 6.197 -6,8 -7,1 -6,6 -2,8<br />
Lehrlinge (gew.) 512 511 5,3 4,5 2,5 -1,9<br />
Insgesamt<br />
darunter Betriebe mit 20<br />
8.931 8.946 -5,6 -5,8 -5,9 -1,9<br />
und mehr Beschäftigten 5.418 5.428 -4,1 -4,3 -5,7 -6,5<br />
<strong>Bau</strong>gewerblicher Umsatz (in 1.000 EUR)<br />
<strong>Bau</strong>art <strong>2006</strong> in % <strong>2006</strong>/05 in %<br />
Februar Jan.-Feb. Februar Jan.-Feb. 2005/04 2002/01<br />
Wohnungsbau 14.226 28.926 8,5 7,7 4,6 -0,7<br />
Wirtschaftsbau 18.985 39.792 -3,2 14,5 -3,0 -4,6<br />
Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 17.213 34.134 19,8 11,4 -1,6 1,5<br />
Hochbau 3.471 7.829 -0,3 2,9 11,1 2,2<br />
Straßenbau 4.707 8.424 -8,9 -11,0 2,6 10,0<br />
Sonst. Tiefbau 9.035 17.881 58,0 31,7 -10,4 -4,6<br />
Insgesamt<br />
darunter Betriebe mit 20<br />
50.424 102.852 7,1 11,5 -0,4 -1,2<br />
und mehr Beschäftigten 35.474 72.408 11,8 16,9 1,1 -3,8<br />
Auftragseingang (in 1.000 EUR)<br />
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
<strong>Bau</strong>art <strong>2006</strong> in % <strong>2006</strong>/05 in %<br />
Februar Jan.-Feb. Februar Jan.-Feb. 2005/04 2002/01<br />
Wohnungsbau 27.549 31.253 436,7 158,3 -27,7 -6,7<br />
real 431,9 156,8 -27,8 -7,6<br />
Wirtschaftsbau 18.118 47.468 14,9 30,6 10,7 -12,8<br />
real 13,6 29,1 8,8 -13,9<br />
Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 15.487 27.741 39,7 18,6 -5,3 4,8<br />
real 37,4 16,9 -6,5 4,0<br />
Hochbau 3.789 4.971 480,2 93,1 -44,0 29,0<br />
real 474,0 91,2 -44,9 27,4<br />
Straßenbau 4.818 7.848 -18,7 -30,0 13,7 7,3<br />
real -20,8 -31,4 13,4 7,7<br />
Sonst. Tiefbau 6.880 14.922 52,6 55,4 0,4 -6,4<br />
real 50,7 53,4 -1,6 -7,6<br />
Insgesamt 61.154 106.462 91,1 48,2 -2,7 -3,8<br />
real 88,4 46,2 -3,9 -4,7<br />
Quelle: Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie
Ifo-Konjunkturtest<br />
Der Ifo-Konjunkturtest unter Firmen des <strong>Bau</strong>hauptgewerbes ergab für den Monat April<br />
<strong>2006</strong> folgendes Ergebnis:<br />
Alte Bundesländer<br />
● Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage<br />
und die Erwartungen für<br />
die nächsten sechs Monate sind günstiger<br />
als zum gleichen Zeitpunkt im<br />
Vorjahr.<br />
● Der Anteil der Firmen mit nichtkostendeckenden<br />
Preisen lag im April bei 42<br />
% (April 05: 59 %).<br />
● Die Reichweite der Auftragsbestände<br />
stieg im April auf 2,8 Monate nach 2,6<br />
Monate im März (April 05: 2,4).<br />
● 13 % der Firmen planen in den nächsten<br />
drei Monaten Arbeitsplätze abzubauen,<br />
im Vorjahresmonat waren es<br />
28 % (März 06: 20 %).<br />
Neue Bundesländer:<br />
● Die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen<br />
für die nächsten sechs Monate<br />
haben sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
deutlich verbessert<br />
● Nichtkostendeckende Preise haben im<br />
April 40 % der Firmen gemeldet (April<br />
05: 59 %).<br />
● Die Reichweite der Auftragsbestände<br />
betrug im April 2,3 Monate (März 06:<br />
2,1 / April 05: 2,0).<br />
● 6 % der Firmen planen in den nächsten<br />
drei Monaten einen Stellenabbau<br />
(März 06: 10 %, April 05; 16 %).<br />
REGIONALE BAUKONJUNKTUR<br />
Januar bis Februar <strong>2006</strong><br />
< ----------------- <strong>Bau</strong>hauptgewerbe ------------------ ><br />
Januar <strong>2006</strong><br />
Bundesland Auftrags- Beschäftigte Umsatz Geleistete <strong>Bau</strong>geneheingang*<br />
Arbeitsstd. migungen<br />
1.000 EUR Anzahl 1.000 EUR 1.000 1.000 cbm<br />
Baden-Württemberg 600.424 83.107 879.507 9.756 3.559<br />
% gegen 2005 5,7 -1,7 9,3 2,9 -20,0<br />
Bayern 1.118.415 104.901 1.234.273 10.236 5.550<br />
% gegen 2005 16,9 -2,1 6,3 -0,1 40,1<br />
Berlin 171.974 17.704 275.038 1.953 233<br />
% gegen 2005 26,6 -5,3 -5,2 -16,6 -20,7<br />
Brandenburg 147.618 29.875 212.652 3.663 511<br />
% gegen 2005 -2,5 -2,4 -19,5 -12,2 -3,8<br />
Bremen 38.729 3.813 64.979 462 229<br />
% gegen 2005 37,6 -6,2 14,9 -16,2 77,5<br />
Hamburg 91.570 8.318 157.419 1.080 342<br />
% gegen 2005 -20,0 -13,3 -9,7 -7,5 81,0<br />
Hessen 372.676 42.935 523.765 4.703 1.822<br />
% gegen 2005 34,7 -4,5 7,7 -10,6 -21,2<br />
Meckl.-Vorpommern 98.654 15.507 121.531 1.795 384<br />
% gegen 2005 11,2 -8,2 -30,5 -20,1 38,1<br />
Niedersachsen 540.813 64.731 689.099 8.282 3.097<br />
% gegen 2005 10,0 -2,0 -3,1 -1,9 16,5<br />
Nordrhein-Westfalen 1.039.890 110.894 1.310.588 16.097 6.584<br />
% gegen 2005 8,1 -4,5 -6,4 -4,1 25,6<br />
Rheinland-Pfalz 277.654 34.242 366.490 4.085 2.626<br />
% gegen 2005 30,5 -2,4 -0,3 -7,4 93,8<br />
<strong>Saar</strong>land 106.462 8.946 102.852 1.101 270<br />
% gegen 2005 48,2 -5,8 11,5 3,5 36,4<br />
Sachsen 333.938 49.113 390.398 5.288 762<br />
% gegen 2005 -8,1 -7,0 -1,9 -7,6 29,6<br />
Sachsen-Anhalt 178.749 26.524 213.143 2.847 519<br />
% gegen 2005 5,4 -9,6 -14,4 -16,8 -35,9<br />
Schleswig-Holstein 104.443 20.245 176.993 2.591 979<br />
% gegen 2005 25,1 -1,3 -6,3 -4,6 17,0<br />
Thüringen 158.265 24.884 202.163 2.899 288<br />
% gegen 2005 14,7 -5,3 -0,6 -6,7 8,3<br />
Neue Bundesländer 1)<br />
1.089.198 163.606 1.414.925 18.445 2.694<br />
% gegen 2005 4,0 -6,3 -10,4 -12,2 -2,7<br />
Alte Bundesländer 4.291.076 482.130 5.505.965 58.393 25.061<br />
% gegen 2005 13,9 -3,1 1,2 -2,9 17,5<br />
Bundesgebiet 5.380.274 645.736 6.920.890 76.838 27.755<br />
% gegen 2005 11,8 -3,9 -1,4 -5,3 15,2<br />
*) Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
1) Neue Bundesländer inkl. Berlin<br />
Europäische<br />
<strong>Bau</strong>konjunktur<br />
● Stabiles Wachstum von zwei Prozent<br />
erwartet<br />
● Stärkste Impulse gehen von Mittel-/<br />
Osteuropa aus<br />
"Die <strong>Bau</strong>wirtschaft in Europa hält ihren<br />
stabilen Wachstumskurs. Wir erwarten,<br />
dass sich das jährliche Wachstum bis<br />
2008 auf 2 % beschleunigen wird." Diese<br />
Auffassung vertrat der Präsident des<br />
Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />
Dr.-Ing. Hans-Peter Keitel, zur<br />
Eröffnung des Europäischen <strong>Bau</strong>kongresses<br />
in Berlin. Die stärksten Impulse<br />
gingen dabei von den neuen Märkten in<br />
Mittel- und Osteuropa aus. Für Polen,<br />
Tschechien, die Slowakei und Ungarn erwartet<br />
Keitel Wachstumsraten von bis zu<br />
acht Prozent. "Wie sich die europäische<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft insgesamt entwickeln<br />
wird, hängt jedoch entscheidend vom<br />
konjunkturellen Erholungsprozess in<br />
Deutschland, der größten Volkswirtschaft<br />
in Europa, ab".<br />
Keitel zeigte sich zuversichtlich, dass die<br />
deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft <strong>2006</strong> den negativen<br />
Umsatztrend stoppen kann. Eine<br />
"schwarze Null" rücke als Umsatzziel in<br />
den Bereich des Möglichen. "Unser Optimismus<br />
von Beginn des Jahres hält an.<br />
Seit 2000 ist die Stimmung nicht so gut<br />
gewesen“, erklärte Keitel. Auch die jüngsten<br />
Daten wiesen darauf hin, dass in<br />
Deutschland eine Trendumkehr eingesetzt<br />
habe. So hätten die Betriebe im<br />
<strong>Bau</strong>hauptgewerbe seit Mai 2005 deutlich<br />
steigende Auftragseingänge zu verzeichnen.<br />
Auch die Geschäftswartungen hätten<br />
sich erheblich verbessert.<br />
Die Entwicklung auf dem europäischen<br />
Markt beurteilte Keitel unterschiedlich.<br />
Die <strong>Bau</strong>wirtschaft habe sich für die Zukunft<br />
auf einen wesentlich härteren Wettbewerb<br />
einzustellen, bei dem sich die<br />
<strong>Bau</strong>firmen aus den neuen EU-Mitgliedstaaten<br />
vor allem über Lohnkostenvorteile<br />
Marktanteile sichern könnten. Die<br />
deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft könne diesen<br />
Preiswettbewerb nicht gewinnen. "Stattdessen<br />
müssen die Unternehmen auf einen<br />
Qualitätswettbewerb um technisch<br />
anspruchsvolle Projekte setzen, bei dem<br />
Planungs- und Ausführungskompetenz<br />
sowie Kompetenzen bei Dienstleistungen<br />
rund um das <strong>Bau</strong>werk die entscheidenden<br />
Kriterien sind", erklärte Keitel.<br />
39
NACHRICHTEN<br />
40<br />
Witterung belastet<br />
<strong>Bau</strong>tätigkeit im<br />
ersten Quartal<br />
● Strengster Winter der letzten 15 Jahre!<br />
● Stimmung der <strong>Bau</strong>unternehmer aber<br />
weiterhin positiv!<br />
● Verluste aus dem ersten Quartal werden<br />
in Folgequartalen aufgeholt!<br />
● „Schwarze Null“ weiterhin realistisch!<br />
Die Unternehmen des <strong>Bau</strong>hauptgewerbes<br />
melden den strengsten Winter seit<br />
Beginn der gesamtdeutschen Erhebung<br />
1991. „Die <strong>Bau</strong>unternehmer hatten im ersten<br />
Quartal aufgrund der ungünstigen<br />
Witterung Probleme, die seit Mai letzten<br />
Jahres deutlich steigenden Auftragseingänge<br />
abzuarbeiten“, kommentierte der<br />
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie, RA<br />
Michael Knipper, die neuesten Zahlen<br />
des ifo-Instituts. 75 % der im März im<br />
Rahmen des ifo-Konjunkturtests befragten<br />
<strong>Bau</strong>unternehmer gaben an, dass ihre<br />
<strong>Bau</strong>tätigkeit durch die Witterungsbedingungen<br />
behindert würde. Das ist der<br />
mit Abstand höchste Wert der letzten 15<br />
Jahre. Auftragsmangel wurde dagegen<br />
Anzeige<br />
nur von 32 % der Befragten als Grund genannt,<br />
in Ostdeutschland sogar nur von<br />
29 %. Das ist der niedrigste Wert seit<br />
1999.<br />
„Die seit Ende März wieder milderen<br />
Temperaturen werden den Auftragsstau<br />
auflösen“, erwartet Knipper. Das spiegelt<br />
sich auch in der Stimmung der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
wider: Der Anteil derer, die für<br />
die nächsten sechs Monate eine bessere<br />
bzw. gleichbleibende Geschäftslage erwarten,<br />
liegt laut ifo bei 88 %.<br />
KfW-Förderbank legt<br />
bei Fördervolumen zu<br />
Im ersten Quartal <strong>2006</strong> hat die KfW-Förderbank<br />
ein Fördervolumen von 8,6 Mrd.<br />
EUR erreicht und damit das Ergebnis des<br />
Vorjahresquartals (5,6 Mrd. EUR) um<br />
rund 54 % übertroffen.<br />
Ganz wesentlichen Anteil am gestiegenen<br />
Fördervolumen hat die im Februar<br />
gestartete Initiative "Wohnen, Umwelt,<br />
Wachstum", mit der die KfW <strong>Bau</strong>herren<br />
besonders zinsgünstige Darlehen für Sanierungs-<br />
und Klimaschutzmaßnahmen<br />
bietet. Bis Ende März wurden in den von<br />
der Initiative umfaßten Programmen<br />
"CO2-Gebäudesanierung", "Wohnraum<br />
Modernisieren" und "Ökologisch <strong>Bau</strong>en"<br />
Kredite über rund 1,9 Mrd. EUR zugesagt<br />
- viermal so viel wie im ersten Quartal<br />
2005. Von der Förderung profitiert neben<br />
<strong>Bau</strong>herren auch das mittelständische<br />
<strong>Bau</strong>gewerbe, das die Sanierungs- und<br />
<strong>Bau</strong>maßnahmen im Wohnungsbestand<br />
im wesentlichen durchführt.<br />
Die hohe Nachfrage nach den mit Mitteln<br />
der KfW und des Bundes zinssubventionierten<br />
Kreditprogrammen belegt, dass<br />
die Konzeption der Förderinitiative richtig<br />
ist.
