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Bundesland - Bad Wörishofen

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Vorwort zum Kur- und Tourismusbericht 2008<br />

Die Kurdirektion legt Ihnen ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2008 vor.<br />

Mit dem Überblick über die gesamte Entwicklung im Reiseverhalten der deutschen<br />

und der ausländischen Gäste, aber auch im bayerischen Heilbäderwesen, möchten<br />

wir Ihnen die konkreten Eckdaten unseres Heilbades vorstellen.<br />

Das Ziel ist eine Positionsbestimmung im Vergleich zu anderen Kur- und<br />

Tourismusdestinationen in Deutschland.<br />

Als Wirtschaftsfaktor hat der Tourismus eine beachtliche Bedeutung für Deutschland,<br />

Bayern und <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>: 123 Milliarden Euro Umsatz führen zu einem Anteil von<br />

3,8 Prozent am Volkseinkommen. Damit gehört der Tourismus zu den tragenden<br />

Wirtschaftssektoren in Deutschland, ist eine der wichtigsten Dienstleistungsbranchen<br />

und ein zentraler Beschäftigungsmotor. Auch der Tagestourismus steuert hierzu<br />

einen wesentlichen Anteil bei.<br />

Schwierige Situationen bilden sich nachhaltig im Hotel- und Gastronomiebereich. Der<br />

hohe Personalaufwand, die teilweise zu geringe Eigenkapitalausstattung ihrer<br />

Betriebe, aber auch die unterschiedlichen Wettbewerbsbedingungen innerhalb der<br />

EU sind starke Hemmnisse in der Entwicklung. Die sich bereits in 2008<br />

abzeichnende Finanzkrise schadet auch dem Kur- und Tourismuswesen in<br />

erheblichem Umfang.<br />

Dieser Bericht soll Ihnen sowohl die Fakten als auch die Bemühungen aufzeigen, die<br />

unternommen wurden, um unsere Gesundheitsstadt im Kur- und<br />

Gesundheitstourismus, aber auch im Tagestourismus, in den Schienen zu halten.<br />

Nicht zuletzt die Gründung der Stadtmarketing GmbH mit dem starken Partner der<br />

Bayern Tourismus GmbH soll deutlich machen, dass wir alle gemeinsam nach vorne<br />

schauen müssen, um eine optimale Bündelung aller Netzwerker zu erreichen.<br />

Für die positive und konstruktive Zusammenarbeit im Jahr 2008 möchten wir uns an<br />

dieser Stelle recht herzlich bedanken und sind zusammen mit allen unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für konstruktive Anregungen, aber auch für Kritik<br />

offen.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, im September 2009<br />

Alexander von Hohenegg Werner Büchele<br />

Kurdirektor stv. Kurdirektor


Vorwort<br />

Inhalt<br />

I. Der deutsche Tourismus 2008 1<br />

1.1 Allgemeiner Jahresüberblick 1<br />

1.2 Reiseverhalten der deutschen Bevölkerung 5<br />

1.3 Heilbäder und Kurorte 8<br />

II. Der bayerische Tourismus 2008 9<br />

2.1 Allgemeiner Überblick 9<br />

2.2 Das bayerische Kur- und Bäderwesen 10<br />

III. Entwicklung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s 2008 15<br />

3.1 Kur und Tourismus 15<br />

3.1.1 Gästeübernachtungen / Gästeankünfte 15<br />

3.1.2 Saisonale Verteilung 18<br />

3.1.3 Auswertung 20<br />

3.1.4 Anteil inländischer Gäste 22<br />

3.1.5 Anteil ausländischer Gäste 27<br />

3.1.6 Betriebs- und Bettenangebot 28<br />

3.1.7 <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> im Vergleich 30<br />

3.1.8 Verkehr und Lufthygiene 31<br />

3.2 Marketingaktivitäten 44<br />

3.2.1 Messen, Präsentationen, Reisemärkte und Workshops 46<br />

3.2.2 Sonstige Werbeauftritte der Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 50<br />

3.2.3 Verkaufsgerechte Produkte 57<br />

3.2.4 Mailingaktionen und Umfragen 60<br />

3.2.5 Medien- und Öffentlichkeitsarbeit 62<br />

3.2.6 Broschüren und Prospekte 63<br />

3.2.7 Internet-Auftritt 65<br />

3.2.8 Infrastrukturelle Maßnahmen 67<br />

Seite<br />

3.2.9 Seminare, Vorträge, Tagungen im Kulturhaus „Zum Gugger“ 75


3.3 Veranstaltungen der Kurverwaltung 2008 77<br />

3.3.1 Übersicht 77<br />

3.3.2 Events und Highlights 80<br />

3.3.3 Allgemeine Gästeprogramme 92<br />

3.3.4 Kunstausstellungen 104<br />

3.3.5 Kurkonzerte 105<br />

3.3.6 Gesundheitsförderung 107<br />

3.3.7 Einrichtungen der Kurverwaltung 111<br />

3.4 Mitgliedschaften, Kooperationen und Allianzen 114<br />

3.5 Gästeehrungen 120<br />

3.6 Sebastian-Kneipp-Museum 121<br />

3.7 Gartenbautätigkeiten 124<br />

3.8 Einwohnerstatistik 130<br />

Notizen / Impressum 132


I. Der deutsche Tourismus 2008<br />

1.1 Allgemeiner Jahresüberblick<br />

Nach den für Januar bis Dezember vorliegenden Ergebnissen geht das Statistische<br />

Bundesamt davon aus, dass die Zahl der Gästeübernachtungen in<br />

Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und auf Campingplätzen<br />

(Touristik-Camping) mit 369,6 Mill. erneut deutlich höher (+ 2,1 %) über dem Resultat<br />

des Vorjahres liegt.<br />

Bei den Übernachtungen der inländischen Gäste wurde 2008 wieder ein Zuwachs<br />

von + 1,9 % gegenüber dem Vorjahr auf 313,0 Mill. verzeichnet. Weiterhin überschritt<br />

die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland mit 56,5 Mill. den<br />

Vorjahreswert um 3,2 %.<br />

Für die einzelnen Teilbereiche des Beherbergungssektors zeichneten sich positive<br />

Entwicklungen ab. So wurde für den Bereich der Beherbergungsstätten eine<br />

Steigerung der Übernachtungen im Jahr 2008 um 2,0 % auf 346,57 Mill. verzeichnet.<br />

Beim Camping stieg die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr um 4,9 %<br />

auf 23,0 Mill.<br />

Gästezahlen des deutschen Reiseverkehrs im Überblick<br />

Herkunft der<br />

Gäste<br />

Ankünfte Übernachtungen<br />

Anzahl in Veränderung 2008 Anzahl in<br />

Mill. gegenüber 2007 Mill.<br />

insgesamt 132,9 + 2,4 % 369,5 + 2,1 %<br />

aus dem Inland 108,0 + 2,5 % 313,0 + 1,9 %<br />

aus dem Ausland 24,8 + 1,9 % 56,5 + 3,2 %<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />

1<br />

Veränderung 2008<br />

gegenüber 2007


Übernachtungszahlen im Reiseverkehr nach Bundesländern 1<br />

Mit einem Marktanteil von 30 % ist Deutschland auch 2008 das bedeutendste<br />

Urlaubsreiseziel der Deutschen. Rund 20 Mio. Urlaubsreisen und 369,5 Mio.<br />

Übernachtungen verbrachten die Bundesbürger im Heimatland.<br />

Jahre 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Mio. Mio. Mio. Mio. Mio.<br />

Deutschland 338,77 343,98 351,22 361,84 369,57<br />

Inland 293,39 295,74 298,28 307,06 313,04<br />

Ausland<br />

Bundesländer<br />

45,37 48,24 52,95 54,78 56,53<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg 40,02 40,50 40,86 42,40 43,61<br />

Bayern 73,66 74,57 74,69 76,26 76,91<br />

Berlin 13,26 14,62 15,91 17,28 17,77<br />

Brandenburg 9,26 9,38 9,55 9,93 10,17<br />

Bremen 1,42 1,37 1,47 1,53 1,65<br />

Hamburg 5,95 6,43 7,18 7,40 7,72<br />

Hessen 24,85 25,17 25,97 26,88 27,32<br />

Mecklenburg-Vorpommern 24,39 24,49 24,77 26,32 27,50<br />

Niedersachsen 34,49 34,28 34,88 35,88 36,90<br />

Nordrhein-Westfalen 37,69 38,43 39,26 40,40 41,52<br />

Rheinland-Pfalz 19,83 19,91 19,92 19,94 20,23<br />

Saarland 2,17 2,15 2,19 2,28 2,26<br />

Sachsen 15,23 15,40 16,38 16,05 16,18<br />

Sachsen-Anhalt 5,87 6,01 6,41 6,52 6,69<br />

Schleswig-Holstein 22,13 22,36 23,04 23,59 23,85<br />

Thüringen<br />

1<br />

In Beherbergungsstätten<br />

8,54 8,85 8,73 9,14 9,24<br />

(einschl. Camping) mit<br />

9 und mehr Gästebetten<br />

2006<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />

2


Übersicht über die Übernachtungszahlen in den einzelnen Bundesländern<br />

Einheit in Millionen<br />

3


Übernachtungszahlen im Reiseverkehr nach Herkunftsländern 1<br />

2006 2007 2008<br />

Mio. Mio. Mio.<br />

Niederlande 8,78 8,99 9,68<br />

USA 4,65 4,66 4,44<br />

Vereinigtes Königreich 4,53 4,41 4,22<br />

Schweiz 3,45 3,60 3,68<br />

Italien 2,85 3,04 3,07<br />

Österreich 2,19 2,39 2,48<br />

Frankreich 2,22 2,35 2,43<br />

Belgien 2,25 2,42 2,47<br />

Japan 1,38 1,19 1,13<br />

Dänemark 1,96 2,13 2,29<br />

Spanien 1,57 1,83 1,84<br />

Schweden 1,52 1,50 1,49<br />

1 In Beherbergungsstätten mit 9 und mehr Gästebetten<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />

Übernachtungen im Inlandstourismus nach Betriebsarten<br />

Übernachtungen<br />

Betriebsart Anzahl in Mio. Veränderung gegenüber<br />

dem Vorjahr in %<br />

Hotellerie 218,2 + 1,7 %<br />

Sonstiges<br />

105,63<br />

+ 2,9 %<br />

Beherbergungsgewerbe<br />

Vorsorge- und Reha-Kliniken 45,7 + 2,6 %<br />

Insgesamt 369,5 + 2,1 %<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />

4


1.2 Reiseverhalten der deutschen Bevölkerung<br />

Im Jahr 2008 haben 49,4 Mio. der 64,9 Mio. Deutschen ab 14 Jahren mindestens<br />

eine Urlaubsreise (ab 5 Tagen Dauer) unternommen. Damit waren 2008 fast 1 Million<br />

Deutsche mehr auf Reisen als 2007. Die entsprechende Urlaubsreiseintensität lag<br />

mit 76,2 % daher etwas über dem Niveau von 2007 (74,8 %).<br />

Zu diesem positiven Ergebnis trägt auch der über Jahrzehnte kontinuierlich<br />

wachsende Anteil von regelmäßig Reisenden bei (2008: 60 %), die jedes Jahr eine<br />

Urlaubsreise machen. Zwei und mehr Urlaubsreisen sind für die meisten ein Luxus,<br />

den man sich nur ab und zu gönnt, nicht zuletzt auch unter Berücksichtigung der<br />

wirtschaftlichen Voraussetzungen.<br />

Die insgesamt gute Entwicklung der Nachfrage findet ihre Begründung – neben den<br />

oben genannten Umständen – auch in der positiven wirtschaftlichen Entwicklung der<br />

ersten neun Monate des Jahres 2008. Diese waren von einer relativ geringen<br />

Arbeitslosigkeit und wirtschaftlich positiven Aussichten gekennzeichnet. Dieses, die<br />

Tourismus-Nachfrage insgesamt stimulierende Umfeld, wurde erst nach der<br />

Sommersaison durch die Finanzkrise beeinflusst und hatte daher wenig<br />

Auswirkungen auf das Urlaubsreisejahr 2008.<br />

2004 2005 2006 2007 2008<br />

Bevölkerung ab 14 Jahre (Mio.) 64,7 64,9 65,1 64,8 64,9<br />

Urlaubsreiseintensität %<br />

= eine oder mehrere Urlaubsreisen<br />

gemacht<br />

74,4 73,6 74,7 74,8 76,2<br />

Eine Urlaubsreise gemacht in % 55,0 55,3 56,3 58,3 58,9<br />

Mehrere<br />

Urlaubsreisen gemacht in %<br />

19,4 18,2 18,4 16,6 17,3<br />

Urlaubsreisende in Mio. 48,1 47,8 48,6 48,5 49,4<br />

Urlaubsreisehäufigkeit<br />

(Reisen pro Reisenden)<br />

1,36 1,34 1,33 1,30 1,30<br />

Urlaubsreisen (5 Tage +) in Mio. 65,4 64,1 64,4 62,9 64,0<br />

Quelle: RA 2009 Urlaubsreise-Kennziffern F.U.R<br />

5


Hauptreiseziele der Deutschen im Ausland<br />

Mit einem Marktanteil von über 30 % ist Deutschland auch 2008 das bei weitem<br />

beliebteste Reiseziel der Deutschen. Etwa ein weiteres Drittel der Urlaubsreisen<br />

führte erneut zu den Zielen rund um das Mittelmeer, das letzte Drittel in die übrige<br />

Welt.<br />

Die Reihenfolge der Auslands-Top 10 zeigte sich auch 2008 insgesamt stabil:<br />

Marktführer Spanien führt weiterhin mit deutlichem Abstand. Italien und Österreich<br />

bleiben stabil, während die Türkei wieder Marktanteile hinzugewinnt. Kroatien und<br />

Polen halten ihre in den letzten Jahren erarbeitete Marktposition.<br />

Land 2004 2005 2006 2007 2008 Änderung<br />

zum Vorjahr<br />

Spanien 13,6 % 13,5 % 14,0 % 13,0 % 12,9 % - 0,8 %<br />

Italien 7,4 % 7,7 % 7,3 % 7,3 % 7,2 % - 1,3 %<br />

Türkei 6,4 % 6,6 % 5,7 % 6,1 % 7,0 % + 14,7 %<br />

Österreich 6,5 % 6,3 % 5,8 % 5,9 % 6,2 % + 5,1 %<br />

Frankreich 3,2 % 2,7 % 2,6 % 2,7 % 2,8 % + 3,7 %<br />

Griechenland 3,1 % 3,0 % 3,1 % 3,6 % 2,7 % - 25,0 %<br />

Niederlande 2,0 % 2,2 % 1,6 % 1,9 % 1,8 % - 5,3 %<br />

Polen 1,8 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % +/- 0 %<br />

Kroatien 2,0 % 2,3 % 2,4 % 2,2 % 2,2 % +/- 0 %<br />

Fernreisen 6,1 % 6,1 % 6,7 % 6,0 % 6,2 % + 3,3 %<br />

Hauptreiseziele der Deutschen im Inland<br />

Im Inland bietet der Blick auf die Top 5 ein gewohntes Bild: die meisten<br />

Urlaubsreisen führten noch immer nach Bayern, wenn gleich hier ein markanter<br />

Rückgang zu verzeichnen war. Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein,<br />

Niedersachsen und <strong>Bad</strong>en-Württemberg folgen auf den Plätzen. An der Rangfolge<br />

der Ziele hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nichts geändert. Rund 75 % aller<br />

Inlandsurlaubsreisen führten in die Top-5 Bundesländer.<br />

<strong>Bundesland</strong><br />

2005<br />

2006<br />

6<br />

2007<br />

2008<br />

Änderung<br />

zum Vorjahr<br />

Bayern 7,2 % 6,7 % 7,6 % 6,7 % - 11,8 %<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

4,7 % 5,1 % 5,2 % 5,7 % + 9,6 %<br />

4,2 % 4,7 % 4,3 % 4,4 % + 2,4 %<br />

Niedersachsen 3,5 % 4,1 % 3,4 % 3,9 % + 14,7 %<br />

<strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg<br />

2,5 % 3,0 % 2,7 % 2,8 % + 3,7 %


Verkehrsmittel, Unterkunft, Ausgaben, Dauer<br />

Auch für das Reiseverhalten gilt: Entwicklung und Tendenzen zeigen sich erst bei<br />

langfristiger Betrachtung. Kurzfristig gibt es meist nur marginale Veränderungen.<br />

Der größte Teil der Urlaubsreisen wurde weiterhin mit dem Auto unternommen, vor<br />

allem wenn die Reise ins Inland führte. Das Flugzeug hat an Marktanteilen hinzu<br />

gewonnen. Die Gründe für die Veränderungen sind vor allem geänderte<br />

Zielpräferenzen zusammen mit verbesserter Erreichbarkeit, z.B. durch Billigflieger,<br />

die zu der heutigen Aufteilung geführt haben.<br />

Hinsichtlich der Urlaubsunterkunft hat das Hotel stetig dazu gewonnen und<br />

dominiert den Markt mit einem Anteil von insgesamt 50 %, im Ausland sogar<br />

noch stärker. Pensionen, Privatzimmer und Camping haben dagegen<br />

Marktanteile verloren.<br />

Hintergrund dieser Entwicklung sind zum einen die bevorzugten Ziele und deren<br />

touristisches Angebot (an den Küsten des Südens eher Hotels), zum anderen der<br />

immer anspruchsvollere Kunde, dessen Erwartungen offenbar in „modernen“ Hotels<br />

besser erfüllt werden statt in „altmodischen“ Pensionen.<br />

Auch die Reisedauer und das Urlaubsbudget der Deutschen haben sich verändert:<br />

War man 1998 im Schnitt noch 13,9 Tage pro Urlaubsreise unterwegs, so sind es<br />

jetzt nur noch 12,5 Tage. Die Urlaubsreiseausgaben haben sich im gleichen Zeitraum<br />

erhöht: von 53,-- EUR pro Tag und Person 1998 auf 67,-- EUR in 2008, eine<br />

Steigerung von 26 % in 10 Jahren.<br />

Alle Urlaubsreisen = 100 % 1998 2008<br />

Verkehrsmittel gesamt gesamt Inland Ausland<br />

PKW/Wohnmobil 49,6 % 47,3 % 75,2 % 34,5 %<br />

Flugzeug 32,5 % 36,3 % 0,8 % 52,4 %<br />

Bus 9,6 % 9,0 % 9,7 % 8,6 %<br />

Bahn<br />

Unterkunft<br />

6,6 % 4,9 % 12,1 % 1,7 %<br />

Hotel/Gasthof 43,5 % 50,1 % 29,5 % 59,4 %<br />

Ferienwohnung/Ferienhaus 23,7 % 22,4 % 32,5 % 17,7 %<br />

Pension/Privatzimmer 12,4 % 8,1 % 13,1 % 5,8 %<br />

Camping 7,3 % 6,3 % 9,0 % 5,1 %<br />

Reiseausgaben gesamt<br />

pro Person pro Reise<br />

737 Euro 834 Euro 525 Euro 974 Euro<br />

Durchschnittliche<br />

Reisedauer in Tagen<br />

13,9 12,5 10,4 13,5<br />

Urlaubsreisen gesamt 63,4 Mio. 64,0 Mio. 20,0 Mio. 44,0 Mio.<br />

7


1.3 Heilbäder und Kurorte<br />

Die Übernachtungen in den deutschen Heilbädern und Kurorten stiegen in diesem<br />

Jahr auf 68,64 Millionen, im Verhältnis zu 67,42 Millionen im Jahr 2007. Alle<br />

Gemeindegruppen zusammen konnten sich 2008 über einen Zuwachs von 2,1 % bei<br />

den Übernachtungen freuen.<br />

Übernachtungszahlen im Reiseverkehr nach Gemeindegruppen 1<br />

Jahre 2005 2006 2007 2008<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

dem Vorjahr<br />

in %<br />

Mineral- und Moorbäder 38,61 38,90 41,26 41,85 + 1,3<br />

heilklimatische Kurorte 16,52 16,21 15,89 16,13 + 1,4<br />

Kneippkurorte 10,46 10,30 10,27 10,65 + 1,4<br />

Heilbäder zusammen 65,59 65,38 67,42 68,64 + 1,4<br />

Seebäder 38,92 39,31 41,02 41,15 + 1,8<br />

Luftkurorte 26,40 25,75 24,98 25,17 + 1,3<br />

Erholungsorte 36,22 35,26 37,13 37,62 + 1,2<br />

Sonstige Gemeinden 176,82 185,53 191,28 196,99 + 2,8<br />

Gemeindegruppen insgesamt 343,98 351,22 361,84 369,57 + 2,1<br />

1<br />

In Beherbergungsstätten mit 9 und mehr Gästebetten, Einheit Mio.<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2008<br />

Übernachtungen in Heilbädern und Kurorten 2008<br />

8


II. Der bayerische Tourismus 2008<br />

2.1. Allgemeiner Überblick<br />

Die amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik und<br />

Datenverarbeitung (erfasst sind Betriebe mit neun und mehr Gästebetten<br />

einschließlich Camping) weist für Bayern mit rund 26,66 Mio. Ankünften und einem<br />

Gästeplus von + 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr erneut einen Besucherrekord aus.<br />

Die bayerischen Regionen im Überblick<br />

Regionen Ankünfte<br />

2007 2008<br />

9<br />

Änd.<br />

zu<br />

2007<br />

Übernachtungen<br />

2007 2008<br />

Änd.<br />

zu<br />

2007<br />

Oberbayern 11.154.333 11.335.476 + 1,7 % 29.496.627 29.832.222 + 1,2 %<br />

Ostbayern 4.246.521 4.218.196 - 0,7 % 16.463.650 16.264.143 - 1,3 %<br />

Franken 7.575.062 7.667.729 + 1,2 % 18.152.773 18.379.894 + 1,3 %<br />

Schwaben 3.566.568 3.607.415 + 1,2 % 12.555.800 12.824.607 + 2,1 %<br />

Bayern<br />

gesamt<br />

26.372.166 26.664.538<br />

+ 1,1 %<br />

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

76.257.874 76.910.271<br />

+ 0,9 %


2.2. Das bayerische Kur- und Bäderwesen<br />

Tourismus in Bayern ist „Big Business“: Der Bruttoumsatz beträgt über<br />

24 Milliarden Euro – damit sichert der Tourismus mehr als 560.000 Einwohnern<br />

das Einkommen<br />

• 60 Jahre Engagement für Bayerns berühmte Bäder – der Bayerische Heilbäder-<br />

Verband – eine Erfolgsstory<br />

Seit 60 Jahren steht der Bayerische Heilbäder-Verband für eine erfolgreiche<br />

Interessenvertretung der traditionsreichen Heilbäder und Kurorte in Bayern. Dem<br />

eindrucksvollen Aufschwung in den ersten Jahrzehnten folgten schmerzhafte<br />

Einbrüche durch die Reformen des Gesundheitswesens.<br />

Neben der klassischen Kur bieten Bayerns Heilbäder heute hochkarätigste Angebote<br />

in Sachen Prävention und Medical Wellness – den Trendthemen einer Gesellschaft<br />

mit steigender Lebenserwartung, aber auch mit steigender Lebensarbeitszeit.<br />

Mit Eigeninitiative, kreativen und attraktiven Angeboten und einer Verbesserung der<br />

Qualität in allen Bereichen schafften die bayerischen Bäder und Kurorte den<br />

Zeitenwechsel. Fast 80 % der Gäste bezahlen ihren Aufenthalt heute selbst. Und die<br />

Heilbäder sind nur noch zu 25 bis 30 % von den Leistungen der Krankenkassen<br />

abhängig.<br />

Das dieser Wandel vollzogen werden konnte, zeigt die große Wertschätzung der<br />

bayerischen Bäder durch die Gäste. Um dieses Vertrauen zu rechtferigen,<br />

investierten die traditionsreichen Orte hohe Summen in die Modernisierung des<br />

gesamten Angebots und schufen viele neue Highlights.<br />

Heute sind 46 Heilbäder und Kurorte sowie 20 Kliniken, Sanatorien und Thermen<br />

unter dem Dach des Bayerischen Heilbäder-Verbandes organisiert. Seit dem 60.<br />

Bayerischen Heilbädertag im November 2006 wird der Verband mit Sitz in <strong>Bad</strong><br />

Füssing von Klaus Holetschek, Bürgermeister von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, geführt. Bei<br />

dieser Tagung wurde außerdem das neue Präventionsangebot für<br />

gesundheitsbewusste Menschen verabschiedet, das seit 2007 gemeinsam mit der<br />

Bayern Tourismus Marketing GmbH vermarktet wird:<br />

„WellVital-Präventiv – Rein ins gesunde Leben“<br />

Diese Kampagne soll besonders Menschen im mittleren Altersbereich ansprechen.<br />

Im Rahmen dieser wurden im Jahr 2008 unter anderem folgende Aktionen<br />

durchgeführt:<br />

1. WellVital-Präventiv: jetzt auch für Hotels<br />

Ab 2008 können sich auch WellVital-Hotels für die neue<br />

Angebotsgruppe WellVital-Präventiv bewerben und sich anschließend<br />

mit ihren Präventionsangeboten an den diversen Aktionen beteiligen.<br />

10


2. Broschüre WellVital-Präventiv 2008/2009<br />

Die Broschüre WellVital-Präventiv 2008/2009 erscheint in einer Auflage<br />

von 500.000 Exemplaren und beinhaltet 23 bayerische<br />

Gesundheitsangebote rund um die Themen Bewegung, Ernährung und<br />

Entspannung.<br />

3. Sendereihe über Bayerns Heilbäder und Kurorte auf Sat.1 und RTL<br />

Das Bayern Journal sendet samstags und sonntags auf den<br />

Frequenzen von Sat.1 und RTL in Bayern und ist über Kabel zu<br />

empfangen. Im Rahmen dieser Sendung wird wöchentlich ein Heilbad<br />

oder Kurort in Bayern als fünfminütiger Beitrag präsentiert. Insgesamt<br />

beteiligen sich 10 Orte an dieser Sendereihe: Bayreuth, <strong>Bad</strong> Füssing,<br />

<strong>Bad</strong> Feilnbach, <strong>Bad</strong> Steben, <strong>Bad</strong> Reichenhall, <strong>Bad</strong> Aibling, <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong>, <strong>Bad</strong> Kohlgrub/<strong>Bad</strong> Bayersoien, <strong>Bad</strong> Tölz und <strong>Bad</strong><br />

