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▲<br />

Nr. 10 Oktober 2011<br />

mehreren tausend Liegeplätzen<br />

südlich <strong>de</strong>r<br />

Schleimündung, die Port<br />

Olpenitz GmbH, hat Insolvenz<br />

angemel<strong>de</strong>t.<br />

Das Projekt – immerhin wird seit<br />

zwei Jahren mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

gebaut – kam nie richtig aus <strong>de</strong>n<br />

Negativschlagzeilen und in ruhiges<br />

Fahrwasser. Ob es Missmanagement,<br />

Unfähigkeit, falsche Planungen<br />

o<strong>de</strong>r falsche Markteinschätzungen<br />

waren, wird vielleicht die<br />

Zukunft zeigen. Es gab zumin<strong>de</strong>st<br />

schon frühzeitig gerichtliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen,<br />

weil Handwerkerrechnungen<br />

o<strong>de</strong>r externe Planungsleistungen<br />

(angeblich) nicht<br />

bezahlt wor<strong>de</strong>n sind. Und auch die<br />

Fertigstellung und <strong>de</strong>r Verkauf <strong>de</strong>r<br />

Wohnimmobilien liefen mehr als<br />

schleppend.<br />

Zuletzt gab es heftige Streitigkeiten<br />

zwischen <strong>de</strong>m Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Port Olpenitz GmbH, Jaska Harm,<br />

und <strong>de</strong>m amerikanischen Mehrheitseigner<br />

„American Reality Investors<br />

Inc.“, die darin mün<strong>de</strong>ten, dass <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsführer sein Amt nie<strong>de</strong>rlegte.<br />

Wie und ob es mit <strong>de</strong>m ehemaligen<br />

Marinehafen weitergeht, ist noch un-<br />

bootswelt klar. Hoffnung bestimmt<br />

aktuell das aktuelle Geschäft<br />

und es wird nach Lösungen<br />

gesucht, das Projekt<br />

doch noch weiterführen zu können.<br />

Angeblich soll es Interessenten<br />

geben, die das Projekt übernehmen<br />

wollen.<br />

Fakt ist auf je<strong>de</strong>n Fall, dass wohl<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Insolvenz wie oft in<br />

solchen Fällen die „kleinen“ Handwerker,<br />

Baufirmen und Lieferanten<br />

auf ihren For<strong>de</strong>rungen sitzenbleiben.<br />

Denn bei vermuteten min<strong>de</strong>stens<br />

27 Millionen Euro Schul<strong>de</strong>n wird<br />

wohl selbst bei einer optimistischen<br />

Verwertung <strong>de</strong>r Vermögenswerte,<br />

die <strong>de</strong>rzeitig vom Insolvenzverwalter<br />

ermittelt wer<strong>de</strong>n, die auszukehren<strong>de</strong><br />

Quote zur Begleichung <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rungen<br />

„überschaubar“ bleiben.<br />

Zurück bleibt die Frage, warum<br />

<strong>de</strong>rartige Großprojekte in ihrer Realisierung<br />

bis auf wenige Ausnahmen<br />

finanziell und zeitlich immer aus <strong>de</strong>m<br />

Ru<strong>de</strong>r laufen müssen. Offensichtlich<br />

steht bei solchen Projekten <strong>de</strong>r<br />

Gigantomanismus <strong>de</strong>utlich vor <strong>de</strong>m<br />

Realismus.<br />

Info: www.port-olpenitz.<strong>de</strong><br />

werften & yachten<br />

+++ Najad: Neues Leben bei Nord West<br />

E<br />

in<br />

aus <strong>de</strong>m Bootshersteller Nord<br />

West und <strong>de</strong>m Orust Yacht Service<br />

bestehen<strong>de</strong>n Konsortium hat die<br />

Najad-Werft erworben, die Anfang<br />

August Insolvenz anmel<strong>de</strong>te. Die<br />

Übernahme beinhaltet alle Geschäftsbereiche<br />

in Henån auf <strong>de</strong>r Insel Orust,<br />

einschließlich Produktion, Winterlager<br />

und Service.<br />

Da bei<strong>de</strong> Unternehmen dieselbe industrielle Basis und das traditionelle<br />

Bootsbauhandwerk vereint, sieht Nord West beträchtliche Synergieeffekte.<br />

Najad verkaufte im letzten Geschäftsjahr 25 Segelyachten, die auf <strong>de</strong>r naheliegen<strong>de</strong>n<br />

Insel Vindön beheimatete Nord West 37 Motoryachten. Mit <strong>de</strong>r<br />

Produktion von neuen Najad-Yachten soll in Kürze begonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

„Es ist uns eine große Freu<strong>de</strong>, dass wir am En<strong>de</strong> Najad übernehmen konnten”,<br />

sagt Benny Martinsson (l.), Grün<strong>de</strong>r und Inhaber von<br />

Nord West. „Wir freuen uns, auch in Zukunft Najad-Boote<br />

bauen zu können, und sehen ein fantastisches Potenzial in<br />

dieser Werft, die ein komplettes Produktprogramm zwischen<br />

35 und 57 Fuß bietet und über eine gut ausgebaute Serviceorganisation<br />

verfügt. Sowohl Nord West als auch Najad zeichnen sich durch<br />

eine äußerst hohe Bauqualität aus und setzen alles daran, einen Service von<br />

Weltklasse zu bieten.“<br />

Claes Samuelsson, <strong>de</strong>r seit Jahren die Najad-Hafenanlage betreibt, baut nun<br />

zusammen mit <strong>de</strong>m Unternehmer Bertil Karlsson die Bereiche Winterlager,<br />

Wartung und Versicherungsreparaturen weiter in Richtung Full-Service aus.<br />

Das Flaggschiff Najad 570<br />

www.najad.se, www.nordwest.sewww.orustyachtservice.se

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