S OZIAL- UND TARIFPOLITIK<br />
Beitragsfreiheit bei<br />
Entgeltumwandlung<br />
zur Altersvorsorge<br />
langfristig erhalten<br />
Die gesetzliche Rente reicht auf lange<br />
Sich nicht aus, eine ausreichende Alterssicherung<br />
zu gewährleisten. Eine ergänzende<br />
kapitalgedeckte Altersvorsorge ist<br />
notwendig, um die zu erwartenden Leistungskürzungen<br />
in der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung auszugleichen.<br />
Eine wichtige Säule dafür ist die betriebliche<br />
Altersvorsorge durch Lohn- und Gehaltsumwandlung.<br />
Attraktiv ist diese Variante<br />
durch die Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit<br />
in der Ansparphase. Arbeitnehmer<br />
können „Brutto für Netto“ etwas<br />
für ihre Rente tun und Arbeitgeber<br />
werden bei Lohnzusatzkosten entlastet.<br />
Keine Fortführung der Sozialversicherungsfreiheit<br />
ab 2009?<br />
Die Sozialversicherungsfreiheit bei Entgeltumwandlung<br />
droht jedoch zum<br />
31.12.2008 auszulaufen. In der „schwarzroten“<br />
Bundesregierung gibt es derzeit<br />
Überlegungen, die bisher befristete beitragsfreie<br />
Entgeltumwandlung nicht zu<br />
verlängern. Argumentiert wird mit den<br />
Beitragsausfällen für die Sozialversicherungssysteme.<br />
Der Zentralverband des<br />
Deutschen Handwerks (ZDH) hat sich gegen<br />
die Abschaffung der Sozialversicherungsfreiheit<br />
ab 2009 ausgesprochen<br />
und setzt sich für eine langfristige Fortführung<br />
der beitragsfreien Entgeltumwandlung<br />
ein.<br />
Altersvorsorge im Handwerk<br />
setzt auf Entgeltumwandlung<br />
Betriebliche Altersvorsorge beruht gerade<br />
im Handwerk in der Regel auf der beitragsfreien<br />
Lohn- und Gehaltsumwandlung.<br />
Seit Inkrafttreten des Altersvermögensgesetzes<br />
2002 wurden im Handwerk<br />
über 30 Tarifverträge geschlossen,<br />
die zum Großteil diese Möglichkeit nutzen<br />
(so u.a. auch das Maler- und Lackiererhandwerk<br />
mit der Maler-Lackierer-<br />
Rente). Sie eröffnen den Beschäftigten attraktive<br />
Angebote. Im Vergleich zur privaten<br />
Altersvorsorge bietet Lohn- und Gehaltsumwandlung<br />
grundsätzlich Vorteile<br />
beim Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
ZDH: Beitragsfreiheit der Entgeltumwandlung<br />
muss erhalten<br />
bleiben<br />
Mit einer Abschaffung der Beitragsfrei-<br />
heit ab 2009 würde gerade die Altersvorsorge<br />
im Handwerk deutlich an Attraktivität<br />
verlieren und ein völlig falsches Signal<br />
gesetzt. Zudem würde eine – auch<br />
verfassungsrechtlich fragwürdige –<br />
„Doppelverbeitragung“ bei der Krankenund<br />
Pflegeversicherung entstehen, da<br />
dann sowohl in der Ansparphase Beiträge<br />
kassiert würden, wie auch später mit<br />
dem vollen Satz von den Rentenleistungen.<br />
T ECHNIK<br />
Neues aus dem<br />
Normenwerk<br />
Die nachstehend aufgeführten Normen<br />
können bei der Beuth-Verlag GmbH,<br />
Fax: (030) 2601-1231 oder auch über die<br />
Internet-Seite des Beuth-Vertriebes<br />
www.beuth.de bezogen werden.<br />
DIN 1055-3:<strong>2006</strong>-03<br />
Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 3: Eigen-<br />
und Nutzlasten für Hochbauten<br />
DIN 4017:<strong>2006</strong>-03<br />
<strong>Bau</strong>grund – Berechnung des Grundbruchwiderstands<br />
von Flachgründungen<br />
DIN 4112/A1:<strong>2006</strong>-03<br />
Fliegende <strong>Bau</strong>ten – Richtlinien für Bemessung<br />
und Ausführung; Änderung A1<br />
DIN 18560-3:<strong>2006</strong>-03<br />
Estriche im <strong>Bau</strong>wesen – Teil 3: Verbundestriche<br />
DIN EN 1995-2:<strong>2006</strong>-02<br />
Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion<br />
von Holzbauten – Teil 2: Brücken;<br />
Deutsche Fassung EN 1995-2:2004<br />
DIN EN 13950:<strong>2006</strong>-02<br />
Gips-Verbundplatten zur Wärme- und<br />
Schalldämmung – Begriffe, Anforderungen<br />
und Prüfverfahren; Deutsche Fassung<br />
EN 13950:<strong>2006</strong><br />
DIN EN 14081-1:<strong>2006</strong>-03<br />
Holzbauwerke – Nach Festigkeit sortiertes<br />
<strong>Bau</strong>holz für tragende Zwecke mit<br />
rechteckigem Querschnitt – Teil 1: Allgemeine<br />
Anforderungen; Deutsche Fassung<br />
EN 14081-1:2005<br />
DIN V 1056 (Kurzverfahren)<br />
Freistehende Schornsteine in Massivbauart<br />
– Berechnung und Ausführung<br />
Programm zur EnergetischenGebäudesanierung<br />
In den Jahren <strong>2006</strong> bis 2009 will die Bundesregierung<br />
jährlich rund 1,4 Mrd. € zur<br />
Energetischen Gebäudesanierung aufwenden<br />
und mit diesem Programm zur<br />
Stabilisierung am <strong>Bau</strong>arbeitsmarkt beitragen,<br />
gleichzeitig aber auch auf die seit<br />
Jahren steigenden Energiepreise reagieren.<br />
Das Programm umfasst drei Bestandteile:<br />
CO2-Gebäudesanierungsprogramm<br />
Die Zinszuschüsse des Bundes an die<br />
KfW (mit denen diese verbilligte Kredite<br />
mit einem Zinssatz von 1 % vergibt) werden<br />
von 360 Mio. € auf 1 Mrd. € pro Jahr<br />
aufgestockt. Gefördert werden Maßnahmen<br />
zur Wärmedämmung der Außenwände<br />
und des <strong>Dach</strong>es sowie die Erneuerung<br />
von Fenstern und Heizungsanlagen.<br />
Auf Basis von Erfahrungswerten<br />
der KfW aus dem laufenden Programm<br />
rechnet die Regierung für die gesamte<br />
Laufzeit von vier Jahren und dem gesamten<br />
Zuschuss von 4 Mrd. € mit einem dadurch<br />
angestossenen Kreditvolumen von<br />
17 Mrd. €. Ebenfalls basierend auf Erfahrungswerten<br />
der KfW rechnet man (inkl.<br />
Eigenanteil der privaten Haushalte und<br />
Kredite anderer Finanzinstitute) mit einem<br />
geförderten Investitionsvolumen<br />
von bis zu 28 Mrd. €.<br />
Vom Gesamtprogramm im Umfang von 1<br />
Mrd. € sollen bis zu 200 Mio. € jährlich<br />
für Kommunalkredite zur energetischen<br />
Sanierung z.B. von Kindergärten und<br />
Schulgebäuden eingesetzt werden. Diese<br />
Mittel könnten auch PPP-Schulprojekten<br />
zu Gute kommen. Beispielsweise entfallen<br />
60 % des Offenbacher Schulsanierungsvolumens<br />
auf die energetische Sanierung.<br />
Energetische Sanierung von<br />
Bundesbauten<br />
Weitere 120 Mio. € sollen jährlich für die<br />
energetische Sanierung von Bundesbauten<br />
eingesetzt werden. Dieses Programm<br />
wird nicht von der KfW verwaltet; es handelt<br />
sich um eigene Ausgaben des Bundes.<br />
Steuerliche Förderung der Sanierung<br />
und Modernisierung von Wohnraum<br />
Mit 275 Mio. € werden die jährlichen<br />
Steuerausfälle veranschlagt, die durch<br />
die Geltendmachung von Handwerkerrechnungen<br />
im Zusammenhang mit der<br />
energetischen Gebäudesanierung durch<br />
private Haushalte zukünftig abzugsfähig<br />
sein sollen. Diese Summe ist Bestandteil<br />
des „Gesamtpakets“ von Steuermindereinnahmen<br />
von rund 412 Mio. € pro Jahr,<br />
die durch die generelle Anerkennung von<br />
Handwerkerleistungen für die Modernisierung,<br />
Renovierung und Instandhaltung<br />
im selbstgenutzten Wohnungsbestand<br />
entstehen sollen.<br />
41
NACHRICHTEN<br />
42<br />
B EKANNTMACHUNGEN<br />
Veränderungen in der<br />
Handwerksrolle<br />
Die Handwerkskammer des <strong>Saar</strong>landes gibt für die Monate Februar und März<br />
<strong>2006</strong> folgende Veränderungen bekannt:<br />
Eintragungen<br />
Neuberger <strong>Bau</strong>service GmbH<br />
Asphaltierer etc., An der Johannisbrücke 14, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Adriano Brausch<br />
Stuckateur, Maler und Lackierer, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Betonstein-<br />
und Terrazzohersteller, Estrichleger etc.<br />
Am Hasenberg 7, 66679 Losheim am See<br />
ALLIT Abgastechnik GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Leopoldtagesstrecke 1-10, 66126 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Andres Crncic GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Kirschofer Str. 15 b, 66265 Heusweiler<br />
Antonio Greco und Michael Grüneisen BG<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Bliesweg 1, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Cosimo La Tassa<br />
Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc., Hofplatzweg 1,<br />
66540 Neunkirchen<br />
Dimitros Nasioudis<br />
Estrichlegerbetrieb, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc., Im Dorf 40,<br />
66440 Blieskastel<br />
Gaetano Biondo GmbH<br />
Stuckateur, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc., Unterer Geisberg<br />
37, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Beate Guckeisen GmbH<br />
Garten- und Landschaftsbau, Maurer- und Betonbauerbetrieb, Mettlacher Str.<br />
107, 66663 Merzig<br />
Grzegorz Kwiatkowski<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger etc., In der Au 12, 66687<br />
Wadern<br />
Horst Peter Mickisch<br />
Maler- und Lackierermeister, Stuckateur, Zum Erzkaul 2, 66822 Lebach<br />
Jan Fedorowiat<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Höhenstraße 2, 66687 Wadern<br />
Joachim Lang<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger, Oberbexbacher Str. 90,<br />
66450 Bexbach<br />
Krzysztof Nocon<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Merziger Str. 108, 66763 Dillingen<br />
Marco Eckert<br />
Stuckateurmeister, Maler und Lackierer, Karlstraße 36, 66125 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Mario Speicher<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Fliederstraße 17, 66773 Schwalbach<br />
REAL ESTATE & RESIDENCE LTD.<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Dudweilerstraße 58-60, 66111 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Sadik Denkli<br />
Zimmerer, Birkenweg 3, 66352 Großrosseln<br />
Steffen Poser und Anke Schneider BG<br />
Maurer- und Betonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Tholeyer Str. 8 b,<br />
66571 Eppelborn<br />
Sven Gruneberg<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Eichenstr. 16 a, 66693 Mettlach<br />
Uwe Breining<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, In den Spitzen 15, 66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Vigo Antonio Fizzani<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Asphaltierer, Estrichleger etc., Herchenbacherstr.<br />
19, 66292 Riegelsberg<br />
Wagner Zimmerei und <strong>Dach</strong>deckerei GmbH<br />
Frankfurter Str. 8, 66606 St. Wendel<br />
Waldemar Schild<br />
Estrichleger etc., Söterner Str. 8, 66620 Nonnweiler<br />
Walter Schug<br />
Maler- und Lackierermeister, Stuckateur, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
etc., Bussardweg 5, 66333 Völklingen<br />
WFS GmbH<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb etc., Birkenstraße 67, 66119 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Zarko Erceg<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Emil-Nolde-Str. 17, 66424 Homburg<br />
Afrim Bajrami<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger, Parkettleger<br />
Am Forum 14, 66424 Homburg<br />
Alexander Ohm<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Turmstraße 20, 66540 Neunkirchen<br />