Windsheim. Zuerst läuft die Reihe auf Sat.1. Anschließend wird sie auf<br />

RTL wiederholt.<br />

4. Tag der offenen Tür in der Bayerischen Staatskanzlei<br />

Der Bayerische Heilbäder-Verband e.V. präsentiert sich mit vier<br />

Vertretern der einzelnen Regionen beim „Tag der offenen Tür“ in der<br />

Bayerischen Staatskanzlei. Mit einer großflächigen Video-Präsentation<br />

und der Möglichkeit, am Stand durch die Online-Angebote der<br />

Heilbäder surfen zu können, informierten sich rund 4.000 Besucher<br />

über die Präventionskampagne der bayerischen Heilbäder und Kurorte.<br />

5. DERTOUR Reiseakademie<br />

Der Reiseveranstalter DERTOUR veranstaltet jedes Jahr eine<br />

aufwändig angelegte Fortbildung für rund 700 Reisebüromitarbeiter in<br />

touristisch relevanten Zielgebieten, die sogenannte DERTOUR<br />

Reiseakademie. Sie dient dazu, den Expedienten auf unterhaltsame<br />

Weise in 30 Workshops Produktkenntnisse zu den einzelnen<br />

DERTOUR Katalogen zu vermitteln. WellVital-Präventiv ist auf der<br />

Veranstaltung 2008 als exklusiver Presenting-Partner für den Workshop<br />

„DERTOUR Wellnesswelten & Sport- und Aktivurlaub“ dabei.<br />

6. Sonderbeilage „Wohlfühlen in deutschen Heilbädern“<br />

Der Bayerische Heilbäder-Verband e.V. und fünf seiner WellVital-<br />

Präventiv-Orte sind auf einer Doppelseite in der Sonderbeilage<br />

„Wohlfühlen in deutschen Heilbädern“ vertreten. Die 32-seitige Beilage<br />

erscheint in den Titeln DIE WELT, BERLINER MORGENPOST sowie<br />

WELT AM SONNTAG und erreicht somit rund 2,35 Millionen Leser. Die<br />

Gesamtauflage beträgt 804.770 verkaufte Exemplare.<br />

11


7. Präventionswoche in der Abendzeitung<br />

Die bayerischen Heilbäder und Kurorte sind eine Woche lang mit je<br />

einer halben Seite in der ABENDZEITUNG vertreten. Der Bayerische<br />

Heilbäder-Verband e.V. und fünf seiner WellVital-Präventiv-Orte<br />

präsentieren sich von Montag bis Samstag jeweils rund 600.000<br />

Lesern.<br />

8. Persönliche Tipps im Linda-Magazin<br />

Die Kampagne wird sowohl im LINDA MAGAZIN, der Zeitschrift der<br />

größten deutschen Apothekengruppe Linda, als auch im MAGAZIN<br />

AUS IHRER APOTHEKE reichweitenstark und zielgruppengenau<br />

dargestellt. Auf viertelseitigen Anzeigen, bestens platziert im Leitartikel<br />

der Hefte, finden jeweils eine Intro-Anzeige sowie drei bzw. zwei<br />

Partnerorte eine ideale Präsentationsfläche. Alle Anzeigen sind mit<br />

einem persönlichen Tipp des jeweiligen Kurdirektors versehen.<br />

Ergänzend dazu kann im darauf folgenden Heft eine zusätzliche<br />

Darstellung der Kampagne auf einer ganzen Seite bzw. Doppelseite<br />

inkl. Gewinnspiel realisiert werden.<br />

9. Bus-Promotiontour in Nordrhein-Westfalen<br />

Anfang Mai touren die bayerischen Heilbäder und Kurorte durch drei<br />

Städte in Nordrhein-Westfalen. Ein Salonbus aus dem Jahr 1965, der<br />

durch eine vollflächige Beklebung mit passenden Bildern ganz auf<br />

Bayerns Heilbäder und Kurorte und die Kampagne „Rein ins gesunde<br />

Leben“ abgestimmt ist, dient als Tourenfahrzeug. In Zusammenarbeit<br />

mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung präsentiert sich der<br />

Bayerische Heilbäder-Verband e.V. in den Innenstädten von Duisburg,<br />

Essen und Bochum. Als besonderer Gast in Bochum ist Ursula<br />

Buschhorn anwesend.<br />

10. Zahlreiche Online-Maßnahmen<br />

Im Rahmen der Kampagne „Rein ins gesunde Leben“ werden auch<br />

zahlreiche Maßnahmen im Online-Bereich durchgeführt. Dazu zählen<br />

beispielsweise ein Teaser auf bahn.de, ein Thermenspecial auf<br />

wissen.de oder ein Sondernewsletter von wellness.info. Außerdem wird<br />

der E-Mail-Newsletter WellVital-Präventiv viermal pro Jahr verschickt.<br />

11. Kampagnenseite für die einzelnen Ortsprospekte<br />

Die Bayern Tourismus Marketing GmbH entwirft eine fertig gestaltete<br />

Kampagnenseite für die einzelnen Prospekte der Mitglieder des<br />

Bayerischen Heilbäder-Verbandes e.V. Die Seite enthält Informationen<br />

zur aktuellen Imagekampagne „Rein ins gesunde Leben“ und zu<br />

WellVital-Präventiv.<br />

12


• Mit Ursula Buschhorn Bayerns Heilbäder entdecken<br />

Rein ins gesunde Leben: Gesund bleiben mit WellVital-Präventiv<br />

Ursula Buschhorn mit Personal Trainer<br />

Bayerische Bilderbuchlandschaften, kostbare Heilschätze der Natur und eine<br />

Atmosphäre des Aufgehobenseins in erfahrenen Händen: Wo einst Kaiser und<br />

Könige kurten, liegen heute Bayerns modernste Kompetenz-Zentren für die<br />

langfristige Gesundheit von Körper, Geist und Seele.<br />

Das Präventionsprogramm umfasst Ernährungskurse zur Vermeidung von Mangel-<br />

und Fehlernährung, Entspannungskurse zum Stessabbau, etwa durch Yoga oder<br />

autogenes Training, genauso wie fundierte Fitness-Konzepte von Nordic Walking bis<br />

zur Wirbelsäulengymnastik. Persönliche Beratungsgespräche ergänzen das Angebot<br />

– dadurch können die erlernten gesundheitsfördernden Verhaltensweisen vertieft und<br />

auch zu Hause umgesetzt werden.<br />

Das Engagement für die eigene Gesundheit wird von den Krankenkassen<br />

unterstützt: Viele der WellVital-Präventiv-Arrangements werden mit bis zu 150 Euro<br />

pro Jahr bezuschusst.<br />

Das breit gefächerte Angebot basiert auf den drei großen Säulen Bewegung,<br />

Entspannung und Ernährung. Die medizinisch-therapeutische Kompetenz der<br />

Heilbäder kombiniert sich dabei in idealer Weise mit den Annehmlichkeiten eines<br />

Wohlfühlurlaubs in den schönsten Teilen Bayerns.<br />

Die Kampagne „Rein ins gesunde Leben“ rund um die neuen Angebote von<br />

WellVital-Präventiv wird auch von der bekannten Schauspielerin Ursula Buschhorn<br />

unterstützt: „Für mich sind Gesundheit und Prävention seit jeher sehr wichtig. Die<br />

bayerischen Heilbäder habe ich als kompetente und sympathische Partner für mein<br />

persönliches Wohlbefinden kennen und schätzten gelernt. Deshalb engagiere ich<br />

mich aus voller Überzeugung für diese Kampagne.“<br />

13


• Ankünfte<br />

Sparte 2006 2007 2008 %<br />

Mineral- und<br />

Moorheilbäder<br />

1.790.788 1.922.541 1.913.991 - 0,4<br />

Kneippkurorte 531.937 394.965 410.578 + 4,0<br />

heilklimatische<br />

Kurorte<br />

1.813.921 1.548.798 1.596.098 + 3,0<br />

Gesamt 4.136.646 3.866.304 3.920.667 + 1,4<br />

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

• Übernachtungen<br />

Sparte 2006 2007 2008 %<br />

Mineral- und<br />

Moorheilbäder<br />

12.073.388 11.828.044 11.702.390 - 1,1<br />

Kneippkurorte 2.709.006 2.401.550 2.454.852 + 2,2<br />

heilklimatische<br />

Kurorte<br />

10.821.371 7.517.879 7.687.064 + 2,0<br />

Gesamt 25.603.765 21.747.473 21.844.306 + 0,3<br />

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

14


Entwicklung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Gäste<br />

in Tagen<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 2008: 7,4 Tage<br />

Jahr Mineral- u.<br />

Moorheilbäder<br />

Kneippkurorte Heilklimatische<br />

Kurorte<br />

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

15<br />

Gesamt<br />

1994 11,27 9,34 7,52 9,26<br />

1995 11,08 9,40 7,52 9,15<br />

1996 10,57 8,51 7,35 8,79<br />

1997 8,89 7,30 6,95 7,75<br />

1998 8,46 7,34 6,87 7,61<br />

1999 8,18 7,30 6,72 7,45<br />

2000 7,86 6,76 6,45 7,13<br />

2001 7,7 8,6 5,8 7,0<br />

2002 7,5 8,0 5,6 6,8<br />

2003 7,3 8,1 5,5 6,6<br />

2004 6,8 7,4 5,2 6,2<br />

2005 6,9 7,0 5,1 6,1<br />

2006 7,0 6,6 5,3 6,3<br />

2007 6,2 6,1 4,9 5,6<br />

2008 5,6 4,7 4,4 5,1


III. Entwicklung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s 2008<br />

3.1 Kur und Tourismus<br />

3.1.1 Gästeübernachtungen und Gästeankünfte der letzten 20 Jahre<br />

Die Gästeankünfte und Gästeübernachtungen beinhalten Kurgäste, Urlaubsgäste<br />

sowie Tagungs- und Kongressreisende und Personen, die aus beruflichen Gründen<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> nächtigten (Geschäftsreisende, Teilnehmer von Fortbildungen<br />

etc.). Die Kurstadt konnte auch im Jahr 2008 wieder über 100.000 Besucher<br />

begrüßen. Trotz dieser positiven Bilanz ist die Besucherzahl, im Verhältnis zum<br />

Vorjahr, somit um 1,87 % gesunken.<br />

Abweichung<br />

+/- % Übernachtungen Jahr Ankünfte<br />

16<br />

Abweichung<br />

+/- %<br />

+ 6,8 1.440.000 1987 77.772 + 6,4<br />

+ 0,6 1.447.877 1988 79.475 + 2,2<br />

- 10,4 1.297.933 1989 75.542 - 5,0<br />

+ 4,8 1.360.194 1990 79.580 + 5,4<br />

+ 2,5 1.394.690 1991 83.382 + 4,8<br />

- 0,2 1.391.665 1992 86.297 + 3,5<br />

- 4,0 1.335.482 1993 81.465 - 5,6<br />

- 2,6 1.300.553 1994 80.198 - 1,6<br />

- 2,3 1.270.832 1995 77.842 - 2,9<br />

- 7,5 1.175.494 1996 74.161 - 4,7<br />

- 19,0 952.730 1997 70.504 - 4,9<br />

+ 0,3 955.672 1998 73.109 + 3,7<br />

+ 2,5 979.285 1999 75.809 + 3,7<br />

- 0,3 976.803 2000 78.898 + 4,1<br />

- 5,7 921.547 2001 78.563 - 0,4<br />

- 5,7 868.654 2002 81.587 + 3,9<br />

- 6,5 812.325 2003 81.326 - 0,3<br />

+ 5,1 853.773 2004 97.011 + 19,3<br />

+ 0,06 854.311 2005 101.487 + 4,6<br />

- 1,67 840.076 2006 107.471 + 6,0<br />

- 4,44 802.751 2007 105.606 - 1,74<br />

- 4,51 766.496 2008 103.626 - 1,87<br />

Abweichung jeweils zum Vorjahr


3.1.2 Saisonale Verteilung der Übernachtungen und Gästeankünfte<br />

Prozentuale Darstellung der Übernachtungen<br />

Monat<br />

Jahr<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Januar 3,4 % 4,0 % 3,8 % 3,9 % 4,0 % 4,6 % 4,5 % 4,3 % 4,5 %<br />

Februar 4,6 % 5,3 % 5,1 % 4,9 % 5,2 % 5,8 % 5,7 % 6,9 % 6,3 %<br />

März 7,1 % 7,8 % 7,8 % 7,5 % 7,4 % 7,6 % 7,4 % 8,9 % 8,1 %<br />

April 8,4 % 8,8 % 8,6 % 8,5 % 8,3 % 8,1 % 8,7 % 9,9 % 8,4 %<br />

Mai 11,5 % 10,9 % 11,1 % 11,2 % 10,8 % 10,6 % 10,5% 9,0 % 10,3 %<br />

Juni 11,1 % 10,4 % 10,3 % 10,3 % 10,3 % 9,9 % 9,9 % 9,1 % 9,7 %<br />

Juli 11,6 % 11,0 % 11,1 % 10,3 % 10,2 % 10,3 % 9,9 % 9,0 % 10,0 %<br />

August 12,7 % 12,5 % 12,8 % 11,8 % 11,7 % 11,9 % 11,1 % 9,0 % 10,6 %<br />

September 12,9 % 12,5 % 12,4 % 12,3 % 12,2 % 12,4 % 12,0 % 11,6 % 11,5 %<br />

Oktober 9,5 % 9,6 % 9,6 % 9,6 % 9,9 % 9,5 % 10,1 % 10,2 % 10,0 %<br />

November 3,8 % 4,1 % 3,7 % 4,4 % 5,1 % 4,6 % 4,9 % 5,9 % 5,1 %<br />

Dezember 3,1 % 3,1 % 3,6 % 4,7 % 4,8 % 4,7 % 5,3 % 6,2 % 5,4 %<br />

18


Ankünfte Übernachtungen<br />

2007 2008 2007 2008<br />

Januar 4.492 4.677 34.626 34.607<br />

Februar 7.330 8.011 45.585 48.112<br />

März 9.425 9.152 60.789 62.269<br />

April 10.452 9.168 71.435 64.611<br />

Mai 9.536 10.071 81.945 79.071<br />

Juni 9.635 8.820 81.258 74.066<br />

Juli 9.398 8.775 80.183 76.582<br />

August 9.492 9.864 86.802 81.677<br />

September 12.256 10.719 95.703 88.046<br />

Oktober 10.806 10.708 82.738 76.661<br />

November 6.263 7.260 39.303 39.215<br />

Dezember 6.521 6.401 42.744 41.579<br />

Gesamt 105.606 103.626 802.751 766.496<br />

Veränderungen<br />

zum Vorjahr<br />

- 1,87 % - 4,51 %<br />

Entwicklung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Gäste<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Tage 15,85 13,52 13,07 12,92 12,38 11,73 10,65 9,73 8,80 8,42 7,82 7,60 7,39<br />

19


3.1.3 Auswertung<br />

Monatliche Übernachtungen 2008<br />

20


Monatliche Ankünfte 2008<br />

21


3.1.4 Anteil inländischer Gäste<br />

Gästezahlen nach Bundesländern<br />

2007 2008<br />

<strong>Bundesland</strong> Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Niedersachsen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holstein<br />

Thüringen<br />

21.162 142.637 20.704 134.068<br />

37.872 281.604 37.612 273.702<br />

1.763 13.746 1.485 11.607<br />

1.259 8.601 1.593 11.696<br />

141 1.247 195 1.251<br />

532 4.664 761 4.677<br />

5.837 49.170 5.830 46.873<br />

1.187 8.373 1.607 11.372<br />

6.660 53.060 5.698 45.878<br />

12.425 124.958 10.612 108.573<br />

3.856 33.900 4.050 34.766<br />

1.520 12.835 1.492 12.585<br />

1.205 7.609 1.108 7.020<br />

596 4.238 780 5.420<br />

605 5.582 658 6.299<br />

537 3.878 695 4.448<br />

Summe 97.210 756.452 94.952 720.863<br />

22


Die oben gezeigte Graphik zeigt die Gästeankünfte in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> des Jahres<br />

2008 im Verhältnis zur Einwohnerzahl des jeweiligen <strong>Bundesland</strong>es (1 : 100.000).<br />

Zum Beispiel Bayern: Pro 100.000 Einwohner des <strong>Bundesland</strong>es Bayern ergeben<br />

sich 300 Ankünfte im Jahr 2008.<br />

24


Die oben gezeigte Graphik zeigt die Gästeübernachtungen in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> des<br />

Jahres 2008 im Verhältnis zur Einwohnerzahl des jeweiligen <strong>Bundesland</strong>es<br />

(1 : 100.000).<br />

Zum Beispiel Bayern: Pro 100.000 Einwohner des <strong>Bundesland</strong>es Bayern ergeben<br />

sich 2.186 Übernachtungen im Jahr 2008.<br />

26


3.1.5 Anteil ausländischer Gäste<br />

Auch 2008 war <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ein bevorzugter und beliebter Kurort bei unseren<br />

ausländischen Besuchern. Gäste aus über 50 Nationen suchten in unserem<br />

Kneipp-Ort Ruhe, Entspannung und Erholung. Von insgesamt 766.496 Übernachtungen<br />

im Jahr 2008 haben Besucher aus dem Ausland 45.633 mal in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> genächtigt, das sind immerhin 5,95 %. Die inländischen Gäste bleiben<br />

auch heuer mit einem Anteil von 94,05 % absoluter Spitzenreiter.<br />

Die meisten ausländischen Gäste kamen in diesem Jahr aus:<br />

Land An-<br />

Ausländische Gäste insge-<br />

samt <br />

künfte<br />

Änderung zum<br />

Vorjahr<br />

27<br />

Übernach-<br />

tungen<br />

Änderung zum Vor-<br />

jahr<br />

Schweiz 4.317 + 209 + 5,1 % 22.622 + 1.434 + 6,8 %<br />

Israel 238 - 25 - 10,5 % 4.206 - 369 - 8,1 %<br />

Österreich 1.307 + 226 + 20,9 % 4.482 + 669 + 17,5 %<br />

Italien 469 + 137 + 41,3 % 2.251 + 482 + 27,2 %<br />

USA 269 - 21 - 7,2 % 1.535 - 72 - 4,5 %<br />

Großbritanien<br />

und Nordirland<br />

329 + 48 + 17,1 % 2.006 + 92 + 4,8 %<br />

Gesamt 6.929 + 574 + 9,0 % 37.102 + 2.236 + 6,4 %<br />

Ankünfte Übernachtungen<br />

8.674 45.633<br />

Die sechs oben aufgeführten stärksten Gruppen unserer ausländischen Gäste<br />

nahmen bei den Ankünften 79,88 % und bei den Übernachtungen 81,30 % des<br />

gesamten Auslandsanteils ein.


3.1.6 Betriebs- und Bettenangebot<br />

Zugrunde liegt ein Bettenindex von 100 % im Jahre 1970 mit 6.644 Betten in 263<br />

Betrieben.<br />

Jahr Betriebe Betten<br />

28<br />

Bettenindex in<br />

Prozent<br />

1970 263 6.644 100,0<br />

1987 301 7.047 106,1<br />

1988 303 7.391 104,5<br />

1989 308 7.553 113,7<br />

1990 315 7.391 111,2<br />

1991 292 7.378 111,0<br />

1992 271 7.100 106,9<br />

1993 270 7.100 106,9<br />

1994 265 6.837 102,9<br />

1995 264 6.796 102,3<br />

1996 256 6.947 104,6<br />

1997 256 6.860 103,3<br />

1998 244 6.562 98,8<br />

1999 231 6.447 97,0<br />

2000 224 6.284 94,6<br />

2001 222 6.452 97,1<br />

2002 212 6.200 93,3<br />

2003 198 5.677 85,4<br />

2004 193 5.486 82,6<br />

2005 189 5.484 82,5<br />

2006 176 5.289 79,6<br />

2007 164 5.109 76,9<br />

2008 162 5.045 75,9


Anzahl der Kur- und touristischen Betriebe in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

Insgesamt verfügt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> über 5.045 Betten in 162 Betrieben.<br />

Hiervon entfallen 4.788 Betten auf Betriebe über 9 Betten und 257 Betten auf<br />

Betriebe unter 9 Betten.<br />

Bezeichnung Anzahl Betten<br />

Kurhotel 49 2.872<br />

Kurhotel garni 13 366<br />

Sanatorium / Kurklinik 7 689<br />

Kurpension / Gästeheim 30 534<br />

Gasthof / Hotel 3 123<br />

Ferienwohnung * 48 392<br />

Privatvermieter 12 69<br />

Campingplatz 1 70 Stellplätze<br />

Anzahl der Betriebe gesamt 162 5.045<br />

Abgemeldete Betriebe im Jahr 2008 2<br />

* Ferienwohnungen, die zu Hotels gehören, sind hier nicht berücksichtigt<br />

29


3.1.7 Ankünfte und Übernachtungen in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> im<br />

Vergleich mit ausgewählten Kurorten im Allgäu und Bayern<br />

Heilbad/Kurort Gästeankünfte Übernachtungen Betten Bettenauslastung<br />

in Prozent<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 103.326 766.496 5.045 41,6<br />

Oberstdorf 357.268 2.328.022 17.389 36,7<br />

Füssen 301.911 1.113.720 6.103 50,0<br />

Oberstaufen 208.738 1.308.838 8.158 44,7<br />

<strong>Bad</strong> Hindelang 166.322 951.895 6.826 38,1<br />

Fischen i. Allgäu 83.085 543.517 4.743 38,2<br />

Ottobeuren 25.140 60.161 636 25,9<br />

<strong>Bad</strong> Grönenbach 12.140 158.859 684 63,5<br />

<strong>Bad</strong> Füssing 261.309 2.661.683 14.733 48,6<br />

<strong>Bad</strong> Kissingen 199.870 1.469.775 7.465 53,9<br />

<strong>Bad</strong> Birnbach 119.936 770.623 4.228 49,9<br />

Bettenstrukturvergleich<br />

Heilbad / Kurort Betten gesamt<br />

Gasteinertal 17.693<br />

<strong>Bad</strong> Füssing 14.733<br />

Oberstdorf 17.389<br />

Oberstaufen 8.158<br />

<strong>Bad</strong> Reichenhall 6.109<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 5.045<br />

<strong>Bad</strong> Mergentheim 4.559<br />

<strong>Bad</strong> Tölz 2.643<br />

<strong>Bad</strong> Waldsee 1.805<br />

<strong>Bad</strong> Gleichenberg 1.000<br />

<strong>Bad</strong> Aibling 1.740<br />

30


3.1.8 Verkehr und Lufthygiene im Rahmen der Alleinstellungsmerkmale<br />

von Kurorten<br />

Ergebnisse des in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> durchgeführten Gutachtens<br />

durch die Ludwig-Maximilians-Universität München –<br />

Forschungsstelle des Instituts für medizinische Balneologie und<br />

Klimatologie zur Lufthygiene und zum Verkehr:<br />

Die persönlichen Bedürfnisse und auch die Fähigkeiten, um Ansprüche aus<br />

eigener Kraft befriedigen zu können, ändern sich bekanntlich von der Wiege bis zur<br />

Bahre. Nach der Wiege hat die Erreichbarkeit und Ausstattung eines Sportplatzes<br />

mehr Bedeutung, vor der Bahre die Erreichbarkeit und Ausstattung der Hospiz-<br />

Station eines Krankenhauses. Dazwischen sind – mit ungeheuer breit angelegter<br />

Ausrichtung – staatlich anerkannte Kurorte angesiedelt.<br />

Die Übereinstimmung von individuellen Bedürfnissen und die Fähigkeit zur Bedürfnisbefriedigung<br />

wird zusammengefasst als „Lebensqualität“ bezeichnet. Insbesondere<br />

für die Generation 50+ hat dabei der Erhalt der Arbeitsfähigkeit und – etwas<br />

später – der Erhalt der Selbständigkeit eine erheblich größere Bedeutung als in<br />

den Sturm- und Drang-Jahren der Jugend. Dort steht das Bedürfnis nach „Action“<br />

und „Neues ausprobieren“ vorne an.<br />

31


Der bekannte Slogan „Kur vor Rente“ zielt dabei auf die Bedürfnisse der Generation<br />

50+ ab, „Kur vor Pflege“ fasst die Bedürfnisse der Generation 65+ zusammen und<br />

„Wellness“ ist eher auf die Kurzzeiterholung der Generation 30+ am Wochenende in<br />

einem Heilbad mit ansprechendem Ambiente ausgerichtet.<br />

Dabei reicht es im höheren Lebensalter meist nicht mehr aus, sich allein auf<br />

seine/ihre Selbstheilungskräfte zu verlassen, die – wie in der Jugend – „schon alles<br />

wieder in Ordnung bringen“ werden, wenn sich der Körper nur hinreichend erholen<br />

kann, so nach einer häuslichen „Schlafkur“, einer Auszeit am Wochenende mit oder<br />

ohne „Wellness“ oder nach einem – tarifvertraglich sogar unverzichtbar in jedem Jahr<br />

zu realisierenden – mehrwöchigen Erholungsurlaub.<br />

32


Heilbäder sind dabei schon seit Jahrhunderten bekannte Geheim-Tipps, um<br />

beginnende Leiden im Alter unter den kurorttypisch angenehmen Grundbedingungen<br />

eines Kurorts auszukurieren.<br />

Dass sich aus dem Geheimtipp Strategien für „höhere Töchter“ entwickelt hatten, um<br />

sicher auch durch Trinkkuren mit dem Heilquellenwasser von „Stahlquellen“ ihren<br />

Eisengehalt im Blut anzureichern, nebenbei aber noch diesen oder jenen betuchten<br />

Junggesellen mit den Traummaßen 1 80 – 40 – 20 kennen zu lernen, wenn sie ihre<br />

Mutter und/oder ihren Vater zur KUR begleiteten, hat damals den Kurorten den Ruf<br />

eingebracht: nur wer reich ist, kann die Vorteile von Kurorten nutzen. Ähnlich wie im<br />

Tourismus ist daraus ursprünglich durch die sog. Sozialkuren eine Massenbewegung<br />

geworden: Wenn schon Elite, dann auch für alle!<br />

Aus den noch zu Zeiten Goethes überschaubar wenigen „Geheimtipps“ solcher<br />

Heilbäder, in denen „die Welt noch in Ordnung“ war, hat sich europaweit ein<br />

strukturiertes und – mit Deutschland als Vorreiter – durchorganisiertes System von<br />

bei uns sogar staatlich anerkannten Kurorten entwickelt, beginnend mit einer<br />

„Grundstufe“ mit immerhin rund 3.000 Erholungsorten, in denen vor allem<br />

Entlastungsfaktoren gegeben sein müssen, die zur Regeneration nötig sind: Ruhe<br />

und Erholung!<br />

1 Alter 80 Jahre, Infektion mit 40 Grad Fieber, Konto mit 20 Millionen …<br />

33


Sodann gibt es eine „Mittelstufe“ mit fast 1.000 Luftkurorten, in denen über die<br />

Erholungsbedingungen hinaus bereits überprüfbare Anreize gegeben sein müssen,<br />

um sich nicht nur passiv zu erholen, sondern auch aktiv Gesundheitsvorsorge zu<br />

betreiben.<br />

Dazu genügt es nicht, auf „gute Seeluft“ oder „frische Bergluft“ zu verweisen, sondern<br />

es müssen in solchen anerkannten Orten auch erste kurorttypische Einrichtungen<br />

installiert und erhalten werden, um z. B. auf ausgemessenen Terrainwegen den<br />

Kreislauf zu trainieren oder durch heliotherapeutische Wirkfaktoren das<br />

Immunsystem zu biopositiven Reaktionen zu veranlassen.<br />

Wenn solche Ansteuerungen von reaktiven Adaptationen dann auch noch unter der<br />

professionellen Anleitung eines speziell ausgebildeten Arztes am Kurort (Kurarzt)<br />

erfolgen, ist man in der „Oberstufe“ von über 350 staatlich anerkannten höher<br />

prädikatisierten Kurorten in Deutschland angelangt.<br />

Dazu reichen die allgemeinen Erholungs- und Trainigsbedingungen für den<br />

Organismus aus der Grund- und Mittelstufe nicht mehr aus! Vielmehr differenzieren<br />

sich noch Heilbäder, die sich besonders etwa auf ihre radon-haltigen Heilquellen, auf<br />

ihr Moor oder auf ihre ausgeklügelten Methoden der Traditionellen Europäischen<br />

