Bundesland - Bad Wörishofen
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Vorwort zum Kur- und Tourismusbericht 2008<br />
Die Kurdirektion legt Ihnen ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2008 vor.<br />
Mit dem Überblick über die gesamte Entwicklung im Reiseverhalten der deutschen<br />
und der ausländischen Gäste, aber auch im bayerischen Heilbäderwesen, möchten<br />
wir Ihnen die konkreten Eckdaten unseres Heilbades vorstellen.<br />
Das Ziel ist eine Positionsbestimmung im Vergleich zu anderen Kur- und<br />
Tourismusdestinationen in Deutschland.<br />
Als Wirtschaftsfaktor hat der Tourismus eine beachtliche Bedeutung für Deutschland,<br />
Bayern und <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>: 123 Milliarden Euro Umsatz führen zu einem Anteil von<br />
3,8 Prozent am Volkseinkommen. Damit gehört der Tourismus zu den tragenden<br />
Wirtschaftssektoren in Deutschland, ist eine der wichtigsten Dienstleistungsbranchen<br />
und ein zentraler Beschäftigungsmotor. Auch der Tagestourismus steuert hierzu<br />
einen wesentlichen Anteil bei.<br />
Schwierige Situationen bilden sich nachhaltig im Hotel- und Gastronomiebereich. Der<br />
hohe Personalaufwand, die teilweise zu geringe Eigenkapitalausstattung ihrer<br />
Betriebe, aber auch die unterschiedlichen Wettbewerbsbedingungen innerhalb der<br />
EU sind starke Hemmnisse in der Entwicklung. Die sich bereits in 2008<br />
abzeichnende Finanzkrise schadet auch dem Kur- und Tourismuswesen in<br />
erheblichem Umfang.<br />
Dieser Bericht soll Ihnen sowohl die Fakten als auch die Bemühungen aufzeigen, die<br />
unternommen wurden, um unsere Gesundheitsstadt im Kur- und<br />
Gesundheitstourismus, aber auch im Tagestourismus, in den Schienen zu halten.<br />
Nicht zuletzt die Gründung der Stadtmarketing GmbH mit dem starken Partner der<br />
Bayern Tourismus GmbH soll deutlich machen, dass wir alle gemeinsam nach vorne<br />
schauen müssen, um eine optimale Bündelung aller Netzwerker zu erreichen.<br />
Für die positive und konstruktive Zusammenarbeit im Jahr 2008 möchten wir uns an<br />
dieser Stelle recht herzlich bedanken und sind zusammen mit allen unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für konstruktive Anregungen, aber auch für Kritik<br />
offen.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, im September 2009<br />
Alexander von Hohenegg Werner Büchele<br />
Kurdirektor stv. Kurdirektor
Vorwort<br />
Inhalt<br />
I. Der deutsche Tourismus 2008 1<br />
1.1 Allgemeiner Jahresüberblick 1<br />
1.2 Reiseverhalten der deutschen Bevölkerung 5<br />
1.3 Heilbäder und Kurorte 8<br />
II. Der bayerische Tourismus 2008 9<br />
2.1 Allgemeiner Überblick 9<br />
2.2 Das bayerische Kur- und Bäderwesen 10<br />
III. Entwicklung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s 2008 15<br />
3.1 Kur und Tourismus 15<br />
3.1.1 Gästeübernachtungen / Gästeankünfte 15<br />
3.1.2 Saisonale Verteilung 18<br />
3.1.3 Auswertung 20<br />
3.1.4 Anteil inländischer Gäste 22<br />
3.1.5 Anteil ausländischer Gäste 27<br />
3.1.6 Betriebs- und Bettenangebot 28<br />
3.1.7 <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> im Vergleich 30<br />
3.1.8 Verkehr und Lufthygiene 31<br />
3.2 Marketingaktivitäten 44<br />
3.2.1 Messen, Präsentationen, Reisemärkte und Workshops 46<br />
3.2.2 Sonstige Werbeauftritte der Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 50<br />
3.2.3 Verkaufsgerechte Produkte 57<br />
3.2.4 Mailingaktionen und Umfragen 60<br />
3.2.5 Medien- und Öffentlichkeitsarbeit 62<br />
3.2.6 Broschüren und Prospekte 63<br />
3.2.7 Internet-Auftritt 65<br />
3.2.8 Infrastrukturelle Maßnahmen 67<br />
Seite<br />
3.2.9 Seminare, Vorträge, Tagungen im Kulturhaus „Zum Gugger“ 75
3.3 Veranstaltungen der Kurverwaltung 2008 77<br />
3.3.1 Übersicht 77<br />
3.3.2 Events und Highlights 80<br />
3.3.3 Allgemeine Gästeprogramme 92<br />
3.3.4 Kunstausstellungen 104<br />
3.3.5 Kurkonzerte 105<br />
3.3.6 Gesundheitsförderung 107<br />
3.3.7 Einrichtungen der Kurverwaltung 111<br />
3.4 Mitgliedschaften, Kooperationen und Allianzen 114<br />
3.5 Gästeehrungen 120<br />
3.6 Sebastian-Kneipp-Museum 121<br />
3.7 Gartenbautätigkeiten 124<br />
3.8 Einwohnerstatistik 130<br />
Notizen / Impressum 132
I. Der deutsche Tourismus 2008<br />
1.1 Allgemeiner Jahresüberblick<br />
Nach den für Januar bis Dezember vorliegenden Ergebnissen geht das Statistische<br />
Bundesamt davon aus, dass die Zahl der Gästeübernachtungen in<br />
Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und auf Campingplätzen<br />
(Touristik-Camping) mit 369,6 Mill. erneut deutlich höher (+ 2,1 %) über dem Resultat<br />
des Vorjahres liegt.<br />
Bei den Übernachtungen der inländischen Gäste wurde 2008 wieder ein Zuwachs<br />
von + 1,9 % gegenüber dem Vorjahr auf 313,0 Mill. verzeichnet. Weiterhin überschritt<br />
die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland mit 56,5 Mill. den<br />
Vorjahreswert um 3,2 %.<br />
Für die einzelnen Teilbereiche des Beherbergungssektors zeichneten sich positive<br />
Entwicklungen ab. So wurde für den Bereich der Beherbergungsstätten eine<br />
Steigerung der Übernachtungen im Jahr 2008 um 2,0 % auf 346,57 Mill. verzeichnet.<br />
Beim Camping stieg die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr um 4,9 %<br />
auf 23,0 Mill.<br />
Gästezahlen des deutschen Reiseverkehrs im Überblick<br />
Herkunft der<br />
Gäste<br />
Ankünfte Übernachtungen<br />
Anzahl in Veränderung 2008 Anzahl in<br />
Mill. gegenüber 2007 Mill.<br />
insgesamt 132,9 + 2,4 % 369,5 + 2,1 %<br />
aus dem Inland 108,0 + 2,5 % 313,0 + 1,9 %<br />
aus dem Ausland 24,8 + 1,9 % 56,5 + 3,2 %<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />
1<br />
Veränderung 2008<br />
gegenüber 2007
Übernachtungszahlen im Reiseverkehr nach Bundesländern 1<br />
Mit einem Marktanteil von 30 % ist Deutschland auch 2008 das bedeutendste<br />
Urlaubsreiseziel der Deutschen. Rund 20 Mio. Urlaubsreisen und 369,5 Mio.<br />
Übernachtungen verbrachten die Bundesbürger im Heimatland.<br />
Jahre 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Mio. Mio. Mio. Mio. Mio.<br />
Deutschland 338,77 343,98 351,22 361,84 369,57<br />
Inland 293,39 295,74 298,28 307,06 313,04<br />
Ausland<br />
Bundesländer<br />
45,37 48,24 52,95 54,78 56,53<br />
<strong>Bad</strong>en-Württemberg 40,02 40,50 40,86 42,40 43,61<br />
Bayern 73,66 74,57 74,69 76,26 76,91<br />
Berlin 13,26 14,62 15,91 17,28 17,77<br />
Brandenburg 9,26 9,38 9,55 9,93 10,17<br />
Bremen 1,42 1,37 1,47 1,53 1,65<br />
Hamburg 5,95 6,43 7,18 7,40 7,72<br />
Hessen 24,85 25,17 25,97 26,88 27,32<br />
Mecklenburg-Vorpommern 24,39 24,49 24,77 26,32 27,50<br />
Niedersachsen 34,49 34,28 34,88 35,88 36,90<br />
Nordrhein-Westfalen 37,69 38,43 39,26 40,40 41,52<br />
Rheinland-Pfalz 19,83 19,91 19,92 19,94 20,23<br />
Saarland 2,17 2,15 2,19 2,28 2,26<br />
Sachsen 15,23 15,40 16,38 16,05 16,18<br />
Sachsen-Anhalt 5,87 6,01 6,41 6,52 6,69<br />
Schleswig-Holstein 22,13 22,36 23,04 23,59 23,85<br />
Thüringen<br />
1<br />
In Beherbergungsstätten<br />
8,54 8,85 8,73 9,14 9,24<br />
(einschl. Camping) mit<br />
9 und mehr Gästebetten<br />
2006<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />
2
Übersicht über die Übernachtungszahlen in den einzelnen Bundesländern<br />
Einheit in Millionen<br />
3
Übernachtungszahlen im Reiseverkehr nach Herkunftsländern 1<br />
2006 2007 2008<br />
Mio. Mio. Mio.<br />
Niederlande 8,78 8,99 9,68<br />
USA 4,65 4,66 4,44<br />
Vereinigtes Königreich 4,53 4,41 4,22<br />
Schweiz 3,45 3,60 3,68<br />
Italien 2,85 3,04 3,07<br />
Österreich 2,19 2,39 2,48<br />
Frankreich 2,22 2,35 2,43<br />
Belgien 2,25 2,42 2,47<br />
Japan 1,38 1,19 1,13<br />
Dänemark 1,96 2,13 2,29<br />
Spanien 1,57 1,83 1,84<br />
Schweden 1,52 1,50 1,49<br />
1 In Beherbergungsstätten mit 9 und mehr Gästebetten<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />
Übernachtungen im Inlandstourismus nach Betriebsarten<br />
Übernachtungen<br />
Betriebsart Anzahl in Mio. Veränderung gegenüber<br />
dem Vorjahr in %<br />
Hotellerie 218,2 + 1,7 %<br />
Sonstiges<br />
105,63<br />
+ 2,9 %<br />
Beherbergungsgewerbe<br />
Vorsorge- und Reha-Kliniken 45,7 + 2,6 %<br />
Insgesamt 369,5 + 2,1 %<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />
4
1.2 Reiseverhalten der deutschen Bevölkerung<br />
Im Jahr 2008 haben 49,4 Mio. der 64,9 Mio. Deutschen ab 14 Jahren mindestens<br />
eine Urlaubsreise (ab 5 Tagen Dauer) unternommen. Damit waren 2008 fast 1 Million<br />
Deutsche mehr auf Reisen als 2007. Die entsprechende Urlaubsreiseintensität lag<br />
mit 76,2 % daher etwas über dem Niveau von 2007 (74,8 %).<br />
Zu diesem positiven Ergebnis trägt auch der über Jahrzehnte kontinuierlich<br />
wachsende Anteil von regelmäßig Reisenden bei (2008: 60 %), die jedes Jahr eine<br />
Urlaubsreise machen. Zwei und mehr Urlaubsreisen sind für die meisten ein Luxus,<br />
den man sich nur ab und zu gönnt, nicht zuletzt auch unter Berücksichtigung der<br />
wirtschaftlichen Voraussetzungen.<br />
Die insgesamt gute Entwicklung der Nachfrage findet ihre Begründung – neben den<br />
oben genannten Umständen – auch in der positiven wirtschaftlichen Entwicklung der<br />
ersten neun Monate des Jahres 2008. Diese waren von einer relativ geringen<br />
Arbeitslosigkeit und wirtschaftlich positiven Aussichten gekennzeichnet. Dieses, die<br />
Tourismus-Nachfrage insgesamt stimulierende Umfeld, wurde erst nach der<br />
Sommersaison durch die Finanzkrise beeinflusst und hatte daher wenig<br />
Auswirkungen auf das Urlaubsreisejahr 2008.<br />
2004 2005 2006 2007 2008<br />
Bevölkerung ab 14 Jahre (Mio.) 64,7 64,9 65,1 64,8 64,9<br />
Urlaubsreiseintensität %<br />
= eine oder mehrere Urlaubsreisen<br />
gemacht<br />
74,4 73,6 74,7 74,8 76,2<br />
Eine Urlaubsreise gemacht in % 55,0 55,3 56,3 58,3 58,9<br />
Mehrere<br />
Urlaubsreisen gemacht in %<br />
19,4 18,2 18,4 16,6 17,3<br />
Urlaubsreisende in Mio. 48,1 47,8 48,6 48,5 49,4<br />
Urlaubsreisehäufigkeit<br />
(Reisen pro Reisenden)<br />
1,36 1,34 1,33 1,30 1,30<br />
Urlaubsreisen (5 Tage +) in Mio. 65,4 64,1 64,4 62,9 64,0<br />
Quelle: RA 2009 Urlaubsreise-Kennziffern F.U.R<br />
5
Hauptreiseziele der Deutschen im Ausland<br />
Mit einem Marktanteil von über 30 % ist Deutschland auch 2008 das bei weitem<br />
beliebteste Reiseziel der Deutschen. Etwa ein weiteres Drittel der Urlaubsreisen<br />
führte erneut zu den Zielen rund um das Mittelmeer, das letzte Drittel in die übrige<br />
Welt.<br />
Die Reihenfolge der Auslands-Top 10 zeigte sich auch 2008 insgesamt stabil:<br />
Marktführer Spanien führt weiterhin mit deutlichem Abstand. Italien und Österreich<br />
bleiben stabil, während die Türkei wieder Marktanteile hinzugewinnt. Kroatien und<br />
Polen halten ihre in den letzten Jahren erarbeitete Marktposition.<br />
Land 2004 2005 2006 2007 2008 Änderung<br />
zum Vorjahr<br />
Spanien 13,6 % 13,5 % 14,0 % 13,0 % 12,9 % - 0,8 %<br />
Italien 7,4 % 7,7 % 7,3 % 7,3 % 7,2 % - 1,3 %<br />
Türkei 6,4 % 6,6 % 5,7 % 6,1 % 7,0 % + 14,7 %<br />
Österreich 6,5 % 6,3 % 5,8 % 5,9 % 6,2 % + 5,1 %<br />
Frankreich 3,2 % 2,7 % 2,6 % 2,7 % 2,8 % + 3,7 %<br />
Griechenland 3,1 % 3,0 % 3,1 % 3,6 % 2,7 % - 25,0 %<br />
Niederlande 2,0 % 2,2 % 1,6 % 1,9 % 1,8 % - 5,3 %<br />
Polen 1,8 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % +/- 0 %<br />
Kroatien 2,0 % 2,3 % 2,4 % 2,2 % 2,2 % +/- 0 %<br />
Fernreisen 6,1 % 6,1 % 6,7 % 6,0 % 6,2 % + 3,3 %<br />
Hauptreiseziele der Deutschen im Inland<br />
Im Inland bietet der Blick auf die Top 5 ein gewohntes Bild: die meisten<br />
Urlaubsreisen führten noch immer nach Bayern, wenn gleich hier ein markanter<br />
Rückgang zu verzeichnen war. Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein,<br />
Niedersachsen und <strong>Bad</strong>en-Württemberg folgen auf den Plätzen. An der Rangfolge<br />
der Ziele hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nichts geändert. Rund 75 % aller<br />
Inlandsurlaubsreisen führten in die Top-5 Bundesländer.<br />
<strong>Bundesland</strong><br />
2005<br />
2006<br />
6<br />
2007<br />
2008<br />
Änderung<br />
zum Vorjahr<br />
Bayern 7,2 % 6,7 % 7,6 % 6,7 % - 11,8 %<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
4,7 % 5,1 % 5,2 % 5,7 % + 9,6 %<br />
4,2 % 4,7 % 4,3 % 4,4 % + 2,4 %<br />
Niedersachsen 3,5 % 4,1 % 3,4 % 3,9 % + 14,7 %<br />
<strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg<br />
2,5 % 3,0 % 2,7 % 2,8 % + 3,7 %
Verkehrsmittel, Unterkunft, Ausgaben, Dauer<br />
Auch für das Reiseverhalten gilt: Entwicklung und Tendenzen zeigen sich erst bei<br />
langfristiger Betrachtung. Kurzfristig gibt es meist nur marginale Veränderungen.<br />
Der größte Teil der Urlaubsreisen wurde weiterhin mit dem Auto unternommen, vor<br />
allem wenn die Reise ins Inland führte. Das Flugzeug hat an Marktanteilen hinzu<br />
gewonnen. Die Gründe für die Veränderungen sind vor allem geänderte<br />
Zielpräferenzen zusammen mit verbesserter Erreichbarkeit, z.B. durch Billigflieger,<br />
die zu der heutigen Aufteilung geführt haben.<br />
Hinsichtlich der Urlaubsunterkunft hat das Hotel stetig dazu gewonnen und<br />
dominiert den Markt mit einem Anteil von insgesamt 50 %, im Ausland sogar<br />
noch stärker. Pensionen, Privatzimmer und Camping haben dagegen<br />
Marktanteile verloren.<br />
Hintergrund dieser Entwicklung sind zum einen die bevorzugten Ziele und deren<br />
touristisches Angebot (an den Küsten des Südens eher Hotels), zum anderen der<br />
immer anspruchsvollere Kunde, dessen Erwartungen offenbar in „modernen“ Hotels<br />
besser erfüllt werden statt in „altmodischen“ Pensionen.<br />
Auch die Reisedauer und das Urlaubsbudget der Deutschen haben sich verändert:<br />
War man 1998 im Schnitt noch 13,9 Tage pro Urlaubsreise unterwegs, so sind es<br />
jetzt nur noch 12,5 Tage. Die Urlaubsreiseausgaben haben sich im gleichen Zeitraum<br />
erhöht: von 53,-- EUR pro Tag und Person 1998 auf 67,-- EUR in 2008, eine<br />
Steigerung von 26 % in 10 Jahren.<br />
Alle Urlaubsreisen = 100 % 1998 2008<br />
Verkehrsmittel gesamt gesamt Inland Ausland<br />
PKW/Wohnmobil 49,6 % 47,3 % 75,2 % 34,5 %<br />
Flugzeug 32,5 % 36,3 % 0,8 % 52,4 %<br />
Bus 9,6 % 9,0 % 9,7 % 8,6 %<br />
Bahn<br />
Unterkunft<br />
6,6 % 4,9 % 12,1 % 1,7 %<br />
Hotel/Gasthof 43,5 % 50,1 % 29,5 % 59,4 %<br />
Ferienwohnung/Ferienhaus 23,7 % 22,4 % 32,5 % 17,7 %<br />
Pension/Privatzimmer 12,4 % 8,1 % 13,1 % 5,8 %<br />
Camping 7,3 % 6,3 % 9,0 % 5,1 %<br />
Reiseausgaben gesamt<br />
pro Person pro Reise<br />
737 Euro 834 Euro 525 Euro 974 Euro<br />
Durchschnittliche<br />
Reisedauer in Tagen<br />
13,9 12,5 10,4 13,5<br />
Urlaubsreisen gesamt 63,4 Mio. 64,0 Mio. 20,0 Mio. 44,0 Mio.<br />
7
1.3 Heilbäder und Kurorte<br />
Die Übernachtungen in den deutschen Heilbädern und Kurorten stiegen in diesem<br />
Jahr auf 68,64 Millionen, im Verhältnis zu 67,42 Millionen im Jahr 2007. Alle<br />
Gemeindegruppen zusammen konnten sich 2008 über einen Zuwachs von 2,1 % bei<br />
den Übernachtungen freuen.<br />
Übernachtungszahlen im Reiseverkehr nach Gemeindegruppen 1<br />
Jahre 2005 2006 2007 2008<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
dem Vorjahr<br />
in %<br />
Mineral- und Moorbäder 38,61 38,90 41,26 41,85 + 1,3<br />
heilklimatische Kurorte 16,52 16,21 15,89 16,13 + 1,4<br />
Kneippkurorte 10,46 10,30 10,27 10,65 + 1,4<br />
Heilbäder zusammen 65,59 65,38 67,42 68,64 + 1,4<br />
Seebäder 38,92 39,31 41,02 41,15 + 1,8<br />
Luftkurorte 26,40 25,75 24,98 25,17 + 1,3<br />
Erholungsorte 36,22 35,26 37,13 37,62 + 1,2<br />
Sonstige Gemeinden 176,82 185,53 191,28 196,99 + 2,8<br />
Gemeindegruppen insgesamt 343,98 351,22 361,84 369,57 + 2,1<br />
1<br />
In Beherbergungsstätten mit 9 und mehr Gästebetten, Einheit Mio.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />
Übernachtungen in Heilbädern und Kurorten 2008<br />
8
II. Der bayerische Tourismus 2008<br />
2.1. Allgemeiner Überblick<br />
Die amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik und<br />
Datenverarbeitung (erfasst sind Betriebe mit neun und mehr Gästebetten<br />
einschließlich Camping) weist für Bayern mit rund 26,66 Mio. Ankünften und einem<br />
Gästeplus von + 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr erneut einen Besucherrekord aus.<br />
Die bayerischen Regionen im Überblick<br />
Regionen Ankünfte<br />
2007 2008<br />
9<br />
Änd.<br />
zu<br />
2007<br />
Übernachtungen<br />
2007 2008<br />
Änd.<br />
zu<br />
2007<br />
Oberbayern 11.154.333 11.335.476 + 1,7 % 29.496.627 29.832.222 + 1,2 %<br />
Ostbayern 4.246.521 4.218.196 - 0,7 % 16.463.650 16.264.143 - 1,3 %<br />
Franken 7.575.062 7.667.729 + 1,2 % 18.152.773 18.379.894 + 1,3 %<br />
Schwaben 3.566.568 3.607.415 + 1,2 % 12.555.800 12.824.607 + 2,1 %<br />
Bayern<br />
gesamt<br />
26.372.166 26.664.538<br />
+ 1,1 %<br />
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
76.257.874 76.910.271<br />
+ 0,9 %
2.2. Das bayerische Kur- und Bäderwesen<br />
Tourismus in Bayern ist „Big Business“: Der Bruttoumsatz beträgt über<br />
24 Milliarden Euro – damit sichert der Tourismus mehr als 560.000 Einwohnern<br />
das Einkommen<br />
• 60 Jahre Engagement für Bayerns berühmte Bäder – der Bayerische Heilbäder-<br />
Verband – eine Erfolgsstory<br />
Seit 60 Jahren steht der Bayerische Heilbäder-Verband für eine erfolgreiche<br />
Interessenvertretung der traditionsreichen Heilbäder und Kurorte in Bayern. Dem<br />
eindrucksvollen Aufschwung in den ersten Jahrzehnten folgten schmerzhafte<br />
Einbrüche durch die Reformen des Gesundheitswesens.<br />
Neben der klassischen Kur bieten Bayerns Heilbäder heute hochkarätigste Angebote<br />
in Sachen Prävention und Medical Wellness – den Trendthemen einer Gesellschaft<br />
mit steigender Lebenserwartung, aber auch mit steigender Lebensarbeitszeit.<br />
Mit Eigeninitiative, kreativen und attraktiven Angeboten und einer Verbesserung der<br />
Qualität in allen Bereichen schafften die bayerischen Bäder und Kurorte den<br />
Zeitenwechsel. Fast 80 % der Gäste bezahlen ihren Aufenthalt heute selbst. Und die<br />
Heilbäder sind nur noch zu 25 bis 30 % von den Leistungen der Krankenkassen<br />
abhängig.<br />
Das dieser Wandel vollzogen werden konnte, zeigt die große Wertschätzung der<br />
bayerischen Bäder durch die Gäste. Um dieses Vertrauen zu rechtferigen,<br />
investierten die traditionsreichen Orte hohe Summen in die Modernisierung des<br />
gesamten Angebots und schufen viele neue Highlights.<br />
Heute sind 46 Heilbäder und Kurorte sowie 20 Kliniken, Sanatorien und Thermen<br />
unter dem Dach des Bayerischen Heilbäder-Verbandes organisiert. Seit dem 60.<br />
Bayerischen Heilbädertag im November 2006 wird der Verband mit Sitz in <strong>Bad</strong><br />
Füssing von Klaus Holetschek, Bürgermeister von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, geführt. Bei<br />
dieser Tagung wurde außerdem das neue Präventionsangebot für<br />
gesundheitsbewusste Menschen verabschiedet, das seit 2007 gemeinsam mit der<br />
Bayern Tourismus Marketing GmbH vermarktet wird:<br />
„WellVital-Präventiv – Rein ins gesunde Leben“<br />
Diese Kampagne soll besonders Menschen im mittleren Altersbereich ansprechen.<br />
Im Rahmen dieser wurden im Jahr 2008 unter anderem folgende Aktionen<br />
durchgeführt:<br />
1. WellVital-Präventiv: jetzt auch für Hotels<br />
Ab 2008 können sich auch WellVital-Hotels für die neue<br />
Angebotsgruppe WellVital-Präventiv bewerben und sich anschließend<br />
mit ihren Präventionsangeboten an den diversen Aktionen beteiligen.<br />
10
2. Broschüre WellVital-Präventiv 2008/2009<br />
Die Broschüre WellVital-Präventiv 2008/2009 erscheint in einer Auflage<br />
von 500.000 Exemplaren und beinhaltet 23 bayerische<br />
Gesundheitsangebote rund um die Themen Bewegung, Ernährung und<br />
Entspannung.<br />
3. Sendereihe über Bayerns Heilbäder und Kurorte auf Sat.1 und RTL<br />
Das Bayern Journal sendet samstags und sonntags auf den<br />
Frequenzen von Sat.1 und RTL in Bayern und ist über Kabel zu<br />
empfangen. Im Rahmen dieser Sendung wird wöchentlich ein Heilbad<br />
oder Kurort in Bayern als fünfminütiger Beitrag präsentiert. Insgesamt<br />
beteiligen sich 10 Orte an dieser Sendereihe: Bayreuth, <strong>Bad</strong> Füssing,<br />
<strong>Bad</strong> Feilnbach, <strong>Bad</strong> Steben, <strong>Bad</strong> Reichenhall, <strong>Bad</strong> Aibling, <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong>, <strong>Bad</strong> Kohlgrub/<strong>Bad</strong> Bayersoien, <strong>Bad</strong> Tölz und <strong>Bad</strong><br />
Windsheim. Zuerst läuft die Reihe auf Sat.1. Anschließend wird sie auf<br />
RTL wiederholt.<br />
4. Tag der offenen Tür in der Bayerischen Staatskanzlei<br />
Der Bayerische Heilbäder-Verband e.V. präsentiert sich mit vier<br />
Vertretern der einzelnen Regionen beim „Tag der offenen Tür“ in der<br />
Bayerischen Staatskanzlei. Mit einer großflächigen Video-Präsentation<br />