Andres Hirtz<br />
Stuckateurmeister, Haagstraße 23, 66679 Losheim am See<br />
Arkadiusz Adam Broniarczyk<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Raumausstatter etc.<br />
Malstatter Markt 7, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Erdal Günzelgün<br />
Stuckateur, Freiherr-vom-Stein-Str. 17, 66333 Völklingen<br />
Dieter Mayer<br />
Gerüstbauer, In der Hitzendell 11, 66440 Blieskastel<br />
Gebrüder Rino GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Friedrichsstr. 29, 66589 Merchweiler<br />
Giuseppa Sciascia<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz<br />
Balzac Weg 4, 66292 Riegelsberg<br />
Haci Cakir<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Steinwaldstraße 3, 66538 Neunkirchen<br />
Hermann A. Müller und Pascal Mersdorf BG<br />
Estrichleger, Anna-Simon-Weg 13, 66822 Lebach<br />
Horst Heinrich Funk<br />
Stuckateur, Maler und Lackierer, Lilienweg 4, 66693 Mettlach<br />
Jan Budrewicz<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Raumausstatter etc.<br />
Malstatter Markt 7, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Jasmin Mujadic<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Schopenhauer Str. 6, 66111 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Johannes Barth<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, <strong>Bau</strong>tentrocknung etc.<br />
Schulstr. 27, 66333 Völklingen<br />
Jörg Müller<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Höchststr. 5, 66839 Schmelz<br />
Jörg Schütz<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Estrichleger, Installateur- und<br />
Heizungsbauer, Blumenstraße 12, 66346 Püttlingen<br />
Juri Grebeljuk<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger, Parkettleger<br />
Beethovenstraße 31, 66606 St. Wendel<br />
Jürgen Rudolf Geibel<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Dahlienweg 10, 66424 Homburg<br />
Karl Jürgen Anthon<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger etc.<br />
Mittelstraße 6-8, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Mario Christian Pauli<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Eisenflechter, Estrichleger etc.<br />
Galgenbergstr. 3, 66839 Schmelz<br />
Markus Recktenwald<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Wilhelm-Jung-Str. 2, 66540 Neunkirchen<br />
Maziyar Valizadeh<br />
Fliesenleger, Estrichleger etc., Graf-Staufenberg-Str. 35, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Michael Sengespeick<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Bengeser Str. 4, 66346 Püttlingen<br />
Michael Walter<br />
Zimmerer, Am Ritzerbach 29, 66663 Merzig<br />
Piotr Spyra-Müller<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.,<br />
Bahnhofstraße 18, 66557 Illingen<br />
Robert John und Thorsten Schnur BG<br />
Stuckateur, Waldweg 2, 66636 Tholey<br />
Roman Witold<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger etc.<br />
Malstatter Markt 7, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Roman Balle und Rabih Atieh BG<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.,<br />
Herrenstr. 59, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Roman Falkowski<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger etc.<br />
Malstatter Markt 7, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Sabinah Nthambi<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Landwehrplatz 4, 66111 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Sigma <strong>Bau</strong> GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Beim Hölzernen Steg 6, 66346 Püttlingen<br />
Wolfgang Weides<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb<br />
Am Kohlwald 68, 66780 Rehlingen-Siersburg
Löschungen<br />
ARNEV Insaat LTD. STI.<br />
Eisenflechterbetrieb, Talstraße 55, App. 17, 66424 Homburg<br />
E + E Paulus <strong>Bau</strong> GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Moselstraße 23, 66809 Nalbach<br />
Ingazio Buttafoco und Michael Grüneisen BG<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Riegelsberger Str. 36, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
J. Nalbach <strong>Bau</strong> e.K.<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, In der Klink 38, 66265 Heusweiler<br />
Manfred <strong>Bau</strong>mann<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Straßenbauerbetrieb, In der Bruchwies 1 a,<br />
66663 Merzig<br />
Redouane Bichri<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Parallelstraße 13 a, 66127 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Sergio Canale<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Bahnhofstraße 17, 66564 Ottweiler<br />
Staudter GmbH<br />
Stuckateurbetrieb, Zur Lambertstr. 15, 66787 Wadgassen<br />
Steffen Poser<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb,<br />
Tholeyer Str. 8 b, 66571 Eppelborn<br />
Raimund Wagner GmbH<br />
Zimmerer- und <strong>Dach</strong>deckerbetrieb, Gewerbegebiet Keltenweg, 66636 Tholey<br />
Berthold Urschel<br />
Fuger im Hochbau, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
Freisener Str. 67, 66640 Namborn<br />
Blank & Schmitt GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Beim Hölzernen Steg 6, 66346 Püttlingen<br />
Calogero Amato<br />
Fuger im Hochbau, Sonnenstraße 13, 66793 <strong>Saar</strong>wellingen<br />
Concept <strong>Bau</strong>unternehmung GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Klosterstr. 11, 66839 Schmelz<br />
Engelbert Alt<br />
<strong>Dach</strong>decker- und Zimmererbetrieb, Zur Eiche 33, 66822 Lebach<br />
Johann Otto Burger<br />
Fliesenleger, Estrichleger etc., Landwehrplatz 4, 66111 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Karl-Heinz Meilchen<br />
Fuger im Hochbau, Straße des 13. Januar 257, 66333 Völklingen<br />
Karl-Heinz Wühr<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Zum Klemmloch 12, 66450 Bexbach<br />
Zeitraum<br />
Index (ohne MwSt.)<br />
2000 = 1001) 1990 = 1002) <strong>Bau</strong>maschinenpreise<br />
Der Erzeugerpreisindex für Maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft betrug im März <strong>2006</strong><br />
auf der Basis 2000=100 (<strong>Bau</strong>geräteliste 2001) 105,4.<br />
Im Vergleich zum Vormonat ist der Index um 0,1 % gestiegen.<br />
Zum Vorjahr betrug die Steigerung 1,0 %.<br />
Maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
JD 1990<br />
1<br />
JD 1991<br />
1<br />
JD 1992<br />
1<br />
JD 1993<br />
1<br />
JD 1994<br />
1<br />
JD 1995<br />
1<br />
JD 1996<br />
1<br />
JD 1997<br />
1<br />
JD 1998<br />
1<br />
JD 1999<br />
1<br />
JD 2000<br />
1<br />
86,7<br />
89,7<br />
92,7<br />
95,4<br />
95,9<br />
97,4<br />
98,3<br />
98,3<br />
98,4<br />
99,6<br />
100,0<br />
100,0<br />
103,51<br />
107,0<br />
110,1<br />
110,71<br />
112,4<br />
113,4<br />
113,4<br />
113,6<br />
114,9<br />
115,4<br />
JD 2001 100,9 116,4<br />
JD 2002 101,8 117,5<br />
JD 2003 101,6 117,2<br />
JD 2004 102,7 118,5<br />
JD 2005 104,8 120,9<br />
<strong>2006</strong><br />
Januar 105,2 121,4<br />
Februar 105,3 121,5<br />
März 105,4 121,6<br />
1) Basisjahr des Statistischen Bundesamtes, Basisjahr der <strong>Bau</strong>geräteliste 2001.<br />
2) Umrechnung von Basis 2000 = 100 auf Basis 1990 = 100: Index 2000 = 100 multipliziert mit 1,154.<br />
Basisjahr der <strong>Bau</strong>geräteliste 1991<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 2<br />
Richtlinien für<br />
<strong>Bau</strong>werksabdichtung<br />
Die Bundesfachabteilung <strong>Bau</strong>werksabdichtung im Hauptverband<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie e.V. hat die Reihe „BWA –<br />
Richtlinien für <strong>Bau</strong>werksabdichtung als Handreichung für Planer,<br />
Architekten, Fachingenieure sowie ausführende Betriebe<br />
und Gutachter“ entwickelt.<br />
Band 2 „Technische Regeln für die Planung und Ausführung von<br />
Abdichtungen gegen von außen drückendes Wasser“ ist jetzt<br />
erschienen. Verfasser ist Herbert Ehbrecht, ö.b.u.v. Sachverständiger<br />
und Mitglied der Normenausschüsse DIN 18195 „<strong>Bau</strong>werksabdichtung“<br />
sowie DIN 18531 „<strong>Dach</strong>abdichtungen“. Die<br />
einschlägigen Normen umreißen die ausführungstechnischen<br />
und vertraglichen Grundlagen und die an <strong>Bau</strong>werksabdichtungen<br />
und Untergründe zu stellenden Anforderungen nur knapp<br />
und beschreiben die eigentlichen baulichen Bedingungen, die<br />
der Planer wie der <strong>Bau</strong>unternehmer anzuerkennen und einzuhalten<br />
hat, nur in äußerst gedrängter Form. Das Werk schließt<br />
diese Lücke.<br />
BWA – Richtlinien für <strong>Bau</strong>werksabdichtungen – Band 2<br />
Preis 19,80 EURO, ISBN 3-87199-172-4<br />
Direktbestellung bei Otto Elsner Verlagsgesellschaft<br />
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Werbeanlagen<br />
43
NACHRICHTEN<br />
44<br />
Entwicklung der <strong>Bau</strong>materialpreise<br />
Bei den Erzeugerpreisen ist im März <strong>2006</strong> gegenüber dem Vorjahr eine Verteuerung bei schwerem Heizöl (+51,6%), leichtem Heizöl<br />
(+23,5%), Halbzeug aus Kupfer und Kupferlegierungen (+38,2%), Bitumen aus Erdöl (+44,7%), NE-Metalle und Halbzeug<br />
(+27,1%) und Betonstahl (Stäbe) (+17,9%) zu beobachten.<br />
Dagegen war die Preisentwicklung für kaltgewalztes Blech (-9,1 %) und Stab- und Flachglas (-6,5%) günstiger als im Vorjahreszeitraum.<br />
Der Erzeugerpreisindex für <strong>Bau</strong>maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft lag im März <strong>2006</strong> um 1,0 % über dem Vorjahresstand. Der<br />
Großhandelsverkaufspreisindex für Abfälle und Schrott aus Eisen und Stahl sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,7%.<br />
Ausgewählte Erzeugerpreise in Euro je Mengeneinheit<br />
Alte Bundesländer<br />
Warenbezeichnung Frachtlage Berichtsort Mengeneinheit Preis in EUR1) März <strong>2006</strong><br />
Veränd. in %<br />
geg. Vorjahr<br />
Dieselkraftstoff 2) bei Lieferung v.<br />
50 – 70 HL an gewerbl.<br />
Verbraucher einschl.<br />
Verbrauchersteuer<br />
frei Verbrauchsstelle Bundesgebiet 1 HL 92,01 7,8<br />
Schweres Heizöl 2) Schwefelgehalt max.<br />
1 % einschl. Verbrauchssteuer<br />
bei Abnahme von<br />
15 t und mehr im Monat<br />
frei Betrieb<br />
des gewerbl.<br />
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1) ohne Mehrwertsteuer<br />
2) Stichtag 15. März <strong>2006</strong><br />
Frühere Fälligkeit der Schlussrechnung<br />
Der Bundesgerichtshof hat mit Beschluss vom 17. Januar <strong>2006</strong> – Az: IX ZR 104/03 – festgestellt, dass beim VOB-Vertrag die Fälligkeit<br />
der Schlussrechnung schon vor Ablauf der Höchstfrist von 2 Monaten gemäß § 16 Nr. 3 Abs. 1 VOB/B eintreten kann.<br />
Dieser Fall tritt ein, wenn der Auftraggeber die Schlussrechnung prüft und dem Auftragnehmer das Ergebnis mitteilt. Die Fälligkeit<br />
tritt dann mit dem Zugang dieser Mitteilung beim Auftragnehmer ein, auch wenn die Zweimonatsfrist noch nicht abgelaufen<br />
ist.