Medizin (TEM, insbesondere KNEIPP-Kuren) spezialisiert haben.<br />

Solche Spezialisierungen sind wichtig, um schon für die Generation 50+, bei der es<br />

´mal hier, ´mal dort´ zu zwicken beginnt, je nach Hauptproblem (Indikation) und der<br />

zu berücksichtigenden Begleitkrankheit (Kontraindikation) in der beginnenden<br />

Multimorbidität, passende Gesamtkonzepte anbieten zu können. Beispielsweise ist<br />

Moor kein Allheilmittel gegen chronische rheumatische Beschwerden, wenn<br />

gleichzeitig Herz-Kreislauf-Probleme zur Vorsicht vor den intensiven Überwärmungen<br />

eines Moorvollbades mahnen. Auch die verbreitete Doktrin, „Bewegung“ als<br />

Allheilmittel für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes vorgeben zu sollen, ist fehl<br />

am Platz, wenn Knie- oder Hüft-Arthrosen gar keine gelenkbelastenden<br />

stundenlangen Wanderungen auf Terrainwegen zulassen, u. s. f.<br />

34


Jedenfalls wurden in diesem strukturierten System allein in Deutschland über 350<br />

solcher Heilbäder, Kurorte und Orte mit Heilquellen-, Moor- oder Heilstollen-<br />

Kurbetrieben durch länderstaatliche Anerkennung höher qualifiziert, d. h. zum<br />

Mitspielen im Präventions- und Rehabilitationssystem auf Bundesliga-Niveau<br />

zugelassen.<br />

Dass auch noch ähnlich wie in der Bundesliga<br />

• zwischen der „2. Bundesliga“ als Anfangsstufe der kurörtlichen<br />

Entwicklung, z. B. als KNEIPP-Kurort für die Spezialisierung<br />

„Kneipp´sches Naturheilverfahren“, unterschieden wird gegenüber<br />

• der maximal erreichbaren Endstufe „1. Bundesliga“, so die<br />

Artbezeichnung KNEIPP-Heilbad<br />

wissen meist nur die Kurinsider. Dazu gehören auch die vielen Stammgäste eines<br />

Kurorts, die nicht umsonst vom Kurdirektor oder Bürgermeister zum 20., 30., …<br />

Kuraufenthalt persönlich begrüßt werden und damit leicht erkennbar demonstrieren:<br />

„Kuren“ bringen Vorteile auch zwischen den Mindest-Regelabständen von früher 2,<br />

danach 4 und derzeit 3 Jahren einer GKV-bezuschußten ambulanten Kur nach § 23<br />

SBG V oder zwischen zwei stationären Heilmaßnahmen im Kurort nach § 40 oder §<br />

111 SGV.<br />

35


Solche staatlichen Anerkennungen sind schwer und nur nach einem mehrjährigen<br />

umfangreichen Prüfverfahren zu erhalten. Die Überreichung der Urkunde markiert<br />

dabei den Zeitpunkt, ab dem ein Ort z. B. die geschützte Artbezeichnung 2 „Kneipp-<br />

Heilbad“ führen darf. Solche <strong>Bad</strong>hebungen wie auch schon vorgängige<br />

„Kurorternennungen“ werden darum auch zu Recht mit großem Rahmenprogramm u.<br />

a. m gefeiert.<br />

Ebenfalls wie in der Bundesliga reicht es aber nicht aus, nur aufzusteigen, sondern<br />

man muss nachfolgend auch in der jeweiligen Liga staatlich anerkannter Orte<br />

mithalten können. Dazu werden die Voraussetzungen für die Urkundenüberreichung<br />

auch immer wieder überprüft.<br />

Hierbei sind u. a. spätestens alle 10 Jahre Überprüfungen der Luftreinheit am<br />

Kurort vorgeschrieben, mit der Kurorte ja - zu Recht! - als einer der<br />

Grundvoraussetzungen für ihre Besonderheit werben können und wollen.<br />

In diesem System der Begriffsbestimmungen gibt es wissenschaftliche<br />

Fortentwicklungen, die maßgeblich in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> konzipiert und hier auch<br />

erstmals in der Praxis für die behördliche Qualitätsüberwachung anerkannter Kurorte<br />

angewendet wurden.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> hat nämlich schon seit den 50-er Jahren eine enge Beziehung zur<br />

Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, übrigens auch zur Technischen<br />

Universität München, zur Universität Ulm oder zu Fachschulen in Kempten, München<br />

oder Mittweida. So haben allein an der LMU München schon über 40 Ärzte, die z. T.<br />

auch heute noch in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> praktizieren, ihre Berechtigung zum Führen ihres<br />

akademischen Grades „Dr. med.“ erworben, indem sie in oder für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

wissenschaftliche Doktorarbeiten zu Spezialfragen aus der Kurortmedizin bearbeitet<br />

und erfolgreich abgeschlossen haben. Einige dieser Arbeiten, so von Frau Dr.<br />

Diwersy oder von Herrn Dr. Hamm, wurden auch mit dem KNEIPP-Preis<br />

ausgezeichnet.<br />

2 Das ist anders als bei einem nicht geschützten „Heilbad“, „Felschenbad“, „Gesundheitsbad“ o. ä.<br />

36


1996 wurde mit dem auf Kurortwissenschaften spezialisierten LMU-Institut über die<br />

jahrelangen informellen und stets funktionierenden Kontakte hinaus auch vertraglich<br />

die Einrichtung einer offiziellen Außenstelle in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> des Münchener<br />

Kurforschungsinstituts vereinbart. Das Universitätsinstitut, das schon 1950<br />

ursprünglich als „Balneologisches Institut“ gegründet wurde, dann seit 1967 in<br />

„Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie“ bzw. seit 2005 in „Institut für<br />

Gesundheits- und Rehawissenschaften der LMU“ umbenannt wurde, kümmerte und<br />

kümmert sich um das, was allgemein für Kurorte und insbesondere auch für die<br />

Spezialitäten des Kneippheilbades <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> wichtig ist.<br />

Hierzu wurden und werden derzeit u. a. durch Katharina und Sebastian Kienle zwei<br />

Doktorarbeiten durchgeführt unter der Regie ihres „Doktorvaters“ und des Leiters der<br />

<strong>Wörishofen</strong>er Forschungsaussenstelle der LMU München, Univ.-Prof. Dr. Dr. Jürgen<br />

Kleinschmidt. Dabei wird zum Komplex „Qualitätssicherung der lufthygienischen<br />

Gegebenheiten als Teil der bioklimatischen Grundbedingungen von Heilbädern<br />

und Kurorten“ untersucht, genauer: Wie lässt sich der Erfolg kurörtlicher<br />

Anstrengungen, das Bioklima kurortgemäß zu erhalten und – soweit überhaupt<br />

möglich – noch weiter zu verbessern, wissenschaftlich gesichert dokumentieren und<br />

dabei auch noch für den interessierten Laien verständlich darstellen?<br />

Im Zusammenhang mit einer gerade abgeschlossenen periodischen Überprüfung<br />

der Luftqualität in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> sind dazu 2 Abbildungen aus dem Gutachten<br />

bzw. aus den Doktorarbeiten besonders interessant. Zu den vielschichtigen<br />

Rahmenbedingungen eines Kneippheilbades wie <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, die durch<br />

Bürgermeister und Gemeinderäte mittels kommunaler Verordnungen beeinflusst<br />

werden können, gehört nämlich als Hauptverursacher von Luftschadstoffen, wie<br />

auch von Verkehrslärm, Hektik und Unruhe, der kurörtliche Kfz-Verkehr.<br />

Die Verkehrsstärken wurden und werden in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> schon seit 2001 vom<br />

hiesigen Ordnungsamt in unterschiedlichen Ortsteilen gemessen. Hieraus wurde eine<br />

erste „kurörtliche Verkehrsdichtekarte“ erstellt.<br />

37


Um DTV 3 -Angaben in der Karte bewerten zu können, sind Vergleiche zu<br />

Verkehrsdichten in typischen Heimatorten von Kurgästen, wie sie großflächig z. B.<br />

schon für Kassel existieren, hilfreich.<br />

3 Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke<br />

38


Man erkennt dabei die ganz anderen Größenordnungen in Kassel.<br />

Dort wird die Verkehrsdichte in 5 Kategorien eingeteilt, die in der untersten<br />

Verkehrsbelastungsstufe „bis zu 15.000 Kfz/24 h“ ausweist und bei „bis 75.000<br />

Kfz/Tag“ endet. Für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (und für andere Kurorte in Deutschland) wird in<br />

den Doktorarbeiten ausschließlich unterhalb von 15.000 Kfz/24 h erprobt, welche<br />

„Feineinteilung kurörtlicher Verkehrsdichten“ kurortgemäß ist.<br />

Auch in der brodelnden hessischen Großstadt Kassel gibt es übrigens das als<br />

Ortsteil staatlich anerkannte „<strong>Bad</strong> Wilhelmshöhe“ mit den Spezialiäten<br />

„Mineralheilbad“ und „Kneipp-Heilbad“, das dort selbstverständlich DTV-Werte von<br />

weniger als 15.000 Kfz/24 h aufweist.<br />

Die kurörtliche DTV-Feinaufteilung bezieht sich dabei auf die Kennzeichen, durch<br />

die Kurorte ihre besonderen Erholungsbedingungen dokumentieren und<br />

herausstellen können. Diese sind – ansonsten könnten Kurorte gar nicht staatlich<br />

anerkannt werden –<br />

• der „best case“, nämlich der autofreie KURPARK<br />

• der „standard case“, d. h. die zentrale Auskunftsstelle für Kurgäste.<br />

Der kurörtliche „Unruhefaktor“ Verkehr lässt sich – wenn auch kostspieliger – auch<br />

durch das Messen des kurzfristig spürbaren Reizgases Stickstoffdioxid (NO2)<br />

messen.<br />

NO2 entsteht überall dort, wo Temperaturen über 1000 °C den Luftstickstoff mit dem<br />

Luftsauerstoff verbrennen. Dies ist (auch und vor allem) in den heißen Motorzylindern<br />

und Auspuffanlagen von PKW oder LKW der Fall.<br />

Solche Kfz-Abgase bleiben nicht am Entstehungsort „hängen“, sondern verbreiten<br />

sich auch mehr oder weniger schnell in die Umgebung: schneller bei Luftgasen,<br />

schon langsamer bei Feinstaub und fast gar nicht mehr bei großen schweren<br />

Partikeln (Niederschlagsstaub).<br />

Wettbewerbsvorteile der Verbreitungsfähigkeit: Auch schwerere Abgaspartikel aus<br />

hohen Kaminen von Kohlekraftwerken können größere Fallstrecken nutzen, so dass<br />

man in der Nachkriegszeit allmorgendlich auf den Fensterbänken<br />

Niederschlagsstaub sehen konnte, der während der Nacht abgeblasen worden war.<br />

Mit den verschärften Emissionsvorschriften wurde zwischenzeitlich auch im<br />

Ruhrgebiet die Luft deutlich reiner. Es ist nur noch der kaum sichtbare feine<br />

Schwebstaub übrig geblieben. Zur Zeit stoßen vor allem mit Dieselmotoren<br />

betriebene Fahrzeuge noch außer NO2 auch sichtbare Dieselrussteilchen aus, die<br />

auch zu riechen sind, jedenfalls solange, bis nachgerüstete Dieselrussfilter sie<br />

zurückhalten.<br />

Von allen Landesumweltämtern werden bundesweit regelmäßig an über 300<br />

Messstellen stündlich NO2 und der Feinstaub (PM10) gemessen. Die Ergebnisse<br />

dazu müssen für jedermann ständig im Internet verfügbar sein.<br />

39


Anders als beim auch kurzfristig wirksamen Reiszgas NO2 wird dem im PM10<br />

enthaltenen elementaren Kohlenstoff (EC) nach langfristiger Inhalation ein<br />

karzinogenes Risiko zugeschrieben.<br />

Deutschland hat dabei Vorschläge aus der EU übernommen und in der<br />

Bundesimmissionsschutz-Verordnung (BImSchV) im Jahresmittel einzuhaltende<br />

gesetzliche einzuhaltende Grenzwerte festgeschrieben.<br />

Außer für<br />

• NO2 und<br />

• PM10<br />

gibt es (humanbiologisch bezogene) Grenzwerte auch noch für 5 andere<br />

Luftschadstoffe, nämlich:<br />

• Stickstoffoxide (NOx), die vor allem bei Verbrennungsvorgängen in Kfz-<br />

Motoren, aber auch in Heizungsanlagen entstehen<br />

• Schwefeldioxyd (SO2), das vor allem von Ölheizungen erzeugt wird, die<br />

schwefelhaltiges Heizöl verbrennen<br />

• Blei<br />

• Benzol und<br />

• Kohlenstoffmonoxid, erzeugt vor allem von Benzin-getriebenen Kfz-<br />

Motoren.<br />

Von diesen BImSchV-Kenngrößen wurden im Deutschen Heilbäderverband bis 1998<br />

für Kurorte als Leitgrößen für den Kfz-Verkehr NO2 (sowie in Ausnahmefällen auch<br />

Benzol) und für den Hausbrand SO2 gemessen.<br />

Seit es aber nur noch schwefelarme Heizöle gibt, konnten die weiterhin niedrigen<br />

SO2-Werte im Kurbereich nicht mehr als kurörtliches Alleinstellungsmerkmal<br />

„besondere Entlastung von Heimatort-Störfaktoren“ herausgestellt werden, so<br />

dass auf SO2 als Kenngröße verzichtet wurde. Das gehört zum Kern der<br />

Dissertationsarbeiten, die derzeit in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> durchgeführt werden. Was ist in<br />

heutigen Zeiten als „unique selling proposition“ (USP) für Kurorte<br />

kennzeichnend?<br />

Dies sind natürlich für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> weiterhin in allererster Linie die – von Prof.<br />

Kleinschmidt überall herausgestellten – vorbildlichen strukturellen Einrichtungen<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und die Prozessqualität „in Sachen KNEIPP“, die hier durch<br />

kompetente Schulungen von speziell ausgebildeten Kneipp-Therapeuten an der<br />

Wirkungsstätte von Pfarrer Sebastian Kneipp gewährleistet werden.<br />

Aber es gehören auch die Rahmenbedingungen für eine KNEIPP-Kur dazu, so die<br />

Ruhe und das Ambiente im best case eines Kurorts: im Kurpark! Dort gibt es<br />

keinen Autoverkehr und keine Autoabgase – jedenfalls dann nicht, wenn der Kurpark<br />

so wie in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> weit genug von umgebenden Verkehrsstraßen<br />

abgeschottet ist.<br />

Dies lässt sich durch Messungen von NO2 kontrollieren: Das leichte Luftgas NO2<br />

wird nämlich noch leichter durch Wind und Wetter verbreitet als z. B. der schwerere<br />

Feinstaub PM10. Beide Luftbestandteile sind naturgemäß dort hoch, wo es viel<br />

Autoverkehr gibt. Dies zeigt der bundesweite „worst case“ in München auf.<br />

40


Die dort 2005 gemessenen<br />

• rund 130.000 Fahrzeuge pro Tag,<br />

• darunter mit 6,1 % fast 10.000 (meist dieselgetriebene) Lastwagen<br />

führen – wie kaum anders zu erwarten - auch zu hohen Luftbelastungswerten:<br />

• 92 µg/m³ NO2, wobei 2005 die gesetzliche Dauerbelastung nur 50 µg/m³<br />

betragen durfte, allerdings noch mit Übergangsfrist bis 2010<br />

• 45 µg/m³ PM10, wobei seit 2005 dort, wo Menschen wohnen, bundesweit<br />

40 µg/m³ nicht überschritten werden dürfen.<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> mit seinen großflächigen Fußgängerzonen (DTV = 0), den vielen<br />

auf Schrittgeschwindigkeit (8 km/h) und ansonsten – bis auf wenige Ausnahmen –<br />

auf 30 km/h begrenzten Straßen gibt es demgegenüber gewaltige Unterschiede:<br />

� deutlich weniger als 10.000 Kfz/24 h<br />

� weniger als 15 µ g/m3 NO2; dies ist der von Heilklimatischen Kurorten<br />

einzuhaltende Richtwert<br />

� weniger als 20 µg/m³ PM10 und damit weniger als im Bundesdurchschnitt<br />

(etwa 25 µg/m³ PM10).<br />

Diese Ergebnisse aus den lufthygienischen Messreihen und der Begutachtung, die<br />

im Zuge der zuvor genannten periodischen Überprüfungen eines Kurorts im Jahr<br />

2008 für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ermittelt wurden, sind im Gutachten von Prof. Kleinschmidt<br />

in einer zusammenfassenden Abbildung veranschaulicht.<br />

Hierin erkennt man einmal als gelben Punkt die Lage des „best case“ von <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> (= Kurpark im Westen) im Vergleich mit Messungen an den 40<br />

Messstellen des bayerischen Luftüberwachungsnetzes (LÜN). Der Kurpark von <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> liegt danach nicht nur räumlich weit entfernt vom Münchner (und sogar<br />

bundesweiten) „worst case“ an der Landshuter Allee, sondern von den Messwerten<br />

41


her genau umgekehrt nahe an den beiden links eingetragenen bayernweiten 4 „best<br />

cases“, die<br />

• die Hintergrundmessstelle Tiefenbach<br />

kennzeichnen wie auch - mit fast gleichniedrigen Werten -<br />

• den nahe gelegenen Andechser Berg (der obere der beiden bei 10 µg/m³<br />

NO2 eingetragene Punkte).<br />

Auch im „standard case“ braucht sich <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> nicht einmal vor<br />

Heilklimatischen Kurorten zu verstecken: Sogar in der - nach früheren Modellen 5<br />

als „Verkehrszentrum“ definierten - Hauptstrasse wird der für den Anspruch<br />

„Heilklima“ besonders strenge Richtwert 20 µg/m³ NO2 eingehalten!<br />

In dem jetzt vorliegenden umfangreichen Gutachten wird noch auf viele Details<br />

eingegangen, die vor allem für die innerverbandliche Diskussion im Deutschen<br />

Heilbäderverband wichtig sind. Dort werden im Zuge einer Überarbeitung der<br />

Qualitätsstandards für Heilbäder und Kurorte auch sehr tief reichende methodische<br />

Details diskutiert.<br />

4 Bezogen auf die LÜN-Stationen, die gleichzeitig NO2 UND PM10 gemessen und im Internet<br />

veröffentlicht hatten. Es wurden darüber hinaus mit ambulanten Messfahrzeugen des bayerischen LfU<br />

in <strong>Bad</strong> Hindelang noch niedrigere Messwerte festgestellt („bayerisches Helgoland“), aber außerhalb<br />

des Routineprogramms der Dauerstationen. Und es werden zwar im Rahmen des bayerischen<br />

Routineprogramms auch dauerhaft für Garmisch-Partenkirchen niedrige NO2-Werte registriert, aber<br />

ohne zeitgleiche PM10-Messungen<br />

5 Der eigentlich auszuwählende Messpunkt „Ortszentrum“ hätte bei der Kurdirektion in der<br />

Fußgängerzone gelegen, wurde aber wegen der Doktorarbeiten identisch zur Messstelle<br />

„Verkehrszentrum“ vor 10 Jahren gelegt.<br />

42


Darauf braucht an dieser Stelle aber nicht eingegangen zu werden. Hier reicht die<br />

Feststellung, auf die Bürgermeister Klaus Holetschek großen Wert legt:<br />

„<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> konnte seinen guten Ruf als umfänglich vorbildhaftes Kneipp-<br />

Heilbad auch im Hinblick auf seine ausgezeichnete Lufthygiene bestätigen. Hierzu –<br />

aber nicht nur hierzu - werden wir weiterhin die wissenschaftliche Forschung in den<br />

mit uns zusammen arbeitenden Universitäten und Fachhochschulen unterstützen.<br />

Diese Forschung dient nicht nur <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, sondern verhilft dem gesamten<br />

Kurwesen dazu, weiterhin europäische und außereuropäische Spitze zu bleiben.<br />

Weil wir nicht stehen bleiben, sind wir auch nicht zu überholen“.<br />

43


3.2 Marketingaktivitäten<br />

Ziel aller Marketingmaßnahmen ist es, neue Gäste für Kneipp und <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

zu gewinnen.<br />

Dies kann nur erfolgen, wenn mit den rückläufigen finanziellen Ressourcen eine<br />

starke Bündelung und Abstimmung aller Aktivitäten soviel Power erhält, dass dies<br />

deutlich nach außen spürbar wird und ein noch unentschlossener Gast sich für <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> als Ziel seiner Kur, seines Gesundheitsaufenthalts oder seines Urlaubs<br />

entscheidet.<br />

Nachfolgend wollen wir Ihnen einen Überblick über die Marketingaktivitäten der<br />

Kurverwaltung (ohne jene der Stadtmarketing GmbH) im abgelaufenen Jahr geben.<br />

Informationsstände auf den Autobahnparkplätzten an der A 96<br />

Ganzjährig erfolgt durch die Kurverwaltung die Bestückung des beidseitigen<br />

Informationsstandes auf den Autobahnparkplätzen der A 96 bei Stetten.<br />

Hier erfolgte ein Abfluss von insgesamt 2100 Gastgeberverzeichnissen. Ein<br />

Zeichen, dass dieser Rastplatz sehr gut angenommen wird.<br />

Reise-Messe Hamburg – Februar 2008<br />

44<br />

Die Kneippstadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

präsentierte sich am 7. Februar<br />

2008 im Rahmen der Reise-Messe<br />

Hamburg Journalisten namhafter<br />

Verlage wie Axel Springer und<br />

Heinrich Bauer.<br />

Neben nachhaltiger Prävention und<br />

der ganzheitlichen Kneipp-Kur<br />

waren weitere gesundheitliche und<br />

touristische Angebote wie Therme<br />

und Skyline Park Themen des<br />

intensiven Dialogs mit den<br />

Medienvertretern.


Tag der offenen Tür in der Bayerischen Staatskanzlei am 16. Mai 2008<br />

Am 16. Mai 2008 fand in der Bayerischen Staatskanzlei der „Tag der offenen Tür“<br />

statt. <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> konnte sich dort im Rahmen der bayerischen Heilbäder<br />

präsentieren. Die Standbetreuung erfolgte durch Laura Kastello und Kurdirektor<br />

Alexander von Hohenegg.<br />

Der Andrang der Besucher war überwältigend. Die Informationen und Unterlagen zu<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> waren sehr gefragt.<br />

45<br />

Das Foto zeigt Herrn<br />

Ministerpräsidenten Dr.<br />

Günther Beckstein, Laura<br />

Kastello und Sabine<br />

Weinhardt zusammen mit<br />

einer Schar von<br />

Presseleuten am Stand<br />

von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />

Auch beim nächsten „Tag der offenen Tür“ in der Bayerischen Staatskanzlei, am<br />

04.07.2009, wird <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> wieder präsent sein.


Verkaufsveranstaltungen 2008<br />

2008 nahm die Kurverwaltung an insgesamt 40 Verkaufsveranstaltungen in<br />

Deutschland allein oder mit Partnern teil. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vielzahl<br />

der belegten Aktionen.<br />

3.2.1 Messen, Präsentationen, Reisemärkte und Workshops<br />

Zeitraum Ort Veranstaltung<br />

04.01. – 06.01.08 Mannheim Reisemarkt<br />

12.01. – 13.01.08 Wuppertal Reisemarkt<br />

12.01. – 20.01.08 Stuttgart CMT<br />

18.01. – 19.01.08 Mülheim Reisemarkt<br />

25.01. – 26.01.08 Frankfurt Reisemarkt<br />

25.01. – 26.01.08 Heilbronn Reisemarkt<br />

06.02. – 10.02.08 Hamburg Reisen<br />

15.02. – 17.02.08 Saarbrücken Reisemarkt<br />

16.02. – 17.02.08 Mainz Reisemarkt<br />

21.02. – 24.02.08 Mailand BIT<br />

15.02. – 17.02.08 Basel Ferienmesse<br />

01.03. – 09.03.08 Nürnberg Freizeit<br />

05.03. – 09.03.08 Berlin ITB 2008<br />

14.03. – 17.03.08 Freiburg Reisen & Freizeit<br />

24.04.08 Zürich Städtetour<br />

01.05. – 04.05.08 Thun / Schweiz Kneippiade Thun<br />

14.05. – 17.05.08 Würzburg, Heidelberg,<br />

Göttingen<br />

Städtetour<br />

17.05. – 18.05.08 Heilbronn Reisemarkt<br />

26.05. – 31.05.08 Würzburg, Aschaffenburg,<br />

Darmstadt, Mainz, Koblenz,<br />

Bonn<br />

46<br />

Allgäu Promotion<br />

Allgäu Marketing<br />

Allgäu on the road<br />

26.05. – 31.05.08 Bonn, Mainz, Karlsruhe Städtetour<br />

23.06. – 28.06.08 Basel, Konstanz,<br />

Friedrichtshafen<br />

Städtetour<br />

04.07. – 10.07.08 Ulm Landesgartenschau<br />

05.09. – 07.09.08 Düsseldorf Tour/Natur –<br />

Wandermesse<br />

20.09. – 21.09.08 Dortmund Dortmunder Herbst<br />

26.09. – 27.09.08 Ulm Städtetour<br />

30.09. – 02.10.08 Erfurt Reisen & Caravan<br />

Reisemesse<br />

10.10. – 11.10.08 Regensburg Reisebörse<br />

16.10. – 17.10.08 Stuttgart Städtetour<br />

24.10. – 25.10.08 Nürnberg Reisebörse<br />

30.10. – 02.11.08 Erfurt Reisen & Caravan<br />

07.11. – 09.11.08 Frankfurt Viva Touristika


Zusätzliche Verkaufsaktionen über die Schwäbische Bäderstraße 2008<br />

� Reisemesse Bern 17.01. – 20.01.2008<br />

� Reisemarkt Dresden 25.01. – 27.01.2008<br />

� Fespo Zürich 31.01. – 03.02.2008<br />

� Ferienmesse St. Gallen 08.02. – 10.02.2008<br />

� afa Augsburg 05.04. – 13.04.2008<br />

� „Die 66“ München 10.04. – 13.04.2008<br />

Roadshows 2008<br />

� Roadshow: Ulm/Augsburg/Nürnberg/Würzburg/Heilbronn<br />

13.05. – 17.05.2008<br />

� Roadshow: Bonn/Wuppertal/Essen/Dortmund/Münster/Düsseldorf<br />

02.06. – 07.06.2008<br />

47


Messebilder 2008<br />

12.-20.01.2008 CMT Stuttgart<br />

18.-19.01.2008 Mülheim Reisemarkt<br />

05.-09.03.2008 ITB Berlin<br />

48


10.-13.04.2008 „Die 66“ München<br />

04.-10.07.2008 Ulm Landesgartenschau<br />

07.-09.11.2008 Viva Touristika Frankfurt<br />

49


3.2.2 Sonstige Werbeauftritte der Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

Eine „Kneipp-Pause“ an der Autobahnraststätte<br />

„Papa halt mal an und lass uns kneippen“<br />

Auf Vorschlag der Hotellerie hat die Kurverwaltung und der Kneipp-Bund diese<br />

Aktionen durchgeführt.<br />

Am 26.07.2008 erhielten unzählige Auto- und Beifahrer eine gesunde Erfrischung an<br />

der Autobahnraststätte „Illertal West“ an der A 7. Vier Masseure / Medizinische<br />