und der Möglichkeit, am Stand durch die Online-Angebote der<br />
Heilbäder surfen zu können, informierten sich rund 4.000 Besucher<br />
über die Präventionskampagne der bayerischen Heilbäder und Kurorte.<br />
5. DERTOUR Reiseakademie<br />
Der Reiseveranstalter DERTOUR veranstaltet jedes Jahr eine<br />
aufwändig angelegte Fortbildung für rund 700 Reisebüromitarbeiter in<br />
touristisch relevanten Zielgebieten, die sogenannte DERTOUR<br />
Reiseakademie. Sie dient dazu, den Expedienten auf unterhaltsame<br />
Weise in 30 Workshops Produktkenntnisse zu den einzelnen<br />
DERTOUR Katalogen zu vermitteln. WellVital-Präventiv ist auf der<br />
Veranstaltung 2008 als exklusiver Presenting-Partner für den Workshop<br />
„DERTOUR Wellnesswelten & Sport- und Aktivurlaub“ dabei.<br />
6. Sonderbeilage „Wohlfühlen in deutschen Heilbädern“<br />
Der Bayerische Heilbäder-Verband e.V. und fünf seiner WellVital-<br />
Präventiv-Orte sind auf einer Doppelseite in der Sonderbeilage<br />
„Wohlfühlen in deutschen Heilbädern“ vertreten. Die 32-seitige Beilage<br />
erscheint in den Titeln DIE WELT, BERLINER MORGENPOST sowie<br />
WELT AM SONNTAG und erreicht somit rund 2,35 Millionen Leser. Die<br />
Gesamtauflage beträgt 804.770 verkaufte Exemplare.<br />
11
7. Präventionswoche in der Abendzeitung<br />
Die bayerischen Heilbäder und Kurorte sind eine Woche lang mit je<br />
einer halben Seite in der ABENDZEITUNG vertreten. Der Bayerische<br />
Heilbäder-Verband e.V. und fünf seiner WellVital-Präventiv-Orte<br />
präsentieren sich von Montag bis Samstag jeweils rund 600.000<br />
Lesern.<br />
8. Persönliche Tipps im Linda-Magazin<br />
Die Kampagne wird sowohl im LINDA MAGAZIN, der Zeitschrift der<br />
größten deutschen Apothekengruppe Linda, als auch im MAGAZIN<br />
AUS IHRER APOTHEKE reichweitenstark und zielgruppengenau<br />
dargestellt. Auf viertelseitigen Anzeigen, bestens platziert im Leitartikel<br />
der Hefte, finden jeweils eine Intro-Anzeige sowie drei bzw. zwei<br />
Partnerorte eine ideale Präsentationsfläche. Alle Anzeigen sind mit<br />
einem persönlichen Tipp des jeweiligen Kurdirektors versehen.<br />
Ergänzend dazu kann im darauf folgenden Heft eine zusätzliche<br />
Darstellung der Kampagne auf einer ganzen Seite bzw. Doppelseite<br />
inkl. Gewinnspiel realisiert werden.<br />
9. Bus-Promotiontour in Nordrhein-Westfalen<br />
Anfang Mai touren die bayerischen Heilbäder und Kurorte durch drei<br />
Städte in Nordrhein-Westfalen. Ein Salonbus aus dem Jahr 1965, der<br />
durch eine vollflächige Beklebung mit passenden Bildern ganz auf<br />
Bayerns Heilbäder und Kurorte und die Kampagne „Rein ins gesunde<br />
Leben“ abgestimmt ist, dient als Tourenfahrzeug. In Zusammenarbeit<br />
mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung präsentiert sich der<br />
Bayerische Heilbäder-Verband e.V. in den Innenstädten von Duisburg,<br />
Essen und Bochum. Als besonderer Gast in Bochum ist Ursula<br />
Buschhorn anwesend.<br />
10. Zahlreiche Online-Maßnahmen<br />
Im Rahmen der Kampagne „Rein ins gesunde Leben“ werden auch<br />
zahlreiche Maßnahmen im Online-Bereich durchgeführt. Dazu zählen<br />
beispielsweise ein Teaser auf bahn.de, ein Thermenspecial auf<br />
wissen.de oder ein Sondernewsletter von wellness.info. Außerdem wird<br />
der E-Mail-Newsletter WellVital-Präventiv viermal pro Jahr verschickt.<br />
11. Kampagnenseite für die einzelnen Ortsprospekte<br />
Die Bayern Tourismus Marketing GmbH entwirft eine fertig gestaltete<br />
Kampagnenseite für die einzelnen Prospekte der Mitglieder des<br />
Bayerischen Heilbäder-Verbandes e.V. Die Seite enthält Informationen<br />
zur aktuellen Imagekampagne „Rein ins gesunde Leben“ und zu<br />
WellVital-Präventiv.<br />
12
• Mit Ursula Buschhorn Bayerns Heilbäder entdecken<br />
Rein ins gesunde Leben: Gesund bleiben mit WellVital-Präventiv<br />
Ursula Buschhorn mit Personal Trainer<br />
Bayerische Bilderbuchlandschaften, kostbare Heilschätze der Natur und eine<br />
Atmosphäre des Aufgehobenseins in erfahrenen Händen: Wo einst Kaiser und<br />
Könige kurten, liegen heute Bayerns modernste Kompetenz-Zentren für die<br />
langfristige Gesundheit von Körper, Geist und Seele.<br />
Das Präventionsprogramm umfasst Ernährungskurse zur Vermeidung von Mangel-<br />
und Fehlernährung, Entspannungskurse zum Stessabbau, etwa durch Yoga oder<br />
autogenes Training, genauso wie fundierte Fitness-Konzepte von Nordic Walking bis<br />
zur Wirbelsäulengymnastik. Persönliche Beratungsgespräche ergänzen das Angebot<br />
– dadurch können die erlernten gesundheitsfördernden Verhaltensweisen vertieft und<br />
auch zu Hause umgesetzt werden.<br />
Das Engagement für die eigene Gesundheit wird von den Krankenkassen<br />
unterstützt: Viele der WellVital-Präventiv-Arrangements werden mit bis zu 150 Euro<br />
pro Jahr bezuschusst.<br />
Das breit gefächerte Angebot basiert auf den drei großen Säulen Bewegung,<br />
Entspannung und Ernährung. Die medizinisch-therapeutische Kompetenz der<br />
Heilbäder kombiniert sich dabei in idealer Weise mit den Annehmlichkeiten eines<br />
Wohlfühlurlaubs in den schönsten Teilen Bayerns.<br />
Die Kampagne „Rein ins gesunde Leben“ rund um die neuen Angebote von<br />
WellVital-Präventiv wird auch von der bekannten Schauspielerin Ursula Buschhorn<br />
unterstützt: „Für mich sind Gesundheit und Prävention seit jeher sehr wichtig. Die<br />
bayerischen Heilbäder habe ich als kompetente und sympathische Partner für mein<br />
persönliches Wohlbefinden kennen und schätzten gelernt. Deshalb engagiere ich<br />
mich aus voller Überzeugung für diese Kampagne.“<br />
13
• Ankünfte<br />
Sparte 2006 2007 2008 %<br />
Mineral- und<br />
Moorheilbäder<br />
1.790.788 1.922.541 1.913.991 - 0,4<br />
Kneippkurorte 531.937 394.965 410.578 + 4,0<br />
heilklimatische<br />
Kurorte<br />
1.813.921 1.548.798 1.596.098 + 3,0<br />
Gesamt 4.136.646 3.866.304 3.920.667 + 1,4<br />
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
• Übernachtungen<br />
Sparte 2006 2007 2008 %<br />
Mineral- und<br />
Moorheilbäder<br />
12.073.388 11.828.044 11.702.390 - 1,1<br />
Kneippkurorte 2.709.006 2.401.550 2.454.852 + 2,2<br />
heilklimatische<br />
Kurorte<br />
10.821.371 7.517.879 7.687.064 + 2,0<br />
Gesamt 25.603.765 21.747.473 21.844.306 + 0,3<br />
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
14
Entwicklung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Gäste<br />
in Tagen<br />
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 2008: 7,4 Tage<br />
Jahr Mineral- u.<br />
Moorheilbäder<br />
Kneippkurorte Heilklimatische<br />
Kurorte<br />
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
15<br />
Gesamt<br />
1994 11,27 9,34 7,52 9,26<br />
1995 11,08 9,40 7,52 9,15<br />
1996 10,57 8,51 7,35 8,79<br />
1997 8,89 7,30 6,95 7,75<br />
1998 8,46 7,34 6,87 7,61<br />
1999 8,18 7,30 6,72 7,45<br />
2000 7,86 6,76 6,45 7,13<br />
2001 7,7 8,6 5,8 7,0<br />
2002 7,5 8,0 5,6 6,8<br />
2003 7,3 8,1 5,5 6,6<br />
2004 6,8 7,4 5,2 6,2<br />
2005 6,9 7,0 5,1 6,1<br />
2006 7,0 6,6 5,3 6,3<br />
2007 6,2 6,1 4,9 5,6<br />
2008 5,6 4,7 4,4 5,1
III. Entwicklung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s 2008<br />
3.1 Kur und Tourismus<br />
3.1.1 Gästeübernachtungen und Gästeankünfte der letzten 20 Jahre<br />
Die Gästeankünfte und Gästeübernachtungen beinhalten Kurgäste, Urlaubsgäste<br />
sowie Tagungs- und Kongressreisende und Personen, die aus beruflichen Gründen<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> nächtigten (Geschäftsreisende, Teilnehmer von Fortbildungen<br />
etc.). Die Kurstadt konnte auch im Jahr 2008 wieder über 100.000 Besucher<br />
begrüßen. Trotz dieser positiven Bilanz ist die Besucherzahl, im Verhältnis zum<br />
Vorjahr, somit um 1,87 % gesunken.<br />
Abweichung<br />
+/- % Übernachtungen Jahr Ankünfte<br />
16<br />
Abweichung<br />
+/- %<br />
+ 6,8 1.440.000 1987 77.772 + 6,4<br />
+ 0,6 1.447.877 1988 79.475 + 2,2<br />
- 10,4 1.297.933 1989 75.542 - 5,0<br />
+ 4,8 1.360.194 1990 79.580 + 5,4<br />
+ 2,5 1.394.690 1991 83.382 + 4,8<br />
- 0,2 1.391.665 1992 86.297 + 3,5<br />
- 4,0 1.335.482 1993 81.465 - 5,6<br />
- 2,6 1.300.553 1994 80.198 - 1,6<br />
- 2,3 1.270.832 1995 77.842 - 2,9<br />
- 7,5 1.175.494 1996 74.161 - 4,7<br />
- 19,0 952.730 1997 70.504 - 4,9<br />
+ 0,3 955.672 1998 73.109 + 3,7<br />
+ 2,5 979.285 1999 75.809 + 3,7<br />
- 0,3 976.803 2000 78.898 + 4,1<br />
- 5,7 921.547 2001 78.563 - 0,4<br />
- 5,7 868.654 2002 81.587 + 3,9<br />
- 6,5 812.325 2003 81.326 - 0,3<br />
+ 5,1 853.773 2004 97.011 + 19,3<br />
+ 0,06 854.311 2005 101.487 + 4,6<br />
- 1,67 840.076 2006 107.471 + 6,0<br />
- 4,44 802.751 2007 105.606 - 1,74<br />
- 4,51 766.496 2008 103.626 - 1,87<br />
Abweichung jeweils zum Vorjahr
3.1.2 Saisonale Verteilung der Übernachtungen und Gästeankünfte<br />
Prozentuale Darstellung der Übernachtungen<br />
Monat<br />
Jahr<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Januar 3,4 % 4,0 % 3,8 % 3,9 % 4,0 % 4,6 % 4,5 % 4,3 % 4,5 %<br />
Februar 4,6 % 5,3 % 5,1 % 4,9 % 5,2 % 5,8 % 5,7 % 6,9 % 6,3 %<br />
März 7,1 % 7,8 % 7,8 % 7,5 % 7,4 % 7,6 % 7,4 % 8,9 % 8,1 %<br />
April 8,4 % 8,8 % 8,6 % 8,5 % 8,3 % 8,1 % 8,7 % 9,9 % 8,4 %<br />
Mai 11,5 % 10,9 % 11,1 % 11,2 % 10,8 % 10,6 % 10,5% 9,0 % 10,3 %<br />
Juni 11,1 % 10,4 % 10,3 % 10,3 % 10,3 % 9,9 % 9,9 % 9,1 % 9,7 %<br />
Juli 11,6 % 11,0 % 11,1 % 10,3 % 10,2 % 10,3 % 9,9 % 9,0 % 10,0 %<br />
August 12,7 % 12,5 % 12,8 % 11,8 % 11,7 % 11,9 % 11,1 % 9,0 % 10,6 %<br />
September 12,9 % 12,5 % 12,4 % 12,3 % 12,2 % 12,4 % 12,0 % 11,6 % 11,5 %<br />
Oktober 9,5 % 9,6 % 9,6 % 9,6 % 9,9 % 9,5 % 10,1 % 10,2 % 10,0 %<br />
November 3,8 % 4,1 % 3,7 % 4,4 % 5,1 % 4,6 % 4,9 % 5,9 % 5,1 %<br />
Dezember 3,1 % 3,1 % 3,6 % 4,7 % 4,8 % 4,7 % 5,3 % 6,2 % 5,4 %<br />
18
Ankünfte Übernachtungen<br />
2007 2008 2007 2008<br />
Januar 4.492 4.677 34.626 34.607<br />
Februar 7.330 8.011 45.585 48.112<br />
März 9.425 9.152 60.789 62.269<br />
April 10.452 9.168 71.435 64.611<br />
Mai 9.536 10.071 81.945 79.071<br />
Juni 9.635 8.820 81.258 74.066<br />
Juli 9.398 8.775 80.183 76.582<br />
August 9.492 9.864 86.802 81.677<br />
September 12.256 10.719 95.703 88.046<br />
Oktober 10.806 10.708 82.738 76.661<br />
November 6.263 7.260 39.303 39.215<br />
Dezember 6.521 6.401 42.744 41.579<br />
Gesamt 105.606 103.626 802.751 766.496<br />
Veränderungen<br />
zum Vorjahr<br />
- 1,87 % - 4,51 %<br />
Entwicklung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Gäste<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Tage 15,85 13,52 13,07 12,92 12,38 11,73 10,65 9,73 8,80 8,42 7,82 7,60 7,39<br />
19
3.1.3 Auswertung<br />
Monatliche Übernachtungen 2008<br />
20
Monatliche Ankünfte 2008<br />
21
3.1.4 Anteil inländischer Gäste<br />
Gästezahlen nach Bundesländern<br />
2007 2008<br />
<strong>Bundesland</strong> Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen<br />
<strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
Bayern<br />
Berlin<br />
Brandenburg<br />
Bremen<br />
Hamburg<br />
Hessen<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Niedersachsen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Saarland<br />
Sachsen<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Schleswig-Holstein<br />
Thüringen<br />
21.162 142.637 20.704 134.068<br />
37.872 281.604 37.612 273.702<br />
1.763 13.746 1.485 11.607<br />
1.259 8.601 1.593 11.696<br />
141 1.247 195 1.251<br />
532 4.664 761 4.677<br />
5.837 49.170 5.830 46.873<br />
1.187 8.373 1.607 11.372<br />
6.660 53.060 5.698 45.878<br />
12.425 124.958 10.612 108.573<br />
3.856 33.900 4.050 34.766<br />
1.520 12.835 1.492 12.585<br />
1.205 7.609 1.108 7.020<br />
596 4.238 780 5.420<br />
605 5.582 658 6.299<br />
537 3.878 695 4.448<br />
Summe 97.210 756.452 94.952 720.863<br />
22
Die oben gezeigte Graphik zeigt die Gästeankünfte in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> des Jahres<br />
2008 im Verhältnis zur Einwohnerzahl des jeweiligen <strong>Bundesland</strong>es (1 : 100.000).<br />
Zum Beispiel Bayern: Pro 100.000 Einwohner des <strong>Bundesland</strong>es Bayern ergeben<br />
sich 300 Ankünfte im Jahr 2008.<br />
24
Die oben gezeigte Graphik zeigt die Gästeübernachtungen in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> des<br />
Jahres 2008 im Verhältnis zur Einwohnerzahl des jeweiligen <strong>Bundesland</strong>es<br />
(1 : 100.000).<br />
Zum Beispiel Bayern: Pro 100.000 Einwohner des <strong>Bundesland</strong>es Bayern ergeben<br />
sich 2.186 Übernachtungen im Jahr 2008.<br />
26
3.1.5 Anteil ausländischer Gäste<br />
Auch 2008 war <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ein bevorzugter und beliebter Kurort bei unseren<br />
ausländischen Besuchern. Gäste aus über 50 Nationen suchten in unserem<br />
Kneipp-Ort Ruhe, Entspannung und Erholung. Von insgesamt 766.496 Übernachtungen<br />
im Jahr 2008 haben Besucher aus dem Ausland 45.633 mal in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> genächtigt, das sind immerhin 5,95 %. Die inländischen Gäste bleiben<br />
auch heuer mit einem Anteil von 94,05 % absoluter Spitzenreiter.<br />
Die meisten ausländischen Gäste kamen in diesem Jahr aus:<br />
Land An-<br />
Ausländische Gäste insge-<br />
samt <br />
künfte<br />
Änderung zum<br />
Vorjahr<br />
27<br />
Übernach-<br />
tungen<br />
Änderung zum Vor-<br />
jahr<br />
Schweiz 4.317 + 209 + 5,1 % 22.622 + 1.434 + 6,8 %<br />
Israel 238 - 25 - 10,5 % 4.206 - 369 - 8,1 %<br />
Österreich 1.307 + 226 + 20,9 % 4.482 + 669 + 17,5 %<br />
Italien 469 + 137 + 41,3 % 2.251 + 482 + 27,2 %<br />
USA 269 - 21 - 7,2 % 1.535 - 72 - 4,5 %<br />
Großbritanien<br />
und Nordirland<br />
329 + 48 + 17,1 % 2.006 + 92 + 4,8 %<br />
Gesamt 6.929 + 574 + 9,0 % 37.102 + 2.236 + 6,4 %<br />
Ankünfte Übernachtungen<br />
8.674 45.633<br />
Die sechs oben aufgeführten stärksten Gruppen unserer ausländischen Gäste<br />
nahmen bei den Ankünften 79,88 % und bei den Übernachtungen 81,30 % des<br />
gesamten Auslandsanteils ein.
3.1.6 Betriebs- und Bettenangebot<br />
Zugrunde liegt ein Bettenindex von 100 % im Jahre 1970 mit 6.644 Betten in 263<br />
Betrieben.<br />
Jahr Betriebe Betten<br />
28<br />
Bettenindex in<br />
Prozent<br />
1970 263 6.644 100,0<br />
1987 301 7.047 106,1<br />
1988 303 7.391 104,5<br />
1989 308 7.553 113,7<br />
1990 315 7.391 111,2<br />
1991 292 7.378 111,0<br />
1992 271 7.100 106,9<br />
1993 270 7.100 106,9<br />
1994 265 6.837 102,9<br />
1995 264 6.796 102,3<br />
1996 256 6.947 104,6<br />
1997 256 6.860 103,3<br />
1998 244 6.562 98,8<br />
1999 231 6.447 97,0<br />
2000 224 6.284 94,6<br />
2001 222 6.452 97,1<br />
2002 212 6.200 93,3<br />
2003 198 5.677 85,4<br />
2004 193 5.486 82,6<br />
2005 189 5.484 82,5<br />
2006 176 5.289 79,6<br />
2007 164 5.109 76,9<br />
2008 162 5.045 75,9
Anzahl der Kur- und touristischen Betriebe in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
Insgesamt verfügt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> über 5.045 Betten in 162 Betrieben.<br />
Hiervon entfallen 4.788 Betten auf Betriebe über 9 Betten und 257 Betten auf<br />
Betriebe unter 9 Betten.<br />
Bezeichnung Anzahl Betten<br />
Kurhotel 49 2.872<br />
Kurhotel garni 13 366<br />
Sanatorium / Kurklinik 7 689<br />
Kurpension / Gästeheim 30 534<br />
Gasthof / Hotel 3 123<br />
Ferienwohnung * 48 392<br />
Privatvermieter 12 69<br />
Campingplatz 1 70 Stellplätze<br />
Anzahl der Betriebe gesamt 162 5.045<br />
Abgemeldete Betriebe im Jahr 2008 2<br />
* Ferienwohnungen, die zu Hotels gehören, sind hier nicht berücksichtigt<br />
29
3.1.7 Ankünfte und Übernachtungen in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> im<br />
Vergleich mit ausgewählten Kurorten im Allgäu und Bayern<br />
Heilbad/Kurort Gästeankünfte Übernachtungen Betten Bettenauslastung<br />
in Prozent<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 103.326 766.496 5.045 41,6<br />
Oberstdorf 357.268 2.328.022 17.389 36,7<br />
Füssen 301.911 1.113.720 6.103 50,0<br />
Oberstaufen 208.738 1.308.838 8.158 44,7<br />
<strong>Bad</strong> Hindelang 166.322 951.895 6.826 38,1<br />
Fischen i. Allgäu 83.085 543.517 4.743 38,2<br />
Ottobeuren 25.140 60.161 636 25,9<br />
<strong>Bad</strong> Grönenbach 12.140 158.859 684 63,5<br />
<strong>Bad</strong> Füssing 261.309 2.661.683 14.733 48,6<br />
<strong>Bad</strong> Kissingen 199.870 1.469.775 7.465 53,9<br />
<strong>Bad</strong> Birnbach 119.936 770.623 4.228 49,9<br />
Bettenstrukturvergleich<br />
Heilbad / Kurort Betten gesamt<br />
Gasteinertal 17.693<br />
<strong>Bad</strong> Füssing 14.733<br />
Oberstdorf 17.389<br />
Oberstaufen 8.158<br />
<strong>Bad</strong> Reichenhall 6.109<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 5.045<br />
<strong>Bad</strong> Mergentheim 4.559<br />
<strong>Bad</strong> Tölz 2.643<br />
<strong>Bad</strong> Waldsee 1.805<br />
<strong>Bad</strong> Gleichenberg 1.000<br />
<strong>Bad</strong> Aibling 1.740<br />
30
3.1.8 Verkehr und Lufthygiene im Rahmen der Alleinstellungsmerkmale<br />
von Kurorten<br />
Ergebnisse des in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> durchgeführten Gutachtens<br />
durch die Ludwig-Maximilians-Universität München –<br />
Forschungsstelle des Instituts für medizinische Balneologie und<br />
Klimatologie zur Lufthygiene und zum Verkehr:<br />
Die persönlichen Bedürfnisse und auch die Fähigkeiten, um Ansprüche aus<br />
eigener Kraft befriedigen zu können, ändern sich bekanntlich von der Wiege bis zur<br />
Bahre. Nach der Wiege hat die Erreichbarkeit und Ausstattung eines Sportplatzes<br />
mehr Bedeutung, vor der Bahre die Erreichbarkeit und Ausstattung der Hospiz-<br />
Station eines Krankenhauses. Dazwischen sind – mit ungeheuer breit angelegter<br />
Ausrichtung – staatlich anerkannte Kurorte angesiedelt.<br />
Die Übereinstimmung von individuellen Bedürfnissen und die Fähigkeit zur Bedürfnisbefriedigung<br />
wird zusammengefasst als „Lebensqualität“ bezeichnet. Insbesondere<br />
für die Generation 50+ hat dabei der Erhalt der Arbeitsfähigkeit und – etwas<br />
später – der Erhalt der Selbständigkeit eine erheblich größere Bedeutung als in<br />
den Sturm- und Drang-Jahren der Jugend. Dort steht das Bedürfnis nach „Action“<br />
und „Neues ausprobieren“ vorne an.<br />
31
Der bekannte Slogan „Kur vor Rente“ zielt dabei auf die Bedürfnisse der Generation<br />
50+ ab, „Kur vor Pflege“ fasst die Bedürfnisse der Generation 65+ zusammen und<br />
„Wellness“ ist eher auf die Kurzzeiterholung der Generation 30+ am Wochenende in<br />
einem Heilbad mit ansprechendem Ambiente ausgerichtet.<br />
Dabei reicht es im höheren Lebensalter meist nicht mehr aus, sich allein auf<br />
seine/ihre Selbstheilungskräfte zu verlassen, die – wie in der Jugend – „schon alles<br />
wieder in Ordnung bringen“ werden, wenn sich der Körper nur hinreichend erholen<br />
kann, so nach einer häuslichen „Schlafkur“, einer Auszeit am Wochenende mit oder<br />
ohne „Wellness“ oder nach einem – tarifvertraglich sogar unverzichtbar in jedem Jahr<br />
zu realisierenden – mehrwöchigen Erholungsurlaub.<br />
32
Heilbäder sind dabei schon seit Jahrhunderten bekannte Geheim-Tipps, um<br />
beginnende Leiden im Alter unter den kurorttypisch angenehmen Grundbedingungen<br />
eines Kurorts auszukurieren.<br />
Dass sich aus dem Geheimtipp Strategien für „höhere Töchter“ entwickelt hatten, um<br />
sicher auch durch Trinkkuren mit dem Heilquellenwasser von „Stahlquellen“ ihren<br />
Eisengehalt im Blut anzureichern, nebenbei aber noch diesen oder jenen betuchten<br />
Junggesellen mit den Traummaßen 1 80 – 40 – 20 kennen zu lernen, wenn sie ihre<br />
Mutter und/oder ihren Vater zur KUR begleiteten, hat damals den Kurorten den Ruf<br />
eingebracht: nur wer reich ist, kann die Vorteile von Kurorten nutzen. Ähnlich wie im<br />
Tourismus ist daraus ursprünglich durch die sog. Sozialkuren eine Massenbewegung<br />
geworden: Wenn schon Elite, dann auch für alle!<br />
Aus den noch zu Zeiten Goethes überschaubar wenigen „Geheimtipps“ solcher<br />
Heilbäder, in denen „die Welt noch in Ordnung“ war, hat sich europaweit ein<br />
strukturiertes und – mit Deutschland als Vorreiter – durchorganisiertes System von<br />
bei uns sogar staatlich anerkannten Kurorten entwickelt, beginnend mit einer<br />
„Grundstufe“ mit immerhin rund 3.000 Erholungsorten, in denen vor allem<br />
Entlastungsfaktoren gegeben sein müssen, die zur Regeneration nötig sind: Ruhe<br />
und Erholung!<br />
1 Alter 80 Jahre, Infektion mit 40 Grad Fieber, Konto mit 20 Millionen …<br />
33
Sodann gibt es eine „Mittelstufe“ mit fast 1.000 Luftkurorten, in denen über die<br />
Erholungsbedingungen hinaus bereits überprüfbare Anreize gegeben sein müssen,<br />
um sich nicht nur passiv zu erholen, sondern auch aktiv Gesundheitsvorsorge zu<br />
betreiben.<br />
Dazu genügt es nicht, auf „gute Seeluft“ oder „frische Bergluft“ zu verweisen, sondern<br />
es müssen in solchen anerkannten Orten auch erste kurorttypische Einrichtungen<br />