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45
RECHT<br />
46<br />
A RBEITSRECHT<br />
Aktuelle<br />
Rechtsprechung<br />
1. <strong>Bau</strong>gewerbebetrieb, <strong>Bau</strong> von<br />
Wohnungen zur Vermietung<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 14.12.2005<br />
Az.: 10 AZR 180/05<br />
Die Führung eines <strong>Bau</strong>betriebes führt nur<br />
dann zur Anwendung der Bestimmungen<br />
des VTV-<strong>Bau</strong>, wenn die baulichen<br />
Leistungen gewerblich erbracht werden.<br />
Für die Beurteilung, ob eine baugewerbliche<br />
Tätigkeit ausgeübt wird, ist der Gewerbebegriff<br />
des Staatlichen Gewerberechts<br />
maßgebend. Errichtet oder saniert<br />
ein Grundstückseigentümer ohne Fremdvergabe<br />
der <strong>Bau</strong>arbeit mit dazu eingestellten<br />
Arbeitnehmern Wohnungen, um<br />
diese nach Abschluss der <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
mit Gewinn zu veräußern, sind die <strong>Bau</strong>leistungen<br />
in der Regel als gewerblich<br />
einzustufen.<br />
2. <strong>Bau</strong>gewerbe, Tarifauslegung<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 28.09.2005<br />
Az.: 10 AZR 593/04<br />
Arbeitnehmer, die bis zum 31.08.2002<br />
aufgrund Zeitaufstieges aus der Berufsgruppe<br />
M IV in die Berufsgruppe M III eingruppiert<br />
waren, ohne selbst <strong>Bau</strong>maschinenführer<br />
mit einer abgelegten Prüfung<br />
oder einem tariflich vorgesehenen<br />
gleichwertigen Fertigkeitsnachweis zu<br />
sein, sind in den nach dem 01.09.2002<br />
geltenden neuen Lohnstrukturen im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />
in die Lohngruppe IV und nicht<br />
in die Sonderlohngruppe <strong>Bau</strong>maschinenführer<br />
der Lohngruppe IV einzugruppieren.<br />
3. Verhaltensbedingte Kündigung<br />
wegen Tätlichkeit<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 06.10.2005<br />
Az.: 2 AZR 280/04<br />
Tätlichkeiten unter Arbeitnehmern können<br />
einen ausreichenden Grund für eine<br />
ordentliche verhaltensbedingte Kündigung<br />
darstellen. Ein tätlicher Angriff auf<br />
einen Arbeitskollegen stellt eine schwere<br />
Verletzung der arbeitsvertraglichen<br />
Pflichten zur Rücksichtnahme auf die<br />
Rechte und Interessen des anderen Arbeitnehmers<br />
dar. Bei Tätlichkeiten unter<br />
Arbeitskollegen bedarf es vor Ausspruch<br />
der Kündigung grundsätzlich keiner Abmahnung.<br />
4. Kündigung wegen häufiger<br />
Kurzerkrankungen<br />
LAG Köln<br />
Urteil vom 19.08.2005<br />
Az.: 4 Sa 335/05<br />
Verschiedene Krankheiten bei erheblicher<br />
Häufung lassen auf eine außergewöhnliche<br />
Krankheitsanfälligkeit<br />
schließen, ohne dass das Berufungsgericht<br />
durch ein Sachverständigengutachten<br />
bei jeder einzelnen der Erkrankungen<br />
eine konkrete Zukunftsprognose hinsichtlich<br />
der zu erwartenden Entgeltfortzahlungskosten<br />
aufklären müsste.<br />
5. Gewerkschaftliche Mitgliederwerbung<br />
in Betrieben<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 28.02.<strong>2006</strong><br />
Az.: I AZR 460/04<br />
Die Werbung von Mitgliedern ist Teil der<br />
in Artikel 9 Grundgesetz geschützten<br />
Betätigungsfreiheit der Gewerkschaften.<br />
Danach ist den Gewerkschaften ein betriebliches<br />
Zutrittsrecht zu Werbezwecken<br />
einzuräumen. Dieses besteht<br />
allerdings nicht uneingeschränkt. Gegenüber<br />
dem Interesse an einer effektiven<br />
Mitgliederwerbung sind die ebenfalls<br />
verfassungsrechtlich geschützten Belange<br />
des Arbeitgebers und Betriebsinhabers<br />
abzuwägen. Dazu gehören dessen<br />
Haus- und Eigentumsrecht sowie insbesondere<br />
sein Recht auf einen störungsfreien<br />
Betriebsablauf. Sie können dem<br />
gewerkschaftlichen Zutrittsrecht entgegenstehen.<br />
Maßgeblich sind die Umstände<br />
des Einzelfalles.<br />
6. Erfüllung des Urlaubsanspruchs<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 14.03.<strong>2006</strong><br />
Az.: 9 AZR II/05<br />
Ein Arbeitgeber stellte den Arbeitnehmer<br />
mit Kündigungsschreiben unter Anrechnung<br />
noch offener Urlaubsansprüche bis<br />
zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
von der Arbeitsleistung frei. Das BAG hat<br />
die Klage des Arbeitnehmers abgewiesen.<br />
Der Urlaubsanspruch des Klägers<br />
sei durch Erfüllung erloschen, denn die<br />
Urlaubserteilung im Kündigungsschreiben<br />
erfolge nicht unter dem Vorbehalt<br />
des Widerrufs durch den Arbeitgeber.<br />
7. Nachträgliche Zulassung der<br />
Kündigungsschutzklage<br />
LAG Schleswig-Holstein<br />
Beschluss vom 11.01.<strong>2006</strong><br />
Az.: 5 Ta 259/05<br />
Eine verspätet erhobene Kündigungsschutzklage<br />
ist nur dann nachträglich zuzulassen,<br />
wenn der Arbeitnehmer trotz<br />
aller ihm nach Lage der Umstände zuzumutende<br />
Sorgfalt daran gehindert war,<br />
die Klage innerhalb von drei Wochen<br />
nach Zugang zu erheben. An den Grad<br />
der geforderten Sorgfaltsbemühungen<br />
ist ein strenger Maßstab zu stellen.<br />
8. Wer trägt die pauschale Lohnsteuer<br />
bei geringfügiger Beschäftigung?<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 01.02.<strong>2006</strong><br />
Az.: 5 AZR 628/04<br />
Ist im Arbeitsvertrag eine Bruttovergütung<br />
vereinbart, hat der Arbeitnehmer<br />
die anfallende Lohnsteuer im Verhältnis<br />
zum Arbeitgeber zu tragen. Der Arbeitgeber<br />
kann die abzuführende Lohnsteuer<br />
von dem vereinbarten Lohn abziehen.<br />
Dies gilt auch bei einer geringfügigen Beschäftigung<br />
hinsichtlich der pauschalierten<br />
Lohnsteuer. Nur bei einer Nettolohnabrede,<br />
die hinreichend deutlich zum<br />
Ausdruck kommen muss, hat der Arbeitgeber<br />
die Lohnsteuer selbst zu tragen.<br />
9. Kein Schriftformerfordernis bei Beendigung<br />
eines Umschulungsvertrages<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 19.01.<strong>2006</strong><br />
Az.: 6 AZR 638/04<br />
Die Aufhebung eines Umschulungsvertrages<br />
im Sinne von § 1 Abs. 4, § 47 Berufsbildungsgesetz<br />
bedarf nicht gemäß<br />
§ 623 BGB der Schriftform. Durch die Beschränkung<br />
dieser Vorschrift auf das Arbeitsverhältnis<br />
erfasst sie nicht ein<br />
Dienstverhältnis, das nicht die Merkmale<br />
eines Arbeitsverhältnisses aufweist. Auf<br />
einen solchen Umschulungsvertrag findet<br />
§ 623 BGB, so das BAG, auch keine<br />
entsprechende Anwendung.<br />
10. Annahmeverzug, Annahme<br />
zumutbarer Arbeit<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 11.01.<strong>2006</strong><br />
Az.: 5 AZR 98/05<br />
Die Arbeit bei dem bisherigen Arbeitgeber<br />
ist nur zumutbar im Sinne des § 11<br />
Satz 1 Nr. 2 Kündigungsschutzgesetz,<br />
wenn sie auf den Erwerb von Zwischenverdienst<br />
gerichtet ist. Auf eine<br />
dauerhafte Änderung des Arbeitsvertrages<br />
braucht sich der Arbeitnehmer nicht<br />
einzulassen.
S TEUERN<br />
Aktuelle<br />
Steuergesetze<br />
In seiner Sitzung am 7. April <strong>2006</strong> hat der<br />
Bundesrat dem Gesetz zur Eindämmung<br />
missbräuchlicher Steuergestaltungen sowie<br />
dem Gesetz zur steuerlichen Förderung<br />
von Wachstum und Beschäftigung<br />
zugestimmt.<br />
Die Gesetze traten am Tag nach ihrer<br />
Verkündung im Bundesgesetzblatt in<br />
Kraft. Eine Ausnahme hiervon stellt die Erhöhung<br />
der Ist-Versteuerungs-Grenze in<br />
den alten Bundesländern bzw. die Verlängerung<br />
der erhöhten Ist-Versteuerungs-Grenze<br />
in den neuen Bundesländern<br />
dar. Hier ist Zeitpunkt des In-Kraft-<br />
Tretens der 1. Juli <strong>2006</strong>.<br />
Mit der Entscheidung des Bundesrates<br />
steht nunmehr u.a. die Möglichkeit der<br />
Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen<br />
fest. Ebenfalls endgültig festgelegt<br />
wurde damit die Einschränkung der "Ein-<br />
Prozent-Regelung" für die Ermittlung des<br />
privaten Nutzungsanteils eines betrieblichen<br />
Kraftfahrzeuges.<br />
Da die zuletzt genannte Maßnahme die<br />
Betriebe aller Voraussicht nach mit enormen<br />
administrativen Mehrbelastungen<br />
überziehen wird, hat die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
ein Schreiben an das Bundesministerium<br />
der Finanzen gerichtet, mit dem gefordert<br />
wird, die Erkenntnisse der Arbeitsgruppe,<br />
die sich mit den Auswirkungen der Änderung<br />
der "Ein-Prozent-Regelung" befasst<br />
hat, in ein förmliches BMF-Schreiben einfließen<br />
zu lassen.<br />
Im Übrigen kann den Betrieben derzeit<br />
nur geraten werden, aus Gründen der<br />
Vorsicht für sämtliche betrieblich genutzte<br />
Fahrzeuge ein Fahrtenbuch zu führen.<br />
Unternehmenssteuerreform<br />
Der ZDH hat in einem gemeinsamen<br />
Schreiben mit BDI und DIHK an die Bundeskanzlerin<br />
die Vorstellungen der Wirtschaft<br />
für eine Unternehmenssteuerreform<br />
präzisiert.<br />
In dem Schreiben wird ausdrücklich betont,<br />
dass es neben einer Senkung der<br />
Körperschaftsteuer bei Kapitalgesellschaften<br />
für Personenunternehmen einer<br />
Rücklagenlösung für nicht entnommene<br />
Gewinne bedarf. Dies betrifft insbesondere<br />
Gewinne von mehr als 35.000 Euro,<br />
ab denen die Grenzsteuerbelastung ei-<br />
nes ledigen Steuerpflichtigen größer ist<br />
als bei einer Kapitalgesellschaft.<br />
In dem Schreiben sprechen sich o.g. Verbände<br />
ferner für Verbesserungen bei der<br />
Erbschaftsteuer, eine Modernisierung<br />
des Umwandlungssteuerrechts, die<br />
Möglichkeit der Bildung von Pensionsrückstellungen<br />
für Personenunternehmen,<br />
eine Reform der Kommunalfinanzen<br />
sowie die Einführung einer Abgeltungssteuer<br />
aus.<br />
Bundesregierung<br />
lehnt Instrument des<br />
ermäßigten Mehrwertsteuersatzes<br />
ab<br />
Die Bundesregierung hat die Antragsfrist<br />
für die Anwendung reduzierter MwSt-<br />
Sätze auf arbeitsintensive Leistungen ungenutzt<br />
verstreichen lassen. Das Deutsche<br />
<strong>Bau</strong>gewerbe erwartet deshalb umso<br />
mehr, dass die zum 1.1.2008 angekündigte<br />
Unternehmenssteuerreform<br />
überzeugende steuerpolitische Signale<br />
für den Mittelstand setzt.<br />
Die Antragsfrist für die Teilnahme an dem<br />
Feldversuch "versuchsweise Anwendung<br />
reduzierter MwSt-Sätze auf arbeitsintensive<br />
Leistungen" ist am 31. März <strong>2006</strong><br />
ausgelaufen. Die deutsche Bundesregierung<br />
hat - entsprechend ihren Ankündi-<br />
der Partner in Sachen Beton<br />
• Beton für alle Einsatzgebiete<br />
• Betonpumpendienst<br />
• Beratung und Service<br />
gungen - leider keinen Antrag gestellt.<br />
Damit gibt es zurzeit keine europäische<br />
Rechtsgrundlage, um in Deutschland reduzierte<br />
Umsatzsteuersätze anzuwenden.<br />
Neben den bisher teilnehmenden Ländern<br />
(Belgien, Frankreich, Luxemburg,<br />
Niederlande, Isle of Man, Italien, Portugal,<br />
Spanien, Griechenland) haben folgende<br />
europäische Staaten einen Antrag<br />
auf Teilnahme an dem Feldversuch gestellt:<br />
Finnland, Polen, Slowenien, Tschechien,<br />
Ungarn, Zypern und Malta.<br />
Daneben hat Griechenland zusätzlich einen<br />
Antrag auf Anwendung eines reduzierten<br />
MwSt-Satzes auf die Renovierung<br />
und Reparatur von privaten Wohnungen<br />
(ausgenommen Material) gestellt.<br />
Während damit die Mehrheit aller europäischen<br />
Mitgliedstaaten das Instrument<br />
des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes<br />
für arbeitsintensive Leistungen in<br />
den nächsten Jahren anwenden will,<br />
macht Deutschland das genaue Gegenteil:<br />
Die Arbeitskosten werden durch die<br />
zum 1.1.2007 von der Politik gewollte 3<br />
%ige Mehrwertsteuererhöhung weiter<br />
verteuert. Im Ergebnis wird dies zu mehr<br />
Schwarzarbeit und dem Verlust legaler<br />
Beschäftigung führen.<br />