<strong>Bad</strong>emeister der Sebastian-Kneipp-Schule <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> sowie ein Fachlehrer<br />

betreuten die Reisenden und wiesen sie ein in Wassertreten, Armbad, Knieguss und<br />

andere Kneippanwendungen. „Eine tolle Idee und eine super Abkühlung“,<br />

schwärmten durchweg alle, die das Kneippen ausprobierten.<br />

Wiederholt wurde diese Aktion am 02.09.2008 an der Autobahnraststätte<br />

Lechwiesen bei Landsberg am Lech an der A 96.<br />

Ziel der „Kneipp-Pause“ war es, den Reisenden die Philosophie von Kneipp näher zu<br />

bringen und sie durch eine Erfrischung auf <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> aufmerksam zu machen.<br />

Durch diese einzigartige und besondere Aktion steigt der Wiedererkennungswert von<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und die Kneipp´sche Lehre wird mit dem Ort verbunden.<br />

Die Vision der Initiatoren aus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist, dass möglichst viele<br />

Raststättenbetreiber auf den Geschmack kommen und Kneippanlagen als<br />

gesundheitsfördernden Service fest für ihre Gäste installieren.<br />

50


<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> auf 600.000 Milchtüten<br />

Neue Werbeaktion der Kneippstadt, Allgäuland-Käsereien GmbH<br />

und Therme<br />

Einen ganz neuen Weg ging die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> in punkto Marketing:<br />

Gemeinsam mit der Allgäuland-Käsereien GmbH und der Therme <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

wirbt die Kneippstadt auf insgesamt 600.000 Milchtüten für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />

So war auf den „Allgäuland-Milchtüten“ neben einem Hinweis auf die<br />

Veranstaltungen in der Kneippstadt auch ein Gewinnspiel abgedruckt. Wer zehn<br />

Stück der auf den Milchtüten abgebildeten <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Ortsschilder an die<br />

Kurdirektion schickte, konnte jeden Monat 10 x eine Eintrittskarte zu einer<br />

Veranstaltung im Kurhaus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> oder für die Therme gewinnen.<br />

Bei der Präsentation der Milchtüten im Direktverkauf der Allgäuland Milchwerke in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> zeigte sich Bürgermeister Klaus Holetschek begeistert von der<br />

Werbeaktion. „Für mich ist diese Kampagne ein gelungenes Beispiel für eine<br />

gemeinsame Aktion eines heimischen Betriebes und der Gesundheitsstadt <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong>“, so der Bürgermeister.<br />

Die <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Milchtüten waren von Ende September 08 bis ca. Februar 09 im<br />

Bodenseeraum, dem Allgäu, in Oberschwaben sowie in den Großräumen Augsburg /<br />

Landsberg und Ulm / Stuttgart erhältlich.<br />

Clemens Rück, Geschäftsführer der Allgäuland Frische GmbH, <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s<br />

Bürgermeister Klaus Holetschek, Birgit Ernst, Marketingleiterin der Therme, und<br />

Kurdirektor Alexander von Hohenegg präsentieren die neuen „<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-<br />

Milchtüten“ im Direktverkauf der Allgäuland Milchwerke in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (von<br />

links).<br />

51


Vernetzung der Naturlehrpfade<br />

Neue Hinweisschilder in Friesenried und <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

Der Kneipp-Waldweg im <strong>Bad</strong> Wörishofer Erholungswald ist eines der beliebtesten<br />

Feizeitziele der Kneippstadt. Er umfasst insgesamt 36 Themenstationen mit 40<br />

Unterstationen, die den Besuchern interessante Informationen bieten und zum<br />

Mitmachen einladen.<br />

Die Vernetzung der regionalen Naturlehrpfade ist ein großes Anliegen aller am<br />

Tourismus und an der Umwelt beteiligten Organisationen. So ist es auch für die Stadt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> wichtig, die Besucher des örtlichen Kneipp-Waldweges auf den<br />

Vogellehrpfad in Friesenried im Ostallgäu aufmerksam zu machen.<br />

Dazu wurde auf dem Kneipp-Waldweg neben der Vogeluhr ein Schaukasten mit dem<br />

Grünspecht errichtet, auf dem sich ein Hinweis auf den Vogellehrpfad befindet. Im<br />

Gegenzug weist am Parkplatz Aschthal im Königsberger Forst bei Friesenried ein<br />

großes Schild auf den Kneipp-Waldweg hin.<br />

„Neben der medizinischen Kompetenz als Gesundheitsstadt möchten wir unseren<br />

Besuchern und Gästen auch die Vielfalt des Allgäus näher bringen“ erklärte Werner<br />

Büchele, stellvertretender Kurdirektor <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s.<br />

Weitere Informationen über die Lehrpfade finden Sie im Internet unter:<br />

www.bad-woerishofen.de<br />

www.friesenried.de<br />

Vorort-Termin zur Vernetzung der Naturlehrpfade am Kneipp-Waldweg <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> (nahe Jagdhäusle) mit Kreisbäuerin Margot Walser, Staatsminister Josef<br />

Miller, MdL Franz Pschierer, dem Betriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten,<br />

Wolfgang Haugg sowie dem leitenden Forstdirektor am Amt für Landwirtschaft und<br />

Forsten, Rainer Nützel (von links).<br />

52


Pressereisen 2008<br />

Expedientenreise AMEROPA – vom 30. Mai bis 1. Juni 2008<br />

___________________________________________________________________<br />

Kunzinfo zu AMEROPA:<br />

Wo steht Ameropa heute?<br />

100-prozentige Tochter der DB-Fernverkehr AG<br />

Pro Jahr rund 500.000 Kunden<br />

Führender Spezialist für Kurztrips und Urlaubsreisen in Deutschland und in die<br />

Nachbarländer<br />

Marktführender Veranstalter für touristische Bahnreisen in Deutschland sowie<br />

Bahnerlebnisreisen in aller Welt<br />

Vertrieb über 7.400 Agenturen, Reisebüros mit Ameropa-Lizenz und ReiseZentren<br />

der Bahn<br />

Die Delegation mit 19 Personen kam am 30. Mai 2008 im Bahnhof <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

an. Die Unterbringung der Gäste erfolgte im Sebastianeum.<br />

Folgende Aktivitäten wurden durchgeführt:<br />

• Besichtigung des Kneipp-Museums<br />

• Besichtigung der AMEROPA-Hotels Emilie und Kneippianum<br />

• Stadtführung und Spaziergang durch den Kurpark<br />

• Thermenbesichtigung<br />

• Vortrag von Herrn Kurdirektor Alexander von Hohenegg mit anschließendem<br />

Gespräch<br />

Besuch des MERIAN - Autors Dr. Peter Mayer und des Fotographen Gerald<br />

Hänel für eine Kneipp-Reportage in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> – vom 16. bis 20.07.2008<br />

Während seines Aufenthaltes vom 16.07. bis 19.07.2008 in der KurOase im Kloster<br />

und in der Kurklinik Kneippianum von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> testete Dr. Peter Mayer die<br />

Kneipp-Kur im Selbstversuch.<br />

Den dabei entstandenen Bericht finden Sie im Anschluß.<br />

53


3.2.3 Verkaufsgerechte Produkte<br />

Vor dem Verkauf steht das Produkt<br />

Mit Sebastian Kneipp hat <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Als weiteres Produkt steht der Kurstadt seit 01.05.2004 das Thermalbad zur Seite.<br />

Für beide Produkte gilt es, diese zeitgerecht zu formulieren, darzustellen und in<br />

verkaufsgerechten Angeboten zu präsentieren.<br />

Im Berichtsjahr 2008 bestanden Pauschalangebote in dieser Form:<br />

Kneipp zum Kennen lernen - 1 Woche<br />

Leistungen:<br />

• 7 Übernachtungen, z.B. mit Frühstück<br />

• ärztlicher Check-up<br />

• 8 Kneipp'sche Schnupperanwendungen<br />

• 2 x Massagen<br />

• 2 x Bewegungstraining im Rahmen der gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />

• Kurtaxe<br />

Kneippsche Gesundheitspauschale - 2 Wochen<br />

Leistungen:<br />

Entdecken Sie Kneipp und<br />

sein Naturheilverfahren bei<br />

einem einwöchigen<br />

Schnupperaufenthalt.<br />

Um Kneipp und sein<br />

Naturheilverfahren etwas<br />

intensiver zu erleben, ist ein<br />

zweiwöchiger Aufenthalt<br />

gerade richtig.<br />

• 14 Übernachtungen, z.B. mit Frühstück<br />

• ärztliche Eingangsuntersuchung mit Erstellung eines Therapieplanes<br />

• 16 Kneipp-Anwendungen<br />

• 4 Massagen<br />

• 4 x Bewegungs- oder Entspannungstraining im Rahmen der<br />

gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />

• ärztliche Schlussuntersuchung<br />

• Kurtaxe<br />

57


Kneippsche Kurpauschale - 3 Wochen<br />

Leistungen:<br />

• 21 Übernachtungen, z.B. mit Frühstück<br />

• Arztkosten<br />

• alle ärztlich verordneten und notwendigen Kneippanwendungen<br />

• 6 Massagen<br />

• Kurtaxe<br />

Radwanderwoche - 1 Woche<br />

Leistungen:<br />

• 7 Übernachtungen, z.B. mit Frühstück<br />

• 2 Kneippsche Schnupperanwendungen<br />

• 1 Fahrrad (mindestens 3-Gang) leihweise<br />

• 2 geführte Radtouren (nachmittags)<br />

• 1 Radwanderkarte<br />

• Kurtaxe<br />

Unser Angebot für einen 3-wöchigen<br />

Aufenthalt bietet Ihnen vielfältige<br />

Möglichkeiten, Ihre Kneippkur in dem<br />

Heilbad durchzuführen, in dem Pfarrer<br />

Sebastian Kneipp wirkte.<br />

Erkunden Sie Kneipp und <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

mit dem Fahrrad. <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und sein<br />

Umland besitzen alles, was eine attraktive<br />

Erholungslandschaft ausmacht. Mit 250<br />

Kilometern Radwanderwegen bietet sich Ihnen<br />

eine schier unerschöpfliche Vielfalt.<br />

Daneben wird von den Betrieben selbst eine Vielzahl von Pauschalarrangements mit<br />

den inhaltlich unterschiedlichsten Themen angeboten. Von A wie Aroma bis W wie<br />

Wellness sind im Gastgeberverzeichnis über 280 individuelle Angebote enthalten.<br />

Darüber hinaus haben die Gastgeber in ihren Hotel- und Hausprospekten weitere<br />

Arrangements zur Auswahl eingestellt.<br />

58


Weitere Pauschal- und Präventionsangebote sind an dieser Stelle kurz<br />

aufgeführt:<br />

• AOK Präventionswochen & Präventionswochenenden – 3 Tage<br />

• AOK WellVital präventiv – 3 Tage<br />

• AOK Prämienprogramm<br />

• BARMER Rauchfrei Coaching – 1 Woche<br />

• DAK, BARMER, TKK Präventionsangebot im Rahmen § 20 SGB V<br />

„Fit und Entspannt in den Alltag“ – ohne Übernachtung<br />

• Premium-Class-Pauschalen – 3 oder 7 Übernachtungen<br />

• „Kraft tanken“ entlang der Schwäbische Bäderstraße - 2 Übernachtungen<br />

• WellVital präventiv – Rein ins gesunde Leben! – 7 Übernachtungen<br />

59


3.2.4 Mailingaktion 2008<br />

Jährlich erfolgt durch die Kurverwaltung eine großangelegte Mailingaktion an alle<br />

Interessenten, die im genannten Jahr ein Gastgeberverzeichnis angefordert haben,<br />

aber dann doch nicht angereist sind.<br />

versandte Briefe 7.428<br />

Rücklaufkarten 1.304<br />

= % 17,56 %<br />

Auswertung der Gesamtantwortkarten:<br />

Rücklauf-Frage 1:<br />

Ich interessiere mich besonders für:<br />

Personen Anteil %<br />

Kurangebote 509 39,03<br />

Wellness-Angebote 575 44,10<br />

Thermal-Angebote 494 37,88<br />

Pauschal-Angebote 754 57,82<br />

Gesundheits-Angebote 563 43,17<br />

Rücklauf-Frage 2:<br />

Bei meinem Aufenthalt in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

interessiere ich mich für :<br />

60<br />

Personen Anteil %<br />

Wandern 722 55,37<br />

Radeln 471 36,12<br />

Kultur 503 38,57<br />

Kurkonzerte 450 34,51<br />

Therme 764 58,59<br />

Wellness 616 47,24<br />

Shopping 232 17,79<br />

Kneipp 628 48,16<br />

Gastronomie 421 32,29<br />

Rücklauf-Frage 3:<br />

Nach <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> komme ich mit:<br />

Personen Anteil %<br />

PKW 983 75,38<br />

Bahn 442 33,90<br />

Flieger 23 1,76<br />

Bus 58 4,45<br />

RIT-Angebot 277 21,24<br />

Rücklauf-Frage 4:<br />

Ich interessiere mich für:<br />

Personen Anteil %<br />

Pauschalangebote 695 53,30<br />

Basispreise für individuellen Urlaub 446 34,20


Rücklauf-Frage 5:<br />

Bevorzugte Aufenthaltsdauer:<br />

Personen Anteil %<br />

3 – 5 Tage 374 28,68<br />

6 – 7 Tage 564 43,25<br />

2 Wochen 487 37,35<br />

3 Wochen 166 12,73<br />

länger 12 0,92<br />

Rücklauf-Frage 6:<br />

Prospektanforderung<br />

Personen Anteil %<br />

Prospekt 448 22,39<br />

Prospekt und Therme 429 16,18<br />

Prospekt und Kneippkurinfo 106 8,13<br />

Prospekt und Therme und Kneippkurinfo 188 14,42<br />

Therme 102 7,82<br />

Kneippkurinfo 122 9,36<br />

Therme und Kneippkurinfo 52 3,99<br />

Gewinnspiel 231 17,71<br />

61


3.2.5 Medien – und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ein zwingender Bestandteil eines erfolgreichenden Marketings ist ein erfolgreiches<br />

Kommunikationskonzept und dessen Umsetzung.<br />

Mit der Umstellung auf den neuen Internetauftritt unserer Homepage in 2006 erschien<br />

gleichzeitig der neue monatliche Newsletter. Dazu kamen gezielte Mailings<br />

an ausgewählte Zielgruppen, verbunden mit persönlicher Kontaktaufnahme mit<br />

den Redaktionen von Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen sowie die Vereinbarung<br />

von Medienkooperationen.<br />

An dieser Stelle seien einige besondere, überregionale Zeitungen und Magazine<br />

genannt, in denen Artikel zu <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> abgedruckt wurden:<br />

GOLF REISE MAGAZIN 2008/2009 / DESTINATIONS HEALTH 2008 /<br />

FERIENMAGAZIN DEUTSCHLAND 2008 / SAN MAGAZIN CESTOVANI<br />

VYDÁNI / MY LIFE / ALLGÄU INSIDE / WELT AM SONNTAG / ECHO DER<br />

FRAU / BUNTE / REISE BLICK / MACH MAL PAUSE<br />

Weiterhin einige besondere Beispiele für Medienkooperationen mit:<br />

GALA / SUPER ILLU / MACH MAL PAUSE / ALA CARTE /<br />

NATURE FITNESS / L E O / FREIZEIT REVUE / WELT AM SONNTAG /<br />

GLÜCKS REVUE / AKTUELL FÜR DIE FRAU / AUF EINEN BLICK /<br />

TZ / TV klar / Mini / 7 TAGE / DAS NEUE BLATT / DAS GOLDENE BLATT /<br />

„Welcome“ / Frau von Heute / STERN / WOHL FÜHLEN / EVE /<br />

FREIZEIT SPASS / GULFSHORE LIFE / EURO BUS / NEUE WELT /<br />

APOTHEKEN UMSCHAU / ECHO DER FRAU / WOCHE DER FRAU /<br />

NEUE APOTHEKEN ILLUSTRIERTE / EXTRA-RAN /<br />

GÄRTNERN LEICHT GEMACHT / DIE GLOCKE / BILD AM SONNTAG<br />

FREIZEIT SPASS / TOP AKTUELL / TIP DER WOCHE / TOP HOTEL<br />

AVANTI / SAVOIR VIVRE / COST & LOGIS / INFO / SPA CONCEPT<br />

MEINE MELODIE / BUNTE / CIAU! /TOP OF THE TOPS<br />

Auch das Fernsehen war 2008 in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />

TV Allgäu drehte für eine Sendung am 17. Mai 2008 zum Thema: „Kneipp´s 187.<br />

Geburtstag“ – ein Ortsporträt von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und für eine Sendung am 19.<br />

Juli 2008 zum Thema: „Ausbildung im Bereich Wellness & Gesundheit“.<br />

Die Jahresanalyse der Medienpräsenz wurde 2008 zurückgestellt.<br />

62


3.2.6 Broschüren und Prospekte<br />

3.2.6.1 Gastgeberverzeichnis<br />

Im Jahr 2007 wurde die Entwicklung und Produktion des Gastgeberverzeichnises<br />

neu umgeschrieben.<br />

Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren erhielt die Agentur COMEO Werbung<br />

PR Event (München), den Zuschlag für die Jahre 2008 bis 2011. Im Jahr 2008 erschien<br />

das Gastgeberverzeichnis erstmals über die Agentur COMEO.<br />

Das Gastgeberverzeichnis besteht aus:<br />

� 160 Seiten Pauschalangebote<br />

� 31 Seiten Imageteil<br />

� 60 Seiten A – Z<br />

Die Jahresauflage beträgt 50.000 Stück (2007: 50.000 )<br />

Das Gewicht beträgt 635 Gramm.<br />

Neben diesem Hauptwerbemittel, dessen Versand über die Kurverwaltung und das<br />

von ihr beauftragte Call-Center erfolgt, wurden eine Reihe von Prospekten und Broschüren<br />

für die Gäste bereitgehalten und aufgelegt:<br />

Titel Broschüre Ausgabe Auflage Gesamtkosten<br />

/ netto<br />

Kneipp & Thermal 2008<br />

- Gastgeberverzeichnis<br />

- Preisliste<br />

- Pauschalangebote<br />

- Informationen A-Z<br />

160seitiger Hauptprospekt<br />

- mit 31seitger Imageteil<br />

- mit 60seitigem Flyer A–Z<br />

63<br />

dt. 60.000 (2005)<br />

60.000 (2006)<br />

50.000 (2007)<br />

50.000 (2008)<br />

Kosten<br />

über Insertionen<br />

gedeckt<br />

Erlebe das Leben 12seitiger Flyer, 4-farbig engl./dt. 10.000 (2004) 8.091,00 €<br />

Queen of Health Resorts 12seitiger Flyer, 4-farbig chin./engl./<br />

dt.<br />

5.000 (2003) 3.834,60 €<br />

Queen of Health Resorts 12seitiger Flyer, 4-farbig engl./ital./<br />

franz.<br />

10.000 (2000) 8.003,48 €<br />

Der Kneipp-Waldweg 28seitiger Flyer, 4-farbig dt. 15.000<br />

(überarbeiteter Nachdruck<br />

2001 aus 1999 )<br />

3.669,14 €<br />

Gärten im Park 24seitiger Flyer, 4-farbig dt. 5.000<br />

(überarbeiteter Nachdruck<br />

2004 aus 2000)<br />

3.076,22 €<br />

Blühendes <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

Fahrplan Nahverkehr mit<br />

gastronomischem Führer<br />

4seitiger Flyer, 4-farbig dt. 10.250<br />

(überarbeiteter Nach-<br />

Einheftung Gastronomie<br />

16seitig, 4farbig<br />

774,88 €<br />

dt.<br />

druck 2005 aus 2003)<br />

20.000 (2008) 2.835,00 €


Gesundheit & Mehr 2008 36seitiger Flyer, 2-farbig dt. 6.050<br />

(überarbeiteter Nach-<br />

Freizeitangebote von A-Z<br />

„Radeln – Wandern –<br />

Sport 2008“<br />

64<br />

druck 2008 aus 2007)<br />

72seitiger Flyer dt. 10.000<br />

(überarbeiteter Nachdruck<br />

2008 aus 2006)<br />

Veranstaltungen 2008 16seitiger Flyer, 2-farbig dt. 8.050 (2008)<br />

Kinder-Ferienprogramm<br />

2008<br />

Kurkarte ja bitte – die<br />

muss ich haben<br />

Feiern Sie mit uns!<br />

Weihnachten und ins<br />

neue Jahr 2009<br />

Kneippkur und Winterfri-<br />

sche 2009<br />

Vielfalt – neu entdecken Leporello-Form<br />

14 seitig, 4-farbig<br />

1.560,90 €<br />

5.159,61 €<br />

2.796,55 €<br />

20seitiger Flyer, 4-farbig dt. 2.000 (2008) 1.396,50 €<br />

4seitiger Flyer, 4-farbig dt. 5.000 (überarbeiteter<br />

Nachdruck 2008 aus<br />

2007)<br />

626,25 €<br />

28seitiger Flyer, 4-farbig dt. 10.000 (2008) 4.336,50 €<br />

4seitiger Flyer, 2farbig dt. 2.500 (2008) 283,39 €<br />

dt. 30.000 (überarbeiteter<br />

Nachdruck 2007 aus<br />

2006)<br />

1.663,00 €<br />

Kurorchester 6seitiger Flyer, 4-farbig dt. 5.000 (2007) 470,00 €<br />

Jazz goes to Kur 2008 6seitiger Flyer, farbig dt. 3.000 (2008) 1.378,00 €<br />

Museumsführer 52seitiges Heftchen, dt. 4.000 (2007) 4.500,00 €<br />

4-farbig<br />

(Übernahme<br />

von 50 % der<br />

Kosten durch<br />

Förderverein)<br />

Museumsprospekte 4seitiger Flyer, 4-farbig dt. 14.000 (2008) 582,50 €<br />

Süddeutsches Pferde- 52seitige Broschüre, dt. 5.000 (2008) 2.296,37 €<br />

festival<br />

4-farbig<br />

Bei den oben aufgezeigten Kosten handelt es sich um reine Sachkosten (Druck, Grafik,<br />

Entwicklung, etc.). Die oft sehr hohen Personalkosten, die für die Erstellung anfallen,<br />

sind hierbei noch nicht berücksichtigt.<br />

Hinzu kommen jährlich ca. 100 verschiedene Plakate für diverse Veranstaltungen,<br />

die wir teilweise selbst (Eigendruck) oder über Fremdfirmen herstellen lassen.


3.2.7 Internet-Auftritt<br />

Neuer Internetservice für den Gast<br />

Die Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> hat die Servicequalität im Kurhaus verbessert.<br />

Im Informations-Pavillon wurde den Gästen ein neuer Computer zur kostenlosen<br />

Nutzung bereitgestellt. Über diesen PC kann das Internet genutzt und Dokumente<br />

kostenlos ausgedruckt werden.<br />

Über 20 verschiedene Internetseiten stehen am neuen Computer dem Server zur<br />

Verfügung. So kann sich jeder Gast - neben der <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Homepage und der<br />

Internetseite des Rathauses - auch über die heimischen Gastgeber, das aktuelle<br />

Kino- und Veranstaltungsprogramm, verschiedene Freizeit- und Kultureinrichtungen,<br />

wie den Allgäu Skyline Park, die Therme oder das Kneipp-Museum, die aktuelle<br />

Wettervorhersage oder die örtlichen Kirchen informieren.<br />

Weiterhin steht ein Routenplaner zur Verfügung, aktuelle Bahn- und<br />

Flugverbindungen können abgerufen und Postleitzahlen oder Telefonnummern in<br />

Erfahrung gebracht werden.<br />

65


Kurze Zusammenfassung zum Internet 2008<br />

Das Internet gewinnt weiter an Bedeutung: Im Januar 2008 hatten 62 % der<br />

Bevölkerung ab 14 Jahren Zugang zum Internet. Von diesen 40,1 Mio. Menschen<br />

haben bereits 29,2 Mio. das Internet zur Information über Urlaubsreisen verwendet,<br />

15,2 Mio. haben schon einmal online gebucht. Damit setzt sich der<br />

Bedeutungszuwachs des Mediums Internet für die Information über und die Buchung<br />

von Urlaubsreisen unvermindert fort.<br />

Für <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> haben wir im Sommer 2006 die neue, vollständig überarbeitete<br />

Homepage mit sehr positiven Rückmeldungen und erheblich gestiegenen Zugriffen<br />

freigeschaltet. Damit sind wir innerhalb der Destination auch mit dem Allgäu<br />

insgesamt vernetzt.<br />

Zugriffszahlen 2007 und 2008 im Vergleich:<br />

Statistik - Seitenzugriffe - Vergleich<br />

2007/2008<br />

2007 2008<br />

Monat Zugriffe Monat Zugriffe<br />

Jan 07 117.470 Jan 08 199.663<br />

Feb 07 106.104 Feb 08 195.694<br />

Mrz 07 114.317 Mrz 08 234.629<br />

Apr 07 140.848 Apr 08 273.208<br />

Mai 07 162.258 Mai 08 229.990<br />

Jun 07 147.582 Jun 08 199.130<br />

Jul 07 175.190 Jul 08 208.795<br />

Aug 07 178.138 Aug 08 216.844<br />

Sep 07 178.273 Sep 08 257.788<br />

Okt 07 184.498 Okt 08 274.259<br />

Nov 07 161.499 Nov 08 305.702<br />

Dez 07 158.563 Dez 08 310.354<br />

GESAMT: 1.824.740 GESAMT: 2.906.056<br />

66


3.2.8 Infrastrukturelle Maßnahmen<br />

3.2.8.1 Außenmarketing<br />

Der Allgäu Airport bleibt im Steilflug<br />

Positive Bilanz 2008: Über 460.000 Passagiere setzten auf Memmingen<br />

Deutschlands jüngster und<br />

höchstgelegener Verkehrsflughafen<br />

konnte im abgelaufenen Jahr 2008 die<br />

Erwartungen bei weitem übertreffen.<br />

Konkret flogen in diesem<br />

Geschäftsjahr 462.155 Passagiere<br />

von und nach Memmingen. Damit liegt<br />

der Airport rund 15,5 Prozent über den<br />

Erwartungen. Für das Jahr 2008, dem<br />

ersten vollständigen Geschäftsjahr in<br />

der noch jungen Geschichte des<br />

Flughafens, ging man ursprünglich<br />

von 400.000 Passagieren aus.<br />

Auch für das kommende Jahr gehen<br />

die Verantwortlichen des Flughafens<br />

von einem weiteren Wachstum aus.<br />

Der Partner TUIfly sorgt ständig für<br />

attraktive Flugziele. So liegt im<br />

aktuellen Winter-Flugplan ein<br />

Schwerpunkt auf Italien, das neben<br />

Rom und Neapel auch mit Brindisi,<br />

Catania und Palermo vertreten ist. Der<br />

kommende Sommer macht weiter<br />

Lust, ab Memmingen zu reisen. Denn<br />

schon ab Ostern gibt es eine neue Verbindung nach Tel Aviv in Israel. Auch Rijeka<br />

und Calvi auf Korsika werden neu ins Programm aufgenommen.<br />

A 96 in Bayern fertig<br />

Das letzte Teilstück der A 96 zwischen Erkheim und Memmingen wurde im Juli 2008<br />

für den Verkehr freigegeben. Durch die Fertigstellung des 56 Millionen teuren und<br />