installiert und erhalten werden, um z. B. auf ausgemessenen Terrainwegen den<br />
Kreislauf zu trainieren oder durch heliotherapeutische Wirkfaktoren das<br />
Immunsystem zu biopositiven Reaktionen zu veranlassen.<br />
Wenn solche Ansteuerungen von reaktiven Adaptationen dann auch noch unter der<br />
professionellen Anleitung eines speziell ausgebildeten Arztes am Kurort (Kurarzt)<br />
erfolgen, ist man in der „Oberstufe“ von über 350 staatlich anerkannten höher<br />
prädikatisierten Kurorten in Deutschland angelangt.<br />
Dazu reichen die allgemeinen Erholungs- und Trainigsbedingungen für den<br />
Organismus aus der Grund- und Mittelstufe nicht mehr aus! Vielmehr differenzieren<br />
sich noch Heilbäder, die sich besonders etwa auf ihre radon-haltigen Heilquellen, auf<br />
ihr Moor oder auf ihre ausgeklügelten Methoden der Traditionellen Europäischen<br />
Medizin (TEM, insbesondere KNEIPP-Kuren) spezialisiert haben.<br />
Solche Spezialisierungen sind wichtig, um schon für die Generation 50+, bei der es<br />
´mal hier, ´mal dort´ zu zwicken beginnt, je nach Hauptproblem (Indikation) und der<br />
zu berücksichtigenden Begleitkrankheit (Kontraindikation) in der beginnenden<br />
Multimorbidität, passende Gesamtkonzepte anbieten zu können. Beispielsweise ist<br />
Moor kein Allheilmittel gegen chronische rheumatische Beschwerden, wenn<br />
gleichzeitig Herz-Kreislauf-Probleme zur Vorsicht vor den intensiven Überwärmungen<br />
eines Moorvollbades mahnen. Auch die verbreitete Doktrin, „Bewegung“ als<br />
Allheilmittel für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes vorgeben zu sollen, ist fehl<br />
am Platz, wenn Knie- oder Hüft-Arthrosen gar keine gelenkbelastenden<br />
stundenlangen Wanderungen auf Terrainwegen zulassen, u. s. f.<br />
34
Jedenfalls wurden in diesem strukturierten System allein in Deutschland über 350<br />
solcher Heilbäder, Kurorte und Orte mit Heilquellen-, Moor- oder Heilstollen-<br />
Kurbetrieben durch länderstaatliche Anerkennung höher qualifiziert, d. h. zum<br />
Mitspielen im Präventions- und Rehabilitationssystem auf Bundesliga-Niveau<br />
zugelassen.<br />
Dass auch noch ähnlich wie in der Bundesliga<br />
• zwischen der „2. Bundesliga“ als Anfangsstufe der kurörtlichen<br />
Entwicklung, z. B. als KNEIPP-Kurort für die Spezialisierung<br />
„Kneipp´sches Naturheilverfahren“, unterschieden wird gegenüber<br />
• der maximal erreichbaren Endstufe „1. Bundesliga“, so die<br />
Artbezeichnung KNEIPP-Heilbad<br />
wissen meist nur die Kurinsider. Dazu gehören auch die vielen Stammgäste eines<br />
Kurorts, die nicht umsonst vom Kurdirektor oder Bürgermeister zum 20., 30., …<br />
Kuraufenthalt persönlich begrüßt werden und damit leicht erkennbar demonstrieren:<br />
„Kuren“ bringen Vorteile auch zwischen den Mindest-Regelabständen von früher 2,<br />
danach 4 und derzeit 3 Jahren einer GKV-bezuschußten ambulanten Kur nach § 23<br />
SBG V oder zwischen zwei stationären Heilmaßnahmen im Kurort nach § 40 oder §<br />
111 SGV.<br />
35
Solche staatlichen Anerkennungen sind schwer und nur nach einem mehrjährigen<br />
umfangreichen Prüfverfahren zu erhalten. Die Überreichung der Urkunde markiert<br />
dabei den Zeitpunkt, ab dem ein Ort z. B. die geschützte Artbezeichnung 2 „Kneipp-<br />
Heilbad“ führen darf. Solche <strong>Bad</strong>hebungen wie auch schon vorgängige<br />
„Kurorternennungen“ werden darum auch zu Recht mit großem Rahmenprogramm u.<br />
a. m gefeiert.<br />
Ebenfalls wie in der Bundesliga reicht es aber nicht aus, nur aufzusteigen, sondern<br />
man muss nachfolgend auch in der jeweiligen Liga staatlich anerkannter Orte<br />
mithalten können. Dazu werden die Voraussetzungen für die Urkundenüberreichung<br />
auch immer wieder überprüft.<br />
Hierbei sind u. a. spätestens alle 10 Jahre Überprüfungen der Luftreinheit am<br />
Kurort vorgeschrieben, mit der Kurorte ja - zu Recht! - als einer der<br />
Grundvoraussetzungen für ihre Besonderheit werben können und wollen.<br />
In diesem System der Begriffsbestimmungen gibt es wissenschaftliche<br />
Fortentwicklungen, die maßgeblich in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> konzipiert und hier auch<br />
erstmals in der Praxis für die behördliche Qualitätsüberwachung anerkannter Kurorte<br />
angewendet wurden.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> hat nämlich schon seit den 50-er Jahren eine enge Beziehung zur<br />
Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, übrigens auch zur Technischen<br />
Universität München, zur Universität Ulm oder zu Fachschulen in Kempten, München<br />
oder Mittweida. So haben allein an der LMU München schon über 40 Ärzte, die z. T.<br />
auch heute noch in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> praktizieren, ihre Berechtigung zum Führen ihres<br />
akademischen Grades „Dr. med.“ erworben, indem sie in oder für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
wissenschaftliche Doktorarbeiten zu Spezialfragen aus der Kurortmedizin bearbeitet<br />
und erfolgreich abgeschlossen haben. Einige dieser Arbeiten, so von Frau Dr.<br />
Diwersy oder von Herrn Dr. Hamm, wurden auch mit dem KNEIPP-Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
2 Das ist anders als bei einem nicht geschützten „Heilbad“, „Felschenbad“, „Gesundheitsbad“ o. ä.<br />
36
1996 wurde mit dem auf Kurortwissenschaften spezialisierten LMU-Institut über die<br />
jahrelangen informellen und stets funktionierenden Kontakte hinaus auch vertraglich<br />
die Einrichtung einer offiziellen Außenstelle in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> des Münchener<br />
Kurforschungsinstituts vereinbart. Das Universitätsinstitut, das schon 1950<br />
ursprünglich als „Balneologisches Institut“ gegründet wurde, dann seit 1967 in<br />
„Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie“ bzw. seit 2005 in „Institut für<br />
Gesundheits- und Rehawissenschaften der LMU“ umbenannt wurde, kümmerte und<br />
kümmert sich um das, was allgemein für Kurorte und insbesondere auch für die<br />
Spezialitäten des Kneippheilbades <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> wichtig ist.<br />
Hierzu wurden und werden derzeit u. a. durch Katharina und Sebastian Kienle zwei<br />
Doktorarbeiten durchgeführt unter der Regie ihres „Doktorvaters“ und des Leiters der<br />
<strong>Wörishofen</strong>er Forschungsaussenstelle der LMU München, Univ.-Prof. Dr. Dr. Jürgen<br />
Kleinschmidt. Dabei wird zum Komplex „Qualitätssicherung der lufthygienischen<br />
Gegebenheiten als Teil der bioklimatischen Grundbedingungen von Heilbädern<br />
und Kurorten“ untersucht, genauer: Wie lässt sich der Erfolg kurörtlicher<br />
Anstrengungen, das Bioklima kurortgemäß zu erhalten und – soweit überhaupt<br />
möglich – noch weiter zu verbessern, wissenschaftlich gesichert dokumentieren und<br />
dabei auch noch für den interessierten Laien verständlich darstellen?<br />
Im Zusammenhang mit einer gerade abgeschlossenen periodischen Überprüfung<br />
der Luftqualität in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> sind dazu 2 Abbildungen aus dem Gutachten<br />
bzw. aus den Doktorarbeiten besonders interessant. Zu den vielschichtigen<br />
Rahmenbedingungen eines Kneippheilbades wie <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, die durch<br />
Bürgermeister und Gemeinderäte mittels kommunaler Verordnungen beeinflusst<br />
werden können, gehört nämlich als Hauptverursacher von Luftschadstoffen, wie<br />
auch von Verkehrslärm, Hektik und Unruhe, der kurörtliche Kfz-Verkehr.<br />
Die Verkehrsstärken wurden und werden in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> schon seit 2001 vom<br />
hiesigen Ordnungsamt in unterschiedlichen Ortsteilen gemessen. Hieraus wurde eine<br />
erste „kurörtliche Verkehrsdichtekarte“ erstellt.<br />
37
Um DTV 3 -Angaben in der Karte bewerten zu können, sind Vergleiche zu<br />
Verkehrsdichten in typischen Heimatorten von Kurgästen, wie sie großflächig z. B.<br />
schon für Kassel existieren, hilfreich.<br />
3 Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke<br />
38
Man erkennt dabei die ganz anderen Größenordnungen in Kassel.<br />
Dort wird die Verkehrsdichte in 5 Kategorien eingeteilt, die in der untersten<br />
Verkehrsbelastungsstufe „bis zu 15.000 Kfz/24 h“ ausweist und bei „bis 75.000<br />
Kfz/Tag“ endet. Für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (und für andere Kurorte in Deutschland) wird in<br />
den Doktorarbeiten ausschließlich unterhalb von 15.000 Kfz/24 h erprobt, welche<br />
„Feineinteilung kurörtlicher Verkehrsdichten“ kurortgemäß ist.<br />
Auch in der brodelnden hessischen Großstadt Kassel gibt es übrigens das als<br />
Ortsteil staatlich anerkannte „<strong>Bad</strong> Wilhelmshöhe“ mit den Spezialiäten<br />
„Mineralheilbad“ und „Kneipp-Heilbad“, das dort selbstverständlich DTV-Werte von<br />
weniger als 15.000 Kfz/24 h aufweist.<br />
Die kurörtliche DTV-Feinaufteilung bezieht sich dabei auf die Kennzeichen, durch<br />
die Kurorte ihre besonderen Erholungsbedingungen dokumentieren und<br />
herausstellen können. Diese sind – ansonsten könnten Kurorte gar nicht staatlich<br />
anerkannt werden –<br />
• der „best case“, nämlich der autofreie KURPARK<br />
• der „standard case“, d. h. die zentrale Auskunftsstelle für Kurgäste.<br />
Der kurörtliche „Unruhefaktor“ Verkehr lässt sich – wenn auch kostspieliger – auch<br />
durch das Messen des kurzfristig spürbaren Reizgases Stickstoffdioxid (NO2)<br />
messen.<br />
NO2 entsteht überall dort, wo Temperaturen über 1000 °C den Luftstickstoff mit dem<br />
Luftsauerstoff verbrennen. Dies ist (auch und vor allem) in den heißen Motorzylindern<br />
und Auspuffanlagen von PKW oder LKW der Fall.<br />
Solche Kfz-Abgase bleiben nicht am Entstehungsort „hängen“, sondern verbreiten<br />
sich auch mehr oder weniger schnell in die Umgebung: schneller bei Luftgasen,<br />
schon langsamer bei Feinstaub und fast gar nicht mehr bei großen schweren<br />
Partikeln (Niederschlagsstaub).<br />
Wettbewerbsvorteile der Verbreitungsfähigkeit: Auch schwerere Abgaspartikel aus<br />
hohen Kaminen von Kohlekraftwerken können größere Fallstrecken nutzen, so dass<br />
man in der Nachkriegszeit allmorgendlich auf den Fensterbänken<br />
Niederschlagsstaub sehen konnte, der während der Nacht abgeblasen worden war.<br />
Mit den verschärften Emissionsvorschriften wurde zwischenzeitlich auch im<br />
Ruhrgebiet die Luft deutlich reiner. Es ist nur noch der kaum sichtbare feine<br />
Schwebstaub übrig geblieben. Zur Zeit stoßen vor allem mit Dieselmotoren<br />
betriebene Fahrzeuge noch außer NO2 auch sichtbare Dieselrussteilchen aus, die<br />
auch zu riechen sind, jedenfalls solange, bis nachgerüstete Dieselrussfilter sie<br />
zurückhalten.<br />
Von allen Landesumweltämtern werden bundesweit regelmäßig an über 300<br />
Messstellen stündlich NO2 und der Feinstaub (PM10) gemessen. Die Ergebnisse<br />
dazu müssen für jedermann ständig im Internet verfügbar sein.<br />
39
Anders als beim auch kurzfristig wirksamen Reiszgas NO2 wird dem im PM10<br />
enthaltenen elementaren Kohlenstoff (EC) nach langfristiger Inhalation ein<br />
karzinogenes Risiko zugeschrieben.<br />
Deutschland hat dabei Vorschläge aus der EU übernommen und in der<br />
Bundesimmissionsschutz-Verordnung (BImSchV) im Jahresmittel einzuhaltende<br />
gesetzliche einzuhaltende Grenzwerte festgeschrieben.<br />
Außer für<br />
• NO2 und<br />
• PM10<br />
gibt es (humanbiologisch bezogene) Grenzwerte auch noch für 5 andere<br />
Luftschadstoffe, nämlich:<br />
• Stickstoffoxide (NOx), die vor allem bei Verbrennungsvorgängen in Kfz-<br />
Motoren, aber auch in Heizungsanlagen entstehen<br />
• Schwefeldioxyd (SO2), das vor allem von Ölheizungen erzeugt wird, die<br />
schwefelhaltiges Heizöl verbrennen<br />
• Blei<br />
• Benzol und<br />
• Kohlenstoffmonoxid, erzeugt vor allem von Benzin-getriebenen Kfz-<br />
Motoren.<br />
Von diesen BImSchV-Kenngrößen wurden im Deutschen Heilbäderverband bis 1998<br />
für Kurorte als Leitgrößen für den Kfz-Verkehr NO2 (sowie in Ausnahmefällen auch<br />
Benzol) und für den Hausbrand SO2 gemessen.<br />
Seit es aber nur noch schwefelarme Heizöle gibt, konnten die weiterhin niedrigen<br />
SO2-Werte im Kurbereich nicht mehr als kurörtliches Alleinstellungsmerkmal<br />
„besondere Entlastung von Heimatort-Störfaktoren“ herausgestellt werden, so<br />
dass auf SO2 als Kenngröße verzichtet wurde. Das gehört zum Kern der<br />
Dissertationsarbeiten, die derzeit in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> durchgeführt werden. Was ist in<br />
heutigen Zeiten als „unique selling proposition“ (USP) für Kurorte<br />
kennzeichnend?<br />
Dies sind natürlich für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> weiterhin in allererster Linie die – von Prof.<br />
Kleinschmidt überall herausgestellten – vorbildlichen strukturellen Einrichtungen<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und die Prozessqualität „in Sachen KNEIPP“, die hier durch<br />
kompetente Schulungen von speziell ausgebildeten Kneipp-Therapeuten an der<br />
Wirkungsstätte von Pfarrer Sebastian Kneipp gewährleistet werden.<br />
Aber es gehören auch die Rahmenbedingungen für eine KNEIPP-Kur dazu, so die<br />
Ruhe und das Ambiente im best case eines Kurorts: im Kurpark! Dort gibt es<br />
keinen Autoverkehr und keine Autoabgase – jedenfalls dann nicht, wenn der Kurpark<br />
so wie in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> weit genug von umgebenden Verkehrsstraßen<br />
abgeschottet ist.<br />
Dies lässt sich durch Messungen von NO2 kontrollieren: Das leichte Luftgas NO2<br />
wird nämlich noch leichter durch Wind und Wetter verbreitet als z. B. der schwerere<br />
Feinstaub PM10. Beide Luftbestandteile sind naturgemäß dort hoch, wo es viel<br />
Autoverkehr gibt. Dies zeigt der bundesweite „worst case“ in München auf.<br />
40
Die dort 2005 gemessenen<br />
• rund 130.000 Fahrzeuge pro Tag,<br />
• darunter mit 6,1 % fast 10.000 (meist dieselgetriebene) Lastwagen<br />
führen – wie kaum anders zu erwarten - auch zu hohen Luftbelastungswerten:<br />
• 92 µg/m³ NO2, wobei 2005 die gesetzliche Dauerbelastung nur 50 µg/m³<br />
betragen durfte, allerdings noch mit Übergangsfrist bis 2010<br />
• 45 µg/m³ PM10, wobei seit 2005 dort, wo Menschen wohnen, bundesweit<br />
40 µg/m³ nicht überschritten werden dürfen.<br />
In <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> mit seinen großflächigen Fußgängerzonen (DTV = 0), den vielen<br />
auf Schrittgeschwindigkeit (8 km/h) und ansonsten – bis auf wenige Ausnahmen –<br />
auf 30 km/h begrenzten Straßen gibt es demgegenüber gewaltige Unterschiede:<br />
� deutlich weniger als 10.000 Kfz/24 h<br />
� weniger als 15 µ g/m3 NO2; dies ist der von Heilklimatischen Kurorten<br />
einzuhaltende Richtwert<br />
� weniger als 20 µg/m³ PM10 und damit weniger als im Bundesdurchschnitt<br />
(etwa 25 µg/m³ PM10).<br />
Diese Ergebnisse aus den lufthygienischen Messreihen und der Begutachtung, die<br />
im Zuge der zuvor genannten periodischen Überprüfungen eines Kurorts im Jahr<br />
2008 für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ermittelt wurden, sind im Gutachten von Prof. Kleinschmidt<br />
in einer zusammenfassenden Abbildung veranschaulicht.<br />
Hierin erkennt man einmal als gelben Punkt die Lage des „best case“ von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> (= Kurpark im Westen) im Vergleich mit Messungen an den 40<br />
Messstellen des bayerischen Luftüberwachungsnetzes (LÜN). Der Kurpark von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> liegt danach nicht nur räumlich weit entfernt vom Münchner (und sogar<br />
bundesweiten) „worst case“ an der Landshuter Allee, sondern von den Messwerten<br />
41
her genau umgekehrt nahe an den beiden links eingetragenen bayernweiten 4 „best<br />
cases“, die<br />
• die Hintergrundmessstelle Tiefenbach<br />
kennzeichnen wie auch - mit fast gleichniedrigen Werten -<br />
• den nahe gelegenen Andechser Berg (der obere der beiden bei 10 µg/m³<br />
NO2 eingetragene Punkte).<br />
Auch im „standard case“ braucht sich <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> nicht einmal vor<br />
Heilklimatischen Kurorten zu verstecken: Sogar in der - nach früheren Modellen 5<br />
als „Verkehrszentrum“ definierten - Hauptstrasse wird der für den Anspruch<br />
„Heilklima“ besonders strenge Richtwert 20 µg/m³ NO2 eingehalten!<br />
In dem jetzt vorliegenden umfangreichen Gutachten wird noch auf viele Details<br />
eingegangen, die vor allem für die innerverbandliche Diskussion im Deutschen<br />
Heilbäderverband wichtig sind. Dort werden im Zuge einer Überarbeitung der<br />
Qualitätsstandards für Heilbäder und Kurorte auch sehr tief reichende methodische<br />
Details diskutiert.<br />
4 Bezogen auf die LÜN-Stationen, die gleichzeitig NO2 UND PM10 gemessen und im Internet<br />
veröffentlicht hatten. Es wurden darüber hinaus mit ambulanten Messfahrzeugen des bayerischen LfU<br />
in <strong>Bad</strong> Hindelang noch niedrigere Messwerte festgestellt („bayerisches Helgoland“), aber außerhalb<br />
des Routineprogramms der Dauerstationen. Und es werden zwar im Rahmen des bayerischen<br />
Routineprogramms auch dauerhaft für Garmisch-Partenkirchen niedrige NO2-Werte registriert, aber<br />
ohne zeitgleiche PM10-Messungen<br />
5 Der eigentlich auszuwählende Messpunkt „Ortszentrum“ hätte bei der Kurdirektion in der<br />
Fußgängerzone gelegen, wurde aber wegen der Doktorarbeiten identisch zur Messstelle<br />
„Verkehrszentrum“ vor 10 Jahren gelegt.<br />
42
Darauf braucht an dieser Stelle aber nicht eingegangen zu werden. Hier reicht die<br />
Feststellung, auf die Bürgermeister Klaus Holetschek großen Wert legt:<br />
„<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> konnte seinen guten Ruf als umfänglich vorbildhaftes Kneipp-<br />
Heilbad auch im Hinblick auf seine ausgezeichnete Lufthygiene bestätigen. Hierzu –<br />
aber nicht nur hierzu - werden wir weiterhin die wissenschaftliche Forschung in den<br />
mit uns zusammen arbeitenden Universitäten und Fachhochschulen unterstützen.<br />
Diese Forschung dient nicht nur <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, sondern verhilft dem gesamten<br />
Kurwesen dazu, weiterhin europäische und außereuropäische Spitze zu bleiben.<br />
Weil wir nicht stehen bleiben, sind wir auch nicht zu überholen“.<br />
43
3.2 Marketingaktivitäten<br />
Ziel aller Marketingmaßnahmen ist es, neue Gäste für Kneipp und <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
zu gewinnen.<br />
Dies kann nur erfolgen, wenn mit den rückläufigen finanziellen Ressourcen eine<br />
starke Bündelung und Abstimmung aller Aktivitäten soviel Power erhält, dass dies<br />
deutlich nach außen spürbar wird und ein noch unentschlossener Gast sich für <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> als Ziel seiner Kur, seines Gesundheitsaufenthalts oder seines Urlaubs<br />
entscheidet.<br />
Nachfolgend wollen wir Ihnen einen Überblick über die Marketingaktivitäten der<br />
Kurverwaltung (ohne jene der Stadtmarketing GmbH) im abgelaufenen Jahr geben.<br />
Informationsstände auf den Autobahnparkplätzten an der A 96<br />
Ganzjährig erfolgt durch die Kurverwaltung die Bestückung des beidseitigen<br />
Informationsstandes auf den Autobahnparkplätzen der A 96 bei Stetten.<br />
Hier erfolgte ein Abfluss von insgesamt 2100 Gastgeberverzeichnissen. Ein<br />
Zeichen, dass dieser Rastplatz sehr gut angenommen wird.<br />
Reise-Messe Hamburg – Februar 2008<br />
44<br />
Die Kneippstadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
präsentierte sich am 7. Februar<br />
2008 im Rahmen der Reise-Messe<br />
Hamburg Journalisten namhafter<br />
Verlage wie Axel Springer und<br />
Heinrich Bauer.<br />
Neben nachhaltiger Prävention und<br />
der ganzheitlichen Kneipp-Kur<br />
waren weitere gesundheitliche und<br />
touristische Angebote wie Therme<br />
und Skyline Park Themen des<br />
intensiven Dialogs mit den<br />
Medienvertretern.
Tag der offenen Tür in der Bayerischen Staatskanzlei am 16. Mai 2008<br />
Am 16. Mai 2008 fand in der Bayerischen Staatskanzlei der „Tag der offenen Tür“<br />
statt. <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> konnte sich dort im Rahmen der bayerischen Heilbäder<br />
präsentieren. Die Standbetreuung erfolgte durch Laura Kastello und Kurdirektor<br />
Alexander von Hohenegg.<br />
Der Andrang der Besucher war überwältigend. Die Informationen und Unterlagen zu<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> waren sehr gefragt.<br />
45<br />
Das Foto zeigt Herrn<br />
Ministerpräsidenten Dr.<br />
Günther Beckstein, Laura<br />
Kastello und Sabine<br />
Weinhardt zusammen mit<br />
einer Schar von<br />
Presseleuten am Stand<br />
von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />
Auch beim nächsten „Tag der offenen Tür“ in der Bayerischen Staatskanzlei, am<br />
04.07.2009, wird <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> wieder präsent sein.