Das Deutsche <strong>Bau</strong>gewerbe fordert die<br />
politischen Entscheidungsträger deshalb<br />
umso nachdrücklicher auf, die Entscheidung<br />
für eine 3 %ige Mehrwertsteuererhöhung<br />
nochmals zu überprüfen. Darüber<br />
hinaus wird erwartet, dass die für<br />
den 1.1.2008 avisierte Unternehmenssteuerreform<br />
überzeugende Signale für<br />
GROSS-th-beton GmbH & Co. KG<br />
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47
RECHT<br />
48<br />
Handwerk und Mittelstand enthält. Neben<br />
einer Senkung der Steuerbelastung<br />
der im internationalen Wettbewerb stehenden<br />
Unternehmen muss es auch zu<br />
einer Entlastung kleiner und mittelständischer<br />
Betriebe kommen. Hier wäre es vor<br />
allen Dingen sinnvoll, ein deutliches Signal<br />
zur leichteren steuerlichen Bildung<br />
von Eigenkapital in den Betrieben zu setzen.<br />
Das Schicksal der meisten kleinen und<br />
mittelständischen Betriebe entscheidet<br />
sich an der Frage der Liquidität und der<br />
Höhe des Eigenkapitals. Deshalb erneuert<br />
das Deutsche <strong>Bau</strong>gewerbe auch seine<br />
Forderung nach Anhebung der Ist-<br />
Versteuerungsgrenzen auf ein bundesweit<br />
einheitliches Niveau von 500.000<br />
Euro.<br />
<strong>Bau</strong>industrie: Steuerreform<br />
notwendig<br />
„Durch die Gesetzgebungsinitiative der<br />
FDP kommt endlich Bewegung in die<br />
Steuerpolitik.“ Mit diesen Worten kommentierte<br />
der Hauptgeschäftsführer des<br />
Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />
RA Michael Knipper, anlässlich<br />
der Steuerdebatte im Deutschen Bundestag<br />
den von der FDP eingebrachten Gesetzentwurf<br />
zur Reform der direkten Steuer.<br />
„Die Bundesregierung sollte die FDP-Initiative<br />
zum Anlass nehmen, möglichst<br />
bald die im Koalitionsvertrag festgeschriebene<br />
grundlegende Unternehmensteuerreform<br />
auf den Weg zu bringen“,<br />
appellierte Knipper. Der Standort<br />
Deutschland brauche dringend attraktive<br />
steuerliche Rahmenbedingungen, um international<br />
wieder wettbewerbsfähig zu<br />
werden. Wenn es gelinge,<br />
wieder mehr ausländische Investoren<br />
nach Deutschland<br />
zu holen, werde dies vor allem<br />
auch der heimischen<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft zugute kommen.<br />
„Deshalb führt an einer<br />
umfassenden Unternehmensteuerreform<br />
kein Weg vorbei“,<br />
erklärte Knipper. Er<br />
warnte davor, die Reform nur<br />
halbherzig anzugehen und<br />
nur die Job-Gipfel-Beschlüsse<br />
umzusetzen.<br />
Neben den Reformvorstellungen<br />
der Stiftung Marktwirtschaft<br />
und des Sachverständigenrates<br />
sollten hierbei<br />
auch die positiven Ansätze<br />
des Oppositionsvorschlags<br />
kein Tabu sein, sondern in ein<br />
Regierungskonzept einfließen.<br />
„Die Probleme in<br />
Deutschland sind viel zu groß,<br />
als dass auf Steuersachverstand<br />
verzichtet werden<br />
darf.“<br />
V ERTRAGSWESEN<br />
Verwirkte Vertragsstrafe<br />
wegen Verzugs<br />
durch fehlende<br />
Pläne<br />
Bei komplexen <strong>Bau</strong>vorhaben kommt es<br />
immer wieder vor, dass Pläne nicht rechtzeitig<br />
vorliegen und dadurch <strong>Bau</strong>verzögerungen<br />
eintreten. In einem vom OLG<br />
Rostock zu entscheidenden Fall gehörte<br />
die terminliche Koordination der Pläne aller<br />
beteiligter Planer zur Leistungspflicht<br />
des Auftragnehmers. Für die Gesamtleistung<br />
lag ein vertragsstrafenbewehrter<br />
Fertigstellungstermin vor. Im Zuge der<br />
<strong>Bau</strong>ausführung kam es zu Verzögerungen,<br />
wobei abschließend nicht geklärt<br />
werden konnte, wer für die Verursachung<br />
verantwortlich war.<br />
Das OLG Rostock hat mit Urteil vom<br />
29.12.2004, Az. 3 U 19/04 – wie folgt entschieden,<br />
wobei der BGH mit Beschluss<br />
vom 20.10.2005, Az. VII ZR 18/05 – die<br />
Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen<br />
hat:<br />
1. Ein fehlender Plan ist nicht ursächlich<br />
für eine Verzögerung, wenn der Auftragnehmer<br />
selbst in Verzug ist.<br />
2. Die Verletzung der Pflicht zur Anzeige<br />
einer Behinderung hat zur Folge, dass die<br />
Ausführungsfrist nicht verlängert und eine<br />
vereinbarte Vertragsstrafe verwirkt<br />
wird.<br />
In seiner Urteilsbegründung wies das<br />
Gericht zu Recht darauf hin, dass der Auf-<br />
tragnehmer sich nicht auf fehlende Ausführungspläne<br />
berufen kann, wenn er<br />
sich selbst in Verzug befindet. Im vorliegenden<br />
Fall hätte der Auftragnehmer<br />
aufgrund des Verzuges die als fehlend<br />
gerügten Pläne zum angegebenen Zeitpunkt<br />
gar nicht verwerten können, da er<br />
erheblich mit der Erbringung seiner Leistung<br />
in Verzug gewesen ist. Somit konnte<br />
nicht belegt werden, dass eine spätere<br />
Planübergabe ursächlich für eine <strong>Bau</strong>verzögerung<br />
gewesen ist.<br />
Darüber hinaus hatte es der Auftragnehmer<br />
versäumt, die Schalpläne rechtzeitig<br />
abzurufen. Dies wäre aber seine vertragliche<br />
Verpflichtung gewesen, da ihm die<br />
terminliche Koordination der Pläne aller<br />
beteiligten Planer vertraglich abverlangt<br />
war.<br />
Schließlich stellte das Gericht klar, dass<br />
ein Anspruch auf Verlängerung der Ausführungsfristen<br />
auch deshalb ausscheidet,<br />
weil der Auftragnehmer Behinderungen<br />
nicht gemäß § 6 Nr. 1 VOB/B angezeigt<br />
habe. Eine Behinderungsanzeige<br />
wäre nur dann entbehrlich gewesen,<br />
wenn dem Auftragnehmer die hindernden<br />
Umstände offenkundig bekannt gewesen<br />
wären.<br />
VOL/A <strong>2006</strong> beschlossen<br />
Der Vorstand des DVAL (Deutscher Verdingungsausschuss<br />
für Leistungen) hat
die Neufassung der Verdingungsordnung<br />
für Leistungen (VOL) Teil A (Ausgabe<br />
<strong>2006</strong>) beschlossen.<br />
Der Text, der auch auf der Internetseite<br />
des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
veröffentlicht wurde, soll in Kürze im Bundesanzeiger<br />
bekanntgemacht werden.<br />
Mit der Ausgabe <strong>2006</strong> der VOL/A wird<br />
das EU-Legislativpaket auch für die Vergabe<br />
öffentlicher Lieferaufträge in<br />
Deutschland umgesetzt.<br />
Vorgehensweise bei<br />
unvollständigen<br />
Angeboten<br />
Aufgrund der wachsenden Formstrenge<br />
sind unter Beachtung der §§ 21 und 25<br />
VOB/A bei Vergabeverfahren zahlreiche<br />
Angebote, häufig sogar alle unvollständig.<br />
Für den Auftraggeber stellt sich dann<br />
die Frage, ob dann keines der unvollständigen<br />
Angebote beauftragt werden darf.<br />
Vor der Vergabekammer Brandenburg<br />
wurde der Fall eines Auftraggebers verhandelt,<br />
der bei Prüfung der Angebote<br />
feststellte, dass bei allen Angeboten geforderte<br />
Unterlagen oder Angaben fehl-<br />
ten. Für die im offenen Verfahren europaweit<br />
ausgeschriebenen <strong>Bau</strong>leistungen<br />
waren mit dem Angebot neben einigen<br />
Eignungsnachweisen auch in verschiedenen<br />
Positionen Hersteller- und Typenangaben<br />
zu machen.<br />
Mit Beschluss vom 15.11.2005 – Az. 2 VK<br />
64/05 – hat die Vergabekammer Brandenburg<br />
wie folgt entschieden:<br />
1. Die Angebote sollen nur die Preise und<br />
die geforderten Erklärungen enthalten.<br />
Welche Erklärungen das im Einzelnen<br />
sind, ergibt sich aus den Ausschreibungsunterlagen,<br />
die der Auftraggeber<br />
den Bietern zuleitet. Dazu gehören vorliegend<br />
neben den Nachweisen der Eignung<br />
auch die Angaben von Einzelpreisen,<br />
Produktbezeichnungen und Herstellern<br />
der angebotenen Produkte.<br />
2. Der günstigste Bieter hat ein unvollständiges<br />
Angebot abgegeben, da im<br />
Leistungsverzeichnis an verschiedenen<br />
Stellen die ausdrücklich geforderten Produktbezeichnungen<br />
und Herstellerangaben<br />
fehlten. Es lag hier somit ein zwingender<br />
Ausschlussgrund für dieses Angebot<br />
vor.<br />
3. Allerdings enthielten auch die übrigen<br />
Angebote keine vollständigen Angaben.<br />
Dementsprechend waren sämtliche Angebote<br />
von der weiteren Prüfung zwingend<br />
auszuschließen. Eine Zuschlagserteilung<br />
kommt für keines der eingereich-<br />
ten Angebote in Betracht.<br />
Bei einer solchen Sachlage kann der Auftraggeber<br />
nach pflichtgemäßem Ermessen<br />
das Vergabeverfahren nach § 26<br />
VOB/A aufheben und ggfs. ein neues –<br />
vereinfachtes – Verfahren einleiten. Hält<br />
der Auftraggeber ein solches Vorgehen<br />
nicht für zweckmäßig, kann er unter strikter<br />
Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes<br />
das Vergabeverfahren fortführen.<br />
Hierbei muss allen Bietern die<br />
Chance gewährt werden, fehlende<br />
Nachweise und Erklärungen nachzureichen.<br />
Die nachgereichten Unterlagen,<br />
die ordnungsgemäß und rechtzeitig vorgelegt<br />
wurden, sind der wiederholten<br />
Angebotsprüfung zugrunde zu legen.<br />
Ausschluss wegen<br />
fehlender Eignungsnachweise<br />
Ein Ausschluss wegen fehlender Eignungsnachweise<br />
im offenen Verfahren<br />
kommt nur in Betracht, wenn die Eignungsnachweise<br />
vom Auftraggeber<br />
wirksam gefordert wurden. Nach der Entscheidung<br />
der Vergabekammer Düsseldorf<br />
vom 31.10.2005 – Az: VK 30/2005-B<br />
49
RECHT<br />
50<br />
– ist dies dann nicht der Fall, wenn der<br />
Auftraggeber – entgegen § 17 a Nr. 3<br />
Abs. 1 in Verbindung mit § 17 Nr. 1 Abs. 2<br />
VOB/A – die Nachweise nicht ausdrücklich<br />
benennt, sondern nur auf die Verdingungsunterlagen<br />
oder pauschal auf § 8<br />
Nr. 3 Abs. 1 VOB/A verweist. Ohne eine<br />
wirksame Forderung der Eignungsnachweise<br />
ist keine Eignungsprüfung möglich.<br />
Der Mangel kann nur durch die Aufhebung<br />
und eine erneute Durchführung<br />
des Verfahrens behoben werden.<br />
Vergabepraxis für<br />
militärische<br />
<strong>Bau</strong>maßnahmen<br />
Die Vergabekammer Bund hat mit Beschluss<br />
vom 20.12.2005 – Az. VK 2-<br />
159/05 – eine jahrelange Vergabepraxis<br />
für militärische <strong>Bau</strong>maßnahmen beendet,<br />
die auch bei Volumina über 5 Mio.<br />
EURO nur national und beschränkt ausgeschrieben<br />
wurden.<br />
Ein <strong>Bau</strong>amt hatte die Herstellung von<br />
Wohngebäuden für Angehörige ausländischer<br />
Streitkräfte auf deren in Deutschland<br />
gelegenem Stützpunkt auf der<br />
Grundlage der VOB/A 1. Abschnitt beschränkt<br />
ausgeschrieben. Das Nachprüfungsverfahren<br />
wurde vom zweitplatzierten<br />
Bieter eingeleitet, der wegen angeb-<br />
licher Unvollständigkeit der Angebotsunterlagen<br />
vom Vergabeverfahren ausgeschlossen<br />
worden war.<br />
Die Vergabestelle verteidigte den Ausschluss<br />
und merkte insbesondere an,<br />
dass die Vergabekammer für die Überprüfung<br />
der Vergabe militärischer <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />
nicht zuständig sei, da hierfür<br />
nur Abschnitt 1 der VOB/A gelte.<br />
Die Vergabekammer Bund hielt den<br />
Nachprüfungsantrag für zulässig, da die<br />
ausgeschriebene <strong>Bau</strong>maßnahme dem<br />
Abschnitt 2 der VOB/A und damit auch<br />
den Regeln der VgV und des GWB unterfalle.<br />
Derartige <strong>Bau</strong>maßnahmen erfolgten<br />
auf der Grundlage des Natotruppenstatus,<br />
wonach ausländische Stationierungskräfte<br />
ihre <strong>Bau</strong>maßnahmen mit eigenen<br />
Mitteln entweder selbst ausführen<br />
oder durch die <strong>Bau</strong>behörden des Gastlandes<br />
durchführen lassen können.<br />
Hier hatte die Landesbauverwaltung<br />
<strong>Bau</strong>aufträge zugunsten der ausländischen<br />
Streitkräfte im Namen und für<br />
Rechnung der Bundesrepublik Deutschland<br />
gemäß Artikel 49 Abs. 2 des Zusatzabkommens<br />
zum Nato- und Truppenstatut<br />
vergeben. Danach gelten dann die<br />
deutschen Rechts- und Verwaltungsvorschriften,<br />