12,3 Kilometer langen Teilstückes im Unterallgäu ist die A 96 nun auf bayerischer<br />

Seite komplett befahrbar.<br />

67


3.2.8.2 Innenmarketing<br />

Neben dem Segment Außenmarketing ist das Innenmarketing gleichwertig und<br />

gleichbedeutend. Um weiterhin als attraktive Destination bestehen zu können, sind<br />

immer wieder infrastrukturelle Verbesserungen erforderlich. Diese werden zwar<br />

überwiegend durch das Bauamt der Stadt erbracht, aber auch die Kurverwaltung mit<br />

ihrer angegliederten Gartenbauabteilung trägt zu diesem positiven Image bei.<br />

Einige besondere Neuerungen seien an dieser Stelle hervorgehoben:<br />

Einführung eines neuen Leitsystems in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

Durch die neue Hotelroute werden die Gäste übersichtlich und schnell durch<br />

die Stadt gelotst.<br />

Mit der neuen Hotelroute ist nun die Suche nach dem richtigen Haus viel einfacher<br />

und übersichtlicher geworden. Die Neuankömmlinge folgen einfach den farbigen<br />

Tafeln und werden so in den jeweiligen Stadtbereich gelotst. Dort treffen sie dann auf<br />

die Hinweisschilder zu den Hotels.<br />

„Rund 60 Häuser haben sich an der Hotelroute beteiligt“, sagte Ludwig Graml, Leiter<br />

des Ordnungsamtes der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, unter dessen Regie die Hotelroute<br />

entstand, „der städtische Bauhof hat die aufwendige Beschilderung vorgenommen.<br />

Immerhin wurden an die 200 Schilder aufgestellt.“<br />

Straßenschilder der neuen Hotelroute in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong>:<br />

rechts: Kreisverkehr am Ortseingang<br />

links: im Ort mit direkter Hotelbezeichnung<br />

68


Neue OSTEO-WALK-STATION im nördlichen Kurpark eröffnet<br />

Am 2. Juli 2008 wurde das neue Osteo-Walk-Gerät im Kurpark offiziell eingeweiht.<br />

Es stellt einen weiteren Mosaikstein im Angebot der Gesundheitsstadt <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> dar.<br />

Der Osteo-Walk wurde auf Initiative des <strong>Bad</strong> Wörishofer Orthopäden Dr. Claus Keller<br />

erstellt. Als weitere Sponsoren mit beteiligt waren die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> zu 50 %,<br />

Andrea Burghardt vom Vitalmed-Gesundheitszentrum, die Sparkasse <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> und die Bauunternehmung Settele.<br />

Die Anlage mit den „fünf Esslinger“ genannten Übungsvorschlägen dient vor allem<br />

einem: Der Vorbeugung der gefährlichen Osteoporose-Erkrankung. Auf einer<br />

Schautafel der Anlage sind die einzelnen Übungen abgebildet.<br />

Neue Osteo-Walkingstation Übungsleiterin mit Gästen<br />

Schautafeln der neuen Osteo-Walkingstation mit einzelnen Übungen<br />

69


Eröffnung der neuen GRADIERANLAGE<br />

Im Rahmen einer ökumenischen Feier wurde die neue Gradieranlage in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> am 5. Juli 2008 eingeweiht. Zu Gast waren annähernd 500 Ehrengäste<br />

und Besucher, unter anderem Bürgermeister Klaus Holetschek und Staatsminister<br />

Josef Miller.<br />

Rund 260.000 Euro kostete der pavillonartige Holzbau, der mit EU-Mitteln aus dem<br />

Leader-plus Topf gefördert wurde. „Ohne diesen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent<br />

der Kosten hätten wir das wichtige Vorhaben nicht stemmen können“ sagte<br />

Holetschek, der sich für die Zuwendungen bedankte.<br />

Die Wirkungsweise der Anlage nutzt Sole, also salzhaltiges Wasser, das über<br />

Schlehenzweige rinnt. So wird ein Klima ähnlich wie am Meer erzeugt. Die<br />

Gradieranlage soll sowohl Kurgästen als auch Bürgerinnen und Bürgern durch die<br />

salzhaltige Luft die Möglichkeit bieten, Atemwegserkrankungen vorzubeugen oder<br />

auch chronische Bronchialkrankheiten zu mildern und zu heilen.<br />

Standort des „medizinischen Wunderwerks“ ist der Kurpark <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />

Landschaftlich wurde die Anlage durch eine zur Meditation einladende<br />

Gartengestaltung abgerundet, was alles in allem einen weiteren Platz für jung und alt<br />

zum Erholen und Entspannen darstellt.<br />

„Wir wollten mit der gesamten Anlage hier alle drei Bereiche des Menschen<br />

ansprechen – Körper, Geist und Seele. Ganz nach dem Kneippschen Ansatz“, so<br />

Stadtgärtnermeister Andreas Honner.<br />

Aktuellen Umfragen zu Folge kann man sagen, dass sich die Gradieranlage sehr<br />

großer Beliebtheit erfreut und sowohl von Gästen, als auch von Einheimischen sehr<br />

stark frequentiert wird.<br />

Neue Gradieranlage im <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>er Kurpark<br />

70


Blumenschmuckwettbewerb „Blumenlust statt Alltagsfrust“ im Heilbad<br />

vom 20. – 29. Juni 2009<br />

Der auf Initiative des stellvertretenden Kurdirektors Werner Büchele durchgeführte<br />

Blumenschmuckwettbewerb 2007 wurde nun im Jahr 2008 zum ersten Mal von der<br />

Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> als groß angelegte Aktion „Blumenlust statt Alltagsfrust“<br />

ausgeschrieben. Die Stadt stellte dafür kleine Flächen entlang der Kneippstraße, auf<br />

denen normalerweise Bänke auf Gäste warten, zur Verfügung. Auf diesen Flächen<br />

konnten verschiedene Vereine und Institutionen kleine Gärten gestalten und damit<br />

zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen.<br />

Der Obst- und Gartenbauverein <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, der Sieger des Wettbewerbs<br />

wurde, gestaltete einen traditionellen Bauerngarten, der zum Verweilen, Staunen und<br />

Schmunzeln einlud.<br />

Die „Kartoffelfeen <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>“ stellten einen Kräutergarten dar, wie ihn Pfarrer<br />

Kneipp auch angelegt haben könnte.<br />

71


„Gartenfantasien einer Floristin“ nahm die Mindelheimerin Christel Lidel als Thema.<br />

Sie gestaltete mit viel Liebe zum Detail und größter Fantasie einen Garten, in dem in<br />

jeder Ecke kleine Überraschungen zu finden waren.<br />

Eine etwas andere Art der Überraschung wartete im Garten der Bücherei St. Justina:<br />

Monsignore Otto Baumgärtner saß dort oft vergnügt an einem Leseplätzchen und<br />

begrüßte die Gäste.<br />

72


Annette Born aus Mindelheim gestaltete ein „Blumenbeet für jedermann, das jeder<br />

kann“ und wollte damit Gäste und Einheimische ermuntern, selbst wieder die<br />

Schaufel in die Hand zu nehmen.<br />

73


Der Wettbewerb sprach jedoch nicht nur Profis an, sondern alle mit großer Fantasie<br />

und Ideenreichtum. Das bewiesen die Kinder des Kindergartens Dorschhausen. Sie<br />

hatten mit großem Eifer einen Garten angelegt, der mit dem Thema „Die vier<br />

Elemente: Erde-Wasser-Feuer-Luft“ und mit der Sonne zusammen gute Laune<br />

aufkommen ließ. Die Kinder konnten sich über einen Sonderpreis der Stadt freuen.<br />

Dieser gelungene Wettbewerb soll mit noch mehr Teilnehmern, so hofft<br />

Bürgermeister Klaus Holetschek, in der Zeit vom 19. bis 29. Juni 2009 wiederholt<br />

werden.<br />

74


3.2.9 Veranstaltungen im Kulturhaus „Zum Gugger“<br />

Auch im Jahr 2008 war das Kunst- und Kulturhaus „Zum Gugger“ ein sehr beliebter<br />

Veranstaltungsort. Im folgenden sind nun einige der Veranstaltungen des Jahres<br />

2008 kurz aufgeführt:<br />

• Folgende Arztvorträge zur Kneipptherapie 2008<br />

(jeweils mittwochs um 15.30 Uhr) fanden statt:<br />

26. März Dr. Wild „Chronobiologische Grundlagen der<br />

Ordnungstherapie“<br />

9. April Dr. Blessing „Der Beckenboden – Kraftwerk unseres<br />

Lebens“<br />

23. April Dr. Keller „Arthrose – aktuelle Aspekte und<br />

Kneipp´sche Therapie“<br />

7. Mai Dr. Schencking „Kneipp-Terapie bei Krebs-Erkrankungen“<br />

21. Mai Dr. Junggeburth „So hilft die Kneipp-Therapie bei<br />

chronischen Atemwegserkrankungen“<br />

4. Juni Dr. Keller „Hirnleistungsstörungen im Alter – Aktuelle<br />

Aspekte – Vorbeugung durch Kneipp´sche<br />

Lebensregeln“<br />

18. Juni Dr. Schneiderbanger „So hilft Kneipp bei Diabetes mellitus“<br />

2. Juli Dr. Junggeburth „So hilft die Kneipp-Therapie bei<br />

chronischen Atemwegserkrankungen“<br />

16. Juli Dr. Eckschmidt „So hilft Kneipp bei Schlaganfall und anderen<br />

Zentralen Durchblutungsstörungen“<br />

30. Juli Dr. Henning „Kneipp-Therapie bei Magen-<br />

Darmerkrankungen“<br />

10. September Dr. Keller „Osteoporose – aktuelle Aspekte und<br />

Kneippsche Therapie“<br />

24. September Dr. Schneiderbanger „So hilft Kneipp bei Diabetes mellitus“<br />

8. Oktober Dr. Fehrenbach „Kneippen am Kurort und Kneippen zu<br />

Hause“<br />

22. Oktober Dr. Polk „Ordnungstherapie nach Kneipp – Gestern<br />

und Heute“<br />

5. November Dr. Polk „Ordnungstherapie nach Kneipp – Gestern<br />

und Heute“<br />

75


• „Der Wasserdoktor“ – Sebastian Kneipp. Aufführung des beliebten Spielfilms<br />

aus dem Jahre 1958 (ca. 1 x monatlich)<br />

• Lesung mit Inge Beitlich zum Thema: „Bildergeschichten von Wilhelm Busch“<br />

anlässlich des 100. Todestages von Wilhelm Busch (ca. 10 x pro Jahr)<br />

• Tanz-Abende: am 05.06.2008 / 19.06.2008 / 31.07.2008 / 14.08.2008 /<br />

04.09.2008 / 25.09.2008 /<br />

• Vorträge verschiedenster Art<br />

• Kulturveranstaltungen: Klavierabende, Kabarett, Kinderballett, Kurkonzerte<br />

(während der Zeit von Großveranstaltungen im Kurhaus)<br />

Ebenso stand das Kunst- und Kulturhaus „Zum Gugger“ für Veranstaltungen (Seminare/Vorträge<br />

und Tagungen) des Bayerischen Gemeindetages, der verschiedenen<br />

Parteien, der örtlichen Vereine und Clubs, der Bayern Tourismus Marketing GmbH ,<br />

des Deutschen Tourismusverbandes, der Allgäu Marketing GmbH, der Volkshochschule,<br />

der Musikschule und weiterer zur Verfügung.<br />

Man kann zu Recht sagen: Das Kulturhaus wird gut angenommen und ist hervorragend<br />

ausgelastet.<br />

76


3.3 Veranstaltungen der Kurverwaltung 2008<br />

Auch 2008 konnten wir unseren Gästen, Bürgerinnen und Bürgern eine große Vielzahl<br />

von Veranstaltungen anbieten. Die Auswahl reichte von sportlichen Aktivitäten, über gesundheitsorientierte<br />

Veranstaltungen bis hin zu kulturellen Erlebnissen. Die Anzahl der<br />

jährlichen Veranstaltungen stieg im Jahre 2008 von 2.317 im Vorjahr auf 2.795. Dies<br />

entspricht einer Steigerung von 20,6 Prozent.<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt, dass ganzjährig ein umfassendes Programm angeboten<br />

wird.<br />

3.3.1 Jahresübersicht der Veranstaltungen<br />

Monat<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Insgesamt<br />

Gesamtanzahl<br />

aller<br />

Veranstal-<br />

tungen<br />

152<br />

166<br />

211<br />

256<br />

268<br />

276<br />

269<br />

252<br />

278<br />

279<br />

194<br />

194<br />

2.795<br />

Veranstaltungen<br />

aus<br />

Kultur<br />

48<br />

54<br />

70<br />

87<br />

110<br />

115<br />

81<br />

98<br />

106<br />

103<br />

49<br />

61<br />

982<br />

77<br />

Veranstaltungen<br />

aus<br />

Sport<br />

und Spiel<br />

9<br />

20<br />

41<br />

46<br />

54<br />

53<br />

70<br />

55<br />

56<br />

51<br />

20<br />

13<br />

488<br />

Veranstaltungen<br />

aus<br />

Gesundheit<br />

74<br />

70<br />

74<br />

95<br />

82<br />

84<br />

98<br />

82<br />

94<br />

90<br />

102<br />

102<br />

1.047<br />

Sonstige<br />

Veranstaltungen<br />

(z.B. Seminare,<br />

Tagungen<br />

etc.)<br />

21<br />

22<br />

26<br />

28<br />

22<br />

24<br />

20<br />

17<br />

22<br />

35<br />

23<br />

18<br />

278


Anzahl der Veranstaltungen im Vergleich 2007/2008<br />

Veranstaltungsarten im Vergleich<br />

78


Anzahl der Veranstaltungen im mengenmäßigen Vergleich 2007/2008<br />

79


3.3.2 Events und Highlights 2008<br />

Im Jahr 2008 konnten über insgesamt 2.700 Veranstaltungen mit mehr als 100<br />

Highlights angeboten werden.<br />

Dazu erschienen ist ebenfalls wieder der städtische Veranstaltungskalender. Dieser<br />

16-seitige Prospekt stellte die Highlights des Jahres 2008 übersichtlich dar. Einige<br />

dieser Veranstaltungs-Highlights seien hier gesondert genannt:<br />

„Festival der Nationen 2008 – Justus Frantz & Junge Weltelite“<br />

Zum 14. Mal in Folge präsentierte Justus Frantz mit seinem Orchester<br />

„Philharmonie der Nationen“ beim „Festival der Nationen“ in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

die „Junge Weltelite“. Den Klassikfreund erwartete vom 26. September bis<br />

4. Oktober 2008 ein vielfältiges Programm, das keine Wünsche offen ließ.<br />

Mit zwei absoluten Highlights begann der Reigen der Aufführungen am Freitag,<br />

26. September: Die junge japanische Geigerin Mayuko Kamio spielte Beethovens<br />

Violinkonzert und das Orchester Philharmonie der Nationen unter Justus Frantz<br />

schloß sich mit Beethovens 7. Symphonie an.<br />

Der Samstag, 27. September, stand im Zeichen der Fusion-Music. Die „Klazz<br />

Brothers & Cuba Percussion“ traten mit ihrem Programm „Opera meets Cuba“ im<br />

Kursaal auf. Am späten Abend gab es noch einen besonderen Höhepunkt: Lisa<br />

Wahlandt gastierte mit ihrem Ensemble im Steigenberger Hotel der Sonnenhof und<br />

präsentierte temperamentvolle Swing- und Jazzstücke.<br />

80


Am Sonntag, 28. September, fand das Johannes Brahms Musikfest im Klosterhof<br />

statt. Abends kamen dann die „Meister der Romantik“ im Kursaal auf ihre Kosten.<br />

Der Pianist Teo Gheorgiu debütierte mit Sergey Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 2<br />

in c-moll und Arnold Schönbergs „Verklärter Nacht“. Die Philharmonie der Nationen<br />

führte mit Peter Tschaikowskys „Pathetique“-Symphonie eines der populärsten<br />

Orchesterwerke auf.<br />

100 Jahre alt wäre Herbert von Karajan 2008 geworden. Mit einem Klavierabend<br />

gedachte Justus Frantz am Mittwoch, 1. Oktober, diesem großen Künstler.<br />

Viele junge Musikerinnen und Musiker aus Osteuropa gehören dem Orchester<br />

Philharmonie der Nationen an. Sie standen am Freitag, 3. Oktober, bei der<br />

„Slawischen Nacht“ auf der Bühne.<br />

Beendet wurde das diesjährige Festival am Samstag, 4. Oktober. Der Bariton Kevin<br />

McMullan sang Gustav Mahlers „Lieder eines fahrendes Gesellen“. Die erst 14jährige<br />

russische Pianistin Yulia Vanyushina spielte Beethovens 4. Klavierkonzert.<br />

Sie ist die diesjährige Preisträgerin des renommierten „Prix Young Artist of the Year“,<br />

den die Rupert-Gabler-Stiftung verlieh. Die Philharmonie der Nationen mit ihrem<br />

Dirigenten Justus Frantz spielte Anton Bruckners 3. Symphonie.<br />

„Hinter uns liegt eine beeindruckende Konzertwoche mit außergewöhnlichen<br />

Künstlern und einem hervorragenden Orchester“, lobte Bürgermeister Klaus<br />

Holetschek das Festival.<br />

Das Festival der Nationen ist aus dem vielfältigen Veranstaltungsangebot der Stadt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> nicht mehr wegzudenken. Das 15. Festival der Nationen wird vom<br />

25. September bis 3. Oktober 2009 in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> stattfinden.<br />

81


„Jazz Goes to Kur”<br />

23. - 26. Oktober 2008<br />

Bereits zum 17. Mal fand in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> das Festival „Jazz goes to<br />

Kur“ statt. Veranstaltungsort war erneut<br />

das Filmhaus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> in der<br />

Bahnhofstraße.<br />

Furioser Auftakt: Das Daniel Ecklbauer Trio<br />

und Gast Albert Koch an der<br />

Mundharmonika eröffnetten das Festival.<br />

Jo Bohnsack enterte als<br />

Überraschungsgast die Bühne.<br />

Über 100 Besucher durften die Eröffnung des<br />

diesjährigen Festivals im „Jazzclub-Kino“ erleben.<br />

„Daniel Ecklbauer & Band“ trafen mit ihrer<br />

Mischung aus Blues und Boogie genau den<br />

Geschmack des Publikums, das bereits nach dem<br />

ersten Stück den Rhythmus übernahm und<br />

„mitswingte“. Zum Quartett wurde das Trio durch<br />

Albert Koch, der auf seinen Blues-Harps nahezu<br />

unglaubliche Läufe vollführte. Die Freude am Spiel<br />

war den Musikern deutlich anzumerken – sie hatten<br />

auf der Bühne ebenso viel Spaß wie das Publikum.<br />

Die Zugabe dann ein letzter Höhepunkt des<br />

Abends: Daniel Ecklbauer konnte auf der Bühne<br />

den Boogie-Pianisten Jo Bohnsack begrüßen –<br />

vierhändig verabschiedeten sich die Musiker vom<br />

Publikum, das gerne noch mehr gehört hätte. So<br />

gab es zum Ende dieses Konzertes nur positive<br />

Stimmen.<br />

Weiter ging es mit einem ganz neuen Programmpunkt: der 1. Movie & Boogie Night<br />

Kinobetreiber Rudolf Huber<br />

präsentierte mit „Metropolis“ einen<br />

echten Klassiker der<br />

Filmgeschichte samt Live-Musik im<br />

Filmhaus.<br />

Im Jahr 2001 wurde „Metropolis“<br />

durch die UNESCO in ihr<br />

Weltdokumentenerbe aufgenommen.<br />

Fritz Lang hat in diesem Film<br />

eine so ausdrucksstarke<br />

Bildsprache geschaffen, die auch<br />

heute noch nichts von ihrer<br />

Faszination verloren hat.<br />

82


Die eigens für diese Aufführung komponierte Filmmusik wurde vom Komponisten<br />

Harry Kulzer live am Klavier gespielt. Mit annähernd 500 Musikakzenten, die genau<br />

auf einer bestimmten Filmszene liegen müssen, ist diese Komposition weit mehr als<br />

nur Untermalung: Sie war das dramaturgische Element des Abends.<br />

Nach dem Film ging es zur Boogie-Nacht ins Golf<br />

und Sporthotel Tanneck. Dort versprühte Jo<br />

Bohnsack seinen Charme am Piano. Er haute<br />

nicht nur in die Tasten, sondern nutzte auch<br />

schon mal den Rahmen des Flügels als<br />

Taktgeber, um das Publikum mit zu reißen. Der<br />

Mann am Klavier mit der rauchigen Stimme<br />

beschwor die guten alten Zeiten des Boogie-<br />

Woogies – es fehlten nur noch die Petticoats. Bis<br />

nachts um zwei ließ es Bohnsack fetzen, er<br />

bediente das Publikum nicht nur mit dem<br />

gängigen Repertoire, sondern überzeugte auch<br />

mit eigenen Kompositionen.<br />

Von Melancholie bis Euphorie – Ein anspruchsvoller Abend mit der Masha Bijlsma<br />

Band – Vocal Jazz from Holland<br />

Das Konzert begann verhalten mit „Whispers and<br />

Moans“ von Masha Bijlsmas neuem Album, das<br />

ausschließlich Balladen enthält. Das weiche<br />

Timbre ihrer Stimme kontrastierte mit hart<br />

platzierten Pianoakkorden, viel Freiraum für<br />

Schlagzeug und nicht zuletzt Bass-Soli. Von<br />

Melancholie über Hoffnung „A dream come true“<br />

bis Euphorie „Song for Ella“ schwangen die<br />

musikalischen Emotionen.<br />

Souverän und professionell wirkte das Quartett –<br />

eine klassische Besetzung.<br />

Den Ausbruch von Masha Bijlsmas Temperament<br />

erlebten die Zuschauer mit dem Nina Simone<br />

Stück „Go to Hell“, und so sprang spätestens<br />

nach der Pause mit dem entfesselten Rob van<br />

den Broeck am Klavier der Funke über auf das<br />

Publikum.<br />

83


Bitte, bitte mehr! – Ein fulminanter Abend mit „Swing tanzen verboten“<br />

„Bei Mir Bistu Shein“ (Bei mir<br />

bist du schön) – diesen<br />

jüdischen Schlager reichte<br />

das Augsburger Septett zum<br />

musikalischen Aperitif im Kino<br />

und vom ersten Moment an<br />

verbreitete sich gute Laune.<br />

Die Vokalistinnen und<br />

Musiker überzeugten mit<br />

ihren außergewöhnlichen<br />

Arrangements. Nach einem<br />

fast dreistündigen Konzert<br />

brach ein Zuschauerpaar<br />

auch noch das im<br />

Bandnamen verborgene Verbot und tanzte Swing im Foyer.<br />

Der lebensfrohe Groove des Swing und die ungebrochene Spielfreude der<br />

Sängerinnen und Musiker steckte an, das Publikum klatschte im Takt mit und<br />

forderte immer wieder: „Bitte mehr!“ Die ungewöhnlich variantenreichen<br />

Arrangements überraschten stets aufs Neue.<br />

Die vier männlichen Musiker punkteten mit groovenden Soloeinlagen ebenso wie die<br />

Damen in ihren Parts. Nicht zuletzt durch ihre roten Abendkleider sorgten sie für eine<br />

super Live-Präsenz. „Beswingt“ ging das Publikum nach Hause.<br />

„Wir sind absolut zufrieden“ – so lautete das Resümee des diesjährigen<br />

Festivals. 750 verkaufte Karten, da kann die Bilanz der Veranstalter nur positiv<br />

ausfallen.<br />

„Jazz goes to Kur“ findet im Jahr 2009 vom 22. bis 25. Oktober statt, das steht<br />

bereits fest.<br />

„bühnenluft“ – Festspiele 9. Mai bis 15. Juni 2008<br />

Im Jahr 2008 gingen die – von der Kurstadt und vom<br />

Freistaat Bayern maßgeblich unterstützten –<br />

Bühnenluftfestspiele zum 2. Mal an den Start.<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> „Festivalfieber“ zu erzeugen, war<br />

die Intention von Intendantin Regine Glöckner. Das<br />

bewährte Konzept des Vorjahres, mit einer Mischung<br />

aus Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Lesungen und<br />

vielfältigen anderen Produktionen wurde dabei in<br />

bewährter Weise fortgeführt.<br />

84


„Häuptling Abendwind“ und<br />

die „Insel Tulipatan“: Die<br />

beiden heiteren Operretten-<br />

Einakter von Jacques<br />

Offenbach standen im<br />

Mittelpunkt des diesjährigen<br />

Festivals. Die musikalische<br />

Einrichtung übernahm Marino<br />

Bernasconi. Es spielte das<br />

Kurorchester Musica<br />

Hungarica. Der Münchner<br />

Regisseur Johannes Rieder<br />

hatte die fantasievollen<br />

Fabeln inszeniert und eine<br />

Parabel von den Abwegigkeiten der Welt auf die Bühne gebracht. Das ganze war<br />

vergnügliches Theater mit witzigen Texten und motivierten Darstellern. Vor allem<br />

Anna Maria Sturm, Manuel Bürgin und Roeland Wiesnekker sprühten vor<br />

Spielfreude. Maja Stolle, Christoph Leimbacher und Matthias Heiling waren nicht<br />

weniger spielfreudig in kleineren Rollen zu sehen.<br />

Neben diesen beiden Operetten gab es noch eine große Vielzahl weiterer Angebote:<br />

• MEIN LIEBSTES KROKODIL,Thomas Hürlimann – Schauspiel<br />

• Vierzig Rosen – Lesung mit Thomas Hürlimann<br />

• In einer Sternennacht am Hafen – Liederabend<br />

• Flamenco & Co – Ensueno – Tanzabend<br />

• Kammermusik in verschiedenen Besetzungen: Klavier, Gesang,<br />

Violoncello, Streichqurartett<br />

• WENN ICH MIR WAS WÜNCHEN DÜRFTE!<br />

Lieder und Kabarett mit dem Festwochenensemble<br />

• Madame stellt ein Klavier in die Alpen<br />

Leider sieht die Bilanz des diesjährigen Festivals alles andere als zufriedenstellend<br />

aus. Bei 30 Vorstellungen wurden nur 1080 Karten von etwa 9000 verkauft. Im<br />

Schnitt saßen also knapp 40 Zuschauer im Saal.<br />

Auf Grund der schlechten Resonanz beschloss der Stadtrat die Einstellung des<br />

Bühnenluft-Festivals.<br />

85


Swinglegende Paul Kuhn im Trio mit Willy Ketzer und Martin Gjakonovski<br />

zu Gast im Kurhaus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> am Mittwoch, 3. September 2008<br />

Mit einer kleinen Anekdote<br />

begrüßte Veranstalter<br />

Peter Wortmann seinen<br />

alten Freund Paul Kuhn im<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>er<br />

Kursaal. Im dunklen<br />

Anzug, hellblauem Hemd<br />

mit passendem<br />

Einstecktuch setzt er sich<br />

an den Steinway-Flügel,<br />

verschränkt die Beine (!),<br />

kurzer Blickkontakt zu<br />

seinen Musiker-Kollegen<br />

Willy Ketzter am<br />

Schlagzeug und Martin<br />

Gjakonovski am Bass,<br />

verschmitzt lächelnd schnippt er mit den Fingern und zählt ein: „one, two, one two<br />

three…“. Noch vor dem ersten Takt ist das Eis gebrochen, „Paulchen“ greift in die<br />

Tasten und der Swing sprudelt nur so aus ihm heraus.<br />

Es machte ihm sichtlich Spaß zu jazzen. „Ich spiele keinen Free Jazz, ich spiele<br />

einfache herkömmliche Musik“, erklärte er dem Publikum sein Ansinnnen und mit „On<br />

a clear day“ hätte er kein besseres Stück an den Anfang seines Konzertes setzten<br />

können. Nicht jeder Blues ist eben traurig, die positive Grundstimmung hielt den<br />

ganzen Abend an. (Auszug aus dem Konzertkommentar von Barbara Knoll /<br />

Mindelheimer Zeitung)<br />

Alle Gäste erlebten einen Swingabend, an den sie sich noch lange erinnern werden.<br />

86


Kindertheater für Familien der Kneippstadt und der Region<br />

Seit einigen Jahren veranstaltet die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> traditionell zu<br />

Weihnachten ein Kindertheater im Kurhaus für die einheimischen Familien. Der<br />

riesige Erfolg dieser Veranstaltung hat gezeigt, wie groß der Bedarf und das<br />

Interesse an kind- und familiengerechten Veranstaltungen ist. Deshalb boten Stadt<br />

und Kurverwaltung im Jahr 2008 zusätzlich zwei Kindertheater-Stücke für alle<br />

kulturinteressierten Familien an.<br />

Das Wittener Kinder- und Jugendtheater zeigte am Sonntag, 22. Juni 2008, im<br />

Kurtheater „Pippi Langstrumpf feiert Geburtstag“.<br />

87<br />

Trotz hochsommerlicher<br />

Temperaturen herrschte<br />

Riesenandrang. Alles<br />

begeisterte Fans der<br />

neunjährigen rotzfrechen<br />

Göre mit den roten Zöpfen.<br />

Die Schauspieler gaben ihr<br />

Bestes, zogen alle Register<br />

ihres Könnens und<br />

verstanden es, klein und<br />

groß zu immer neuen<br />

Beifallsstürmen hinzureißen.<br />

„Mit dem Angebot eines Kindertheaters gelang der Stadt ein großer Wurf. Die<br />

Begeisterung der kleinen und großen „Festgäste“ kannte keine Grenzen.“ So lautete<br />

der Kommentar in der Mindelheimer Zeitung.<br />

Theater für die ganze Familie bot die Kneippstadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> auch im Rahmen<br />

des Kulturdreiecks 2008 an. Das Wittener Kinder- und Jugendtheater war am<br />

Sonntag, 10. August 2008, 15.00 Uhr, zum 2. Mal in diesem Jahr im Kurtheater<br />

der Kneippstadt zu Gast und präsentierte den Kindern und Familien der Region<br />

das Stück „Pettersson, Findus und die Hühner“ (nach Sven Nordquist).<br />

Diese Geschichte hat nicht<br />

nur den vielen kleinen und<br />

großen Kindern im<br />

Kurtheater Freude bereitet,<br />

auch die Mamas, Papas,<br />

Omas und Opas haben<br />

mitgelitten und gelacht.<br />

Sie kamen auf Initiative der<br />

Kurdirektion nach <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong>. Und das mit<br />

durchschlagendem Erfolg.<br />

Das Theater war<br />

ausverkauft.