Verkaufsveranstaltungen 2008<br />
2008 nahm die Kurverwaltung an insgesamt 40 Verkaufsveranstaltungen in<br />
Deutschland allein oder mit Partnern teil. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vielzahl<br />
der belegten Aktionen.<br />
3.2.1 Messen, Präsentationen, Reisemärkte und Workshops<br />
Zeitraum Ort Veranstaltung<br />
04.01. – 06.01.08 Mannheim Reisemarkt<br />
12.01. – 13.01.08 Wuppertal Reisemarkt<br />
12.01. – 20.01.08 Stuttgart CMT<br />
18.01. – 19.01.08 Mülheim Reisemarkt<br />
25.01. – 26.01.08 Frankfurt Reisemarkt<br />
25.01. – 26.01.08 Heilbronn Reisemarkt<br />
06.02. – 10.02.08 Hamburg Reisen<br />
15.02. – 17.02.08 Saarbrücken Reisemarkt<br />
16.02. – 17.02.08 Mainz Reisemarkt<br />
21.02. – 24.02.08 Mailand BIT<br />
15.02. – 17.02.08 Basel Ferienmesse<br />
01.03. – 09.03.08 Nürnberg Freizeit<br />
05.03. – 09.03.08 Berlin ITB 2008<br />
14.03. – 17.03.08 Freiburg Reisen & Freizeit<br />
24.04.08 Zürich Städtetour<br />
01.05. – 04.05.08 Thun / Schweiz Kneippiade Thun<br />
14.05. – 17.05.08 Würzburg, Heidelberg,<br />
Göttingen<br />
Städtetour<br />
17.05. – 18.05.08 Heilbronn Reisemarkt<br />
26.05. – 31.05.08 Würzburg, Aschaffenburg,<br />
Darmstadt, Mainz, Koblenz,<br />
Bonn<br />
46<br />
Allgäu Promotion<br />
Allgäu Marketing<br />
Allgäu on the road<br />
26.05. – 31.05.08 Bonn, Mainz, Karlsruhe Städtetour<br />
23.06. – 28.06.08 Basel, Konstanz,<br />
Friedrichtshafen<br />
Städtetour<br />
04.07. – 10.07.08 Ulm Landesgartenschau<br />
05.09. – 07.09.08 Düsseldorf Tour/Natur –<br />
Wandermesse<br />
20.09. – 21.09.08 Dortmund Dortmunder Herbst<br />
26.09. – 27.09.08 Ulm Städtetour<br />
30.09. – 02.10.08 Erfurt Reisen & Caravan<br />
Reisemesse<br />
10.10. – 11.10.08 Regensburg Reisebörse<br />
16.10. – 17.10.08 Stuttgart Städtetour<br />
24.10. – 25.10.08 Nürnberg Reisebörse<br />
30.10. – 02.11.08 Erfurt Reisen & Caravan<br />
07.11. – 09.11.08 Frankfurt Viva Touristika
Zusätzliche Verkaufsaktionen über die Schwäbische Bäderstraße 2008<br />
� Reisemesse Bern 17.01. – 20.01.2008<br />
� Reisemarkt Dresden 25.01. – 27.01.2008<br />
� Fespo Zürich 31.01. – 03.02.2008<br />
� Ferienmesse St. Gallen 08.02. – 10.02.2008<br />
� afa Augsburg 05.04. – 13.04.2008<br />
� „Die 66“ München 10.04. – 13.04.2008<br />
Roadshows 2008<br />
� Roadshow: Ulm/Augsburg/Nürnberg/Würzburg/Heilbronn<br />
13.05. – 17.05.2008<br />
� Roadshow: Bonn/Wuppertal/Essen/Dortmund/Münster/Düsseldorf<br />
02.06. – 07.06.2008<br />
47
Messebilder 2008<br />
12.-20.01.2008 CMT Stuttgart<br />
18.-19.01.2008 Mülheim Reisemarkt<br />
05.-09.03.2008 ITB Berlin<br />
48
10.-13.04.2008 „Die 66“ München<br />
04.-10.07.2008 Ulm Landesgartenschau<br />
07.-09.11.2008 Viva Touristika Frankfurt<br />
49
3.2.2 Sonstige Werbeauftritte der Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
Eine „Kneipp-Pause“ an der Autobahnraststätte<br />
„Papa halt mal an und lass uns kneippen“<br />
Auf Vorschlag der Hotellerie hat die Kurverwaltung und der Kneipp-Bund diese<br />
Aktionen durchgeführt.<br />
Am 26.07.2008 erhielten unzählige Auto- und Beifahrer eine gesunde Erfrischung an<br />
der Autobahnraststätte „Illertal West“ an der A 7. Vier Masseure / Medizinische<br />
<strong>Bad</strong>emeister der Sebastian-Kneipp-Schule <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> sowie ein Fachlehrer<br />
betreuten die Reisenden und wiesen sie ein in Wassertreten, Armbad, Knieguss und<br />
andere Kneippanwendungen. „Eine tolle Idee und eine super Abkühlung“,<br />
schwärmten durchweg alle, die das Kneippen ausprobierten.<br />
Wiederholt wurde diese Aktion am 02.09.2008 an der Autobahnraststätte<br />
Lechwiesen bei Landsberg am Lech an der A 96.<br />
Ziel der „Kneipp-Pause“ war es, den Reisenden die Philosophie von Kneipp näher zu<br />
bringen und sie durch eine Erfrischung auf <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> aufmerksam zu machen.<br />
Durch diese einzigartige und besondere Aktion steigt der Wiedererkennungswert von<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und die Kneipp´sche Lehre wird mit dem Ort verbunden.<br />
Die Vision der Initiatoren aus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist, dass möglichst viele<br />
Raststättenbetreiber auf den Geschmack kommen und Kneippanlagen als<br />
gesundheitsfördernden Service fest für ihre Gäste installieren.<br />
50
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> auf 600.000 Milchtüten<br />
Neue Werbeaktion der Kneippstadt, Allgäuland-Käsereien GmbH<br />
und Therme<br />
Einen ganz neuen Weg ging die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> in punkto Marketing:<br />
Gemeinsam mit der Allgäuland-Käsereien GmbH und der Therme <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
wirbt die Kneippstadt auf insgesamt 600.000 Milchtüten für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />
So war auf den „Allgäuland-Milchtüten“ neben einem Hinweis auf die<br />
Veranstaltungen in der Kneippstadt auch ein Gewinnspiel abgedruckt. Wer zehn<br />
Stück der auf den Milchtüten abgebildeten <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Ortsschilder an die<br />
Kurdirektion schickte, konnte jeden Monat 10 x eine Eintrittskarte zu einer<br />
Veranstaltung im Kurhaus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> oder für die Therme gewinnen.<br />
Bei der Präsentation der Milchtüten im Direktverkauf der Allgäuland Milchwerke in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> zeigte sich Bürgermeister Klaus Holetschek begeistert von der<br />
Werbeaktion. „Für mich ist diese Kampagne ein gelungenes Beispiel für eine<br />
gemeinsame Aktion eines heimischen Betriebes und der Gesundheitsstadt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong>“, so der Bürgermeister.<br />
Die <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Milchtüten waren von Ende September 08 bis ca. Februar 09 im<br />
Bodenseeraum, dem Allgäu, in Oberschwaben sowie in den Großräumen Augsburg /<br />
Landsberg und Ulm / Stuttgart erhältlich.<br />
Clemens Rück, Geschäftsführer der Allgäuland Frische GmbH, <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s<br />
Bürgermeister Klaus Holetschek, Birgit Ernst, Marketingleiterin der Therme, und<br />
Kurdirektor Alexander von Hohenegg präsentieren die neuen „<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-<br />
Milchtüten“ im Direktverkauf der Allgäuland Milchwerke in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (von<br />
links).<br />
51
Vernetzung der Naturlehrpfade<br />
Neue Hinweisschilder in Friesenried und <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
Der Kneipp-Waldweg im <strong>Bad</strong> Wörishofer Erholungswald ist eines der beliebtesten<br />
Feizeitziele der Kneippstadt. Er umfasst insgesamt 36 Themenstationen mit 40<br />
Unterstationen, die den Besuchern interessante Informationen bieten und zum<br />
Mitmachen einladen.<br />
Die Vernetzung der regionalen Naturlehrpfade ist ein großes Anliegen aller am<br />
Tourismus und an der Umwelt beteiligten Organisationen. So ist es auch für die Stadt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> wichtig, die Besucher des örtlichen Kneipp-Waldweges auf den<br />
Vogellehrpfad in Friesenried im Ostallgäu aufmerksam zu machen.<br />
Dazu wurde auf dem Kneipp-Waldweg neben der Vogeluhr ein Schaukasten mit dem<br />
Grünspecht errichtet, auf dem sich ein Hinweis auf den Vogellehrpfad befindet. Im<br />
Gegenzug weist am Parkplatz Aschthal im Königsberger Forst bei Friesenried ein<br />
großes Schild auf den Kneipp-Waldweg hin.<br />
„Neben der medizinischen Kompetenz als Gesundheitsstadt möchten wir unseren<br />
Besuchern und Gästen auch die Vielfalt des Allgäus näher bringen“ erklärte Werner<br />
Büchele, stellvertretender Kurdirektor <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s.<br />
Weitere Informationen über die Lehrpfade finden Sie im Internet unter:<br />
www.bad-woerishofen.de<br />
www.friesenried.de<br />
Vorort-Termin zur Vernetzung der Naturlehrpfade am Kneipp-Waldweg <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> (nahe Jagdhäusle) mit Kreisbäuerin Margot Walser, Staatsminister Josef<br />
Miller, MdL Franz Pschierer, dem Betriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten,<br />
Wolfgang Haugg sowie dem leitenden Forstdirektor am Amt für Landwirtschaft und<br />
Forsten, Rainer Nützel (von links).<br />
52
Pressereisen 2008<br />
Expedientenreise AMEROPA – vom 30. Mai bis 1. Juni 2008<br />
___________________________________________________________________<br />
Kunzinfo zu AMEROPA:<br />
Wo steht Ameropa heute?<br />
100-prozentige Tochter der DB-Fernverkehr AG<br />
Pro Jahr rund 500.000 Kunden<br />
Führender Spezialist für Kurztrips und Urlaubsreisen in Deutschland und in die<br />
Nachbarländer<br />
Marktführender Veranstalter für touristische Bahnreisen in Deutschland sowie<br />
Bahnerlebnisreisen in aller Welt<br />
Vertrieb über 7.400 Agenturen, Reisebüros mit Ameropa-Lizenz und ReiseZentren<br />
der Bahn<br />
Die Delegation mit 19 Personen kam am 30. Mai 2008 im Bahnhof <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
an. Die Unterbringung der Gäste erfolgte im Sebastianeum.<br />
Folgende Aktivitäten wurden durchgeführt:<br />
• Besichtigung des Kneipp-Museums<br />
• Besichtigung der AMEROPA-Hotels Emilie und Kneippianum<br />
• Stadtführung und Spaziergang durch den Kurpark<br />
• Thermenbesichtigung<br />
• Vortrag von Herrn Kurdirektor Alexander von Hohenegg mit anschließendem<br />
Gespräch<br />
Besuch des MERIAN - Autors Dr. Peter Mayer und des Fotographen Gerald<br />
Hänel für eine Kneipp-Reportage in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> – vom 16. bis 20.07.2008<br />
Während seines Aufenthaltes vom 16.07. bis 19.07.2008 in der KurOase im Kloster<br />
und in der Kurklinik Kneippianum von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> testete Dr. Peter Mayer die<br />
Kneipp-Kur im Selbstversuch.<br />
Den dabei entstandenen Bericht finden Sie im Anschluß.<br />
53
3.2.3 Verkaufsgerechte Produkte<br />
Vor dem Verkauf steht das Produkt<br />
Mit Sebastian Kneipp hat <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ein Alleinstellungsmerkmal.<br />
Als weiteres Produkt steht der Kurstadt seit 01.05.2004 das Thermalbad zur Seite.<br />
Für beide Produkte gilt es, diese zeitgerecht zu formulieren, darzustellen und in<br />
verkaufsgerechten Angeboten zu präsentieren.<br />
Im Berichtsjahr 2008 bestanden Pauschalangebote in dieser Form:<br />
Kneipp zum Kennen lernen - 1 Woche<br />
Leistungen:<br />
• 7 Übernachtungen, z.B. mit Frühstück<br />
• ärztlicher Check-up<br />
• 8 Kneipp'sche Schnupperanwendungen<br />
• 2 x Massagen<br />
• 2 x Bewegungstraining im Rahmen der gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />
• Kurtaxe<br />
Kneippsche Gesundheitspauschale - 2 Wochen<br />
Leistungen:<br />
Entdecken Sie Kneipp und<br />
sein Naturheilverfahren bei<br />
einem einwöchigen<br />
Schnupperaufenthalt.<br />
Um Kneipp und sein<br />
Naturheilverfahren etwas<br />
intensiver zu erleben, ist ein<br />
zweiwöchiger Aufenthalt<br />
gerade richtig.<br />
• 14 Übernachtungen, z.B. mit Frühstück<br />
• ärztliche Eingangsuntersuchung mit Erstellung eines Therapieplanes<br />
• 16 Kneipp-Anwendungen<br />
• 4 Massagen<br />
• 4 x Bewegungs- oder Entspannungstraining im Rahmen der<br />
gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />
• ärztliche Schlussuntersuchung<br />
• Kurtaxe<br />
57
Kneippsche Kurpauschale - 3 Wochen<br />
Leistungen:<br />
• 21 Übernachtungen, z.B. mit Frühstück<br />
• Arztkosten<br />
• alle ärztlich verordneten und notwendigen Kneippanwendungen<br />
• 6 Massagen<br />
• Kurtaxe<br />
Radwanderwoche - 1 Woche<br />
Leistungen:<br />
• 7 Übernachtungen, z.B. mit Frühstück<br />
• 2 Kneippsche Schnupperanwendungen<br />
• 1 Fahrrad (mindestens 3-Gang) leihweise<br />
• 2 geführte Radtouren (nachmittags)<br />
• 1 Radwanderkarte<br />
• Kurtaxe<br />
Unser Angebot für einen 3-wöchigen<br />
Aufenthalt bietet Ihnen vielfältige<br />
Möglichkeiten, Ihre Kneippkur in dem<br />
Heilbad durchzuführen, in dem Pfarrer<br />
Sebastian Kneipp wirkte.<br />
Erkunden Sie Kneipp und <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
mit dem Fahrrad. <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und sein<br />
Umland besitzen alles, was eine attraktive<br />
Erholungslandschaft ausmacht. Mit 250<br />
Kilometern Radwanderwegen bietet sich Ihnen<br />
eine schier unerschöpfliche Vielfalt.<br />
Daneben wird von den Betrieben selbst eine Vielzahl von Pauschalarrangements mit<br />
den inhaltlich unterschiedlichsten Themen angeboten. Von A wie Aroma bis W wie<br />
Wellness sind im Gastgeberverzeichnis über 280 individuelle Angebote enthalten.<br />
Darüber hinaus haben die Gastgeber in ihren Hotel- und Hausprospekten weitere<br />
Arrangements zur Auswahl eingestellt.<br />
58
Weitere Pauschal- und Präventionsangebote sind an dieser Stelle kurz<br />
aufgeführt:<br />
• AOK Präventionswochen & Präventionswochenenden – 3 Tage<br />
• AOK WellVital präventiv – 3 Tage<br />
• AOK Prämienprogramm<br />
• BARMER Rauchfrei Coaching – 1 Woche<br />
• DAK, BARMER, TKK Präventionsangebot im Rahmen § 20 SGB V<br />
„Fit und Entspannt in den Alltag“ – ohne Übernachtung<br />
• Premium-Class-Pauschalen – 3 oder 7 Übernachtungen<br />
• „Kraft tanken“ entlang der Schwäbische Bäderstraße - 2 Übernachtungen<br />
• WellVital präventiv – Rein ins gesunde Leben! – 7 Übernachtungen<br />
59
3.2.4 Mailingaktion 2008<br />
Jährlich erfolgt durch die Kurverwaltung eine großangelegte Mailingaktion an alle<br />
Interessenten, die im genannten Jahr ein Gastgeberverzeichnis angefordert haben,<br />
aber dann doch nicht angereist sind.<br />
versandte Briefe 7.428<br />
Rücklaufkarten 1.304<br />
= % 17,56 %<br />
Auswertung der Gesamtantwortkarten:<br />
Rücklauf-Frage 1:<br />
Ich interessiere mich besonders für:<br />
Personen Anteil %<br />
Kurangebote 509 39,03<br />
Wellness-Angebote 575 44,10<br />
Thermal-Angebote 494 37,88<br />
Pauschal-Angebote 754 57,82<br />
Gesundheits-Angebote 563 43,17<br />
Rücklauf-Frage 2:<br />
Bei meinem Aufenthalt in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
interessiere ich mich für :<br />
60<br />
Personen Anteil %<br />
Wandern 722 55,37<br />
Radeln 471 36,12<br />
Kultur 503 38,57<br />
Kurkonzerte 450 34,51<br />
Therme 764 58,59<br />
Wellness 616 47,24<br />
Shopping 232 17,79<br />
Kneipp 628 48,16<br />
Gastronomie 421 32,29<br />
Rücklauf-Frage 3:<br />
Nach <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> komme ich mit:<br />
Personen Anteil %<br />
PKW 983 75,38<br />
Bahn 442 33,90<br />
Flieger 23 1,76<br />
Bus 58 4,45<br />
RIT-Angebot 277 21,24<br />
Rücklauf-Frage 4:<br />
Ich interessiere mich für:<br />
Personen Anteil %<br />
Pauschalangebote 695 53,30<br />
Basispreise für individuellen Urlaub 446 34,20
Rücklauf-Frage 5:<br />
Bevorzugte Aufenthaltsdauer:<br />
Personen Anteil %<br />
3 – 5 Tage 374 28,68<br />
6 – 7 Tage 564 43,25<br />
2 Wochen 487 37,35<br />
3 Wochen 166 12,73<br />
länger 12 0,92<br />
Rücklauf-Frage 6:<br />
Prospektanforderung<br />
Personen Anteil %<br />
Prospekt 448 22,39<br />
Prospekt und Therme 429 16,18<br />
Prospekt und Kneippkurinfo 106 8,13<br />
Prospekt und Therme und Kneippkurinfo 188 14,42<br />
Therme 102 7,82<br />
Kneippkurinfo 122 9,36<br />
Therme und Kneippkurinfo 52 3,99<br />
Gewinnspiel 231 17,71<br />
61
3.2.5 Medien – und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ein zwingender Bestandteil eines erfolgreichenden Marketings ist ein erfolgreiches<br />
Kommunikationskonzept und dessen Umsetzung.<br />
Mit der Umstellung auf den neuen Internetauftritt unserer Homepage in 2006 erschien<br />
gleichzeitig der neue monatliche Newsletter. Dazu kamen gezielte Mailings<br />
an ausgewählte Zielgruppen, verbunden mit persönlicher Kontaktaufnahme mit<br />
den Redaktionen von Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen sowie die Vereinbarung<br />
von Medienkooperationen.<br />
An dieser Stelle seien einige besondere, überregionale Zeitungen und Magazine<br />
genannt, in denen Artikel zu <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> abgedruckt wurden:<br />
GOLF REISE MAGAZIN 2008/2009 / DESTINATIONS HEALTH 2008 /<br />
FERIENMAGAZIN DEUTSCHLAND 2008 / SAN MAGAZIN CESTOVANI<br />
VYDÁNI / MY LIFE / ALLGÄU INSIDE / WELT AM SONNTAG / ECHO DER<br />
FRAU / BUNTE / REISE BLICK / MACH MAL PAUSE<br />
Weiterhin einige besondere Beispiele für Medienkooperationen mit:<br />
GALA / SUPER ILLU / MACH MAL PAUSE / ALA CARTE /<br />
NATURE FITNESS / L E O / FREIZEIT REVUE / WELT AM SONNTAG /<br />
GLÜCKS REVUE / AKTUELL FÜR DIE FRAU / AUF EINEN BLICK /<br />
TZ / TV klar / Mini / 7 TAGE / DAS NEUE BLATT / DAS GOLDENE BLATT /<br />
„Welcome“ / Frau von Heute / STERN / WOHL FÜHLEN / EVE /<br />
FREIZEIT SPASS / GULFSHORE LIFE / EURO BUS / NEUE WELT /<br />
APOTHEKEN UMSCHAU / ECHO DER FRAU / WOCHE DER FRAU /<br />
NEUE APOTHEKEN ILLUSTRIERTE / EXTRA-RAN /<br />
GÄRTNERN LEICHT GEMACHT / DIE GLOCKE / BILD AM SONNTAG<br />
FREIZEIT SPASS / TOP AKTUELL / TIP DER WOCHE / TOP HOTEL<br />
AVANTI / SAVOIR VIVRE / COST & LOGIS / INFO / SPA CONCEPT<br />
MEINE MELODIE / BUNTE / CIAU! /TOP OF THE TOPS<br />
Auch das Fernsehen war 2008 in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />
TV Allgäu drehte für eine Sendung am 17. Mai 2008 zum Thema: „Kneipp´s 187.<br />
Geburtstag“ – ein Ortsporträt von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und für eine Sendung am 19.<br />
Juli 2008 zum Thema: „Ausbildung im Bereich Wellness & Gesundheit“.<br />
Die Jahresanalyse der Medienpräsenz wurde 2008 zurückgestellt.<br />
62
3.2.6 Broschüren und Prospekte<br />
3.2.6.1 Gastgeberverzeichnis<br />
Im Jahr 2007 wurde die Entwicklung und Produktion des Gastgeberverzeichnises<br />
neu umgeschrieben.<br />
Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren erhielt die Agentur COMEO Werbung<br />
PR Event (München), den Zuschlag für die Jahre 2008 bis 2011. Im Jahr 2008 erschien<br />
das Gastgeberverzeichnis erstmals über die Agentur COMEO.<br />
Das Gastgeberverzeichnis besteht aus:<br />
� 160 Seiten Pauschalangebote<br />
� 31 Seiten Imageteil<br />
� 60 Seiten A – Z<br />
Die Jahresauflage beträgt 50.000 Stück (2007: 50.000 )<br />
Das Gewicht beträgt 635 Gramm.<br />
Neben diesem Hauptwerbemittel, dessen Versand über die Kurverwaltung und das<br />
von ihr beauftragte Call-Center erfolgt, wurden eine Reihe von Prospekten und Broschüren<br />
für die Gäste bereitgehalten und aufgelegt:<br />
Titel Broschüre Ausgabe Auflage Gesamtkosten<br />
/ netto<br />
Kneipp & Thermal 2008<br />
- Gastgeberverzeichnis<br />
- Preisliste<br />
- Pauschalangebote<br />
- Informationen A-Z<br />
160seitiger Hauptprospekt<br />
- mit 31seitger Imageteil<br />
- mit 60seitigem Flyer A–Z<br />
63<br />
dt. 60.000 (2005)<br />
60.000 (2006)<br />
50.000 (2007)<br />
50.000 (2008)<br />
Kosten<br />
über Insertionen<br />
gedeckt<br />
Erlebe das Leben 12seitiger Flyer, 4-farbig engl./dt. 10.000 (2004) 8.091,00 €<br />
Queen of Health Resorts 12seitiger Flyer, 4-farbig chin./engl./<br />
dt.<br />
5.000 (2003) 3.834,60 €<br />
Queen of Health Resorts 12seitiger Flyer, 4-farbig engl./ital./<br />
franz.<br />
10.000 (2000) 8.003,48 €<br />
Der Kneipp-Waldweg 28seitiger Flyer, 4-farbig dt. 15.000<br />
(überarbeiteter Nachdruck<br />
2001 aus 1999 )<br />
3.669,14 €<br />
Gärten im Park 24seitiger Flyer, 4-farbig dt. 5.000<br />
(überarbeiteter Nachdruck<br />
2004 aus 2000)<br />
3.076,22 €<br />
Blühendes <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
Fahrplan Nahverkehr mit<br />
gastronomischem Führer<br />
4seitiger Flyer, 4-farbig dt. 10.250<br />
(überarbeiteter Nach-<br />
Einheftung Gastronomie<br />
16seitig, 4farbig<br />
774,88 €<br />
dt.<br />
druck 2005 aus 2003)<br />
20.000 (2008) 2.835,00 €
Gesundheit & Mehr 2008 36seitiger Flyer, 2-farbig dt. 6.050<br />
(überarbeiteter Nach-<br />
Freizeitangebote von A-Z<br />
„Radeln – Wandern –<br />
Sport 2008“<br />
64<br />
druck 2008 aus 2007)<br />
72seitiger Flyer dt. 10.000<br />
(überarbeiteter Nachdruck<br />
2008 aus 2006)<br />
Veranstaltungen 2008 16seitiger Flyer, 2-farbig dt. 8.050 (2008)<br />
Kinder-Ferienprogramm<br />
2008<br />
Kurkarte ja bitte – die<br />
muss ich haben<br />
Feiern Sie mit uns!<br />
Weihnachten und ins<br />
neue Jahr 2009<br />
Kneippkur und Winterfri-<br />
sche 2009<br />
Vielfalt – neu entdecken Leporello-Form<br />
14 seitig, 4-farbig<br />
1.560,90 €<br />
5.159,61 €<br />
2.796,55 €<br />
20seitiger Flyer, 4-farbig dt. 2.000 (2008) 1.396,50 €<br />
4seitiger Flyer, 4-farbig dt. 5.000 (überarbeiteter<br />
Nachdruck 2008 aus<br />
2007)<br />
626,25 €<br />
28seitiger Flyer, 4-farbig dt. 10.000 (2008) 4.336,50 €<br />
4seitiger Flyer, 2farbig dt. 2.500 (2008) 283,39 €<br />
dt. 30.000 (überarbeiteter<br />
Nachdruck 2007 aus<br />
2006)<br />
1.663,00 €<br />
Kurorchester 6seitiger Flyer, 4-farbig dt. 5.000 (2007) 470,00 €<br />
Jazz goes to Kur 2008 6seitiger Flyer, farbig dt. 3.000 (2008) 1.378,00 €<br />
Museumsführer 52seitiges Heftchen, dt. 4.000 (2007) 4.500,00 €<br />
4-farbig<br />
(Übernahme<br />
von 50 % der<br />
Kosten durch<br />
Förderverein)<br />
Museumsprospekte 4seitiger Flyer, 4-farbig dt. 14.000 (2008) 582,50 €<br />
Süddeutsches Pferde- 52seitige Broschüre, dt. 5.000 (2008) 2.296,37 €<br />
festival<br />
4-farbig<br />
Bei den oben aufgezeigten Kosten handelt es sich um reine Sachkosten (Druck, Grafik,<br />
Entwicklung, etc.). Die oft sehr hohen Personalkosten, die für die Erstellung anfallen,<br />
sind hierbei noch nicht berücksichtigt.<br />
Hinzu kommen jährlich ca. 100 verschiedene Plakate für diverse Veranstaltungen,<br />
die wir teilweise selbst (Eigendruck) oder über Fremdfirmen herstellen lassen.