also auch das geltende Vergaberecht<br />
einschließlich GWB und VgV.<br />
Modellversuch in<br />
NRW zur Aufhebung<br />
der VOB abgeschlossen<br />
In Nordrhein-Westfalen wurden von 1999<br />
bis Ende 2005 zwei Modellversuche zur<br />
Aufhebung der VOB durchgeführt. Dabei<br />
waren bestimmte Kommunen und eigenbetriebsähnliche<br />
Einrichtungen von<br />
dem Verbot der Nachverhandlung der<br />
Vergabe- und Vertragsordnung für <strong>Bau</strong>leistungen<br />
(VOB/A) befreit worden. Ziel<br />
des Versuches war es in Erfahrung zu<br />
bringen, ob durch mehr Flexibilität im<br />
Vergabewesen bessere Ausschreibungsergebnisse<br />
im Bezug auf Qualität,<br />
Preis und Fristen zu erzielen sind.<br />
Der bis 31.12.2005 befristete Modellversuch<br />
stand unter der Prämisse, dass Aufträge<br />
im fairen Wettbewerb vergeben<br />
werden und das Diskriminierungsverbot<br />
einzuhalten ist.<br />
Der Endbericht des Forschungsinstituts<br />
für öffentliche Verwaltung in Speyer<br />
kommt zu dem Ergebnis, dass der<br />
Schwerpunkt des Modellversuchs zunehmend<br />
in der Befreiung vom Nachverhandlungsverbot<br />
lag. Flexibel gehandhabt<br />
werden konnten auch die Angebots-<br />
und Bewerbungs-, Zuschlags- und<br />
Ausführungsfristen.<br />
In dem Bericht für den Landtag wird darauf<br />
hingewiesen, dass Nachverhandlungen<br />
über Preise, Qualität und Qualitäts-<br />
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sich nicht lohnen.<br />
Durch Nachverhandlung wurde ein<br />
durchschnittlicher Nachlass von 3,05 %<br />
erzielt. Bei den abgerechneten Modellverfahren<br />
waren Nachträge von durchschnittlich<br />
2,49 % zu verzeichnen. Die<br />
Nachträge lagen um 1,47 % über den<br />
Nachträgen der Vergleichsverfahren. Insgesamt<br />
finden sich Hinweise darauf,<br />
dass die in den Nachverhandlungen erzielten<br />
Preisnachlässe durch erhöhte<br />
Nachträge kompensiert wurden.<br />
Weitere Nachteile lagen zudem in einer<br />
Verlängerung des Vergabeverfahrens<br />
und einem erhöhten Verwaltungsaufwand,<br />
was insbesondere auf die Nachverhandlungen<br />
zurückzuführen war.<br />
Deutlich hingewiesen wird schließlich auf<br />
die Gefahr einer erhöhten Korruptionsanfälligkeit<br />
der Verfahren, die Gefährdung<br />
des Transparenzgebotes und die<br />
Gefahr der Diskriminierung.<br />
Auf die Qualität der <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />
hatte die Entbindung vom Nachverhandlungsverbot<br />
keine Auswirkungen.<br />
<strong>Bau</strong>mängel traten ebenso selten bzw.<br />
häufig auf wie in herkömmlichen VOB-<br />
Verfahren.<br />
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens<br />
hat entschieden, den Modellversuch<br />
nicht weiter fortzusetzen.<br />
Fehlende Ordnungsziffern<br />
in Nachunternehmererklärung<br />
Der <strong>Bau</strong> eines Teilstücks der Ostseeautobahn<br />
A 20 war im Offenen Verfahren<br />
ausgeschrieben. Nach Abschluss der<br />
Wertung wollte die Vergabestelle den<br />
Zuschlag auf das preisgünstigste Angebot<br />
erteilen. Dagegen wandte sich die<br />
zweitplatzierte Antragstellerin mit dem<br />
Einwand, das Angebot der Beigeladenen<br />
sei wegen Nichtangabe der Art und des<br />
Umfangs des Nachunternehmereinsatzes<br />
zwingend auszuschließen.<br />
Die Beigeladene hatte in dem den Ausschreibungsbedingungen<br />
beiliegenden<br />
Formblatt „Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen“<br />
nur die Teilleistungen<br />
mit Gewerkebezeichnungen benannt,<br />
die Spalte „Ordnungsziffer“ aber nicht<br />
ausgefüllt. Die Vergabekammer wies<br />
den Antrag zurück.<br />
Das OLG Schleswig hat mit Beschluss<br />
vom 10.03.<strong>2006</strong> – Az: 1 (6) Verg 13/05 –<br />
entschieden, dass die dagegen eingelegte<br />
sofortige Beschwerde ohne Erfolg<br />
bleibtt. Die Sanktion eines zwingenden<br />
Angebotsausschlusses greife nur beim<br />
Fehlen von Erklärungen und Erklärungs-<br />
teilen, die kalkulationserheblich sind und<br />
sich im Wettbewerb auswirken. Entscheidend<br />
sei, ob die Vergabestelle sich über<br />
die Erfüllung der maßgeblichen Kriterien<br />
der Vergabeentscheidung hinreichende<br />
Gewissheit verschaffen kann.<br />
Im vorliegenden Fall einer Nachunternehmererklärung<br />
gehe es der Vergabestelle<br />
um die Gewinnung von Grundlagen<br />
zur Beurteilung der Eignung und der<br />
Zuverlässigkeit des Bieters, sowie um die<br />
Feststellung der Selbstausführungsquote<br />
und der Wirtschaftlichkeit des Angebots.<br />
Wenn diese Anforderungen erfüllt werden,<br />
sind verbleibende geringfügige Unschärfen<br />
in der Nachunternehmererklärung<br />
hinzunehmen, soweit sie nicht<br />
wesentliche Teilleistungen betreffen. Ansonsten<br />
geriete die Angebotsprüfung zu<br />
einem „überspitzten Formalismus, der<br />
dem Wettbewerb nicht dienlich ist“.<br />
Allein die fehlende Angabe von Leistungsbereichen<br />
und Ordnungsziffern in<br />
der Nachunternehmererklärung begründet<br />
keinen Ausschlussgrund, wenn eine<br />
hinreichend klare gegenständliche Zuordnung<br />
der „schlagwortartig“ bezeichneten<br />
Nachunternehmerleistungen möglich<br />
ist.<br />
51
VERBANDSLEBEN<br />
52<br />
„Meisterhaft“-<br />
Kampagne<br />
Im Rahmen der Veranstaltung „Crossmediales<br />
Marketing für <strong>Bau</strong>unternehmen im<br />
Rahmen der Meisterhaft-Kampagne“ informierte<br />
Herr Dr. Stephan Oberhauser<br />
von der Werbeagentur HDW rund 40 Mitgliedsunternehmen<br />
des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
über die Möglichkeiten eines mediumübergreifenden<br />
Marketings. So stellte er<br />
den professionellen Einsatz der bereits<br />
zugesandten Werbematerialien wie<br />
Pkw-/Lkw-Aufkleber, Zertifikate, Plakate,<br />
Briefaufkleber und Logos im Rahmen von<br />
Briefbögen vor und erweiterte die Aktion<br />
um die Mitte Mai für die Mitgliedsfirmen<br />
startende Testimonial-Kampagne. Im<br />
Rahmen dieser Testimonial-Kampagne<br />
erhalten Meisterhaft-Betriebe die einmalige<br />
Chance, sich kostengünstig mit<br />
ihrem eigenen Gewerk, Logo und Konterfei<br />
an die im Juni erneut startenden Werbemaßnahmen<br />
anzuhängen. Die Unterlagen<br />
hierzu erhalten Mitgliedsfirmen<br />
des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> in diesen Tagen.<br />
Der Hauptgeschäftsführer des ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong>, RA Karl Hannig, appellierte zum<br />
Abschluss der Veranstaltung nochmals<br />
an die Firmen, die ihnen überlassenen<br />
Werbematerialien umfänglich zu nutzen<br />
und auch die Testimonial-Kampagne für<br />
sich einzusetzen. Darüber hinaus sei eine<br />
Beteiligung der Firmen auch über den 31.<br />
August <strong>2006</strong> hinweg, den Zeitpunkt, zu<br />
dem die Kampagne kostenpflichtig wird,<br />
unbedingt empfehlenswert.<br />
Der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> freut sich über die<br />
Zertifizierung weiterer Betriebe in der 4und<br />
5-Sterne-Klasse. Es sind dies:<br />
● Lothar Noserke, <strong>Dach</strong>deckerbetrieb,<br />
Blieskastel<br />
● Günther Kaiser GmbH & Co. KG, <strong>Bau</strong>unternehmung,<br />
Holzbau, <strong>Dach</strong>deckerbetrieb,<br />
Beckingen<br />
● Hartmut Braun GmbH, Gips und Verputz,<br />
Großrosseln<br />
● Bannweg-<strong>Bau</strong> GmbH, <strong>Bau</strong>unternehmung,<br />
<strong>Saar</strong>louis<br />
● Roman Monter, Stuckateur- und Malerbetrieb,<br />
Wallerfangen<br />
Die Meisterhaft-Betriebe des ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> sind im Übrigen im neuen Internetauftritt<br />
www.bau-saar.de des ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> mit ihrer entsprechenden Klassifizierung<br />
in der Firmensuche für <strong>Bau</strong>interessierte<br />
zu finden.<br />
... auch Präqualifikation kommt in Gang<br />
Firma Burgard GmbH, Homburg, ist der erste bundesweit präqualifizierte Stuckateurbetrieb.<br />
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>, RA Claus Weyers,<br />
überreicht Frau Birgit Burgard, Geschäftsführer Bernd Burgard und dem Büroteam<br />
die Präqualifikationsurkunde
BAUINNUNG<br />
Pizza + Europa<br />
Mitgliederversammlung <strong>Bau</strong>innung<br />
mit attraktivem Rahmenprogramm<br />
Unter dieses Motto konnte man, salopp<br />
ausgedrückt, die diesjährige Mitgliederversammlung<br />
der Innung des <strong>Bau</strong>handwerks<br />
für das <strong>Saar</strong>land im hohen Norden<br />
des <strong>Saar</strong>landes stellen.<br />
Eigentlich wäre das Programm, das der<br />
Vorstand der <strong>Bau</strong>innung in seiner letzten<br />
Sitzung im März beschlossen hatte, ausreichend<br />
für zwei Versammlungen gewesen.<br />
Doch einmal im hohen Norden,<br />
wollten beide Programmpunkte koordiniert<br />
werden und es wurde – kurz gesagt<br />
– eine für alle Beteiligten begeisternde<br />
Veranstaltung.<br />
Zunächst ging es zu Tiefkühlkost Wagner<br />
in Nonnweiler-Otzenhausen. Die<br />
Führung wurde durch den Leiter der Qualitätskontrolle<br />
durchgeführt und so erfuhren<br />
die Teilnehmer unter anderem, dass<br />
Pizza Wagner bei einem Sortiment von 75<br />
unterschiedlichen Pizzen eine Tagesproduktion<br />
von 750.000 Stück Pizza fährt.<br />
Besichtigt werden konnte auch die „gläserne<br />
Produktion“ von der Herstellung<br />
des Teiges über das Abbacken, Tiefkühlen<br />
bis hin zur Verpackung. Im Rahmen<br />
der anschließenden Verkostung mit<br />
einer Auswahl unterschiedlicher Pizzen<br />
und Rotweine wurden die Anwesenden<br />
über die Entwicklung, die Geschichte und<br />
Kooperationen informiert. Eine wirklich<br />
beeindruckende Präsentation von Technik<br />
und Fortschritt!<br />
In der Europäischen Akademie begrüßte<br />
der Landesinnungsmeister der <strong>Bau</strong>innung,<br />
Herr Michael Linnebacher, die Teilnehmer<br />
nochmals offiziell zur Mitgliederversammlung.<br />
Geschäftsführer Hannig<br />
informierte in seinem Geschäftsbericht<br />
über die aktuelle <strong>Bau</strong>konjunktur, über die<br />
Wettbewerbssituation mit Vergaberecht,<br />
Präqualifikation und Meisterhaft sowie<br />
die enttäuschende Entwicklung beim verminderten<br />
Mehrwertsteuersatz für <strong>Bau</strong>leistungen<br />
und schließlich über das neue<br />
Saison-KuG. Nach Verabschiedung der<br />
Jahresrechnung 2005, Entlastung des<br />
Vorstandes und der Geschäftsführung<br />
sowie Billigung des Haushaltsvoranschlages<br />
<strong>2006</strong> präsentierte sich die Signal-Iduna<br />
Versicherung mit seinem Versorgungswerk<br />
als neuer Partner des<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>.<br />
Für die anschließende Vortragsveranstaltung<br />
konnte der Vorsitzende der Europäischen<br />
Akadiemie Otzenhausen, Herr Arno<br />
Krause, gewonnen werden. In einem<br />
„flammenden“ Vortrag für Europa erinnerte<br />
Arno Krause an die ersten Schritte<br />
in Richtung Europa, zeigte Fehlentwicklungen<br />
und Fehler auf und spannte den<br />
Bogen bis hin zur EU-Osterweiterung mit<br />
ihren Chancen, Risiken und Grenzen. Der<br />
Vorsitzende ging auch auf die Sorgen<br />
und Nöte der <strong>Bau</strong>wirtschaft im Zuge der<br />
EU-Osterweiterung ein und bot einen<br />
<strong>Saar</strong>-Lor-Lux-Dialog an, um im Grenzbereich<br />
Synergien zu nutzen und die Grenzen<br />
im Zuge eines positiven Miteinanders<br />
weiter zu öffnen und so Europa „leben“<br />
zu lassen.<br />
Beim anschließenden Umtrunk wurden<br />
diese Themen lebhaft diskutiert und vertieft.<br />
53
VERBANDSLEBEN<br />
54<br />
DACHDECKER<br />
<strong>Dach</strong>deckerseminar<br />
an der Pfälzer Weinstraße<br />
Das diesjährige Fachseminar der Innung<br />
des <strong>Dach</strong>deckerhandwerks für das <strong>Saar</strong>land<br />