NEU 2008: Eishalle erwacht als Event-ARENA wieder zu neuem Leben<br />

Auf Beschluss des <strong>Bad</strong> Wörsihofener Stadtrates, wurde die Eishalle für drei Jahre<br />

Bernhard Reicherzer (Evaro-Veranstaltungstechnik) und Stefan Bartenschlager<br />

(„InsideAll Agentur“) anvertraut. Dieses junge Team soll der Eishalle ihr neues<br />

Image verpassen und sie als überregionalen, bekannten Veranstaltungsort<br />

positionieren. Dazu wollen die Betreiber Konzerte, Theater, Ausstellungen,<br />

Firmenveranstaltungen oder Messen nach <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> holen.<br />

Nach umfangreichen Umbauarbeiten (rund 150.000 Euro hatten die Betreiber, der<br />

Two 4 One GmbH, investiert) wurde die Eventarena in ihrem neuen „Kleid“ mit einer<br />

Karibischen Nacht eröffnet. Die zahlreichen Gäste des Eröffnungsabends konnten<br />

sich bei dieser Gelegenheit ein Bild über die vielseitige Nutzung der Eventhalle<br />

machen, denn die nüchterne Eishalle war nicht wiederzuerkennen. Ob gemütlich<br />

Chillen in der bequemen Lounge, Essen bei eleganter Galabestuhlung oder auf der<br />

großen Tanzfläche bei mitreißenden Sambarhythmen tanzen, das Publikum war sehr<br />

begeistert von der Atmosphäre in der Arena.<br />

Während der diesjährigen Saison fanden rund 40 Veranstaltungen aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen statt.<br />

88


BEACH CLUB 27.06. - 12.07.2008<br />

89<br />

Zur Unterstützung der neuen<br />

Arena-Betreiber wurde der<br />

Beach-Club, der sich bisher<br />

beim Kurhaus zu einem<br />

beliebten Treffpunkt entwickelt<br />

hatte, in die Arena verlegt.<br />

Mit 1600 m² Sand, Pools,<br />

Strandkörben, Sonnenliegen,<br />

einer Beachbar, DJ´s und<br />

bekannten Bands wurde das<br />

Publikum in die Arena gelockt.<br />

Zur Eröffnung des diesjährigen<br />

Beach Clubs, am 27. Juni, trat<br />

„Claudia Koreck & Band“ bei<br />

freiem Eintritt auf. Sie steckt<br />

voller Energie und versprüht<br />

Lebensfreude pur. Mit ihrer<br />

kraftvollen Stimme und ihrem<br />

bayerischen Dialekt begeisterte<br />

sie das Publikum.<br />

Auch zum Abschluss kam ein echter musikalischer Leckerbissen in den Beach Club:<br />

Die Münchner Reggae-Band JAMARAM. So konnten alle Besucher ein letztes Mal<br />

Sandstrand, Sommerfeeling und Jamaica-Stimmung genießen.


„Kneipp in Motion“ – „Leben in Bewegung“, 4. Oktober bis 2. November 2008<br />

„Kneipp in Motion – Leben in Bewegung“<br />

heißt eine Werbekampagne, die die<br />

Bayern Tourismus Marketing GmbH für<br />

das Heilbad entwickelt hat. Der<br />

Einzelhandel, die Gastronomie und<br />

Gesundheitsexperten starteten damit<br />

einen Aktionsmonat rund um Pfarrer<br />

Kneipp, Wellness und Gesundheit.<br />

Kompakte Informationen und ein<br />

unterhaltsames Rahmenprogramm mit<br />

einer Vielzahl von interessanten<br />

Veranstaltungen begleiteten die Gäste<br />

durch den Aktionsmonat in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong>.<br />

Die Auftaktveranstaltung, am Samstag, 4. Oktober 2008, war getragen von der<br />

gemeinsamen Begeisterung für die Kneipp-Idee. Entlang der Kneippstraße waren<br />

Zelte der Sponsoren und mitwirkenden Firmen aufgebaut. Die<br />

Einzelhandelsgeschäfte hatten bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />

Überall sah man Menschen mit dem Button „Kneipp in Motion“ am Revers, die<br />

Plakate hingen an vielen Stellen. Rund um das Kurhaus wurden die verschiedensten<br />

Getränke und Gerichte angeboten.<br />

Das prominente Sportlerehepaar Rosi Mittermaier und Christian Neureuther startete<br />

mit mehr als 100 Bewegungsbegeisterten zu einem Nordic Walking Rundkurs und<br />

demonstrierte auf der Bühne des Musikpavillons am Kurhaus die Technik dieser<br />

Trendsportart.<br />

90<br />

Die Schauspielerin Michaela Merten<br />

war die charmante Moderatorin durch<br />

den Nachmittag und erläuterte mit<br />

vielen Gästen auf der Bühne die Idee<br />

rund um „Kneipp in Motion“. In der<br />

originell dekorierten Kneipp-Lounge<br />

am Wasserrad konnten sich die<br />

Besucherinnen und Besucher bei<br />

Käutertee und leiser Musik<br />

entspannen, getreu der Kneipp´schen<br />

Ordnungstherapie.<br />

Modenschau und Blasmusik, BMX-<br />

Performance, Jazz-Kids, Kneipp-Quiz<br />

und viele Informationen rund um den<br />

Pfarrer Sebastian Kneipp und <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong> standen auf dem<br />

Programm. Trotz des regnerischen<br />

Wetters kamen viele Interessierte.


Im Anschluss ging es noch bis zum 2. November mit vielen Aktionen der<br />

Einzelhandelsgeschäfte, Hotels, Gastronomen und medizinischen Einrichtungen<br />

weiter.<br />

Da das Kurorchester und die Kulturveranstaltungen in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> großes<br />

Renommee genießen, wurde eigens eine Klassik-CD aufgenommen: „Aktiv mit<br />

Klassik“ - mit der passenden Musik über den Nordic Walking-Parcours, rundete das<br />

große Programm ab.<br />

Die Bilanz der Kampagne: „Kneipp in Motion“ kam bei den Beteiligten gut an. Die<br />

Veranstalter und Beteiligten der Aktionswoche äußerten sich zum größten Teil<br />

positiv. Jens Huwald, PR-Leiter der Bayern Tourismus Marketing GmbH, äußerte<br />

sich sehr zufrieden über die Resonanz. Das Internetportal habe 13 000 Zugriffe<br />

verzeichnet, besonders erfreulich war, dass es auch einige Buchungen der<br />

angebotenen Pakete gab.<br />

Auch Bürgermeister Klaus Holetschek zog trotz der teilweise schlechten<br />

Wetterbedingungen eine positive Bilanz. Dank dem Einsatz aller Beteiligten sei ein<br />

Stück weit Bewegung in die Stadt gekommen.<br />

91


3.3.3 Allgemeine Gästeprogramme<br />

Zusätzlich zu den allgemeinen täglichen Veranstaltungen wurde das Gästeprogramm<br />

der Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> durch folgende Angebote ergänzt:<br />

⇒ Ski-Bus ins Allgäu<br />

Einmal wöchentlich startete von Januar bis März der Ski-Bus ins Allgäu. Insgesamt<br />

nahmen daran 465 Personen teil. Bei 12 Fahrten konnte eine Auslastung von<br />

39 Personen pro Fahrt erreicht werden.<br />

Fahrten: Datum: Ziel: Teilnehmerzahl:<br />

1 08.01.2008 Oberammergau 47<br />

2 15.01.2008 Oberstdorf 49<br />

3 22.01.2008 Füssen 12<br />

4 29.01.2008 Lermoos 49<br />

5 05.02.2008 Tannheimer Tal 49<br />

6 12.02.2008 Oberstdorf 49<br />

7 19.02.2008 Oberstaufen 51<br />

8 26.02.2008 Oberjoch 50<br />

9 04.03.2008 Tannheimer Tal 22<br />

10 11.03.2008 Kleinwalsertal 44<br />

11 18.03.2008 Oberstaufen 23<br />

12 25.03.2008 Lermoos 20<br />

⇒ Ski-Loipen<br />

Die drei Ski-Loipen mit ca. 35 km Laufstrecke konnten mit Hilfe des Loipenspurgerätes<br />

auf Grund der schlechten Schneeverhältnisse leider nur einmal gespurt werden.<br />

⇒ Kurparkführungen von Mai bis Oktober 2008<br />

Insgesamt 15 Führungen durch den wunderschönen <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>er Kurpark<br />

wurden von Mai bis Oktober 2008 durchgeführt. Daran nahmen insgesamt 430<br />

Personen teil. Somit nahmen pro Führung durchschnittlich 28 Personen teil.<br />

92


⇒ Vorführung von Videofilmen im Videoraum des Kurhauses<br />

Insgesamt nahmen 5.579 Gäste das Angebot an Filmen, die vormittags und<br />

nachmittags in unserem Videoraum gezeigt werden, an.<br />

Nachfolgende Titel wurden den Gästen wöchentlich angeboten:<br />

• „So hilft Kneipp bei Herz-/Kreislauf-Erkrankungen (venös) + (arteriell)“<br />

(619 + 664 Besucher im Jahr)<br />

• „So hilft Kneipp bei Verdauungsstörungen“ (289 Besucher im Jahr)<br />

• „So hilft Kneipp bei Immunschwäche“ (345 Besucher im Jahr)<br />

• „So hilft Kneipp bei Rücken-/Wirbelsäulen-Erkrankungen“<br />

(696 Besucher im Jahr)<br />

• „So hilft Kneipp bei Schlafstörungen“ (644 Besucher im Jahr)<br />

• „So hilft Kneipp bei Kinder- und Atemwegserkrankungen“<br />

(491 Besucher im Jahr)<br />

• „So hilft Kneipp bei Chronischen Leiden (cardiovaskuläre Erkrankungen)“<br />

(537 Besucher im Jahr)<br />

• „So hilft Kneipp mit Kräutern und Pflanzen“ (500 Besucher im Jahr)<br />

• „Energie für den Alltag“ (323 Besucher im Jahr)<br />

• „Aus Freude am Leben“ (247 Besucher im Jahr)<br />

• „Kneippen in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>“ (224 Besucher im Jahr)<br />

⇒ Vorführung von Videofilmen im Kneipp-Museum<br />

• Jeden Freitag um 15:30 Uhr<br />

„Sebastian Kneipp – eine Medizin geht ihren Weg“<br />

• Jeden Mittwoch um 15:30 Uhr<br />

„Das Kloster von <strong>Wörishofen</strong>“<br />

⇒ Vorträge im Kneipp-Museum<br />

• Jeden Dienstagnachmittag (von März bis November) im Vortragsraum:<br />

„Kneippanwendungen richtig ausgeführt in der Kur und zu Hause“<br />

• Jeden Sonntagnachmittag (von Mitte Januar bis Mitte November)<br />

im Vortragsraum: „Gästebegrüßung mit Informationen über <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

und Kneipp“ (Multivisionsshow mit ca. 180 Bildern)<br />

⇒ Rommé und Canasta (jeweils montags, von Oktober 2007 – April 2008)<br />

93


Insgesamt fanden von Oktober 2007 bis April 2008 27 Kartenspielnachmittage mit<br />

durchschnittlich 27 Personen statt.<br />

Die Gesamtteilnehmerzahl wuchs von 571 Personen im Jahr 2007 auf 721 Personen<br />

im Jahr 2008. Damit ist das Interesse an dieser Veranstaltung um 26,3 % gestiegen.<br />

⇒ Spielfilm im Haus „Zum Gugger“<br />

Der Spielfilm „Der Wasserdoktor“ wurde 2008 15 x im Haus „Zum Gugger“ vorgeführt<br />

und von insgesamt 472 interessierten Gästen besucht.<br />

⇒ Geführte Radwanderungen<br />

Von April bis Oktober 2008 wurden dienstags und freitags geführte Radwanderungen<br />

angeboten und von fünf Radwanderführern der Kurverwaltung betreut. Die im<br />

Jahr 2008 durchgeführten Radtouren konnten ohne Unfälle abgeschlossen werden.<br />

Bei derartigen Ausflügen wurden insbesondere die Erkundung der herrlichen<br />

Landschaft und das gegenseitige Kennenlernen der Gäste untereinander sehr geschätzt.<br />

An den insgesamt 56 durchgeführten Radwanderungen nahmen 946 Personen<br />

teil. Die größte Teilnehmerzahl pro Tour lag bei 49 Personen (siehe auch<br />

Seite 99 bis 101).<br />

⇒ Boule für Gäste<br />

94


Seit 1999 besteht am Kurhaus ein Boule-Platz für Gäste. Gegen ein Pfand von<br />

Euro 25,- erhielten die Gäste im Jahr 2008 einen Satz Boule-Kugeln an der Tourist-Information<br />

im Kurhaus. Auch bei Einheimischen, die meist ihre eigenen Boule-Kugeln<br />

mitbrachten, erfreute sich der Platz großer Beliebtheit.<br />

⇒ Stadtführungen<br />

Bei insgesamt 162 Stadtführungen erhielten 4.686 Teilnehmer von fünf geschulten<br />

Stadtführerinnen Einblicke in den geschichtlichen Hintergrund des Kurortes und<br />

das Leben und Wirken von Pfarrer Sebastian Kneipp.<br />

⇒ Kinderferienprogramm<br />

Das seit 1988 bestehende Kinderferienprogramm der Kurverwaltung bot auch dieses<br />

Jahr Gastkindern und einheimischen Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren ein<br />

insgesamt sechswöchiges Veranstaltungsprogramm. Von Montag bis Freitag wurden<br />

die Kinder täglich von 9.00 bis 12.00 Uhr mit wechselnden Angeboten und<br />

unter sachkundiger Leitung betreut.<br />

Dieses Jahr gab es auf Grund der großen Nachfrage drei jeweils 14-tägige Gruppen:<br />

1. Gruppe vom 04.08. – 15.08.2008 (2 Wochen) 22 Kinder<br />

2. Gruppe vom 18.08. – 29.08.2008 (2 Wochen) 25 Kinder<br />

3. Gruppe vom 01.09. – 12.09.2008 (2 Wochen) 20 Kinder<br />

Somit konnten insgesamt 67 Kinder im Rahmen des Kinderferienprogrammes betreut<br />

werden.<br />

Höhepunkte des Programms waren:<br />

♦ Eine Zeitreise – Besuch des Sebastian-Kneipp-Museums<br />

♦ Reinschnuppern in die Selbstverteidigung – in der Kwon To San Do-Schule<br />

♦ Pferdekutschfahrt zum Insektenhotel mit Einkehr<br />

♦ Besuch des Abenteuerspielplatzes im Ostpark<br />

♦ Mit dem Bus zum Segeln an den <strong>Wörishofen</strong>er Stausee<br />

♦ Besuch des Hundeübungsplatzes mit Hundesport-Vorführung<br />

♦ Besuch der „Mühlenesel“ in Kirchdorf mit Brotzeit<br />

♦ Besuch der Polizeiwache <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

♦ Eis essen als gemeinsamer Abschluß<br />

⇒ Tanzen<br />

Im Jahr 2008 wurden im Kursaal 10 Tanz-Abende mit Live-Musik durchgeführt.<br />

Insgesamt nahmen 1.033 Personen an den Veranstaltungen teil.<br />

Im Kulturhaus „Zum Gugger“ wurden 4 Tanz-Abende mit Live-Musik durchgeführt.<br />

Insgesamt nahmen 211 Personen an den Veranstaltungen teil.<br />

95


Wanderungen<br />

Donnerstag ist Wandertag in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>. Insgesamt 17 verschiedene Themen, die die<br />

Kurverwaltung in Zusammenarbeit mit heimischen Betrieben, Landwirten, dem<br />

Landwirtschaftsamt, dem staatlichen Forstamt und eigenen Führern gestaltet hatte, wechselten<br />

sich das Jahr über ab. 2008 wurden insgesamt 50 geführte Wanderungen durchgeführt, wobei<br />

eine Gesamtteilnehmerzahl von 777 verzeichnet und somit eine durchschnittliche<br />

Teilnehmerzahl von 15 Personen pro Termin erreicht wurde.<br />

Wanderungen im Jahresüberblick<br />

Datum Anzahl der<br />

Wanderungen<br />

JANUAR 08<br />

96<br />

Thema Teilnehmer<br />

03.01.2008 1 Auf der Suche nach den Heiligen Drei<br />

Königen<br />

16<br />

10.01.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 8<br />

17.01.2008 1 Besichtigung der Weihnachtskrippe in<br />

Dorschhausen<br />

4<br />

24.01.2008 1 Spurensuche in idyllischer<br />

Waldlandschaft<br />

20<br />

31.01.2008 1 Wanderung zum Wildgehege 6<br />

GESAMT 5 54<br />

FEBRUAR 08<br />

07.02.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 9<br />

14.02.2008 1 Wanderung zur Therme 7<br />

21.02.2008 1 Spurensuche in idyllischer<br />

Waldlandschaft<br />

7<br />

28.02.2008 1 Auf dem Bayrisch Schwäbischen<br />

Jakobusweg<br />

20<br />

GESAMT 4 43<br />

MÄRZ 08<br />

06.03.2008 1 Wanderung zu einem Wildgehege 18<br />

13.03.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 18<br />

20.03.2008 1 Wanderung zur Therme 9<br />

27.03.2008 1 Auf dem Bayrisch Schwäbischen<br />

Jakobusweg<br />

30<br />

GESAMT 4 75


Datum Anzahl der<br />

Wanderungen<br />

APRIL 08<br />

97<br />

Thema Teilnehmer<br />

10.04.2008 1 Zur grünen Lunge 18<br />

17.04.2008 1 Zur alten Mühle Kirchdorf 12<br />

24.04.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 23<br />

GESAMT 3 53<br />

MAI 08<br />

01.05.2008 1 Auf dem Bayrisch Schwäbischen<br />

Jakobusweg<br />

20<br />

08.05.2008 1 Landwirtschaftlicher Lehrpfad 8<br />

15.05.2008 1 Zum Bienenstock 13<br />

22.05.2008 1 Zum Barfußpfad 5<br />

29.05.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 20<br />

GESAMT 5 66<br />

JUNI 08<br />

05.06.2008 1 Zur grünen Lunge 7<br />

12.06.2008 1 Landwirtschaftlicher Lehrpfad 20<br />

19.06.2008 1 Zum Bienenstock 10<br />

26.06.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 21<br />

GESAMT 4 58<br />

JULI 08<br />

03.07.2008 1 Kurparkführung 17<br />

10.07.2008 1 Zur Fischzucht Eberle 21<br />

24.07.2008 1 Landwirtschaftlicher Lehrpfad 8<br />

31.07.2008 1 Heimische und exotische Bäume 25<br />

GESAMT 4 71<br />

AUGUST 08<br />

07.08.2008 1 Kurparkführung 12<br />

14.08.2008 1 Pilzwanderung 12<br />

21.08.2008 1 Zum Barfußpfad 9<br />

28.08.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 22<br />

GESAMT 4 55<br />

SEPTEMBER 08<br />

04.09.2008 1 Pilzwanderung 20<br />

11.09.2008 1 Zur Fischzucht Eberle 23<br />

18.09.2008 1 Heimische und exotische Bäume 41<br />

25.09.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 22<br />

GESAMT 4 106


Datum Anzahl der<br />

Wanderungen<br />

OKTOBER 08<br />

98<br />

Thema Teilnehmer<br />

02.10.2008 1 Zur alten Mühle Kirchdorf 22<br />

09.10.2008 1 Zum Barfußpfad 7<br />

16.10.2008 1 Auf dem Bayerisch Schwäbischen<br />

Jakobusweg<br />

4<br />

23.10.2008 1 Zur Fischzucht Eberle 20<br />

30.10.2008 1 Mit dem Förster durch den Wald 31<br />

GESAMT 5 84<br />

NOVEMBER 08<br />

06.11.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 6<br />

13.11.2008 1 Wanderung zu einem Wildgehege 9<br />

20.11.2008 1 Auf dem Bayerisch Schwäbischen<br />

Jakobusweg<br />

30<br />

27.11.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 16<br />

GESAMT 4 61<br />

DEZEMBER 08<br />

04.12.2008 1 Rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> 6<br />

11.12.2008 1 Spurensuche in idyllischer<br />

Waldlandschaft<br />

9<br />

18.12.2008 1 Auf dem Bayerisch Schwäbischen<br />

Jakobusweg<br />

30<br />

25.12.2008 1 Auf der Suche nach den Heiligen Drei<br />

Königen<br />

16<br />

GESAMT 4 51


Radtouren<br />

946 Radfreunde nahmen 2008 an den Radwanderungen der Kurverwaltung in und<br />

um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> teil. Jeweils am Dienstag und Freitag, von April bis Oktober,<br />

standen die geführten Radwanderungen auf dem Programm. Für Gäste kostenlos<br />

ging es dabei insgesamt 56 x in die nähere und weitere Umgebung des Heilbades.<br />

Teil jeder Wanderung war eine zünftige Einkehr in eines der schönen<br />

Landgasthäuser in der Region sowie das Kneippen an einer der insgesamt 19<br />

Anlagen rund um <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />

99


Radtouren 2008<br />

Datum: Ziel: Personenanzahl<br />

April<br />

01.04. Altensteig 5<br />

04.04. schlechtes Wetter 0<br />

08.04. Rieden 8<br />

11.04. Tussenhausen 13<br />

18.04. Baisweil 11<br />

25.04. Türkheim 7<br />

29.04. Osterlauchdorf 6<br />

insgesamt 50<br />

Mai<br />

02.05. Ettringen 9<br />

06.05. Mindelheim 16<br />

09.05. Eggenthal 19<br />

13.05. Beckstetten 23<br />

16.05. Tussenhausen 18<br />

20.05. Altensteig 8<br />

23.05. Zellerberg 16<br />

27.05. Irsee 25<br />

30.05. Ettringen 17<br />

insgesamt 151<br />

Juni<br />

03.06. Osterlauchdorf 18<br />

06.06. Baisweil 15<br />

10.06. Buchloe 12<br />

13.06. Pforzen-Leinau 12<br />

17.06. Altensteig 5<br />

20.06. Zellerberg 10<br />

24.06. Rieden 10<br />

27.06. Eggenthal 11<br />

insgesamt 93<br />

Juli<br />

02.07. Mindelheim 12<br />

04.07. Baisweil 21<br />

08.07. Osterlauchdorf 18<br />

11.07. Ettringen 16<br />

15.07. Irsee 15<br />

18.07. Pforzen-Leinau 14<br />

22.07. Altensteig 22<br />

25.07. Tussenhausen 28<br />

29.07. Ketterschwang 29<br />

insgesamt 175<br />

August<br />

01.08. Baisweil 22<br />

05.08. Buchloe 47<br />

08.08. Ettringen 16<br />

12.08. Beckstetten 23<br />

15.08. schlechtes Wetter 0<br />

19.08. Mindelheim 35<br />

22.08. Eggenthal 21<br />

26.08. Irsee 49<br />

29.08. Tussenhausen 35<br />

insgesamt 213<br />

100


September<br />

02.09. Rieden 30<br />

05.09. Pforzen-Leinau 25<br />

09.09. Buchloe 29<br />

12.09. Baisweil 14<br />

16.09. Altensteig 12<br />

19.09. Ettringen 13<br />

23.09. Beckstetten 14<br />

26.09. Zellerberg 9<br />

30.09. Osterlauchdorf 15<br />

Oktober<br />

insgesamt 161<br />

03.10. Türkheim 14<br />

07.10. Mindelheim 12<br />

10.10. Eggenthal 27<br />

14.10. Buchloe 15<br />

17.10. Tussenhausen 12<br />

21.10. Beckstetten 0<br />

24.10. Baisweil 0<br />

31.10. schlechtes Wetter 4<br />

Insgesamt:<br />

Insgesamt 103<br />

56 Termine Teilnehmer insgesamt: 946<br />

Anzahl der Teilnehmer bei Radtouren von 1988 – 2008<br />

101


Stadtführungen<br />

Montag ist der Tag der Stadtführung in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>. Fünf fachkundige Damen<br />

zeigen und erklären abwechselnd jeden Montag interessierten Besuchern unsere<br />

schöne Stadt. Die für unsere Gäste mit gültiger <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Card kostenlosen<br />

