Bundesland - Bad Wörishofen
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1996 wurde mit dem auf Kurortwissenschaften spezialisierten LMU-Institut über die<br />
jahrelangen informellen und stets funktionierenden Kontakte hinaus auch vertraglich<br />
die Einrichtung einer offiziellen Außenstelle in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> des Münchener<br />
Kurforschungsinstituts vereinbart. Das Universitätsinstitut, das schon 1950<br />
ursprünglich als „Balneologisches Institut“ gegründet wurde, dann seit 1967 in<br />
„Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie“ bzw. seit 2005 in „Institut für<br />
Gesundheits- und Rehawissenschaften der LMU“ umbenannt wurde, kümmerte und<br />
kümmert sich um das, was allgemein für Kurorte und insbesondere auch für die<br />
Spezialitäten des Kneippheilbades <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> wichtig ist.<br />
Hierzu wurden und werden derzeit u. a. durch Katharina und Sebastian Kienle zwei<br />
Doktorarbeiten durchgeführt unter der Regie ihres „Doktorvaters“ und des Leiters der<br />
<strong>Wörishofen</strong>er Forschungsaussenstelle der LMU München, Univ.-Prof. Dr. Dr. Jürgen<br />
Kleinschmidt. Dabei wird zum Komplex „Qualitätssicherung der lufthygienischen<br />
Gegebenheiten als Teil der bioklimatischen Grundbedingungen von Heilbädern<br />
und Kurorten“ untersucht, genauer: Wie lässt sich der Erfolg kurörtlicher<br />
Anstrengungen, das Bioklima kurortgemäß zu erhalten und – soweit überhaupt<br />
möglich – noch weiter zu verbessern, wissenschaftlich gesichert dokumentieren und<br />
dabei auch noch für den interessierten Laien verständlich darstellen?<br />
Im Zusammenhang mit einer gerade abgeschlossenen periodischen Überprüfung<br />
der Luftqualität in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> sind dazu 2 Abbildungen aus dem Gutachten<br />
bzw. aus den Doktorarbeiten besonders interessant. Zu den vielschichtigen<br />
Rahmenbedingungen eines Kneippheilbades wie <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, die durch<br />
Bürgermeister und Gemeinderäte mittels kommunaler Verordnungen beeinflusst<br />
werden können, gehört nämlich als Hauptverursacher von Luftschadstoffen, wie<br />
auch von Verkehrslärm, Hektik und Unruhe, der kurörtliche Kfz-Verkehr.<br />
Die Verkehrsstärken wurden und werden in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> schon seit 2001 vom<br />
hiesigen Ordnungsamt in unterschiedlichen Ortsteilen gemessen. Hieraus wurde eine<br />
erste „kurörtliche Verkehrsdichtekarte“ erstellt.<br />
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