führte die Mitglieder am 17. März zur<br />
südlichen Weinstraße.<br />
Mitten im Rebenmeer am Fuße der<br />
mächtigen Madenburg und in Sichtweite<br />
der Reichsfeste Burg Trifels liegt das 4-<br />
Sterne Hotel Restaurant „Leinsweiler<br />
Hof“, ein beeindruckender Sandsteinbau.<br />
Vor der Ankunft fuhren die saarländischen<br />
<strong>Dach</strong>decker jedoch zunächst vom<br />
Ausbildungszentrum zum Weingut Lindenhof<br />
in Heuchelheim-Klingen zu einer<br />
Weinprobe und anschließendem Mittagessen.<br />
Rebknorzen-Spießbraten wurde<br />
in der gemütlichen Gastwirtschaft serviert.<br />
Der Nachmittag des ersten Seminartages<br />
im Tagungshotel gehörte dann ganz der<br />
Technik. Zunächst referierte Dipl.-Ing. C.<br />
Zebe von der Fa. Kommunikation im<br />
<strong>Bau</strong>wesen über das Thema Metalldach<br />
und Umwelt. <strong>Dach</strong>deckermeister und<br />
Vorstandsmitglied W. Raber berichtete<br />
dann sozusagen in Vertretung für den<br />
terminlich verhinderten „Traditionsreferenten“<br />
Günter Deutsch „Aus der Praxis –<br />
für die Praxis“. Am Abend traf man sich<br />
dann zunächst zum Aperitif, um anschließend<br />
in angenehmer Atmosphäre<br />
das Abendessen einzunehmen. Die<br />
Küche verwöhnte den Gast mit einem<br />
gelungenen Menü und gepflegten Weinen.<br />
Am Samstag informierte dann U. Plein,<br />
Geschäftsführer des <strong>Saar</strong>-Lor-Lux-Umweltzentrums<br />
über den Aufgabenbereich<br />
des Zentrums und über „aktuelle Entsorgungsprobleme“.<br />
Auch Herr Plein konnte<br />
wie schon die Referenten des Vortrages<br />
die Zuhörer voll überzeugen.<br />
Alle Seminarteilnehmer nahmen wichtige<br />
Informationen und Erkenntnisse für ihre<br />
tägliche Arbeit in ihren Betrieben mit.<br />
Leider war die Teilnehmerzahl in diesem<br />
Jahr nicht wie gewohnt hoch. Sicherlich<br />
lagen die <strong>Dach</strong>deckerereignisse <strong>Dach</strong> +<br />
<strong>Wand</strong>, Seminar und Mitgliederversammlung<br />
terminlich zu dicht zusammen.<br />
Nach einem rundum schmackhaften abschließenden<br />
Mittagessen brachte der<br />
Bus am Samstagnachmittag die Seminarteilnehmer<br />
zurück ins <strong>Saar</strong>land.<br />
<strong>Dach</strong>deckervorstand<br />
tagte 2 mal<br />
Bereits in seiner Vorstandssitzung am 9.<br />
März beschäftigte sich der Vorstand der<br />
Innung des <strong>Dach</strong>deckerhandwerks für<br />
das <strong>Saar</strong>land schwerpunktmäßig mit<br />
den letzten Vorbereitungen des Fachseminars<br />
am 17. und 18. März und der Mitgliederversammlung<br />
<strong>2006</strong>. Bei der Mitgliederversammlung,<br />
die in diesem Jahr<br />
am 19. Mai durchgeführt werden wird,<br />
wird der Landesvorsitzende der FDP Hartmann<br />
als Gastredner zu den saarländischen<br />
<strong>Dach</strong>deckern sprechen.<br />
Geschäftsführer Hannig soll neben seinem<br />
Geschäftsbericht nochmals eingehend<br />
über die Kampagne „Meisterhaft“<br />
informieren.<br />
Nach einer äußerst positiven Nachlese<br />
der <strong>Dach</strong> + <strong>Wand</strong> am 15.-18. Februar in<br />
Köln beschäftigte sich der Vorstand mit<br />
der nächsten Innungsfahrt. Sie soll im Februar<br />
des nächsten Jahres zur Firma Roto<br />
nach Leinfelden führen.<br />
In einer weiteren Vorstandssitzung am 9.<br />
Mai beschäftigten sich die Vorstandsmitglieder<br />
in Vorbereitung der Mitgliederversammlung<br />
noch mit dem Haushalt sowie<br />
den Wahlen zu den Rechnungsprüfern.<br />
Schließlich waren die Neuberufungen<br />
zum Meisterprüfungsausschuss im<br />
<strong>Dach</strong>deckerhandwerk zu besprechen.<br />
<strong>Dach</strong> + <strong>Wand</strong> <strong>2006</strong>:<br />
Ein kurzer Rückblick<br />
Wie bereits berichtet, war die diesjährige<br />
DACH+WAND überaus erfolgreich: Rund<br />
30.000 Besucher in den neuen, großzügigen<br />
Messehallen der Koelnmesse, zufriedene<br />
Aussteller, ein stimmungsvoller<br />
Festabend der kölschen Art, ausgerichtet<br />
von der <strong>Dach</strong>deckerinnung Köln – alles<br />
rundherum gelungen.<br />
Öffentliche Kundgebung<br />
Unter dem Motto „Handwerkerleistungen<br />
bezahlbar machen“ und „Betriebe<br />
brauchen mehr Eigenkapital und Liquidität“<br />
legt ZVDH-Präsident Karl-Heinz<br />
Schneider die wichtigsten Forderungen<br />
des <strong>Dach</strong>deckerhandwerks an die Bundesregierung<br />
dar, wie beispielsweise die<br />
Senkung der Beiträge für die <strong>Bau</strong>BG und<br />
die Bekämpfung der Schwarzarbeit. Sowohl<br />
Schneider als auch ZDH-Präsident<br />
Otto Kentzler, der ebenfalls auf der öffentlichen<br />
Kundgebung sprach, begrüßten<br />
die steuerliche Absetzbarkeit von<br />
Handwerkerleistungen. Beide forderten<br />
die Bundesregierung auf, von der durch<br />
die EU ermöglichten Chance eines redu-
zierten Mehrwertsteuersatzes für das<br />
lohnintensive <strong>Bau</strong>handwerk Gebrauch<br />
zumachen.<br />
Delegiertenversammlung<br />
ZVDH-Präsident Schneider und der Leiter<br />
der Geschäftsführung, Hans-Jürgen<br />
Aberle, gingen in ihren Geschäftsberichten<br />
auf die aktuelle Situation des <strong>Dach</strong>deckerhandwerks<br />
und der Berufsorganisation<br />
ein. Schneider berichtete u.a. über<br />
die Historie des Tarifeklats und legte die<br />
aktuelle Tarifsituation dar, Aberle warb<br />
für einen schlagkräftigen Zentralverband<br />
auf Bundesebenen und skizzierte Wege<br />
einer verstärkten Lobbyarbeit.<br />
Vizepräsident gewählt<br />
Auf der Delegiertenversammlung wurden<br />
zwei neue Vizepräsidenten gewählt:<br />
Andre Büschkes (Nordrhein) erhielt 96<br />
Prozent der Delegiertenstimmen, Fred-<br />
Georg Schneider (Hessen) 73 Prozent.<br />
Wie in alten Zeiten! Rund 30.000 Besucher<br />
auf der DACH + WAND <strong>2006</strong><br />
Mit einem überwältigenden Besucherzuspruch ging die DACH+WAND am Messeplatz<br />
Köln zu Ende. Rund 30.000 Profis aus dem Handwerk – 87 % aus dem Inland und 13%<br />
aus dem Ausland – besuchten die internationale Fachmesse und Congress für<br />
<strong>Dach</strong>-, <strong>Wand</strong>- und Abdichtungstechnik. Damit knüpft die Branchenfachmesse wieder<br />
an „alte Zeiten“ an. Viele der 265 Aussteller sprachen von der „besten DACH+WAND<br />
seit langem“, von einer Branchenleitmesse, die in Köln „neu geboren“ wurde.<br />
Die Ergebnisse der Besucherbefragung belegen, dass die DACH+WAND <strong>2006</strong> mit einem<br />
Fachbesucheranteil von deutlich über 90 Prozent als Kommunikationsplattform<br />
nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität der angetroffenen Kontakte<br />
überzeugt. Der Anteil an Entscheidern, darunter Firmeninhaber und Abteilungsleiter,<br />
lag während der vier Messetage bei über 50 Prozent. Signifikant auch der hohe Anteil<br />
an Facharbeitern. Die Besucher nutzten die Messe zur Information über Neuheiten, zur<br />
allgemeinen Marktorientierung aber auch zur Pflege bestehender und zur Anbahnung<br />
von neuen Geschäftsbeziehungen. Deutlich über die Hälfte der Besucher planen nach<br />
Abschluss der DACH-WAND Aufträge zu erteilen! Auf die Frage nach dem Erreichen<br />
der Messeziele gaben über 65 % Beurteilungen zwischen gut, sehr gut und ausgezeichnet<br />
ab. Die DACH+WAND genießt im Vergleich zu anderen <strong>Bau</strong>messen unter<br />
<strong>Dach</strong>deckern, Zimmerern, Architekten, Ingenieuren und <strong>Bau</strong>trägern einen äußerst hohen<br />
Stellenwert. Ein auffällig hoher Anteil der Besucher – nämlich 82 Prozent – zeigt<br />
sich mit dem Standort Köln, mit einer guten Infrastruktur, dem neuen Hallengelände<br />
der Koelnmesse und dem kulturellen Angebot der Domstadt zufrieden.<br />
Die nächste DACH + WAND findet zusammen mit der Holzbau und Ausbau vom 05.<br />
bis 08. März 2008 auf dem Gelände der Neuen Messe Stuttgart statt. Sie verbindet<br />
erstmals die beiden stärksten Gewerke am <strong>Dach</strong>, die <strong>Dach</strong>decker und die Zimmerer.<br />
Die neue Leitmesse wird zukünftig im 2-jährigen Rhythmus in den geraden Kalenderjahren<br />
veranstaltet.<br />
55
VERBANDSLEBEN<br />
56<br />
STUCK • PUTZ • TROCKENBAU<br />
Seniorenkreis feiert<br />
10-jähriges Bestehen<br />
Am Dienstag, dem 28.03.<strong>2006</strong> um 14.30<br />
Uhr trafen sich 15 Herren und 16 Damen<br />
im Verwaltungsgebäude der Hermann<br />
Neuberger Sportschule in <strong>Saar</strong>brücken<br />
zwecks Besichtigung der Landessportschule<br />
und des Olympiastützpunktes<br />
Rheinland Pfalz/<strong>Saar</strong>land.<br />
Der Sprecher des Seniorenkreises, Werner<br />
Mauß, begrüßte die Damen und Herren<br />
recht herzlich, besonders das ehemalige<br />
Beiratsmitglied Frau Schiestel,<br />
den Ehrenobermeister Stass, das Ehrenmitglied<br />
Sauer sowie das älteste Mitglied<br />
Werner Hilbert (der am 29.02.<strong>2006</strong> 80<br />
Jahre alt wurde).<br />
Außerdem wurde Frau Kesternich vom<br />
Landessportbund begrüßt, welche die<br />
Teilnehmer durch die 90.000 qm modernen<br />
Sportstätten und Konferenzräume<br />
führen sollte.<br />
Als erstes ging es über das Leichtathletik-<br />
Stadion in die dazu gehörende Halle. Gegenüber<br />
der Leichtathletikhalle befindet<br />
sich die Tennishalle mit vier Feldern.<br />
Dann ging es wieder am Verwaltungsgebäude<br />
vorbei zur Konferenzhalle mit<br />
Büro des Präsidenten des Landessportverbandes<br />
Gerd Meyer vorbei an der<br />
Halle für rhythmische Sportgymnastik, für<br />
Geräteturnen, Handball, Volleyball, Basketball,<br />
Gewichtheben und Boxen. Dann<br />
besichtigten die Senioren die Schwimmhalle<br />
mit acht Bahnen, die Judohalle,<br />
welche auch für Ju-Jutsu, Aikido und Karate<br />
genutzt wird, eine Tischtennishalle<br />
für zehn Platten, eine Badmintonhalle mit<br />
sechs Feldern, eine Sporthalle mit fünf<br />
Fechtbahnen, Ringerhalle mit drei<br />
Kampffeldern, Schießhalle mit zehn Ständen,<br />
Freigelände mit Kunstrasenplatz 95<br />
x 70 Meter für Hockey, zwei Rasenplätze<br />
100 x 75 Meter und ein Kunstrasenplatz<br />
95 x 70 Meter für Fußball. Auch Krafträume<br />
für Fitness und Ausdauer sowie ein<br />
19,3 km langes ausgeschildertes Laufwegenetz<br />
durch den <strong>Saar</strong>brücker Stadtwald<br />
sind vorhanden.<br />
In drei Gästehäusern stehen 150 Betten<br />
für Übernachtung zur Verfügung. Die<br />
Mensa verfügt über 350 Sitzplätze. Dies<br />
war der erste Teil des Programms.<br />
Dann fuhren die Senioren zum Haus der<br />
<strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft und wurden<br />
dort vom Hauptgeschäftsführer<br />
Herrn Rechtsanwalt Karl Hannig, begrüßt.<br />
In seiner Ansprache würdigte er<br />
die zehn Jahre des Bestehens des Seniorenkreises<br />
und außerdem wurde eine<br />
Broschüre mit einer Zusammenstellung<br />
der Aktivitäten des Seniorenkreises ausgelegt.<br />
Auch der Sprecher sagte noch einige<br />
Worte über den Seniorenkreis.<br />
Dann bedankte sich Ehrenobermeister<br />
Stass in allen Namen für die 10-jährige<br />
Arbeit des Sprechers, das Ehrenmitglied<br />
Sauer überreichte der Ehefrau des Sprechers<br />
Inge Mauß einen Blumenstrauß als<br />
Anerkennung für die Hilfe des Sprechers.<br />
Nach dieser Pflichtübung wurde das bereitstehende<br />
Buffet eröffnet und die Senioren<br />
konnten ihren Hunger und Durst stillen.<br />
Bei angeregter Unterhaltung feierten die<br />
Teilnehmer der Zehnjahresfeier noch bis<br />
in den Abend.<br />
HOLZBAU<br />
Huth neuer<br />
Vorsitzender BDZ<br />
Ullrich Huth, Holzbauunternehmer aus<br />
Alzey, wurde an die Spitze des Bundes<br />
Deutscher Zimmermeister gewählt. Der<br />
57-jährige Unternehmer studierte nach<br />
seiner Lehre als Zimmermann an der FH<br />
in Mainz Architektur und legte 1974 sein<br />
Examen als Diplom-Ingenieur ab. In dritter<br />