Stadtführungen erreichten eine Gesamtteilnehmerzahl von 1.777. Dazu kamen 88<br />

weitere kostenpflichtige Führungen, die bei der Touristinformation bestellt wurden.<br />

Daraus ergab sich eine Gesamtteilnehmerzahl von 3.944 Personen, welche die<br />

Möglichkeit nutzten, <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> durch eine professionelle Führung besser<br />

kennen zu lernen.<br />

Kostenlose Stadtführungen im monatlichen Überblick<br />

2008 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. gesamt<br />

Anzahl der<br />

Führungen 4 4 5 4 4 5 4 4 5 4 4 5 52<br />

Teilnehmer 51 139 150 175 107 174 139 169 280 190 133 70 1.777<br />

TOMIS-PHONEguide 2008:<br />

Seit dem 16.10.2007 bietet die Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Firma „tomis“ (Tourist Mobile Information Services) den Handy-Guide an.<br />

Dieser bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Mobiltelefon,<br />

über die zentrale Rufnummer 08122 / 99 99 558, Wissenswertes und Informatives zu<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und Sebastian Kneipp anzueignen.<br />

Zu insgesamt elf Sehenswürdigkeiten wird der Interessierte bei der „mobilen<br />

Stadtführung“ in <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> geleitet, Ausgangs- und Endpunkt der Führung ist<br />

das Kurhaus.<br />

102


Am jeweiligen Standort angekommen, weist eine Schautafel auf die Rufnummer samt<br />

zugehöriger Endung hin, die gewählt werden muss, um die zwei bis drei Minuten<br />

langen Wortbeiträge abhören zu können.<br />

Monatliche Anzahl der Anrufer beim TOMIS-PHONE-GUIDE 2008:<br />

Insgesamt nutzten im Jahr 2008 576 Anrufer dieses Angebot.<br />

Stadtführung mit dem Gratis AudioGuide<br />

Neuer Service der Kurdirektion für den Gast im Internet:<br />

Die Kurdirektion <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> bietet auf der <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>-Homepage seit<br />

Dezember 2008 einen neuen Service an: den Gratis AudioGuide.<br />

Das neue Audio-Portal macht eine Stadtführung durch <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> mit Ton auch<br />

ganz bequem von zu Hause aus, ohne Stadtführer und ohne Zeitdruck, für alle<br />

Interessierten möglich. Über den Punkt >Info und ServiceStadtführungengratis Audioführer< zum Gratis AudioGuide.<br />

Dort kann er sich seine individuelle Tour durch die Kneippstadt nach seinem<br />

Interesse zusammenstellen und sich die dazugehörigen Beiträge anhören (auch über<br />

das Handy möglich), downloaden oder auf einen MP3-Player laden.<br />

Dieser Service ist kostenlos. Der Gast zahlt lediglich die Verbindungsgebühren vom<br />

Mobiltelefon ins deutsche Festnetz.<br />

Mit diesem neuen Service wird <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> dem Gast noch näher gebracht und<br />

ein erlebnisreicher Eindruck nach zu Hause vermittelt.<br />

103


3.3.4 Kunstausstellungen 2008<br />

1. Kunstausstellungen in der Galerie im Kurhaus<br />

Anzahl Zeitraum Aussteller Art<br />

1 18.04.-27.04.2008 Frau Beatrice Bohling Gemäldeausstellung<br />

2 02.05.-11.05.2008<br />

Herr Peter Achilles<br />

und Herr Volker Kurz Gemäldeausstellung<br />

3 16.05.-22.05.2008 Frau Erica Hanne Gemäldeausstellung<br />

4 30.05.-08.06.2008 Herr Henryk Skudlik Gemäldeausstellung<br />

5 13.06.-22.06.2008 Frau Dr. Irina Vocke Gemäldeausstellung<br />

6 11.07.-20.07.2008 Frau Helga Werner Gemäldeausstellung<br />

7 08.08.-17.08.2008 Herr Franz Eder Gemäldeausstellung<br />

8 05.09.-14.09.2008 Frau Marlene Zerbe Gemäldeausstellung<br />

2. Kunstausstellungen im Haus „Zum Gugger“<br />

Anzahl Zeitraum Aussteller Art<br />

1 16.05.-30.05.2008 Frau Margot Kramer Acryl-Arbeiten<br />

2 05.09.-26.09.2008 Herr Peter Knobloch<br />

104<br />

Aus- und<br />

Herstellung von<br />

Kupferstichen und<br />

Radierungen<br />

3 28.09.-10.10.2008 Herr Walter Faraoni Ölgemälde


3.3.5 Kurkonzerte 2008<br />

Monat Insgesamt<br />

105<br />

Auftritte Kurorchester<br />

Auftritte<br />

Blaskapellen /<br />

andere Kapellen<br />

Januar 41 40 1<br />

Februar 48 47 1<br />

März 61 53 8<br />

April 56 52 4<br />

Mai 50 42 8<br />

Juni 58 51 7<br />

Juli 65 41 24<br />

August 69 68 1<br />

September 64 57 7<br />

Oktober 63 55 8<br />

November 46 43 3<br />

Dezember 43 40 3<br />

Gesamt 664 589 75


Monatlicher Anteil der Kurkonzerte der Kurkapelle an den gesamten<br />

Kurkonzerten<br />

Monatliche Übersicht der gesamten Kurkonzerte,<br />

gegliedert nach Uhrzeiten<br />

106


3.3.6 Gesundheitsförderung 2008<br />

ANGEBOTE ZUR GESUNDHEITSBILDUNG<br />

I. Ernährungsberatung:<br />

1. Verhaltenstherapeutisches Ernährungsseminar mit praktischen Übungen<br />

Das angebotene verhaltenstherapeutische Ernährungsseminar umfasst insgesamt<br />

4 Stunden und beinhaltet ärztliche Informationen zu folgenden Themen:<br />

• Cholesterin – wichtigster Risikofaktor bei Herz-Kreislauferkrankungen<br />

• Diabetes<br />

• Osteoporose<br />

Eine Ökotrophologin zeigt anhand praktischer Beispiele, wie die ärztlichen<br />

Informationen in die Praxis umgesetzt werden können. Im wöchentlichen Wechsel<br />

werden folgende Themen dargestellt:<br />

a) Cholesterin<br />

Di., 15.30 – 17.30 Uhr Arztvortrag durch Maja Menthel, Ärztin<br />

Do., 14.30 – 16.30 Uhr Ernährungsberatung in der Praxis durch<br />

Dipl. oec. troph. Imke Rahders<br />

Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />

Seminargebühren: 4 Stunden (2 Doppelstunden) 51,20 €<br />

Teilnahme an 1 Doppelstunde 25,60 €<br />

b) Diabetes<br />

Di., 19.30 – 21.30 Uhr Artzvortrag durch Dr. med. Peter Schneiderbanger, Arzt<br />

für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren oder<br />

Dr. med. Alois Bunk, Arzt für Allgemeinmedizin und<br />

<strong>Bad</strong>earzt<br />

Do., 14.30 – 16.30 Uhr Ernährungsberatung in der Praxis durch<br />

Dipl. oec. troph. Imke Rahders<br />

Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />

Seminargebühren: 4 Stunden (2 Doppelstunden) 51,20 €<br />

Teilnahme an 1 Doppelstunde 25,60 €<br />

c) Osteoporose<br />

Di., 15.30 – 17.30 Uhr Artzvortrag durch Maja Menthel, Ärztin<br />

Do., 14.30 – 16.30 Uhr Ernährungsberatung in der Praxis durch<br />

Dipl. oec. troph. Imke Rahders<br />

Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />

Seminargebühren: 4 Stunden (2 Doppelstunden) 51,20 €<br />

Teilnahme an 1 Doppelstunde 25,60 €<br />

107


2. Gesprächskreis mit der Ernährungsberaterin<br />

Leiterin: Dipl. oec. troph. Imke Rahders<br />

Zeit: jeden 2. Mittwoch 15.30 – 17.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />

Seminargebühren: Für Gäste mit gültiger Gästekarte frei<br />

Tagesgästekarte € 3,-<br />

II. Entspannungstechniken:<br />

1. Autogenes Training<br />

In diesem Seminar soll in vier Sitzungen eine körperliche Lockerung durch geistige<br />

Entspannung erreicht werden. Ziel ist es, durch gedankliche Konzentration zur<br />

inneren Ruhe zu kommen und damit die Entspannung von Körper, Geist und<br />

Seele zu erreichen. Anstrengende und belastende Situationen werden besser<br />

gemeistert, Stress besser bewältigt, Verspannungen gelöst und die Abwehrkräfte<br />

gestärkt.<br />

Dieses Seminar wird im zweiwöchigen Turnus zu nachstehenden Terminen<br />

angeboten:<br />

Seminarleiterin: Anna Scheppe, Ärztin<br />

Zeit: Mittwoch und Freitag 16.30 – 17.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />

Seminargebühren: 4 Std. (8 Einheiten á 30 Min.) 65,50 €<br />

Teilnahme an 2 Seminareinheiten<br />

(= 2 Einheiten á 30 Min.) 16,40 €<br />

Schnupperstunde 5,- €<br />

2. Sanftes Yoga<br />

Mit ruhigen, gezielten Übungen für jedes Alter erleben Sie eine sanfte Lockerung,<br />

Dehnung und Entspannung Ihres Körpers. Der sorgsame Umgang mit sich selbst<br />

bringt eine wohltuende Beweglichkeit, aktiviert die Atmung und den Kreislauf und<br />

stärkt die Abwehrkraft und die Gesundheit des ganzen Menschen.<br />

Dieses Seminar wird im zweiwöchigen Turnus an nachstehenden Terminen<br />

angeboten:<br />

Seminarleiter: Michael Prochno, Yogalehrer BDY/EYN<br />

Zeit: Dienstag und Donnerstag 16.30 – 17.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />

Seminargebühren: 4 Std. (8 Einheiten á 30 Min.) 65,50 €<br />

Teilnahme an 2 Seminareinheiten<br />

(= 2 Einheiten á 30 Min.) 16,40 €<br />

Schnupperstunde 5,- €<br />

108


3. Qi Gong<br />

Qi Gong ist der Oberbegriff für die verschiedensten chinesischen<br />

Bewegungskünste. Seine Wurzeln sind die östliche Philosophie, die traditionelle<br />

chinesische Medizin und die Kampfkünste. Übersetzt bedeutet Qi Gong: Arbeit<br />

(gong) mit der Lebensenergie (funktionelle Vitalität des Organismus) und<br />

Lebenskraft (physiologische Aktivität) sprich: Qi. Nach chinesischem<br />

Gesundheitsverständnis ist der freie Fluss des Qi (Lebensenergie, Lebenskraft)<br />

eine Grundvoraussetzung für Gesundheit und Vitalität.<br />

Erreicht wird dies im Qi Gong durch spezielle Atemführung, bestimmte<br />

Bewegungen, Körperhaltungen und durch meditative Konzentration. Qi Gong kann<br />

eine Ergänzung zu unserer westlichen Medizin und zu unserer Gymnastik sein. Im<br />

Kurs wird versucht, die östliche Tradition des Qi Gong mit westlichen Methoden zu<br />

unterrichten, damit sie verstanden wird und sich der Nutzen der Übungen voll<br />

entfalten kann.<br />

Langsam ausgeführte Körper-, Atem- und Konzentrationsübungen im Liegen,<br />

Sitzen und Stehen unterstützen Heilungsprozesse und stäken die Gesundheit.<br />

Qi Gong ist leicht zu erlernen, braucht wenig Platz zum Üben und ist für alle<br />

Menschen gleichermaßen geeignet.<br />

Seminarleiter: Wolfgang Burgard<br />

Zeit: Montag und Donnerstag 11.00 – 12.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />

Seminargebühren: 4 Std. (8 Einheiten á 30 Min.) 65,50 €<br />

Teilnahme an 2 Seminareinheiten<br />

(= 2 Einheiten á 30 Min.) 16,40 €<br />

Schnupperstunde 5,- €<br />

III. Bewegungstraining:<br />

1. Osteoporosegymnastik<br />

Osteoporosegymnastik wirkt dem Knochenabbau entgegen, kräftigt Bänder und<br />

Gelenkkapseln, baut Muskeln auf und trainiert ihre Stützfunktion. Inhalt ist<br />

Haltungsaufbau, Schulung der korrekten Körperhaltung im Alltag,<br />

beweglichkeitsfördernde Gymnastik und Koordinationsübungen,<br />

Muskeldehnungen speziell des Schultergürtels und der Beinmuskulatur, leichte<br />

Mobilisation der Wirbelsäule. Der Schwerpunkt liegt auf Kraftübungen besonders<br />

für Brust-, Rücken-, Becken- und Beinmuskulatur.<br />

Seminarleiter: Wolfgang Burgard<br />

Zeit: Montag, 14.30 – 16.00 Uhr<br />

Donnerstag, 15.00 – 16.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Haus „Zum Gugger“<br />

Seminargebühren: 6 Einheiten á 90 Min. 73,80 €<br />

Teilnahme an 1 Seminareinheit (90 Min.) 12,30 €<br />

Schnupperstunde 5,- €<br />

109


Die Angebote zur Gesundheitsbildung im Überblick:<br />

Angebote zur<br />

Gesundheitsbildung 2007 2008<br />

Ernährungsberatung:<br />

• Cholesterin<br />

• Diabetes<br />

• Osteoporose<br />

Entspannungstechniken:<br />

• Autogenes Training<br />

• Sanftes Yoga<br />

• Qi Gong<br />

Bewegungstraining:<br />

• Osteoporosegymnastik<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Aqua Fitness<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

99<br />

229<br />

72<br />

207<br />

402<br />

Teilnehmerzahlen im Vergleich<br />

110<br />

0<br />

0<br />

0<br />

30<br />

109<br />

353<br />

177<br />

244<br />

508<br />

Verhältnis zum<br />

Vorjahr<br />

+/- 0<br />

-100 %<br />

+/- 0<br />

+ 100 %<br />

+ 10 %<br />

+ 54 %<br />

+ 145 %<br />

+ 17 %<br />

+ 26 %<br />

Raucherentwöhnung: 0 0 Keine Änderung<br />

Offene Angebote:<br />

• Atemwanderung<br />

• Bogenschießen<br />

• Offene Ernährungsberatung<br />

• Venenwalking<br />

• Nordic Walking<br />

277<br />

13<br />

73<br />

200<br />

0<br />

365<br />

43<br />

104<br />

213<br />

19<br />

+ 31 %<br />

+ 230 %<br />

+ 42 %<br />

+ 6 %<br />

+ 100 %


3.3.7 Einrichtungen der Kurverwaltung<br />

Für Seminare und Kongresse stehen im Kurhaus und im Kulturhaus „Zum Gugger“<br />

umfangreiche Einrichtungen zur Verfügung.<br />

1. Kurhaus<br />

Die Haus- und Benutzungsordnung, die Öffnungszeiten sowie die Entgeltordnung<br />

wurden am 30.09.2006 mit Wirkung zum 01.01.2007 neu gefasst und stehen<br />

sowohl in Papierform als auch als Download auf der Homepage www.badwoerishofen.de<br />

zur Verfügung.<br />

Öffnungszeiten<br />

werktags: von 9.00 bis 21.00 Uhr<br />

sonn- und feiertags: von 9.00 bis 21.00 Uhr<br />

Räumlichkeiten<br />

Theater-<br />

Bestuhlung<br />

(ohne Tische)<br />

Bestuhlung<br />

Bewirtung<br />

(ohne Tanz)<br />

111<br />

(mit Tischen)<br />

Bewirtung<br />

(mit Tanz)<br />

(mit Tischen)<br />

Kursaal 903 489 449<br />

Saalbestuhlung 706 415 375<br />

Balkonbestuhlung 197 74/179 74/179<br />

Kurtheater 650<br />

Saalbestuhlung 398<br />

Balkonbestuhlung 252<br />

Konferenz- und Veranstaltungsservice<br />

Bühne, Flügelvermietung, Flügelstimmung, Ausstellungswände, Flipcharts,<br />

Leinwände, Diaprojektor, Tageslichtprojektor, Beamer, Beamer mit Laptop,<br />

Tonanlage im Saal (ohne Mikros), Mikros mit Kabel, Funk-Mikros, externes<br />

Mischpult, Kamera, Fahnen, Podeste, Rednerpulte, Fotokopierer, Lichtschienen<br />

Parkplätze<br />

100 in der Tiefgarage<br />

Service<br />

Gastronomie vorhanden<br />

Ausstellungsfläche<br />

Die Ausstellungsfläche im Kurhaus beträgt 100 m 2 .<br />

Die detaillierten<br />

Bestuhlungspläne<br />

finden Sie in der<br />

Haus- und<br />

Benutzungsordung<br />

.


2. Kulturhaus „Zum Gugger“<br />

Das Kulturhaus bietet hervorragende Veranstaltungs- und Seminarräumlichkeiten.<br />

Diese stellen eine sehr sinnvolle Ergänzung zum Kurhaus dar.<br />

Öffnungszeiten<br />

werktags: von 9.30 bis 12.00 Uhr<br />

von 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

sonn- und feiertags: nur bei Veranstaltungen<br />

Veranstaltungssaal<br />

Räumlichkeiten Anzahl der Plätze<br />

Theaterbestuhlung<br />

mit Reihen gesamt (Typ 1) * 130<br />

ganz betischt (Typ 2) * 110<br />

Kongressbestuhlung<br />

Seminarraum OG und UG<br />

Typ 3, 4, und 5 * 32, 40 bzw. 46<br />

Typ 6 * 70<br />

Typ 7 und 8 * 34 bzw. 26<br />

Bestuhlung nach Typ 9 * 24<br />

Bestuhlung nach Typ 10 * 42<br />

* Genauere Angaben über den Bestuhlungsplan sind der Haus- und<br />

Benutzungsordnung zu entnehmen.<br />

112


Maleratelier<br />

Das Maleratelier wird Künstlerinnen und Künstlern kostenfrei für einen<br />

Zeitraum von 1 bis maximal 3 Wochen zum künstlerischen Schaffen zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Die Vergabe des Raumes erfolgt nach schriftlicher Bewerbung und gegen<br />

Überlassung von ein bis drei Werken an die Kurverwaltung der Stadt.<br />

Ausstellungen sind möglich, ein Verkauf der Werke ist jedoch nicht<br />

zulässig. Malunterricht ist nach vorheriger Absprache mit der<br />

Kurverwaltung zu bestimmten Zeiten zulässig.<br />

Töpferei<br />

Die Töpferei wird an entsprechend befähigte Personen für einen Zeitraum<br />

von maximal drei Wochen vermietet. Ein Verkauf von Töpferwaren im Haus<br />

„Zum Gugger“ ist nicht gestattet.<br />

Ausstellungen<br />

Kunstausstellungen im Haus „Zum Gugger“ sind grundsätzlich möglich. Ein<br />

Verkauf der ausgestellten Werke ist jedoch nicht zulässig.<br />

Veranstaltungsservice<br />

Flügel-Vermietung, Diaprojektor, Tageslichtprojektor, Lichtzeigestab,<br />

Filmprojektor, Leinwand, Flipchart, Beamer, DVD-Player<br />

Ausstellungswände, Podeste, Tonbandaufnahmen sind möglich.<br />

Parkplätze<br />

Im nahe gelegenen Parkhaus an der Kurpromenade (5 Gehminuten) stehen<br />

160 Parkplätze zur Verfügung.<br />

Alle weiteren Informationen zum Haus „Zum Gugger“ finden Sie auf der<br />

Internetseite der Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> www.bad-woerishofen.de (unter<br />

Downloads – Haus- und Benutzerordung).<br />

113


3.4 Mitgliedschaften, Kooperationen und Allianzen<br />

Das Gebiet der Kooperationen ist vielfältig. Letztendlich sollten alle Kooperationen,<br />

Mitgliedschaften und Allianzen ein wesentliches gemeinsames Ziel verfolgen:<br />

• Gemeinsames Nutzen von Ressourcen<br />

• Erfahrungsaustausch<br />

• Delegieren von Verantwortung<br />

• Zeitersparnis<br />

• Nutzen von Fachkompetenzen<br />

3.4.1 Mitgliedschaften in Verbänden und anderen Organisationen<br />

Starke Partner in Verbänden und Organisationen, die insbesondere auch die<br />

vielfältige Arbeit von Interessenvertretungen in der Politik, in der ihre Lobbyisten<br />

versuchen, ihren Einfluss in der Exekutive und Legislative geltend zu machen oder<br />

die öffentliche Meinung über die Medien zu beeinflussen, sind heute unverzichtbarer<br />

Bestandteil auch im Kur- und Bäderwesen oder gerade dort am meisten.<br />

Unsere Mitgliedschaften seien nachfolgend genannt:<br />

1. Europäischer Heilbäderverband<br />

Dachverband von derzeit 24 Mitgliedern aus 22 europäischen Staaten, die<br />

wiederum insgesamt über 1.200 Heilbäder, Kurorte und Einrichtungen<br />

vertreten.<br />

Neben der Interessenvertretung engagiert sich der Europäische<br />

Heilbäderverband auch auf dem Gebiet der Erhaltung von Qualitätsstandards<br />

für Kuren und Kureinrichtungen.<br />

Dieser Verband ist bestrebt, das Bäderwesen und die Balneologie in Europa<br />

zu fördern und dafür zu sorgen, dass die natürlichen Heilmittel des Bodens<br />

und des Klimas der Bevölkerung in bestmöglicher Weise zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> arbeitet hier in folgenden Positionen aktiv mit:<br />

Klaus Holetschek, 1. Bürgermeister Vorsitzender des<br />

Marketingausschusses<br />

Alexander von Hohenegg, Kurdirektor Delegierter des Deutschen<br />

Heilbäderverbandes im<br />

Marketingausschuss<br />

114


2. Deutscher Heilbäderverband e.V.<br />

Der Verband ist die Interessenvertretung der Mitgliedsverbände und ihrer<br />

Mitglieder. Er repräsentiert über 12 Landesverbände mit ca. 300 Heilbädern<br />

und Kurorten.<br />

Mitglieder sind auch der Verband Deutscher <strong>Bad</strong>ärzte mit ca. 900 Mitgliedern<br />

sowie die Vereinigung für Bäder und Klimakunde mit ca. 200 Mitgliedern.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist über den Bayerischen Heilbäderverband vertreten durch:<br />

- 1. Bürgermeister Klaus Holetschek als Mitglied im Präsidium<br />

- Kurdirektor Alexander von Hohenegg als Delegierter des Verbandes<br />

3. Bayerischer Heilbäderverband e.V.<br />

Der Bayerische Heilbäderverband wurde am 1. März 1948 gegründet und ist<br />

damit der älteste Regionalverband im deutschen Bäderwesen. Er ist die<br />

wichtigste Organisation im Kurbereich auf Landesebene. Der Verband hat<br />

seinen Sitz in <strong>Bad</strong> Füssing.<br />

Unter dem Dach des Bayerischen Heilbäderverbandes sind 47 Kommunen<br />

und 20 Kurbetriebe organisiert. Alle Orte sind vom Freistaat Bayern als<br />

Heilbäder, Kneipp- oder Schrothkurorte, heilklimatische Kurorte oder<br />

Luftkurorte anerkannt.<br />

Wichtigste Organe des Bayerischen Heilbäderverbandes sind der Vorstand<br />

und die Mitgliederversammlung. 1. Vorstand ist der Bürgermeister von <strong>Bad</strong><br />

<strong>Wörishofen</strong>, Klaus Holetschek.<br />

Weitere Vertreter <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>s sind:<br />

Alexander von Hohenegg, Kurdirektor Delegierter im Deutschen<br />

Heilbäderverband<br />

Werner Büchele, stv. Kurdirektor Beisitzer in der<br />

Preiskommission<br />

115


4. Verband Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte gab<br />

sich 1977 in <strong>Bad</strong> Camberg eine Satzung. Damit war der Verein gegründet, der<br />

künftig unter obigem Namen auftritt. Der Verband hat seinen Sitz in<br />

<strong>Bad</strong> Münstereifel.<br />

Mitglieder sind 58 staatlich anerkannte Kneippheilbäder und Kneippkurorte.<br />

Das Ziel des Verbandes ist der Erhalt und die Verbreitung des<br />

Naturheilverfahrens nach Kneipp, wobei die Qualität des Verfahrens in seiner<br />

Darstellung und Ausführung oberste Priorität hat. Zu diesem Zweck wurde<br />

innerhalb des Verbandes im Jahr 2005 eine „Premium-Class“ gebildet, der 11<br />

Mitglieder angehören.<br />

Wichtigstes Organ des Verbandes sind der Vorstand und die<br />

Mitgliederversammlung. Der 1. Vorsitzende ist Achim Bädorf, Bürgermeister<br />

a.D., <strong>Bad</strong> Münstereifel, 2. Vorsitzender ist Bürgermeister Klaus Holetschek,<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />

Der Vorsitzende des Fachbereiches „Premium-Class“ ist Kurdirektor<br />

Alexander von Hohenegg, <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter:<br />

Verband Deutscher Kneippheilbäder<br />

und Kneippkurorte<br />

53902 <strong>Bad</strong> Münstereifel<br />

Kölner Str. 69<br />

Tel: 0 22 53 / 54 46 - 88<br />

Fax: 0 22 53 / 54 46 - 90<br />

info@kneippverband.com<br />

116


5. Bayern Tourismus Marketing GmbH<br />

Die Bayern Tourismus Marketing GmbH hat sich durch professionelle<br />

Kompetenz und Beharrlichkeit seit ihrer Gründung konsequent entwickelt, sie<br />

hat sich als Impulsgeber, Marketingplattform und Partner der touristischen<br />

Akteure in Bayern hervorragend etabliert.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist direkt über die Produktlinie WellVital mit der Bayern<br />

Tourismus Marketing GmbH verbunden und daneben über die<br />

Mitgliedschaften im Bayerischen Heilbäderverband und im Tourismusverband<br />

Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. Der Bayerische Heilbäderverband und der<br />

Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. sind neben 4 weiteren<br />

Verbänden Hauptgesellschafter der Bayern Tourismus Marketing GmbH.<br />

6. Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben und Allgäu<br />

Marketing GmbH<br />

Das Gebiet des Tourismusverbandes erstreckt sich über den gesamten<br />

Regierungsbezirk Schwaben. Diesem Verband gehören derzeit 79 ordentliche,<br />

43 außerordentliche und 2 fördernde Mitglieder an.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist hier vertreten:<br />

Klaus Holetschek, 1. Bürgermeister Beisitzer des Vorstandes<br />

In der unter dem Dach des Tourismusverbandes gegründeten Allgäu<br />

Marketing GmbH, die ausschließlich das operative Marketing für die gesamte<br />

Destination Allgäu durchführt, ist <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ebenfalls vertreten durch:<br />