3.2.7 Internet-Auftritt<br />
Neuer Internetservice für den Gast<br />
Die Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> hat die Servicequalität im Kurhaus verbessert.<br />
Im Informations-Pavillon wurde den Gästen ein neuer Computer zur kostenlosen<br />
Nutzung bereitgestellt. Über diesen PC kann das Internet genutzt und Dokumente<br />
kostenlos ausgedruckt werden.<br />
Über 20 verschiedene Internetseiten stehen am neuen Computer dem Server zur<br />
Verfügung. So kann sich jeder Gast - neben der <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Homepage und der<br />
Internetseite des Rathauses - auch über die heimischen Gastgeber, das aktuelle<br />
Kino- und Veranstaltungsprogramm, verschiedene Freizeit- und Kultureinrichtungen,<br />
wie den Allgäu Skyline Park, die Therme oder das Kneipp-Museum, die aktuelle<br />
Wettervorhersage oder die örtlichen Kirchen informieren.<br />
Weiterhin steht ein Routenplaner zur Verfügung, aktuelle Bahn- und<br />
Flugverbindungen können abgerufen und Postleitzahlen oder Telefonnummern in<br />
Erfahrung gebracht werden.<br />
65
Kurze Zusammenfassung zum Internet 2008<br />
Das Internet gewinnt weiter an Bedeutung: Im Januar 2008 hatten 62 % der<br />
Bevölkerung ab 14 Jahren Zugang zum Internet. Von diesen 40,1 Mio. Menschen<br />
haben bereits 29,2 Mio. das Internet zur Information über Urlaubsreisen verwendet,<br />
15,2 Mio. haben schon einmal online gebucht. Damit setzt sich der<br />
Bedeutungszuwachs des Mediums Internet für die Information über und die Buchung<br />
von Urlaubsreisen unvermindert fort.<br />
Für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> haben wir im Sommer 2006 die neue, vollständig überarbeitete<br />
Homepage mit sehr positiven Rückmeldungen und erheblich gestiegenen Zugriffen<br />
freigeschaltet. Damit sind wir innerhalb der Destination auch mit dem Allgäu<br />
insgesamt vernetzt.<br />
Zugriffszahlen 2007 und 2008 im Vergleich:<br />
Statistik - Seitenzugriffe - Vergleich<br />
2007/2008<br />
2007 2008<br />
Monat Zugriffe Monat Zugriffe<br />
Jan 07 117.470 Jan 08 199.663<br />
Feb 07 106.104 Feb 08 195.694<br />
Mrz 07 114.317 Mrz 08 234.629<br />
Apr 07 140.848 Apr 08 273.208<br />
Mai 07 162.258 Mai 08 229.990<br />
Jun 07 147.582 Jun 08 199.130<br />
Jul 07 175.190 Jul 08 208.795<br />
Aug 07 178.138 Aug 08 216.844<br />
Sep 07 178.273 Sep 08 257.788<br />
Okt 07 184.498 Okt 08 274.259<br />
Nov 07 161.499 Nov 08 305.702<br />
Dez 07 158.563 Dez 08 310.354<br />
GESAMT: 1.824.740 GESAMT: 2.906.056<br />
66
3.2.8 Infrastrukturelle Maßnahmen<br />
3.2.8.1 Außenmarketing<br />
Der Allgäu Airport bleibt im Steilflug<br />
Positive Bilanz 2008: Über 460.000 Passagiere setzten auf Memmingen<br />
Deutschlands jüngster und<br />
höchstgelegener Verkehrsflughafen<br />
konnte im abgelaufenen Jahr 2008 die<br />
Erwartungen bei weitem übertreffen.<br />
Konkret flogen in diesem<br />
Geschäftsjahr 462.155 Passagiere<br />
von und nach Memmingen. Damit liegt<br />
der Airport rund 15,5 Prozent über den<br />
Erwartungen. Für das Jahr 2008, dem<br />
ersten vollständigen Geschäftsjahr in<br />
der noch jungen Geschichte des<br />
Flughafens, ging man ursprünglich<br />
von 400.000 Passagieren aus.<br />
Auch für das kommende Jahr gehen<br />
die Verantwortlichen des Flughafens<br />
von einem weiteren Wachstum aus.<br />
Der Partner TUIfly sorgt ständig für<br />
attraktive Flugziele. So liegt im<br />
aktuellen Winter-Flugplan ein<br />
Schwerpunkt auf Italien, das neben<br />
Rom und Neapel auch mit Brindisi,<br />
Catania und Palermo vertreten ist. Der<br />
kommende Sommer macht weiter<br />
Lust, ab Memmingen zu reisen. Denn<br />
schon ab Ostern gibt es eine neue Verbindung nach Tel Aviv in Israel. Auch Rijeka<br />
und Calvi auf Korsika werden neu ins Programm aufgenommen.<br />
A 96 in Bayern fertig<br />
Das letzte Teilstück der A 96 zwischen Erkheim und Memmingen wurde im Juli 2008<br />
für den Verkehr freigegeben. Durch die Fertigstellung des 56 Millionen teuren und<br />
12,3 Kilometer langen Teilstückes im Unterallgäu ist die A 96 nun auf bayerischer<br />
Seite komplett befahrbar.<br />
67
3.2.8.2 Innenmarketing<br />
Neben dem Segment Außenmarketing ist das Innenmarketing gleichwertig und<br />
gleichbedeutend. Um weiterhin als attraktive Destination bestehen zu können, sind<br />
immer wieder infrastrukturelle Verbesserungen erforderlich. Diese werden zwar<br />
überwiegend durch das Bauamt der Stadt erbracht, aber auch die Kurverwaltung mit<br />
ihrer angegliederten Gartenbauabteilung trägt zu diesem positiven Image bei.<br />
Einige besondere Neuerungen seien an dieser Stelle hervorgehoben:<br />
Einführung eines neuen Leitsystems in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
Durch die neue Hotelroute werden die Gäste übersichtlich und schnell durch<br />
die Stadt gelotst.<br />
Mit der neuen Hotelroute ist nun die Suche nach dem richtigen Haus viel einfacher<br />
und übersichtlicher geworden. Die Neuankömmlinge folgen einfach den farbigen<br />
Tafeln und werden so in den jeweiligen Stadtbereich gelotst. Dort treffen sie dann auf<br />
die Hinweisschilder zu den Hotels.<br />
„Rund 60 Häuser haben sich an der Hotelroute beteiligt“, sagte Ludwig Graml, Leiter<br />
des Ordnungsamtes der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, unter dessen Regie die Hotelroute<br />
entstand, „der städtische Bauhof hat die aufwendige Beschilderung vorgenommen.<br />
Immerhin wurden an die 200 Schilder aufgestellt.“<br />
Straßenschilder der neuen Hotelroute in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong>:<br />
rechts: Kreisverkehr am Ortseingang<br />
links: im Ort mit direkter Hotelbezeichnung<br />
68
Neue OSTEO-WALK-STATION im nördlichen Kurpark eröffnet<br />
Am 2. Juli 2008 wurde das neue Osteo-Walk-Gerät im Kurpark offiziell eingeweiht.<br />
Es stellt einen weiteren Mosaikstein im Angebot der Gesundheitsstadt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> dar.<br />
Der Osteo-Walk wurde auf Initiative des <strong>Bad</strong> Wörishofer Orthopäden Dr. Claus Keller<br />
erstellt. Als weitere Sponsoren mit beteiligt waren die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> zu 50 %,<br />
Andrea Burghardt vom Vitalmed-Gesundheitszentrum, die Sparkasse <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> und die Bauunternehmung Settele.<br />
Die Anlage mit den „fünf Esslinger“ genannten Übungsvorschlägen dient vor allem<br />
einem: Der Vorbeugung der gefährlichen Osteoporose-Erkrankung. Auf einer<br />
Schautafel der Anlage sind die einzelnen Übungen abgebildet.<br />
Neue Osteo-Walkingstation Übungsleiterin mit Gästen<br />
Schautafeln der neuen Osteo-Walkingstation mit einzelnen Übungen<br />
69
Eröffnung der neuen GRADIERANLAGE<br />
Im Rahmen einer ökumenischen Feier wurde die neue Gradieranlage in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> am 5. Juli 2008 eingeweiht. Zu Gast waren annähernd 500 Ehrengäste<br />
und Besucher, unter anderem Bürgermeister Klaus Holetschek und Staatsminister<br />
Josef Miller.<br />
Rund 260.000 Euro kostete der pavillonartige Holzbau, der mit EU-Mitteln aus dem<br />
Leader-plus Topf gefördert wurde. „Ohne diesen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent<br />
der Kosten hätten wir das wichtige Vorhaben nicht stemmen können“ sagte<br />
Holetschek, der sich für die Zuwendungen bedankte.<br />
Die Wirkungsweise der Anlage nutzt Sole, also salzhaltiges Wasser, das über<br />
Schlehenzweige rinnt. So wird ein Klima ähnlich wie am Meer erzeugt. Die<br />
Gradieranlage soll sowohl Kurgästen als auch Bürgerinnen und Bürgern durch die<br />
salzhaltige Luft die Möglichkeit bieten, Atemwegserkrankungen vorzubeugen oder<br />
auch chronische Bronchialkrankheiten zu mildern und zu heilen.<br />
Standort des „medizinischen Wunderwerks“ ist der Kurpark <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />
Landschaftlich wurde die Anlage durch eine zur Meditation einladende<br />
Gartengestaltung abgerundet, was alles in allem einen weiteren Platz für jung und alt<br />
zum Erholen und Entspannen darstellt.<br />
„Wir wollten mit der gesamten Anlage hier alle drei Bereiche des Menschen<br />
ansprechen – Körper, Geist und Seele. Ganz nach dem Kneippschen Ansatz“, so<br />
Stadtgärtnermeister Andreas Honner.<br />
Aktuellen Umfragen zu Folge kann man sagen, dass sich die Gradieranlage sehr<br />
großer Beliebtheit erfreut und sowohl von Gästen, als auch von Einheimischen sehr<br />
stark frequentiert wird.<br />
Neue Gradieranlage im <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>er Kurpark<br />
70
Blumenschmuckwettbewerb „Blumenlust statt Alltagsfrust“ im Heilbad<br />
vom 20. – 29. Juni 2009<br />
Der auf Initiative des stellvertretenden Kurdirektors Werner Büchele durchgeführte<br />
Blumenschmuckwettbewerb 2007 wurde nun im Jahr 2008 zum ersten Mal von der<br />
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> als groß angelegte Aktion „Blumenlust statt Alltagsfrust“<br />
ausgeschrieben. Die Stadt stellte dafür kleine Flächen entlang der Kneippstraße, auf<br />
denen normalerweise Bänke auf Gäste warten, zur Verfügung. Auf diesen Flächen<br />
konnten verschiedene Vereine und Institutionen kleine Gärten gestalten und damit<br />
zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen.<br />
Der Obst- und Gartenbauverein <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, der Sieger des Wettbewerbs<br />
wurde, gestaltete einen traditionellen Bauerngarten, der zum Verweilen, Staunen und<br />
Schmunzeln einlud.<br />
Die „Kartoffelfeen <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>“ stellten einen Kräutergarten dar, wie ihn Pfarrer<br />
Kneipp auch angelegt haben könnte.<br />
71
„Gartenfantasien einer Floristin“ nahm die Mindelheimerin Christel Lidel als Thema.<br />
Sie gestaltete mit viel Liebe zum Detail und größter Fantasie einen Garten, in dem in<br />
jeder Ecke kleine Überraschungen zu finden waren.<br />
Eine etwas andere Art der Überraschung wartete im Garten der Bücherei St. Justina:<br />
Monsignore Otto Baumgärtner saß dort oft vergnügt an einem Leseplätzchen und<br />
begrüßte die Gäste.<br />
72
Annette Born aus Mindelheim gestaltete ein „Blumenbeet für jedermann, das jeder<br />
kann“ und wollte damit Gäste und Einheimische ermuntern, selbst wieder die<br />
Schaufel in die Hand zu nehmen.<br />
73
Der Wettbewerb sprach jedoch nicht nur Profis an, sondern alle mit großer Fantasie<br />
und Ideenreichtum. Das bewiesen die Kinder des Kindergartens Dorschhausen. Sie<br />
hatten mit großem Eifer einen Garten angelegt, der mit dem Thema „Die vier<br />
Elemente: Erde-Wasser-Feuer-Luft“ und mit der Sonne zusammen gute Laune<br />
aufkommen ließ. Die Kinder konnten sich über einen Sonderpreis der Stadt freuen.<br />
Dieser gelungene Wettbewerb soll mit noch mehr Teilnehmern, so hofft<br />
Bürgermeister Klaus Holetschek, in der Zeit vom 19. bis 29. Juni 2009 wiederholt<br />
werden.<br />
74
3.2.9 Veranstaltungen im Kulturhaus „Zum Gugger“<br />
Auch im Jahr 2008 war das Kunst- und Kulturhaus „Zum Gugger“ ein sehr beliebter<br />
Veranstaltungsort. Im folgenden sind nun einige der Veranstaltungen des Jahres<br />
2008 kurz aufgeführt:<br />
• Folgende Arztvorträge zur Kneipptherapie 2008<br />
(jeweils mittwochs um 15.30 Uhr) fanden statt:<br />
26. März Dr. Wild „Chronobiologische Grundlagen der<br />
Ordnungstherapie“<br />
9. April Dr. Blessing „Der Beckenboden – Kraftwerk unseres<br />
Lebens“<br />
23. April Dr. Keller „Arthrose – aktuelle Aspekte und<br />
Kneipp´sche Therapie“<br />
7. Mai Dr. Schencking „Kneipp-Terapie bei Krebs-Erkrankungen“<br />
21. Mai Dr. Junggeburth „So hilft die Kneipp-Therapie bei<br />
chronischen Atemwegserkrankungen“<br />
4. Juni Dr. Keller „Hirnleistungsstörungen im Alter – Aktuelle<br />
Aspekte – Vorbeugung durch Kneipp´sche<br />
Lebensregeln“<br />
18. Juni Dr. Schneiderbanger „So hilft Kneipp bei Diabetes mellitus“<br />
2. Juli Dr. Junggeburth „So hilft die Kneipp-Therapie bei<br />
chronischen Atemwegserkrankungen“<br />
16. Juli Dr. Eckschmidt „So hilft Kneipp bei Schlaganfall und anderen<br />
Zentralen Durchblutungsstörungen“<br />
30. Juli Dr. Henning „Kneipp-Therapie bei Magen-<br />
Darmerkrankungen“<br />
10. September Dr. Keller „Osteoporose – aktuelle Aspekte und<br />
Kneippsche Therapie“<br />
24. September Dr. Schneiderbanger „So hilft Kneipp bei Diabetes mellitus“<br />
8. Oktober Dr. Fehrenbach „Kneippen am Kurort und Kneippen zu<br />
Hause“<br />
22. Oktober Dr. Polk „Ordnungstherapie nach Kneipp – Gestern<br />
und Heute“<br />
5. November Dr. Polk „Ordnungstherapie nach Kneipp – Gestern<br />
und Heute“<br />
75
• „Der Wasserdoktor“ – Sebastian Kneipp. Aufführung des beliebten Spielfilms<br />
aus dem Jahre 1958 (ca. 1 x monatlich)<br />
• Lesung mit Inge Beitlich zum Thema: „Bildergeschichten von Wilhelm Busch“<br />
anlässlich des 100. Todestages von Wilhelm Busch (ca. 10 x pro Jahr)<br />
• Tanz-Abende: am 05.06.2008 / 19.06.2008 / 31.07.2008 / 14.08.2008 /<br />
04.09.2008 / 25.09.2008 /<br />
• Vorträge verschiedenster Art<br />
• Kulturveranstaltungen: Klavierabende, Kabarett, Kinderballett, Kurkonzerte<br />
(während der Zeit von Großveranstaltungen im Kurhaus)<br />
Ebenso stand das Kunst- und Kulturhaus „Zum Gugger“ für Veranstaltungen (Seminare/Vorträge<br />
und Tagungen) des Bayerischen Gemeindetages, der verschiedenen<br />
Parteien, der örtlichen Vereine und Clubs, der Bayern Tourismus Marketing GmbH ,<br />
des Deutschen Tourismusverbandes, der Allgäu Marketing GmbH, der Volkshochschule,<br />
der Musikschule und weiterer zur Verfügung.<br />
Man kann zu Recht sagen: Das Kulturhaus wird gut angenommen und ist hervorragend<br />
ausgelastet.<br />
76
3.3 Veranstaltungen der Kurverwaltung 2008<br />
Auch 2008 konnten wir unseren Gästen, Bürgerinnen und Bürgern eine große Vielzahl<br />
von Veranstaltungen anbieten. Die Auswahl reichte von sportlichen Aktivitäten, über gesundheitsorientierte<br />
Veranstaltungen bis hin zu kulturellen Erlebnissen. Die Anzahl der<br />
jährlichen Veranstaltungen stieg im Jahre 2008 von 2.317 im Vorjahr auf 2.795. Dies<br />
entspricht einer Steigerung von 20,6 Prozent.<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt, dass ganzjährig ein umfassendes Programm angeboten<br />
wird.<br />
3.3.1 Jahresübersicht der Veranstaltungen<br />
Monat<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Insgesamt<br />
Gesamtanzahl<br />
aller<br />
Veranstal-<br />
tungen<br />
152<br />
166<br />
211<br />
256<br />
268<br />
276<br />
269<br />
252<br />
278<br />
279<br />
194<br />
194<br />
2.795<br />
Veranstaltungen<br />
aus<br />
Kultur<br />
48<br />
54<br />
70<br />
87<br />
110<br />
115<br />
81<br />
98<br />
106<br />
103<br />
49<br />
61<br />
982<br />
77<br />
Veranstaltungen<br />
aus<br />
Sport<br />
und Spiel<br />
9<br />
20<br />
41<br />
46<br />
54<br />
53<br />
70<br />
55<br />
56<br />
51<br />
20<br />
13<br />
488<br />
Veranstaltungen<br />
aus<br />
Gesundheit<br />
74<br />
70<br />
74<br />
95<br />
82<br />
84<br />
98<br />
82<br />
94<br />
90<br />
102<br />
102<br />
1.047<br />
Sonstige<br />
Veranstaltungen<br />
(z.B. Seminare,<br />
Tagungen<br />
etc.)<br />
21<br />
22<br />
26<br />
28<br />
22<br />
24<br />
20<br />
17<br />
22<br />
35<br />
23<br />
18<br />
278
Anzahl der Veranstaltungen im Vergleich 2007/2008<br />
Veranstaltungsarten im Vergleich<br />
78
Anzahl der Veranstaltungen im mengenmäßigen Vergleich 2007/2008<br />
79
3.3.2 Events und Highlights 2008<br />
Im Jahr 2008 konnten über insgesamt 2.700 Veranstaltungen mit mehr als 100<br />
Highlights angeboten werden.<br />
Dazu erschienen ist ebenfalls wieder der städtische Veranstaltungskalender. Dieser<br />
16-seitige Prospekt stellte die Highlights des Jahres 2008 übersichtlich dar. Einige<br />
dieser Veranstaltungs-Highlights seien hier gesondert genannt:<br />
„Festival der Nationen 2008 – Justus Frantz & Junge Weltelite“<br />
Zum 14. Mal in Folge präsentierte Justus Frantz mit seinem Orchester<br />
„Philharmonie der Nationen“ beim „Festival der Nationen“ in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
die „Junge Weltelite“. Den Klassikfreund erwartete vom 26. September bis<br />
4. Oktober 2008 ein vielfältiges Programm, das keine Wünsche offen ließ.<br />
Mit zwei absoluten Highlights begann der Reigen der Aufführungen am Freitag,<br />
26. September: Die junge japanische Geigerin Mayuko Kamio spielte Beethovens<br />
Violinkonzert und das Orchester Philharmonie der Nationen unter Justus Frantz<br />
schloß sich mit Beethovens 7. Symphonie an.<br />
Der Samstag, 27. September, stand im Zeichen der Fusion-Music. Die „Klazz<br />
Brothers & Cuba Percussion“ traten mit ihrem Programm „Opera meets Cuba“ im<br />
Kursaal auf. Am späten Abend gab es noch einen besonderen Höhepunkt: Lisa<br />
Wahlandt gastierte mit ihrem Ensemble im Steigenberger Hotel der Sonnenhof und<br />
präsentierte temperamentvolle Swing- und Jazzstücke.<br />
80
Am Sonntag, 28. September, fand das Johannes Brahms Musikfest im Klosterhof<br />
statt. Abends kamen dann die „Meister der Romantik“ im Kursaal auf ihre Kosten.<br />
Der Pianist Teo Gheorgiu debütierte mit Sergey Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 2<br />
in c-moll und Arnold Schönbergs „Verklärter Nacht“. Die Philharmonie der Nationen<br />
führte mit Peter Tschaikowskys „Pathetique“-Symphonie eines der populärsten<br />
Orchesterwerke auf.<br />
100 Jahre alt wäre Herbert von Karajan 2008 geworden. Mit einem Klavierabend<br />
gedachte Justus Frantz am Mittwoch, 1. Oktober, diesem großen Künstler.<br />
Viele junge Musikerinnen und Musiker aus Osteuropa gehören dem Orchester<br />
Philharmonie der Nationen an. Sie standen am Freitag, 3. Oktober, bei der<br />
„Slawischen Nacht“ auf der Bühne.<br />
Beendet wurde das diesjährige Festival am Samstag, 4. Oktober. Der Bariton Kevin<br />
McMullan sang Gustav Mahlers „Lieder eines fahrendes Gesellen“. Die erst 14jährige<br />
russische Pianistin Yulia Vanyushina spielte Beethovens 4. Klavierkonzert.<br />
Sie ist die diesjährige Preisträgerin des renommierten „Prix Young Artist of the Year“,<br />
den die Rupert-Gabler-Stiftung verlieh. Die Philharmonie der Nationen mit ihrem<br />
Dirigenten Justus Frantz spielte Anton Bruckners 3. Symphonie.<br />
„Hinter uns liegt eine beeindruckende Konzertwoche mit außergewöhnlichen<br />
Künstlern und einem hervorragenden Orchester“, lobte Bürgermeister Klaus<br />
Holetschek das Festival.<br />
Das Festival der Nationen ist aus dem vielfältigen Veranstaltungsangebot der Stadt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> nicht mehr wegzudenken. Das 15. Festival der Nationen wird vom<br />
25. September bis 3. Oktober 2009 in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> stattfinden.<br />
81
„Jazz Goes to Kur”<br />
23. - 26. Oktober 2008<br />
Bereits zum 17. Mal fand in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> das Festival „Jazz goes to<br />
Kur“ statt. Veranstaltungsort war erneut<br />
das Filmhaus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> in der<br />
Bahnhofstraße.<br />
Furioser Auftakt: Das Daniel Ecklbauer Trio<br />
und Gast Albert Koch an der<br />
Mundharmonika eröffnetten das Festival.<br />
Jo Bohnsack enterte als<br />
Überraschungsgast die Bühne.<br />
Über 100 Besucher durften die Eröffnung des<br />
diesjährigen Festivals im „Jazzclub-Kino“ erleben.<br />
„Daniel Ecklbauer & Band“ trafen mit ihrer<br />
Mischung aus Blues und Boogie genau den<br />
Geschmack des Publikums, das bereits nach dem<br />
ersten Stück den Rhythmus übernahm und<br />
„mitswingte“. Zum Quartett wurde das Trio durch<br />
Albert Koch, der auf seinen Blues-Harps nahezu<br />
unglaubliche Läufe vollführte. Die Freude am Spiel<br />
war den Musikern deutlich anzumerken – sie hatten<br />
auf der Bühne ebenso viel Spaß wie das Publikum.<br />
Die Zugabe dann ein letzter Höhepunkt des<br />
Abends: Daniel Ecklbauer konnte auf der Bühne<br />
den Boogie-Pianisten Jo Bohnsack begrüßen –<br />
vierhändig verabschiedeten sich die Musiker vom<br />
Publikum, das gerne noch mehr gehört hätte. So<br />
gab es zum Ende dieses Konzertes nur positive<br />
Stimmen.<br />
Weiter ging es mit einem ganz neuen Programmpunkt: der 1. Movie & Boogie Night<br />
Kinobetreiber Rudolf Huber<br />
präsentierte mit „Metropolis“ einen<br />
echten Klassiker der<br />
Filmgeschichte samt Live-Musik im<br />
Filmhaus.<br />
Im Jahr 2001 wurde „Metropolis“<br />
durch die UNESCO in ihr<br />
Weltdokumentenerbe aufgenommen.<br />
Fritz Lang hat in diesem Film<br />
eine so ausdrucksstarke<br />
Bildsprache geschaffen, die auch<br />
heute noch nichts von ihrer<br />
Faszination verloren hat.<br />
82
Die eigens für diese Aufführung komponierte Filmmusik wurde vom Komponisten<br />
Harry Kulzer live am Klavier gespielt. Mit annähernd 500 Musikakzenten, die genau<br />
auf einer bestimmten Filmszene liegen müssen, ist diese Komposition weit mehr als<br />
nur Untermalung: Sie war das dramaturgische Element des Abends.<br />
Nach dem Film ging es zur Boogie-Nacht ins Golf<br />
und Sporthotel Tanneck. Dort versprühte Jo<br />
Bohnsack seinen Charme am Piano. Er haute<br />
nicht nur in die Tasten, sondern nutzte auch<br />
schon mal den Rahmen des Flügels als<br />
Taktgeber, um das Publikum mit zu reißen. Der<br />
Mann am Klavier mit der rauchigen Stimme<br />
beschwor die guten alten Zeiten des Boogie-<br />
Woogies – es fehlten nur noch die Petticoats. Bis<br />
nachts um zwei ließ es Bohnsack fetzen, er<br />
bediente das Publikum nicht nur mit dem<br />
gängigen Repertoire, sondern überzeugte auch<br />
mit eigenen Kompositionen.<br />
Von Melancholie bis Euphorie – Ein anspruchsvoller Abend mit der Masha Bijlsma<br />
Band – Vocal Jazz from Holland<br />
Das Konzert begann verhalten mit „Whispers and<br />
Moans“ von Masha Bijlsmas neuem Album, das<br />
ausschließlich Balladen enthält. Das weiche<br />
Timbre ihrer Stimme kontrastierte mit hart<br />
platzierten Pianoakkorden, viel Freiraum für<br />
Schlagzeug und nicht zuletzt Bass-Soli. Von<br />
Melancholie über Hoffnung „A dream come true“<br />
bis Euphorie „Song for Ella“ schwangen die<br />
musikalischen Emotionen.<br />
Souverän und professionell wirkte das Quartett –<br />
eine klassische Besetzung.<br />
Den Ausbruch von Masha Bijlsmas Temperament<br />
erlebten die Zuschauer mit dem Nina Simone<br />
Stück „Go to Hell“, und so sprang spätestens<br />
nach der Pause mit dem entfesselten Rob van<br />
den Broeck am Klavier der Funke über auf das<br />
Publikum.<br />
83
Bitte, bitte mehr! – Ein fulminanter Abend mit „Swing tanzen verboten“<br />
„Bei Mir Bistu Shein“ (Bei mir<br />
bist du schön) – diesen<br />
jüdischen Schlager reichte<br />
das Augsburger Septett zum<br />
musikalischen Aperitif im Kino<br />
und vom ersten Moment an<br />
verbreitete sich gute Laune.<br />
Die Vokalistinnen und<br />
Musiker überzeugten mit<br />
ihren außergewöhnlichen<br />
Arrangements. Nach einem<br />
fast dreistündigen Konzert<br />
brach ein Zuschauerpaar<br />
auch noch das im<br />
Bandnamen verborgene Verbot und tanzte Swing im Foyer.<br />
Der lebensfrohe Groove des Swing und die ungebrochene Spielfreude der<br />
Sängerinnen und Musiker steckte an, das Publikum klatschte im Takt mit und<br />
forderte immer wieder: „Bitte mehr!“ Die ungewöhnlich variantenreichen<br />
Arrangements überraschten stets aufs Neue.<br />
Die vier männlichen Musiker punkteten mit groovenden Soloeinlagen ebenso wie die<br />
Damen in ihren Parts. Nicht zuletzt durch ihre roten Abendkleider sorgten sie für eine<br />
super Live-Präsenz. „Beswingt“ ging das Publikum nach Hause.<br />
„Wir sind absolut zufrieden“ – so lautete das Resümee des diesjährigen<br />
Festivals. 750 verkaufte Karten, da kann die Bilanz der Veranstalter nur positiv<br />
ausfallen.<br />
„Jazz goes to Kur“ findet im Jahr 2009 vom 22. bis 25. Oktober statt, das steht<br />
bereits fest.<br />
„bühnenluft“ – Festspiele 9. Mai bis 15. Juni 2008<br />
Im Jahr 2008 gingen die – von der Kurstadt und vom<br />
Freistaat Bayern maßgeblich unterstützten –<br />
Bühnenluftfestspiele zum 2. Mal an den Start.<br />
In <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> „Festivalfieber“ zu erzeugen, war<br />
die Intention von Intendantin Regine Glöckner. Das<br />
bewährte Konzept des Vorjahres, mit einer Mischung<br />
aus Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Lesungen und<br />
vielfältigen anderen Produktionen wurde dabei in<br />
bewährter Weise fortgeführt.<br />
84
„Häuptling Abendwind“ und<br />
die „Insel Tulipatan“: Die<br />
beiden heiteren Operretten-<br />
Einakter von Jacques<br />
Offenbach standen im<br />
Mittelpunkt des diesjährigen<br />
Festivals. Die musikalische<br />
Einrichtung übernahm Marino<br />
Bernasconi. Es spielte das<br />
Kurorchester Musica<br />
Hungarica. Der Münchner<br />
Regisseur Johannes Rieder<br />
hatte die fantasievollen<br />
Fabeln inszeniert und eine<br />
Parabel von den Abwegigkeiten der Welt auf die Bühne gebracht. Das ganze war<br />
vergnügliches Theater mit witzigen Texten und motivierten Darstellern. Vor allem<br />
Anna Maria Sturm, Manuel Bürgin und Roeland Wiesnekker sprühten vor<br />
Spielfreude. Maja Stolle, Christoph Leimbacher und Matthias Heiling waren nicht<br />
weniger spielfreudig in kleineren Rollen zu sehen.<br />
Neben diesen beiden Operetten gab es noch eine große Vielzahl weiterer Angebote:<br />
• MEIN LIEBSTES KROKODIL,Thomas Hürlimann – Schauspiel<br />
• Vierzig Rosen – Lesung mit Thomas Hürlimann<br />
• In einer Sternennacht am Hafen – Liederabend<br />
• Flamenco & Co – Ensueno – Tanzabend<br />
• Kammermusik in verschiedenen Besetzungen: Klavier, Gesang,<br />
Violoncello, Streichqurartett<br />
• WENN ICH MIR WAS WÜNCHEN DÜRFTE!<br />
Lieder und Kabarett mit dem Festwochenensemble<br />
• Madame stellt ein Klavier in die Alpen<br />
Leider sieht die Bilanz des diesjährigen Festivals alles andere als zufriedenstellend<br />
aus. Bei 30 Vorstellungen wurden nur 1080 Karten von etwa 9000 verkauft. Im<br />
Schnitt saßen also knapp 40 Zuschauer im Saal.<br />
Auf Grund der schlechten Resonanz beschloss der Stadtrat die Einstellung des<br />
Bühnenluft-Festivals.<br />
85
Swinglegende Paul Kuhn im Trio mit Willy Ketzer und Martin Gjakonovski<br />
zu Gast im Kurhaus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> am Mittwoch, 3. September 2008<br />
Mit einer kleinen Anekdote<br />
begrüßte Veranstalter<br />
Peter Wortmann seinen<br />
alten Freund Paul Kuhn im<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>er<br />
Kursaal. Im dunklen<br />
Anzug, hellblauem Hemd<br />
mit passendem<br />
Einstecktuch setzt er sich<br />
an den Steinway-Flügel,<br />
verschränkt die Beine (!),<br />
kurzer Blickkontakt zu<br />
seinen Musiker-Kollegen<br />
Willy Ketzter am<br />
Schlagzeug und Martin<br />
Gjakonovski am Bass,<br />
verschmitzt lächelnd schnippt er mit den Fingern und zählt ein: „one, two, one two<br />
three…“. Noch vor dem ersten Takt ist das Eis gebrochen, „Paulchen“ greift in die<br />
Tasten und der Swing sprudelt nur so aus ihm heraus.<br />
Es machte ihm sichtlich Spaß zu jazzen. „Ich spiele keinen Free Jazz, ich spiele<br />
einfache herkömmliche Musik“, erklärte er dem Publikum sein Ansinnnen und mit „On<br />
a clear day“ hätte er kein besseres Stück an den Anfang seines Konzertes setzten<br />
können. Nicht jeder Blues ist eben traurig, die positive Grundstimmung hielt den<br />
ganzen Abend an. (Auszug aus dem Konzertkommentar von Barbara Knoll /<br />
Mindelheimer Zeitung)<br />
Alle Gäste erlebten einen Swingabend, an den sie sich noch lange erinnern werden.<br />
86
Kindertheater für Familien der Kneippstadt und der Region<br />
Seit einigen Jahren veranstaltet die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> traditionell zu<br />
Weihnachten ein Kindertheater im Kurhaus für die einheimischen Familien. Der<br />
riesige Erfolg dieser Veranstaltung hat gezeigt, wie groß der Bedarf und das<br />
Interesse an kind- und familiengerechten Veranstaltungen ist. Deshalb boten Stadt<br />
und Kurverwaltung im Jahr 2008 zusätzlich zwei Kindertheater-Stücke für alle<br />
kulturinteressierten Familien an.<br />
Das Wittener Kinder- und Jugendtheater zeigte am Sonntag, 22. Juni 2008, im<br />
Kurtheater „Pippi Langstrumpf feiert Geburtstag“.<br />
87<br />
Trotz hochsommerlicher<br />
Temperaturen herrschte<br />
Riesenandrang. Alles<br />
begeisterte Fans der<br />
neunjährigen rotzfrechen<br />
Göre mit den roten Zöpfen.<br />
Die Schauspieler gaben ihr<br />
Bestes, zogen alle Register<br />
ihres Könnens und<br />
verstanden es, klein und<br />
groß zu immer neuen<br />
Beifallsstürmen hinzureißen.<br />
„Mit dem Angebot eines Kindertheaters gelang der Stadt ein großer Wurf. Die<br />
Begeisterung der kleinen und großen „Festgäste“ kannte keine Grenzen.“ So lautete<br />
der Kommentar in der Mindelheimer Zeitung.<br />
Theater für die ganze Familie bot die Kneippstadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> auch im Rahmen<br />
des Kulturdreiecks 2008 an. Das Wittener Kinder- und Jugendtheater war am<br />
Sonntag, 10. August 2008, 15.00 Uhr, zum 2. Mal in diesem Jahr im Kurtheater<br />
der Kneippstadt zu Gast und präsentierte den Kindern und Familien der Region<br />
das Stück „Pettersson, Findus und die Hühner“ (nach Sven Nordquist).<br />
Diese Geschichte hat nicht<br />
nur den vielen kleinen und<br />
großen Kindern im<br />
Kurtheater Freude bereitet,<br />
auch die Mamas, Papas,<br />
Omas und Opas haben<br />
mitgelitten und gelacht.<br />
Sie kamen auf Initiative der<br />
Kurdirektion nach <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong>. Und das mit<br />
durchschlagendem Erfolg.<br />
Das Theater war<br />
ausverkauft.