Generation führt er seit 1984 ein eigenes<br />
Zimmerei- und <strong>Dach</strong>deckerunternehmen.<br />
Seit 1992 ist der engagierte Unternehmer<br />
zudem Obermeister der Zimmererinnung<br />
Alzey sowie seit 1996 Mitglied im<br />
Präsidium des <strong>Bau</strong>gewerbeverbandes<br />
Rheinhessen-Pfalz als Leiter der Fachgruppe<br />
Zimmerer- und Holzbaugewerbe.<br />
Neben seiner Tätigkeit als geprüfter<br />
Gebäudeenergieberater im Handwerk ist<br />
Huth im Güteausschuss Holzhausbau<br />
der Gütegemeinschaft Holzbau-Ausbau-<br />
<strong>Dach</strong>bau e.V. tätig.<br />
Der neu gewählte Vorsitzende hatte am<br />
vergangenen Freitag beim Deutschen<br />
<strong>Dach</strong>deckertag dann nicht nur seinen ersten<br />
öffentlichen Auftritt, sondern er war<br />
gleichzeitig der erste Vorsitzende der<br />
Zimmerer, der bei einem Verbandstag<br />
der <strong>Dach</strong>decker sprach. Huth betonte,<br />
wie wichtig die Kooperation zwischen<br />
den beiden Handwerken sei. Denn es<br />
geht ihn für darum, “gemeinsam bei<br />
<strong>Bau</strong>herren wie Planern zu punkten, um<br />
damit die Außenwirkung beider Gewerke<br />
zu verbessern und um die gemeinsamen<br />
Interessen bei fachpolitischen Themen<br />
nachdrücklicher zu vertreten”. Daher ist<br />
für ihn die Zusammenlegung der beiden<br />
66128 SB-Gersweiler<br />
Am Güterbahnhof<br />
Tel.: (06 81) 9 70 30-0<br />
Fax: (06 81) 9 70 30 80
Leitmessen, der “Holzbau und Ausbau”<br />
sowie der “<strong>Dach</strong> + <strong>Wand</strong>” zu einer neuen<br />
Messe, die 2008 zum ersten Mal in Stuttgart<br />
stattfinden wird, von eminenter Bedeutung.<br />
Neben Huth wurden Zimmermeister Georg<br />
König aus Erlangen zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden sowie als weitere<br />
Vorstandsmitglieder Dpl.-Ing. Ulrich Hamacher<br />
aus Overath, Zimmermeister<br />
Klaus-Hubert Heinemann aus Schlöben,<br />
Dipl.-Ing. Rolf Kuri aus Schopfheim, Zimmermeister<br />
Walter Maiß aus Homberg,<br />
Zimmermeister Josef Schlosser aus<br />
Jagstzell und Zimmermeister Michael<br />
Schönk aus Havetoft in den Vorstand gewählt.<br />
Holzbaujunioren<br />
laden zum traditionellen<br />
Josefstag<br />
Bekanntermaßen ist der 19. März der Tag<br />
des Heiligen Josef und damit der Festtag<br />
der Zimmerer, aber auch des gesamten<br />
Handwerks. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
trafen sich am Vormittag die Zimmermeister<br />
in traditioneller Zimmererkluft<br />
zum festlichen Gottesdienst in der<br />
katholischen Pfarrkirche in <strong>Saar</strong>louis-Roden.<br />
Anschließend ging es weiter zum Zim-<br />
mermeisterkollegen Schorn ins Mettlacher<br />
Abteibräu. Der Vorsitzende der Landesfachgruppe<br />
Holzbau, Stefan Nehren,<br />
sowie Geschäftsführer Karl Hannig,<br />
konnten hier zahlreiche Gäste begrüßen,<br />
so unter anderem den Ehrenvorsitzenden<br />
der Landesfachgruppe Peter Federspiel,<br />
den Landesinnungsmeister für das<br />
<strong>Bau</strong>handwerk Michael Linnebacher, den<br />
Landesinnungsmeister der Maler- und<br />
Lackiererinnung des <strong>Saar</strong>landes Klaus<br />
Drouin sowie Austauschlehrlinge aus<br />
dem benachbarten Frankreich. Ein ganz<br />
besonderer Willkommensgruß galt dem<br />
Ehrengast, Umweltminister Stefan Mörsdorf.<br />
Schon vor Wochen war der<br />
Josefssud im Beisein etlicher<br />
Jungmeister fachkundig<br />
angesetzt worden. Der<br />
saarländische Umweltminister<br />
hatte dann auch keine<br />
Mühe, den Fassanstich<br />
professionell durchzuführen,<br />
und so konnten<br />
bald alle Gäste den wohlschmeckenden<br />
Josefssud<br />
genießen.<br />
Vor dem zünftigen Mittagessen ließen es<br />
sich die Zimmermeister dann nicht nehmen,<br />
den Zimmererklatsch darzubieten,<br />
der das interessierte Publikum im Mettlacher<br />
Abteibräu begeisterte. Eine harte<br />
Prüfung stand schließlich für Umweltminister<br />
Mörsdorf auf dem Programm –<br />
wurde ausgerechnet er ausgewählt, um<br />
durch das traditionelle Trudeln durch die<br />
Zimmerer auf unsanfte Weise bekehrt<br />
und zur Einsicht gebracht zu werden. Dabei<br />
musste er stellvertretend für Landesund<br />
Bundespolitik für den Wegfall der Eigenheimzulage<br />
die nicht ganz angenehme<br />
Prozedur über sich ergehen lassen.<br />
Sichtlich erleichtert, die Aktion unbeschadet<br />
hinter sich gebracht zu haben, konnte<br />
der Minister dann ganz entspannt den<br />
Nachmittag in gemütlicher Runde bei<br />
zünftiger Blasmusik genießen.<br />
57
VERBANDSLEBEN<br />
58<br />
LANDESGÜTEGEMEINSCHAFT<br />
Infoseminar in Kaiserslautern<br />
Die von der Landesgütegemeinschaft<br />
<strong>Bau</strong>werks- und Betonerhaltung Rheinland-Pfalz/<strong>Saar</strong>land<br />
e.V. angebotenen<br />
Informationsveranstaltungen sprechen<br />
regelmäßig einen erfreulich großen Kreis<br />
von Interessenten an. Das galt auch für<br />
die jüngste Ausgabe des Fachsymposiums,<br />
das am 4. April <strong>2006</strong> in Kaiserslautern<br />
stattfand. In der Nordtribüne des<br />
Fritz-Walter-Stadions konnte Dipl.-Ing.<br />
Klaus Ehrhardt, der Vorsitzende der Landesgütegemeinschaft,<br />
in einem nahezu<br />
voll besetzten Saal 170 Personen willkommen<br />
heißen. Im Tagungszentrum<br />
Betzenberg hatten zudem 8 Aussteller ihre<br />
Informationsstände aufgestellt, an denen<br />
viele Teilnehmer sich über die dargebotenen<br />
Produkte und Verfahren informierten.<br />
In seiner Begrüßung gab Herr Ehrhardt<br />
seiner Freude darüber Ausdruck, dass<br />
insbesondere Vertreter von Architekturund<br />
Ingenieurbüros sowie von Behörden,<br />
die Betoninstandsetzungsarbeiten vergeben,<br />
die Vortragsveranstaltung zur<br />
fachlichen Weiterbildung nutzen.<br />
Nach den zahlreichen Halleneinstürzen<br />
des letzten Winters könne davon ausgegangen<br />
werden, dass <strong>Bau</strong>herren und<br />
Betreiber ihre Verpflichtung zur baurechtlichen<br />
Sicherheitsgarantie wieder ernster<br />
nehmen. Allen Interessierten empfahl er<br />
die von der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung<br />
von Betonbauwerken erarbeitete<br />
Broschüre „Hinweise für sachkundige<br />
Planer und Überwacher von Betoninstandsetzungsarbeiten“<br />
mit allen wesentlichen<br />
Informationen.<br />
Überaus dringenden Handlungsbedarf<br />
leitete Ehrhardt aus einem Bericht des<br />
Bundesverkehrsministeriums ab, wonach<br />
rund 15 % der mehr als 37.000<br />
Spannbetonbrücken an Autobahnen und<br />
Bundesstraßen komplett verschlissen<br />
und bereits in bedenklich schlechtem Zustand<br />
seien.<br />
Von der Hochschule Wismar hatte Prof.<br />
Dr. Helmuth Venzmer den weiten Weg<br />
nach Kaiserslautern auf sich genommen,<br />
um sein Fachreferat über „Aktuelle Entwicklungen<br />
des Marktes mit sinnvollen<br />
und sinnlosen Verfahren zur <strong>Bau</strong>werkstrockenlegung“<br />
zu halten. Prof. Venzmer,<br />
der sich mit dem Dahlberg Institut u.a.<br />
der Diagnostik und Instandsetzung historischer<br />
<strong>Bau</strong>substanz verschrieben hat,<br />
führte den schlechten Zustand der <strong>Bau</strong>werkstrockenlegung<br />
und des <strong>Bau</strong>tenschutzes<br />
u.a. darauf zurück, dass es wegen<br />
des Fehlens einer speziellen Hochschulausbildung<br />
für die Instandsetzung<br />
von <strong>Bau</strong>werken und einer geschützten<br />
Berufsbezeichnung zu viele Unkundige<br />
gebe, die sich in diesem Milieu tummeln.<br />
Grundsätzlich müssten sich die notwendigen<br />
<strong>Bau</strong>leistungen nach den objektiv<br />
erforderlichen Notwendigkeiten richten,<br />
weshalb vor der Einleitung von baulichen<br />
Maßnahmen bauwerksdiagnostische<br />
Leistungen zu erbringen seien. Nur durch<br />
eine systematische Schadensdiagnose<br />
könnten diejenigen Ursachen herausgearbeitet<br />
werden, die für den gegenwärtigen<br />
Zustand des <strong>Bau</strong>werks verantwortlich<br />
sind.<br />
Für feuchtigkeitsgeschädigtes Mauerwerk<br />
stellte Prof. Venzmer mit Verweis<br />
auf ihre jeweiligen spezifischen Vor- und<br />
Nachteile die unterschiedlichen mechanischen<br />
Injektions- sowie elektrophysikalischen<br />
Verfahren vor. Am Beispiel des<br />
Fürstenhofs in Wismar und der St. Petri-<br />
Kirche in Hamburg sowie weitere <strong>Bau</strong>vorhaben<br />
wurden gelungene Sanierungen<br />
vorgeführt, die unter Einsatz der<br />
Feuchtigkeits-Tomografie durchgeführt<br />
wurden.<br />
Zur Bedeutung von Instandsetzungs-<br />
Richtlinie und ZTV-ING. für Auftraggeber<br />
und Auftragnehmer referierte anschließend<br />
Dipl.-Ing. Wolfgang Meyer<br />
von MC <strong>Bau</strong>chemie Müller GmbH & Co.<br />
KG aus Frankfurt. Er unterstrich die Notwendigkeit<br />
des Einschaltens eines sachkundigen<br />
Planers, der auf der Grundlage<br />
des Instandsetzungskonzeptes einen Instandhaltungsplan<br />
für die gewählte Ausführung<br />
zu erstellen hat. Die Ausführung<br />
der Leistung habe dann nach einem detaillierten<br />
Arbeitsplan gemäß Instandsetzungsplan<br />
zu erfolgen.<br />
Präqualifikation zur Qualitätssicherung<br />
bei Ausschreibung und Vergabe war<br />
dann das Thema für Dipl.-Ing. Gerhard<br />
Winkler von der Zertifizierung <strong>Bau</strong> e.V.<br />
aus Berlin. Er machte deutlich, dass mit<br />
der Präqualifikation allen Unternehmen<br />
des <strong>Bau</strong>gewerbes die Möglichkeit geboten<br />
werde, wesentliche Teile der von ihnen<br />
verlangten Eignungsnachweise<br />
durch eine vorgelagerte, auftragsunab-<br />
hängige Präqualifikation zu ersetzen. Mit<br />
der Präqualifikation werde die Seriosität<br />
und Leistungsfähigkeit der Bieter bestätigt<br />
und in einer vom Verein für die<br />
Präqualifikation von <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
geführten Internetliste veröffentlicht. Unternehmen<br />
hätten sowohl die Möglichkeit,<br />
sich für Einzelleistungen als auch für<br />
Komplettleistungen unter Vorlage bestimmter<br />
Referenzen präqualifizieren zu<br />
lassen.<br />
Im Anschluss an die Mittagspause, die<br />
nochmals Gelegenheit zu Gesprächen<br />
mit Ausstellern und Referenten bot, referierte<br />
Prof. Dr. Rainer Auberg aus Essen<br />
über „Dauerhafte und kostenoptimierte<br />
Instandsetzung von abwasserberührten<br />
Stahlbetonbauteilen“. Die Besonderheiten<br />
bei abwasserberührten Stahlbetonteilen<br />
erfordern im Instandsetzungsfall<br />
eine detaillierte Bestandsuntersuchung,<br />
um ein Instandsetzungskonzept abzu-<br />
stimmen. Nur durch ein optimiertes Konzept<br />
und eingehende prüftechnische<br />
Nachweise könne es gelingen, den Bestandsbeton<br />
als tragenden Untergrund<br />
weitestgehend zu erhalten. Die erforderliche<br />
Schutzfunktion gegenüber abwasserbedingten<br />
Schadstoffen und erhöhter<br />
Wassersättigung des Bestandsbetons<br />
wird durch einen hochwertigen diffusionsoffenen<br />
und abwasserbeständigen<br />
Feinspritzmörtel in geringer Schichtdicke<br />
bis zu 20 mm sichergestellt.<br />
Mit dem Vortrag von Dr. Ing. Jeanette Orlowsky<br />
vom Institut für <strong>Bau</strong>forschung der<br />
RWTH Aachen über die „Instandsetzung<br />
denkmalgeschützter Naturstein- und Betonfassaden“<br />
fand dann die informative<br />
Vortragsreihe ihren Abschluss. Anhand<br />
zahlreicher Beispielbilder wurden typische<br />
Schadensbilder, Instandsetzungsund<br />
Ergänzungsmörtel sowie Schutzstoffe<br />
für die Stein- und Betonoberflächen<br />
angesprochen.<br />
Auch wenn die Veranstalter ihre Zeitplanung<br />
nicht ganz einhalten konnten, harrte<br />
das Auditorium ganz überwiegend bis<br />
Ende der Veranstaltung geduldig aus –<br />
auch ein Beleg dafür, dass die Organisatoren<br />
mit ihrer Themenauswahl richtig<br />
gelegen haben.