Alexander von Hohenegg, Kurdirektor Mitglied des Marketingausschusses<br />

7. Unterallgäu Aktiv GmbH<br />

Die Unterallgäu Aktiv GmbH ist eine Initiative des Landkreises Unterallgäu, an<br />

der verschiedene Städte und Wirtschaftsunternehmen als Gesellschafter<br />

beteiligt sind. Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> ist ebenfalls Mitgesellschafter. Sie<br />

wird vertreten durch:<br />

1. Bürgermeister Klaus Holetschek als Beirat<br />

Stadtrat Martin Kistler als Beirat<br />

Die Kurverwaltung arbeitet in den verschiedensten Arbeitskreisen und<br />

Projektgruppen mit, von denen jährlich jeweils mehrere Sitzungen und<br />

Besprechungen stattfinden. Einige seien hier nachfolgend genannt:<br />

- Qualitäts- und Marketingoffensive<br />

- Projekt Gesundheitsregion Kneippland Unterallgäu<br />

- Unterallgäuer Gesundheitswoche<br />

- Projekt Kultur-Gesundheit-Tourismus im Unterallgäu<br />

- Denkwerkstatt „Interkommunale Zusammenarbeit“<br />

- Projektgruppe „Jakobus Pilgerweg“<br />

117


8. Weitere Mitgliedschaften<br />

� Mitglied im Kneipp-Bund e.V.<br />

� Mitglied im Kneipp-Worldwide<br />

� Mitglied im Stamm-Kneipp-Verein<br />

� Mitglied im Förderkreis Sebastian Kneipp-Museum e.V.<br />

� Mitglied in der Allgäu-Initative-GbR<br />

� Mitglied im Förderkreis Mühlenmuseum Katzbrui e.V.<br />

� Mitglied im Zweckverband Landestheater Schwaben<br />

3.4.2 Kooperationen<br />

In vielen Destinationen – so auch bei uns - dienen regionale Kooperationen der<br />

langfristigen Freisetzung von Synergien im Tourismusmarketing. Gemeinsame<br />

Marketingetats und regionale Organisationsstrukturen in Form touristischer<br />

Arbeitsgemeinschaften sind Ausdruck dieser Kooperationen.<br />

Arbeitsgemeinschaft Schwäbische Bäderstraße<br />

Diese Kooperation besteht seit 25 Jahren mit den Orten <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, <strong>Bad</strong><br />

Grönenbach, <strong>Bad</strong> Wurzach, <strong>Bad</strong> Waldsee, <strong>Bad</strong> Schussenried, <strong>Bad</strong> Buchau, <strong>Bad</strong><br />

Saulgau und Überlingen.<br />

Die Mitgliedschaft Ottobeurens ruht seit 31.12.2004.<br />

Zu den neun Orten kommt zum 1. Juli 2008 Füssen hinzu. Die touristische Straße<br />

wird damit auf 240 km verlängert.<br />

Zum 01.03.2008 hat den Vorsitz turnusgemäß nach drei Jahren <strong>Bad</strong> Wurzach<br />

übernommen.<br />

Roland Bürkle, 1. Bürgermeister 1. Vorsitzender<br />

Petra Misch, Kur- und Gästeamtsleiterin Geschäftsführerin<br />

Kooperation mit dem Schrothheilbad Oberstaufen<br />

Die im Jahr 2000 begonnene Kooperation wurde im Jahr 2008 auch nach der<br />

Umwandlung der Kurverwaltung Oberstaufen in die Oberstaufen Tourismus GmbH<br />

weiter fortgesetzt.<br />

In gemeinsamen Aktionen, wie z.B. Anzeigen, Pressemitteilungen und<br />

Messebeteiligungen, konnte so eine starke Schlagkraft und ein höherer<br />

Aufmerksamkeitswert erzielt bzw. die Kosten auch gesenkt werden.<br />

118


Weitere Kooperationen und Allianzen:<br />

ARGE Unterallgäuer Museen<br />

Arbeitskreis Oberallgäuer Tourismusorte<br />

Interkommunale Zusammenarbeit mit den Städten Mindelheim und Türkheim<br />

Diese freundschaftlichen Beziehungen werden gepflegt, um gemeinsame Ziele im<br />

Kneippland Unterallgäu auch gemeinsam zu verfogen und umzusetzen.<br />

Besondere neue Kooperationen wurden mit dem Ziel des win/win-Ergebnisses für<br />

beide Partner vereinbart:<br />

SCHWERMER<br />

Dietrich Stiel GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

MÜNCHENER VEREIN<br />

Versicherungsgruppe München<br />

AOK-Gesundheitskasse München/Memmingen<br />

BARMER Ersatzkasse Wuppertal<br />

Die Zusammenarbeit erfolgt insbesondere in der Zusammenarbeit im Marketing der<br />

jeweiligen Partner.<br />

Für die Teilnahme an den Sitzungen der Mitgliedschaften, Kooperationen und<br />

Allianzen sowie an den Verkaufsveranstaltungen (Messen, Leserserviceaktionen<br />

etc.) haben Kurdirektor von Hohenegg und sein Stellvertreter an insgesamt 35<br />

Tagen persönlich teilgenommen. Nicht berücksichtigt ist hierbei die Vielzahl von<br />

Terminen, die eine persönliche Anwesenheit der Vorgenannten nur für halbe Tage<br />

oder einzelne oder mehrere Stunden beanspruchten.<br />

119


3.5 Gästeehrungen<br />

Im Jahre 2008 konnten insgesamt 38 Gästeehrungen vorgenommen werden.<br />

Dabei wurden folgende Jubiläen gefeiert:<br />

Anzahl Nächte Anzahl Ehrungen<br />

600 Nächte 16<br />

800 Nächte 22<br />

Gesamt 38<br />

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 14. Februar 2005 die Ehrengastregelung<br />

mit folgendem Beschluss festgelegt:<br />

a) Die bisherigen Beschlüsse und Verfügungen über Ehrungen treuer Gäste<br />

werden aufgehoben.<br />

b) Mit Wirkung ab dem 01.10.2005 werden treue Gäste unserer Kneippstadt<br />

nach folgenden Regelungen geehrt:<br />

• Gäste, die 600 Nächte erreichen oder überschreiten, erhalten im<br />

Jahr des Erreichens der jeweiligen Nächte eine Ehrung in folgender<br />

Form:<br />

Lebenslange Freistellung vom Kurbeitrag, silberne Ehrennadel der<br />

Kurverwaltung, Ehrung im Haus des Vermieters ohne Beisein der<br />

Kurdirektion oder/und Bürgermeister.<br />

• Gäste, die 800 Nächte erreichen oder überschreiten, erhalten im<br />

Jahr des Erreichens der jeweiligen Nächte eine Ehrung in folgender<br />

Form:<br />

Goldene Ehrennadel der Kurverwaltung, persönlicher Besuch durch<br />

Kurdirektion und Bürgermeister im Haus des Vermieters.<br />

120


3.6 Sebastian-Kneipp-Museum<br />

Mit dem Sebastian-Kneipp-Museum<br />

in den Räumen des<br />

Dominikanerinnenklosters hat die<br />

Kurverwaltung neben dem<br />

Haus „Zum Gugger“ ein weiteres<br />

Kleinod in ihrem Angebot.<br />

Im Jahr 2008 konnten 9.617 Besucher im Museum begrüßt werden. Das sind 183<br />

Personen mehr als im Vorjahr. Diese erfreuliche Bilanz ist sicherlich auf die<br />

zahlreichen Neuerungen der Jahre 2006 und 2007 zurückzuführen.<br />

Die folgenden Veranstaltungen konnten 2008 fest im Museumsangebot integriert<br />

und von den Besuchern genutzt werden:<br />

• Dienstag 15:30 Uhr Vortrag mit Demonstration<br />

• Mittwoch 15:30 Uhr Filmvorführung: „Kloster von <strong>Wörishofen</strong>“<br />

• Freitag 15:30 Uhr Filmvorführung: Sebastian Kneipp<br />

„Eine Medizin geht ihren Weg“<br />

• Sonntag 15:30 Uhr Multivisionsshow: „Gästeinformation“<br />

Mit gültiger Kur- und Gästekarte (<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> Card und Allgäu Walser<br />

Card) freier Eintritt.<br />

Zusätzliche Veranstaltungen und neue Angebote im Jahr 2008 waren:<br />

1. Am 17. und 18.05.2008 fand der 31. Internationale Museumstag statt. In<br />

diesem Rahmen sollte nun zum zweiten Male ein Jazzfrühschoppen im<br />

Museumsgarten angeboten werden. Leider ist die Veranstaltung wegen<br />

Regenwetter ausgefallen.<br />

2. Neues Angebot für Leseratten: Neun historische Kneippbücher zum<br />

Nachlesen im Internet.<br />

Die Kurverwaltung präsentiert seit September 2008 für alle interessierten<br />

Leser auf der Homepage des Museums virtuell neun historische<br />

Kneippbücher.<br />

121


Auf www.kneipp-museum.de unter dem Punkt „Informationen“ finden die Leser<br />

folgende Werke von Pfarrer Sebastian Kneipp zur Auswahl:<br />

• Mein Testament<br />

• Zu meinem Testament<br />

• Ratgeber für Gesunde und Kranke<br />

• So sollt ihr leben<br />

• Meine Wasserkur<br />

• Kinderpflege<br />

• Fritz, der fleißige Futterbauer<br />

• Fritz, der fleißige Landwirt<br />

• Fritz, der eifrige Viehzüchter<br />

Die teilweise bis zu 500 Seiten starken Werke stammen allesamt aus der Feder<br />

von Sebastian Kneipp. Das älteste abgebildete Buch ist „Fritz, der fleißige<br />

Landwirt“ und stammt aus dem Jahre 1871. Das erste „Kurbuch“ stammt aus dem<br />

Jahre 1886 und lautet „Meine Wasserkur“.<br />

Das Museum kann zwischen dem 15. Januar und dem 15. November eines jeden<br />

Jahres täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr (montags geschlossen) besucht werden.<br />

Jahresübersicht der zusätzlichen Veranstaltungen im Museum<br />

Veranstaltungen<br />

Filmvorführung:<br />

„Das Kloster von<br />

<strong>Wörishofen</strong>“<br />

Filmvorführung:<br />

„Sebastian Kneipp –<br />

eine Medizin geht<br />

ihren Weg“<br />

Gästebegrüßung mit<br />

Information<br />

Vortrag mit Demo:<br />

„Kneippanwendungen<br />

richtig ausgeführt<br />

in der Kur<br />

und zu Hause“<br />

Anzahl<br />

pro Jahr<br />

122<br />

Besucher<br />

pro Jahr<br />

Durchschnittl.<br />

Besucherzahl<br />

pro<br />

Veranstaltung<br />

2007 2008 2007 2008 2007 2008<br />

42<br />

44<br />

1.137 951 27 22<br />

43 44 1.072 1.257 25 29<br />

43 43 857 862 20 20<br />

42 37 1.104 1.009 26 27


Besucherzahlen des Kneipp-Museums seit 1986 im Überblick<br />

Jahr Besucher<br />

1986 7.150 (ab 27.6.)<br />

1987 12.897<br />

1988 13.450<br />

1989 11000<br />

1990 10620<br />

1991 11620<br />

1992 11230<br />

1993 10310<br />

1994 10740<br />

1995 10232<br />

1996 8420<br />

1997 10045<br />

1998 7345<br />

1999 8527<br />

2000 6930<br />

2001 8706<br />

2002 8706<br />

2003 7239<br />

2004 8015<br />

2005 7284<br />

2006 8744<br />

2007 9434<br />

2008 9617<br />

123


3.7 Gartenbautätigkeit<br />

Die gartenbaulichen Tätigkeiten und die Pflege der Anlagen werden von der<br />

Gartenbauabteilung wahrgenommen.<br />

Die Pflege umfasst die gesamten städtischen Parkanlagen und Grünflächen:<br />

Anlagen qm<br />

Kurpark 162.625<br />

Ostpark 54.000<br />

Stadtgarten 4.180<br />

Park Obere Mühlstraße 3.200<br />

Spielplätze 31.189<br />

Kneippanlagen 17.408<br />

Grünsteifen (Rasen) 41.407<br />

Pflanzflächen 22.371<br />

Gesamt 337.380<br />

Die Pflanzflächen lassen sich wie folgt untergliedern:<br />

Stadtgebiet qm<br />

Wechselbepflanzung 1.755<br />

Staudenbepflanzung 5.706<br />

Rosen 1.258<br />

Sträucher 4.128<br />

Park Obere Mühlstraße 200<br />

Gesamt 13.047<br />

Kurpark qm<br />

Rosengarten Rosen 1.927<br />

Rosengarten Stauden 1.703<br />

Heilkräutergärten 1.600<br />

Duft- und Aromagarten Stauden/ Gehölze 3.500<br />

Kurparkerweiterung Wildstauden 500<br />

Gesamt 9.324<br />

Pflanzflächen gesamt 22.371<br />

Die Gartenbauabteilung, die über die Kurtaxe finanziert wird, umfasste im Jahr<br />

2008:<br />

• 6 Facharbeiter<br />

• 14 Hilfsarbeiter<br />

• 2 Saisonkräfte (April bis Oktober)<br />

• 1 ABM-(Euro)-Kraft<br />

124


Aufgaben und Einsatzbereiche<br />

3 Hilfsarbeiter und zwei Saisonkräfte sind für das Mähen und Laubrechen auf<br />

folgenden Grünflächen eingeteilt:<br />

• 52.000 qm sind im Jahresverlauf zweimal zu mähen und von Laub zu befreien<br />

• 171.780 qm werden intensiv bewirtschaftet<br />

• 41.407 qm sind als Straßenbegleitgrün zu pflegen<br />

• 31.189 qm Spielplätze<br />

• 17.408 qm Kneippanlagen<br />

Außerdem werden die 316 Bänke und 160 Papierkörbe an Wanderwegen und<br />

176 Bänke und 38 Papierkörbe im Kurpark frei gemäht und ggf. frei geschnitten.<br />

Für die Betreuung der 19 Kneippanlagen und 17 Brunnenanlagen ist ein<br />

Mitarbeiter zuständig. Dieser reinigt mit moderner Heißwasserdampfstrahltechnik<br />

umweltschonend auch Wanderwegeschilder, Bänke, Handläufe, Treppen,<br />

Kunstwerke und Glasscheiben. Einige Kneippanlagen und Brunnenanlagen<br />

wurden Aufgrund verschiedener Mängel saniert.<br />

Im Park Obere Mühlstraße kam an historischer Stelle eine Kneippanlage im Bach<br />

dazu.<br />

Ein weiterer Mitarbeiter leert (je nach Bedarf täglich bis einmal wöchentlich) 278<br />

Papierkörbe, 20 Hundekottütenspender (teils mit Behältern zur Aufnahme des<br />

Hundekots) und sammelt Abfallverunreinigungen im Stadtgebiet und an den Rad-<br />

und Wanderwegen auf. So wird jährlich ca. 780 Kubikmeter Abfall entsorgt.<br />

Außerdem sorgt er für die Sauberkeit und die richtige Sortierung an den 16<br />

Wertstoffinseln. Bei weniger Abfallaufkommen renoviert er zusammen mit<br />

anderen Arbeitern die städtischen Ruhe- und Parkbänke. So wurden im Jahr 2008<br />

insgesamt 165 Bänke renoviert. Schwerpunktmäßig wurden die Bänke des<br />

Kurparks, der Friedhöfe und die Spenderbänke behandelt.<br />

Sechs Mitarbeiter pflegen die hochwertigen Anlagen:<br />

• 1.755 qm Wechselbepflanzung mit Tulpen und Blumenpfad mit 50.000 Tulpen,<br />

40.000 Narzissen und 65.000 diversen Blumenzwiebeln sowie 27.850<br />

Winterpflanzen und 29.215 Sommerpflanzen in 90 verschiedenen Arten und<br />

Sorten<br />

• 4.128 qm Gehölzfläche, 5.706 qm Staudenfläche, 1.258 qm Rosenfläche und<br />

ca. 3.800 Bäume im Stadtgebiet. Diese werden bei den Baumkontrollen in<br />

einem digitalen Baumkataster erfasst.<br />

• 1.927 qm Rosen mit 6.000 Stöcken in 529 verschieden Sorten aller<br />

Rosenarten, 120 Clematispflanzen an Klettergerüsten sowie 1.703 qm<br />

Staudenflächen, die alle ausgeschildert und in Sortenlisten zum Mitnehmen<br />

erfasst sind.<br />

125


• 3.500 qm Duft- und Aromagarten mit 260 Sträuchern und Bäumen in 58 Arten<br />

sowie die Staudenbepflanzung in einer Vielfalt von 170 Arten und 11.000<br />

Einzelpflanzen. 650 Stauden wurden heuer nachgepflanzt.<br />

• In der Kurparkerweiterung wurde eine neue Blumenwiese zum Verwildern der<br />

anfallenden Blumenzwiebeln und bewährter Bauerngartenblumen angelegt.<br />

Außerdem wurden Bereiche mit blühenden Wildfutterpflanzen angesät.<br />

Ein Hilfsarbeiter und eine ABM-(Euro)-Kraft sind für die Pflege und Sauberkeit des<br />

Ostparks zuständig. Dort wurde der Skater-Bereich erneuert, der Sportplatz neu<br />

angesät und mit standsicheren Toren ausgestattet.<br />

Für die Sauberkeit der Bänke und Flächen um das Kurhaus im Pergolabereich<br />

und in der Kneippstraße sowie im Kurbereich und der öffentlichen Toiletten sorgt<br />

ein Arbeiter.<br />

Weitere vier Arbeiter verrichten Schneidearbeiten an Hecken mit einer<br />

Gesamtlänge von 1.000 Metern und betreuen ein rund 250 km Rad- und<br />

Wanderwegenetz in und um die Kurstadt. Besonderer Wert wird dabei auf die gute<br />

Kennzeichnung mit insgesamt 640 Hinweisschildern an 350 Schildermasten<br />

gelegt.<br />

Die Loipe wurde zweimal gespurt.<br />

Nicht zu vergessen sind die 700 Ruhebänke und Stühle, die den Gästen zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Im Jahresverlauf fielen folgende Arbeiten an:<br />

• Räum- und Streudienst im Fußgängerbereich, auf Rad- und Fußwegen und in<br />

den verkehrsberuhigten Bereichen und Ortsverbindungsstraßen<br />

• Dekorationen im Kur- und Rathaus bei festlichen Anlässen (z.B. Tulpenball, 4<br />

Aufzeichnungen KTV), zu Weihnachten und im Fasching<br />

• Aufbau und Betreuung von Festen (Tanz in den Mai, Kulinarische Meilen,<br />

Installation der Ortseingangstafeln und Werbebanner, Open-Air-Kino,<br />

Bühnenluft-Festspiele, Museumstag, Stadtfest, Brahms-Festival im Klosterhof,<br />

Gartenstadtfest, Justus-Franz-Festival, Jazz goes to Kur, Weihnachtsmarkt<br />

und Waldweihnacht)<br />

• Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung mit 20.000 Einzellichtern und Aufstellung<br />

von 19 Christbäumen<br />

• Beseitigung von Sturm-, Schneebruch- und Ausspülungsschäden auf<br />

Wanderwegen<br />

• Wässern der Pflanzflächen und Bäume mit ca. 700.000 Liter Wasser aus der<br />

Kläranlagenendstufe<br />

126


Bei allen städtischen Festen wurde für Strom, Wasser und Beschallung gesorgt.<br />

Die Kulinarischen Meilen, das Open-Air-Kino in der Bahnhofstraße, das Tafelfest,<br />

Kneipp in motion, das Brahms– und Justus-Frantz-Festival, Jazz goes to Kur,<br />

Tanz in den Mai, Bühnenluft, Museumstag, Stadtfest, das Gartenstadtfest, die<br />

Waldweihnacht und der Weihnachtsmarkt wurden vorbereitet, betreut und<br />

abgebaut.<br />

Ein Mitarbeiter wurde ganzjährig im städtischen Forst eingesetzt.<br />

Im Jahr 2008 wurden 56 gefährliche oder tote Bäume an Straßen und<br />

Parkanlagen gefällt und 86 neue Bäume und 174 Sträucher gepflanzt.<br />

Baumsanierungsarbeiten zur Herstellung der Verkehrssicherheit wurden in<br />

Zusammenarbeit mit einem Baumpfleger an 48 bedeutenden Großbäumen und in<br />

Eigenregie mit der Teleskopsäge an 857 Straßenbäumen sowie mit dem<br />

Hubsteiger an 119 Straßenbäumen durchgeführt. An 18 Baumscheiben wurden<br />

Reparaturmaßnahmen durchgeführt und in 25 Straßen die Baumscheiben<br />

aufgefüllt. Zusätzlich mussten einige Wanderwege an 7 Tagen von 8<br />

umgestürzten Bäumen frei geschnitten werden. Die Erstellung des digitalen<br />

Baumkatasters wurde fortgeführt.<br />

Die Neubaugebiete in der Gartenstadt, Schlingen und in Stockheim wurden neu<br />

bepflanzt und angesät.<br />

Die Grünplanung für die Meditationsgärten um die Gradieranlage und ein<br />

erstellendes Leistungsverzeichniss wurden in Zusammenarbeit mit dem Bauamt<br />

erstellt und das Konzept umgesetzt. Die Gradieranlage wurde eingestellt und<br />

gewartet.<br />

Im Stadtgebiet, im Kurpark und auf den Wanderwegen wurden 56 alte<br />

Wurzelstöcke entfernt.<br />

Im Duft- und Aromagarten wurden die Wege besser befestigt und die Beete mit<br />

Leistensteinen eingefasst.<br />

2 Fachführungen wurden durch den Kurpark durchgeführt.<br />

An 23 Tagen wurden 85 Anträge auf Baumfällung bearbeitet und 7 private<br />

Baumbesitzer wegen mangelnder Verkehrssicherheit angeschrieben.<br />

Fachlich wurden zu folgenden Themen Stellungsnahmen abgegeben:<br />

Kurparkbeleuchtung, Gradieranlage, Vertrag des Kneipp-Waldweges,<br />

Sportanlagen <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und Schlingen, Neuanlage des Sportplatzes im<br />

Ostpark, Dorferneuerung Schlingen, Forstarbeitskontierung, Gartengestaltung des<br />

Kindergartens Stockheim, neuer Faltprospekt über die Gärten im Park und den<br />

Kneipp-Waldweg, Konzeption der neuen landkreisweiten Rad- und<br />

Wanderwegsbeschilderung, Kooperation mit dem Vogellehrpfad Friesenried,<br />

Aktion Sauberes Heilbad, Baum– und Heckenpflanzung im Friedhof,<br />

Luftmessungen, Indisches Springkraut, Gestaltung des Hermann-Aust-Denkmals,<br />

Aktion Gartenlust statt Alltagsfrust, Beschilderung des Bodendenkmals am<br />

127


Versunkenen Schloss, Hotelroute, Familien-Erlebnispfad in den Wertachauen,<br />

Landschaftstherapiepfad, Osteo-Walk im Kurpark, Gestaltung der Fuß- und<br />

Radwegverbindung Irsingerstraße - Bgm.-Ledermann-Straße, Pumpenerneuerung<br />

Kurhauskühlung, Haushalt und Beschaffung (Bauhof und Gartenbauabteilung) -<br />

Beschaffung einer LKW-Kehrmaschine, Gestaltung der Gedenkstätte für<br />

Fehlgeburten, Fahrbahnteiler Rudolf-Diesel-Straße und Stockheimer Straße,<br />

Versetzung des Historischen <strong>Bad</strong>ehäuschens, Straßenbeleuchtung frei schneiden,<br />

Beschilderung der Spielplätze nach EN-Norm, Heizungsanlage Bauhof mit<br />

Gasanschluss.<br />

Im Bereich Naturschutz wurden 20 neue Nistkästen für die verschiedenen<br />

Fledermaus- bzw. Vogelarten im Kurpark Flora-Fauna-Habitat aufgehängt und mit<br />

dem Bund für Vogelschutz kontrolliert.<br />

Am neu angelegten Eisbachbiotop in Schlingen wurde der Ampfer bekämpft.<br />

Durch das Auftreten des Feuerbrandes im Ostpark, Waxensteinstraße, Stockheim,<br />

Kurpark, Spielplatz und Kindergarten Dorschhausen waren Fällungen und<br />

Beratungen bei 3 Privatgärten und das Einrichten einer Brandstelle notwendig.<br />

2 Vogelgrippeverdachtsfälle wurden im Veterinäramt abgeliefert und der Fundort<br />

vorsorglich desinfiziert.<br />

Der Riesen-Bärenklau wurde bekämpft.<br />

Folgende Neuanlagen wurden erstellt:<br />

• Gradieranlage mit Mediationsgärten<br />

• Osteo-Walk im Kurpark<br />

• Mühlefeld bei Pergola<br />

• Sanierung des Sportplatzes Ostpark und des Skaterbereichs<br />

Im Bereich Ortsverschönerung wurden folgende Punkte abgearbeitet:<br />

• Erhaltung der Maibaumtafeln<br />

• Aktion Blumenlust statt Alltagsfrust<br />

128


Mitarbeiter der Gartenbauabteilung bei der Arbeit<br />

129


3.8 Einwohnerstatistik<br />

Gesamteinwohnerstatistik von <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> einschließlich der Ortsteile<br />

und Weiler<br />

Einwohnerzahl nach<br />

Altersgruppen<br />

01.01.2008 01.01.2009<br />

0 bis 3 360 335<br />

4 bis 6 290 305<br />

7 bis 15 1.073 1.001<br />

16 bis 18 406 409<br />

19 bis 35 2.362 2.291<br />

36 bis 50 2.816 2.753<br />

51 bis 65 2.793 2.798<br />

66 und älter 4.576 4.653<br />

Gesamtzahl 14.676 14.545<br />

Männlich 6.588 6.557<br />

Weiblich 8.088 7.988<br />

Familienstand 01.01.2008 01.01.2009<br />

Ledig 5.225 5.133<br />

Verheiratet 6.642 6.587<br />

Verwitwet 1.503 1.518<br />

Geschieden 1.301 1.296<br />

01.01.2008 01.01.2009<br />

Hauptwohnsitze 14.183 14.064<br />

Nebenwohnsitze 493 481<br />

Lohnsteuerpflichtige 8.119 8.119<br />

Ausländer 1.001 978<br />

Wahlberechtigte ca. 11.200 ca. 11.200<br />

130


Verteilung nach Ortsteilen und Weilern<br />

Ortsteil Einwohnerzahl<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (Kernstadt) 7.650<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (Gartenstadt) 3.110<br />

Hartenthal 37<br />

Obergammenried 26<br />

Untergammenried (mit Waldmühle) 66<br />

Gewerbegebiet 301<br />

Unteres Hart (mit Stadionring) 23<br />

Oberes Hart 5<br />

Schöneschach 60<br />

Schlingen 817<br />

Kirchdorf 931<br />

Dorschhausen 678<br />

Stockheim 841<br />

Gesamteinwohnerzahl 14.545<br />

Grundfläche der Gemarkung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> und seiner Wohngebiete<br />

Ortsteile Ha Wohngebäude<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong> (Kernstadt)<br />

2.434,03<br />

1.774<br />

Gartenstadt<br />

973<br />

Schlingen 1.336,99 269<br />

Kirchdorf 819,88 286<br />

Stockheim 840,39 273<br />

Dorschhausen 347,61 217<br />

Gesamtfläche 5.778,91 3.792<br />

131


Notizen<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Kurdirektion <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, Luitpold-Leusser-Platz 2, 86825 <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>,<br />

Tel: 08247 / 993310, Fax: 08247 / 993316, kurdirektion@bad-woerishofen.de, www.bad-woerishofen.de<br />

Druck: Kurverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

Text / Tabellen: Dana Asmus<br />

Titelbild: Kurhaus <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong>, Kurdirektion <strong>Bad</strong> <strong>Wörishofen</strong><br />

Schutzgebühr: 10 €<br />

Alle Rechte der Kurdirektion vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers!<br />

132

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