NEU 2008: Eishalle erwacht als Event-ARENA wieder zu neuem Leben<br />
Auf Beschluss des <strong>Bad</strong> Wörsihofener Stadtrates, wurde die Eishalle für drei Jahre<br />
Bernhard Reicherzer (Evaro-Veranstaltungstechnik) und Stefan Bartenschlager<br />
(„InsideAll Agentur“) anvertraut. Dieses junge Team soll der Eishalle ihr neues<br />
Image verpassen und sie als überregionalen, bekannten Veranstaltungsort<br />
positionieren. Dazu wollen die Betreiber Konzerte, Theater, Ausstellungen,<br />
Firmenveranstaltungen oder Messen nach <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> holen.<br />
Nach umfangreichen Umbauarbeiten (rund 150.000 Euro hatten die Betreiber, der<br />
Two 4 One GmbH, investiert) wurde die Eventarena in ihrem neuen „Kleid“ mit einer<br />
Karibischen Nacht eröffnet. Die zahlreichen Gäste des Eröffnungsabends konnten<br />
sich bei dieser Gelegenheit ein Bild über die vielseitige Nutzung der Eventhalle<br />
machen, denn die nüchterne Eishalle war nicht wiederzuerkennen. Ob gemütlich<br />
Chillen in der bequemen Lounge, Essen bei eleganter Galabestuhlung oder auf der<br />
großen Tanzfläche bei mitreißenden Sambarhythmen tanzen, das Publikum war sehr<br />
begeistert von der Atmosphäre in der Arena.<br />
Während der diesjährigen Saison fanden rund 40 Veranstaltungen aus den<br />
unterschiedlichsten Bereichen statt.<br />
88
BEACH CLUB 27.06. - 12.07.2008<br />
89<br />
Zur Unterstützung der neuen<br />
Arena-Betreiber wurde der<br />
Beach-Club, der sich bisher<br />
beim Kurhaus zu einem<br />
beliebten Treffpunkt entwickelt<br />
hatte, in die Arena verlegt.<br />
Mit 1600 m² Sand, Pools,<br />
Strandkörben, Sonnenliegen,<br />
einer Beachbar, DJ´s und<br />
bekannten Bands wurde das<br />
Publikum in die Arena gelockt.<br />
Zur Eröffnung des diesjährigen<br />
Beach Clubs, am 27. Juni, trat<br />
„Claudia Koreck & Band“ bei<br />
freiem Eintritt auf. Sie steckt<br />
voller Energie und versprüht<br />
Lebensfreude pur. Mit ihrer<br />
kraftvollen Stimme und ihrem<br />
bayerischen Dialekt begeisterte<br />
sie das Publikum.<br />
Auch zum Abschluss kam ein echter musikalischer Leckerbissen in den Beach Club:<br />
Die Münchner Reggae-Band JAMARAM. So konnten alle Besucher ein letztes Mal<br />
Sandstrand, Sommerfeeling und Jamaica-Stimmung genießen.
„Kneipp in Motion“ – „Leben in Bewegung“, 4. Oktober bis 2. November 2008<br />
„Kneipp in Motion – Leben in Bewegung“<br />
heißt eine Werbekampagne, die die<br />
Bayern Tourismus Marketing GmbH für<br />
das Heilbad entwickelt hat. Der<br />
Einzelhandel, die Gastronomie und<br />
Gesundheitsexperten starteten damit<br />
einen Aktionsmonat rund um Pfarrer<br />
Kneipp, Wellness und Gesundheit.<br />
Kompakte Informationen und ein<br />
unterhaltsames Rahmenprogramm mit<br />
einer Vielzahl von interessanten<br />
Veranstaltungen begleiteten die Gäste<br />
durch den Aktionsmonat in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong>.<br />
Die Auftaktveranstaltung, am Samstag, 4. Oktober 2008, war getragen von der<br />
gemeinsamen Begeisterung für die Kneipp-Idee. Entlang der Kneippstraße waren<br />
Zelte der Sponsoren und mitwirkenden Firmen aufgebaut. Die<br />
Einzelhandelsgeschäfte hatten bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />
Überall sah man Menschen mit dem Button „Kneipp in Motion“ am Revers, die<br />
Plakate hingen an vielen Stellen. Rund um das Kurhaus wurden die verschiedensten<br />
Getränke und Gerichte angeboten.<br />
Das prominente Sportlerehepaar Rosi Mittermaier und Christian Neureuther startete<br />
mit mehr als 100 Bewegungsbegeisterten zu einem Nordic Walking Rundkurs und<br />
demonstrierte auf der Bühne des Musikpavillons am Kurhaus die Technik dieser<br />
Trendsportart.<br />
90<br />
Die Schauspielerin Michaela Merten<br />
war die charmante Moderatorin durch<br />
den Nachmittag und erläuterte mit<br />
vielen Gästen auf der Bühne die Idee<br />
rund um „Kneipp in Motion“. In der<br />
originell dekorierten Kneipp-Lounge<br />
am Wasserrad konnten sich die<br />
Besucherinnen und Besucher bei<br />
Käutertee und leiser Musik<br />
entspannen, getreu der Kneipp´schen<br />
Ordnungstherapie.<br />
Modenschau und Blasmusik, BMX-<br />
Performance, Jazz-Kids, Kneipp-Quiz<br />
und viele Informationen rund um den<br />
Pfarrer Sebastian Kneipp und <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong> standen auf dem<br />
Programm. Trotz des regnerischen<br />
Wetters kamen viele Interessierte.
Im Anschluss ging es noch bis zum 2. November mit vielen Aktionen der<br />
Einzelhandelsgeschäfte, Hotels, Gastronomen und medizinischen Einrichtungen<br />
weiter.<br />
Da das Kurorchester und die Kulturveranstaltungen in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> großes<br />
Renommee genießen, wurde eigens eine Klassik-CD aufgenommen: „Aktiv mit<br />
Klassik“ - mit der passenden Musik über den Nordic Walking-Parcours, rundete das<br />
große Programm ab.<br />
Die Bilanz der Kampagne: „Kneipp in Motion“ kam bei den Beteiligten gut an. Die<br />
Veranstalter und Beteiligten der Aktionswoche äußerten sich zum größten Teil<br />
positiv. Jens Huwald, PR-Leiter der Bayern Tourismus Marketing GmbH, äußerte<br />
sich sehr zufrieden über die Resonanz. Das Internetportal habe 13 000 Zugriffe<br />
verzeichnet, besonders erfreulich war, dass es auch einige Buchungen der<br />
angebotenen Pakete gab.<br />
Auch Bürgermeister Klaus Holetschek zog trotz der teilweise schlechten<br />
Wetterbedingungen eine positive Bilanz. Dank dem Einsatz aller Beteiligten sei ein<br />
Stück weit Bewegung in die Stadt gekommen.<br />
91
3.3.3 Allgemeine Gästeprogramme<br />
Zusätzlich zu den allgemeinen täglichen Veranstaltungen wurde das Gästeprogramm<br />
der Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> durch folgende Angebote ergänzt:<br />
⇒ Ski-Bus ins Allgäu<br />
Einmal wöchentlich startete von Januar bis März der Ski-Bus ins Allgäu. Insgesamt<br />
nahmen daran 465 Personen teil. Bei 12 Fahrten konnte eine Auslastung von<br />
39 Personen pro Fahrt erreicht werden.<br />
Fahrten: Datum: Ziel: Teilnehmerzahl:<br />
1 08.01.2008 Oberammergau 47<br />
2 15.01.2008 Oberstdorf 49<br />
3 22.01.2008 Füssen 12<br />
4 29.01.2008 Lermoos 49<br />
5 05.02.2008 Tannheimer Tal 49<br />
6 12.02.2008 Oberstdorf 49<br />
7 19.02.2008 Oberstaufen 51<br />
8 26.02.2008 Oberjoch 50<br />
9 04.03.2008 Tannheimer Tal 22<br />
10 11.03.2008 Kleinwalsertal 44<br />
11 18.03.2008 Oberstaufen 23<br />
12 25.03.2008 Lermoos 20<br />
⇒ Ski-Loipen<br />
Die drei Ski-Loipen mit ca. 35 km Laufstrecke konnten mit Hilfe des Loipenspurgerätes<br />
auf Grund der schlechten Schneeverhältnisse leider nur einmal gespurt werden.<br />
⇒ Kurparkführungen von Mai bis Oktober 2008<br />
Insgesamt 15 Führungen durch den wunderschönen <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>er Kurpark<br />
wurden von Mai bis Oktober 2008 durchgeführt. Daran nahmen insgesamt 430<br />
Personen teil. Somit nahmen pro Führung durchschnittlich 28 Personen teil.<br />
92
⇒ Vorführung von Videofilmen im Videoraum des Kurhauses<br />
Insgesamt nahmen 5.579 Gäste das Angebot an Filmen, die vormittags und<br />
nachmittags in unserem Videoraum gezeigt werden, an.<br />
Nachfolgende Titel wurden den Gästen wöchentlich angeboten:<br />
• „So hilft Kneipp bei Herz-/Kreislauf-Erkrankungen (venös) + (arteriell)“<br />
(619 + 664 Besucher im Jahr)<br />
• „So hilft Kneipp bei Verdauungsstörungen“ (289 Besucher im Jahr)<br />
• „So hilft Kneipp bei Immunschwäche“ (345 Besucher im Jahr)<br />
• „So hilft Kneipp bei Rücken-/Wirbelsäulen-Erkrankungen“<br />
(696 Besucher im Jahr)<br />
• „So hilft Kneipp bei Schlafstörungen“ (644 Besucher im Jahr)<br />
• „So hilft Kneipp bei Kinder- und Atemwegserkrankungen“<br />
(491 Besucher im Jahr)<br />
• „So hilft Kneipp bei Chronischen Leiden (cardiovaskuläre Erkrankungen)“<br />
(537 Besucher im Jahr)<br />
• „So hilft Kneipp mit Kräutern und Pflanzen“ (500 Besucher im Jahr)<br />
• „Energie für den Alltag“ (323 Besucher im Jahr)<br />
• „Aus Freude am Leben“ (247 Besucher im Jahr)<br />
• „Kneippen in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>“ (224 Besucher im Jahr)<br />
⇒ Vorführung von Videofilmen im Kneipp-Museum<br />
• Jeden Freitag um 15:30 Uhr<br />
„Sebastian Kneipp – eine Medizin geht ihren Weg“<br />
• Jeden Mittwoch um 15:30 Uhr<br />
„Das Kloster von <strong>Wörishofen</strong>“<br />
⇒ Vorträge im Kneipp-Museum<br />
• Jeden Dienstagnachmittag (von März bis November) im Vortragsraum:<br />
„Kneippanwendungen richtig ausgeführt in der Kur und zu Hause“<br />
• Jeden Sonntagnachmittag (von Mitte Januar bis Mitte November)<br />
im Vortragsraum: „Gästebegrüßung mit Informationen über <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
und Kneipp“ (Multivisionsshow mit ca. 180 Bildern)<br />
⇒ Rommé und Canasta (jeweils montags, von Oktober 2007 – April 2008)<br />
93
Insgesamt fanden von Oktober 2007 bis April 2008 27 Kartenspielnachmittage mit<br />
durchschnittlich 27 Personen statt.<br />
Die Gesamtteilnehmerzahl wuchs von 571 Personen im Jahr 2007 auf 721 Personen<br />
im Jahr 2008. Damit ist das Interesse an dieser Veranstaltung um 26,3 % gestiegen.<br />
⇒ Spielfilm im Haus „Zum Gugger“<br />
Der Spielfilm „Der Wasserdoktor“ wurde 2008 15 x im Haus „Zum Gugger“ vorgeführt<br />
und von insgesamt 472 interessierten Gästen besucht.<br />
⇒ Geführte Radwanderungen<br />
Von April bis Oktober 2008 wurden dienstags und freitags geführte Radwanderungen<br />
angeboten und von fünf Radwanderführern der Kurverwaltung betreut. Die im<br />
Jahr 2008 durchgeführten Radtouren konnten ohne Unfälle abgeschlossen werden.<br />
Bei derartigen Ausflügen wurden insbesondere die Erkundung der herrlichen<br />
Landschaft und das gegenseitige Kennenlernen der Gäste untereinander sehr geschätzt.<br />
An den insgesamt 56 durchgeführten Radwanderungen nahmen 946 Personen<br />
teil. Die größte Teilnehmerzahl pro Tour lag bei 49 Personen (siehe auch<br />
Seite 99 bis 101).<br />
⇒ Boule für Gäste<br />
94
Seit 1999 besteht am Kurhaus ein Boule-Platz für Gäste. Gegen ein Pfand von<br />
Euro 25,- erhielten die Gäste im Jahr 2008 einen Satz Boule-Kugeln an der Tourist-Information<br />
im Kurhaus. Auch bei Einheimischen, die meist ihre eigenen Boule-Kugeln<br />
mitbrachten, erfreute sich der Platz großer Beliebtheit.<br />
⇒ Stadtführungen<br />
Bei insgesamt 162 Stadtführungen erhielten 4.686 Teilnehmer von fünf geschulten<br />
Stadtführerinnen Einblicke in den geschichtlichen Hintergrund des Kurortes und<br />
das Leben und Wirken von Pfarrer Sebastian Kneipp.<br />
⇒ Kinderferienprogramm<br />
Das seit 1988 bestehende Kinderferienprogramm der Kurverwaltung bot auch dieses<br />
Jahr Gastkindern und einheimischen Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren ein<br />
insgesamt sechswöchiges Veranstaltungsprogramm. Von Montag bis Freitag wurden<br />
die Kinder täglich von 9.00 bis 12.00 Uhr mit wechselnden Angeboten und<br />
unter sachkundiger Leitung betreut.<br />
Dieses Jahr gab es auf Grund der großen Nachfrage drei jeweils 14-tägige Gruppen:<br />
1. Gruppe vom 04.08. – 15.08.2008 (2 Wochen) 22 Kinder<br />
2. Gruppe vom 18.08. – 29.08.2008 (2 Wochen) 25 Kinder<br />
3. Gruppe vom 01.09. – 12.09.2008 (2 Wochen) 20 Kinder<br />
Somit konnten insgesamt 67 Kinder im Rahmen des Kinderferienprogrammes betreut<br />
werden.<br />
Höhepunkte des Programms waren:<br />
♦ Eine Zeitreise – Besuch des Sebastian-Kneipp-Museums<br />
♦ Reinschnuppern in die Selbstverteidigung – in der Kwon To San Do-Schule<br />
♦ Pferdekutschfahrt zum Insektenhotel mit Einkehr<br />
♦ Besuch des Abenteuerspielplatzes im Ostpark<br />
♦ Mit dem Bus zum Segeln an den <strong>Wörishofen</strong>er Stausee<br />
♦ Besuch des Hundeübungsplatzes mit Hundesport-Vorführung<br />
♦ Besuch der „Mühlenesel“ in Kirchdorf mit Brotzeit<br />
♦ Besuch der Polizeiwache <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
♦ Eis essen als gemeinsamer Abschluß<br />
⇒ Tanzen<br />
Im Jahr 2008 wurden im Kursaal 10 Tanz-Abende mit Live-Musik durchgeführt.<br />
Insgesamt nahmen 1.033 Personen an den Veranstaltungen teil.<br />
Im Kulturhaus „Zum Gugger“ wurden 4 Tanz-Abende mit Live-Musik durchgeführt.<br />
Insgesamt nahmen 211 Personen an den Veranstaltungen teil.<br />
95
Wanderungen<br />
Donnerstag ist Wandertag in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>. Insgesamt 17 verschiedene Themen, die die<br />
Kurverwaltung in Zusammenarbeit mit heimischen Betrieben, Landwirten, dem<br />
Landwirtschaftsamt, dem staatlichen Forstamt und eigenen Führern gestaltet hatte, wechselten<br />
sich das Jahr über ab. 2008 wurden insgesamt 50 geführte Wanderungen durchgeführt, wobei<br />
eine Gesamtteilnehmerzahl von 777 verzeichnet und somit eine durchschnittliche<br />
Teilnehmerzahl von 15 Personen pro Termin erreicht wurde.<br />
Wanderungen im Jahresüberblick<br />
Datum Anzahl der<br />
Wanderungen<br />
JANUAR 08<br />
96<br />
Thema Teilnehmer<br />
03.01.2008 1 Auf der Suche nach den Heiligen Drei<br />
Königen<br />
16<br />
10.01.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 8<br />
17.01.2008 1 Besichtigung der Weihnachtskrippe in<br />
Dorschhausen<br />
4<br />
24.01.2008 1 Spurensuche in idyllischer<br />
Waldlandschaft<br />
20<br />
31.01.2008 1 Wanderung zum Wildgehege 6<br />
GESAMT 5 54<br />
FEBRUAR 08<br />
07.02.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 9<br />
14.02.2008 1 Wanderung zur Therme 7<br />
21.02.2008 1 Spurensuche in idyllischer<br />
Waldlandschaft<br />
7<br />
28.02.2008 1 Auf dem Bayrisch Schwäbischen<br />
Jakobusweg<br />
20<br />
GESAMT 4 43<br />
MÄRZ 08<br />
06.03.2008 1 Wanderung zu einem Wildgehege 18<br />
13.03.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 18<br />
20.03.2008 1 Wanderung zur Therme 9<br />
27.03.2008 1 Auf dem Bayrisch Schwäbischen<br />
Jakobusweg<br />
30<br />
GESAMT 4 75
Datum Anzahl der<br />
Wanderungen<br />
APRIL 08<br />
97<br />
Thema Teilnehmer<br />
10.04.2008 1 Zur grünen Lunge 18<br />
17.04.2008 1 Zur alten Mühle Kirchdorf 12<br />
24.04.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 23<br />
GESAMT 3 53<br />
MAI 08<br />
01.05.2008 1 Auf dem Bayrisch Schwäbischen<br />
Jakobusweg<br />
20<br />
08.05.2008 1 Landwirtschaftlicher Lehrpfad 8<br />
15.05.2008 1 Zum Bienenstock 13<br />
22.05.2008 1 Zum Barfußpfad 5<br />
29.05.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 20<br />
GESAMT 5 66<br />
JUNI 08<br />
05.06.2008 1 Zur grünen Lunge 7<br />
12.06.2008 1 Landwirtschaftlicher Lehrpfad 20<br />
19.06.2008 1 Zum Bienenstock 10<br />
26.06.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 21<br />
GESAMT 4 58<br />
JULI 08<br />
03.07.2008 1 Kurparkführung 17<br />
10.07.2008 1 Zur Fischzucht Eberle 21<br />
24.07.2008 1 Landwirtschaftlicher Lehrpfad 8<br />
31.07.2008 1 Heimische und exotische Bäume 25<br />
GESAMT 4 71<br />
AUGUST 08<br />
07.08.2008 1 Kurparkführung 12<br />
14.08.2008 1 Pilzwanderung 12<br />
21.08.2008 1 Zum Barfußpfad 9<br />
28.08.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 22<br />
GESAMT 4 55<br />
SEPTEMBER 08<br />
04.09.2008 1 Pilzwanderung 20<br />
11.09.2008 1 Zur Fischzucht Eberle 23<br />
18.09.2008 1 Heimische und exotische Bäume 41<br />
25.09.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 22<br />
GESAMT 4 106
Datum Anzahl der<br />
Wanderungen<br />
OKTOBER 08<br />
98<br />
Thema Teilnehmer<br />
02.10.2008 1 Zur alten Mühle Kirchdorf 22<br />
09.10.2008 1 Zum Barfußpfad 7<br />
16.10.2008 1 Auf dem Bayerisch Schwäbischen<br />
Jakobusweg<br />
4<br />
23.10.2008 1 Zur Fischzucht Eberle 20<br />
30.10.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 31<br />
GESAMT 5 84<br />
NOVEMBER 08<br />
06.11.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 6<br />
13.11.2008 1 Wanderung zu einem Wildgehege 9<br />
20.11.2008 1 Auf dem Bayerisch Schwäbischen<br />
Jakobusweg<br />
30<br />
27.11.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 16<br />
GESAMT 4 61<br />
DEZEMBER 08<br />
04.12.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 6<br />
11.12.2008 1 Spurensuche in idyllischer<br />
Waldlandschaft<br />
9<br />
18.12.2008 1 Auf dem Bayerisch Schwäbischen<br />
Jakobusweg<br />
30<br />
25.12.2008 1 Auf der Suche nach den Heiligen Drei<br />
Königen<br />
16<br />
GESAMT 4 51
Radtouren<br />
946 Radfreunde nahmen 2008 an den Radwanderungen der Kurverwaltung in und<br />
um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> teil. Jeweils am Dienstag und Freitag, von April bis Oktober,<br />
standen die geführten Radwanderungen auf dem Programm. Für Gäste kostenlos<br />
ging es dabei insgesamt 56 x in die nähere und weitere Umgebung des Heilbades.<br />
Teil jeder Wanderung war eine zünftige Einkehr in eines der schönen<br />
Landgasthäuser in der Region sowie das Kneippen an einer der insgesamt 19<br />
Anlagen rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />
99
Radtouren 2008<br />
Datum: Ziel: Personenanzahl<br />
April<br />
01.04. Altensteig 5<br />
04.04. schlechtes Wetter 0<br />
08.04. Rieden 8<br />
11.04. Tussenhausen 13<br />
18.04. Baisweil 11<br />
25.04. Türkheim 7<br />
29.04. Osterlauchdorf 6<br />
insgesamt 50<br />
Mai<br />
02.05. Ettringen 9<br />
06.05. Mindelheim 16<br />
09.05. Eggenthal 19<br />
13.05. Beckstetten 23<br />
16.05. Tussenhausen 18<br />
20.05. Altensteig 8<br />
23.05. Zellerberg 16<br />
27.05. Irsee 25<br />
30.05. Ettringen 17<br />
insgesamt 151<br />
Juni<br />
03.06. Osterlauchdorf 18<br />
06.06. Baisweil 15<br />
10.06. Buchloe 12<br />
13.06. Pforzen-Leinau 12<br />
17.06. Altensteig 5<br />
20.06. Zellerberg 10<br />
24.06. Rieden 10<br />
27.06. Eggenthal 11<br />
insgesamt 93<br />
Juli<br />
02.07. Mindelheim 12<br />
04.07. Baisweil 21<br />
08.07. Osterlauchdorf 18<br />
11.07. Ettringen 16<br />
15.07. Irsee 15<br />
18.07. Pforzen-Leinau 14<br />
22.07. Altensteig 22<br />
25.07. Tussenhausen 28<br />
29.07. Ketterschwang 29<br />
insgesamt 175<br />
August<br />
01.08. Baisweil 22<br />
05.08. Buchloe 47<br />
08.08. Ettringen 16<br />
12.08. Beckstetten 23<br />
15.08. schlechtes Wetter 0<br />
19.08. Mindelheim 35<br />
22.08. Eggenthal 21<br />
26.08. Irsee 49<br />
29.08. Tussenhausen 35<br />
insgesamt 213<br />
100
September<br />
02.09. Rieden 30<br />
05.09. Pforzen-Leinau 25<br />
09.09. Buchloe 29<br />
12.09. Baisweil 14<br />
16.09. Altensteig 12<br />
19.09. Ettringen 13<br />
23.09. Beckstetten 14<br />
26.09. Zellerberg 9<br />
30.09. Osterlauchdorf 15<br />
Oktober<br />
insgesamt 161<br />
03.10. Türkheim 14<br />
07.10. Mindelheim 12<br />
10.10. Eggenthal 27<br />
14.10. Buchloe 15<br />
17.10. Tussenhausen 12<br />
21.10. Beckstetten 0<br />
24.10. Baisweil 0<br />
31.10. schlechtes Wetter 4<br />
Insgesamt:<br />
Insgesamt 103<br />
56 Termine Teilnehmer insgesamt: 946<br />
Anzahl der Teilnehmer bei Radtouren von 1988 – 2008<br />
101
Stadtführungen<br />
Montag ist der Tag der Stadtführung in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>. Fünf fachkundige Damen<br />
zeigen und erklären abwechselnd jeden Montag interessierten Besuchern unsere<br />
schöne Stadt. Die für unsere Gäste mit gültiger <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Card kostenlosen<br />
Stadtführungen erreichten eine Gesamtteilnehmerzahl von 1.777. Dazu kamen 88<br />
weitere kostenpflichtige Führungen, die bei der Touristinformation bestellt wurden.<br />
Daraus ergab sich eine Gesamtteilnehmerzahl von 3.944 Personen, welche die<br />
Möglichkeit nutzten, <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> durch eine professionelle Führung besser<br />
kennen zu lernen.<br />
Kostenlose Stadtführungen im monatlichen Überblick<br />
2008 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. gesamt<br />
Anzahl der<br />
Führungen 4 4 5 4 4 5 4 4 5 4 4 5 52<br />
Teilnehmer 51 139 150 175 107 174 139 169 280 190 133 70 1.777<br />
TOMIS-PHONEguide 2008:<br />
Seit dem 16.10.2007 bietet die Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Firma „tomis“ (Tourist Mobile Information Services) den Handy-Guide an.<br />
Dieser bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Mobiltelefon,<br />
über die zentrale Rufnummer 08122 / 99 99 558, Wissenswertes und Informatives zu<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und Sebastian Kneipp anzueignen.<br />
Zu insgesamt elf Sehenswürdigkeiten wird der Interessierte bei der „mobilen<br />
Stadtführung“ in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> geleitet, Ausgangs- und Endpunkt der Führung ist<br />
das Kurhaus.<br />
102
Am jeweiligen Standort angekommen, weist eine Schautafel auf die Rufnummer samt<br />
zugehöriger Endung hin, die gewählt werden muss, um die zwei bis drei Minuten<br />
langen Wortbeiträge abhören zu können.<br />
Monatliche Anzahl der Anrufer beim TOMIS-PHONE-GUIDE 2008:<br />
Insgesamt nutzten im Jahr 2008 576 Anrufer dieses Angebot.<br />
Stadtführung mit dem Gratis AudioGuide<br />
Neuer Service der Kurdirektion für den Gast im Internet:<br />
Die Kurdirektion <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> bietet auf der <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Homepage seit<br />
Dezember 2008 einen neuen Service an: den Gratis AudioGuide.<br />
Das neue Audio-Portal macht eine Stadtführung durch <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> mit Ton auch<br />
ganz bequem von zu Hause aus, ohne Stadtführer und ohne Zeitdruck, für alle<br />
Interessierten möglich. Über den Punkt >Info und ServiceStadtführungengratis Audioführer< zum Gratis AudioGuide.<br />
Dort kann er sich seine individuelle Tour durch die Kneippstadt nach seinem<br />
Interesse zusammenstellen und sich die dazugehörigen Beiträge anhören (auch über<br />
das Handy möglich), downloaden oder auf einen MP3-Player laden.<br />
Dieser Service ist kostenlos. Der Gast zahlt lediglich die Verbindungsgebühren vom<br />
Mobiltelefon ins deutsche Festnetz.<br />
Mit diesem neuen Service wird <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> dem Gast noch näher gebracht und<br />
ein erlebnisreicher Eindruck nach zu Hause vermittelt.<br />
103
3.3.4 Kunstausstellungen 2008<br />
1. Kunstausstellungen in der Galerie im Kurhaus<br />
Anzahl Zeitraum Aussteller Art<br />
1 18.04.-27.04.2008 Frau Beatrice Bohling Gemäldeausstellung<br />
2 02.05.-11.05.2008<br />
Herr Peter Achilles<br />
und Herr Volker Kurz Gemäldeausstellung<br />
3 16.05.-22.05.2008 Frau Erica Hanne Gemäldeausstellung<br />
4 30.05.-08.06.2008 Herr Henryk Skudlik Gemäldeausstellung<br />
5 13.06.-22.06.2008 Frau Dr. Irina Vocke Gemäldeausstellung<br />
6 11.07.-20.07.2008 Frau Helga Werner Gemäldeausstellung<br />
7 08.08.-17.08.2008 Herr Franz Eder Gemäldeausstellung<br />
8 05.09.-14.09.2008 Frau Marlene Zerbe Gemäldeausstellung<br />
2. Kunstausstellungen im Haus „Zum Gugger“<br />
Anzahl Zeitraum Aussteller Art<br />
1 16.05.-30.05.2008 Frau Margot Kramer Acryl-Arbeiten<br />
2 05.09.-26.09.2008 Herr Peter Knobloch<br />
104<br />
Aus- und<br />
Herstellung von<br />
Kupferstichen und<br />
Radierungen<br />
3 28.09.-10.10.2008 Herr Walter Faraoni Ölgemälde
3.3.5 Kurkonzerte 2008<br />
Monat Insgesamt<br />
105<br />
Auftritte Kurorchester<br />
Auftritte<br />
Blaskapellen /<br />
andere Kapellen<br />
Januar 41 40 1<br />
Februar 48 47 1<br />
März 61 53 8<br />
April 56 52 4<br />
Mai 50 42 8<br />
Juni 58 51 7<br />
Juli 65 41 24<br />
August 69 68 1<br />
September 64 57 7<br />
Oktober 63 55 8<br />
November 46 43 3<br />
Dezember 43 40 3<br />
Gesamt 664 589 75
Monatlicher Anteil der Kurkonzerte der Kurkapelle an den gesamten<br />
Kurkonzerten<br />
Monatliche Übersicht der gesamten Kurkonzerte,<br />
gegliedert nach Uhrzeiten<br />
106
3.3.6 Gesundheitsförderung 2008<br />
ANGEBOTE ZUR GESUNDHEITSBILDUNG<br />
I. Ernährungsberatung:<br />
1. Verhaltenstherapeutisches Ernährungsseminar mit praktischen Übungen<br />
Das angebotene verhaltenstherapeutische Ernährungsseminar umfasst insgesamt<br />
4 Stunden und beinhaltet ärztliche Informationen zu folgenden Themen:<br />
• Cholesterin – wichtigster Risikofaktor bei Herz-Kreislauferkrankungen<br />
• Diabetes<br />
• Osteoporose<br />
Eine Ökotrophologin zeigt anhand praktischer Beispiele, wie die ärztlichen<br />
Informationen in die Praxis umgesetzt werden können. Im wöchentlichen Wechsel<br />
werden folgende Themen dargestellt:<br />
a) Cholesterin<br />
Di., 15.30 – 17.30 Uhr Arztvortrag durch Maja Menthel, Ärztin<br />
Do., 14.30 – 16.30 Uhr Ernährungsberatung in der Praxis durch<br />
Dipl. oec. troph. Imke Rahders<br />
Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />
Seminargebühren: 4 Stunden (2 Doppelstunden) 51,20 €<br />
Teilnahme an 1 Doppelstunde 25,60 €<br />
b) Diabetes<br />
Di., 19.30 – 21.30 Uhr Artzvortrag durch Dr. med. Peter Schneiderbanger, Arzt<br />
für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren oder<br />
Dr. med. Alois Bunk, Arzt für Allgemeinmedizin und<br />
<strong>Bad</strong>earzt<br />
Do., 14.30 – 16.30 Uhr Ernährungsberatung in der Praxis durch<br />
Dipl. oec. troph. Imke Rahders<br />
Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />
Seminargebühren: 4 Stunden (2 Doppelstunden) 51,20 €<br />
Teilnahme an 1 Doppelstunde 25,60 €<br />
c) Osteoporose<br />
Di., 15.30 – 17.30 Uhr Artzvortrag durch Maja Menthel, Ärztin<br />
Do., 14.30 – 16.30 Uhr Ernährungsberatung in der Praxis durch<br />
Dipl. oec. troph. Imke Rahders<br />
Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />
Seminargebühren: 4 Stunden (2 Doppelstunden) 51,20 €<br />
Teilnahme an 1 Doppelstunde 25,60 €<br />
107
2. Gesprächskreis mit der Ernährungsberaterin<br />
Leiterin: Dipl. oec. troph. Imke Rahders<br />
Zeit: jeden 2. Mittwoch 15.30 – 17.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />
Seminargebühren: Für Gäste mit gültiger Gästekarte frei<br />
Tagesgästekarte € 3,-<br />
II. Entspannungstechniken:<br />
1. Autogenes Training<br />
In diesem Seminar soll in vier Sitzungen eine körperliche Lockerung durch geistige<br />
Entspannung erreicht werden. Ziel ist es, durch gedankliche Konzentration zur<br />
inneren Ruhe zu kommen und damit die Entspannung von Körper, Geist und<br />
Seele zu erreichen. Anstrengende und belastende Situationen werden besser<br />
gemeistert, Stress besser bewältigt, Verspannungen gelöst und die Abwehrkräfte<br />
gestärkt.<br />
Dieses Seminar wird im zweiwöchigen Turnus zu nachstehenden Terminen<br />
angeboten:<br />
Seminarleiterin: Anna Scheppe, Ärztin<br />
Zeit: Mittwoch und Freitag 16.30 – 17.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />
Seminargebühren: 4 Std. (8 Einheiten á 30 Min.) 65,50 €<br />
Teilnahme an 2 Seminareinheiten<br />
(= 2 Einheiten á 30 Min.) 16,40 €<br />
Schnupperstunde 5,- €<br />
2. Sanftes Yoga<br />
Mit ruhigen, gezielten Übungen für jedes Alter erleben Sie eine sanfte Lockerung,<br />
Dehnung und Entspannung Ihres Körpers. Der sorgsame Umgang mit sich selbst<br />
bringt eine wohltuende Beweglichkeit, aktiviert die Atmung und den Kreislauf und<br />
stärkt die Abwehrkraft und die Gesundheit des ganzen Menschen.<br />
Dieses Seminar wird im zweiwöchigen Turnus an nachstehenden Terminen<br />
angeboten:<br />
Seminarleiter: Michael Prochno, Yogalehrer BDY/EYN<br />
Zeit: Dienstag und Donnerstag 16.30 – 17.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />
Seminargebühren: 4 Std. (8 Einheiten á 30 Min.) 65,50 €<br />
Teilnahme an 2 Seminareinheiten<br />
(= 2 Einheiten á 30 Min.) 16,40 €<br />
Schnupperstunde 5,- €<br />
108
3. Qi Gong<br />
Qi Gong ist der Oberbegriff für die verschiedensten chinesischen<br />
Bewegungskünste. Seine Wurzeln sind die östliche Philosophie, die traditionelle<br />
chinesische Medizin und die Kampfkünste. Übersetzt bedeutet Qi Gong: Arbeit<br />
(gong) mit der Lebensenergie (funktionelle Vitalität des Organismus) und<br />
Lebenskraft (physiologische Aktivität) sprich: Qi. Nach chinesischem<br />
Gesundheitsverständnis ist der freie Fluss des Qi (Lebensenergie, Lebenskraft)<br />
eine Grundvoraussetzung für Gesundheit und Vitalität.<br />
Erreicht wird dies im Qi Gong durch spezielle Atemführung, bestimmte<br />
Bewegungen, Körperhaltungen und durch meditative Konzentration. Qi Gong kann<br />
eine Ergänzung zu unserer westlichen Medizin und zu unserer Gymnastik sein. Im<br />
Kurs wird versucht, die östliche Tradition des Qi Gong mit westlichen Methoden zu<br />
unterrichten, damit sie verstanden wird und sich der Nutzen der Übungen voll<br />
entfalten kann.<br />
Langsam ausgeführte Körper-, Atem- und Konzentrationsübungen im Liegen,<br />
Sitzen und Stehen unterstützen Heilungsprozesse und stäken die Gesundheit.<br />
Qi Gong ist leicht zu erlernen, braucht wenig Platz zum Üben und ist für alle<br />
Menschen gleichermaßen geeignet.<br />
Seminarleiter: Wolfgang Burgard<br />
Zeit: Montag und Donnerstag 11.00 – 12.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />
Seminargebühren: 4 Std. (8 Einheiten á 30 Min.) 65,50 €<br />
Teilnahme an 2 Seminareinheiten<br />
(= 2 Einheiten á 30 Min.) 16,40 €<br />
Schnupperstunde 5,- €<br />
III. Bewegungstraining:<br />
1. Osteoporosegymnastik<br />
Osteoporosegymnastik wirkt dem Knochenabbau entgegen, kräftigt Bänder und<br />
Gelenkkapseln, baut Muskeln auf und trainiert ihre Stützfunktion. Inhalt ist<br />
Haltungsaufbau, Schulung der korrekten Körperhaltung im Alltag,<br />
beweglichkeitsfördernde Gymnastik und Koordinationsübungen,<br />
Muskeldehnungen speziell des Schultergürtels und der Beinmuskulatur, leichte<br />
Mobilisation der Wirbelsäule. Der Schwerpunkt liegt auf Kraftübungen besonders<br />
für Brust-, Rücken-, Becken- und Beinmuskulatur.<br />
Seminarleiter: Wolfgang Burgard<br />
Zeit: Montag, 14.30 – 16.00 Uhr<br />
Donnerstag, 15.00 – 16.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />
Seminargebühren: 6 Einheiten á 90 Min. 73,80 €<br />
Teilnahme an 1 Seminareinheit (90 Min.) 12,30 €<br />
Schnupperstunde 5,- €<br />
109
Die Angebote zur Gesundheitsbildung im Überblick:<br />
Angebote zur<br />
Gesundheitsbildung 2007 2008<br />
Ernährungsberatung:<br />
• Cholesterin<br />
• Diabetes<br />
• Osteoporose<br />
Entspannungstechniken:<br />
• Autogenes Training<br />
• Sanftes Yoga<br />
• Qi Gong<br />
Bewegungstraining:<br />
• Osteoporosegymnastik<br />
• Wirbelsäulengymnastik<br />
• Aqua Fitness<br />
0<br />
2<br />
0<br />
0<br />
99<br />
229<br />
72<br />
207<br />
402<br />
Teilnehmerzahlen im Vergleich<br />
110<br />
0<br />
0<br />
0<br />
30<br />
109<br />
353<br />
177<br />
244<br />
508<br />
Verhältnis zum<br />
Vorjahr<br />
+/- 0<br />
-100 %<br />
+/- 0<br />
+ 100 %<br />
+ 10 %<br />
+ 54 %<br />
+ 145 %<br />
+ 17 %<br />
+ 26 %<br />
Raucherentwöhnung: 0 0 Keine Änderung<br />
Offene Angebote:<br />
• Atemwanderung<br />
• Bogenschießen<br />
• Offene Ernährungsberatung<br />
• Venenwalking<br />
• Nordic Walking<br />
277<br />
13<br />
73<br />
200<br />
0<br />
365<br />
43<br />
104<br />
213<br />
19<br />
+ 31 %<br />
+ 230 %<br />
+ 42 %<br />
+ 6 %<br />
+ 100 %
3.3.7 Einrichtungen der Kurverwaltung<br />
Für Seminare und Kongresse stehen im Kurhaus und im Kulturhaus „Zum Gugger“<br />
umfangreiche Einrichtungen zur Verfügung.<br />
1. Kurhaus<br />
Die Haus- und Benutzungsordnung, die Öffnungszeiten sowie die Entgeltordnung<br />
wurden am 30.09.2006 mit Wirkung zum 01.01.2007 neu gefasst und stehen<br />
sowohl in Papierform als auch als Download auf der Homepage www.badwoerishofen.de<br />
zur Verfügung.<br />
Öffnungszeiten<br />
werktags: von 9.00 bis 21.00 Uhr<br />
sonn- und feiertags: von 9.00 bis 21.00 Uhr<br />
Räumlichkeiten<br />
Theater-<br />
Bestuhlung<br />
(ohne Tische)<br />
Bestuhlung<br />
Bewirtung<br />
(ohne Tanz)<br />
111<br />
(mit Tischen)<br />
Bewirtung<br />
(mit Tanz)<br />
(mit Tischen)<br />
Kursaal 903 489 449<br />
Saalbestuhlung 706 415 375<br />
Balkonbestuhlung 197 74/179 74/179<br />
Kurtheater 650<br />
Saalbestuhlung 398<br />
Balkonbestuhlung 252<br />
Konferenz- und Veranstaltungsservice<br />
Bühne, Flügelvermietung, Flügelstimmung, Ausstellungswände, Flipcharts,<br />
Leinwände, Diaprojektor, Tageslichtprojektor, Beamer, Beamer mit Laptop,<br />
Tonanlage im Saal (ohne Mikros), Mikros mit Kabel, Funk-Mikros, externes<br />
Mischpult, Kamera, Fahnen, Podeste, Rednerpulte, Fotokopierer, Lichtschienen<br />
Parkplätze<br />
100 in der Tiefgarage<br />
Service<br />
Gastronomie vorhanden<br />
Ausstellungsfläche<br />
Die Ausstellungsfläche im Kurhaus beträgt 100 m 2 .<br />
Die detaillierten<br />
Bestuhlungspläne<br />
finden Sie in der<br />
Haus- und<br />
Benutzungsordung<br />
.
2. Kulturhaus „Zum Gugger“<br />
Das Kulturhaus bietet hervorragende Veranstaltungs- und Seminarräumlichkeiten.<br />
Diese stellen eine sehr sinnvolle Ergänzung zum Kurhaus dar.<br />
Öffnungszeiten<br />
werktags: von 9.30 bis 12.00 Uhr<br />
von 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
sonn- und feiertags: nur bei Veranstaltungen<br />
Veranstaltungssaal<br />
Räumlichkeiten Anzahl der Plätze<br />
Theaterbestuhlung<br />
mit Reihen gesamt (Typ 1) * 130<br />
ganz betischt (Typ 2) * 110<br />
Kongressbestuhlung<br />
Seminarraum OG und UG<br />
Typ 3, 4, und 5 * 32, 40 bzw. 46<br />
Typ 6 * 70<br />
Typ 7 und 8 * 34 bzw. 26<br />
Bestuhlung nach Typ 9 * 24<br />
Bestuhlung nach Typ 10 * 42<br />
* Genauere Angaben über den Bestuhlungsplan sind der Haus- und<br />
Benutzungsordnung zu entnehmen.<br />
112
Maleratelier<br />
Das Maleratelier wird Künstlerinnen und Künstlern kostenfrei für einen<br />
Zeitraum von 1 bis maximal 3 Wochen zum künstlerischen Schaffen zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Die Vergabe des Raumes erfolgt nach schriftlicher Bewerbung und gegen<br />
Überlassung von ein bis drei Werken an die Kurverwaltung der Stadt.<br />
Ausstellungen sind möglich, ein Verkauf der Werke ist jedoch nicht<br />
zulässig. Malunterricht ist nach vorheriger Absprache mit der<br />
Kurverwaltung zu bestimmten Zeiten zulässig.<br />
Töpferei<br />
Die Töpferei wird an entsprechend befähigte Personen für einen Zeitraum<br />
von maximal drei Wochen vermietet. Ein Verkauf von Töpferwaren im Haus<br />
„Zum Gugger“ ist nicht gestattet.<br />
Ausstellungen<br />
Kunstausstellungen im Haus „Zum Gugger“ sind grundsätzlich möglich. Ein<br />
Verkauf der ausgestellten Werke ist jedoch nicht zulässig.<br />
Veranstaltungsservice<br />
Flügel-Vermietung, Diaprojektor, Tageslichtprojektor, Lichtzeigestab,<br />
Filmprojektor, Leinwand, Flipchart, Beamer, DVD-Player<br />
Ausstellungswände, Podeste, Tonbandaufnahmen sind möglich.<br />
Parkplätze<br />
Im nahe gelegenen Parkhaus an der Kurpromenade (5 Gehminuten) stehen<br />
160 Parkplätze zur Verfügung.<br />
Alle weiteren Informationen zum Haus „Zum Gugger“ finden Sie auf der<br />
Internetseite der Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> www.bad-woerishofen.de (unter<br />
Downloads – Haus- und Benutzerordung).<br />
113
3.4 Mitgliedschaften, Kooperationen und Allianzen<br />
Das Gebiet der Kooperationen ist vielfältig. Letztendlich sollten alle Kooperationen,<br />
Mitgliedschaften und Allianzen ein wesentliches gemeinsames Ziel verfolgen:<br />
• Gemeinsames Nutzen von Ressourcen<br />
• Erfahrungsaustausch<br />
• Delegieren von Verantwortung<br />
• Zeitersparnis<br />
• Nutzen von Fachkompetenzen<br />
3.4.1 Mitgliedschaften in Verbänden und anderen Organisationen<br />
Starke Partner in Verbänden und Organisationen, die insbesondere auch die<br />
vielfältige Arbeit von Interessenvertretungen in der Politik, in der ihre Lobbyisten<br />
versuchen, ihren Einfluss in der Exekutive und Legislative geltend zu machen oder<br />
die öffentliche Meinung über die Medien zu beeinflussen, sind heute unverzichtbarer<br />
Bestandteil auch im Kur- und Bäderwesen oder gerade dort am meisten.<br />
Unsere Mitgliedschaften seien nachfolgend genannt:<br />
1. Europäischer Heilbäderverband<br />
Dachverband von derzeit 24 Mitgliedern aus 22 europäischen Staaten, die<br />
wiederum insgesamt über 1.200 Heilbäder, Kurorte und Einrichtungen<br />
vertreten.<br />
Neben der Interessenvertretung engagiert sich der Europäische<br />
Heilbäderverband auch auf dem Gebiet der Erhaltung von Qualitätsstandards<br />
für Kuren und Kureinrichtungen.<br />
Dieser Verband ist bestrebt, das Bäderwesen und die Balneologie in Europa<br />
zu fördern und dafür zu sorgen, dass die natürlichen Heilmittel des Bodens<br />
und des Klimas der Bevölkerung in bestmöglicher Weise zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> arbeitet hier in folgenden Positionen aktiv mit:<br />
Klaus Holetschek, 1. Bürgermeister Vorsitzender des<br />
Marketingausschusses<br />
Alexander von Hohenegg, Kurdirektor Delegierter des Deutschen<br />
Heilbäderverbandes im<br />
Marketingausschuss<br />
114
2. Deutscher Heilbäderverband e.V.<br />
Der Verband ist die Interessenvertretung der Mitgliedsverbände und ihrer<br />
Mitglieder. Er repräsentiert über 12 Landesverbände mit ca. 300 Heilbädern<br />
und Kurorten.<br />
Mitglieder sind auch der Verband Deutscher <strong>Bad</strong>ärzte mit ca. 900 Mitgliedern<br />
sowie die Vereinigung für Bäder und Klimakunde mit ca. 200 Mitgliedern.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist über den Bayerischen Heilbäderverband vertreten durch:<br />
- 1. Bürgermeister Klaus Holetschek als Mitglied im Präsidium<br />
- Kurdirektor Alexander von Hohenegg als Delegierter des Verbandes<br />
3. Bayerischer Heilbäderverband e.V.<br />
Der Bayerische Heilbäderverband wurde am 1. März 1948 gegründet und ist<br />
damit der älteste Regionalverband im deutschen Bäderwesen. Er ist die<br />
wichtigste Organisation im Kurbereich auf Landesebene. Der Verband hat<br />
seinen Sitz in <strong>Bad</strong> Füssing.<br />
Unter dem Dach des Bayerischen Heilbäderverbandes sind 47 Kommunen<br />
und 20 Kurbetriebe organisiert. Alle Orte sind vom Freistaat Bayern als<br />
Heilbäder, Kneipp- oder Schrothkurorte, heilklimatische Kurorte oder<br />
Luftkurorte anerkannt.<br />
Wichtigste Organe des Bayerischen Heilbäderverbandes sind der Vorstand<br />
und die Mitgliederversammlung. 1. Vorstand ist der Bürgermeister von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wörishofen</strong>, Klaus Holetschek.<br />
Weitere Vertreter <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s sind:<br />
Alexander von Hohenegg, Kurdirektor Delegierter im Deutschen<br />
Heilbäderverband<br />
Werner Büchele, stv. Kurdirektor Beisitzer in der<br />
Preiskommission<br />
115
4. Verband Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte gab<br />
sich 1977 in <strong>Bad</strong> Camberg eine Satzung. Damit war der Verein gegründet, der<br />
künftig unter obigem Namen auftritt. Der Verband hat seinen Sitz in<br />
<strong>Bad</strong> Münstereifel.<br />
Mitglieder sind 58 staatlich anerkannte Kneippheilbäder und Kneippkurorte.<br />
Das Ziel des Verbandes ist der Erhalt und die Verbreitung des<br />
Naturheilverfahrens nach Kneipp, wobei die Qualität des Verfahrens in seiner<br />
Darstellung und Ausführung oberste Priorität hat. Zu diesem Zweck wurde<br />
innerhalb des Verbandes im Jahr 2005 eine „Premium-Class“ gebildet, der 11<br />
Mitglieder angehören.<br />
Wichtigstes Organ des Verbandes sind der Vorstand und die<br />
Mitgliederversammlung. Der 1. Vorsitzende ist Achim Bädorf, Bürgermeister<br />
a.D., <strong>Bad</strong> Münstereifel, 2. Vorsitzender ist Bürgermeister Klaus Holetschek,<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />
Der Vorsitzende des Fachbereiches „Premium-Class“ ist Kurdirektor<br />
Alexander von Hohenegg, <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter:<br />
Verband Deutscher Kneippheilbäder<br />
und Kneippkurorte<br />
53902 <strong>Bad</strong> Münstereifel<br />
Kölner Str. 69<br />
Tel: 0 22 53 / 54 46 - 88<br />
Fax: 0 22 53 / 54 46 - 90<br />
info@kneippverband.com<br />
116
5. Bayern Tourismus Marketing GmbH<br />
Die Bayern Tourismus Marketing GmbH hat sich durch professionelle<br />
Kompetenz und Beharrlichkeit seit ihrer Gründung konsequent entwickelt, sie<br />
hat sich als Impulsgeber, Marketingplattform und Partner der touristischen<br />
Akteure in Bayern hervorragend etabliert.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist direkt über die Produktlinie WellVital mit der Bayern<br />
Tourismus Marketing GmbH verbunden und daneben über die<br />
Mitgliedschaften im Bayerischen Heilbäderverband und im Tourismusverband<br />
Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. Der Bayerische Heilbäderverband und der<br />
Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. sind neben 4 weiteren<br />
Verbänden Hauptgesellschafter der Bayern Tourismus Marketing GmbH.<br />
6. Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben und Allgäu<br />
Marketing GmbH<br />
Das Gebiet des Tourismusverbandes erstreckt sich über den gesamten<br />
Regierungsbezirk Schwaben. Diesem Verband gehören derzeit 79 ordentliche,<br />
43 außerordentliche und 2 fördernde Mitglieder an.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist hier vertreten:<br />
Klaus Holetschek, 1. Bürgermeister Beisitzer des Vorstandes<br />
In der unter dem Dach des Tourismusverbandes gegründeten Allgäu<br />
Marketing GmbH, die ausschließlich das operative Marketing für die gesamte<br />
Destination Allgäu durchführt, ist <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ebenfalls vertreten durch:<br />
Alexander von Hohenegg, Kurdirektor Mitglied des Marketingausschusses<br />
7. Unterallgäu Aktiv GmbH<br />
Die Unterallgäu Aktiv GmbH ist eine Initiative des Landkreises Unterallgäu, an<br />
der verschiedene Städte und Wirtschaftsunternehmen als Gesellschafter<br />
beteiligt sind. Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist ebenfalls Mitgesellschafter. Sie<br />
wird vertreten durch:<br />
1. Bürgermeister Klaus Holetschek als Beirat<br />
Stadtrat Martin Kistler als Beirat<br />
Die Kurverwaltung arbeitet in den verschiedensten Arbeitskreisen und<br />
Projektgruppen mit, von denen jährlich jeweils mehrere Sitzungen und<br />
Besprechungen stattfinden. Einige seien hier nachfolgend genannt:<br />
- Qualitäts- und Marketingoffensive<br />
- Projekt Gesundheitsregion Kneippland Unterallgäu<br />
- Unterallgäuer Gesundheitswoche<br />
- Projekt Kultur-Gesundheit-Tourismus im Unterallgäu<br />
- Denkwerkstatt „Interkommunale Zusammenarbeit“<br />
- Projektgruppe „Jakobus Pilgerweg“<br />
117
8. Weitere Mitgliedschaften<br />
� Mitglied im Kneipp-Bund e.V.<br />
� Mitglied im Kneipp-Worldwide<br />
� Mitglied im Stamm-Kneipp-Verein<br />
� Mitglied im Förderkreis Sebastian Kneipp-Museum e.V.<br />
� Mitglied in der Allgäu-Initative-GbR<br />
� Mitglied im Förderkreis Mühlenmuseum Katzbrui e.V.<br />
� Mitglied im Zweckverband Landestheater Schwaben<br />
3.4.2 Kooperationen<br />
In vielen Destinationen – so auch bei uns - dienen regionale Kooperationen der<br />
langfristigen Freisetzung von Synergien im Tourismusmarketing. Gemeinsame<br />
Marketingetats und regionale Organisationsstrukturen in Form touristischer<br />
Arbeitsgemeinschaften sind Ausdruck dieser Kooperationen.<br />
Arbeitsgemeinschaft Schwäbische Bäderstraße<br />
Diese Kooperation besteht seit 25 Jahren mit den Orten <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, <strong>Bad</strong><br />
Grönenbach, <strong>Bad</strong> Wurzach, <strong>Bad</strong> Waldsee, <strong>Bad</strong> Schussenried, <strong>Bad</strong> Buchau, <strong>Bad</strong><br />
Saulgau und Überlingen.<br />
Die Mitgliedschaft Ottobeurens ruht seit 31.12.2004.<br />
Zu den neun Orten kommt zum 1. Juli 2008 Füssen hinzu. Die touristische Straße<br />
wird damit auf 240 km verlängert.<br />
Zum 01.03.2008 hat den Vorsitz turnusgemäß nach drei Jahren <strong>Bad</strong> Wurzach<br />
übernommen.<br />
Roland Bürkle, 1. Bürgermeister 1. Vorsitzender<br />
Petra Misch, Kur- und Gästeamtsleiterin Geschäftsführerin<br />
Kooperation mit dem Schrothheilbad Oberstaufen<br />
Die im Jahr 2000 begonnene Kooperation wurde im Jahr 2008 auch nach der<br />
Umwandlung der Kurverwaltung Oberstaufen in die Oberstaufen Tourismus GmbH<br />
weiter fortgesetzt.<br />
In gemeinsamen Aktionen, wie z.B. Anzeigen, Pressemitteilungen und<br />
Messebeteiligungen, konnte so eine starke Schlagkraft und ein höherer<br />
Aufmerksamkeitswert erzielt bzw. die Kosten auch gesenkt werden.<br />
118
Weitere Kooperationen und Allianzen:<br />
ARGE Unterallgäuer Museen<br />
Arbeitskreis Oberallgäuer Tourismusorte<br />
Interkommunale Zusammenarbeit mit den Städten Mindelheim und Türkheim<br />
Diese freundschaftlichen Beziehungen werden gepflegt, um gemeinsame Ziele im<br />
Kneippland Unterallgäu auch gemeinsam zu verfogen und umzusetzen.<br />
Besondere neue Kooperationen wurden mit dem Ziel des win/win-Ergebnisses für<br />
beide Partner vereinbart:<br />
SCHWERMER<br />
Dietrich Stiel GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
MÜNCHENER VEREIN<br />
Versicherungsgruppe München<br />
AOK-Gesundheitskasse München/Memmingen<br />
BARMER Ersatzkasse Wuppertal<br />
Die Zusammenarbeit erfolgt insbesondere in der Zusammenarbeit im Marketing der<br />
jeweiligen Partner.<br />
Für die Teilnahme an den Sitzungen der Mitgliedschaften, Kooperationen und<br />
Allianzen sowie an den Verkaufsveranstaltungen (Messen, Leserserviceaktionen<br />
etc.) haben Kurdirektor von Hohenegg und sein Stellvertreter an insgesamt 35<br />
Tagen persönlich teilgenommen. Nicht berücksichtigt ist hierbei die Vielzahl von<br />
Terminen, die eine persönliche Anwesenheit der Vorgenannten nur für halbe Tage<br />
oder einzelne oder mehrere Stunden beanspruchten.<br />
119
3.5 Gästeehrungen<br />
Im Jahre 2008 konnten insgesamt 38 Gästeehrungen vorgenommen werden.<br />
Dabei wurden folgende Jubiläen gefeiert:<br />
Anzahl Nächte Anzahl Ehrungen<br />
600 Nächte 16<br />
800 Nächte 22<br />
Gesamt 38<br />
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 14. Februar 2005 die Ehrengastregelung<br />
mit folgendem Beschluss festgelegt:<br />
a) Die bisherigen Beschlüsse und Verfügungen über Ehrungen treuer Gäste<br />
werden aufgehoben.<br />
b) Mit Wirkung ab dem 01.10.2005 werden treue Gäste unserer Kneippstadt<br />
nach folgenden Regelungen geehrt:<br />
• Gäste, die 600 Nächte erreichen oder überschreiten, erhalten im<br />
Jahr des Erreichens der jeweiligen Nächte eine Ehrung in folgender<br />
Form:<br />
Lebenslange Freistellung vom Kurbeitrag, silberne Ehrennadel der<br />
Kurverwaltung, Ehrung im Haus des Vermieters ohne Beisein der<br />
Kurdirektion oder/und Bürgermeister.<br />
• Gäste, die 800 Nächte erreichen oder überschreiten, erhalten im<br />
Jahr des Erreichens der jeweiligen Nächte eine Ehrung in folgender<br />
Form:<br />
Goldene Ehrennadel der Kurverwaltung, persönlicher Besuch durch<br />
Kurdirektion und Bürgermeister im Haus des Vermieters.<br />
120
3.6 Sebastian-Kneipp-Museum<br />
Mit dem Sebastian-Kneipp-Museum<br />
in den Räumen des<br />
Dominikanerinnenklosters hat die<br />
Kurverwaltung neben dem<br />
Haus „Zum Gugger“ ein weiteres<br />
Kleinod in ihrem Angebot.<br />
Im Jahr 2008 konnten 9.617 Besucher im Museum begrüßt werden. Das sind 183<br />
Personen mehr als im Vorjahr. Diese erfreuliche Bilanz ist sicherlich auf die<br />
zahlreichen Neuerungen der Jahre 2006 und 2007 zurückzuführen.<br />
Die folgenden Veranstaltungen konnten 2008 fest im Museumsangebot integriert<br />
und von den Besuchern genutzt werden:<br />
• Dienstag 15:30 Uhr Vortrag mit Demonstration<br />
• Mittwoch 15:30 Uhr Filmvorführung: „Kloster von <strong>Wörishofen</strong>“<br />
• Freitag 15:30 Uhr Filmvorführung: Sebastian Kneipp<br />
„Eine Medizin geht ihren Weg“<br />
• Sonntag 15:30 Uhr Multivisionsshow: „Gästeinformation“<br />
Mit gültiger Kur- und Gästekarte (<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> Card und Allgäu Walser<br />
Card) freier Eintritt.<br />
Zusätzliche Veranstaltungen und neue Angebote im Jahr 2008 waren:<br />
1. Am 17. und 18.05.2008 fand der 31. Internationale Museumstag statt. In<br />
diesem Rahmen sollte nun zum zweiten Male ein Jazzfrühschoppen im<br />
Museumsgarten angeboten werden. Leider ist die Veranstaltung wegen<br />
Regenwetter ausgefallen.<br />
2. Neues Angebot für Leseratten: Neun historische Kneippbücher zum<br />
Nachlesen im Internet.<br />
Die Kurverwaltung präsentiert seit September 2008 für alle interessierten<br />
Leser auf der Homepage des Museums virtuell neun historische<br />
Kneippbücher.<br />
121
Auf www.kneipp-museum.de unter dem Punkt „Informationen“ finden die Leser<br />
folgende Werke von Pfarrer Sebastian Kneipp zur Auswahl:<br />
• Mein Testament<br />
• Zu meinem Testament<br />
• Ratgeber für Gesunde und Kranke<br />
• So sollt ihr leben<br />
• Meine Wasserkur<br />
• Kinderpflege<br />
• Fritz, der fleißige Futterbauer<br />
• Fritz, der fleißige Landwirt<br />
• Fritz, der eifrige Viehzüchter<br />
Die teilweise bis zu 500 Seiten starken Werke stammen allesamt aus der Feder<br />
von Sebastian Kneipp. Das älteste abgebildete Buch ist „Fritz, der fleißige<br />
Landwirt“ und stammt aus dem Jahre 1871. Das erste „Kurbuch“ stammt aus dem<br />
Jahre 1886 und lautet „Meine Wasserkur“.<br />
Das Museum kann zwischen dem 15. Januar und dem 15. November eines jeden<br />
Jahres täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr (montags geschlossen) besucht werden.<br />
Jahresübersicht der zusätzlichen Veranstaltungen im Museum<br />
Veranstaltungen<br />
Filmvorführung:<br />
„Das Kloster von<br />
<strong>Wörishofen</strong>“<br />
Filmvorführung:<br />
„Sebastian Kneipp –<br />
eine Medizin geht<br />
ihren Weg“<br />
Gästebegrüßung mit<br />
Information<br />
Vortrag mit Demo:<br />
„Kneippanwendungen<br />
richtig ausgeführt<br />
in der Kur<br />
und zu Hause“<br />
Anzahl<br />
pro Jahr<br />
122<br />
Besucher<br />
pro Jahr<br />
Durchschnittl.<br />
Besucherzahl<br />
pro<br />
Veranstaltung<br />
2007 2008 2007 2008 2007 2008<br />
42<br />
44<br />
1.137 951 27 22<br />
43 44 1.072 1.257 25 29<br />
43 43 857 862 20 20<br />
42 37 1.104 1.009 26 27
Besucherzahlen des Kneipp-Museums seit 1986 im Überblick<br />
Jahr Besucher<br />
1986 7.150 (ab 27.6.)<br />
1987 12.897<br />
1988 13.450<br />
1989 11000<br />
1990 10620<br />
1991 11620<br />
1992 11230<br />
1993 10310<br />
1994 10740<br />
1995 10232<br />
1996 8420<br />
1997 10045<br />
1998 7345<br />
1999 8527<br />
2000 6930<br />
2001 8706<br />
2002 8706<br />
2003 7239<br />
2004 8015<br />
2005 7284<br />
2006 8744<br />
2007 9434<br />
2008 9617<br />
123
3.7 Gartenbautätigkeit<br />
Die gartenbaulichen Tätigkeiten und die Pflege der Anlagen werden von der<br />
Gartenbauabteilung wahrgenommen.<br />
Die Pflege umfasst die gesamten städtischen Parkanlagen und Grünflächen:<br />
Anlagen qm<br />
Kurpark 162.625<br />
Ostpark 54.000<br />
Stadtgarten 4.180<br />
Park Obere Mühlstraße 3.200<br />
Spielplätze 31.189<br />
Kneippanlagen 17.408<br />
Grünsteifen (Rasen) 41.407<br />
Pflanzflächen 22.371<br />
Gesamt 337.380<br />
Die Pflanzflächen lassen sich wie folgt untergliedern:<br />
Stadtgebiet qm<br />
Wechselbepflanzung 1.755<br />
Staudenbepflanzung 5.706<br />
Rosen 1.258<br />
Sträucher 4.128<br />
Park Obere Mühlstraße 200<br />
Gesamt 13.047<br />
Kurpark qm<br />
Rosengarten Rosen 1.927<br />
Rosengarten Stauden 1.703<br />
Heilkräutergärten 1.600<br />
Duft- und Aromagarten Stauden/ Gehölze 3.500<br />
Kurparkerweiterung Wildstauden 500<br />
Gesamt 9.324<br />
Pflanzflächen gesamt 22.371<br />
Die Gartenbauabteilung, die über die Kurtaxe finanziert wird, umfasste im Jahr<br />
2008:<br />
• 6 Facharbeiter<br />
• 14 Hilfsarbeiter<br />
• 2 Saisonkräfte (April bis Oktober)<br />
• 1 ABM-(Euro)-Kraft<br />
124
Aufgaben und Einsatzbereiche<br />
3 Hilfsarbeiter und zwei Saisonkräfte sind für das Mähen und Laubrechen auf<br />
folgenden Grünflächen eingeteilt:<br />
• 52.000 qm sind im Jahresverlauf zweimal zu mähen und von Laub zu befreien<br />
• 171.780 qm werden intensiv bewirtschaftet<br />
• 41.407 qm sind als Straßenbegleitgrün zu pflegen<br />
• 31.189 qm Spielplätze<br />
• 17.408 qm Kneippanlagen<br />
Außerdem werden die 316 Bänke und 160 Papierkörbe an Wanderwegen und<br />
176 Bänke und 38 Papierkörbe im Kurpark frei gemäht und ggf. frei geschnitten.<br />
Für die Betreuung der 19 Kneippanlagen und 17 Brunnenanlagen ist ein<br />
Mitarbeiter zuständig. Dieser reinigt mit moderner Heißwasserdampfstrahltechnik<br />
umweltschonend auch Wanderwegeschilder, Bänke, Handläufe, Treppen,<br />
Kunstwerke und Glasscheiben. Einige Kneippanlagen und Brunnenanlagen<br />
wurden Aufgrund verschiedener Mängel saniert.<br />
Im Park Obere Mühlstraße kam an historischer Stelle eine Kneippanlage im Bach<br />
dazu.<br />
Ein weiterer Mitarbeiter leert (je nach Bedarf täglich bis einmal wöchentlich) 278<br />
Papierkörbe, 20 Hundekottütenspender (teils mit Behältern zur Aufnahme des<br />
Hundekots) und sammelt Abfallverunreinigungen im Stadtgebiet und an den Rad-<br />
und Wanderwegen auf. So wird jährlich ca. 780 Kubikmeter Abfall entsorgt.<br />
Außerdem sorgt er für die Sauberkeit und die richtige Sortierung an den 16<br />
Wertstoffinseln. Bei weniger Abfallaufkommen renoviert er zusammen mit<br />
anderen Arbeitern die städtischen Ruhe- und Parkbänke. So wurden im Jahr 2008<br />
insgesamt 165 Bänke renoviert. Schwerpunktmäßig wurden die Bänke des<br />
Kurparks, der Friedhöfe und die Spenderbänke behandelt.<br />
Sechs Mitarbeiter pflegen die hochwertigen Anlagen:<br />
• 1.755 qm Wechselbepflanzung mit Tulpen und Blumenpfad mit 50.000 Tulpen,<br />
40.000 Narzissen und 65.000 diversen Blumenzwiebeln sowie 27.850<br />
Winterpflanzen und 29.215 Sommerpflanzen in 90 verschiedenen Arten und<br />
Sorten<br />
• 4.128 qm Gehölzfläche, 5.706 qm Staudenfläche, 1.258 qm Rosenfläche und<br />
ca. 3.800 Bäume im Stadtgebiet. Diese werden bei den Baumkontrollen in<br />
einem digitalen Baumkataster erfasst.<br />
• 1.927 qm Rosen mit 6.000 Stöcken in 529 verschieden Sorten aller<br />
Rosenarten, 120 Clematispflanzen an Klettergerüsten sowie 1.703 qm<br />
Staudenflächen, die alle ausgeschildert und in Sortenlisten zum Mitnehmen<br />
erfasst sind.<br />
125
• 3.500 qm Duft- und Aromagarten mit 260 Sträuchern und Bäumen in 58 Arten<br />
sowie die Staudenbepflanzung in einer Vielfalt von 170 Arten und 11.000<br />
Einzelpflanzen. 650 Stauden wurden heuer nachgepflanzt.<br />
• In der Kurparkerweiterung wurde eine neue Blumenwiese zum Verwildern der<br />
anfallenden Blumenzwiebeln und bewährter Bauerngartenblumen angelegt.<br />
Außerdem wurden Bereiche mit blühenden Wildfutterpflanzen angesät.<br />
Ein Hilfsarbeiter und eine ABM-(Euro)-Kraft sind für die Pflege und Sauberkeit des<br />
Ostparks zuständig. Dort wurde der Skater-Bereich erneuert, der Sportplatz neu<br />
angesät und mit standsicheren Toren ausgestattet.<br />
Für die Sauberkeit der Bänke und Flächen um das Kurhaus im Pergolabereich<br />
und in der Kneippstraße sowie im Kurbereich und der öffentlichen Toiletten sorgt<br />
ein Arbeiter.<br />
Weitere vier Arbeiter verrichten Schneidearbeiten an Hecken mit einer<br />
Gesamtlänge von 1.000 Metern und betreuen ein rund 250 km Rad- und<br />
Wanderwegenetz in und um die Kurstadt. Besonderer Wert wird dabei auf die gute<br />
Kennzeichnung mit insgesamt 640 Hinweisschildern an 350 Schildermasten<br />
gelegt.<br />
Die Loipe wurde zweimal gespurt.<br />
Nicht zu vergessen sind die 700 Ruhebänke und Stühle, die den Gästen zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Im Jahresverlauf fielen folgende Arbeiten an:<br />
• Räum- und Streudienst im Fußgängerbereich, auf Rad- und Fußwegen und in<br />
den verkehrsberuhigten Bereichen und Ortsverbindungsstraßen<br />
• Dekorationen im Kur- und Rathaus bei festlichen Anlässen (z.B. Tulpenball, 4<br />
Aufzeichnungen KTV), zu Weihnachten und im Fasching<br />
• Aufbau und Betreuung von Festen (Tanz in den Mai, Kulinarische Meilen,<br />
Installation der Ortseingangstafeln und Werbebanner, Open-Air-Kino,<br />
Bühnenluft-Festspiele, Museumstag, Stadtfest, Brahms-Festival im Klosterhof,<br />
Gartenstadtfest, Justus-Franz-Festival, Jazz goes to Kur, Weihnachtsmarkt<br />
und Waldweihnacht)<br />
• Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung mit 20.000 Einzellichtern und Aufstellung<br />
von 19 Christbäumen<br />
• Beseitigung von Sturm-, Schneebruch- und Ausspülungsschäden auf<br />
Wanderwegen<br />
• Wässern der Pflanzflächen und Bäume mit ca. 700.000 Liter Wasser aus der<br />
Kläranlagenendstufe<br />
126
Bei allen städtischen Festen wurde für Strom, Wasser und Beschallung gesorgt.<br />
Die Kulinarischen Meilen, das Open-Air-Kino in der Bahnhofstraße, das Tafelfest,<br />
Kneipp in motion, das Brahms– und Justus-Frantz-Festival, Jazz goes to Kur,<br />
Tanz in den Mai, Bühnenluft, Museumstag, Stadtfest, das Gartenstadtfest, die<br />
Waldweihnacht und der Weihnachtsmarkt wurden vorbereitet, betreut und<br />
abgebaut.<br />
Ein Mitarbeiter wurde ganzjährig im städtischen Forst eingesetzt.<br />
Im Jahr 2008 wurden 56 gefährliche oder tote Bäume an Straßen und<br />
Parkanlagen gefällt und 86 neue Bäume und 174 Sträucher gepflanzt.<br />
Baumsanierungsarbeiten zur Herstellung der Verkehrssicherheit wurden in<br />
Zusammenarbeit mit einem Baumpfleger an 48 bedeutenden Großbäumen und in<br />
Eigenregie mit der Teleskopsäge an 857 Straßenbäumen sowie mit dem<br />
Hubsteiger an 119 Straßenbäumen durchgeführt. An 18 Baumscheiben wurden<br />
Reparaturmaßnahmen durchgeführt und in 25 Straßen die Baumscheiben<br />
aufgefüllt. Zusätzlich mussten einige Wanderwege an 7 Tagen von 8<br />
umgestürzten Bäumen frei geschnitten werden. Die Erstellung des digitalen<br />
Baumkatasters wurde fortgeführt.<br />
Die Neubaugebiete in der Gartenstadt, Schlingen und in Stockheim wurden neu<br />
bepflanzt und angesät.<br />
Die Grünplanung für die Meditationsgärten um die Gradieranlage und ein<br />
erstellendes Leistungsverzeichniss wurden in Zusammenarbeit mit dem Bauamt<br />
erstellt und das Konzept umgesetzt. Die Gradieranlage wurde eingestellt und<br />
gewartet.<br />
Im Stadtgebiet, im Kurpark und auf den Wanderwegen wurden 56 alte<br />
Wurzelstöcke entfernt.<br />
Im Duft- und Aromagarten wurden die Wege besser befestigt und die Beete mit<br />
Leistensteinen eingefasst.<br />
2 Fachführungen wurden durch den Kurpark durchgeführt.<br />
An 23 Tagen wurden 85 Anträge auf Baumfällung bearbeitet und 7 private<br />
Baumbesitzer wegen mangelnder Verkehrssicherheit angeschrieben.<br />
Fachlich wurden zu folgenden Themen Stellungsnahmen abgegeben:<br />
Kurparkbeleuchtung, Gradieranlage, Vertrag des Kneipp-Waldweges,<br />
Sportanlagen <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und Schlingen, Neuanlage des Sportplatzes im<br />
Ostpark, Dorferneuerung Schlingen, Forstarbeitskontierung, Gartengestaltung des<br />
Kindergartens Stockheim, neuer Faltprospekt über die Gärten im Park und den<br />
Kneipp-Waldweg, Konzeption der neuen landkreisweiten Rad- und<br />
Wanderwegsbeschilderung, Kooperation mit dem Vogellehrpfad Friesenried,<br />
Aktion Sauberes Heilbad, Baum– und Heckenpflanzung im Friedhof,<br />
Luftmessungen, Indisches Springkraut, Gestaltung des Hermann-Aust-Denkmals,<br />
Aktion Gartenlust statt Alltagsfrust, Beschilderung des Bodendenkmals am<br />
127
Versunkenen Schloss, Hotelroute, Familien-Erlebnispfad in den Wertachauen,<br />
Landschaftstherapiepfad, Osteo-Walk im Kurpark, Gestaltung der Fuß- und<br />
Radwegverbindung Irsingerstraße - Bgm.-Ledermann-Straße, Pumpenerneuerung<br />
Kurhauskühlung, Haushalt und Beschaffung (Bauhof und Gartenbauabteilung) -<br />
Beschaffung einer LKW-Kehrmaschine, Gestaltung der Gedenkstätte für<br />
Fehlgeburten, Fahrbahnteiler Rudolf-Diesel-Straße und Stockheimer Straße,<br />
Versetzung des Historischen <strong>Bad</strong>ehäuschens, Straßenbeleuchtung frei schneiden,<br />
Beschilderung der Spielplätze nach EN-Norm, Heizungsanlage Bauhof mit<br />
Gasanschluss.<br />
Im Bereich Naturschutz wurden 20 neue Nistkästen für die verschiedenen<br />
Fledermaus- bzw. Vogelarten im Kurpark Flora-Fauna-Habitat aufgehängt und mit<br />
dem Bund für Vogelschutz kontrolliert.<br />
Am neu angelegten Eisbachbiotop in Schlingen wurde der Ampfer bekämpft.<br />
Durch das Auftreten des Feuerbrandes im Ostpark, Waxensteinstraße, Stockheim,<br />
Kurpark, Spielplatz und Kindergarten Dorschhausen waren Fällungen und<br />
Beratungen bei 3 Privatgärten und das Einrichten einer Brandstelle notwendig.<br />
2 Vogelgrippeverdachtsfälle wurden im Veterinäramt abgeliefert und der Fundort<br />
vorsorglich desinfiziert.<br />
Der Riesen-Bärenklau wurde bekämpft.<br />
Folgende Neuanlagen wurden erstellt:<br />
• Gradieranlage mit Mediationsgärten<br />
• Osteo-Walk im Kurpark<br />
• Mühlefeld bei Pergola<br />
• Sanierung des Sportplatzes Ostpark und des Skaterbereichs<br />
Im Bereich Ortsverschönerung wurden folgende Punkte abgearbeitet:<br />
• Erhaltung der Maibaumtafeln<br />
• Aktion Blumenlust statt Alltagsfrust<br />
128
Mitarbeiter der Gartenbauabteilung bei der Arbeit<br />
129
3.8 Einwohnerstatistik<br />
Gesamteinwohnerstatistik von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> einschließlich der Ortsteile<br />
und Weiler<br />
Einwohnerzahl nach<br />
Altersgruppen<br />
01.01.2008 01.01.2009<br />
0 bis 3 360 335<br />
4 bis 6 290 305<br />
7 bis 15 1.073 1.001<br />
16 bis 18 406 409<br />
19 bis 35 2.362 2.291<br />
36 bis 50 2.816 2.753<br />
51 bis 65 2.793 2.798<br />
66 und älter 4.576 4.653<br />
Gesamtzahl 14.676 14.545<br />
Männlich 6.588 6.557<br />
Weiblich 8.088 7.988<br />
Familienstand 01.01.2008 01.01.2009<br />
Ledig 5.225 5.133<br />
Verheiratet 6.642 6.587<br />
Verwitwet 1.503 1.518<br />
Geschieden 1.301 1.296<br />
01.01.2008 01.01.2009<br />
Hauptwohnsitze 14.183 14.064<br />
Nebenwohnsitze 493 481<br />
Lohnsteuerpflichtige 8.119 8.119<br />
Ausländer 1.001 978<br />
Wahlberechtigte ca. 11.200 ca. 11.200<br />
130
Verteilung nach Ortsteilen und Weilern<br />
Ortsteil Einwohnerzahl<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (Kernstadt) 7.650<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (Gartenstadt) 3.110<br />
Hartenthal 37<br />
Obergammenried 26<br />
Untergammenried (mit Waldmühle) 66<br />
Gewerbegebiet 301<br />
Unteres Hart (mit Stadionring) 23<br />
Oberes Hart 5<br />
Schöneschach 60<br />
Schlingen 817<br />
Kirchdorf 931<br />
Dorschhausen 678<br />
Stockheim 841<br />
Gesamteinwohnerzahl 14.545<br />
Grundfläche der Gemarkung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und seiner Wohngebiete<br />
Ortsteile Ha Wohngebäude<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (Kernstadt)<br />
2.434,03<br />
1.774<br />
Gartenstadt<br />
973<br />
Schlingen 1.336,99 269<br />
Kirchdorf 819,88 286<br />
Stockheim 840,39 273<br />
Dorschhausen 347,61 217<br />
Gesamtfläche 5.778,91 3.792<br />
131
Notizen<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Kurdirektion <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, Luitpold-Leusser-Platz 2, 86825 <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>,<br />
Tel: 08247 / 993310, Fax: 08247 / 993316, kurdirektion@bad-woerishofen.de, www.bad-woerishofen.de<br />
Druck: Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
Text / Tabellen: Dana Asmus<br />
Titelbild: Kurhaus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, Kurdirektion <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />
Schutzgebühr: 10 €<br />
Alle Rechte der Kurdirektion vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers!<br />
132